DE60022670T2

DE60022670T2 - Wiedreverschliessbare ausgabeverpackung

Info

Publication number: DE60022670T2
Application number: DE60022670T
Authority: DE
Inventors: Sanford Redmond
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-11-19
Filing date: 2000-11-20
Publication date: 2006-07-06
Anticipated expiration: 2020-11-21
Also published as: US20050077324A1; EP1230132A1; EP1230132B1; SK6602002A3; EA200200514A1; BR0015661A; US6415939B1; HUP0203291A2; CN1213922C; MXPA02005024A; CA2390907A1; AP2002002513A0; JP2003514724A; IL149480A0; CN1413160A; ES2246254T3; US20030071088A1; WO2001036293A1; AU774705B2; HK1050173A1

Description

Diese Erfindung betrifft leicht zu öffnende, eigenständige, einfach zu handhabende Ausgabeverpackungen für den ein- oder mehrmaligen Gebrauch, die preiswert und schnell produziert werden können, wobei sie aus einem breiten Spektrum von Werkstoffen, wovon viele recycelbar sind, gefertigt werden können. Sie können solche Produkte wie etwa Sirup, Sahne, Käse, Salatsoße, Shampoo, Handcreme, Flüssigreinigungsmittel, Motoröl, Zahnpasta, Tierfutter und viele andere Produkte enthalten. Außerdem betrifft sie eine Verpackung, die das enthaltene Produkt, z. B. Mundwasser, Hustensaft, Konfekt, alkoholische Getränke usw., direkt in den Mund des Benutzers ausgeben kann und die außerdem ein Abdeckelement zum Wiederverschließen umfasst, das als integrierter Teil mit der Verpackung geformt ist.
Die Verpackungen können weniger Kunststoff als die meisten anderen bislang bekannten Portionspackungen brauchen, was auch dann zu einer Reduzierung des Rohstoffeinsatzes und zu Vorteilen für die Umwelt führt, sogar wenn nichtrecycelbare Werkstoffe eingesetzt werden.
Allgemeiner Stand der Technik
Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, eine Ausgabeverpackung zu schaffen, worin ein Produkt in der Menge abgepackt sein kann, die normalerweise bei einem einmaligen oder mehrmaligen Gebrauch benötigt wird, und woraus das enthaltene Produkt ausgegeben werden kann.
Ein Typ derartiger Ausgabeverpackungen ist ein kissenförmiger Beutel oder eine Beutelverpackung, der bzw. die typisch aus relativ dünnen Kunststoffen und Folien oder aus Kombinationen aus laminierten Kunststoffen und Folien hergestellt ist. Diese Verpackungen werden meist als Behältnisse für Ketschup, Senf, andere Würzmittel, Pflegeprodukte wie etwa Haarpflegespülungen, Färbemittel und Cremes usw. angetroffen. Obwohl dieser Typ von Verpackung allgemein verwendet wird, mögen ihn die Kunden im Allgemeinen nicht. Damit die Inhalte zugänglich sind, muss der Beutel in einer Hand gehalten werden, während mit der anderen Hand eine Reißbewegung ausgeführt und eine Kraft ausgeübt werden muss. Das Erzeugen eines Anfangsrisses, um den Verpackungsverschluss aufzubrechen, ist oftmals sehr schwierig und erfordert häufig von dem Benutzer die Mithilfe seiner Zähne. Außerdem reißt die laminierte Folge und/oder der Kunststoff, sobald der Anfangsriss erzeugt ist, nicht nur oftmals in einer unkontrollierten Art, sondern der Haltedruck, der von einer der Hände des Benutzers ausgeübt wird, treibt häufig nicht nur, bevor der Benutzer bereit ist, die Inhalte zu verwenden, sondern auch noch bevor die Reißbewegung abgeschlossen ist, die Inhalte aus der Hülle. Das Öffnen dieser Verpackungen führt sowohl zu erhitzten Gemütern, abgebrochenen Fingernägeln und abgeschlagenen Zähnen als auch zu anderen Problemen. Der Benutzer muss ferner beide Hände benutzen, um das Behältnis zu öffnen. Personen, die behindert sind, an Arthritis leiden oder anderweitig behindert sind, ist das Öffnen dieser Verpackungen so gut wie unmöglich. Noch ein weiteres Problem, das mit diesen bisherigen Verpackungen verbunden ist, besteht in der Unmöglichkeit eines effizienten Wiederverschlusses, wodurch eine mehrfache Benutzung der Verpackung ausgeschlossen ist, was ein Verschwenden der nicht verbrauchten Inhalte zur Folge hat. Weitere Nachteile beinhalten die Unfähigkeit der Beutelverpackung, mit niedrigviskosen Produkten wie etwa Kaffeesahne, Mundwasser oder alkoholischen Getränken effektiv zu funktionieren, da es bei der aufgerissenen Öffnung unmöglich ist, die Richtung des Ausströmens solcher Flüssigkeiten aus der Verpackung zu steuern. Außerdem sind diese Verpackungen im Allgemeinen nicht recycelbar und werden deshalb umweltbelastende Stoffe. Wie jedoch weiter oben erwähnt worden ist, sollte ein kontinuierlicher Gebrauch dieser Beutelverpackungen bevorzugt werden, denn das Merkmal des leichten Öffnens bei dieser Anmeldung kann der Beutelverpackung problemlos und preiswert hinzugefügt werden, um eine leicht zu öffnende, wiederverschließbare, hoch abschließende Verpackung zu ergeben.
Eine weitere Ausgabeverpackung ist der durch Abziehen am oberen Ende zu öffnende Becher, der für Butter, Margarine, Sirup, Soßen, Salatsoßen und weitere ähnliche Produkte benutzt wird. Dieser Typ von Verpackung erfordert gute Augen und manuelle Geschicklichkeit. Solche Verpackungen, die oftmals als Kaffesahnekännchen benutzt werden, weisen zahlreiche Nachteile auf, einschließlich der Schwierigkeit, das obere Ende abzuziehen, um sie zu öffnen, wie auch ein schwieriges Ausgießen, ein versehentliches Verschütten und das Unvermögen, wiederverschlossen zu werden, so dass mehr als ein einmaliger Gebrauch ausgeschlossen ist. Außerdem können die hier beschriebenen Erfindungen diesen Verpackungen hinzugefügt oder in diese integriert werden, um sie leicht zu öffnen und wiederverschließbar zu machen. Noch ein weiterer Typ von Ausgabeverpackung ist die nicht gesiegelte Wellpapierverpackung, die für Salz und/oder Pfeffer benutzt wird, bei welcher durch Biegen entlang einer unterbrochenen durch die Wellungen vorgeschnittenen Linie eine Öffnung gebildet wird, durch welche das Salz oder ein anderer Stoff, der in der Verpackung enthalten ist, fließen kann. Diese Verpackungen geben nur trockene, feste, unter Einwirkung der Schwerkraft fließfähige Stoffe ab und können weder dazu benutzt werden, "nasse" oder flüssige fließfähige Stoffe zu beinhalten noch auszugeben. Die Verpackung dieser Erfindung kann sowohl Flüssigkeiten als auch trockene, körnige Produkte beinhalten und leicht ausgeben.
Für alkoholische Getränke, die man entweder einschenkt oder direkt aus der Flasche zu sich nimmt, werden kleine, sehr teure, mit Metallkappen versehene Flaschen benutzt. Diese Flaschen könnten wiederverschlossen werden, sind aber oftmals als Einzelportionsgetränk bemessen, so dass sie nicht wiederverschließbar sein müssen. Die gegenwärtige Verpackung kann bei einem Bruchteil der Kosten der Flaschen für alkoholische Getränke eingesetzt werden. Die Dokumente US 3 127 085 A und US 4 836 384 A offenbaren Verpackungen mit öffnungsbildenden Mitteln.
Ziele der Erfindung
Es ist deshalb ein Ziel dieser Erfindung, sowohl ein neues und verbessertes Mittel zum Bilden einer Öffnung in einem warmformbaren Kunststoff als auch eine integral geformte Abdeckung, wenn notwendig mit Anbindung, zu schaffen.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung von neuen und verbesserten Ausgabeverpackungen.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten öffnungsbildenden Struktur für eine Ausgabeverpackung, die dem Benutzer ermöglicht, auf einfache und kontrollierbare Weise die Inhalte der Verpackung direkt in seinen Mund oder wie gewünscht in einer bezüglich der Richtung gelenkten Art und Weise auszugeben.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten öffnungsbildenden Struktur für eine Ausgabeverpackung, die sich leicht und zuverlässig öffnen lässt und dennoch preiswert und schnell hergestellt werden kann.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten wiederverschließbaren Ausgabeverpackung, derart, dass ihre Inhalte bei aufeinander folgenden Benutzungen ausgegeben werden können und die Auslassöffnung zwischen den Benutzungen wiederverschlossen werden kann.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten wiederverschließbaren Verpackung mit einem angebrachten Abdeckelement, das aus der gleichen Kunststofffolie geformt ist, wobei das Abdeckelement danach über den ungeöffneten öffnungsbildenden Mitteln angeordnet werden kann, um sie zu schützen und/oder um die Verpackung nach einem Öffnen wieder zu verschließen.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten wiederverschließbaren Verpackung mit einem abnehmbaren Abdeckelement, die als eine integrale Einheit ausgebildet sein kann, wobei das Abdeckelement an eine integral hergestellte Anbindung angefügt ist und an der Packung befestigt bleibt, wobei es über den ungeöffneten öffnungsbildenden Mitteln angeordnet sein kann, um sie vor Veränderungen oder einem versehentlichen Öffnen während des Transports und bei der Handhabung zu schützen. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten wiederverschließbaren Verpackung mit einem angebundenen Abdeckelement, die als eine integrale Einheit aus einem warmformbaren Werkstoff geformt sein kann.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten wiederverschließbaren Verpackung mit einem angebundenen Abdeckelement, die als eine integrale Einheit aus einem warmformbaren Kunststoff geformt sein kann, der recycelbar ist.
Die vorangehenden besonderen Ziele und Vorteile der Erfindung veranschaulichen, was durch die vorliegende Erfindung erreicht werden kann, wobei sie nicht erschöpfend oder die möglichen Vorteile, die erzielt werden können, einschränkend sein sollen. Folglich werden diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung aus der hier gegebenen Beschreibung offenbar oder können aus der Umsetzung der Erfindung, sowohl wie sie hier verkörpert ist, als auch wie sie im Hinblick auf Variationen, die Durchschnittsfachleuten offensichtlich sind, abgewandelt wird, erfahren werden, wobei diese Variationen mittels der Teile, Konstruktionen und Instrumentierung sowie Kombinationen davon, die in den beigefügten Ansprüchen gezeigt sind, verwirklicht und erlangt werden. Die vorliegende Erfindung liegt in den neuartigen Teilen, Konstruktionen, Anordnungen, Kombinationen und Verbesserungen, die hierin aufgezeigt und beschrieben sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Diese Erfindung richtet sich auf eine beutelartige versiegelte Einschließungs- und Ausgabeverpackung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.
Es versteht sich, dass die vorerwähnten bevorzugten Ausführungsformen der Ausgabeverpackung der vorliegenden Erfindung aus einer breiten Vielfalt von Kunststoffen, einschließlich beispielsweise PP (Polypropylen) Barex, HDPE (Polyethylen hoher Dichte), HIPS (schlagfestes Polystyrol) und geschäumtes HIP5, als auch aus verschiedenen Schichtungen und/oder Coextrusionen der oben genannten Stoffe und weiterer Kunststoffe, einschließlich beispielsweise PP/EVOH (Ethylenvinylalkohol)/PP; Barex/PP; Barex/EVOH/PP; PET (Polyethylentetrafluorid)/LLDPE (Polyethylen niedriger Dichte und linearer Struktur), PETIEVOH/LLDPE, PVC (Polyvinylchlorid)/LLDPE, NY (Nylon)/LLDPE und NY/EVOH/LLDPE, warm geformt werden können. Alternativ können die öffnungsbildenden Mittel und die Ausgabeverpackungen der vorliegenden Erfindung durch Spritzgießen hergestellt werden.
Außerdem versteht sich, dass die vorangehenden bevorzugten Ausführungsformen der Ausgabeverpackungen der vorliegenden Erfindung in einer großen Vielfalt an Größen, wie gewünscht, hergestellt werden können, obwohl der bevorzugte Größenbereich von einem Fassungsvermögen von ungefähr 2 ml bis zu ungefähr 4 Flüssigkeitsunzen (120 ml) ist. Die vorangehend angeführte Verpackung kann mit einer großen Anzahl an Abmessungen hergestellt sein.
Eine typische Größe einer Verpackung, die 30 ml (1 fl. oz.) Material enthält, ist in der Größenordnung von ungefähr 1 Zoll (2,5 cm) in der Tiefe mal ungefähr 1 Zoll (2,5 cm) in der Breite mal ungefähr 3 bis 4 Zoll (8 bis 10 cm) in der Länge, was bequem in die Handfläche einer Hand der meisten Benutzer passt. Außerdem können die unabhängigen Formationen der öffnungsbildenden Mittel und der angebundenen Abdeckungen auf ein sehr breites Sortiment von Verpackungen, von Größen für den Einmalgebrauch bis zu halben Gallonen (2000 ml), angewendet werden.
Der Fachmann auf dem Gebiet wird verstehen, dass die verschiedenen vorangehenden Kurzbeschreibungen und die folgende ausführliche Beschreibung beispielhaft und erklärend für die vorliegende Erfindung sind, wobei jedoch nicht beabsichtigt ist, dass sie die Vorteile, die durch die Erfindung oder verschiedene Kombinationen davon erzielt werden können, beschränken oder begrenzen. Die beigefügten Zeichnungen, auf die hierin Bezug genommen wird und die hier dazugehören, veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der ausführlichen Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
1A–G offenbaren verschiedene Ansichten eines leicht zu öffnenden Beutels.
2 offenbart einen leicht zu öffnenden Beutel, wobei Siegel 3000, um den Produktstrom aus der Einschließungstasche zu leiten, veranschaulicht sind.
3A ist eine Draufsicht auf eine abziehbare Haftmittelfläche an der Vorderfläche oder Vorderwand eines Beutels mit einer Laser-Kerblinie, die einen Abschnitt der Haftmittelfläche teilweise umgibt.
3B ist eine vergrößerte Darstellung der in 3A gezeigten abziehbaren Haftmittelfläche mit einer Vollkreis-Kerblinie.
4A veranschaulicht den in 3A gezeigten Beutel im Aufriss, wobei ein Abschnitt seines oberen Endes umgeschlagen ist und eine Klappe bildet, welche die umschlossene Haftmittelfläche mit einem anderen Teil der Vorderfläche in Kontakt bringt.
4B ist eine Seitenansicht des in 4A gezeigten Beutels.
4C ist eine vergrößerte Darstellung der Seitenansicht von 4B, wobei die umschlossene Fläche an ihre eigene Vorderfläche gesiegelt ist.
5 veranschaulicht eine Haftmittelfläche mit einer zungenförmigen Kerblinie.
6 veranschaulicht den zungenförmigen Auslass, der entsteht, nachdem das obere Ende des Beutels umgeschlagen worden ist, um eine Klappe zu bilden, und ein Haftmittel zu einem anderen Teil der Vorderfläche versiegelt worden ist, woraufhin die Klappe hochgezogen wird, um den Beutel zu öffnen.
Ausführliche Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen Es können Werkstoffe wie etwa schlagfestes Polystyrol (HIPS), Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyester, HDPE/EVOH (Polyethylen hoher Dichte/Ethylenvinylalkohol), Barex, Polypropylen usw. verwendet werden. HIPS, HDPE und HPDE/EVOH sind jeweils preiswert und können recycelt werden. HDPE/EVOH schafft eine hervorragende O₂-Barriere.
Wie sich für einen Fachmann auf dem Gebiet versteht, erfordert, während gleichartige Kunststoffe miteinander heißversiegelt oder verschweißt werden können, ein Verbinden verschiedener Kunststoffe durch Heißversiegeln eine Haftschicht. Vorzugsweise wird Polyethylen sehr niedriger Dichte und linearer Struktur (LLDPE) als eine solche Schicht benutzt. Folglich können mehrschichtige Kunststoffe, die durch Coextrusion geformt worden sind, versiegelt werden.
Die in 1A bis 6 dargestellten Ausführurgsformen beziehen sich auf einen beutel- oder kissenartigen Behälter, der im Allgemeinen für eine Ausgabe solcher Produkte wie Ketschup, Würze, Salatsoße und vieler Produkte, die keine Nahrungsmittel sind, wie etwa chirurgische Gallerie usw. benutzt wird. Viele Beutel weisen einen schweren Mangel in der Hinsicht auf, dass sie schwer zu öffnen und unsauber sind. Diese Ausführungsformen betreffen eine Beutelverpackung, die leicht zu öffnen ist und das Produkt sauber ausgibt.
Die in 1A bis 1G veranschaulichten Ausführungsformen betreffen einen rechteckigen Beutel 2500 oder eine Verpackung anderer Gestalt oder Form, wobei ein Loch 2502 in einer Wand oder Oberfläche 2504 des Beutels usw. erzeugt wird. In der Ausführungsform von 1A ist das Loch 2502 zumindest mit einem abziehbaren Haftmittel 2506 umgeben. Die gegenüberliegende Wand 2508 des Beutels ist an 2509 an die Seite der Wand 2504, entfernt von dem Haftmittel 2506 versiegelt, um eine Einschließungstasche zu bilden. Die Einschließungstasche wird dann umgeschlagen, um eine Klappe 2510 über dem mit einem Haftmittel umgebenen Loch 2502 zu schaffen. Dieselbe Oberfläche der Wand 2504 wird dann an das abziehbare Haftmittel 2506, auf seiner eigenen Oberfläche versiegelt. Diese Oberfläche kann vorzugsweise gegeneinander heißversiegelt werden, aber es könnte auch ein Kontaktklebstoff oder ein Druckklebstoff benutzt werden, um die Notwendigkeit der Wärmeanwendung zu beseitigen. Der Beutel 2500 kann dann geöffnet werden, indem die Klappe 2510 hochgezogen und von der Oberfläche 2504, die das Auslassloch 2502 enthält, abgezogen wird, um zu ermöglichen, dass das Auslassloch an der Außenseite freiliegt. Es versteht sich, dass das Haftmittel 2506 nur rings um das Loch 2502 aufgebracht sein könnte (siehe 1A bis 1D) und/oder auf der Oberfläche unterhalb des Lochs, nämlich des Lochs 2502 (siehe 1E und 1F), die den Bereich rings um das Loch berührt, wenn der Beutel umgeschlagen ist. Alternativ kann aus Gründen einer günstigen Fertigung die gesamte Oberfläche der Seite des Beutels 2500 haftmittelbeschichtet sein. Die Klappe 2510 kann auch eine umgeschlagene Ecke sein, wie beispielsweise bei der in 1G veranschaulichten Ausführungsform.
Der Zweck der in 2 gezeigten Siegelungen 3000 besteht darin, die Vorderwand und die Rückwand des Beutels aneinander zu siegeln, wodurch die Weite des Strömungskanals für ein niedrigviskoses Produkt eingeschränkt wird. Es wird nicht nur die Kanalweite eingeschränkt, sondern auf Grund der Beschaffenheit der Folien, die jede Wand bilden, werden diese, wenn die Kanalweite verringert ist, sich nicht dehnen, um zu ermöglichen, dass das Produkt zwischen ihnen ohne Druck fließt. Mit anderen Worten: Es kann eine Ventilwirkung erzeugt werden, wobei das Produkt nicht heraustropft oder -strömt, wenn kein Druck auf den Körper den Beutels ausgeübt wird. Das bedeutet, dass der Benutzer den Beutel pressen muss, damit das Produkt fließt; wenn nicht gepresst wird, gibt es weder ein Strömen noch ein Tropfen. Es ist klar, dass für niedrigviskose Produkte Auslasslochdurchmesser in der Größenordnung von 0,030 Zoll (0,08 cm) erforderlich sein können.
3A und 3B veranschaulichen einen rechteckigen leicht zu öffnenden Beutel oder eine Verpackung 3500 anderer Gestalt oder Form, der bzw. die eine Bruchlinie 3501, in einer Wand oder Seitenfläche des Beutels angelegt, aufweist, wobei sie zumindest teilweise einen Abschnitt eines Bereichs einer Wand 3504 umgibt, der mit abziehbarem Haftmittel beschichtet ist. Der Endabschnitt des besagten Beutels oder eine Ecke oder ein ähnlicher Teil des Beutels wird dann umgeschlagen (4A), um eine Klappe über dem von der Bruchlinie teilweise umgebenen Bereich des abziehbaren Haftmittels zu schaffen. Die Innenfläche der Klappe wird dann an einer anderen Stelle der Oberfläche des Beutels, zumindest innerhalb der Grenzen des Bereichs des Haftmittels, der von der Bruchlinie umgeben ist, an das abziehbare Haftmittel gesiegelt. Es kann ein Haftklebstoff oder ein heißversiegelungsfähiges Haftmittel benutzt werden. Der Beutel kann durch Hochziehen der Klappe, wodurch das von der Bruchlinie umgebene Haftmittel zusammen mit dem Teil der Wand, an des es haftete, herausgebrochen wird, um eine Auslassöffnung zu schaffen, geöffnet werden.
Es ist zu sehen, dass sich das abziehbare Haftmittel jenseits oder außerhalb der zumindest teilweise umgebenden Bruchlinie erstrecken kann, aber nur der umgebene Wandbereich abgerissen wird, um die Öffnung zu kreieren.
Außerdem ist zu sehen, dass das Ausströmen eines Produkts durch das Hinzufügen von Siegel 3000, die sowohl in Form der Kante wie in 2 in einer der Zeichnungen, als auch als Siegelmuster verlaufen, um Strömungshindernisse zu bilden, beherrscht werden kann. Die Strömungssteuerung bei leicht zu öffnenden Beuteln, insbesondere für Fluida mit einer sehr niedrigen Viskosität wie beispielsweise Sojasoße, Magermilch, Wasser, Alkohol, Lösungsmittel oder dergleichen weist wenigstens eine Siegelung auf, um die Geschwindigkeit des Produktstroms aus der Einschließungstasche zu dem Auslassloch einzudämmen.
Die moderne Technologie hat Lasersysteme entwickelt, die Kerb- oder Bruchlinien in sehr dünnen Folien verwirklichen können. 3A ist eine Draufsicht auf eine abziehbare Haftmittelfläche 3506 an der Vorderfläche oder -wand eines Beutels 3500 mit einer Laser-Kerblinie 3501, die einen Abschnitt der Haftmittelfläche teilweise umgibt. 3B ist eine vergrößerte Ansicht der in 3A gezeigten abziehbaren Haftmittelfläche mit einer Vollkreis-Kerblinie 3501. 4A veranschaulicht den in 3A gezeigten Beutel im Aufriss, wobei ein Abschnitt seines oberen Endes umgeschlagen ist und eine Klappe 3510 bildet, welche die umschlossene Haftmittelfläche 3501, 3506 mit einem anderen Teil 3511 der Vorderfläche in Kontakt bringt. 4B ist eine Seitenansicht des in 4A gezeigten Beutels. 4C ist eine vergrößerte Darstellung der Seitenansicht von 4B, wobei die umschlossene Fläche 3506 an die Vorderfläche 3504 des Beutels gesiegelt ist.
5 veranschaulicht eine Haftinittelfläche mit einer zungenförmigen Kerblinie 3601. 6 veranschaulicht den zungenförmigen Auslass 3602, der entsteht, nachdem das obere Ende des Beutels umgeschlagen worden ist, um eine Klappe 3610 zu bilden, und ein Haftmittel 3606 an einen anderen Teil der Vorderfläche 3604 gesiegelt worden ist, woraufhin die Klappe 3610 hochgezogen wird, um den Beutel zu öffnen.
Weiterhin ist für den Fachmann auf dem Gebiet selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung in ihren weiter gefassten Aspekten nicht auf die hier gezeigten und beschriebenen besonderen Ausführungsformen beschränkt ist, und dass Veränderungen vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist, abzukommen.

Claims

Beutelartige versiegelte Einschließungs- und Ausgabeverpackung (2500, 3500) für fließfähige Produkte, wobei die Verpackung aus einer flexiblen Folie hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine warmformbare Kunststofffolie ist und der Beutel ein öffnungsbildendes Mittel in Form eines Lochs oder eines Einschnittmusters (2502, 3501) aufweist, das in einer Oberfläche des Beutels vorgesehen ist, wobei ein Abschnitt des Beutels umgeschlagen ist, um ein Klappenelement (2510, 3510) zu bilden, das an einen Abschnitt der Oberfläche des Beutels abdichtend angefügt ist und das Loch oder Einschnittmuster bedeckt und abdichtet, so dass das Klappenelement (2510, 3510), wenn es aufgeklappt wird, in der Oberfläche eine Auslassöffnung für die Ausgabe des Produkts aus dem Beutel erzeugt.
Verpackung nach Anspruch 1, wobei die versiegelte Einschließungsverpackung als ihr öffnungsbildendes Mittel ein vorgefertigtes Loch (2502) in einer Wand des Klappenelements (2510) aufweist, das, nachdem es umgeschlagen worden ist, abziehbar dicht an den Abschnitt der Beuteloberfläche, den es bedeckt, angeschlossen ist, wobei der Abschluß zwischen dem Klappenelement und der Oberfläche zumindest das vorgefertigte Loch vollständig umgibt.
Verpackung nach Anspruch 1, wobei die versiegelte Einschließungs- und Ausgabeverpackung als ihr öffnungsbildendes Mittel ein vorgefertigtes Einschnittmuster (3501) in einer Wand des Klappenelements (3510) aufweist, das, nachdem es umgeschlagen worden ist, abziehbar dicht an den Abschnitt der Beuteloberfläche, den es bedeckt, angeschlossen ist, wobei der Abschluß zwischen dem vorgefertigten Einschnittmuster und der Oberfläche zumindest das vorgefertigte Einschnittmuster vollständig umgibt.
Verpackung nach Anspruch 1, die ein Siegelungsmuster aufweist, das Strörnungsleitwände (3000) bildet.