DE60023212T2 - Apparat zur Messung der Wechselwirkung zwischen Oberflächen und Gummi-Proben - Google Patents

Apparat zur Messung der Wechselwirkung zwischen Oberflächen und Gummi-Proben Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf jene Vorrichtungen, die in der Reifenindustrie dazu verwendet werden, das Verhalten von Kautschukmassen in Verbindung mit ihrem Rollen auf Oberflächen mit unterschiedlichen morphologischen Eigenschaften zu prüfen.
  • Die in der vorliegenden Beschreibung in Betracht gezogenen Vorrichtungen bestehen im Wesentlichen aus einer so genannten "Straßentrommel", nämlich einer motorisierten zylindrischen Trommel mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 70 bis 100 cm, der eine Rolle mit kleineren Abmessungen (insgesamt mit einem Durchmesser von nicht mehr als einem Fünftel der Straßentrommel) zugeordnet ist, die die Probe bildet und einen radial äußeren Abschnitt aufweist, der über einer Dicke von vorzugsweise nicht weniger als 2 mm aus der zu untersuchenden vulkanisierten Masse hergestellt ist.
  • Die Probe wird ebenfalls angetrieben, und dadurch, dass sie zum Rollen auf der Straßentrommel gebracht wird, ist es möglich, das Verhalten der zu prüfenden Masse bei unterschiedlichen Betriebszuständen zu analysieren, die mit der Vorrichtung simuliert werden können, beispielsweise bei relativen Schlupf- und/oder bei eingestellten Driftwinkeln.
  • Auf diese Weise kann das Verhalten einer Masse unter Bedingungen des reinen Rollkontakts zwischen Straßentrommel und Probe oder dann untersucht werden, wenn ein relativer Schlupf zwischen ihnen vorhanden ist oder wenn die Neigung der Probe bezüglich der Straßentrommel derart ist, dass die Bedingungen reproduziert werden, der die Mischung eines Laufflächenbandes in Kurven ausgesetzt ist.
  • Ferner können bei etwas komplexeren Maschinen Versuche durchgeführt werden, bei denen Wasser, Staub und/oder andere Elemente in die Zone gesprüht werden, wo der Kontakt zwischen Trommel und Probe besteht, wodurch jene Zustände voll simuliert werden, die in Wirklichkeit auftreten können.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis durch die Anmelderin, dass genau in einem solchen Zusammenhang die bisher bekannten Vorrichtungen nicht zufrieden stellend sind.
  • Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Rolle, die die zu prüfende Probe bildet, gewöhnlich am Ende einer Spindel angebracht ist, die sich um eine Achse dreht, die parallel zu der der Straßentrommel ist.
  • Die Spindel wird in an sich bekannter Weise auf der bezüglich der Probe gegenüberliegenden Seite angetrieben, um jedoch in einer Umgebung zu arbeiten, die Wasser oder den anderen oben erwähnten Elementen ausgesetzt ist, sind einige Vorkehrungen erforderlich, zu denen die Verwendung von abgedichteten Lagern gehören.
  • Diese Lager erzeugen jedoch eine unvermeidbare Reibung, die der Drehung der Spindel entgegenwirkt, wodurch die ausgeführten Messungen beträchtlich verändert werden. Dies ist insbesondere der Fall bei der Bewertung der Drehmomente, die bezüglich der Drehachse der Spindel wirken.
  • Das US-Patent 5,481,907 und die UK-Patentanmeldung 2 104 010 offenbaren Prüfvorrichtungen für Reifen, bei denen ein zu untersuchender leerlaufender Reifen über die Oberfläche einer Straßentrommel rollt. Diese Vorrichtungen stellen keine Informationen über das Verhalten der Kautschukmasse des Reifens bereit.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zum Prüfen von Kautschukmasseproben von Reifen bereitzustellen, die solche bauliche und betriebliche Eigenschaften hat, dass die erwähnten Nachteile überwunden werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Prüfen von Reifenmassen, wobei die Vorrichtung eine Straßentrommel und eine Probe, die sich um ihre jeweiligen parallelen Achsen drehen und in Rollkontakt miteinander stehen, sowie Antriebseinrichtungen zum Drehen der Straßentrommel und der Probe aufweist und sich dadurch auszeichnet, dass diese Einrichtungen eine Probenantriebsgruppe aufweisen, in der eine von einem Motor angetriebene Spindel vorhanden ist, die drehbar in einem Gehäuse aufgenommen ist, wobei der Motor in einem Wiegesitz, der ein Stück mit dem Gehäuse und einen star ren Körper damit bildet, so festgelegt ist, dass dieser Körper bezüglich der Drehachse der Probe leerlaufmäßig gelagert ist.
  • Weitere kennzeichnenden Merkmale einer solchen Vorrichtung sind in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung lässt sich deutlicher im Hinblick auf die Beschreibung verstehen, die nachstehend aufgeführt ist und sich auf eine bevorzugte, jedoch nicht beschränkende Ausgestaltung bezieht, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen
  • 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung mit einem entfernten Teil zeigt,
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von 1 zeigt,
  • 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III von 2 zeigt, und
  • 4 eine Einzelheit der Vorrichtung nach den vorstehenden Figuren zeigt.
  • In diesen Zeichnungen bezeichnet die Zahl 1 die gesamte Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Die Vorrichtung hat einen Tragaufbau 2, der von einer Reihe von Ständern und Querteilen gebildet wird, die eine Straßentrommel 3 mit zugeordneter, um eine Drehachse X aktiver Antriebsgruppe 4 und eine Probe 5 tragen, die von einer bezüglich der Drehachse Y aktiven Gruppe 6 angetrieben wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Außenfläche der Straßentrommel 3 in Umfangsbänder aufgeteilt (in diesem Fall drei, deren Bahnen in 2 durch gestrichelte Linien angezeigt sind), die unterschiedliche Rauhigkeitsgrade aus den Gründen haben, die sich aus dem Nachstehenden deutlicher ergeben.
  • Die Antriebsgruppe 4 der Straßentrommel 3 hat einen Elektromotor 40 in bürstenloser Bauweise, ein Untersetzungsgetriebe 41 und eine Bremsvorrichtung 42, die alle längs der Achse X ausgerichtet sind.
  • Die Antriebsgruppe 6 der Probe 5 ist im Einzelnen in den 2, 3 und 4 gezeigt.
  • Diese Gruppe hat einen Elektromotor 60 in bürstenloser Bauweise, der am Abtrieb mittels einer Verbindung 61 an eine Spindel 62 angeschlossen ist, an deren Ende die Probe 5 angebracht ist.
  • Wie aus 4 zu sehen ist, sind die Verbindung 61 und die Spindel 62 in einem geschlossenen zylindrischen Gehäuse 63 aufgenommen, das an seinem Ende, das dem Ende gegenüberliegt, wo die Probe 5 angeordnet ist, mit einem Wiegesitz 64 verbunden ist, wo sich der Elektromotor 60 befindet, wodurch ein einziger starrer Körper damit gebildet wird.
  • Der Motor 60 ist an den Innenwänden des Sitzes in Wiegebauweise ausgelegt, der oben offen ist und die Belüftung erleichtert. Die Spindel 62, an der die Probe 5 angebracht ist, ist jedoch innerhalb des Gehäuses 63 mittels zweier Lager 65 so gelagert, dass sie sich frei um die Achse Y dreht.
  • Der sowohl von dem Gehäuse 63 als auch dem Wiegesitz 64 gebildete starre Körper kann sich frei um die Achse Y aufgrund von zwei Lagern 66a, 66b mit geringer Reibung drehen, von denen eines an dem am weitesten von der Probe 5 entfernten Ende und das andere koaxial zu einem der Lager 65 angeordnet ist, die die Spindel 62 innerhalb des Gehäuses 63 lagern.
  • An dem Wiegesitz 64 ist ferner ein Arm 67 angebracht, der radial über eine vorgegebene Länge vorsteht und an seinem freien Ende eine Kraftmessdose 68 in Form eines Dehnungsmessstreifens für das Messen der Kräfte trägt, die bezüglich der Achse Y wirken.
  • Da die Länge des Arms 67 bekannt ist, können im Wesentlichen die Kräfte, die von der Dose gemessen werden, die den kleinen Drehungen der Wiege 64 und des Gehäuses (63) folgt, die von dem daran befestigten Motor 60 verursacht werden, leicht in einen Drehmomentwert umgewandelt werden, indem sie mit der bekannten Länge des Arms 67 multipliziert werden.
  • Natürlich gilt dies für Drehungen mit einer solchen Größe (in der Größenordnung von 0,001 rad), dass die Nichtlinearität der Verschiebungen an dem Ende des Arms 67, an dem die Dose 68 sitzt, die genaue Funktion der letzteren nicht beeinflusst.
  • Zu erwähnten ist auch, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform die Kraftmessdose 68 in vorgespannter Bauweise ausgeführt ist, so dass eine Ungenauigkeit bei den Messungen ausgeschlossen ist, die durch ein Spiel zwischen der Dose und dem Haltearm verursacht wird.
  • Die oben beschriebene Antriebsgruppe der Probe 5 wird von dem Aufbau 2 aufgrund eines nachstehend beschriebenen Anordnungssystems im Gleichgewicht gehalten.
  • Der von dem Gehäuse 63 und dem Wiegesitz 64 gebildete Körper ist an einem Rahmen angeordnet, der ein sich parallel zur Achse Y erstreckendes Längselement 70 und zwei Platten 71a, 71b aufweist, die quer zu dem Längselement verlaufen und an einem Ende befestigt sind. In diesen Platten sind jeweils die Lager 66a, 66b angeordnet, die den oben erwähnten Körper lagern.
  • Zum Anbringen des Lagers 66a in der vorderen Platte 71a, nämlich derjenigen, die dem Gehäuse 63 zugeordnet ist, wo die Spindel 62 aufgenommen ist, ist eine Büchse 73 vorgesehen, die an der Vorderseite des Gehäuses mit Hilfe von Schrauben (siehe 4) festgelegt ist.
  • Um diese Buchse vor Wasser, Staub und anderen Mitteln zu schützen, die während der mit der Vorrichtung 1 ausgeführten Versuche zum Einsatz kommen, ist bei diesem Beispiel eine Dichtung 74 vorgesehen. Die Dichtung besteht aus einer Hülse, die aus Kautschuk oder einem anderen äquivalenten Material hergestellt und um das Gehäuse 63 und den daran angrenzenden Teil der Büchse 73 aufgepasst ist.
  • Das Gewicht der Antriebsgruppe 6 und des zugeordneten Tragrahmens wird durch ein Gegengewicht 75 ausgeglichen, dessen Position längs einer mit einer Gradeinteilung versehenen Stange 76 von Hand mit Hilfe eines Handrads 77 variiert wird, das einer Betätigungsschraube 78 zugeordnet ist.
  • Insbesondere wird das Längselement 70 zusammen mit den Platten 71, die die Antriebsgruppe 6 tragen, von einer Brücke 80 des Halteaufbaus 2 der Vorrichtung gehalten.
  • Für diesen Zweck ist das Längselement 70 in Längsrichtung mit einer Zapfenführung 81 versehen, die in Gleiteingriff mit zwei Zapfenklemmen 82 stehen, die an der Brücke 80 befestigt sind.
  • An der letzteren ist auch ein Motor 85 mit einem zugehörigen Untersetzungsgetriebe zur Betätigung einer Schraube 86 angeordnet, der ein Läufer 87 zugeordnet ist, der starr an dem Längselement 70 (siehe 2) befestigt ist. Über der Schraube 86 befinden sich drei Näherungsschalter zum Anhalten des Läufers in entsprechenden Positionen, die in den Zeichnungen mit A, B und C bezeichnet sind.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite bildet der Läufer 87 ein Stück mit der mit der Gradeinteilung versehenen Stange 76, auf der sich das Gegengewicht 75 bewegt.
  • Wie aus den Zeichnungen zu sehen ist, ist an dem Längselement 70 auch ein Halter 80 angebolzt, der als Element zum Verbinden des Kraftsensors 68 mit dem Rahmen dient, der die Antriebsgruppe 6 der Probe trägt.
  • Bei diesem Beispiel ist die Vorrichtung mit einer Vibrationsdämpfvorrichtung versehen, die einen Hebel 91 aufweist, der mit einem Ende an der Brücke 80 festgelegt ist und an dessen gegenüberliegenden Ende eine viskose Dämpfvorrichtung 63 angeordnet ist, die aus einer innerhalb einer zylindrischen Kammer 95 bewegbaren Scheibe 94 besteht.
  • Wie aus 1 zu sehen ist, befinden sich die Radtrommel 3 und die Probe 5 der Vorrichtung 1 innerhalb einer Kammer 100, an der die verschiedenen Stutzen 101 zum Zuführen von Wasser und anderen Materialien während der Versuche befestigt sind (in 1 ist aus Vereinfachungsgründen nur einer der Stutzen gezeigt).
  • Zur Vervollständigung der vorstehenden Beschreibung ist anzufügen, dass hinsichtlich der Funktion die beiden Elektromotoren 40 und 60 so gesteuert werden, dass es möglich ist, das gewünschte Verhältnis zwischen der Drehzahl der Straßentrommel 3 und der Probe 5 abhängig von der Art der Versuche einzustellen, die ausgeführt werden sollen (reines Rollen, positiver oder negativer Schlupf, usw.).
  • Insbesondere sind die vorstehend erwähnten Motore funktionsmäßig miteinander verbunden, was dadurch ermöglicht wird, dass Elektromotoren einer Bauweise verwendet werden, die elektronisch gesteuert werden können, beispielsweise spezielle bürstenlose Motoren.
  • In diesem Fall ist vorteilhafterweise die Straßentrommel der Hauptmotor, während der Motor der Probe 5 der Nebenmotor ist, so dass die jeweiligen Drehzahlen ein relatives Verhältnis haben, das abhängig von der eingestellten Steuerungsart ausgewählt wird.
  • Vorzugsweise kann dieses Verhältnis von 0 bis unendlich variieren. Mit anderen Worten heißt das, dass alle Einstellzustände in einem Bereich zwischen einem ersten Grenzzustand (Straßentrommel drehend/Probe im Stillstand) bis zu dem entgegengesetzten Grenzzustand (Straßentrommel stillstehend/Probe drehend) möglich sind.
  • Vorzugsweise hat die Straßentrommel nur eine Drehrichtung, d.h. im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn, während die Probe in beide Richtungen drehen kann.
  • In Kombination mit der Drehzahl oder als Alternative dazu ist es auch möglich, die Position (d.h. den Winkel entsprechend der ausgeführten Drehung) des Probenmotors mit der des Straßentrommelmotors zu verbinden.
  • Vorzugsweise sind die in der Vorrichtung verwendeten Sensoren Absolut- oder Schrittcodiereinrichtungen.
  • Deshalb wird das Übersetzungsverhältnis der beiden Spindeln, die die Straßentrommel und die Probe betätigen, im Wesentlichen durch die Einstellung der beiden Motoren 40 und 60 bestimmt.
  • Für ihren Betrieb ist die Vorrichtung natürlich mit einer zentralen elektronischen Steuereinheit versehen (1 zeigt teilweise die Verdrahtung für den Anschluss an diese Einheit), die die Funktion des Einstellens der Betriebsparameter (Spannung, Strom, usw.) der Motoren ausführt, so dass sie die gewünschten Versuchszyklen durchführen.
  • Diesbezüglich ist anzumerken, dass es mit der Vorrichtung nach der Erfindung möglich ist, komplexe Versuchszyklen durchzuführen, beispielsweise solche mit automatischer Umkehr der Schlupfbewegung zwischen Probe und Straßentrommel (von positiv auf negativ und umgekehrt), solche mit periodischer Änderung der Schlupfbewegung oder solche mit Anlegen eines vorgegebenen Drehmoments an die Probe und dergleichen.
  • Diese wesentlichen Ergebnisse werden aufgrund der Verwendung der Motoren möglich, die funktionsmäßig miteinander verbunden sind und elektronisch gesteuert werden können, wie im Falle der erwähnten bürstenlosen Elektromotoren.
  • Funktionsmäßig gesehen ist die vorstehend beschriebene Vorrichtung deshalb zu Beginn eines jeden Versuchszyklus so programmiert, dass sie die verschiedenen erforderlichen Arbeitsschritte ausführt.
  • Die Straßentrommel 3 und die Probe 5 werden dann durch die jeweiligen Gruppen 4 und 6 abhängig von den Eingabesignalen in Drehung versetzt, die von der vorstehend erwähnten elektronischen Steuereinrichtung verarbeitet werden.
  • Auf diese Weise werden die verschiedenen Versuche (Rollversuch, Schlupftest, Versuch mit Anlegen des eingestellten Drehmoments, usw.) ausgeführt und es werden die Versuchsvariablen, wie die Kraft, die zwischen der Probe und der Straßentrommel vorhanden ist, die Erhöhung der Oberflächentemperatur das Kautschuks, die Drehzahl und dergleichen gemessen.
  • Diese Versuche können bei trockenen, nassen und Mischbedingungen sowie bei unterschiedlicher Oberflächenrauhigkeit aufgrund der speziellen Ausgestaltung der Straßentrommel, deren Außenfläche in unterschiedliche Umfangsbänder aufgeteilt ist, und aufgrund der Möglichkeit des Bewegens der Probe 5 tangential in Bezug dazu ausgeführt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist anzumerken, wie die Funktion des Motors 85 die Verschiebung des Läufers 87 längs der Schraube 86 in eine der vorgegebenen Positionen A, B und C erzeugt. Da der Läufer starr an dem Längselement 70 befestigt ist, bewegt er sich integral damit zusammen mit der Antriebsgruppe 6 der Probe 5. Zu erwähnen ist, wie während dieser Funktion die Bewegung des Längselements durch den Eingriff zwischen der Zapfenführung 81 und den Zapfenklemmen 82, die auf der Brücke 80 angeordnet sind, geführt wird.
  • Indem sie der Verschiebung folgt, bewegt sich die Probe längs der Kontaktmantellinie der Straßentrommel nach vorne und nach hinten, wie es durch den Pfeil in 2 gezeigt ist, so dass ein Zusammenwirken mit den darauf angeordneten Zonen mit variierender Rauhigkeit zu Stande kommt.
  • Aus der bisher gegebenen Beschreibung ist es deshalb möglich zu erkennen, wie die vorliegende Erfindung das vorher erwähnte Ziel erreicht.
  • Dies ist dem speziellen Tragsystem des Motors 60 und der Spindel 62 zuzuordnen, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, das von dem Wiegesitz 64 zusammen mit dem Gehäuse 63 gebildet wird, wodurch es möglich ist, die der Probenbetätigungsspindel zugeordneten, abgedichteten Lager zu vermeiden, die die Quelle für die schädliche Reibung beim Stand der Technik sind.
  • Auf diese Weise ist die Spindel 62 innerhalb eines geschlossenen Gehäuses aufgenommen und somit vor Wasser geschützt, das auf die Probenzone gesprüht wird. Demzufolge können die Lager 65, auf denen die Spindel drehbar in diesem Gehäuse angebracht ist, herkömmlicher Art sein, d.h. sie haben eine Bauweise ohne Abdichtung.
  • Das Lager 66a, welches das Gehäuse 63 in dem Bereich der vorderen Platte 71a trägt, kann andererseits durch die Bürste 73 und durch die Hülse 74 geschützt sein, da das Gehäuse 63 sich nicht in der Art der Spindel 62 dreht, da es nur minimale Schwingungen in der Größenordnung von wenigen Tausendstel rad (gemessen von dem Kraftmesssensor 68) ausführt.
  • Der Schutz dieses Lagers wird deshalb durch dieses Faktum erleichtert.
  • D.h. mit anderen Worten, dass bei der Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, dass die Spindel 62 innerhalb eines geschlossenen Gehäuses angeordnet ist, ein Bewegen externer Teile vermieden werden kann, die Wasser und anderen Mitteln ausgesetzt werden könnten, die während der Versuche verwendet werden. Dies beseitigt deshalb die Notwendigkeit, für die Spindeln abgedichtete Lager einzusetzen, und erleichtert stattdessen die Verwendung von Systemen zum Schützen von Lagern mit niedriger Reibung, die das Gehäuse 63 tragen.
  • Natürlich können Abwandlungen der Erfindung bezogen auf das hier beschriebene Beispiel in Betracht gezogen werden.
  • Zunächst ist zu erwähnen, dass die Teile, die die Antriebsgruppe 6 der Probe 5 halten, sich von dem Rahmen unterscheiden können, der von dem Längselement 70 und den Platten 71 gebildet wird. Wesentlich ist natürlich, dass diese Gruppe längs der Achse Y, wie vorstehend beschrieben, verschoben werden und bezüglich dieser Achse frei drehen kann.
  • Ferner können die Systeme für den Antrieb der Probe und der Straßentrommel verschiedenster Art mit Motoren verschiedener Typen sein, vorausgesetzt, dass sie in der Lage sind, die gleichen Eigenschaften bezüglich der Möglichkeit zu bieten, die Einstellung auszuführen, die für die erwähnten Versuche erforderlich ist.
  • Gleichermaßen können die Verfahren zum Lagern und Bewegen der Antriebsgruppe 6 der Probe, d.h. der von dem Längselement 70 und den Platten 71 gebildete Rahmen, sowie der Mechanismus mit dem Motor 85, der Schraube 86 und dem Läufer 87, durch äquivalente mechanische Lösungen ausgetauscht werden, die innerhalb des Könnens eines Fachmanns liegen.
  • Diese und andere Varianten fallen jedoch in den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Prüfen von Reifenmassen, welche eine Straßentrommel (3) und eine Probe (5), die sich um ihre jeweiligen parallelen Achsen (X, Y) drehen und in Abrollkontakt miteinander stehen, sowie Antriebseinrichtungen (4, 6) zum Drehen der Straßentrommel und der Probe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Einrichtungen eine Probenantriebsgruppe (6) aufweisen, in der eine von einem Motor (60) angetriebene Spindel (62) vorhanden ist, die drehbar in einem Gehäuse (63) aufgenommen ist, wobei der Motor in einem Wiegesitz (64), der ein Stück mit dem Gehäuse und einen starren Körper mit ihm bildet, so festgelegt ist, dass dieser Körper bezüglich der Drehachse (Y) der Probe leerlaufmäßig gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der von dem Gehäuse (63) und von dem Wiegesitz (64) gebildete Körper so gelagert ist, dass er eine translatorische Bewegung längs der Drehachse (Y) der Probe (5) ausführen kann.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Außenfläche der Straßentrommel (3) in Umfangsbänder mit variierender Rauhigkeit unterteilt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der von dem Gehäuse (63) und dem Wiegesitz (64) gebildete Körper auf zwei Lagern (66a, 66b) gelagert ist, nämlich einem vorderen Lager (66a), das an dem Gehäuse angeordnet ist, und einem hinteren Lager (66b), das am Ende des Wiegesitzes gegenüber der Probe (5) angeordnet ist, wobei wenigstens dem vorderen Lager eine Gummischutzhülse (74) zugeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein radial bezüglich der Drehachse (Y) der Probe (5) vorstehender Arm (67) an dem Körper vorhanden ist, der von dem Gehäuse (63) und dem Wiegesitz (64) gebildet wird, wobei dem Arm eine Kraftmessdose (68) zugeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Funktionsgruppe (6) der Probe (5) an einem Rahmen angebracht ist, der ein zur Drehachse (Y) der Spindel (62) paralleles Längselement (70) mit zwei quer dazu verlaufenden Platten (71a, 71b) aufweist, längs dieser Achse verschiebbar und durch ein Gegengewicht (75) im Gleichgewicht gehalten ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Antriebsgruppe (4) der Straßentrommel (3) und die Antriebsgruppe (6) der Probe (5) jeweils einen Elektromotor (40, 40) in bürstenloser Bauweise aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher der die Probe (5) antreibende Motor (60) funktionsmäßig in Positions- und/oder Drehzahleinstellungen von dem die Straßentrommel (3) antreibenden Motor abhängig ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung (91, 93, 94, 95) zum Dämpfen der Vibrationen der Antriebsgruppe (6) der Probe (5).
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher die Antriebsdämpfeinrichtung einen Hebel (91) aufweist, dessen eines Ende mit einer Brücke (80) des Tragaufbaus (2) der Vorrichtung verbunden ist, an der die Funktionsgruppe (6) der Probe (5) angebracht ist, und dessen anderem Ende eine Scheibe (94) zugeordnet ist, die in einer viskosen Dämpfungskammer (64) schwingt.
DE60023212T 1999-06-26 2000-06-13 Apparat zur Messung der Wechselwirkung zwischen Oberflächen und Gummi-Proben Expired - Lifetime DE60023212T2 (de)

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