DE60022324T2 - Abdichtung - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf das Wetterfestmachen von Dachfirstenden von Glashäusern.
- Ein Glashaus mit einem Walmdach weist an seinem Firstende einen Verglasungsbalken, welcher sich davon radial und nach unten erstreckt, und tragende Verglasungspaneele auf. Das Firstende ist mit gerundeten Abdeckungen versehen, um die Enden des Verglasungsbalkens und ihre Verbindungen zu dem Firstende zu verdecken und einen dekorativen Abschluss für das Firstende zu ergeben.
- Da sich die Verglasungsbalken über die Verglasungspaneele erstrecken, entstehen Zwischenräume zwischen den oberen Oberflächen der Paneele und der Unterseite der Abdeckung, durch welche Zugluft auftreten und Regenwasser in das Firstende eindringen kann.
- Es ist bekannt, auf der Unterseite der Abdeckung Bürsten vorzusehen und jedweden Zwischenraum in dem Firstende mit Schaumgummistücken auszufüllen, um zu versuchen, Zugluft und Eintritt von Regenwasser zu verhindern. Diese Massnahmen sind nicht gänzlich wirksam, da die Schaumgummistücke entfernt oder einfach nicht korrekt positioniert werden können.
- Die GB-A-2015925 offenbart eine Dachblende, welche ein wasserfestes, flächiges Material umfasst, das eine Schicht aus feuchtigkeitsabsorbierendem Material aufweist, die über eine seiner Flächen angeordnet ist, wobei das wasserfeste, flächige Material in der Form eines verstärkten Kunststoffmaterials vorliegt.
- Die WO 9208022 A offenbart eine dichtende Schicht, welche geeignet ist, um mit zumindest einem sich nach oben krümmenden Kantenbereich geformt zu werden, und eine obere Schicht aus bituminösem Material und eine darunter liegende Metallschicht mit Öffnungen umfasst, wobei die bituminöse Schicht erhitzt und somit dazu veranlasst wurde, in die Öffnung der Metallschicht zu schmelzen.
- Ein Ziel dieser Erfindung ist es, Wetterfestigkeit an dem Firstende einer verglasten Dachstruktur, wie bspw. eines Glashauses, vorzusehen.
- Gemäss dieser Erfindung ist ein verglastes Dachfirstende vorgesehen, welches Verglasungsbalken umfasst, welche sich von einem Firstendelement erstrecken und zwischen sich Verglasungspaneele tragen, und eine wetterfeste Membran, welche ein Polster aus wetterfestem Material umfasst, welches eine deformierbare, eine die Form behaltende Versteifung aufweist, wobei das Poster so geformt ist, um auf obere Enden der Verglasungsbalken und/oder -paneele zu passen und eine Lippe aufweist, welche die Verglasungsbalken oder -paneele überlagert.
- Das Polster kann aus wetterfestem Material hergestellt oder durch Aufbringung eines Überzuges oder einer Beschichtung behandelt worden sein, um wetterfest zu sein. Die Bezeichnung wetterfestes Material soll regen- und windfestes Material beinhalten.
- Das Polster ist bevorzugt zur Anhaftung an einer geringmodularen, neutralen, ausgehärteten Silikondichtung in der Lage.
- Das Polster kann aus Schaumstoffmaterial, wie beispielsweise Polyurethan, hergestellt sein.
- Die Versteifung kann aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein und kann aus einem fortlaufenden, flächigen Material, einem perforierten Material oder aus einem Gitter hergestellt sein. Das Gitter kann aus Streckmetall hergestellt sein.
- Die bevorzugte Membran zur Verwendung bei der Erfindung ist bei einer Draufsicht im wesentlichen bogenförmig und weist eine obere Kante auf, welche, wenn an Ort und Stelle an einem Firstende, dem Verglasungsbalken und Verglasungspaneelenden aufliegen oder gefaltet werden kann, um diesen aufzuliegen. Die Versteifung kann entlang ihrer bestimmungsgemässen oberen Kante in beabstandeten Intervallen eingeschnitten oder eingeformt sein, wodurch die obere Kante gefaltet werden kann, um eine Lippe zu formen. Alternativ dazu kann eine bestimmungsgemässe obere Kante des Polsters eine vorgeformte Lippe, bevorzugt als ein im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmiger Wulst, aufweisen.
- In Verwendung ist die wetterfeste Membran geformt, um an oberen Enden der Verglasungsbalken und/oder Verglasungspaneele an dem Firstende eines verglasten Daches zu passen, so dass ihre Lippe, welche entweder durch das zuvor genannte geformt wurde oder vorgeformt ist, den Verglasungsbalken oder -paneelen aufliegt. Dann wird Silikon oder eine andere geeignete, aushärtbare Dichtung aufgetragen, um jedwede Löcher um die Membran abzudichten, um eine im wesentlichen regen- und windfeste Barriere an dem Firstende auszubilden.
- Diese Erfindung wird nun, nur beispielhaft, mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen weiter beschrieben, in welchen:
-
1 eine Draufsicht auf eine erste wetterfeste Membran zur Verwendung bei der Erfindung zeigt; -
2 die wetterfeste Membran nach1 zeigt, welche in eine typische, verwendbare Form geformt wurde; -
3 die Membran gemäss der1 und2 an Ort und Stelle an einem Dachfirstende eines Glashauses zeigt; -
4 eine Draufsicht auf eine zweite wetterfeste Membran zur Verwendung bei der Erfindung zeigt; und -
5 die Membran nach4 zeigt, welche zur Verwendung geformt wurde. - Bezugnehmend auf die
1 bis3 der begleitenden Zeichnungen weisen eine wetterfeste Membran10 zur Verwendung bei der Vorsehung von Wetterfestigkeit an dem Ende eines Glashausdaches zwischen radial angeordneten Verglasungsbalken und eine Abdeckung für den First ein Polster12 aus flexiblem, wasserfesten Material auf, welches ein Versteifungsgitter14 aus Streckmetall aufweist, welches mit dem Polster verklebt ist oder dieses beschichtet. - Das Polster kann einen Schaumstoffkern mit einer wasserfesten Abdeckung zumindest an seiner bestimmungsgemässen Witterungsfläche umfassen. Das Polster oder die Abdeckung ist geeignet, eine an sich anhaftende Silikondichtung aufzuweisen, um alle Löcher zwischen den Membranen und Bestandteilen des Firstendsystems endgültig abzudichten.
- Die Membran ist bogenförmig, so dass sie in ein teilkreisförmiges Format geformt werden kann und sich von ihrer Bodenkante
16 nach aussen aufweitet. Das Gitter ist entlang seiner oberen Kante20 in beabstandeten Intervallen18 eingeschnitten oder eingeformt, so dass die Membran nach vorne gefaltet werden kann, um eine Lippe22 auszubilden, welche die Enden der Verglasungsbalken überlagert (siehe2 und3 ). - Eine typisches Firstende, bei dem die Membran verwendet wird, ist in
3 der Zeichnungen gezeigt. Das Firstende umfasst einen Firstbalken30 , welcher an seinem Ende ein Firstendelement32 aufweist, mit welchem Verglasungsbalken34 verbunden sind. Das Firstendelement32 weist einen im wesentlichen halbkreisförmigen Flansch36 auf, welcher von einem Überstand38 nach unten hängt, welcher mit dem Firstende befestigt ist. Der Flansch36 weist einen im Querschnitt kreisförmigen Rand40 auf, auf welchem die Verglasungsbalken34 direkt oder mittels Verbindungsstücken befestigt sind. - Die Verglasungsbalken tragen und halten Verglasungspaneele (nicht gezeigt) zurück, welche sich im wesentlichen soweit wie die Verglasungsbalken in Richtung des Firstes erstrecken. Die Membran
10 wird per Hand geformt, um sofort an die Enden der Verglasungsbalken und -paneele zu passen und alle Löcher dazwischen werden mit einer Silikondichtung abgedichtet, welche hilft, die Membran an Ort und Stelle zu halten. - Das Firstende wird mittels einer Verblendung (nicht gezeigt) und normalerweise mit einem Abschluss an der Verblendung abgeschlossen. Die Membran füllt den Zwischenraum zwischen den Oberseiten der Verglasungspaneele und der Unterseite der Verblendung aus, um Luftzüge durch das Firstende und den Eintritt von Regenwasser zu verhindern.
- Die
4 und5 zeigen eine alternative Form von wetterfester Membran60 , welche, anstelle eines Gitterbleches zur Versteifung, ein Blech62 aus Metall oder aus Kunststoff aufweist, welches mit der rückseitigen Fläche des Membranpolsters61 verhaftet ist, das in eine gewünschte Form geformt werden kann und diese Form beibehält. Des weiteren weist die obere Kante der Membran60 , anstelle umgefaltet zu werden, um eine Lippe auszubilden, entlang ihrer oberen Kante einen Wulst auf, welcher als die Lippe dient. - Die Membran
60 weist üblicherweise ihr Polster aus Polyurethanschaum auf und kann zumindest an ihrer Witterungsseite eine Polyurethan-Abdeckung aufweisen. - Die Membran
60 wird in denselben Situationen verwendet, wie die Membran in3 .
Claims (13)
- Verglastes Dachfirstende, welches Verglasungsbalken (
34 ) umfasst, welche sich von einem Firstendelement (32 ) erstrecken und zwischen sich Verglasungspaneele tragen, und eine wetterfeste Membran (10 ), welche ein Polster (12 ) aus wetterfestem Material umfasst, welches eine deformierbare, eine die Form behaltende Versteifung (14 ) aufweist, wobei das Polster so geformt ist, um auf obere Enden der Verglasungsbalken und/oder -paneele zu passen und eine Lippe (22 ) aufweist, welche die Verglasungsbalken oder -paneele überlagert. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranpolster an einer Silikondichtung haften kann.
- Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (
12 ) durch die Aufbringung eines Überzuges oder einer Beschichtung behandelt ist, um wettefest zu sein. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (
12 ) aus Schaumstoffmaterial ist. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (
12 ) aus geschäumten Polyurethan ist. - Verglastes Dachfirstende nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial (
14 ) aus einem flächigen Material, einem perforierten Material oder einem Gitter ausgewählt ist. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial (
14 ) aus Metall ist. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial (
14 ) aus Kunststoff ist. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial (
14 ) ein Netz aus Streckmaterial ist. - Verglastes Dachfirstende nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
10 ) bei einer Draufsicht im wesentlichen bogenförmig ist und eine obere Kante (20 ) aufweist, welche einen Verglasungsbalken (34 ) und Verglasungspaneelenden an einem Firstende aufliegen kann oder gefaltet werden kann, um diesen aufzuliegen. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifung (
14 ) entlang ihrer bestimmungsgemässen oberen Kante (20 ) in beabstandeten Intervallen (18 ) eingeschnitten oder eingeformt ist, wodurch die obere Kante gefaltet werden kann, um eine Lippe (22 ) zu formen. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmungsgemässe obere Kante des Polster (
61 ) eine vorgeformte Lippe (64 ) aufweist. - Verglastes Dachfirstende nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgeformte Lippe die Form eines im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmigen Wulstes (
64 ) aufweist.
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