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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Herstellung flexibler Polyurethanschäume unter
Einsatz von Additiven, die die Dimensionsstabilität bzw. die
Zellöffnung
verbessern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Flexible
geformte Polyurethanschäume
müssen
mechanisch zerstoßen
werden, um die Schaumzellen zu öffnen,
ein Schrumpfen zu verhindern und die Dimensionsstabilität des Schaumkissens
zu verbessern. Die derzeit eingesetzten mechanischen Verfahren zur
Zellöffnung
bestehen hauptsächlich
aus Zerstoßen,
Aufbrechen im Vakuum oder dem Ablassen von Druck nach einer gewissen
Zeit.
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Beim
Herausnehmen aus der Form ermöglicht
das mechanische Zerstoßen
und Aufbrechen der Polyurethanschaumzellen eine bessere Dimensionsbeständigkeit
des Polyurethanschaums. Ein anderes Verfahren zum Aufbrechen der
Zellen ist das Zerstoßen
im Vakuum, bei dem an den fertigen Polyurethanschaum ein Vakuum
angelegt wird, das die Zellen aufsprengt. Der Gesamteffekt dieser
Verfahren ist eine verringerte Schrumpfung des Schaums.
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Es
sind auch andere mechanische Versuche unternommen worden, um einen
dimensionsstabilen Schaum zu erzielen, z.B. eine Verringerung der
Produktionszeiten in einem Zyklus. Beispielsweise wird die Dimensionsstabilität erheblich
bessern, wenn man den Polyurethanschaum in drei Minuten aus der
Form nimmt anstatt in vier Minuten. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung
dimensionsstabilen Schaums ist das Ablassen von Druck nach einer
bestimmten Zeit (time pressure release = TPR). TPR umfasst das Öffnen der
Form während
des Härtungsprozesses,
um den Innendruck freizusetzen, gefolgt von einem erneuten Schließen für der Rest
der Härtungszeit.
Durch das plötzliche
Freisetzen des im Inneren aufgebauten Drucks werden die Zellfenster
aufgesprengt, so dass man einen offenzelligen Schaum erhält.
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Mechanische
Verfahren ergeben üblicherweise
eine unvollständige
oder ungleichmäßige Zellöffnung und
zwingen einen Hersteller flexibler geformter Schäume zu Investitionen in zusätzliche
Maschinen. Ein chemisches Verfahren zur Zellöffnung wäre vorzuziehen.
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Die
derzeit verfügbaren
chemischen Verfahren haben alle Nachteile. Zum Beispiel erfordern
sie große Mengen
an Polyol – oft
bis zu 1 bis 5 Gew.-% pro 100 Teile Polyol (pphpp) – oder beeinträchtigen
die physikalischen Eigenschaften des Schaums.
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US-A-3,454,504
offenbart ein Zellöffnungsmittel
zur Herstellung von Polyurethanschaum, bei dem es sich um ein flüssiges Polypropylen
oder ein Polybutylen handelt.
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US-A-4,431,455
offenbart eine organische Polyisocyanatzusammensetzung, die ein
flüssiges
organisches Polyisocyanat und ein Gemisch aus einem Wachs und einem
flüssigen
Ester enthält.
Die Zusammensetzung, die vorzugsweise in Form einer wässrigen
Emulsion aufgebracht wird, wird zur Herstellung von Flächengebilden
oder geformten Körpern,
z.B. Holzspanplatten, Faserplatten und Sperrholz, durch Heißpressen eines
Lignocellulosematerials verwendet und erleichtert das Trennen des
Materials von der Presse.
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US-A-4,751,253
offenbart ein zellöffnendes,
dimensionsstabilisierendes Mittel zur Herstellung von flexiblen
Schäumen,
das ein Esterreaktionsprodukt einer langkettigen Säure mit
Polyethylen- oder Polypropylenglycolen umfasst und/oder freie Säure enthält, um einen
gewünschten
Säurewert
zur Verfügung
zu stellen.
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US-A-4,929,646
offenbart elastische Polyurethanschäume, die unter Verwendung bestimmter
Poly(oxyethylen)verbindungen mit hohem Molekulargewicht und hoher
Funktionalität
als Zellöffner
und Weichmacher hergestellt werden. In Beispiel 1 wurde der Zellöffner A,
ein nominell mit 6,9 funktionelles statistisches Copolymer aus 75%
Ethylenoxid und 25% Propylenoxid mit einem ungefähren Molekulargewicht von 35.000, der
Polyurethanformulierung als 70/30-Gemisch mit Wasser zugesetzt.
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US-A-5,614,566
offenbart starre, offenzellige Schäume, die durch Umsetzen der
Komponenten in Gegenwart von flüssigen
ungesättigten
Kohlenwasserstoffen mit höherem
Molekulargewicht hergestellt werden. Diese sind frei von Gruppen,
die mit Isocyanaten reagieren können,
z.B. Polybutadien und Polyoctenylen.
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WO
96/37533 offenbart die Herstellung starrer Polyurethanschäume unter
Verwendung eines emulgierten Polyolgemischs; welches umfasst: (a)
eine Polyolformulierung, welche ein Polyol mit einem OH-Wert von
150 bis 500 umfasst, (b) ein Treibmittel, (c) ein Zellöffnungsmittel,
bei dem es sich um ein zweiwertiges Metallsalz einer langkettigen
Fettsäure
mit einem Erweichungspunkt von etwa 100 bis 180°C handelt, und (d) eine Säure, wobei
das Gemisch Tröpfchen
des Zellöffnungsmittels
mit einem durchschnittlichen mittleren Durchmesser von weniger als
etwa 50 μm
aufweist, die stabil im Polyolgemisch suspendiert sind.
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US-A-4,936,917
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaums
unter Verwendung einer Formtrennzusammensetzung auf Wasserbasis,
die eine wässrige
Dispersion aus mindestens einem Trennmittel und einem Poly(siloxanglycol)tensid
umfasst.
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In
einem technischen Vertriebsbuch, das von Dow Plastics an Kunden
verteilt wird (1991, Herausg. Ron Herrington und Kathy Hock, S.
2.31) heißt
es: "Bekannte Additive
zur Auslösung
einer Zellöffnung
umfassen schaumbremsende Mittel auf Silikonbasis, Wachse, fein zerteilte
Feststoffe und bestimmte Polyetherpolyole, die unter Verwendung
hoher Ethylenoxidkonzentrationen hergestellt wurden." In dieser Veröffentlichung gibt
es keine weitergehende Erörterung
bezüglich
der Arten von Polyurethananwendungen, für die diese nützlich sind,
oder bezüglich
der Wachstypen, die zum Erreichen der Zellöffnung notwendig sind. Insbesondere wird
eine Tabelle bekannter Zellöffnungsadditive
zur Verfügung
gestellt (Seite 3.19); eine Auflistung einer wachsähnlichen
Verbindung gibt es nicht. Außerdem
offenbart diese Veröffentlichung
kein Verfahren zum Einbringen von Wachs in die Schaumzusammensetzung.
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US-A-4,127,515
offenbart einen hydrophilen flexiblen offenzelligen Poly(harnstoff/urethan)schwamm, abgeleitet
von einem Prepolymer, das durch die Reaktion eines Polyoxyalkylenpolyols
mit einem stöchiometrischen Überschuss
eines organische Polyisocyanats hergestellt wurde, wobei dieser
Schwamm in seinem Inneren gleichmäßig verteilt eine leicht freisetzbare
Wachszusammensetzung enthält,
sowie Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung zum Wachsen
von Oberflächen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von flexiblen oder
semi-flexiblen Polyurethanschäumen
unter Verwendung bestimmter stabilisierender/zellöffnender,
in Wasser dispergierter Additive zur Verfügung. Das Verfahren umfasst
die Umsetzung eines organischen Polyisocyanats und eines Polyols
in Gegenwart einer Katalysatorzusammensetzung, eines Treibmittels,
ggfs. eines Silikondetergenz als Zellstabilisator und, als dimensionsstabilisierende
Zellöffnungsmittel,
einer wässrigen
Dispersion von Teilchen, die eine Wachssubstanz und ggfs. einen
Emulgator für
die Wachssubstanz umfassen, wobei mindestens 35% der dispergierten
Wachssubstanz oder der Wachsubstanz/des Emulgators Teilchen mit
einer Größe von 0,2
bis 50 μm
und einen Schmelzpunkt wie in Anspruch 1 oder 12 definiert aufweisen.
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Die
Verwendung solcher wässriger
Dispersionen von Wachssubstanzen zur Herstellung flexibler Polyurethanschäume bietet
folgende Vorteile:
- • Bei den Polyurethanschäumen (flexible
und semi-flexible Formgegenstände
und flexible Blockware) zeigt sich eine verringerte Schrumpfung,
was für
verbesserte Dimensionsstabilität
sorgt, dabei aber gleichzeitig eine feine Zellstruktur, vor allem
an der Oberfläche
des Schaums aufrechterhält.
- • Es
ist weniger Kraft erforderlich, um den frisch aus der Form genommenen
Schaum zu zerstoßen,
ohne dessen physikalische Eigenschaften zu beeinträchtigen.
- • Es
sind relativ geringe Mengen des Dispersionsadditivs, z.B. nur 0,0001
bis 2 Gewichtsteile Feststoffe (Wachssubstanzen und Emulgatoren)
pro 100 Teile Polyol (pphpp) erforderlich, um für die Zellöffnung zu sorgen.
- • Die
wässrigen
Zellöffnungszusammensetzungen
sind ausreichend wirksam, so dass stärkere stabilisierende Tenside
wie Silikonpolyethercopolymere verwendet werden können. Sie
haben weniger ausgeprägte Emissionseigenschaften
als schwächere
stabilisierende Tenside wie Dimethylsilikonfluids, die herkömmlich in
flexiblem geformtem MDI-Schaum verwendet werden.
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Für die Zwecke
der Erfindung und nach dem Verständnis
vieler Fachleute können
flexible und semi-flexible Schäume
auch mikrozelluläre
Schäume
der Art, wie sie in Schuhsohlen und Lenkrädern verwendet wird, sowie
flexible geformte Schäume,
die in Möbeln,
Bettzeug und Autositzen verwendet werden, darunter flexibler geformter
MDI-Schaum, flexibler geformter TDI/MDI-Schaum, flexibler geformter
TDI-Schaum, Schaum mit massiver Außenhaut, Schaum für Armaturenbretter
und flexibler Blockschaum, einschließen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
bei der Herstellung der flexiblen und semi-flexiblen Schäume verwendeten
Dimensionsstabilisierungsmittel/zellöffnende Additive sind wässrige Dispersionen
von Wachssubstanzen, die ggfs. einen Emulgator für die Wachssubstanz enthalten.
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Gute
Zellöffnungseigenschaften
erzielt man, wenn man Wachssubstanzen verwendet, wie z.B. mikrokristalline
oder Paraffinwachse mit Schmelzpunkten in einem Temperaturbereich
unter der maximalen exothermen Polyurethanschaumtemperatur wie in
Anspruch 1 oder 12 definiert. Das heißt, die maximale exotherme Temperatur
für eine
spezielle Schaumformulierung liegt bis zu 42°C über dem Schmelzpunkt der Wachs-
oder Wachs-/Emulgatorteilchen. Die Begrenzung des Schmelzpunkts
schwankt als Funktion des Typs der Schaumformulierung, d.h. MDI-,
TDI- oder MDI/TDI-Schäume,
da die verschiedenen Schaumformulierungen unterschiedliche exotherme
Temperaturen haben. (Die allgemeinen Begriffe "Wachs" und "Wachssubstanz" werden austauschbar verwendet. Es gilt
auch, dass "Wachsteilchen" bei Verwendung eines
Emulgators das Wachs-/Emulgatorteilchen einschließt.)
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Bei
Polyurethanschaumzusammensetzungen, in denen das organische Polyisocyanat
MDI ist, sollte der Schmelzpunkt der dispergierten Teilchen 2 bis
30°C, vorzugsweise
2 bis 10°C
unter der maximalen exothermen Temperatur des Schaums liegen. Für Schaumzusammensetzungen
auf TDI-Basis sollte der Schmelzpunkt der dispergierten Teilchen
2 bis 45°C
unter der maximalen exothermen Temperatur des Schaums liegen. Bei
einer Schaumzusammensetzung, die eine Mischung aus MDI und TDI in
einem Gewichtsverhältnis
von etwa 40 bis 60 bis 60 zu 40 MDI/TDI enthält, sollte der Schmelzpunkt
der dispergierten Teilchen 2 bis 40°C, vorzugsweise 2 bis 30°C unter der
maximalen exothermen Temperatur des Schaums liegen. Bei MDI/TDI-Mischungen,
die eines der Isocyanate in Mengen von mehr als 60 Gewichtsteilen
enthalten, nähert
sich der definierte Schmelzpunktbereich für das dispergierte Teilchen
dem vorstehend für
das einzelne Isocyanat genannten um so mehr an, je größer der
Gewichtsanteil eines solchen Isocyanats im Gemisch ist.
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Diese
Bereiche sollten als ungefähr
betrachtet werden, weil die Polyurethanschaumkomponenten die tatsächliche
Schmelztemperatur des Wachsteilchens beeinflussen können, und
unterschiedliche Schaumformulierungen unterschiedliche maximale
exotherme Temperaturen haben.
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Außerdem sollte
die Teilchengröße des im
wässrigen
Medium dispergierten Wachses bzw. Wachses/Emulgators 0,2 bis 5 μm, vorzugsweise
1,5 bis 3 μm
betragen. Mindestens 35% des dispergierten Wachses bzw. der Wachs-/Emulgatorteilchen,
vorzugsweise 70% und am meisten bevorzugt 80% sollten im genannten
Größenbereich
von 0,2 bis 5 μm
liegen. Es ist auch erwünscht,
dass mindestens 25% der Teilchen 1,5 bis 3 μm groß sind.
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Die
erfindungsgemäßen Zellöffner stellen
eine wesentlich bessere Oberfläche
zur Verfügung
als traditionelle Zellöffner
und wären
besonders gut geeignet für
Formulierungen mit massiver Außenhaut,
wo eine angenehme Haut erwünscht
ist. Man nimmt an, dass die Zellöffnung
im Inneren des Schaums eintritt, weil die Wachsteilchen dort aufgrund
der Exotherme des reagierenden Schaums schmelzen; ein Teil der Öffnung kann auch
von einer groben Zellstruktur begleitet sein. Es gibt auch Spekulationen,
dass eine gute Schaumoberfläche
daraus resultiert, dass die Wachsteilchen in einer Zone von etwa
1 cm an der Oberfläche
des Schaums fest bleiben, weil die Temperatur der Oberfläche der
Form relativ niedriger ist als die innere exotherme Temperatur des
Schaums und es in dieser Zone nicht zu einer Zellöffnung kommt.
Folglich ist es auch vorteilhaft, dass die Wachsteilchen eine Schmelztemperatur über der
Formtemperatur haben, obwohl dies nicht so sein muss.
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Die
wässrigen
Wachsdispersionen enthalten Wachssubstanzen, vorzugsweise ionische
und/oder nichtionische Emulgatoren, und andere Additive, wobei der
Wassergehalt der Zusammensetzung im Allgemeinen etwa 50 bis 95 Gew.-%,
bevorzugt 55 bis 90 Gew.-% beträgt.
Man erzielt eine geeignete Zellöffnung
und Stabilisierung, wenn die Wachse in den Schaumformulierungen
in Konzentrationen im Bereich von 0,0001 bis 2 Gewichtsteilen auf
100 Teile Polyol (pphpp), vorzugsweise 0,001 bis 0,3 pphpp, vorhanden
sind. Natürlich müssen die
Wachssubstanzen und etwaige Emulgatoren, die die dispergierten Teilchen
in der wässrigen
Suspension umfassen, einen Schmelzpunkt von nicht mehr als 2 bis
45°C unter
der maximalen exothermen Schaumtemperatur haben und auch die genannte
Teilchengröße aufweisen.
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Geeignete
Wachssubstanzen sind alle Wachse, Mikrowachse, eingedickten Erdölfraktionen
und Polysiloxantrennmittel, die in der Technik bekannt sind. Die
Wachssubstanzen sind typischerweise mikrokristalline oder Paraffinwachse
mit Schmelzpunkten zwischen 85 und 100°C. Ebenfalls effektiv sind synthetische
Wachse wie Glycerylfettsäureester
und Polyethylenglycole mit höherem
Molekulargewicht. Diese Ester von Fettsäuren mit höherem Molekulargewicht enthalten
typischerweise 5 bis 30 Kohlenstoffatome und können entweder in ihrer ungesättigten
oder hydrierten Form verwendet werden. Polyethylenglycole haben
Molekulargewichte von 4.000 bis 8.000.
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Wachse,
die ebenfalls in den Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen
pflanzliche Wachse, z.B. Carnaubawachs, modifizierte Pflanzenöle, z.B.
hydriertes Rizinusöl,
mikrokristalline Wachse, z.B. Bareco- und Amsco-Wachse, Mineralwachse,
z.B. Montanwachs (ein aus Lignit gewonnenes Mineral) sowie tierische
Wachse, z.B. Bienenwachs oder Schellack. Synthetische oder modifizierte
tierische Wachse wie Pentaerythrittetrastearat oder im Handel erhältliche
synthetische Wachse können
ebenfalls verwendet werden. Auch Mischungen von Wachsen können zum
Einsatz kommen.
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Geeignete
Emulgatoren sind solche, die in der Technik der Herstellung wässriger
Emulsionen von Wachssubstanzen bekannt sind, vor allem solche mit
einem HLB-Wert von 8 bis 15 und insbesondere polyalkoxylierte nichtionische
Tenside. Um die effiziente Emulgierung der Wachssubstanzen in Wasser
zu erreichen, werden ionische Emulgatoren in Kombination mit den
nichtionischen Emulgatoren verwendet.
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Die
bevorzugten Emulgatoren sind die Fettalkoholethoxylate wie Ethoxylate
von Laurylalkohol mit 3 bis 4 Ethoxyeinheiten und Cetylalkohol mit
etwa 10 Ethoxyeinheiten. Diese Fettalkoholethoxylate hätten typischerweise
einen HLB-Wert zwischen 10 und 13. Andere brauchbare Emulgatoren
sind Fettamine wie Talg amine, die Kombinationen von Octadecyl- und
Hexadecylamin umfassen. Neben Fettaminen können auch Fettsäuren wie
Octadecylsäure
verwendet werden.
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Typischerweise
reicht ein einziger Emulgator nicht aus, um die Wachssubstanzen
in der wässrigen
Zusammensetzung angemessen zu emulgieren. Vielmehr ist es eine Kombination
von Emulgatoren, die die gleichmäßigste Dispersion
zur Verfügung
stellt. Fettalkoholethoxylate werden typischerweise in einer Menge zwischen
0,5 und 4,5 Gew.-% (bezogen auf die wässrige Wachszusammensetzung)
verwendet. Fettamine werden typischerweise in einer Menge zwischen
0,5 und 3 Gew.-% verwendet. Die Fettsäuren dienen als effektive Emulgatoren
und können
in Konzentrationen von etwa 0,25 bis 0,75 Gew.-% verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen wässrigen
Wachsdispersionen können
durch Vermischen der Komponenten mit ausreichender Scherenergie
und bei einer solchen Temperatur, dass das Wachs in dem beschriebenen Teilchengrößenbereich
im flüssigen
Zustand ist, hergestellt werden. So können das Wasser, das Wachs
und der Emulgator, die üblicherweise
unterschiedliche Temperaturen haben, bei einer Temperatur im Bereich
von 90 bis 150°C,
vorzugsweise 100 bis 140°C,
kräftig
miteinander verrührt
werden. Dann wird die Dispersion durch Abschrecken mit kaltem Wasser
schnell unter 50°C
gekühlt.
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Die
bevorzugt eingesetzte Menge dieser Zellöffner in wässriger Dispersion beträgt 0,0001
bis 2 Gewichtsteile Wachssubstanz auf 100 Teile Polyol (pphpp),
stärker
bevorzugt 0,001 bis 0,3 pphpp und am meisten bevorzugt 0,005 bis
0,05 pphpp. Die wässrige
Wachsdispersion wird einer der Komponenten der Formulierung wie
dem Tensid, dem Wasser, dem Aminkatalysator, dem Vernetzungsmittel
oder dem Polyol, aber vorzugsweise der B-Seite, die die Polyolzusammensetzung,
das Tensid, das Treibmittel (vorzugsweise Wasser), den Aminkatalysator
und das Vernetzungsmittel enthält,
zugesetzt.
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Die
erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel/Zellöffner werden
bei der Herstellung von flexiblen und semi-flexiblen Polyether-
und Polyesterpolyurethanschäumen
auf in der Technik bekannte Weise verwendet. Bei der Herstellung
der Polyurethanschäume
unter Verwendung dieser Zellöffner
werden ein oder mehrere Polyether- oder Polyesterpolyole für die Reaktion
mit einem Polyisocyanat, insbesondere einem Diisocyanat, eingesetzt,
um die Urethanverknüpfung
herzustellen. Solche Polyole haben typischerweise durchschnittlich
2,0 bis 3,5 Hydroxylgrup pen pro Molekül, Hydroxylzahlen (OH#) von
20 bis 60 und gewichtsmittlere Molekulargewichte von 2.000 bis 7.000
Dalton. Die Dichte eines flexiblen Polyurethanschaums kann 10 bis
600 kg/m3 (0,6 bis 37,5 lb/ft3)
und die eines semiflexiblen Schaums 16 bis 60 kg/m3 (1
bis 3,75 lb/ft3) betragen.
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Beispielhaft
für geeignete
Polyole als Komponente der Polyurethanzusammensetzung sind die Polyalkylenether
und Polyesterpolyole. Die Polyalkylenetherpolyole umfassen die Poly(alkylenoxid)polymere
wie Poly(ethylenoxid) und Poly(propylenoxid)polymere und -copolymere
mit endständigen
Hydroxylgruppen, die von mehrwertigen Verbindungen, einschließlich Diolen
und Triolen, abgeleitet sind; beispielsweise unter anderen Ethylenglycol,
Propylenglycol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Pentaerythrit, Glycerol, Diglycerol,
Trimethylolpropan und ähnliche
Polyole mit niedrigem Molekulargewicht.
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Bei
der Durchführung
dieser Erfindung kann ein einzelnes Polyetherpolyol mit hohem Molekulargewicht
verwendet werden. Auch Gemische von Polyetherpolyolen mit hohem
Molekulargewicht wie Gemische von di- und trifunktionellen Materialien
und/oder Materialien mit unterschiedlichen Molekulargewichten oder unterschiedlichen
chemischen Zusammensetzungen können
verwendet werden.
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Brauchbare
Polyesterpolyole umfassen solche, die durch Umsetzen einer Dicarbonsäure mit
einem Überschuss
eines Diols, z.B. Adipinsäure
mit Ethylenglycol oder Butandiol, oder durch Umsetzen eines Lactons
mit dem Überschuss
eines Diols wie Caprolacton mit Propylenglycol hergestellt werden.
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Neben
den Polyether- und Polyesterpolyolen enthalten die Grundmischungen
oder vorgemischten Zusammensetzungen häufig ein Polymerpolyol. Polymerpolyole
werden in flexiblen Polyurethanschäumen verwendet, um dessen Verformungsbeständigkeit
zu erhöhen,
das heißt,
seine Tragfähigkeitseigenschaften
zu verbessern. Derzeit verwendet man zwei unterschiedliche Typen
von Polymerpolyolen, um die Verbesserung in der Tragfähigkeit
zu erreichen. Der erste, als Pfropfpolyol beschriebene Typ, besteht
aus einem Triol, in dem Vinylmonomere pfropfcopolymerisiert werden.
Styrol und Acrylnitril sind die üblichen
Monomere der Wahl. Der zweite Typ, ein mit Polyharnstoff modifiziertes
Polyol, ist ein Polyol, das eine durch die Reaktion eines Diamins und
TDI hergestellte Polyharnstoffdispersion enthält. Da TDI im Überschuss
verwendet wird, kann ein Teil des TDI so wohl mit dem Polyol als
auch dem Polyharnstoff reagieren. Dieser zweite Polymerpolyoltyp
hat eine PIPA-Polyol genannte Variante, die durch die in-situ-Polymerisation von
TDI und Alkanolamin im Polyol gebildet wird. Abhängig von den Anforderungen
an die Tragfähigkeit
können
Polymerpolyole 20 bis 80% des Polyolanteils der Grundmischung ausmachen.
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Die
Polyurethanprodukte werden unter Verwendung eines beliebigen in
der Technik bekannten geeigneten Polyisocyanats hergestellt, darunter
z.B. Hexamethylendiisocyanat, Phenylendiisocyanat, Toluoldiisocyanat
(TDI) und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI). Besonders geeignet sind die 2,4- und 2,6-TDIs einzeln oder
zusammen in ihren im Handel erhältlichen
Mischungen. Andere geeignete Isocyanate sind Gemische von Diisocyanaten,
die im Handel als "rohes
MDI" oder auch als
PAPI bekannt sind und etwa 60% MDI zusammen mit anderen isomeren
und analogen höheren
Polyisocyanaten enthalten. Ebenfalls geeignet sind "Prepolymere" dieser Polyisocyanate,
die ein teilweise zuvor umgesetztes Gemisch aus einem Polyisocyanat
und einem Polyether- oder Polyesterpolyol enthalten.
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Geeignete
Urethankatalysatoren, die sich zur Herstellung flexibler Polyurethanschäume eignen,
sind alle den Fachleuten bekannten Katalysatoren und umfassen tertiäre Amine
wie Triethylendiamin, N-Methylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol, N-Methylmorpholin,
N-Ethylmorpholin, Triethylamin, Tributylamin, Triethanolamin, Dimethylethanolamin
und bis(Dimethylaminoethyl)ether, sowie organische Zinnverbindungen
wie Zinnoctoat, Zinnacetat, Zinnoleat, Zinnlaurat, Dibutylzinndilaurat
und andere solche Zinnsalze.
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Andere
typische Mittel, die sich in den flexiblen Polyurethanschaumformulierungen
finden, umfassen Kettenverlängerungsmittel
wie Ethylenglycol und Butandiol; Vernetzungsmittel wie Diethanolamin,
Diisopropanolamin, Triethanolamin und Tripropanolamin, Treibmittel
wie Wasser, flüssiges
Kohlendioxid, Fluorchlorkohlenstoffe, Fluorchlorkohlenwasserstoffe,
Wasserstofffluorkohlenstoffe, Pentan, Aceton und dergleichen, insbesondere
Wasser oder Wasser und Fluorchlorkohlenwasserstoffe, sowie Zellstabilisierungsmittel
wie Silikone.
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Die
flexiblen Polyurethanschäume,
die unter Einsatz der Erfindung hergestellt werden können, umfassen
Blockschäume
mit einer Dichte von 12 bis 100 kg/m3, wie
z.B. die Schäume
auf Polyetherbasis: herkömmliche
Schäume
(12 bis 60 kg/m3), Schäume mit hoher Rückprallelastizität (18 bis
80 kg/m3), gefüllte Schäume (40 bis 100 kg/m3), halbstarre Schäume (22 bis 35 kg/m3) sowie Schäume auf Polyesterbasis: Schäume technischer
Qualität
(20 bis 50 kg/m3), Schäume von Laminierqualität (20 bis
35 kg/m3) und halbstarre Schäume (22
bis 35 kg/m3); ferner geformte Schäume mit
einer Dichte von 22 bis 300 kg/m3, wie solche
auf Polyetherbasis: herkömmliche
heiß gehärtete Schäume (22
bis 50 kg/m3), Schäume mit hoher Rückprallelastizität und kalt
gehärtete
Schäume
(28 bis 55 kg/m3), halbstarre Schäume (40
bis 150 kg/m3) sowie Schäume auf Polyesterbasis (50
bis 150 kg/m3), "Repol" oder "Rebonded" (60 bis 300 kg/m3).
Ebenfalls möglich
sind mikrozelluläre
geformte Schäume
mit einer Kerndichte von 400 bis 600 kg/m3,
einer Hautdichte von 600 bis 800 kg/m3 und
einer Gesamtdichte von 500 bis 700 kg/m3.
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Eine
allgemeine Formulierung für
einen flexiblen geformten Polyurethanschaum mit 16 bis 80 kg/m3 (1 bis 5 lb/ft3)
Dichte (z.B. Autositze), die eine wässrige Dispersion einer Wachssubstanz
als Zellöffner
enthält, würde folgende
Komponenten in Gewichtsteilen enthalten.
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In
der Erfindung ist das bevorzugte Treibmittel zur Herstellung flexibler
geformter Schäume
Wasser in einer Menge von 1 bis 6 Teilen auf 100 Teile Polyol (pphp),
insbesondere 3 bis 6 pphp, ggfs. zusammen mit anderen Treibmitteln.
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Es
können
natürlich
auch noch andere Additive verwendet werden, um den elastischen Schäumen spezifische
Eigenschaften zu verleihen. Beispiele sind Materialien wie Flammhemmer,
Färbemittel,
Füllstoffe und
Mittel zur Modifizierung der Härte.
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Die
erfindungsgemäßen Schäume können gemäß allen
in der Technik bekannten Verarbeitungsmethoden hergestellt werden,
insbesondere mit dem Einstufenverfahren. Gemäß diesem Verfahren werden geschäumte Produkte
dadurch zur Verfügung
gestellt, dass man die Reaktion des Polyisocyanats und des Polyols
gleichzeitig mit dem Schäumvorgang
durchführt.
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In
den folgenden Beispielen wurden die folgenden Materialien verwendet:
CP-7
synthetisches Copolymerwachs (Petrolite Corporation)
Brij 56
Polyoxyethylencetylether (ICI Americas, Inc.)
Armeen 18D Octadecylamin
(Akzo)
Vybar 253 Kohlenwasserstoffcopolymerwachs (Petrolite)
Vybar
260 Kohlenwasserstoffcopolymerwachs (Petrolite)
Epolene E15
Wachs (Eastman)
CP6001 Polyol (Dow Chemical; OH# = 28)
CP1421
Zellöffnungspolyol
(Dow Chemical)
DEOA (Diethanolamin)
TEOA (Triethanolamin)
DABCO® DEOA-LF
(85% DEOA, 15% Wasser (Air Products & Chemicals, Inc.)
DABCO® DC2585
Silikontensid (Air Products & Chemicals,
Inc.) DABCO® BL11
Aminkatalysator (Air Products & Chemicals,
Inc.)
DABCO 33LV® Aminkatalysator (Air
Products & Chemicals,
Inc.)
H2050 Aminkatalysator (Air Products & Chemicals, Inc.)
Desmodur 3230
MDI (Bayer, Äquivalentgewicht
= 130,08)
PRC-798 Trennmittel (Chem-Trend, Inc.)
LX1000
eigentumsrechtlich geschützte
Wasser/Wachs-Dispersion
(Petrolite, hergestellt mit Polywax
1000-Wachs, Schmelztemperatur 113°C)
LX1130
eigentumsrechtlich geschützte
Wasser/Wachs-Dispersion
(Petrolite, hergestellt mit Polywax
EP-700-Wachs, Schmelztemperatur 96°C)
LX1061 eigentumsrechtlich
geschützte
Wasser/Wachs-Dispersion
(Petrolite, hergestellt mit Polywax
655-Wachs, Schmelztemperatur 99°C)
Epolene
E15 Nr. 3 – Wasser/Wachs-Dispersion
(Eastman)
Epolene E20 Nr. 6 – Wasser/Wachs-Dispersion (Eastman)
Duramul
766 – Wasser/Wachs-Dispersion
(Astor Chemical Co.)
Voranol 232-027 Polyol (Dow Chemical,
Hydroxylzahl = 26)
Mondur MRS-5 MDI (Bayer, Äquivalentgewicht
= 133)
Arcol E648 Polyetherpolyol (Arco Chemical, Hydroxylzahl
= 35)
Arcol E519 SAN-Copolymerpolyol (Arco Chemical, Hydroxylzahl
= 24,4)
DABCO DC5169 Silikontensid (Air Products and Chemicals,
Inc.)
DABCO DC5164 Silikontensid (Air Products and Chemicals,
Inc.)
DABCO DC5043 Silikontensid (Air Products and Chemicals,
Inc.)
L1505A Silikontensid (Air Products and Chemicals, Inc.)
DABCO
BL17 Aminkatalysator (Air Products and Chemicals, Inc.)
TDI-80
(Bayer Corp.)
MDI-Rubinat M MDI (ICI Americas, Inc., 31,5%
NCO, Funktionalität
2,7)
-
Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung wässriger
Wachsdispersionen (Wasser/Wachs-Dispersionen).
-
Für jede Wasser/Wachs-Dispersion
(WWD) in Tabelle 1 wurden 150 g Wachs, 22,5 g Brij 56 Emulgator und
15 g Armeen 18D Emulgator kombiniert und bei 110°C geschmolzen. In einem getrennten
Behälter
wurden 525 g Wasser auf 93°C
oder mehr erwärmt.
Die geschmolzenen Wachskomponenten wurden unter kräftigem Rühren in
das heiße
Wasser gegeben. 787,5 g Wasser von 20°C wurden zugesetzt, um die Wachsteilchen
abzuschrecken. Die Wasser/Wachs-Dispersionen WWD1 bis WWD3 wurden
ohne weitere Verarbeitung in den folgenden Beispielen verwendet. Tabelle
1
- a Schmelzpunkt
auf der reinen Komponente
- b Veröffentlicht
- c Maximum auf DCS
-
Die
wässrige
Wachsdispersion WWD4 von Tabelle 2 wurde wegen des hohen Schmelzpunktes
des Wachses unter Einsatz eines etwas anderen Verfahrens hergestellt.
Für 1.500
g Dispersion wurden 150 g Epolene E15 Wachs, 22,5 g Brij 56 Emulgator
und 15 g Armeen 18D Emulgator kombiniert und bei 139°C geschmolzen.
In einem getrennten Behälter
wurden 525 g Wasser auf 100°C
erwärmt.
Als das Wasser 93°C
erreichte, wurde der Mischflügel
in das Wasser getaucht, damit er warm wurde. Das Wachs sollte erst
zugesetzt werden, wenn das Wasser eine Temperatur von 100°C erreichte.
Nach der Zugabe des Wachses zum heißen Wasser und kräftigem Rühren wurden
787,5 g kaltes Wasser zugegeben und eingemischt, um die Wachsteilchen
abzuschrecken. Tabelle
2
- a Schmelzpunkt
auf der reinen Komponente
- b Veröffentlicht
- c Maximum auf DCS
-
Tabelle
3 zeigt den Schmelzpunkt des dispergierten Wachsteilchens in handelsüblichen
Wasser/Wachs-Dispersionen (WWD), die in Beispiel 2 verwendet wurden: Tabelle
3
- a Schmelzpunkt
auf der reinen Komponente
- b Veröffentlicht
- c Schmelzpunkt auf dem Dispersionsteilchen
- d Maximum auf DCS
-
Beispiel 2
-
Flexible
geformte MDI-Polyurethanschäume
wurden unter Verwendung der Formulierung von Tabelle 4 hergestellt.
-
-
Geformte
Polyurethanschaumproben wurden nach folgendem Verfahren hergestellt.
Die Aminvormischung wurde durch Vermischen des Wassers, DEOA-LF
und der Aminkatalysatoren am gleichen Tag, an dem der Schaum hergestellt
werden sollte, hergestellt. Das Polyol wurde in einen Becher von
1,89 l (1/2 gallon) abgemessen und das DC2585-Silikontensid und
das WWD-Stabilisierungsmittel/der Zellöffner zugegeben. Der Beladungsfaktor
betrug 3,5, was zu einer Überladung
in der Form von 6% führte.
Unter Verwendung einer Servodyne
® Dispergiervorrichtung
mit einem Scheibenmischflügel
von 7,6 cm (3 inches), deren Steuereinheit auf 6000 U/min im beladenen
Zustand eingestellt war, wurde die Flüssigkeit im Becher 25 Sekunden
gemischt. Die Aminvormischung wurde zugesetzt und 20 Sekunden gemischt.
Das MDI wurde zugesetzt und das Gemisch sechs Sekunden gemischt.
Das Gemisch wurde in eine Form von 30,5 × 30,5 × 10,2 cm (12 × 12 × 4 Inches) von
52°C (126°F), die mit
einem Trennmittel auf der Grundlage von Lösungsmittel (PRC-798) besprüht worden war,
gegossen, der Inhalt des Bechers wurde 5 Sekunden gegossen, und
die Form wurde sofort verschlossen. 355 Sekunden nach dem Mischen
wurde das Gemisch aus der Form genommen. Die Messung der zum Zerstoßen erforderlichen
Kraft erfolgte 410 Sekunden nach dem Mischen. Für jeden Schaum erhielt man
die folgenden Daten, die in Tabelle 5 aufgeführt sind: Kraft zum Zerstoßen (force
to crush = FTC), Massestabilität, Oberflächenbeschaffenheit
und prozentuale Schrumpfung. Die Vormischung wurde inkubiert, um
die Temperatur zu steuern. Tabelle
5
- * pphpp = Teile Wachsdispersion auf 100
Teile Polyol
- ** pphpp = Teile Wachs/Emulgator auf 100 Teile Polyol
-
Die
Massestabilität
wird mit 1 bis 5 bewertet, wobei 1 sehr große Zellen und 5 gleichmäßige feine
Zellen bedeutet.
-
Die
Oberflächenbeschaffenheit
wird mit 1 bis 5 bewertet, wobei 1 große Oberflächenzellen und 5 feine Oberflächenzellen
bedeutet.
-
Aus
den Daten in Tabelle 5 geht hervor, dass bei den mit CP7-Wachs (WWD1)
hergestellten Wasser/Wachs-Dispersionen weniger Kraft zum Zerstoßen benötigt wurde
und die Schrumpfung geringer war, dabei aber die Zellstruktur in
der Masse und an der Oberfläche
erhalten blieb. Bei Verwendung des kommerziellen Zellöffners CP1421
waren die Schaumschrumpfung und die zum Zerstoßen erforderlich Kraft ebenfalls besser,
jedoch nicht so ausgeprägt
wie bei WWD1; außerdem
wurde eine größere Menge
verwendet als bei WWD1. CP1421 wird typischerweise in Mengen von
1 bis 2 pphpp, d.h. 1 bis 2 Teile CP1421 pro 100 Gewichtsteile Polyol,
verwendet.
-
Dispersionswachsteilchen,
die zu niedrig schmelzen (WWD2 = 60,7°C und WWD3 = 42,8°C) führten zur
Destabilisierung des Schaums und einer geringeren Bewertung der
Massestabilität.
Wachsteilchen, die zu hoch schmelzen (LX1000 = 111°C und LX1130
= 90°C)
boten keine Vorteile bei der Zellöffnung, was die zum Zerstoßen erforderliche
Kraft oder die prozentuale Schrumpfung betrifft. Die Wasser/Wachs-Dispersion WWD1
hat einen Schmelzpunkt der Dispersionsteilchen von 85°C.
-
Ohne
sich durch eine bestimmte Theorie zu binden, gehen die Erfinder
davon aus, dass ein Wachs, das während
des Polymerisationsverfahrens zu niedrig schmilzt, den Schaum zu
früh destabilisiert,
ehe die Viskosität
des Schaums hoch genug ist, um die Stabilität aufrechtzuerhalten. Wachse,
die zu hoch schmelzen, bleiben feste Teilchen und haben keinen Einfluss
auf die Zellöffnung.
Daher nimmt man an, dass die optimalen Wachse und Emulgatoren, die
bei der Zellöffnung
in MDI-Schaumformulierungen
verwendet werden, ein Wachsteilchen mit einem Schmelzpunkt in einem
Bereich zur Verfügung
stellen, dessen Obergrenze die maximale exotherme Schaumtemperatur
ist und dessen Untergrenze um etwa 30°C unter der maximalen exothermen
Schaumtemperatur liegt. Beispielsweise beträgt die ungefähre exotherme
maximale Temperatur des Schaums der MDI-Formulierung von Tabelle 4 91°C. In diesem
Fall wäre
der Bereich des Schmelzpunktes des Wachsteilchens 61 bis 91°C, wobei
der bevorzugte Bereich 81 bis 89°C
beträgt.
Diese Bereiche sollten als ungefähr
betrachtet werden, da Polyurethanschaumkomponenten die tatsächliche
Schmelztemperatur des Wachsteilchens beeinflussen können und
unterschiedliche Schaumformulierungen unterschiedliche maximale exotherme
Temperaturen haben.
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Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel zeigt die Auswirkung der Verwendung der Einzelkomponenten
der wässrigen
Wachsdispersion WWD1 als Zellöffner
in der flexiblen geformten MDI-Schaumformulierung von Tabelle 4.
Wie man anhand von Tabelle 6 sieht, zeigte keine der Komponenten
einzeln eine so gute Leistung wie ihre Kombination in WWD1.
-
-
Beispiel 4
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Dieses
Beispiel zeigt die Auswirkung von Wachsteilchen auf die Zellöffnung.
Ohne sich durch eine bestimmte Theorie binden zu wollen, nehmen
die Erfinder an, dass die Größe der Wachsteilchen
in der Wasser/Wachs-Dispersion wichtig für die Zellöffnung im Polyurethanschaum
ist. Man nimmt an, dass die Zellfenster im Allgemeinen eine Dicke
von etwa 0,2 bis 0,4 μm
haben. Wenn die Teilchen im Vergleich zur Dicke des Zellfensters
zu klein sind, hat die Wasser/Wachs-Dispersion möglicherweise keine Wirkung.
Wenn die Teilchen im Vergleich zur Dicke des Zellfensters zu groß sind,
kann dies zu einer schlechten Zellstruktur führen oder das Wachsteilchen
ist möglicherweise
nicht in der Lage, im Zellfenster zu liegen, oder das gesamte Teilchen kann
während
des optimalen Zeitraums für
die Zellöffnung
vielleicht nicht vollständig
schmelzen. Die durch das Horiba LA-910 Laserstreuungssystem bestimmten
durchschnittlichen Größen des
Wachsteilchens bei verschiedenen Wasser/Wachs-Dispersionen sind
in Tabelle 7 aufgeführt. Tabelle
7
- * Mittlerer Punkt des Hauptpeaks in der
Teilchengrößenverteilung
- ** Hauptpeaks
-
Eine
Epolene E15 #3-Dispersion wurde mit WWD1 verglichen, weil diese
beiden Materialien einen ähnlichen
Schmelzpunkt (86 bzw. 85°C)
haben. Allerdings haben sie sehr unterschiedliche durchschnittliche Teilchengrößen (1,7
gegenüber
0,09 μm).
Wie Tabelle 5 zeigt, war die WWD1 Wasser/Wachs-Dispersion ein sehr
effektiver Zellöffner
der MDI-Formulierung von Tabelle 4, während Epolene E15 #3 sich bei
verwendeten Mengen im Bereich von 0,2 bis 3 pphpp als ineffektiver
Zellöffner
erwies. Epolene E15 #3 hatte keine negative Auswirkung auf die Oberflächenqualität oder Massestabilität, wirkte
sich aber gar nicht auf die anfängliche
zum Zerstoßen
erforderliche Kraft aus. Die Teilchengröße von Epolene E15 #3 ist wahrscheinlich
zu gering, um sich auf die Zellöffnung
auszuwirken, obwohl der Schmelzpunkt dieser Wasser/Wachs-Dispersion
in einem akzeptablen Bereich liegt.
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Beispiel 5
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Man
verwendete eine zweite MDI-Formulierung wie in Tabelle 8 aufgeführt. Der
Beladungsfaktor für diese
Formulierung betrug 3,4, was eine Überladung von 6% in der Form
verursachte. Wie Tabelle 9 zeigt, konnte durch die Wasser/Wachs-Dispersion WWD1 die
zum Zerstoßen
erforderliche Kraft verringert und auch die Schrumpfung dieser Formulierung
verbessert werden.
-
-
-
Beispiel 6
-
Dieses
Beispiel zeigt einen anderen Aspekt der Erfindung, bei dem die Zellöffnungsmaterialien
so effektiv sind, dass stärkere
stabilisierende Tenside wie Silikonpolyethercopolymere mit niedrigeren
Emissionseigenschaften als schwächere
stabilisierende Tenside wie Dimethylsilikonfluids, die herkömmlich in
flexiblen geformten MDI-Schäumen
eingesetzt werden, verwendet werden können. Das traditionelle MDI-stabilisierende Tensid
(DC2585), das ein Dimethylsilikonfluid umfasst, wurde durch ein
stärkeres
stabilisierendes Tensid (L1505A) ersetzt, das ein herkömmlich in
TDI-Formulierungen verwendetes Dimethylsilikonfluid umfasst. Aus Tabelle
10 geht hervor, dass L1505A allein eine Überstabilisierung in der MDI-Formulierung
von Tabelle 4 bewirkte. Dadurch waren die Werte für die zum
Zerstoßen
erforderlichen Kraft und die Schrumpfung höher. Als L1505A zusammen mit
der Wasser/Wachs-Dispersion WWD1 verwendet wurde, erhielt man einen
guten Schaum mit niedrigen Werten für die zum Zerstoßen erforderliche
Kraft und Schrumpfung sowie guten Masse- und Oberflächeneigenschaften.
-
Tabelle
10 zeigt auch, dass WWD1 in Kombination mit L1505A bei der flexiblen
geformten MDI-Schaumformulierung von Tabelle 8 auch eine niedrigere
zum Zerstoßen
erforderliche Kraft als das im Handel erhältliche CP1421 bei 2,0 pphpp
in Kombination mit L1505A zur Verfügung stellte. Tabelle
10
- * Schaumformulierung von Tabelle 4
- ** Schaumformulierung von Tabelle 8
-
Beispiel 7
-
In
diesem Beispiel wurden die flexiblen geformten TDI-Polyurethanschäume unter
Verwendung der Formulierung von Tabelle 11 hergestellt.
-
-
Proben
von geformtem Polyurethanschaum wurden nach folgendem Verfahren
hergestellt. Die Polyole wurden in einem Behälter und das Wasser, DEOA-LF
und die Aminkatalysatoren in einem anderen Behälter gemischt. Das Polyolgemisch
wurde bei 23°C
(73°F) inkubiert.
Das Polyol wurde in einen Becher von 1,89 l (1/2 gallon) abgemessen
und das Silikontensid zugesetzt. Der Ladungsfaktor betrug 2,65,
wodurch ein um 6% überladenes
Teil in der Form hergestellt wurde. Unter Einsatz der Servodyne-Dispergiervorrichtung
mit einem Scheibenmischflügel
von 7,6 cm (3 inches) und einer auf 6000 U/min bei Beladung eingestellten
Steuerung wurde die Flüssigkeit
im Becher 20 Sekunden lang gemischt. Dann gab man das Wasser, DEOA-LF
und die Aminkatalysatoren zu. Die Flüssigkeit im Becher wurde 20
Sekunden gemischt, dann wurde das TDI zugegeben und etwa 5 Sekunden
gemischt. Das Gemisch wurde in eine Form von 30,5 × 30,5 × 10,2 cm
(12 × 12 × 4 inches)
mit einer Temperatur von 68°C
(155°F)
gegossen, die mit einem Trennmittel auf Lösungsmittelbasis PRC-798 eingesprüht worden
war. Dann hielt man den Becher fünf
Sekunden lang umgekehrt und schloss die Form sofort. Für jeden
Schaum erhielt man folgende Daten, die in Tabelle 12 aufgeführt sind:
Extrusionszeit, Stranggel, Extrusionsgewicht, Gewicht des Kissens und
die zum Zerstoßen
erforderliche Kraft. Nach 275 Sekunden wurde das Gemisch aus der
Form genommen, wobei die Kraft zum Zerstoßen (force to crush = FTC)
330 Sekunden nach dem Mischen eingesetzt wurde.
-
-
Tabelle
12 zeigt, dass WWD1 in einer TDI-Formulieung die zum Zerstoßen erforderliche
Kraft verringerte, aber auch eine grobe Zellstruktur lieferte, was
man an dem niedrigem Wert für
Massestabilität
sieht. Bei TDI-Formulierungen verursachte die Wachsdispersion WWD1,
die im Vergleich zur exothermen Temperatur des Schaums zu niedrig
schmilzt, eine Destabilisierung des Schaums und eine schlechte Zellstruktur.
Die ungefähre
exotherme Temperatur des Schaums dieser TDI-Formulierung betrug
134°C, während der
Schmelzpunkt der Wasser/Wachs-Dispersion
WWD1 85°C
betrug, was an der unteren Grenze liegt. Der höhere Schmelzpunkt der Wachsdispersion
WWD4, die einen Schmelzpunkt der Wachsteilchen von 91°C hatte,
resultierte in einer verringerten zum Zerstoßen erforderlichen Kraft bei
guter Zellstruktur sowohl in der Masse als auch an der Oberfläche.
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Beispiel 8
-
Flexible
geformte TDI/MDI-Polyurethanschäume
wurden in diesem Beispiel mit dem Verfahren von Beispiel 7 und der
Formulierung von Tabelle 11 hergestellt mit dem Unterschied, dass
ein 50/50-Gemisch von TDI-80 und Mondur MRS-5 MDI verwendet wurde.
-
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Die
Daten in Tabelle 13 zeigen, dass die Wachsdispersion WWD1, deren
Teilchen im Vergleich zur exothermen Temperatur des Schaums zu niedrig
schmelzen, eine Destabilisierung des Schaums und eine schlechte
Zellstruktur verursachten. Die ungefähre exotherme Schaumtemperatur
dieser TDI/MDI-Formulierung beträgt
125°C, während der
Teilchenschmelzpunkt der Wasser/Wachs-Dispersion WWD1 bei 85°C liegt. Der
Schmelzpunkt der höher
schmelzenden Duramul 766-Wachsdispersion,
die einen Schmelzpunkt des Wachsteilchens von 126°C hat, war
zu hoch, um effektiv zu sein. Bei den LX1130- und LX1061-Wasser/Wachs-Dispersionen mit
Schmelzpunkten der Wachsteilchen in der Dispersion von 90 bzw. 92°C zeigte sich
eine verringerte zum Zerstoßen
erforderliche Kraft bei guter Zellstruktur sowohl in der Masse als
auch an der Oberfläche
des Schaums. Dies zeigt, dass es einen optimalen Bereich von Schmelzpunkten
der Wasser/Wachs-Dispersion
gibt, der effektiv zum Zellöffnen
in flexiblen geformten Polyurethanschäumen ist.
-
Beispiel 9
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Dieses
Beispiel zeigt die unterschiedlichen exothermen Temperaturen des
Schaums bei verschiedenen Schaumformulierungen. Die Innentemperatur
eines in einem Eimer von 3,78 (1 gallon), in dem der Schaum frei
aufgehen konnte, hergestellten Schaums wurde für eine MDI-, eine TDI- und
eine MDI/TDI-Formulierung gemessen; die maximalen Temperaturen sind
in Tabelle 14 aufgeführt.
Die exothermen Temperaturen in Tabelle 14 sollen der exothermen
Temperatur eines geformten Schaums nahe kommen, und, da es sich um
Temperaturen eines frei aufgehenden Schaums handelt, können sie
sich von den tatsächlich
in einem geformten Schaum gemessenen Temperaturen unterscheiden.
Die MDI-Formulierung von Tabelle 4, die TDI-Formulierung von Tabelle
11 und die MDI/TDI-Formulierung
von Beispiel 8 wurden bewertet.
-
-
Beispiel 10
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Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung eines geschäumten Armaturenbretts für Automobile
unter Verwendung der in Tabelle 15 aufgeführten Formulierung nach folgendem
Verfahren. Der geformte Schaum wurde in einer erwärmten Form
von 30,5 × 30,5 × 5,1 cm
(12 × 12 × 2 inches)
hergestellt; die Temperatur der Form wurde auf 46°C (115°F) gehalten.
Eine Vormischung, die die Materialien für die Komponente B enthielt,
welche die ersten sieben Komponenten von Tabelle 15 mit Ausnahme
des Katalysators und des Zellöffners
umfasste, wurde am Tag vor der Schaumherstellung hergestellt. Eine
abgemessene Menge der Komponente-B-Vormischung wurde in einen Pappbehälter von
1,89 l (1/2 gallon) gegossen. Dann setzte man der Vormischung die geeignete
Menge Katalysator und Zellöffner
zu und mischte 12 Sekunden bei 4500 U/min unter Verwendung eines
Mischflügels
von 5,1 cm (2 inch) Durchmesser. Man gab eine berechnete Menge MDI,
um einen Index von 100 zur Verfügung
zu stellen, in den Mischbecher, mischte 7 Sekunden und goss die
schäumende
Mischung 15 Sekunden in die Form. Nach 3,5 Minuten wurde der Schaum
aus der Form genommen. Man verwendete einen Beladungsfaktor von
3,6, um ein um 20% überladenes
geformtes Teil herzustellen.
-
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Unter
Verwendung der vorstehenden Formulierung für Armaturenbretter von Tabelle
15 wurden Teile hergestellt. Beim Herausnehmen aus der Form und
beim Abkühlen
war eine starke Schrumpfung zu beobachten. Die Wasser/Wachs-Dispersion WWD1 wurde
der vorstehenden Formulierung in einer Gebrauchsmenge von 0,15 Teilen
Wachsdispersion auf 100 Gewichtsteile Polyol (0,0188 Gewichtsteile
Feststoffe auf 100 Gewichtsteile Polyol) zugesetzt, und diesmal
war beim Herausnehmen und Abkühlen
des Teils nur eine sehr geringe oder gar keine Schrumpfung festzustellen.
Der CP1421-Zellöffner
wurde bis zu 1,5 pphpp verwendet, aber das Teil schrumpfte und teilte
sich. Die ohne Zellöffner
oder CP1421 hergestellten Teile waren so schlecht, dass die physikalischen
Eigenschaften nicht gemessen werden konnten.
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Beispiel 11
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In
diesem Beispiel versuchte man, einen flexiblen Blockschaum mit hohem
Wasseranteil in einem Karton von 35,6 × 35,6 × 35,6 cm (14 × 14 × 14 inches)
herzustellen. Dieser Schaum fiel zusammen. Die Formulierung von
Tabelle 16 wurde verwendet.
-
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In
der vorstehenden Formulierung wurde WWD1 in einer Menge von 0,10
Teilen verwendet.
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Die
Vormischung (Polyol, Wasser und Amin) wurde in einem Behälter auf
einer Schüttelvorrichtung etwa
eine halbe Stunde lang gemischt und dann mindestens 20 Minuten ruhen
gelassen, ehe man die Schäume
herstellte: Die Vormischung wurde bei 23°C inkubiert. Die Temperatur
im Labor betrug etwa 23°C.
Die relative Luftfeuchtigkeit der Haube betrug 60 bis 65%. Die Vormischung
wurde in einen Becher von ½ Gallone abgemessen
und das Silikontensid und der Dabco T-10-Katalysator zugesetzt. Unter Einsatz
der Servodyne Dispergiervorrichtung mit einem Scheibenmischflügel und
einer auf 4.500 U/min eingestellten Steuerung, einem auf 25 eingestellten
Drehmoment und einer auf 7 Sekunden eingestellten Zeit wurde der
Inhalt des Bechers 25 Sekunden gemischt. Man setzte das TDI/Methylenchlorid-Gemisch
zu und mischte es etwa 5 Sekunden. Man senkte den Becher in eine
Schachtel von 35,6 × 35,6 × 35,6 cm,
goss ihn aus, hielt den Schaum 5 Sekunden und ließ ihn dann
frei aufgehen. Der Schaum fiel zusammen.
-
Bei
weiteren Experimenten mit anderen Formulierungen lernten wir, dass
die für
das vorstehende Experiment gewählte
Wachsformulierung möglicherweise
die falsche Wahl war, da die typischen Schaumexothermen in flexiblem
Blockschaum Temperaturen von bis zu 149°C erreichen können. Man
nimmt an, dass bei Verwendung eines höher schmelzenden Wachses zur
Herstellung der Dispersion ein stabiler Schaum mit guter Zellstruktur
hätte erhalten
werden können.
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Aussage zur
industriellen Anwendbarkeit
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Die
Erfindung bietet ein Verfahren zur Herstellung von durch Wasser
aufgetriebenen flexiblen und semi-flexiblen Polyurethanschäumen mit
verbesserter Zellöffnung.