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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kolbenpumpen, insbesondere
auf verschiedene Arten von Kolbenpumpen mit einem Linearmotorantrieb und
auf Verfahren zum Pumpen von Flüssigkeiten
mit einer solchen Kolbenpumpe. Besonders bevorzugt sind die Pumpen
nach dieser Erfindung hermetische Kolbenpumpen und die Verfahren
dieser Erfindung sind Verfahren zum Pumpen von Flüssigkeiten
mit solchen hermetischen Pumpen.
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Kolbenpumpen
sind für
den Gebrauch in vielen Anwendungsfällen sehr gewünscht, insbesondere
in Umgebungen, in denen der Flüssigkeitsdurchsatz
niedrig, z. B. weniger als 15 Gallonen pro Minute (55 l/min.), und
der erforderliche Flüssigkeitsdruckanstieg
groß ist,
z. B. größer als
500 psi (3,4 mPa). Für
Anwendungen, die einen geringeren Druckanstieg und einen größeren Durchsatz
erfordern, sind einstufige Zentrifugalpumpen wegen ihrer Einfachheit,
niedriger Kosten und niedrigen Wartungsanforderungen favorisiert.
Kolbenpumpen jedoch haben eine um etwa 10% bis 30% höhere thermodynamische
Effizienz im Vergleich zu Zentrifugalpumpen. Obwohl die Kolbenpumpen
für viele
Anwendungen bevorzugt sind, haben sie bestimmte Nachteile und Grenzen.
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Beispielsweise
werden übliche
Kolbenpumpen im Allgemeinen in einer linearen Richtung durch einen
Drehantriebsmechanismus über
einen Anker-Kurbelmechanismus
oder andere konventionelle mechanische Mechanismen zum Umwandeln
von Drehbewegungen in Linearbewegung angetrieben. Diese Antriebssysteme
erfordern eine Vielzahl von Lagerungen, Fett- oder Öl-Schmierung,
eine Drehzahlreduzierung des Antriebes durch Riemen oder Zahnräder, Schwungräder zur
Stabilisation der Drehzahl, Sicherheitsschutzeinrichtungen und andere mechanische
Vorrichtungen, die alle die Komplexität und die Kosten der Pumpe
erhöhen.
Darüber
hinaus ist bei diesen üblichen
Konstruktionen der Hubweg des Kolbens fest, so dass die Bewegung
des Kolbens über
der Zeit konstant ist, z. B. eine generell sinusförmige Bewegung
während
jedem Zyklus des Betriebs ist. Dies führt zu einer Kolbenhöchstgeschwindigkeit
in der Nähe
der Mitte des Hubes, die die Spitzendruckabnahme aufgrund des Bernoulli-Effekts und
die Druckreduzierung aufgrund des kinetischen Druckverlustes im
Fluid, welches in die Pumpe im Ansaugtakt des Kolbens eintritt,
bestimmt, wobei die Anforderung an die positive Nettoansaughöhe (NPSH
für net
position suction head) beeinflusst wird.
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Pumpen
können
Gegenstand mechanischer Beschädigung
wegen ungenügender
NPSH sein. Insbesondere die Verdampfung von Flüssigkeit am Eintrittspunkt
in die Pumpe resultiert in einer Dampfblasenbildung. Die darauffolgende
Kompression der verdampften Flüssigkeit
verursacht einen abrupten Zerfall der Blasen, was zu einer Bildung
akustischer Schockwellen führt,
die schließlich
Pumpenkomponenten zerstören
können.
Deswegen ist es wichtig, dass die verfügbare NPSH einer Pumpeninstallation ausreichend
oberhalb der benötigten
NPSH der Pumpe liegt.
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Pumpenauslegungen,
die eine niedrige NPSH erfordern, erlauben eine größere Flexibilität in der
Installation, was oftmals die Installationskosten reduziert. Zusätzlich sichert
eine niedrigere benötigte NPSH
einen größeren Spielraum
bezüglich
der Kavitation und somit eine größere Betriebssicherheit,
sofern die Einlassbetriebsbedingungen außerhalb der Spezifikation liegen.
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Die
NPSH-Anforderung für
Kolbenpumpen wird durch Faktoren bestimmt, die dazu neigen, den örtlichen
Eintrittssaugdruck zu reduzieren, wie z. B. Beschleunigungsdruckverlust
der Flüssigkeitsleitung und
geschwindigkeitsinduzierter Druckverlust (Bernoulli-Effekt und kinetischer
Druckabfall) in der Einlassleitung und am Einlassventil. Die Zylinder-
und Kolbengröße wie auch
die Größe des Einlassventils und
die Kolbenhöchstgeschwindigkeit
sind kritische Faktoren für
das Festsetzen der minimalen erforderlichen NPSH. Insbesondere erlaubt
eine größere Größe des Zylinders,
des Kolbens und des Einlassventils eine geringere Pumpendrehzahl.
Dies führt
zu einem niedrigeren NPSH-Bedarf. Wie vorher angemerkt, erlauben
Pumpenauslegungen, die eine niedrige NPSH erfordern, eine größere Flexibilität hinsichtlich
der Installation und auch einen größeren Spielraum hinsichtlich
Kavitation, was beides sehr erwünschte
Eigenschaften sind.
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Die
Einstellung der Drehzahl von traditionellen Kolbenpumpen, um den
Durchsatz (d.h. eine Flussabschwächung)
zu reduzieren, ist im Wesentlichen durch die Größe des Pumpenschwungrads und die
Größe des Elektromotorantriebs
limitiert. Übliche Kolbenpumpen
werden typischerweise mit einer Motorwechselspannung mit fester
(AC)-Frequenz versorgt und sind deswegen auf eine nominale Pumpendrehzahl
fixiert.
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Die
Anpassung der elektrischen Wechselstromversorgungsfrequenz am Motor,
wie zum Beispiel durch die Verwendung einer variablen Frequenzansteuerung,
um die Pumpendrehzahl zu reduzieren, ist typischerweise auf eine
Absenkung auf 50% der vollen Nennpumpendrehzahl und der Flussrate begrenzt.
Die Funktion des Pumpenschwungrades besteht darin, die Drehzahlschwankungen
oder die Gleichlaufwelligkeit während
jedes Hubzyklusses der Pumpe zu minimieren. Dies wird durch Aufnahme und
Abgabe von kinetischer Energie zwischen der Pumpenwelle und dem
Schwungrad während
jedes Zyklusses erreicht, was zu einer zyklischen Drehzahlschwankung
der Pumpe etwas oberhalb und unterhalb der Nenndrehzahl führt. Dies
wird Drehzahlgleichlaufwelligkeit genannt. Die Drehzahlgleichlaufwelligkeit
führt zu
größeren und
kleineren Motordrehmomenten in verschiedenen Bereichen jedes Pumpen-Hubzyklusses.
Diese Drehmomentschwankung führt
zu einer schwankenden Motorstromaufnahme, was im Extremfall dem
Motor wegen thermischer Überhitzung
schaden kann. Der Schlüsselfaktor
für die
Bestimmung der Spitzenmotorstromlast ist der Prozentanteil der Drehzahlschwankung.
Es soll angemerkt werden, dass für
eine vorgegebene Schwungradgröße und Motorgröße der Prozentsatz der
Drehzahlgleichlaufwelligkeit mit dem Quadrat des Verhältnisses
der Auslegungsdrehzahl zur verminderten Drehzahl wächst. Da
die Motordrehzahl abnimmt, sinkt zusätzlich auch die Fähigkeit
des Motorlüfters,
den Motor ausreichend zu kühlen.
Diese Faktoren wirken zusammen, so dass die praktische 50%-Absenkungsgrenze
erzeugt wird. Spezielle Maßnahmen
können
getroffen werden, um diese Grenze zu reduzieren, wie zum Beispiel
ein separat angetriebener Motorkühllüfter, welcher
den Pumpenmotorrahmen oder das Pumpenschwungrad in der Größe signifikant übertrifft.
Diese speziellen Maßnahmen
sind jedoch teure Alternativen. Andere Einrichtungen, um eine reduzierte
Pumpendrehzahl zu erreichen, wie zum Beispiel im Durchmesser variable Bündelriemensysteme
oder andere mechanische Methoden zur Einstellung des Drehzahlverhältnisses haben
als Nachteile Probleme erhöhten
Verschleißes,
Schlupf und Ausfälle
durch Überschreiten
der Spitzenlast.
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Sofern
eine größere Durchsatzabsenkung
im Betrieb erforderlich ist, werden konventionelle Pumpen in üblicher
Weise in einem Rückflussbetrieb
oder in einem zyklischen An/Aus-Betrieb mit einem Vorratstank betrieben.
Der Rückkehrfluss
um die Pumpe kann für
die Pumpenleistung extrem uneffektiv sein und erhöht die Kosten
sowie die Verkomplizierung durch die Notwendigkeit einer Rückflussleitung,
eines Rückflussventils,
eines Kühlers
und einer Steuereinrichtung. Die Verwendung eines Vorratstankes verteuert
das System ebenfalls, benötigt
signifikant mehr Raum und verkompliziert den Betrieb und die Wartung
des Pumpensystems.
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Ein
weiterer Nachteil konventioneller Hubkolbenpumpen liegt in dem Erfordernis,
eine effektive Dichtung zwischen dem Kolben und dem Pumpenzylinder
vorzusehen. Solch eine Dichtung wird üblicherweise durch dynamische
Kolbenringdichtungen zur Verfügung
gestellt. Sogar wenn solche Dichtungen vorgesehen werden, tritt
jedoch typischerweise eine gewisse Leckage auf und bildet in vielen
Anwendungen einen Störfaktor
für das
Beseitigen und Wiederverwenden des Leckagematerials.
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In
konventionellen Hubkolbenpumpen ist der Kolbenringverschleiß oftmals
der Hauptgrund einer Pumpenreparaturwartung. Dies ergibt sich zum
Teil aus der Abdichtung des vollen Unterschieddruckes zwischen dem
Pumpenentladungsdruck und dem rückwärtigen Kolben-Leckage-Sammeldruck,
wodurch diese Dichtungen schnell verschleißen. Insbesondere ist der rückseitige
Druck oftmals gleich oder kleiner als der Pumpeneinlassdruck, wodurch
ein sehr großer
Druckabfall über
die Kolbenringdichtungen erzeugt wird. Dies steigert wiederum die
sich ergebende Kolbenringverschleißrate.
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Einlass-
und Auslassventile an einer Hubkolbenpumpe sind typischerweise fluidaktivierte
Absperrventile spezieller Konstruktion, um die hohen zyklischen
Raten der Pumpe unter Erreichung der längstmöglichen Betriebsdauer anzupassen.
Außerdem,
sogar wenn eine spezielle Konstruktion dieser Ventile vorhanden
ist, ist ein Ventilausfall oftmals der Grund für eine Pumpenfehlfunktion.
Die Nenndrehzahl der Hubkolbenpumpe basiert auf dem benötigten Volumendurchsatz
und dem Hubvolumen des Kolbens im Pumpenzylinder. Weil ein größeres Hubvolumen,
betrieben bei einer niedrigeren Drehzahl, eine größere physikalische
Pumpengröße und einen höheren Kapitalaufwand
erfordert, war es die gängige
Praxis, eine kleine Pumpe, die bei der höchstmöglichen Drehzahl betrieben
wird, die durch Hubkräfte, Kolbenringverschleißraten und
NPSH-Anforderungen begrenzt ist, zu installieren. Solche hohen Drehzahlen,
typischerweise im Bereich zwischen 200 bis 600 Umdrehungen/min bilden
eine große
Belastung für
die Ventillebensdauer.
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Es
ist gewünscht,
eine Hubkolbenpumpe zu erhalten, welche nicht die vorerwähnten Nachteile traditioneller
(konventioneller) Hubkolbenpumpen besitzt, und außerdem die
positiven Eigenschaften, die mit konventionellen Hubkolbenpumpen
einhergehen, zu verbessern. Die Hubkolbenpumpen der vorliegenden
Erfindung minimieren oder vermeiden konstruktiv bedingte Nachteile
konventioneller Hubkolbenpumpen, umfassend:
- (1)
Die Wartung von Verschleißteilen,
wie zum Beispiel Ventilen, Kolbenringen und Pleuel-Paketen;
- (2) die Wartung aufgrund von Pumpenzerstörung durch Kavitation in Nieder-NPSH-Anwendungen;
- (3) die Leckage von gepumptem Fluid aus dem Prozessstrom;
- (4) die Leckage des gepumpten Fluids in die Pumpenumgebung;
- (5) hohe NPSH-Anforderungen für die Installations-Auslegung;
- (6) die Schmiermittelverunreinigung des gepumpten Fluides und
der Pumpenumgebung;
- (7) hohe Kapitalkosten;
- (8) Raumanforderungen für
die Installation und
- (9) Risiken im Zusammenhang mit freien beweglichen Teilen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung sind die vorgenannten Nachteile entweder
minimiert oder eliminiert, während
die positiven Eigenschaften von konventionellen Hubkolbenpumpen,
wie zum Beispiel die hohe thermodynamische Effizienz, gesteigert wird.
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Vorteilhafte
Aspekte der Hubkolbenpumpen der vorliegenden Erfindung, die bislang
nicht verfügbar
waren, umfassen:
- (1) Einen variablen Durchsatz
von 0% bis 100% des Auslegungsdurchsatzes bei vollem Auslegungsdruck
mit verbesserter Effizienz;
- (2) geringeren Hitzeverlust in der Kaltbereitschaft für kryogene
Fluidpump-Anwendungen;
und
- (3) die Fähigkeit
zu erhöhtem
Ausgangsdruck bei geringerer Drehzahl.
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Ansätze gemäß dem Stand
der Technik, die Leistung von Hubkolbenpumpen zu steigern, haben sich
auf drei (3) Bereiche konzentriert; nämlich die Modifizierung der
Größe von konventionellen
Kolben (Gleitern),-Wellen-betriebenen Hubkolbenpumpen, innovative
Entwicklungen bei kryogenen und/oder hermetischen Hubkolbenpumpen-Auslegungen
und die Umwandlung zu linear motorbetriebenen Kolbenkonstruktionen.
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Im
Hinblick auf die Modifizierung der Größe von konventionellen Schieber/Kolbenkurbelgetriebenen
Kolbenpumpen wurden Ansätze
gemacht, die Pumpengröße zu vergrößern, um
ein Hubvolumen größer als üblicherweise
für notwendig
gehalten, zur Verfügung
zu stellen. Die Anwendung einer größeren Pumpe erhöht die Pumpenkosten,
aber mit den Vorteilen der Reduzierung der Verschleißteilwartung durch
die Reduzierung der Anzahl der Pumpenzyklen, die für die Lieferung
eines vorbestimmten Flusses notwendig ist, der Reduzierung der Wartungskosten,
die durch ungenügende
NPSH-Beschädigung
resultieren, der Reduzierung der Installationskosten, um eine hohe
NPSH-Anforderung zu erfüllen, zum
Beispiel eine niedrigere erforderliche Tankanhebung, und das Anheben
der thermodynamischen Effizienz wegen des Betriebes bei geringerer
Drehzahl und reduzierten Einlass- und Auslassventildruckabfall-Verlusten.
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Die
oben erwähnten
Vorteile, die sich aus der Verwendung einer größeren Pumpe ergeben, werden
jedoch erreicht durch einen signifikanten Aufwand von:
- (1) höheren
Pumpenkapitalkosten;
- (2) erhöhter
Fluidleckage des gepumpten Stromes wegen des größeren Kolbendurchmessers, der
abgedichtet werden muss;
- (3) erhöhte
Fluidleckage in die Pumpenumgebung, die aus dem größeren Durchmesser
der erforderlichen Pleueldichtung resultiert;
- (4) erhöhte
allgemeine Installationskosten wegen der Verwendung von größeren Teilen;
- (5) erhöhte
Raumanforderungen wegen der Verwendung von größeren Teilen;
- (6) erhöhte
Kosten für
Ersatzteile; und
- (7) erhöhte
Kosten von Vorort-Wartungsarbeiten wegen größerer Größe und größeren Handhabungsaufwand.
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Der
Ausgleich/die Balance zwischen den Vorteilen und den Nachteilen,
die oben genannt wurden, hat üblicherweise
zu einer Begrenzung des Maßes
der Überdimensionierung
von Hubkolbenpumpen geführt.
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Entwicklungen
betreffend kryogene Hubkolbenpumpen haben umfasst:
- (1) Die Entwicklung neuer dynamischer Dichtungen, wie in der
US-A-4,792,289 offenbart;
- (2) die Modifizierung der Einlass- und/oder Auslassventilkonstruktionen,
wie in der US-A-4,792,289, US-A-5,511,955 und der US-A-5,575,626
offenbart;
- (3) Konstruktionen für
verminderten Wärmeverlust,
wie in der US-A-4,396,362 und der US-A-4,396,354 offenbart;
- (4) das Einführen
einer zweiten (oder mehreren) Vorverdichtungskammer(n) für reduzierte NPSH-Anforderungen,
wie in der US-A-4,239,460, der US-A-5,511,955 und der US-A-5,575,626
offenbart und
- (5) das Einführen
von Unterkühlungsmechanismen
zur Reduzierung der NPSH-Anforderung
und das Vorsehen verbesserter volumetrischer Effizienz, wie in der
US-A-4,396,362,
der US-A-4,396,354 und der US-A-5,511,955 offenbart.
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Keine
der oben aufgezählten
Verbesserungen verwendet jedoch eine hermetische Konstruktion (d.h.
keine dynamischen Dichtungen für
die gepumpte Flüssigkeit,
um eine Leckage in die benachbarte Umgebung der Pumpen zu verhindern).
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Die
US-A-4,365,942 offenbart eine hermetische kryogene Pumpe, umfassend
elektrische Spulen, welche durch den Einfluss extrem kalter Temperaturen
des flüssigen,
zu pumpenden Heliums supraleitend gehalten werden. Obwohl diese
Konstruktion einzigartig für
die charakteristischen Merkmale von flüssigem Helium sein kann, ist
sie nicht breit einsetzbar für
die Verwendung beim Pumpen anderer Fluide.
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Wie
bereits vorher angemerkt, wird in einem anderen Stand der Technik
die Verwendung eines Linear-Motors als Antrieb für eine Hubkolbenpumpe vorgeschlagen.
Die Anwendung dieses Typs von Antrieb auf eine Pumpe hat vorgeschlagene
Vorteile bei der Erreichung einer kompakten Größe, der Reduktion des Energieverbrauchs
und der Reduktion von Kosten, der Reduktion von Wartung und die
Anwendung bei Gelegenheiten, die vormals unmöglich mit konventionell angetriebenen
Pumpenkonstruktionen erreichbar waren. Die Verwendung eines solchen
Linearmotorantriebes hat sich für
die Anwendung sowohl für
hermetische als auch für
nicht hermetische Pumpenkonstruktionen bewährt. Linearmotorangetriebene
Pumpen wurden für
die Verwendung beim Tieflochpumpen von Öl und Wasser offenbart, wie
in der US-A-4,350,478, der US-A-4,687,054, der US-A-5,179,306, der US-A-5,252,043,
der US-A-5,409,356 und der US-A-5,734,209 offenbart.
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Die
US-A-4,687,054 offenbart eine Nassluftspalt-Konstruktion, die keine
Dichtungen verwendet, um die gepumpte Flüssigkeit von dem Luftspalt des
Motors zwischen dem Stator und dem Anker zu trennen.
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Die
US-A-4,350,478, die US-A-5,179,306, die US-A-5,252,043 und die US-A-5,734,209 offenbaren
die Verwendung von Dichtungen zum Schutz des Motorluftspalts von
der gepumpten Flüssigkeit. Viele
Dichtungskonstruktionen aus dem Stand der Technik haben den Luftspalt
mit einem Schmier- und Wärmeübertragungsöl gefüllt. Es
soll verstanden werden, dass beinahe alle der vorgenannten Pumpen
in die Flüssigkeit,
die sie pumpen, vollständig eingetaucht
arbeiten und deswegen eine hermetische Dichtung erreichen, um eine
Leckage in deren benachbarten Umgebung zu verhindern, wie es in den
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gewünscht
wird, was ein strittiger Punkt ist.
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Andere
elektrische Pumpen, die mittels einem Linearmotor angetrieben sind
und eine hermetische Konstruktion besitzen, wurden für den Gebrauch
in einer Vielzahl von Anwendungen offenbart, wie zum Beispiel für das Pumpen
von Blut (US-A-4,334,180),
Großvolumen-Niedrigdruck-Gasübertragungsanwendungen
(US-A-4,518,317),
ein prinzipiell doppelt wirkendes Pumpendesign bzw. Pumpenkonstruktion
(US-A-4,965,864, auf die sich der Oberbegriff des Anspruchs 1 bezieht)
und nicht hermetische Konstruktionen, die konventionelle Flachlinearmotoren
verwenden (US-A-5,083,905).
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Die
US-A-2,003,647 offenbart einen einfach wirkenden Verdichter mit
einem elektrisch mittels eines Linearmotors angetriebenen hin- und
hergehenden Kolben und umfassend eine Einrichtung für das Absorbieren
eines Teils der kinetischen Energie des Kolbens am Ende seines Verdichtungs-
oder Saughubes und für
das Liefern derselben, um den Kolben zurückzuführen oder in die entgegengesetzte Richtung
zu beschleunigen. Diese Einrichtung kann elektrisch, mechanisch
sein und/oder durch komprimiertes Gas, welches in einem entsprechenden
Zylinder verbleibt, am Ende des Kompressions- oder Saughubes zur
Verfügung
gestellt werden.
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Kein
vorgenannter Stand der Technik lehrt eine hermetische Pumpe für beabsichtigte
industrielle Verfahren oder Produktlieferungsanwendungen mit all
den Vorteilen der vorliegenden Erfindung.
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Kolbenpumpen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in Anspruch 1 beschrieben und umfassen einen Zylinder
mit äußeren Wänden, die
einen geschlossenen Innenraum mit gegenüberliegenden Enden bilden.
Eine Kolbenanordnung hat ein ausgebendes Ende und ein gegenüberliegendes
Ende und diese Anordnung ist beweglich innerhalb des Innenraums
zur Bewegung in entgegensetzt linearen Richtungen zwischen den gegenüberliegenden
Enden des Innenraums ausgebildet. Ein Dichtungsglied ist zwischen
der Kolbenanordnung und dem Kolbenzylinder zur Aufrechterhaltung
einer dynamischen Flüssigkeitsdichtung
zwischen der Kolbenanordnung und dem Kolbenzylinder angeordnet,
weil die Kolbenanordnung sich innerhalb des geschlossenen Innenraumabteils
des Zylinders bewegt. Das Dichtungsglied teilt den Innenraum in
eine Ausgabekammer und eine Reservoirkammer. Ein Linearmagnetantrieb erzeugt
ein sich linear bewegendes Magnetfeld für die Bewegung der Kolbenanordnung
in entgegengesetzten linearen Richtungen. Eine ventilgesteuerte Einlassleitung
kommuniziert mit der Ausgabekammer des Innenraums, um die Flüssigkeit
in die Ausgabekammer zu leiten, und das Volumen der Ausgabekammer
zu füllen,
weil sich die Kolbenanordnung durch ein Hubvolumen in einer linearen
Richtung entlang eines flüssigkeitsempfangenden
Saugtakts bewegt. Eine ventilgesteuerte Auslassleitung kommuniziert
mit der Ausgabekammer des Innenraums, um die gepumpte Flüssigkeit
aus der Ausgabekammer zu leiten; wenn sich die Kolbenanordnung durch
das Hubvolumen in einer Richtung entgegengesetzt zu der genannten
einen linearen Richtung entlang eines Flüssigkeitsausgabetakts bewegt.
Ein Energiespeicher- und freigabemedium wirkt mit der Kolbenanordnung
zur Speicherung von Energie als Ergebnis der Bewegung der Kolbenanordnung
entlang des Saugtakts und zur Wiederabgabe der gespeicherten Energie
an die Kolbenanordnung, wenn die Kolbenanordnung entlang des Ausgabetakts
bewegt wird, zusammen.
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Wie
in dieser gesamten Anmeldung zur Beschreibung der verschiedenen
Ausführungsformen der
Erfindung verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Hubvolumen" auf die Ausgabekammer
und/oder die Reservoirkammer, oder auf die Bewegung der Kolbenanordnung
oder auf die schrittweisen Änderungen
im Volumen der flüssigkeitsempfangenden
Bereiche der Ausgabekammer und der Reservoirkammer, welche durch
die Bewegung der Kolbenanordnung durch entweder den Ausgabetakt
oder den Saugtakt erfolgt. Während
des Ausgabetaktes der Kolbenanordnung verringert sich das Volumen
der Flüssigkeitsbereiche
der Ausgabekammer schrittweise um im Wesentlichen die gleiche Größe, um die das
Volumen des Flüssigkeitsbereichs
der Reservoirkammer ansteigt. Während
des Saugtaktes der Kolbenanordnung verringert sich das Volumen des
Flüssigkeitsbereichs
der Reservoirkammer schrittweise um im Wesentlichen die gleiche
Menge/Größe, um die
das Volumen des Flüssigkeitsbereichs
der Ausgabekammer ansteigt. Die oben angesprochenen schrittweisen
Abnahmen und Zunahmen im Volumen der Flüssigkeitsbereiche der Ausgabekammer
und der Reservoirkammer sind gleich den schrittweisen Änderungen
im Volumen der Kolbenanordnung innerhalb der Ausgabekammer und der
Reservoirkammer, wenn die Kolbenanordnung jeweils entlang des Ausgabetakts
und des Saugtakts wandert. Wenn das Dichtungsglied zwischen dem
Zylinder und der Kolbenanordnung gegen eine Bewegung bezüglich des Zylinders
befestigt ist, ist das Hubvolumen gleich der zurückgelegten Strecke der Kolbenanordnung
während
der Bewegung durch das Dichtungsglied (in beiden, den Ausgabe- und
Ansaugtakten) mal der Querschnittsfläche der Länge der Kolbenanordnung, welche
durch das Dichtungsglied reicht.
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Der
Bezug auf „hermetisch" oder „hermetisch
gedichtet" im Hinblick
auf die verschiedenen Pumpen dieser Erfindung bedeutet Pumpen, die
frei von dynamischen Dichtungen zwischen dem gepumpten Fluid und
der benachbarten Umgebung der Pumpe sind. Dynamische Dichtungen
sind solche Dichtungen zwischen Körpern, die sich relativ zueinander
mit einer resultierenden Gleitbewegung am Dichtungspunkt bewegen
und arbeiten, um den Austritt eines Fluids von einer unter Druck
befindlichen Zone in eine Zone niedrigeren Druckes zu verhindern.
Wie oben bereits dargestellt, sind keine solchen dynamischen Dichtungen
in hermetischen Pumpen innerhalb des Bereichs der Erfindung zwischen
dem gepumpten Fluid und der benachbarten Umgebung der Pumpe angeordnet/umfasst.
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Bevorzugt
sind die Pumpen der Erfindung hermetische Pumpen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung füllt
das Energiespeicher- und Energiefreigabemedium wenigstens teilweise
die Reservoirkammer zur Speicherung von Energie hierin, wenn die
Kolbenanordnung durch ein Hubvolumen der Reservoirkammer während des
Ansaugtaktes der Kolbenanordnung bewegt wird.
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In
den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung sind die Energiespeicher- und Energiefreigabemedien
elastischer Kompression oder Ausdehnung ausgesetzt, um Energie zu
speichern und wieder freizugeben. Am bevorzugtesten ist das Energiespeicher-
und -freigabemedium eine gasförmige
Substanz. Sofern eine gasförmige Substanz
als das Energiespeicher- und -freigabemedium eingesetzt wird, füllt es bevorzugt
wenigstens teilweise die Reservoirkammer des Zylinders. Innerhalb
der breitesten Aspekte dieser Erfindung kann jedoch eine Flüssigkeit
in der Reservoirkammer auf einem Niveau, derart, dass der Abschnitt
der Kolbenanordnung in der Reservoirkammer vollständig innerhalb
der Flüssigkeit
ist, eingefüllt
werden. Tatsächlich kann
in bestimmten Ausführungsformen
dieser Erfindung die Flüssigkeit
die Reservoirkammer vollständig
füllen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der magnetische Antrieb ein Multiphasenlinearmotor
umfassend eine elektronische Energieversorgungseinheit und einen
programmierbaren Mikroprozessor zur Steuerung des Betriebes der
Energieversorgung, um die Bewegung der Kolbenanordnung einstellbar
zu steuern.
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Besonders
bevorzugt kann der programmierbare Mikroprozessor den Betrieb der
Energieversorgung einstellbar steuern, um die charakteristischen Merkmale
der Bewegung der Kolbenanordnung zu steuern, wie zum Beispiel die
Länge des
Hubes der Kolbenanordnung in jeder linearen Richtung, die Zeitperiode
einer solchen Bewegung in jeder linearen Richtung, die Zyklusdauer
der Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung und insbesondere den Ort,
die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Kolbenanordnung entlang
des gesamten Bewegungsweges der Anordnung in den entgegengesetzten
Linearrichtungen, zu jedem Zeitpunkt dieser zyklischen Bewegung.
Zusätzlich
kann die Kolbenanordnungsbewegung derart gesteuert werden, dass variable
Zeitspannen, in denen keine Bewegung stattfindet, eingebunden werden
können.
Diese Perioden, in denen keine Bewegung stattfindet, können zu
jeder Zeit oder an jedem Ort innerhalb irgendeines Zyklusses oder
zwischen Zyklen, wie gewünscht, stattfinden.
In einer bevorzugten Form der Erfindung steuert der programmierbare
Mikroprozessor einstellbar die Zeitdauer jedes Hubes der Kolbenanordnung
(zum Beispiel des Ansaughubes und des Ausgabehubes), so dass die
Zeitdauer eines Hubes (zum Beispiel des Saughubes) unterschiedlich
von der Zeitdauer des anderen Hubes (zum Beispiel des Ausgabehubes)
ist. In einer bevorzugten Betriebsweise besitzt der Pumpensaughub
eine längere
Zeitdauer als der Ausgabehub.
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In
einer anderen bevorzugten Form der Erfindung steuert der programmierbare
Mikroprozessor einstellbar die zyklische Bewegung der Kolbenanordnung,
so dass diese entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich ist.
Das bedeutet, dass der Betrieb der Pumpe derart gesteuert werden
kann, so dass eine Bewegungspause einer beliebigen gewünschten Zeitdauer
an irgendeinem von verschiedenen Orten innerhalb irgendeines Zyklusses
der Kolbenanordnung oder zwischen aufeinanderfolgenden Zyklen der
Kolbenanordnung zur Verfügung
gestellt wird, wobei jeder Zyklus einen Saughub und einen Ausgabehub
umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung umfasst der Kolben einen Kolbensensor, der ein
elektrisches Rückmeldesignal
zum programmierbaren Mikroprozessor des magnetischen Antriebsystemes
liefert.
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In
der bevorzugtesten Ausführungsform
dieser Erfindung umfasst der magnetische Linearantrieb einen Stator
und einen Anker, wobei der Stator benachbart und außerhalb
des Pumpenzylinders angeordnet ist und der Anker auf der Kolbenanordnung
innerhalb des Zylinders angeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Energiespeicher- und -freigabemedium eine gasförmige Substanz
ist, kann ein zusätzliches
mechanisches Energiespeicher- und -freigabemedium, zum Beispiel
eine Feder oder ein Balg zur Unterstützung der Speicherung der Energie verwendet
werden, die von der Bewegung der Kolbenanordnung in einer Linearrichtung
abgezweigt wird und für
das Wiederabgeben oder Weitergeben der gespeicherten Energie an
die Kolbenanordnung während
der darauffolgenden Bewegung der Kolbenanordnung in einer Linearrichtung
entgegen der einen Linearrichtung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Flüssigkeits-Sumpf
vorhanden, der mit einer ventilgesteuerten Einlassleitung zur Lieferung
von Flüssigkeit
an die Pumpe kommuniziert.
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Am
meisten bevorzugt, wenn ein Flüssigkeits-Sumpf
vorgesehen ist, ist dieser teilweise mit der zu pumpenden Flüssigkeit
gefüllt
und umfasst einen Kopfraum/Tankleerraum mit einem elastisch kompressiblen
und expansiblen Medium (zum Beispiel ein Gas) hierin, um das Pulsieren
eines Flüssigkeitsstromes
zur Pumpe zu minimieren (das bedeutet, die Lieferung von Flüssigkeit
zum Sumpf mit einer im Wesentlichen konstanten Flussrate zu erlauben). Obwohl
die Flüssigkeit,
die in die Pumpe gesogen wird, einen nicht konstanten, pulsierenden
Durchfluss besitzt.
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Für einige
Anwendungen umfasst der Tankleerraum eine thermische Konvektion
verhinderndes und thermische Leitung verhinderndes Isolationsmaterial
und optional ist ein thermisch leitendes Element zur Unterstützung der
Aufrechterhaltung des Flüssigkeitspegels
im Sumpf auf einer bestimmten Höhe
vorgesehen.
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Am
meisten bevorzugt umfasst der Sumpf eine Entlüftungsleitung, ein Ventil und
einen Flüssigkeitspuffer
zum Betrieb des Ventils, um die Flüssigkeit im Sumpf auf einer
bestimmten Höhe
zu halten.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Leitung zur Verbindung des Auslasses der
Pumpe mit einem Bodenwandabschnitt des Sumpfes durch eine abnehmbare
und gedichtete Verbindung vorgesehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine Leitung zur Verbindung des Auslasses der
Pumpe durch den Tankleerraum des Sumpfes vorgesehen.
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Gemäß dieser
Erfindung kann der Flüssigkeitssumpf
vollständig
mit der zu pumpenden Flüssigkeit
gefüllt
sein, um jeglichen Tankleerraum für die Aufnahme eines elastischen
und expansiblen Mediums zu eliminieren. In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird ein zusätzliches
elastisch kompressibles und ausdehnbares Medium, zum Beispiel flüssigkeitsgefüllte flexible
Balge oder Membransammler mit dem Inneren des Sumpfes verbunden
gehalten, um das Pulsieren der Flüssigkeit, die zum Sumpf geliefert
wird, zu minimieren, das bedeutet, das Vorsehen einer im Wesentlichen
konstanten Flussrate der Flüssigkeit
in den Sumpf.
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In
bestimmten Ausführungsformen
dieser Erfindung ist das Gas, welches das Energiespeicher- und -freigabemedium
in der Reservoirkammer des Pumpeninnenraums bildet, nicht kompressibel
und ist kein Dampf der Flüssigkeit,
die gepumpt wird, wobei die Pumpe eine Einrichtung zur Lieferung
und Abgabe kontrollierter Mengen von nicht kondensierbarem Gas zur
Pumpe umfasst.
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In
anderen Ausführungsformen
ist das Gas, welches das Energiespeicher- und -freigabemedium in
der Reservoirkammer des Pumpeninnenraumes bildet, teilweise aus
Dampf der zu pumpenden Flüssigkeit
und teilweise aus einem nicht kondensierbaren Gas, welches kein
Dampf der zu pumpenden Flüssigkeit
ist, zusammengesetzt, wobei die Pumpe eine Einrichtung zur Lieferung
und Abgabe kontrollierter Mengen des nicht kondensierbaren Gases
zur Pumpe umfasst. Für
einige Anwendungen kann das Gas ausschließlich aus Dampf der zu pumpenden Flüssigkeit
zusammengesetzt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Pumpe zum Pumpen eines verflüssigten
Gases ausgebildet, welches ein kryogen verflüssigtes Gas sein kann, wobei
der Zylinder eine Wärmeisolierungseinrichtung
in dem Bereich der Ausgabekammer umfasst, um die Flüssigkeit
auf einer gewünschten
kalten Temperatur zu halten, und eine Heizeinrichtung in dem Bereich
der Reservoirkammer, um das Gas im letztgenannten Bereich auf einer
gewünschten
warmen Temperatur zu halten und den Druck des Gases im Bereich der
Reservoirkammer unterhalb des kritischen Druckes des Gases zu halten.
Es soll jedoch klar sein, dass gemäß den weitesten Aspekten dieser
Erfindung die Pumpen mit dem Gasdruck in der Reservoirkammer bei
oder oberhalb des kritischen Druckes des Gases betrieben werden
können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung umfasst die Reservoirkammer der Pumpenkammer eine
Balgensektion hierin und das Energiespeicher- und -freigabemedium
kommuniziert mit der Balgensektion, so dass die Balgensektionen
als Antwort auf den Saughub der Kolbenanordnung zur Speicherung
von Energie in dem Energiespeicher und -freigabemedium bewegt wird/werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Balgensektion eine Endsektion der Reservoirkammer
und das Energiespeicher- und -freigabemedium (zum Beispiel eine
Feder) wirkt mit einer äußeren Wand
der Balgensektion zusammen. In dieser Ausführungsform kann die Balgensektion der
Reservoirkammer mit einer Flüssigkeit
gefüllt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Balgenelement in der Reservoirkammer angeordnet
und das Energiespeicher- und -freigabemedium ist eine gasförmige Substanz,
welche die Balgensektion füllt.
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Ein
Verfahren zum Pumpen einer Flüssigkeit in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung umfasst die Schritte: Zur Verfügung stellen
einer Pumpe mit (i) einer Kolbenanordnung, die für eine Hin- und Herbewegung
in einem geschlossenen Innenraum eines Kolbenzylinders mit gegenüberliegenden
geschlossenen Enden angeordnet ist, wobei die Kolbenanordnung ein
Ausgabeende und ein gegenüberliegendes Ende
umfasst, (ii) einem Dichtungsglied zwischen der Kolbenanordnung
und dem Kolbenzylinder, um eine dynamische Fluiddichtung zwischen
der Kolbenanordnung und dem Kolbenzylinder während des gesamten linearen
Ausgabe- und Rückhubes
der Kolbenanordnung aufrecht zu erhalten, wobei das Dichtungsglied
den Innenbereich in eine Ausgabekammer aufnehmend die Flüssigkeit,
die abgegeben werden soll, und in eine Reservoirkammer aufteilt
und (iii) einem Energiespeicher- und -freigabemedium an einem Ort
zur Speicherung von Energie, wenn die Kolbenanordnung entlang des
Saughubs bewegt wird und zum Weitergeben der gespeicherten Energie
an die Kolbenanordnung, wenn die Kolbenanordnung entlang des Ausgabehubs
bewegt wird; das Erzeugen eines linear beweglichen Magnetfeldes
für das
Hin- und Herbewegen der Kolbenanordnung innerhalb des Zylinders
entlang jeweils eines Ausgabehubs und eines Saughubs; Einleiten
von zu pumpender Flüssigkeit
in die Ausgabekammer; und das Aufrechterhalten der Flüssigkeit
im Zylinder auf einem Niveau, so dass eine niedriger liegende Oberfläche des
Dichtungsglieds und des Ausgabeendes der Kolbenanordnung innerhalb
der Flüssigkeit über die Länge des
Ausgabe- und Saughubes der Kolbenanordnung gehalten werden.
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Gemäß eines
bevorzugten Verfahrens dieser Erfindung wird das Energiespeicher- und -freigabemedium
in der Reservoirkammer des Innenraums zur Verfügung gestellt.
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In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Verfahren dieser Erfindung ist das Energiespeicher- und
-freigabemedium eine gasförmige
Substanz und besonders bevorzugt befüllt dieses die Reservoirkammer
bis auf ein Niveau, so dass das gegenüberliegende Ende der Kolbenanordnung,
(d.h. das Ende gegenüberliegend
zum Abgabeende) sich in dem gasförmigen
Volumen während
der gesamten Ausgabe- und Saughübe
der Kolbenanordnung befindet.
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In
dem bevorzugten Verfahren umfassend eine gasförmige Substanz als das Energiespeicher- und
-freigabemedium wird eine Flüssigkeits-/Dampfgrenzfläche zwischen
der Flüssigkeit,
die abgegeben werden soll und der gasförmigen Substanz ausgebildet
und auf einer Höhe
aufrechterhalten, in der das Dichtungsglied vollständig innerhalb
der Flüssigkeit während des
Betriebes der Pumpe eingetaucht ist.
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In Übereinstimmung
mit den bevorzugten Verfahren dieser Erfindung wird der Schritt
des Erzeugens des sich linear bewegenden magnetischen Feldes durch
eine elektronische Energieversorgungseinheit, die durch einen programmierbaren
Mikroprozessor gesteuert wird, zur Verfügung gestellt.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung umfasst die Schritte des
Bestimmens der Position der Kolbenanordnung innerhalb des Zylinders
und des Steuerns des linearen Bewegungsmagnetfelds als Reaktion
auf diese Bestimmung.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung umfasst die Schritte des
Erzeugens des sich linear bewegenden Magnetfeldes mit einem linearmagnetischen
Antrieb aufweisend einen Stator und einen Anker, wobei der Stator
benachbart und außerhalb
des Kolbenzylinders der Pumpe angeordnet ist und der Anker auf der
Kolbenanordnung innerhalb des Kolbenzylinders angeordnet ist, wobei
hierdurch ein Luftspalt zwischen der inneren Oberfläche des
Stators und der äußeren Oberfläche des
Ankers erzeugt wird, in dem die äußere Wand
des Kolbenzylinders angeordnet ist.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung umfasst den Schritt des Verwendens
sowohl einer gasförmigen
Substanz als auch eines zusätzlichen mechanischen
Mediums zum Speichern von Energie, welche von der Bewegung der Kolbenanordnung entweder
während
des Ausgabehubes oder des Saughubes abgeleitet wurde und anschließend das Überleiten
der gespeicherten Energie auf die Kolbenanordnung während des
anderen Hubes der Kolbenanordnung.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren dieser Erfindung ist die gasförmige Substanz
der Reservoirkammer nicht kondensierbar und ist kein Dampf der zu
pumpenden Flüssigkeit
und das Verfahren umfasst die Schritte des Lieferns und des Abgebens
kontrollierter Mengen von nicht kondensierbarem Gas zur Pumpe.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren dieser Erfindung ist die gasförmige Substanz
in der Reservoirkammer ein Dampf der zu pumpenden Flüssigkeit.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt des Verfahrens dieser Erfindung ist die
gasförmige
Substanz in der Reservoirkammer teilweise aus Dampf aus der zu pumpenden
Flüssigkeit
zusammengesetzt und teilweise aus einem nicht kondensierbaren Gas,
welches nicht Dampf der zu pumpenden Flüssigkeit ist, und dieses Verfahren
umfasst die Schritte des Lieferns und Abgebens kontrollierter Mengen
von nicht kondensierbarem Gas zu der Pumpe.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung umfasst den Schritt des Modulierens
des sich linear bewegenden Magnetfeldes während des Pumpbetriebes, um
die Bewegung der Kolbenanordnung zu variieren.
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Das
bevorzugte Verfahren des Variierens der Bewegung der Kolbenanordnung
umfasst die Schritte des Variierens der Länge eines oder mehrerer Hübe der Kolbenanordnung,
der Zyklusdauer der Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung, des Ortes
der Kolbenanordnung, der Geschwindigkeit der Kolbenanordnung und
der Beschleunigung der Kolbenanordnung.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung umfasst den Schritt des zur
Verfügung
stellens von zu pumpender Flüssigkeit
in den Kolbenzylinder von einem Flüssigkeitssumpf. Besonders bevorzugt
umfasst bei dieser Ausführungsform
der Erfindung das Verfahren den Schritt des Aufrechterhaltens des Flüssigkeitsniveaus
im Sumpf auf einer gewünschten Höhe.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung, bei dem ein Flüssigkeitssumpf
verwendet wird, umfasst den Schritt des nur teilweise Füllens des
Sumpfes mit der Flüssigkeit,
die gepumpt werden soll, und des Einführens eines kompressiblen Mediums
in den Tankleerraum innerhalb des Sumpfes.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt des Verfahrens dieser Erfindung ist der
Sumpf im Wesentlichen vollständig
mit einer Flüssigkeit,
die abgegeben werden soll, gefüllt
und es ist ein Sammler, zum Beispiel ein flexibler Balg oder eine
flexible Membran oder ein anderes Medium zur Minimierung der Flusspulsierung
der Flüssigkeit,
die zum Sumpf geleitet wird, vorgesehen.
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Ein
bevorzugtes Verfahren dieser Erfindung umfasst den Schritt des Isolierens
des Zylinders der Pumpe in einem Bereich der Ausgabekammer, um die
zu pumpende Flüssigkeit
auf einer gewünschten kalten
Temperatur zu halten und das Heizen eines Bereiches der Reservoirkammer,
um diesen Bereich der Reservoirkammer auf einer gewünschten
warmen Temperatur zu halten, um wenigstens einen Bereich des Reservoirkammervolumens
in einem gasförmigen
Zustand zu halten. Besonders bevorzugt ist der Druck des Gases in
der Reservoirkammer unterhalb des kritischen Druckes des Gases gehalten;
es ist jedoch innerhalb des breitesten Aspekts dieser Erfindung,
mit einem Gasdruck zu arbeiten, der bei oder über dem kritischen Druck des
Gases liegt. Dieses Verfahren ist insbesondere nützlich für das Pumpen von verflüssigtem
Gas und insbesondere kryogen verflüssigtem Gas.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren dieser Erfindung ist eine Balgensektion in der
Reservoirkammer zur Verfügung
gestellt, die mit dem Energiespeicher- und -freigabemedium kommuniziert,
so dass die Bewegung der Kolbenanordnung entlang des Saughubs die
Balgensektion derart bewegt, dass Energie in dem Energiespeicher-
und -freigabemedium gespeichert wird.
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In
einer bevorzugten Form dieses letzten Verfahrens ist die Balgensektion
eine Endsektion der Reservoirkammer und das Energiespeicher- und -freigabemedium
(zum Beispiel eine Feder) kommuniziert mit dieser Balgensektion.
In dieser Ausführungsform
der Erfindung kann die Balgensektion vollständig mit einer Flüssigkeit
gefüllt
sein.
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In
einer Ausführungsform
eines Verfahrens in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung ist die Balgensektion innerhalb der Reservoirkammer
angeordnet und mit einer gasförmigen
Substanz gefüllt,
wobei die gasförmige
Substanz das Energiespeicher- und
-freigabemedium ist.
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Das
Folgende ist eine beispielhafte Beschreibung unter Bezugnahme auf
die anliegenden Zeichnungen von gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung. In den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer hermetischen
Kolbenpumpe dieser Erfindung umfassend in einer vergrößerten Ansicht
einen Teil des Linearmagnetantriebes;
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2 eine
schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform einer hermetischen Hubkolbenpumpe
gemäß dieser
Erfindung;
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3 eine
schematische Schnittansicht einer nochmals anderen Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung;
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4 eine
schematische Schnittansicht einer nochmals anderen Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung;
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4a eine
Teilschnittansicht einer abgewandelten Reservoirkammeranordnung
gemäß einer nochmals
anderen Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung;
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5 eine
schematische Schnittansicht einer nochmals anderen Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung; und
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6 eine
schematische Schnittansicht einer nochmals anderen Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung.
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Eine
Hubkolbenpumpe gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist in 1 generell bei 10 gezeigt.
Die Pumpe 10 ist eine hermetische Pumpe umfassend eine
Kolbenanordnung 12, welche in einem passenden Zylinder 14 angeordnet
ist. Die Kolbenanordnung 12 umfasst einen Kolben 13 und
der Zylinder 14 umfasst äußere Wandungen 16,
die einen geschlossenen Innenraum 18, in dem die Kolbenanordnung 12 beweglich
gehalten ist, zur Verfügung
stellen. Buchsen 15 sind für die Lagerung der Kolbenanordnung 12 von
der inneren Oberfläche
der äußeren Wand 16 des
Zylinders 14 vorgesehen, während sie eine freie Bewegung
der Kolbenanordnung innerhalb des geschlossenen Innenraumes 18 des
Zylinders erlauben. Die Buchsen 15 sind aus einem Material
hergestellt mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten und akzeptabler Verschleißleistung,
wie zum Beispiel ein „Composite-Film
TeflonTM" oder
andere Polymermaterialien, welche einen Trockenschmierfilm zur gegenüberliegenden
Gleitoberfläche
bilden. Der Gebrauch dieser letzteren Materialien eliminiert die
Notwendigkeit des Einsatzes eines separaten Flüssigschmiermittels in den Buchsen.
Die Buchsen 15 können
an der Zylinderwand oder an der Kolbenanordnung, wie gewünscht befestigt
sein.
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Ein
Kolbendichtungsglied 17 ist zwischen der äußeren Oberfläche des
Kolbens 13 und der inneren Oberfläche des Zylinders 14 angeordnet,
um den geschlossenen Innenraum 18 in eine Ausgabekammer 20 und
eine Reservoirkammer 22 aufzuteilen. Dies optimiert die
Pumpeneffizienz durch effektives Minimieren der Flüssigkeitsleckage
hinter das Kolbendichtungsglied 17 während der Abwärts- und Aufwärtsbewegung
der Kolbenanordnung 12 jeweils entlang des Ausgabe- und
Rückhubs.
Eine geeignete Konstruktion zum zur Verfügung stellen dieser Dichtfunktion
wird für
einen Fachmann klar und bildet deshalb keine Limitierung des breitesten
Aspekts dieser Erfindung. Beispielsweise kann die Dichtungsfunktion
durch Zusammenstellungen wie zum Beispiel Kolbenringe, Labyrinthdichtungen,
Dichtungen vom segmentierten Kolbenstangentyp und andere bekannte Dichtungsvorrichtungen
zur Verfügung
gestellt werden. Darüber
hinaus können
Dichtungsvorrichtungen derart konstruiert sein, dass sie entweder
auf dem Kolben 13, dem Zylinder 14 oder auf beiden
dieser letztgenannten zwei Elemente montiert sind. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das Kolbendichtungsglied 17 stationär und auf der inneren Wand
des Zylinders 14 im Bereich, in dem der Kolben 13 sich bewegt,
montiert, wobei hierdurch eine effektive Dichtung zwischen dem Kolben
und der inneren Wand des Zylinders während des gesamten Kolbenhubes
der Kolbenanordnung 12 erfolgt. Es soll verstanden werden,
dass das Kolbendichtungsglied eine dynamische Dichtung ist und als
solche mit einer gewissen kleinen kontrollierten Flüssigkeitsleckage hinter
sie wie durch diese Richtung und die Höhe des Unterschiedsdruckes
vorgegeben, dem es ausgesetzt ist, arbeitet.
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Weiterhin
ist in Bezugnahme auf 1 der Zylinder 14 an
seinen gegenüberliegenden
Enden 24, 26 geschlossen und die Kolbenanordnung 12 ist für eine Hin-
und Herbewegung entlang einer zentralen Achse 27 der Kolbenanordnung 12 und
des passenden Zylinders 14 ausgelegt.
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Wie
es in 1 gesehen werden kann, tritt die zu pumpende Flüssigkeit
in die Ausgabekammer 20 des Zylinders ein und tritt von
dieser bevorzugt in einem Bereich unterhalb des distalen Endes 28 der Kolbenanordnung 12 aus.
Insbesondere tritt die gepumpte Flüssigkeit in das geschlossene
Ende 24 des Innenraums 18 durch eine Einlassleitung 30 ein
und tritt durch das geschlossene Ende durch eine Auslassleitung 32 aus.
Der Einlass- und Auslassstrom vom Innenraum 18 des Zylinders
wird jeweils durch ein Einlassventil 34 und ein Auslassventil 36 gesteuert.
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Bevorzugt
umfasst die Reservoirkammer 22 eine untere Sektion 38 mit
einem Querschnittsbereich, der mit dem der Ausgabekammer 20 korrespondiert
und ein oberer, vergrößerter Bereich 40 größerer Querschnittsfläche.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist der obere Bereich des oberen vergrößerten Bereichs 40 der
Reservoirkammer 22, welche oberhalb des oberen Endes der
Kolbenanordnung 12 während
der gesamten Länge
des Ausgabe- und Saughubes
der Kolbenanordnung angeordnet ist, entweder teilweise oder vollständig mit
einer gasförmigen
Substanz gefüllt.
In der am meisten bevorzugten Ausführungsform ist der obere Bereich
vollständig
mit einer gasförmigen
Substanz gefüllt;
sofern der obere Bereich nur teilweise mit einer gasförmigen Substanz
gefüllt
ist, kann jedoch der Rest des oberen Bereiches durch ein generell
festgelegtes Volumen von Reserveflüssigkeit belegt sein.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung kann die gasförmige Substanz eine Dampfphase
der zu pumpenden Flüssigkeit
umfassen oder ein unterschiedliches nicht kondensierbares Gas oder
eine Mischung der beiden. Die gasförmige Substanz in dem oberen
Bereich des vergrößerten Bereichs 40 der
Reservoirkammer 22 oberhalb der Kolbenanordnung 12 stellt
ein Maß an
elastischer Kompressibilität und
Expansibilität
zur Verfügung,
welches Druckschwankungen oberhalb der Kolbenanordnung 12 über jeden
Kolbenanordnungshubzyklus minimiert.
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Weiterhin
ist in Bezug auf 1 der obere größere Bereich 40 derart
groß ausgebildet
und so geformt, um die Druckschwankungen in dem oberen Volumen während jedem
Zyklus der Hubkolbenanordnungsbewegung zu minimieren. Am meisten
bevorzugt ist die Temperatur der gasförmigen Substanz oberhalb der
Kolbenanordnung 12 durch eine Wärmeleitungseinrichtung 44 gesteuert,
um das geeignete Gasvolumen und den Druck innerhalb des oberen Bereichs 40 aufrecht
zu erhalten. Die bestimmte Wärmeübertragungseinrichtung,
die eingesetzt wird, bildet keine Limitierung der breitesten Aspekte
der vorliegenden Erfindung und kann irgendeine aus einer Anzahl
von verschiedenen Wärmeübertragungsquellen,
die üblicherweise
bekannt sind und dem Fachmann klar sind, umfassen. Beispielsweise
kann die Wärmeübertragungseinrichtung 44 elektrische Heizelemente,
Spulen eines zirkulierenden Fluids oder Umgebungskonvektionssysteme
umfassen. Sofern gewünscht
oder verlangt, kann ein Gaseinlassventil 46 zur Steuerung
des Flusses der gasförmigen Substanz
in den oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22 des
Zylinders 14 und ein Gasauslassventil 48 zur Steuerung
des Auslasses der gasförmigen Substanz
aus dem oberen Bereich vorgesehen werden, basierend auf den Eigenschaften
der zu pumpenden Flüssigkeit,
wie zum Beispiel der Flüssigkeitstemperatur,
der Flüssigkeitsdruck
und des Dampfdrucks.
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Weiterhin
umfasst in Bezug auf 1 die Pumpe 10 ein
linearmagnetisches Antriebssystem, generell gezeigt bei 50.
Das Antriebssystem 50 umfasst einen Stator 52,
welcher dicht benachbart zur äußeren Wandung 16 des
passenden Zylinders 14 außerhalb des geschlossenen Innenraums 18 angeordnet
ist und die Kolbenanordnung 12 aufnimmt. Der Stator 52 ist
die Quelle der magnetischen Kraft, die auf die Kolbenanordnung 12 einwirkt,
um eine Hin- und Herbewegung dieser Anordnung zu bewirken. Der Stator 52 ist
aus einer Vielzahl von magnetisch weichen Polstücken 54 (bevorzugt
aus Eisen ausgebildet) und einer Vielzahl von spulenförmigen Drahtwindungen 56 (bevorzugt
aus isoliertem Kupfer) aufgebaut. Beide, sowohl die Weichpolstücke als auch
die spulenförmigen
Drahtwindungen sind im Wesentlichen ringförmig in der Raumform und abwechselnd
entlang in der zentralen Achse des Stators 52 gestapelt
angeordnet.
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Der
Stator 52 erzeugt ein sich linear bewegendes magnetisches
Feld in der Richtung der Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung 12 und
dieses bewegende Magnetfeld wird durch Modulation von elektrischem
Strom, der zu den spulenförmigen Drahtwindungen 56 geleitet
wird, durch elektrische Leiter 58, die mit einer Elektronik
und einem Energieversorgungspaket 60 irgendeiner bekannten
Konstruktion verbunden sind, erzeugt. Die Elektronik und das Energieversorgungspaket 60 erzeugen
angesteuert durch ein Softwareprogramm als Teil eines externen Mikroprozessors
(nicht gezeigt) bekannter Konstruktion eine modulierte Steuerung
der Spannung und Frequenz für
den elektrischen Strom zu den Windungen des Stators, wodurch ein
sich linear bewegendes Magnetfeld erzeugt wird, um die Kolbenanordnung 12 in
entgegengesetzten linearen Richtungen innerhalb des geschlossenen
Innenraums 18 des Zylinders hin und her zu bewegen. Insbesondere
wirkt das modulierte magnetische Feld des Stators 52 mit
dem Anker 62 zusammen, welcher einen Teil der Kolbenanordnung 12 bildet.
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Weiterhin
ist in Bezug auf 1 der Anker 62 aus
einer Vielzahl von Permanentmagneten 64 und einer Vielzahl
von magnetischen Weichpolstücken 66 (bevorzugt
aus Eisen) aufgebaut. Die Permanentmagneten 64 und die
Polstücke 66 sind
im Wesentlichen ringförmig
in ihrer Raumform und sind abwechselnd über einen Zentraldorn 58 entlang
der Mittellinienachse des Ankers gestapelt. Der Stator 52 und
der Anker 62 umfassen einen Polyphasenlinearmotor und das
Zusammenwirken der statischen Magnetfelder der Ankermagnete mit
dem dynamischen Statormagnetfeld erzeugt die Antriebskraft für das Hin-
und Herbewegen der Kolbenanordnung 12 innerhalb des Innenraums 18 des
Zylinders 14.
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Wie
beschrieben, ist in der bevorzugten Ausführungsform der Pumpe 10 der
Stator 52 koaxial zum Zylinder 14 und außerhalb
der äußeren Wandung 16 hiervon
montiert. Hierdurch wird der Stator durch die zu pumpende Flüssigkeit
oder durch das Gas, welches innerhalb des oberen Bereichs 40 des Zylinders 14 oberhalb
der Kolbenanordnung 12 enthalten ist, nicht benetzt. Der
ringförmige
Spalt zwischen dem Außendurchmesser
des Ankers 62 und dem Innendurchmesser des Stators 52, durch
welchen die Magnetfeldlinien verdichtet werden, ist als der „Luftspalt" bekannt, der mit 68 in
der teilweise vergrößerten Ansicht
des Stators 52 und des Ankers 62, gezeigt in 1,
gezeigt ist. Bei dieser Anordnung ist die äußere Zylinderwandung 16 in
dem Luftspalt 68 angeordnet und ist deswegen aus einem nicht
magnetischen Material gefertigt.
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In
einer alternativen Anordnung (nicht gezeigt) kann der Stator 52 innerhalb
der Zylinderdruckgrenze montiert sein. Diese Anordnung ist jedoch
weniger bevorzugt, da sie den Stator 52 der Pumpenflüssigkeit
und/oder dem oberen Volumen von Gas 40 innerhalb des Innenraums 18 des
Zylinders 14 aussetzt. In Anbetracht dieser Aussetzung
muss die Materialkompatibilität
zwischen den Statorkomponenten und diesen Fluiden (z. B. Stator
mit Flüssigkeit
und Stator mit Gas) abgestimmt werden und verlangt, dass eine Druckaussetzung
in der Konstruktion des Stators 52 mit berücksichtigt
wird.
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Wie
am oberen Ende der Pumpe 10 gesehen werden kann, ist ein
Lagerückmeldungssensor 72 vom
magnetorestriktiven Typ in einer nicht kontaktierenden Verbindung
benachbart zur Kolbenanordnung 12 montiert, um ein elektrisches
Rückmeldesignal
zur Verfügung
zu stellen, welches schematisch mit 73 gekennzeichnet ist
und welches den Ort und die Geschwindigkeit des Kolbens 13 repräsentiert. Dieses
Rückmeldesignal 73 wird
zu der Elektronik und zum Energieversorgungssteuerpaket 60 geleitet, welches
dann die Spannung und die Frequenz des Stromes, der durch die elektrischen
Leiter 58 zu den Statorwindungen 56 geleitet wird,
steuert. Die Anwendung dieses Rückmelde-
oder „Regelkreis"-Systems ist in dieser Erfindung bevorzugt,
da das Rückmeldesignal
die Leistung des magnetischen Antriebsystems verbessert. Es soll
jedoch verstanden werden, dass die Anwendung eines Rückmeldesystems nicht
zwingend ist und eine Betriebsart mit offenem Regelkreis ohne einem
Lagerückmeldesystem
entsprechend den weitesten Aspekten dieser Erfindung auch angewendet
werden kann.
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Wie
gezeigt, ist die Pumpe 10 in einer im Wesentlichen vertikalen
Orientierung gezeigt, welche am meisten bevorzugt ist. Eine Abweichung
von dieser vertikalen Orientierung ist jedoch bis zu einem bestimmten
Grad erlaubt, solange wie die eine relativ ausgeprägte Grenzschicht 74 zwischen
der Flüssigkeit
und den Gasphasen des Innenraums 18 des Zylinders aufrecht
erhalten wird und diese Grenzschicht in der Reservoirkammer 52 auf
einer Höhe
deutlich oberhalb des Kolbendichtungsgliedes 17 liegt.
Insbesondere stellt eine Orientierung der Pumpenarbeitsachse 27,
die die Horizontale erreicht, ein Verlustrisiko für Gas aus
der Reservoirkammer 22 des Innenraums 18 hin zur
Ausgabekammer 20 unterhalb des Kolbendichtungsgliedes 17 und
schließlich
für das Arbeitshubvolumen,
welches durch den Kolben 13 verschoben wird, dar. Dieser
Gasverlust kann durch eine angeregte Mischung dieser beiden Fluide
(Gas und Flüssigkeit)
unmittelbar oberhalb des Kolbendichtungsgliedes 17 ausgelöst werden.
Eine Mischung oberhalb des Kolbendichtungsgliedes 17 findet
wegen der Bewegung der Kolbenanordnung 12 und der Aktivität der Fluide
wegen ihrem relativen Auftrieb zueinander statt. Es wird sich eine
Abwärtsleckage
dieser Gas- und Flüssigkeitsmischung
hinter das Dichtungsglied 17 ergeben, weil der Druckunterschied über dieses
Dichtungsglied für
die Fluidleckage in dieser Richtung eingerichtet ist. Jede Gasleckage
in dem Bereich der Ausgabekammer 20 unterhalb des Kolbens 13 wird
in den Pumpenausgangsstrom münden.
Solch ein Gasverlust erfordert eine Gasnachführung bzw. Gasergänzung zum
oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22, was
die Betriebssteuerung der Pumpe verkompliziert. Der erlaubte Grad
der Abweichung der Pumpenarbeitsachse 27 von ihrer vertikalen
Orientierung ist eine Funktion des relativen Dichteverhältnisses
der zu pumpenden Flüssigkeit
zu der des Gases in dem oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22 sowie
auch anderer Parameter, wie zum Beispiel der Hublänge der
Kolbenanordnung und der Zyklusgeschwindigkeit des Hubes. Eine genaue
Eingrenzung einer erlaubten winkligen Orientierung relativ zur Vertikalen
kann nicht gemacht werden, da die Anzahl der Einflussfaktoren für die Ausbildung
solch einer Grenze groß ist.
Es soll jedoch angemerkt werden, dass, wenn die Pumpe 10 in
einer sich bewegenden Installation montiert ist und Momenten oder
zyklischen Beschleunigungen ausgesetzt ist, solche Beschleunigungen
vektoriell zu der Gravitationsbeschleunigung addiert werden müssen, um
weitergehend die erlaubte Abweichung der Pumpenarbeitsachse 27 von
der Vertikalen zu begrenzen.
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In
der am meisten bevorzugten Betriebsart wird die Nennflüssigkeits-/Gasgrenzschicht 74 deutlich
oberhalb des Dichtungsgliedes 17 während des gesamten Hin- und
Herhubes des Kolbens gehalten, d.h. sowohl die Oberseite 75 als auch
die Unterseite 77 des Dichtungsgliedes 17 verbleiben
nur in der flüssigen
Phase, wenn der Kolben 13 zwischen seinen proximalen (oberen)
und distalen (unteren) Enden der Hin- und Herbewegung hin und her
bewegt wird. Das wichtige Merkmal ist, die gasförmige Substanz innerhalb der
Reservoirkammer 22 des Zylinders 14 an der Bewegung
hinter das Dichtungsglied 17 in die Flüssigkeit, die von der Ausgabekammer 20 gepumpt
wird, auszuschließen.
Dies wird dadurch erreicht, dass wenigstens die untere Seite 77 des
Dichtungsgliedes 17 innerhalb der flüssigen Phase gehalten wird,
wenn der Kolben 13 in einem Ausstoßtakt zwischen seinen proximalen
und distalen Grenzen der Hin- und Herbewegung hin und her bewegt
wird.
-
Die
optimale Stelle für
die Grenzschicht 74 ist abhängig von den aktuellen Eigenschaften
der zu pumpenden Flüssigkeit.
Insbesondere sind die Temperaturanforderungen für die zu pumpende Flüssigkeit
von der Ausgabekammer 20 und für die gasförmige Substanz in dem oberen
Bereich 40 der Reservoirkammer 22 relativ zu den
akzeptablen Betriebstemperaturgrenzen des Stators 52 und
des Ankers 62 kritische Faktoren, die bei der geeigneten
Auslegung des Ortes der Flüssigkeits-/Gasgrenzschicht 74 entlang
der Länge
der Kolbenanordnung 12 berücksichtigt werden müssen.
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Es
ist wichtig, dass der Druck des Gases und der Flüssigkeit innerhalb der Reservoirkammer 22 auf
einem Niveau gehalten wird, dass sichergestellt ist, dass die Nettoflüssigkeitsleckage
hinter das Kolbendichtungsglied während jedes Zyklusses der Hin- und
Herbewegung im Wesentlichen null ist. Insbesondere bei einem Abwärts- oder
Flüssigkeitsausgabehub
der Kolbenanordnung 12 ist die Leckage hinter das Kolbendichtungsglied 17 nach
oben gerichtet, während
bei einem Aufwärts-
oder Rückhub
(Saugbetrieb) der Kolbenanordnung die Leckage abwärts gerichtet
ist, wobei vom Leckagereservoir 76, welches oberhalb des
Kolbendichtungsgliedes 17 existiert, während des gesamten Aufwärtshubes
des Kolbens 13 Flüssigkeit
entnommen wird.
-
Die
explizite Höhe
oder das Volumen des Leckagereservoirs an Flüssigkeit 76 in der
Reservoirkammer 22 ist nicht unbedingt konstant, sondern schwankt
etwas über
den Vorgang eines jeden Hin- und Herbewegungszyklusses der Kolbenanordnung 12. Eine
Nettonullkolbenleckage in jedem Zyklus ergibt über einen Zeitdurchschnitt
ein Niveau einer Flüssigkeits-/Gasgrenzschicht,
welche weder steigt noch fällt,
d.h. ein Durchschnittsniveau, welches im Wesentlichen in der Höhe gleich
bleibt. Natürlich
wird eine schlagartige Anhebung der Flüssigkeits-/Gasgrenzschicht 74 nominell
steigen und fallen wegen der Schwankungsleckage hinter das Kolbendichtungsglied 17 als
Ergebnis der Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung 12 entlang
seiner Hublänge
und des resultierenden schwankenden Differenzdrucks über das
Dichtungsglied. Wie vorher bereits angedeutet, ist das Niveau der
Flüssigkeits-/Gasgrenzschicht 74 über einen
Zeitdurchschnitt weder ansteigend noch abfallend.
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Die
Steuerung des Druckes der gasförmigen Substanz
im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22, μm eine Nettonullleckage
von Flüssigkeit
hinter das Kolbendichtungsglied 17 zu gewährleisten, kann
durch mehrere Einrichtungen erreicht werden. Insbesondere wird der
Druck auf ein Niveau ungefähr in
der Mitte zwischen dem Flüssigkeitseinlassdruck und
dem Flüssigkeitsausgabedruck
der Pumpe gesteuert. Eine Variierung im Druck der gasförmigen Substanz
im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22 beeinflusst
die Flüssigkeitsleckagerate
hinter das Kolbendichtungsglied 17. Diese Leckage kann möglicherweise
in verschiedenen Raten in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung
auftreten, wenn sich die Kolbenanordnung 12 jeweils abwärts oder
aufwärts bewegt.
Der Druck der gasförmigen
Substanz im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 42 und
der Druck in der Ausgabekammer 20, wenn sich die Kolbenanordnung 12 entlang
des Hubvolumens bewegt, hilft, den Druckunterschied zu definieren,
welcher die Flüssigkeitsleckage
hinter das Kolbendichtungsglied 17 an allen Stellen der
Bewegung der Kolbenanordnung 12 befördert. Vorausgesetzt, dass
der Druck im Hubvolumen der Ausgabekammer 20 durch die
Prozessanwendung der Pumpe festgelegt ist, wird der Druck des gasförmigen Volumens
im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 42 derart
gesteuert, dass die Aufwärts-
und Abwärtsflüssigkeitsleckageraten hinter
das Kolbendichtungsglied 17 derart eingestellt werden,
dass die Bedingungen für
eine nominale Nettonullleckage während
jedem vollen Hin- und Her-Zyklus der Kolbenanordnung 12 erreicht
werden. Die Flüssigkeitsleckage
hinter das Kolbendichtungsglied 17 findet in der Richtung
von hohem zu niedrigem Druck über
das Kolbendichtungsglied statt und die Menge dieser Leckage steigt
mit einem ansteigenden Druckunterschied über dieses Dichtungsglied.
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Die
gasförmige
Substanz, welche sich im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22 oberhalb der
Kolbenanordnung 12 befindet, hat eine Energiespeicherfunktion.
Insbesondere benötigt
die Aufwärtsbewegung
der Kolbenanordnung während
ihres Ansaughubes eine nur geringe magnetische Energiezufuhr, um
Flüssigkeit
niedrigen Drucks in das Hubvolumen der Ausgabekammer 20 unterhalb
des Kolbens 13 einzusaugen. Der Druckunterschied über die
Kolbenanordnung 12 benötigt
jedoch eine nennenswerte magnetische Arbeitsenergiezufuhr von dem
linearmagnetischen Antriebssystem 50 während der Aufwärtsbewegung
der Kolbenanordnung 12. Im darauffolgenden Abwärts- oder
Ausgabehub verlangt der hohe Druck, der in der gepumpten Flüssigkeit
unterhalb des Kolbens 13 aufgebaut wurde, wenn die Flüssigkeit
durch das Auslassventil 36 abgegeben wird, eine signifikante
Arbeitszufuhr. Die Arbeitszufuhr, die während des Abwärts- oder
Ausgabehubes des Kolbens 13 zur Verfügung gestellt wird, wird teilweise
durch die magnetischen Feldlinien zwischen dem Anker 62 und
dem Stator 52 zur Verfügung
gestellt und der Rest der Arbeit wird durch die Rückexpansion
der komprimierten gasförmigen
Substanz im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22 zur
Verfügung
gestellt. Die Zufuhr von magnetischer Energie während des Aufwärtshubs
der Kolbenanordnung 12, die in der gasförmigen Substanz im oberen Bereich 40 der
Reservoirkammer 22 als Druck-/Volumenenergie gespeichert
ist, wird wiederum zur Kolbenanordnung 12 während des
Abwärtshubes
abgegeben. Dies erlaubt eine nominal gleichbleibende Belastung des
magnetischen Antriebssystems 50 sowohl während des
Aufwärts-
und des Abwärtshubes der
Kolbenanordnung 12.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann eine Speicherung von potentieller Energie während des Aufwärts- oder
Rücksaughubes
der Kolbenanordnung 12 durch eine Kompressionsfeder 78 erreicht
werden, entweder mit oder ohne einer gasförmigen Substanz, welche zwischen
der oberen inneren Oberfläche
des Zylinders 14 und dem oberen oder proximalen Ende (Endoberfläche) der
Kolbenanordnung 12 arbeitet. Es liegt ebenfalls innerhalb
des Bereichs der Erfindung, einige andere mechanische, elektrische
oder magnetische Energiespeicherkomponenten anstelle oder zusätzlich zur
vorbeschriebenen komprimierten gasförmigen Substanz, zu verwenden.
Die Verwendung dieser alternativen Speichereinrichtungen ist jedoch
nicht so bevorzugt wie die Anwendung der gasförmigen Substanz im oberen Bereich 40 der
Reservoirkammer 22, da die Einbeziehung dieser zusätzlichen
Elemente zusätzliche Komplikationen
erzeugt.
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Es
soll angemerkt werden, dass die Pumpe 10 in Übereinstimmung
mit der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung derart
konfiguriert ist, dass alle dynamischen Dichtungen zwischen der
gepumpten Flüssigkeit
und der benachbarten Umgebung der Pumpe verhindert sind, um so einen
hermetisch abgedichteten Aufbau zur Verfügung zu stellen.
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Die
dynamischen Dichtungen, die in Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden,
arbeiten, um den Austritt einer Flüssigkeit von einer unter Druck
gesetzten Zone in eine Umgebungszone niedrigeren Drucks zwischen
Körpern, die üblicherweise
das unter Druck gesetzte Fluid beinhalten und relativ zueinander
in Bewegung sind, zu vermindern. In üblichen Hubkolbenpumpen ist
der stationäre
Körper
typischerweise als Pumpengehäusedichtung
und der bewegte Körper
als Pleuelstange (Kolbenstange) ausgebildet. Die Kolbenstange tritt
in das Pumpengehäuse
ein, um mechanische Arbeit auf das Fluid auszuüben. Die Verwendung solcher dynamischer
Dichtungen wird durch die hermetisch gedichteten Varianten der vorliegenden
Erfindung verhindert. Gemäß dem breitesten
Aspekt dieser Erfindung müssen
jedoch die Hubkolbenpumpen nicht unbedingt als hermetische Pumpen
ausgebildet sein.
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Die
sich hin- und herbewegende Kolbenanordnung 12 wird durch
magnetische Feldlinien angetrieben, welche durch eine elektromagnetische
Einrichtung, wie oben beschrieben, erzeugt werden. Insbesondere
wird die Bewegung der Kolbenanordnung 12 derart erzeugt,
dass sie durch das Modulieren von vielfachen externen Magnetfeldern
auftritt. Die Modulation von externen Magnetfeldern wird durch die
Modulation der elektrischen Ströme,
die die Magnetfelder erzeugen, erreicht und diese Modulation erlaubt eine
variable Steuerung der Bewegung der Kolbenanordnung, was eine variable
und einstellbare Steuerung der Länge
der linearen Hübe
der Kolbenanordnung, die Zyklusfrequenz der Kolbenanordnung, wie auch
die Steuerung des Ortes, der Geschwindigkeit und der Beschleunigung
der Kolbenanordnung über den
gesamten Bewegungspfad der Anordnung in den entgegengesetzten Linearrichtungen
zu jedem Zeitpunkt dieser zyklischen Bewegung umfasst.
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In
einer bevorzugten Betriebsweise wird der Linearmotor so betrieben,
dass er jeweils verschiedene Zeitperioden zur Vervollständigung
des Saughubes und des Lieferungshubes der Kolbenanordnung 12 liefert,
wobei der Saughub bevorzugt langsamer als der Lieferungshub ist.
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In
einer anderen bevorzugten Betriebsweise steuert der programmierbare
Mikroprozessor einstellbar die zyklische Bewegung der Kolbenanordnung,
so dass diese entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich ist.
Das bedeutet, dass der Betrieb der Pumpe derart gesteuert werden
kann, dass eine Bewegungspause beliebiger Zeitdauer an verschiedenen
Orten innerhalb jedes Zyklusses der Kolbenanordnung oder zwischen
aufeinanderfolgenden Zyklen der Kolbenanordnung, wobei jeder Zyklus
einen Saug- und einen Ausgabehub umfasst, zur Verfügung gestellt
wird.
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Wie
bereits vorher in dieser Anmeldung erwähnt, kann in Übereinstimmung
mit den weitesten Aspekten dieser Erfindung der Linearmotor über den programmierbaren
Steuerer derart verwendet werden, um eine Anzahl verschiedener Attribute
der Bewegung der Kolbenanordnung zu variieren.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird eine zweite Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe in Übereinstimmung mit dieser Erfindung
mit 100 gezeigt.
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Die
hermetische Hubkolbenpumpe 100 ist speziell für das Pumpen
von Flüssigkeiten
konstruiert, die sich unterhalb der Umgebungstemperatur befinden
und welche bei Umgebungstemperatur nur in einem Dampfzustand vorliegen,
zum Beispiel verflüssigte
industrielle Gase, typischerweise Stickstoff, Sauerstoff, Argon,
Wasserstoff, Helium oder Methan. Bei diesem Aufbau ist das bevorzugte
Verfahren zur Steuerung des Gasdruckes im oberen Bereich 102 der
Reservoirkammer 22 oberhalb des Kolbendichtungsgliedes 7 das
Abdampfen der flüssigen
Phase, die gepumpt wird. Dies ergibt, dass im oberen Bereich 102 der
Reservoirkammer 22 diese im Wesentlichen vollständig mit
der Dampfphase der zu pumpenden Flüssigkeit gefüllt ist.
Sofern ein übermäßiger Dampfvorrat
im oberen Bereich 102 der Reservoirkammer 22 vorhanden
ist, wird die Flüssigkeit/Dampfgrenzschicht 104 nach
abwärts
zurückbewegt
hin zu dem kryogenen Temperaturende 106 des geschlossenen
Zylinders 108 und der Hubkolbenanordnung 110.
Dies setzt einen Teil des Dampfvorrates kälteren Oberflächentemperaturen
am unteren Ende des Bereichs der thermischen Gradation 112 aus. Dies
löst eine
Rückkondensierung
aus, welche dann eine Reduktion des Dampfvorrates bewirkt und die Flüssigkeits-/Dampfgrenzschicht 104 nach
oben zurückbewegt.
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Umgekehrt,
sofern ein ungenügender Dampfvorrat
im oberen Bereich 102 vorhanden ist, wird die Flüssigkeits-/Dampfgrenzschicht 104 automatisch
ansteigen, wobei die flüssige
Phase oberhalb dem Kolbendichtungsglied 17 wärmeren Oberflächentemperaturen
in der thermischen Gradationsregion (vergleiche oben) 112 ausgesetzt
wird. Dies wird eine Verdampfung der Flüssigkeit verursachen, wodurch
der Dampfvorrat im oberen Bereich 102 ergänzt wird.
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Aus
der obigen Erklärung
soll es klar sein, dass die Steuerung des Dampfvorrates im oberen Volumen 102 der
Pumpe 100 auf der Steuerung des thermischen Gradienten
entlang der Länge
des geschlossenen Zylinders 108 und der Kolbenanordnung 110 hierin
basiert.
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In
den Fällen,
bei denen die gasförmige
Substanz des oberen Bereichs 102 vollständig oder weitgehend durch
Dampf aus der zu pumpenden Flüssigkeit
gebildet ist und der Druck oberhalb der Kolbenanordnung 110 oberhalb
des kritischen Drucks der zu pumpenden Flüssigkeit liegt, wird keine
ausgeprägte Flüssigkeits-/Dampfgrenzschichtoberfläche existieren.
Insbesondere wird oberhalb dieses kritischen Drucks ein Gradient
abnehmender Fluiddichte in der Richtung des thermischen Gradienten
ansteigender Temperatur des Fluides existieren. In dieser letzteren Situation
beeinflusst eine Mischung des kälteren
und dichteren „flüssigkeitsähnlichen" Fluides mit dem wärmeren und
weniger dichten „gasähnlichen" Fluid den Betrieb
der Pumpe. Hinsichtlich der Pumpenkonstruktion müssen Anpassungen vorgenommen
werden, um mit diesem Problem umzugehen, wie zum Beispiel das Vergrößern der
Länge des
thermischen Gradienten zwischen den flüssigkeitsähnlichen und gasähnlichen
Bereichen, um eine minimale Vermischung dieser Fluide sicherzustellen,
ein akzeptabler Wärmeaustausch
durch Leitung und ein akzeptabler Wärmeaustausch durch ein Mischen
vor Ort in stabilen Temperaturprofilen.
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Es
soll angemerkt werden, dass der oben erwähnte „kritische Druck" der Druck eines
Fluides ist, bei dem keine ausgeprägte Trennung von Flüssigkeit und
gasförmigen
Phasen bei irgendeiner Temperatur existiert. Unterhalb dieses kritischen
Druckes gibt es eine ausgeprägte
Bedingung für
die Kondensation von Gas zur flüssigen
Phase bei der Verflüssigungstemperatur
(auch bekannt als Siedetemperatur) und es wird eine Flüssigkeits-/Dampfgrenzschicht
existieren.
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Der
Anker 114 und der Stator 116 des linearmagnetischen
Antriebes (welche schematisch in 2 gezeigt
sind, aber im Aufbau identisch zum Anker 62 und Stator 52,
die in der Pumpe 10 verwendet werden, sein können) arbeiten
bevorzugt bei etwas oberhalb der Umgebungstemperatur, um zu ermöglichen,
dass Hitze (gezeigt durch Wellenpfeile 118 in 2),
die durch elektrischen Widerstand und Wirbelstromverlusten erzeugt
wurde hin zu den benachbarten Umgebungen und nicht zur gepumpten
Flüssigkeit
zurückgeführt wird.
Es soll angemerkt werden, dass der Wärmeeintrag zur kryogenen Flüssigkeit
die thermodynamische Pumpeneffizienz absenkt und die Anforderungen
für NPSH
im eintretenden Fluid erhöht.
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Obwohl
es in 2 weggelassen wurde, soll verstanden werden, dass
das verwendete magnetische Antriebssystem in der Pumpe 100 identisch
zu dem linearmagnetischen Antriebssystem 50, welches in
der Pumpe 10 verwendet wird, sein kann. Das bedeutet, dass
das linearmagnetische Antriebssystem, welches in der Pumpe 100 verwendet
wird, zusätzlich
zu einer Anker- und einer Statorkonstruktion, die im Wesentlichen
identisch zum Anker 62 und Stator 52, die in der
Pumpe 10 angewendet werden, eine externe Mikroprozessor-gesteuerte
Elektronik und ein Energieversorgungspaket im Wesentlichen identisch
zur Elektronik und dem Energieversorgungspaket 60, verwendet
in der Pumpe 10, umfassen kann. Darüber hinaus kann die Steuerung
der elektrischen Ausgabe des Pakets in der Pumpe 100 dieselbe
sein, wie die Steuerung der elektrischen Ausgabe des Paketes 60 in
der Pumpe 10, bevorzugt durch ein Softwareprogramm. Zusätzlich kann
das Antriebssystem, welches in der Pumpe 100 verwendet
wird, ein Lagerückmeldesystem
des gleichen Typs, wie es in der Pumpe 10 verwendet wird,
umfassen.
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Wie
vorher in dieser Anmeldung angemerkt, ist NPSH der Unterschied zwischen
dem statischen Druck der Einlassflüssigkeit und dem Dampfdruck dieser
Flüssigkeit
bei der Einlasstemperatur, ausgedrückt mit dem Begriff der Höhe einer
stehenden Flüssigkeit.
Ungenügende
NPSH resultiert in einer Flüssigkeitssiedung
in einem Pumpeneinlassbereich. Dampfblasen resultieren aus dem Siedevorgang,
kollabieren daraufhin schlagartig während der unter Drucksetzung
im Pumpenprozess, was zu akustisch übertragenen Schockwellen in
der Flüssigkeit
führt. Dies
kann den mechanischen Komponenten der Pumpe Schaden zufügen. Deshalb
soll verstanden werden, dass eine Pumpenkonstruktion mit einer niedrigen
notwendigen NPSH wünschenswert
ist, um ein Pumpen aus Kesseln mit niedrigen Flüssigkeitsniveaus und somit
einer niedrigen verfügbaren
NPSH zu ermöglichen.
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Die
Ausgabekammer 20 unterhalb des Kolbendichtungsgliedes 17 muss
auf einer kryogenen Temperatur gehalten werden, um den erforderlichen Temperaturgradienten
in der Pumpe für
richtiges Steuern der Flüssigkeits-/Dampfgrenzschichthöhe 104 auszubilden.
Das Ansaugen der Pumpe 100 kann direkt von einer Einlassversorgungsleitung
für kryogene
Flüssigkeit
(nicht gezeigt) oder von einem kryogenen Einlasssumpf 120 erfolgen.
Die Verwendung eines Sumpfes ist bevorzugt, wenn die Menge des Unterkühlens der
Einlassflüssigkeit 122 gering ist.
Die Menge des „Unterkühlens", wie in dieser Anmeldung
verwendet, bedeutet, der Unterschied zwischen der Temperatur der
Einlassflüssigkeit
und der Siedetemperatur dieser Flüssigkeit bei Einlassdruck.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung umfasst der Einlasssumpf 120 einen
Druckkessel 124, der für
den Druck der Flüssigkeit
am Einlass zur Pumpe ausgelegt ist. Der Druckkessel 124 ist
an seinem proximalen oder oberen Ende an das warme Ende der Pumpe 100 montiert
und ist nominal eine axialsymmetrische Struktur, wobei die Achse
des Druckkessels nominal mit der Zentrumslinie des äußeren Zylinders 108 und
der Kolbenanordnung 110 zusammenfällt. Der Druckkessel 124 ist aus
einem Material gefertigt, welches für kryogene Temperaturen geeignet
ist und andererseits kompatibel mit der zu pumpenden Flüssigkeit
ist.
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Wie
aus 2 gesehen werden kann, ist der Druckkessel 124 des
Sumpfes mittels einer Adapterplatte 126 mit dem warmen
Ende der Pumpe 100 verbunden, wobei diese Platte als Abdeckung
für die Sumpfdrucköffnung bzw.
den Sumpfdruckhohlraum innerhalb des Druckkessels dient. Der Sumpf 120 ist derart
ausgelegt, um den Wärmeübergang
von seinem warmen oberen Ende zum kalten Fußende zu minimieren und muss
geeignet sein, den thermischen Gradienten entlang seiner vertikalen
Länge aufrecht
zu erhalten. Die äußere Oberfläche des Druckkessels 124 ist
isoliert durch eine Vakuumhülle, schematisch
angezeigt bei 128 oder durch andere geeignete Isoliereinrichtungen
zur Verhinderung eines Wärmeübergangs
(schematisch angezeigt durch Wellenlinien 130) von der
umgebenden Nachbarschaft in den Sumpf 120.
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Wie
in 2 gezeigt, tritt kryogene Flüssigkeit, die durch die Pumpe 100 behandelt
werden soll, in den Sumpf 120 durch eine geeignete Einlassleitung,
schematisch angezeigt durch 132, über eine Öffnung in der Wandung des Druckkessels 124 ein. Danach
wird die Flüssigkeit
in die Pumpe 100 vom Sumpf 120 durch das Einlassventil 134,
welches eine herkömmliche
Konstruktion besitzt, die in der Lage ist, unter kryogenen Temperaturbedingungen
zu arbeiten, eingezogen. Es soll verstanden werden, dass die Flüssigkeit
in die Pumpe 100 durch einen reduzierten Druck im distalen
Hubvolumen, der durch den Aufwärts-
oder Saughub der Kolbenanordnung 110 erzeugt wird, eingezogen
wird.
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Auf
der anderen Seite tritt Flüssigkeit,
die von der Pumpe 100 während
der Abwärtsbewegung der
Hubkolbenanordnung 110 während eines Ausgabehubes abgegeben
wurde, durch ein Auslassventil 136 aus und wird aus dem
Sumpf 120 über
eine stationäre
aber separate, gedichtete Verbindung 138 ausgeleitet. Diese
gedichtete Verbindung erlaubt es, die Pumpe 100 vom Sumpf 120 zu
Wartungszwecken oder für
irgendeine andere gewünschte
Maßnahme
zu entnehmen.
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Alternativ
kann für
Applikationen bzw. Anwendungen, bei denen die Wärmeleitung zur abgegebenen
Flüssigkeit
erlaubt ist, die abgegebene Flüssigkeit
aus dem Sumpf 120 durch eine Führung derselben durch die Adapterplatte 126,
wie es schematisch durch die gestrichelte Linie 127 angedeutet ist,
geführt
werden. In dieser letztgenannten Anordnung muss die Adapterplatte 126 für eine lokal
begrenzte Kälteeinwirkung
geeignet ausgebildet sein und solch eine Ausbildung ist für Fachleute
naheliegend und kann oftmals in kryogenen Vakuumhüllenanordnungen
gefunden werden. Dementsprechend ist die genaue Konstruktion für das Empfangen
von lokaler Kälteeinwirkung
nicht als Grenze für
die vorliegende Erfindung zu sehen und wird nicht mehr weiterhin
diskutiert werden.
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Der
Sumpf 120 dient zusätzlich
zur Funktion als Speicherkessel für die kryogene Flüssigkeit,
die durch die Pumpe 100 gepumpt werden soll, auch als ein
Sammler, um Schwankungen im Pumpensaugdruck während jedes Hubzyklusses der
Kolbenanordnung 110 zu minimieren. Das Volumen des Dampfes 140 oberhalb
der Flüssigkeit
im Sumpf 120 dient als kompressibles Element, welches einen
zyklischen, geringen Anstieg und Abfall des Flüssigkeitsniveaus 142 im
Sumpf während
jedem Hubzyklus der Kolbenanordnung erlaubt, mit dementsprechend
minimierten Druckschwankungen oder Änderungen im Sumpf.
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Die
Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsniveaus 142 im
Sumpf kann durch verschiedene Methoden im Wesentlichen abhängig von
der Anwendung der Pumpe in einem größeren System gesteuert werden.
Ein Verfahren ist das Steuern des thermischen Gradienten entlang
des Sumpfkessels in der gleichen Art und Weise wie das Steuern des
Flüssigkeits-/Gasgrenzflächenniveaus
innerhalb des geschlossenen Zylinders 108, das vorbeschrieben
wurde. Um eine gut definierte Stelle für das Flüssigkeitsniveau 142 zur
Verfügung
zu stellen, wird ein thermisch leitendes Element 144 durch
die Adapterplatte 126 am warmen Ende des Sumpfkessels 124 an
die niedrigere kalte Stelle, die für das Flüssigkeitsniveau im Sumpf gewünscht wird,
montiert. Die äußere Oberfläche des
thermisch leitenden Elements sollte bis auf das distale Ende desselben
thermisch isoliert vom Wärmeübergang
zum Volumen des Dampfes oberhalb der Flüssigkeit in den Sumpf 120 sein.
Das untere oder distale Ende des Elements 144 liefert einen
Siedebeginnpunkt für
ein ansteigendes Flüssigkeitsniveau.
Das warme obere Ende des thermisch leitenden Elementes 144 kann
durch eine leitende Konvektionskonstruktion hin zur umgebenden Atmosphäre durch
elektrische Elemente oder durch irgendwelche andere Einrichtungen,
die für
diesen Zweck geeignet sind, auf einer genügend warmen Temperatur gehalten
werden. Die einzelnen Einrichtungen, die für das Warmhalten des oberen
Endes des leitenden Elements 144 verwendet werden, werden
nicht für
eine Limitierung der breitesten Aspekte der vorliegenden Erfindung
gehalten, wobei die einzelnen verwendeten Einrichtungen für den Fachmann
naheliegend sind.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist eine alternative Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung mit 200 gezeigt. Der
Aufbau dieser Pumpe ist im Wesentlichen identisch zum Aufbau der
Pumpe 100 und deswegen haben Elemente in der Pumpe 200,
die identisch sind zu Elementen in der Pumpe 100, die gleichen
Bezugsziffern, wie sie in 2 verwendet
wurden und funktionieren in der gleichen Art und Weise wie oben im
Zusammenhang mit 2 beschrieben. Diese Elemente
werden nicht im Detail in Zusammenhang mit der Pumpe 200 beschrieben.
Es soll verstanden werden, dass das magnetische Antriebssystem,
welches in der Pumpe 200 verwendet wird, identisch zu den
Antriebssystemen, die in der Pumpe 10 und 100 verwendet
wurden, ist und deswegen nicht weiter diskutiert wird.
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Die
Pumpe 200 unterscheidet sich von der Pumpe 100 im
Aufbau und dem Verfahren zur Steuerung des Flüssigkeitsniveaus 142 im
Sumpf. Insbesondere ist das Verfahren und das System zur Steuerung
des Flüssigkeitsniveaus 142 im
Sumpf in der Pumpe 200 wünschenswert für Anwendungen,
die niedrigen oder Nullpumpenflusses erfordern, aber wo die Pumpe
und der Sumpf auf einer kalten Temperatur für einen schnellen Wiederstart
gehalten werden müssen.
In dieser Ausführungsform
ist ein Kugelschwimmerventil 202 mit einer Dampfentlüftungsleitung
für Sumpfdampf 204 verbunden.
Das Kugelschwimmerventil 202 ist innerhalb des Sumpfkessels 124 auf
dem gewünschten
Flüssigkeitsniveau
im Sumpf angeordnet. Sofern sich die Flüssigkeitsniveaulage unterhalb
des Kugelschwimmerventils 202 befindet, was eine niedrige
Flüssigkeitsbedingung anzeigt, öffnet das
Kugelschwimmerventil 202, wobei ein Schwimmer 206 den
Ventilsitz 208 durch den Gravitationseffekt öffnen kann.
Dieses Öffnen
des Ventils 202 erlaubt Dampf vom Sumpf 120 durch
die Dampfentlüftungsleitung 204 zu entweichen,
wobei die Entlüftungsleitung
bei einem Absichern auf einen niedrigeren Druck als der Druck im
Sumpf absperrt. Das Entlüften
von Dämpfen
durch die Dampfentlüftungsleitung 204 ermöglicht ein
Ansteigen des Flüssigkeitsniveaus
im Sumpf 120, weil ein größerer Einlassfluss an Flüssigkeit
zum Sumpf auftritt, wegen der Reduzierung des Sumpfdruckes durch
Dampfentnahme.
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Im
Gegensatz dazu schließt
ein hohes Flüssigkeitsniveau
innerhalb des Sumpfes 120 das Kugelschwimmerventil 202.
Durch das Schließen
der Dampfentlüftungsleitung
vom Sumpf steigt das Dampfvolumen wegen des Siedens der Sumpfflüssigkeit,
welches durch normalen Wärmeübertrag
von dem warmen Ende des Sumpfkessels 124 nach unten hin
zum distalen oder kalten Ende hiervon verursacht wird. Dieser Prozess
erreicht einen nominalen stabilen Punkt, wobei das Flüssigkeitsniveau 142 in der
unmittelbaren Nachbarschaft des Kugelschwimmerventils 202 angeordnet
ist. In dieser Anordnung kann ein leitendes Element, wie das thermisch
leitende Element 144, welches in 2 gezeigt
ist, verwendet werden, um den Siedeprozess bei einer hohen Flüssigkeitsniveaulage
zu beschleunigen. Die Verwendung des Kugelschwimmerventils 202 und der
verbundenen Entlüftungsleitung 204 für Sumpfdampf
verhindert bei niedrigen oder Nullpumpenflussbedingungen das Trockensieden
des Sumpfes.
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Es
soll angemerkt werden, dass das Eingangssumpfflüssigkeitsniveau 142 den
unteren oder distalen Punkt des thermischen Gradationsbereiches 210 des
Zylinders und der Kolbenanordnung ausbildet. Flüssigkeit im Einlasssumpf 120 entfernt
auch Reibungswärme
aus der Wand des Zylinders 108, welche durch die Bewegung
zwischen dem Flüssigdichtglied 17 und
dem Kolben 13 erzeugt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine konvektionsverhindernde und isolierende Struktur 212 in
dem Dampfraum des Sumpfes 120 montiert, um einen übertriebenen
Wärmeübertrag durch
den Dampf vom oberen warmen Ende zum unteren kalten Ende des Sumpfkessels 124 zu
minimieren. Diese konvektionsverhindernde und isolierende Struktur 212 kann
als irgendeine bekannte Konstruktion ausgebildet sein, die in der
Lage ist, diese beabsichtigte Funktion zur Verfügung zu stellen, wie sie vorbeschrieben
wurde.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist eine weitere Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß dieser Erfindung mit 300 bezeichnet. Die
Pumpe 300 ist sehr ähnlich
zur Pumpe 10, die in 1 gezeigt
ist, ist aber in einer Art und Weise aufgebaut, um ein Gasvolumen
oberhalb der Kolbenanordnung zur Verfügung zu stellen, welches mit
einem nicht kondensierbaren Gas, welches unterschiedlich vom Dampf
der Flüssigkeit,
die gepumpt wird, ist. Zum Zwecke der Kürze sind Elemente in der Pumpe 300,
die die gleichen sind, wie korrespondierende Elemente in der Pumpe 10 durch
gleiche Bezugszeichen, wie sie in 1 verwendet
werden, gekennzeichnet und werden nicht mehr detailliert diskutiert. Es
soll angemerkt werden, dass das magnetische Antriebssystem, welches
in der Pumpe 300 verwendet wird, identisch zu den Antriebssystemen,
die in vorbeschriebenen Pumpen 10, 100 und 200 verwendet
werden, ist.
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Die
Pumpe 300 ist insbesondere für das Pumpen von Flüssigkeiten,
die näher
an Umgebungstemperaturen (nicht kryogene Flüssigkeiten) liegen, ausgebildet
und bei dem der Einlasstemperaturdampfdruck solcher Flüssigkeiten
ein schmaler Teilbereich des durchschnittlichen Flüssigkeitsdruckes
des Einlasses und Auslasses ist. Bei diesem Typ von Pumpe muss der
Bereich des oberen Bereichs 40 der Reservoirkammer 22 oberhalb
der Kolbenanordnung 12 mit einem nicht kondensierbaren Gas
gefüllt
sein. Ein gewünschter
Vorrat an Gas muss durch das Zufügen
oder Entfernen von Gas durch gesteuerte Ventile 302 und 304 jeweils
am oberen Volumeneinlass und -auslass aufrecht erhalten werden.
Der Betrieb dieser Ventile 302 und 304, um einen
geeigneten Ort der Flüssigkeits-/Gasgrenzfläche 74 entlang
der Länge
der Kolbenanordnung 12 aufrecht zu erhalten, wird erreicht
oder gesteuert durch geeignete Messinstrumente und Steuereinrichtungen
für das
Flüssigkeitsniveau,
welche für
den Fachmann bekannt sind und keine Einschränkung der breitesten Aspekte
der Erfindung bilden. Beispielsweise gibt es mehrere potentiell
geeignete Verfahren zum Bestimmen des Flüssigkeitsniveaus und zur Steuerung
des Betriebes der Ventile, um das gewünschte Niveau aufrecht zu erhalten,
eine Auswahl derselben im Einzelnen würde für einen Fachmann nahe liegen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Pumpe 300 mit einem Druckübertrager 306, der
mit dem oberen inneren Bereich des oberen Bereichs 40 der
Reservoirkammer 22 kommuniziert, ausgestattet. Der Druck
der gasförmigen
Substanz im oberen Bereich 40 der Reservoirkammer 22 wird normalerweise zwischen
einem Maximum- und einem Minimum-Wert während jedes Zyklusses der Hubbewegung
der Kolbenanordnung 12 schwanken. Ein Ventilsteuerer 308 wird
durch die Ausgabe des Druckübertragers
angesteuert, um die Steuerventile 302 und 304 in
einer Art und Weise anzusteuern, die darauf ausgelegt ist, den Gasdruckschwankungsspitzenunterschied
zwischen einem akzeptablen Maximum und einem akzeptablen Minimum
vorbestimmter Werte zu halten. Ein außergewöhnlich niedriges Gasvolumen
steigert den zyklischen Druckschwankungsunterschied. Ein außergewöhnlich hohes
Gasvolumen senkt den zyklischen Druckschwankungsunterschied ab.
Die Auswahl des nicht kondensierbaren Gases für das obere Volumen 40 muss
kompatibel sein mit der zu pumpenden Flüssigkeit und sollte nicht als
eine Verunreinigung im Pumpenausgangsstrom angesehen werden, da
eine geringe Menge an Gas in der gepumpten Flüssigkeit aufgelöst werden wird.
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Unter
Bezugnahme auf 4A ist ein abgewandelter Aufbau
der Pumpe 300 gezeigt, welcher erlaubt, die Pumpe mit einem
nicht kondensierbaren Gas, welches nicht kompatibel mit der zu pumpenden Flüssigkeit
sein muss und derzeit als Verunreinigung für diese Flüssigkeit angesehen wird, erlaubt.
In dieser modifizierten Konstruktion ist ein flexibles Element 310,
bevorzugt in der Form eines Stahlbalges aus rostfreiem Stahl für das Zurückhalten
des nicht kondensierbaren Gases und das Trennen dieses Gases von
der Flüssigkeit
im oberen Bereich der Reservoirkammer 22 vorgesehen. Der
Balg 310 kommuniziert mit einem Gaseinlass- und -auslass
durch jeweils Einlassgas- und Auslassgas-gesteuerte Ventile 302 und 304 jeweils.
Der Betrieb dieser Ventile 302 und 304, um einen
gewünschten
Gasdruck in den Balgen aufrecht zu erhalten, kann der gleiche sein, wie
oben beschrieben im Zusammenhang mit der Ausführungsform der Pumpe, die in 4 gezeigt
ist. Insbesondere kann die Pumpe mit einem Druckübertrager 306, der
mit der inneren Region des Balges 310 durch eine obere
Wandung 26 der Reservoirkammer 22 kommuniziert.
Der Druck der gasförmigen
Substanz in den Balgen wird normalerweise zwischen einem Maximum-
und einem Minimum-Wert während
jedes Zyklusses der Hubbewegung der Kolbenanordnung 12 schwanken.
Ein Ventilsteuerer 308 wird durch den Auslass des Druckübertragers
zur Ansteuerung der Steuerventile 302 und 304 in
einer Art und Weise angesteuert, die den Gasdruckschwankungsspitzenunterschied
zwischen akzeptablen maximalen und minimalen vorbestimmten Werten
hält. Ein übermäßig niedriges
Gasvolumen steigert den zyklischen Druckschwankungsunterschied.
Ein übermäßig hohes
Gasvolumen senkt den zyklischen Druckschwankungsunterschied ab.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist noch eine andere Ausführungsform
einer hermetischen Hubkolbenpumpe gemäß der Erfindung mit 400 gezeigt. Diese
Pumpe 400 umfasst, wie die Pumpe 300, eine Anzahl
von Elementen, die ähnlich
sind zur Pumpe 10, die in 1 gezeigt
ist. Die Pumpe 400 hat jedoch besondere Eigenschaften,
die sie extrem gut geeignet machen für das Pumpen von Flüssigkeiten, die
in der Nähe
von Umgebungstemperaturen sind und wo der Dampfdruck solcher Flüssigkeiten
auf Einlasstemperatur ein wesentlicher Teil des Flüssigeinlassdruckes
ist und wobei der Dampfdruck signifikant mit einem Anstieg in der
Temperatur ansteigt. In dieser Umgebung kann der Bereich des oberen
Bereichs 40 der Reservoirkammer 22 oberhalb der
Kolbenanordnung 12 alleine aus Dampf der Flüssigkeit zusammengesetzt
sein, wenn der obere Bereich 40 oberhalb der Kolbenanordnung
auf einer Temperatur oberhalb der der Flüssigkeit darunter durch das
Vorsehen verschiedener Wärmeübertragungseinrichtungen 44 gehalten
wird, um ein geeignetes Gasvolumen aufrecht zu erhalten. Die Wärmeübertragungseinrichtungen 44 können irgendwelche
bekannten Vorrichtungen, wie bereits vorher im Zusammenhang mit
der Pumpe 10 diskutiert, die in 1 gezeigt
ist, sein. Diese Diskussion wird im Folgenden zum Zwecke der Kürze nicht
wiederholt werden. In ähnlicher Art
und Weise kann es notwendig sein, eine Wärmeübertragungseinrichtung am warmen
Ende des thermischen Gradienten 402 zur Aufrechterhaltung
des thermischen Gradienten vorzusehen. Diese Wärmeübertragungseinrichtungen 406 können Kühlwassersäulen, Umgebungskonvektionswärmeübertragungsoberflächen oder
irgendwelche anderen für den
Fachmann bekannte Einrichtungen sein.
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Die
Pumpe 400 kann für
das Pumpen flüssigen
Propans oder als eine Siedespeisewasserpumpe verwendet werden. In
der letzteren Anwendung kann der obere Bereich 40 der Pumpe 400 mit Überschussdampf
vom Sieder mit Verbrennungsabgas oder durch unabhängige Einrichtungen,
wie vorher bereits offenbart, geheizt werden. Für diese Anwendungen sind der
Stator 52 und der Anker 62 besonders bevorzugt
nahe dem distalen oder unteren Temperaturende der Pumpe montiert,
wo die Flüssigkeit, die
gepumpt werden soll, angeordnet ist. Es soll angemerkt werden, dass
das magnetische Antriebssystem, welches in der Pumpe 400 verwendet
wird, identisch ist zu den Antriebssystemen, die in den vorher beschriebenen
Pumpen 10, 100, 200 und 300 verwendet
sind und werden hier deshalb nicht weiter diskutiert.
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Eine
thermische Gradationsregion, die schematisch durch die Bezugsziffer 402 gezeigt
ist, wird derart ausgebildet, dass sie in der Flüssigkeit, die gepumpt werden
soll, wie auch in dem äußeren Zylinder 14 und
der Kolbenanordnung 12 zwischen den thermisch getrennten
heißen
und warmen Enden der Pumpe liegt. Die Flüssigkeit-/Gasgrenzfläche 74 ist in
dieser thermischen Gradationsregion angeordnet.
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Es
ist wichtig, eine gewünschte
thermische Isolation der beiden Temperaturzonen in der Pumpe 400 auszubilden,
da eine übermäßige Temperatur schädlich für Komponenten
des Linearmotorantriebsystems sein kann, wie zum Beispiel für Permanentmagnete
und für
die Isolation auf den elektrischen Windungen, die einen Teil des
Stators bilden. Um die gewünschte
thermische Isolierung zwischen den zwei Temperaturzonen zu erreichen,
wird ein Isolierabstandshalter 404 als Teil der Kolbenanordnung 12 zur
Verfügung
gestellt. Dieser Isolierabstandshalter 404 verhindert auch
die übermäßige Vermischung von
Flüssigkeit
oberhalb des Ankers 62. Solch eine Vermischung kann einen
erhöhten
Wärmeübertrag zwischen
den beiden Temperaturregionen bewirken.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist eine weitere Ausführungsform
einer hermetischen Pumpe gemäß dieser
Erfindung bei 500 gezeigt. Diese Pumpe unterscheidet sich
von vorher offenbarten Ausführungsformen
darin, dass eine gasförmige
Substanz nicht auf das zur Verfügung
stellen der Energiespeicher- und -freigabefunktionen beschränkt ist.
Darüber
hinaus ist das Energiespeicher- und -freigabemedium in der Pumpe 500 außerhalb
des Kolbenzylinders 502, der die Hubkolbenanordnung 12 beinhaltet.
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Die
Merkmale der Pumpe 500, die die gleichen sind oder im Wesentlichen
die gleichen sind, wie die Merkmale in der Pumpe 10, die
in der 1 gezeigt ist, werden durch die gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet,
wie in 1.
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Die
Hubkolbenanordnung 12 ist im Wesentlichen identisch zu
den vorbeschriebenen Kolbenanordnungen, kann jedoch etwas kürzer in
der Länge sein.
Wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen ist ein Dichtungsglied 17 zwischen
der Kolbenanordnung 12 und dem Zylinder 502 vorgesehen, um
den Innenraum in eine Ausgabekammer 20 und eine Reservoirkammer 22 zu
unterteilen.
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Wie
in 6 gesehen werden kann, umfasst die Reservoirkammer 22 des
Zylinders 502 eine obere Balgensektion 504 und
ist komplett mit zu pumpender Flüssigkeit
gefüllt.
Da die Flüssigkeit,
die die Reservoirkammer 22 füllt, und grundsätzlich nicht kompressibel
ist und weil nur eine sehr geringe Leckage der Flüssigkeit
hinter das Dichtungsglied 17 auftreten wird, ist das Volumen
innerhalb der Reservoirkammer relativ festgelegt.
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Wie
in 6 gesehen werden kann, umfasst das obere Ende
der Balgensektion 504 eine kraftübertragende Endplatte 506,
gegen die ein Ende einer Druckfeder 508 gespannt ist. Das
gegenüberliegende
Ende der Druckfeder ist gegen eine proximale Montageplatte 510 der
Pumpe, die an ein Ende der umfänglich
beabstandeten Lagerelemente 512 gesetzt ist, gespannt.
Die gegenüberliegenden
Enden der Lagerelemente 512 sind durch irgendwelche geeignete
Maßnahmen,
zum Beispiel Schweißen
an der äußeren Oberfläche des
Zylinders 502 befestigt. Die Anzahl der beabstandeten Lagerelemente
kann variiert werden, um eine Lagerung für die Montageplatte 510 an
verschiedenen, vielen Stellen, zum Beispiel 3 oder 4 Stellen zur
Verfügung
zu stellen. Es soll verstanden werden, dass in der Pumpe 500 die Druckfeder 508 das
Energiespeicher- und -freigabemedium ist.
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Jedes
der Lagerelemente 512 umfasst einen Einschnitt zwischen
seinen Enden, um jeweils abwärts
und aufwärts
gerichtete Anschlagoberflächen 516 und 518 zu
bilden. Diese Anschlagflächen
begrenzen die Menge der erlaubten Ausdehnung und der erlaubten Kompression
des Balges 504, um somit die elastischen Eigenschaften
des Balges zu bewahren. Diese Anschlagflächen 516 und 518 sollen während des normalen
Betriebs nicht die Kraftübertragerendplatte 506 steuern,
sind jedoch eher Grenzen der Bewegung während des Anlaufs oder dem Abschalten
oder anderen Übergangszuständen.
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Da
die Kolbenanordnung 12 entlang eines Saughubes hin zur
proximalen Montageplatte 510 bewegt wird, wird das Hubvolumen
der Kolbenanordnung in der Reservoirkammer 22 die nicht
kompressible Flüssigkeit
hierin verschieben, was in einer Auslenkung des Balges 504 und
der kraftübertragenden Endplatte 506 resultiert.
Diese ausgelenkte (proximale) Position der kraftübertragenden Endplatte 506 ist in
gepunkteten Linien bei 507 beispielhaft gezeigt. Dies komprimiert
somit die Feder 508, um potentielle Energie hierin zu speichern.
Auf dem Rück-
oder Ausgabehub der Kolbenanordnung 12 wird die gespeicherte
Energie in der Feder an die Endplatte 506, die Flüssigkeit
hierin und dann zum oberen Ende der Kolbenanordnung 12 weitergegeben.
Der zusammengedrückte
(distale) Zustand der kraftübertragenden
Endplatte 506 ist in gestrichelten Linien bei 509 repräsentierend
gezeigt.
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Grenzen
für den
Flüssigkeitseinlassdruck zur
Pumpe und den Auslassdruck von der Pumpe im Betrieb sind durch die
Bedürfnisse
vorgegeben, die den Balg 504 von einer Überausdehnung und/oder Überkompression
schützen,
um somit die elastischen Eigenschaften des Balges und insbesondere das
Auftreffen der Endplatte 506 auf den Anschlagoberflächen 516 und 518 im
Betrieb zu verhindern. Ein Mechanismus (nicht gezeigt) kann vorgesehen
sein, um die nominale oder Durchschnittskompression der Energiespeicherfeder 508 zu
variieren oder zu ändern,
um die erlaubten Pumpeneinlass- und -auslassdrücke zu modifizieren. Beispielsweise
kann für das
Platzieren des proximalen Endes der Feder 108 relativ zur
Montageplatte 510 eine Justierschraube vorgesehen sein.
Solch ein Positioniermechanismus hat jedoch Nachteile, die bei der
Verwendung einer gasförmigen
Substanz als Energiespeicher- und -freigabemedium nicht auftreten.
Bei der Verwendung einer mechanischen Feder ist die Höhe der Änderung
der Federkraft pro Änderung
der Federauslenkung, d.h. die Federkonstante (festgelegt) unabhängig von
der Höhe
der Auslenkung der Feder von ihrer freien Länge. Es soll angemerkt werden,
dass die Höhe
der zyklischen (Maximum zu Minimum) Federauslenkung, die benötigt wird,
immer gleich ist, wenn der Hub der Kolbenanordnung konstant ist.
Unter der Annahme eines konstanten Kolbenhubes ist die Änderung
der Federkraft von Maximum zu Minimum über jeden Zyklus gleich, sogar
wenn die durchschnittliche Federbetriebslänge und durchschnittliche Kraft
durch eine Bewegung des Ortes des proximalen Endes der Feder entweder
in proximaler oder distaler Richtung justiert wird. Dies führt zu einem Verhältnis der
maximalen und minimalen Kraft, welches sich mit der Justage der
Durchschnittsfederkompression und -Kraft ändert. Bei niedrigeren durchschnittlichen
Pumpendrücken
in der Ausgabekammer 20, wo die durchschnittliche Feder 508-Kompression und Kraft
gering ist, steigt das Verhältnis
von maximaler zu minimaler Federkraft an. Wenn die minimale Federkraft
Null erreicht, erreicht das Kraftverhältnis unendlich. Da der Flüssigkeitsdruck
in der Reservoirkammer 22 direkt proportional zur Federkraft
ist, schwankt dieser Druck auch hin zu einem immer größeren Grad
bei jedem Punkt der zyklischen Bewegung der Kolbenanordnung, wenn
der Durchschnittsdruck des Flüssigkeitseinlasses
und -auslasses der Pumpe abfällt.
Beispielsweise tritt dies mit einem festen Einlassdruck auf, wenn
der Auslassdruck abfällt.
Ein merklich schwankender Druck der Reservoirkammer 22 ist
schädlich
für das Erreichen
eines maximalen und konstanten Energieausstoßes des Linearmotors.
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Auf
der anderen Seite besitzt die Verwendung einer gasförmigen Substanz
als das Energiespeicher- und -freigabemedium wegen der Flexibilität, den Gasvorrat
einstellen zu können,
nicht diese Grenzen. Das Befüllen
oder das Ablassen eines Vorrates der gasförmigen Flüssigkeit ändert nicht nur die Kraft,
die es bei einem Nominalvolumen liefert, sondern ändert auch
die „Federkonstante". Das Ergebnis ist,
dass für
eine vorgegebene zyklische Änderung
im Volumen die Änderung
in der Kraft auf die Kolbenanordnung und somit die Änderung
des Drucks auf die proximale Seite des Kolbens ein festes Verhältnis vom
Maximal- zu Minimal-Wert hat. Dies sichert, dass der Energiefluss
vom Linearmotor eher auf einem konstanten Niveau für sowohl
den Saug- als auch den Ausgabehub in jedem Zyklus der Kolbenanordnungsbewegung
gehalten werden kann. Dies sichert eine maximale Effizienz des gesamten
Pumpensystems.
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Es
soll angemerkt werden, dass jedoch die Pumpe 500 Vorteile
hat, insbesondere für
bestimmte Nischenanwendungen. Vorausgesetzt, dass die Pumpe 500 nur
innerhalb eines engeren Bereichs von Einlass- und Auslassdrücken arbeiten
soll, wie oben bereits angesprochen, ist die sich ergebende Zusammenstellung
relativ kompakt und es sind keine komplizierten Steuerungseinrichtungen
für das
Erhalten der thermischen Gradienten oder das Steuern des Volumens
an Gas in irgendeinem Energiespeicher- und -freigabemedium notwendig.
Eine geeignete Anwendung für
die Pumpe 500 ist eine solche, bei der die Einlass- und
Auslassdrücke
sehr stabil sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Pumpe in
einer beliebigen Position montiert werden kann und jedes Maß an beschleunigter
Bewegung aushalten kann, da es keine natürliche Flüssigkeit/Gasgrenzschichtoberfläche gibt,
die gestört
oder zerstört
werden könnte,
um so einen Gasvorratsverlust der Pumpe von der proximalen Seite
des Zylinders zu verursachen.
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Es
soll verstanden werden, dass in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung eine Anzahl von Varianten in der Pumpenkonstruktion
zum Pumpen von Flüssigkeiten
mit Temperaturen unterhalb und oberhalb der Umgebung und der Variation
der relativen Dampfdrücke
gemacht werden kann. In Übereinstimmung
mit bestimmten bevorzugten Anwendungsformen dieser Erfindung ist
es wichtig, ein geeignetes Volumen an Gas oberhalb der Kolbenanordnung während des
Betriebes zu bilden und aufrecht zu erhalten und thermische Gradienten
zwischen der Reservoirkammer und der Ausgabekammer im Kolbenzylinder,
wo notwendig, (das bedeutet beim Pumpen von kryogenen Flüssigkeiten)
auszubilden.
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Aus
der obigen Diskussion soll klar werden, dass die Hubkolbenpumpen
der vorliegenden Erfindung für
die Verwendung in industriellen Prozessen sehr geeignet sind und
ein einzigartiges Zusammenwirken eines Linearmotorantriebsystems
zu einem Antrieb einer Kolbenanordnung über Magnetkraftlinien und der
Geschlossenheit des Hubvolumens in der Reservoirkammer auf der Rückseite
der Kolbenanordnung, entweder um ein Energiespeicher- und -freigabemedium
aufzunehmen, zum Beispiel ein gasförmiges Volumen oder mit einem
Energiespeicher- und -freigabemedium, zum Beispiel einer Feder zusammen
zu wirken, wobei eine hermetisch gedichtete Vorrichtung aufrecht
erhalten wird, darstellen. Das Linearmotorantriebssystem, welches
in den hermetisch gedichteten Pumpen dieser Erfindung verwendet
wird, ersetzt die Verwendung eines konventionellen mechanischen
Antriebsystemes, d.h. Rotationsmotoren mit einer Umwandlungseinrichtung
von Drehbewegung in Linearbewegung in Pumpen, die nicht hermetisch
gedichtet sind.
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Die
Pumpen der vorliegenden Erfindung haben viele Vorteile, die sich
für das
Pumpen sowohl von kryogenen als auch von nicht kryogenen Flüssigkeiten
auswirken. In allen Ausbildungsformen der Erfindung können die
Pumpen eine kommerziell verfügbare
Linearmotorkonstruktion besitzen, die für den Betrieb bei oder in der
Nähe der
Raumtemperatur ausgelegt ist. Für
Anwendungen, in denen die zu pumpenden Flüssigkeiten es nicht erlauben,
den Motor in einer unmittelbaren Nähe der Pumpensektion zu montieren,
so wie es der Fall ist beim Pumpen kryogener Flüssigkeiten, verwendet die folgende
Erfindung eine einfach wirkende Kolbenanordnung und bildet eine
adequate physikalische Trennung der Pumpe vom Linearmotor aus.
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Die
vorliegende Erfindung hat eine Vielzahl von Vorteilen, insbesondere
gegenüber
bestehenden kryogenen Hubkolbenpumpenvorrichtungen. Darüber hinaus
sind viele dieser Vorteile auch bei nicht kryogenen Pumpenanwendungen
verfügbar,
wie es detailliert vorher beschrieben wurde.
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Wie
bereits früher
angemerkt, erlaubt die Geometrie der Ausbildung des zylindrischen
Luftspaltes im Linearmotor der vorliegenden Erfindung zwischen dem
Stator und dem Anker eine nicht magnetische Zwischenlage, welche
an der Bohrung des Stators in dem Luftspalt befestigt wird. Dies
isoliert die Statoranordnung vom Anker, was Statormaterialien und
Statorausbildungen gemäß dem Standard
erlaubt, wie er vom Hersteller des Linearmotors zur Verfügung gestellt
wird. In anderen Worten, diese Installation verhindert Anforderungen
an Materialkompatibilität
mit dem Pumpenfluid, wie es für
flüssigen
Sauerstoff oder andere aggressive Flüssigkeiten notwendig sein könnte. Darüber hinaus,
weil die Krafteinleitung für die
Arbeitseinleitung zur Kolbenanordnung durch magnetische Feldlinien/magnetische
Kraftlinien erfolgt, die durch den Statorliner wirken, kann die
Zwischenschicht integral mit der unter Druck gesetzten Flüssigkeitsgrenze
der Pumpensektion ausgebildet sein, wodurch eine vollständige hermetisch
gedichtete Pumpenkonstruktion gebildet ist.
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Die
vorliegende Erfindung minimiert im Gegensatz zum Stand der Technik
sehr effektiv die Leckage hinter die Kolbendichtung durch das Anheben des
Druckes in der Reservoirkammer auf der Rückseite oder auf der proximalen
Seite des Kolbens. Dies wird nahezu ohne Nachteil hinsichtlich der
Kolbenstangenpackungsleckage oder reduzierter Lebensdauer der Kolbenstange
erreicht, da dynamische Dichtungen hin zu der benachbarten Umgebung
der Pumpe, die in konventionellen Pumpen gemäß dem Stand der Technik und
welche normalerweise übermäßigem Verschleiß ausgesetzt
sind, in den besonders bevorzugten Pumpenkonstruktionen der vorliegenden
Erfindung nicht verwendet werden. Da die Kolbendichtungsleckage
in den Pumpen dieser Erfindung bidirektional und nicht ein Verlust
des Flüssigkeitsvorrates
innerhalb der Pumpe ist, kann die Konstruktion der Dichtung eine
etwas größere Leckagerate
mit einem korrespondierenden Vorteil hinsichtlich reduzierter Reibungswärmeeinleitung
in das zu pumpende Fluid durch eine Reduktion von Dichtungskontaktdruck
ergeben. Da eine Kolbendichtungsleckage einen nominalen Verlust
der volumetrischen Pumpeneffizienz bedeuten kann, ist der größere Vorteil
die Reduzierung der Wärmebelastung auf
den gepumpten Strom, um somit unerwünschtes Verdampfen zu reduzieren.
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Die
Hubkolbenpumpen der vorliegenden Erfindung, die alle einen magnetischen
Linearmotor verwenden, bieten signifikante Vorteile gegenüber Hubkolbenpumpen
gemäß dem Stand
der Technik, die Vorrichtungen zur Umwandlung von Dreh- in Linearbewegungen
mechanischer Art verwenden, um eine Kolbenstangenanordnung hin und
her zu bewegen, im üblichen
durch eine festgelegte Kolbenhublänge und generell festgelegte
sinusförmige
Bewegung. Die Linearmotoren, die in den Pumpen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, bieten einen einstellbaren Hublängenbetrieb
und programmierbare Festlegung der Bewegung entgegengesetzt zu einer
festgelegten sinusförmigen
Bewegung. Diese Flexibilitäten
hinsichtlich des Betriebs der Pumpen der vorliegenden Erfindung
sind vor dem Betrieb der Pumpe einstellbar oder während die
Pumpe sich bereits in Betrieb befindet. Eine Minimierung der Kolbenspitzengeschwindigkeit
beim Einlassabschnitt der Kolbenbewegung und nicht gleiche Saug-
und Ausgabezeitperioden werden für
besonders vorteilhaft gehalten, um Effekte betreffend die Zylinderdrucksteuerung
wegen den gesamten Pumpenanforderungen hinsichtlich NPSH zu steuern.
Eine solche Geschwindigkeits- und Zeitsteuerung ist nicht mit konventionellen mechanischen
Umwandlungsvorrichtungen, zum Beispiel Kolben-Wellenverbindungen, die üblicherweise
in Pumpen gemäß dem Stand der
Technik verwendet werden, erreichbar. Darüber hinaus erlaubt die Fähigkeit,
den Hub, die Geschwindigkeit und die Bewegung der Kolbenanordnung
in den Linearmotor-angetriebenen
Pumpen dieser Erfindung zu steuern, die Verwendung solcher Pumpen für Einsätze, die
nicht mit gegenwärtigen
kryogenen Hubkolben-Pumpen möglich
sind. Dies umfasst theoretisch auch einen Betrieb der Pumpen der
vorliegenden Erfindung bei irgendeiner Durchflussrate von 0 bis
100%, eine Betriebsart, die in Konstruktionen gemäß dem Stand
der Technik nicht erreichbar ist. Insbesondere verwenden Hubkolbenpumpen
gemäß dem Stand
der Technik Schwungräder
zur Drehzahlstabilisierung und können
diesen weiten Bereich von Ausgabedurchflussraten nicht bieten. Insbesondere speichern
Schwungräder
Energie basierend auf der Bewegung, welche drehzahlabhängig ist.
Die vorliegende Erfindung speichert Energie über Gasdruck oder andere elastische
kompressible oder expansive/ausdehnbare Medien, was unabhängig von
der Drehzahl ist.
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Hubkolbenkonstruktionen
gemäß dem Stand der
Technik tendierten dazu, den gesamten sich hin und her bewegenden
Gewichtsanteil zu reduzieren, um Vibrationseffekte für die Installation
und die Pumpenlagerungen zu begrenzen. Im Hinblick auf die Tatsache,
dass die Pumpen der vorliegenden Erfindung mit längeren Hublängen und langsameren Zyklusraten
betrieben werden können,
tritt die Begrenzung des Gewichts der hin- und herbewegenden Teile
zurück.
Dies erlaubt eine Erweiterung des Abstandes zwischen dem warmen
Ende und dem kalten Ende der kryogenen Pumpen entsprechend dieser
Erfindung, was somit den thermischen Wärmeverlust hin zum kalten Ende
der Pumpe absenkt. Obwohl der Anmelder dies als einen wichtigen
Vorteil hinsichtlich der thermodynamischen Pumpeneffizienz und hinsichtlich
der Reduktion der Anforderungen bezüglich NPSH ansieht, erlaubt
es auch einen „konstanten Kaltanlauf-Standby"-Betrieb In dieser
Beziehung haben Konstruktionen gemäß dem Stand der Technik ein
kaltes Ende der Pumpe, welches relativ nah an das warme Ende gekoppelt
ist. Somit erwärmt
sich das kalte Ende, nachdem die Pumpe abgeschaltet wurde schnell,
ein Problem, welches bei den Pumpen der vorliegenden Erfindung nicht
auftritt. Somit brauchen Pumpen gemäß dem Stand der Technik eine Zeitperiode
zum Abkühlen
vor einem Neustart, wenn die Zeitspanne der Pumpenunterbrechung
mehr als einige Stunden beträgt.
Dies stellt eine Unzulänglichkeit
im Betrieb und einen Produktverlust wegen Verdampfung, die während des
Abkühlprozesses
auftritt, dar. Die vorliegende Erfindung eliminiert oder minimiert
diese Abkühlanforderungen,
solange ein Flüssigkeitsvorrat
für die
Pumpenansaugung verbleibt. Eine akzeptable kleine Restflüssigverdampfung
im kalten Bereitschaftszustand wird zum Kopfvolumen des kryogenen
Flüssigkeitsvorratstanks
zurückgeleitet
werden, um diesen gewünschten
Vorteil aufrecht zu erhalten.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie eine
Abnahme hinsichtlich der mechanischen Komplexibilität und eine
korrespondierende Reduzierung hinsichtlich der Wartungsanforderungen
bietet. Wie bereits früher
angemerkt, haben die Pumpen der vorliegenden Erfindung im Gegensatz
zu Hubkolbenpumpen gemäß dem Stand der
Technik weniger bewegte Teile umfassend keine Kurbelwelle, keine
Verbindungsstange, keine Kolbenstange (Pleuel), keinen Kreuzkopf,
keinen Kolbenbolzen, kein Schwungrad, Riemen und/oder Motorriemenscheiben.
In ähnlicher
Art und Weise ist die Anzahl der Stationärteile durch die Vermeidung
verschiedener Teile, zum Beispiel Riemenführungen, Motorbefestigungen,
Gleitern, Kurbelgehäusen, Hauptlagern,
Wellendichtungen, Pleuelstangenabstandsstück, und eine Pleuelstangenpackung
und eine Stangenreinigungsanordnung verhindert. In der vorliegenden
Erfindung sind diese zuletzt genannten Komponenten durch eine elektronische
Steuer- und Energieversorgungseinheit, die wesentlich weniger Wartung
erfordert als ihre mechanischen Gegenstücke, ersetzt.
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Das
Vorgenannte wird die Erfindung ohne weitere Ausschmückung so
vollständig
offenbaren, dass andere durch Anwendung gängigen oder zukünftigen
Wissens dieselbe zur Verwendung unter verschiedenen Betriebsbedingungen
anpassen können.