DE60021879T2 - Verfahren und steuersystem für durchflussmengen und druck - Google Patents

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DE60021879T2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Hintergrund
  • Die Erfindung bezieht sich auf System und ein Verfahren zur Kontrolle des Flusses und des Drucks eines Fluids und insbesondere auf solch ein System und Verfahren, nach welchem eine Drossel vorgesehen ist, die sich automatisch bewegt, um den Fluss eines Fluids in einem System zu steuern und einen erwünschten Rückdruck auf das Fluid aufrecht zu erhalten, unabhängig davon, welche Flussbedingungen innerhalb des Systems vorhanden sind oder auftreten.
  • Es gibt viele Anwendungen, in welchen es notwendig ist, den Rückdruck des in einem System fließenden Fluids zu steuern. Zum Beispiel ist es beim Bohren von Ölquellen üblich, ein Bohrrohr mit einem Bohrmeißel an dessen unterem Ende in dem Bohrloch aufzuhängen und, während der Bohrmeißel gedreht wird, ein Bohrfluid wie z.B. Bohrschlamm nach unten durch das Innere des Bohrstrangs, aus dem Bohrmeißel heraus und durch den Ringspalt des Bohrlochs nach oben zur Oberfläche zu zirkulieren. Dieser Fluidkreislauf wird aufrecht erhalten, um Bohrklein aus dem Bohrloch zu entfernen, den Bohrmeißel zu kühlen und den hydrostatischen Druck im Bohrloch konstant zu halten, um die Bildung von Gasen zu kontrollieren und Gasausbrüche und ähnliches zu verhindern. In jenen Fällen, in welchen das Gewicht des Bohrschlamms nicht ausreichend ist, um den unteren Lochdruck im Bohrloch in Grenzen zu halten, wird es notwendig, an der Oberfläche zusätzlichen Rückdruck auf den Bohrschlamm anzuwenden, um das Fehlen einer hydrostatischen Förderhöhe zu kompensieren und dadurch das Bohrloch unter Kontrolle zu halten. Daher wird in einigen Fällen eine Rückdruck-Kontrollvorrichtung auf der Rückflussleitung des Bohrfluids angebracht.
  • Rückdruck-Kontrollvorrichtungen sind auch notwendig, um "Stöße" im System zu kontrollieren, die durch das Eindringen von Salzwasser oder die Bildung von Gasen in das Bohrfluid verursacht werden und welche zu einem Ausbruchzustand führen können. In diesen Situationen muss ausreichender zusätzlicher Rückdruck auf das Bohrfluid angewendet werden, so dass das Formationsfluid in Grenzen gehalten und wohl kontrolliert wird, bis schwereres Fluid oder Schlamm den Bohrstrang herab und den Ringspalt herauf zirkuliert werden kann, um das Bohrloch totzupumpen. Es ist auch erwünscht, die Bildung von übermäßigen Rückdrücken zu vermeiden, die ein Anhaften des Bohrstrangs verursachen könnten oder die Formation, die Bohrloch-Ummantelung oder die Bohrlochkopf-Einrichtungen beschädigen könnten.
  • Jedoch wird die Einhaltung eines optimalen Rückdrucks auf das Bohrfluid durch Variationen in gewissen Eigenschaften des Bohrfluids verkompliziert, während es durch die Rückdruck-Kontrollvorrichtung fließt. Zum Beispiel kann die Dichte des Fluids durch das Eindringen von Geröll oder Formationsgasen verändert werden, und/oder die Temperatur und das Volumen des in die Kontrollvorrichtung eintretenden Fluids kann sich ändern. Daher wird der erwünschte Rückdruck nicht erreicht, bis geeignete Änderungen an der Drosselung des Bohrfluids in Erwiderung dieser geänderten Bedingungen durchgeführt worden sind. Herkömmliche Vorrichtungen erfordern allgemein eine manuelle Kontrolle und Einstellungen der Drosselvorrichtungsöffnung, um den erwünschten Rückdruck aufrecht zu erhalten. Jedoch bringt eine manuelle Kontrolle der Drosselvorrichtung eine Zeitverzögerung mit sich und ist im Allgemeinen ungenau.
  • Das US-Patent 4,355,784, dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung zugesprochen, offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kontrolle des Rückdrucks eines Bohrfluids in der obigen Umgebung, welche die oben dargestellten Probleme angehen. Entsprechend dieser Anordnung bewegt sich eine balancierte Drosselvorrichtung in einem Gehäuse, um den Fluss und den Rückdruck des Bohrfluids zu kontrollieren. Ein Ende der Drosselvorrichtung ist dem Druck des Bohrfluids ausgesetzt und ihr anderes Ende ist dem Druck eines Kontrollfluids ausgesetzt. Wenn sich jedoch bei diesem Design die Drosselvorrichtung von ihrer geschlossenen Position zu einer offenen Position in Funktion von entweder einem Anstieg im Bohrlochfluid-Druck oder einem Abfall im Kontrollfluid-Druck bewegt, bewegt sie sich oft zu schnell und zu weit, so dass sie häufig über ihre normale Betriebsposition hinausschießt. Dies kann Druckspitzen erzeugen und/oder es einem großen Gasvolumen in der Nähe der Oberfläche des Bohrlochs erlauben, aus der Vorrichtung auszutreten, wobei beide Vorfälle unerwünscht sind.
  • Was daher benötigt wird, ist ein Verfahren und ein System zur Kontrolle des Rückdrucks eines fließenden Fluids, welches alle Vorteile des in dem obigen Patent offenbarten Systems und Verfahrens beinhaltet, jedoch jegliche Druckspitzen und jegliche Gasentlüftung verringert, wenn sich die Drossel von ihrer geschlossenen Position zu einer offenen Position bewegt.
  • Darstellung der Erfindung
  • In einer Ausführungsform wird ein Fluid-Kontrollsystem bereitgestellt, umfassend: ein Gehäuse mit einem Einlasskanal, eine axiale Bohrung, von welcher ein Abschnitt einen Auslasskanal bildet, und eine Kammer; ein Drosselelement, welches für die Bewegung im Gehäuse geeignet ist, um den Fluss des Fluids vom Einlasskanal zum Auslasskanal zu steuern, wobei das Fluid eine Kraft auf ein Ende des Drosselelements anwendet; eine Spindel, die am Gehäuse befestigt ist und sich in einen anderen Abschnitt der Bohrung erstreckt, und ein Schiffchen, das mit dem Drosselelement verbunden ist und gleitend auf der Spindel innerhalb des letzteren Bohrungsabschnitts angebracht ist; eine Kontrollfluidquelle, die mit der Kammer verbunden ist, so dass das Kontrollfluid eine Kraft auf das andere Ende des Schiffchens anwendet, welche im Betrag gleich und in der Richtung entgegengesetzt zur auf das Drosselelement angewendeten Kraft ist, um die Position des Drosselelements im Gehäuse auf eine Weise zu kontrollieren, dass ein Rückdruck auf das Fluid im Einlasskanal ausgeübt wird; dadurch gekennzeichnet, dass das Schiffchen weiter eine Dämpfvorrichtung in Form eines hervorstehenden Elements umfasst, welches radial nach außen hervorsteht, wobei die äußere Oberfläche des hervorstehenden Elements und eine entsprechende Oberfläche des Gehäuses zusammenarbeiten, um dazwischen einen eingeschränkten Bereich zu definieren, durch welchen das Fluid innerhalb der Kammer in Verbindung steht, um die Bewegung des Drosselelements zu dämpfen.
  • Weitere Ausführungsformen sind in den hierzu beigefügten abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Dementsprechend werden ein System und ein Verfahren beschrieben, entsprechend derer ein Einlasskanal und ein Auslasskanal in einem Gehäuse gebildet sind und ein Drosselelement in dem Gehäuse beweglich ist, um den Fluss des Fluids vom Einlasskanal zum Auslasskanal zu kontrollieren und einen Rückdruck auf das Fluid auszuüben. Die Bewegung des Drosselelements von einer völlig geschlossenen Position zu einer offenen Position wird gedämpft.
  • Die Drosselungsvorrichtung funktioniert automatisch, um einen vorbestimmten Rückdruck auf das fließende Fluid trotz Änderungen in den Fluidbedingungen aufrecht zu erhalten. Zudem wird auch eine hochgenaue Steuerung des Rückdrucks bei erwünschten Druckwerten während des Schließens und Öffnens des Fluidflusses durch das System erreicht. Weiter werden große Druckspitzen und/oder ein akuter anfänglicher Fluidschub eliminiert, wenn sich die Drosselvorrichtung von einer geschlossenen Position zu einer offenen Position bewegt.
  • Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden besser unter beispielhaftem Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung und die beigefügten Figuren verständlich sein.
  • Kurze Beschreibung dar Zeichnungen
  • 13 und 4 sind Querschnittsansichten des Systems entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung, die verschiedene Betriebsmodi zeigen.
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der 1.
  • 5 ist eine Ansicht ähnlich der 2, die jedoch eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Unter Bezug auf 1 bezieht sich die Bezugsziffer 10 allgemein auf ein Rückdruck-Kontrollsystem entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das System 10 beinhaltet ein Gehäuse 12 mit einer axialen Bohrung 14, die sich durch dessen Länge erstreckt und ein Ablassende 14a aufweist. Ein sich radial erstreckender Einlasskanal 16 ist auch in dem Gehäuse 12 ausgebildet und schneidet die Bohrung 14. Es ist zu verstehen, dass Verbindungsflansche oder ähnliches (nicht gezeigt) am Ablassende 14a der Bohrung 14 und am Einlassende des Kanals 16 vorgesehen sein können, um sie mit geeigneten Flussleitungen zu verbinden. Bohrfluid von unten aus dem Bohrloch wird in den Einlasskanal 16 eingeführt, tritt durch das Gehäuse 12 hindurch und wird normalerweise aus dem Ablassende der Bohrung 14 zur Rezirkulation abgelassen.
  • Eine Haube 18 ist an einem Ende des Gehäuses 12 gegenüber dem Ablassende 14a der Bohrung 14 befestigt. Die Haube 18 hat einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt und weist einen zylindrischen Abschnitt 18a auf, der sich in die Bohrung 14 des Gehäuses erstreckt. Ein Dichtungsring 19 erstreckt sich in einer auf einer äußeren Oberfläche des Haubenabschnitts 18a ausgebildeten Nut und greift mit einer entsprechenden inneren Oberfläche des Gehäuses 12 ein. Die Haube 18 beinhaltet auch einen quer liegenden Abschnitt 18b, der sich senkrecht zum zylindrischen Abschnitt 18a erstreckt und am entsprechenden Ende des Gehäuses 12 auf herkömmliche Weise befestigt ist.
  • Eine Spindel 20 ist in dem Endabschnitt der Haube 18 befestigt und ein Dichtungsring 22 erstreckt sich zwischen der äußeren Oberfläche der Spindel und der entsprechenden Innenoberfläche der Haube. Ein Stab 30 ist verschiebbar in einer axialen Bohrung angebracht, die sich durch die Spindel 20 erstreckt, und ein Dichtungsring 32 erstreckt sich in einer Nut, die auf der inneren Oberfläche der die letztere Bohrung definierenden Spindel ausgebildet ist. Der Dichtungsring 32 greift mit der äußeren Oberfläche des Stabs 30 ein, wenn der Stab in der Bohrung der Spindel 20 unter noch zu beschreibenden Bedingungen gleitet. Ein Endabschnitt des Stabs 30 steht aus den entsprechenden Enden der Spindel 20 und der Haube 18 hervor und der andere Endabschnitt des Stabs 30 steht aus dem anderen Ende der Spindel 20 und in die Bohrung 14 hinein hervor.
  • Eine Distanzscheibe 34 ist am letzteren Ende des Stabs 30 auf irgendeine bekannte Weise angebracht und ist zwischen zwei Sprengringen 35a und 35b gefangen, deren Funktion später detailliert beschrieben wird. Ein zylindrisches Drosselelement 36 ist in der Bohrung 14 angeordnet, wobei ein Ende gegen die Distanzscheibe 34 anschlägt. Das Drosselelement 36 ist in 1 in seiner völlig geschlossenen Position gezeigt und erstreckt sich in die Einmündung der Bohrung 14 mit dem Einlasskanal 16, um den Fluss des Fluids vom letzteren in den ersteren zu steuern, wie beschrieben werden wird.
  • Ein zylindrisches Schiffchen ist verschiebbar über der Spindel 20 angebracht und ein Dichtungsring 42 erstreckt sich in eine Nut, die auf einer äußeren Oberfläche der Spindel gebildet ist, und greift mit einer entsprechenden inneren Oberfläche des Schiffchens ein. Auf ähnliche Weise erstreckt sich ein Dichtungsring 44 in einer auf einer äußeren Oberfläche des Schiffchens 40 gebildeten Nut und greift mit einer entsprechenden inneren Oberfläche des Gehäuses 12 ein. Das Schiffchen 40 weist einen Abschnitt 40a mit verringertem Durchmesser auf, welche mit der inneren Oberfläche des Gehäuses 12 eine Fluidkammer 46a definiert. Eine andere Fluidkammer 46b wird zwischen der äußeren Oberfläche der Spindel 20 und der entsprechenden inneren Oberfläche des Haubenabschnitts 18a definiert. Die Kammern 46a und 46b stehen miteinander in Verbindung und nehmen ein Kontrollfluid von einem durch die Haube 18 gebildeten Kanal 48a auf. Es ist zu verstehen, dass der Kanal 48a mit einem (nicht gezeigten) hydraulischen System zur Zirkulierung des Kontrollfluids in und aus dem Kanal verbunden ist. In diesem Zusammenhang wird das Kontrollfluid in den Kanal 48, und daher in die Kammern 46a und 46b, unter einer vorbestimmten erwünschten Druckeinstellung eingeführt, die von einem Druckeinstellungsregulator bestimmt wird und von einem auf einer zugehörigen Konsole platzierten Druckanzeiger gemessen wird. Da der Druckregulator, der Druckanzeiger und die Konsole herkömmlich sind, sind sie nicht gezeigt und werden nicht in weiterem Detail beschrieben.
  • Das Kontrollfluid tritt in die Kammern 46a und 46b ein und wirkt gegen die entsprechenden exponierten Endabschnitte des Schiffchens 40. Das Schiffchen 40 ist konzipiert, um sich so zu bewegen, dass die von dem Druck auf das Kontrollfluid aus den Kammern 46a und 46b erzeugte Kraft unter der vorbestimmten Druckeinstellung, welche auf die entsprechenden exponierten Endabschnitte des Schiffchens wirkt, gleich der Kraft ist, die durch den Druck des Bohrfluids in dem Kanal 16 verursacht wird, welcher auf die entsprechenden exponierten Endabschnitte des anderen Endes des Schiffchens und der Aufnahme 50 wirkt. Daher befindet sich das Schiffchen 40 normalerweise in einem ausbalancierten Zustand, wie beschrieben werden wird.
  • Ein Kolben 48b ist auch durch den Haubenabschnitt 18a ausgebildet, um vor dem Betrieb Luft aus dem System durch ein Ablassventil oder ähnliches (nicht gezeigt) abzulassen.
  • Das Schiffchen 40 weist einen äußerlich mit Gewinde versehenen Endabschnitt 40b mit verringertem Durchmesser auf, welcher sich über einen Abschnitt des Drosselelements 36 erstreckt. Ein Dichtungsring 49 erstreckt sich in einer Nut, die auf einer inneren Oberfläche des Endabschnitts 40 ausgebildet ist, und greift mit einer entsprechenden äußeren Oberfläche des Drosselelements 36 ein. Eine mit Innengewinde versehene Ableichmutter 50 steht mit dem Endabschnitt 40b des Schiffchens 40 in Gewindeeingriff und erstreckt sich über einen ringförmigen Flansch 36a, der auf dem Drosselelement 36 gebildet ist, um das Drosselelement auf dem Schiffchen zu fangen. Das Schiffchen 40 weist zudem zwei beabstandete Nuten auf, die auf seinem inneren Durchmesser ausgebildet sind, um die Sprengringe 35a und 35b aufzunehmen. Daher verursacht die axiale Bewegung des Schiffchens 40 über die befestigte Spindel 20 unter noch zu beschreibenden Bedingungen eine entsprechende axiale Bewegung des Drosselelements 36 und daher der Distanzscheibe 34 und des Stabs 30.
  • Zwei zylindrische Futter 54a und 54b sind in der Bohrung 14 stromabwärts von dessen Einmündung in den Kanal 16 vorgesehen. Ein Drosselsitz 56 ist auch stromabwärts vom Futter 54b in der Bohrung angeordnet und ein Dichtungsring 58 erstreckt sich in einer auf der Oberfläche des Drosselsitzes ausgebildeten Nut und greift mit einem entsprechenden Abschnitt der inneren Oberfläche des Gehäuses 12 ein. Der Drosselsitz 56 und daher die Futter 54a und 54b werden durch ein statisches Abgleichelement 60 in der Bohrung 14 gehalten, welches von einem Sprengring 36 in einer auf der inneren Oberfläche des Gehäuses 12 ausgebildeten Nut gehalten wird. Die Futter 54a und 54b und der Drosselsitz 56 definieren einen Ablasskanal 62 der Bohrung 14 des Gehäuses 12, der sich von der Einmündung der Bohrung 14 und des Kolbens 16 zum Ablassende 14a der Bohrung 14 erstreckt. Der Innendurchmesser des Drosselsitzes 56 ist in Bezug auf den Außendurchmesser des Drosselelements 36 so bemessen, dass er dasselbe in einer relativ dichten Passform aufnimmt, wie beschrieben werden wird.
  • Wie besser in 2 gezeigt ist, ist der Endabschnitt des Schiffchenabschnitts 40a zu einem kleineren Durchmesser hin abgestuft und eine Beilagscheibe 66 schlägt gegen die so geformt Schulter an. Ein Sprengring 68 erstreckt sich in einer ringförmigen Nut, die auf dem letzteren Endabschnitt ausgebildet ist, und hält die Beilagscheibe 66 gegen die Schulter. Der äußere radiale Abschnitt der Beilagscheibe 66 steht radial nach außen von der äußeren Oberfläche des Schiffchenabschnitts 40a hervor. Eine ringförmige Lippe 18c erstreckt sich radial von dem Endabschnitt des Haubenabschnitts 18a nach innen und ist so bemessen, dass sie einen beschränkten Raum zwischen ihm und der Beilagscheibe definiert, es jedoch der Beilagscheibe erlaubt, mit einem relativ kleinen Abstand durch die Lippe hindurchzutreten.
  • Wenn sich daher das Schiffchen 40 relativ zur Spindel 20 und zur Haube 18 unter noch zu beschreibenden Bedingungen bewegt, tritt die Beilagscheibe 66 durch den von der Lippe 18c definierten kreisförmigen Raum. Da das Kontrollfluid in dem ringförmigen Raum zwischen der äußeren Oberfläche der Beilagscheibe 66 und der inneren Oberfläche der Lippe 18c vorhanden ist, wird die letztere Bewegung des Schiffchens 40 gedämpft, d.h. es wird ein Stoßdämpfer-Effekt erzeugt. Dies verhindert eine übermäßig rasche Bewegung des Schiffchens 40 aus noch zu beschreibenden Gründen.
  • Im Betrieb wird angenommen, dass das Drosselelement 36 in seiner in 3 gezeigten maximal geöffneten Position ist. In dieser Position ist der "Drosselbereich", d.h. der Bereich zwischen dem Ende des Drosselelements 36 und dem Drosselsitz 56, größer als der Bereich des Ablasskanals 62. Daher wird keine Rückdruck auf das Bohrfluid ausgeübt, während es durch den Einlasskanal 16 und den Ablasskanal 62 hindurchtritt und aus dem Gehäuse 12 zur Rezirkulation abgelassen wird.
  • Wenn es erwünscht ist, einen Rückdruck auf das Bohrfluid im Kanal 16 aus oben beschriebenen Gründen auszuüben, wird ein Kontrollfluid unter der oben genannten vorbestimmten Druckeinstellung von der oben beschriebenen externen Quelle in den Kolben 48a eingeführt und tritt somit in die Kammern 46a und 46b ein. Wenn das Bohrfluid aus dem gerade gebohrten Bohrloch in und durch den Einlasskanal 16 und in das Gehäuse 12 tritt, wird die effektive Öffnung, oder der Durchtritt, zwischen dem Einlasskanal 16 und dem Ablasskanal 62 durch die axiale Bewegung des Drosselelements 36 relativ zum Drosselsitz 56 gesteuert. Das Design ist so, dass der Einstelldruck das Drosselelement von der maximal geöffneten Position der 3 zu einer in 4 gezeigten Standardbetriebsposition bewegt. In der letzteren Position drosselt das Drosselelement 36 das Fluid im Einlasskanal 16, wodurch ein Rückdruck auf das letztere Fluid erzeugt wird, der sich durch das Bohrloch zurück erstreckt. Dies geschieht, bis ein Fluiddruck am Einlasskanal 16 vorhanden ist, welcher auf das entsprechende Ende des Schiffchens 40 mit derselben Kraft wirkt wie jene, die an dem anderen Ende des Schiffchens von dem Druck des Kontrollfluids in dem Kammern 46a und 46b aufgewendet wird. Dieser ausbalancierte Zustand des Drosselelements 36 ist die in 4 gezeigte Standardbetriebsposition. In dieser Position wird ein sehr kleiner Spalt zwischen den entsprechenden Enden des Drosselelements 36 und des Sitzes 56 aufrecht erhalten, der es einer relativ geringen Menge des Bohrfluids erlaubt, in die Ablasskammer 62 einzutreten, während der oben genannte Rückdruck aufrecht erhalten wird.
  • In Hinblick auf den ausbalancierten Zustand des Schiffchens 40 und daher des Drosselelements 36 verursachen jegliche Änderungen im Zustand des Bohrfluids (wie z.B. Zirkulierungsrate, Dichte und Temperatur), die zu entsprechenden Änderungen im Druck des letzteren, auf das Schiffchen wirkenden Fluids führen, dass das Schiffchen sich dementsprechend bewegt, bis der ausbalancierte Zustand wiederhergestellt ist. Daher stellt das System 10 einen vorbestimmten Rückdruck auf das Bohrfluid auf und behält ihn bei, trotz der Änderungen in dessen Eigenschaften.
  • Natürlich kann das Schiffchen 40 und daher das Drosselelement 36 zur in 1 gezeigten völlig geschlossenen Position bewegt werden, indem einfach der Druck des Kontrollfluids in dem Kammern 46a und 46b auf einen über den vorbestimmten Einstelldruck gelegenen Wert angehoben wird. Dies treibt das Schiffchen 40 und daher das Drosselelement 36 in eine Richtung von rechts nach links, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, bis die Drossel ihre völlig geschlossene Position erreicht, in welcher der Fluidfluss vom Einlasskanal 16 zum Ablasskanal 12 blockiert ist.
  • Wenn es erwünscht ist, das Schiffchen 40 und daher das Drosselelement 36 von der in 1 gezeigten, geschlossenen Position zur Standardbetriebsposition der 4 zu bewegen, wird der Druck des Kontrollfluids in den Kammern 46a und 46b auf den vorbestimmten Einstellpunkt reduziert (oder der Druck des Bohrfluids im Einlasskanal 16 wird erhöht). Dies verursacht, dass sich das Schiffchen 40 in eine Richtung von links nach rechts bewegt, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wodurch der Einlasskanal 16 mit dem Ablasskanal 62 verbunden wird und das Bohrfluid dazu veranlasst wird, vom ersteren zum letzteren zu fließen. Dieser letztere Fluss wird den Druck des Bohrfluids verringern, bis er dem Einstelldruck des Kontrollfluids in dem Kammern 46a und 46b gleich ist und das System in seiner oben beschriebenen, ausbalancierten Standardbetriebsposition ist. Sobald daher die Druckeinstellung festgelegt wird, führt das Konsolenkontrollsystem dem System 10 automatisch Fluid oder entfernt es davon, um es dem Schiffchen 40 zu erlauben, sich zur geeigneten Position zu bewegen, um den Einstelldruck zu steuern.
  • Während dieser Bewegung des Schiffchens 40 und daher des Drosselelements 36 von der geschlossenen Position der 1 zur oben beschriebenen Standardbetriebsposition der 4 tritt die Beilagscheibe 66 durch den von der Lippe 18c der Haube 18 definierten kreisförmigen Raum. Da das Kontrollfluid in dem eingeschränkten ringförmigen Raum zwischen der äußeren Oberfläche der Beilagscheibe 66 und der inneren Oberfläche der Lippe 18c vorhanden ist, wird die letztere Bewegung des Schiffchens 40 und daher des Drosselelements 36 gedämpft, d.h. ein Stoßdämpfereffekt wird erzeugt. Dies verhindert eine übermäßig rasche Bewegung des Schiffchens 40 und eliminiert dadurch jegliche Druckspitzen und/oder plötzliche anfängliche Fluidanstiege, welche sehr wohl auftreten könnten, wenn diese Bewegung nicht gedämpft wäre.
  • Alle obigen Bewegungen des Schiffchens 40 verursachen eine entsprechende Bewegung der Distanzscheibe 34 und des Stabs 30. Daher variiert die Länge des Abschnitts des Stabs 30, der aus dem Gehäuse 12 hervorsteht, entsprechend und liefert daher eine Anzeige der relativen Position des Drosselelements 36 in Bezug auf den Drosselsitz 50 und daher des Grades der Fluiddrosselung und des Rückdrucks.
  • In jenen Situationen, in welchen ein merklicher Druckabfall im Einlasskanal 16 auftritt oder wo ein Abschalten der Zirkulation des Bohrfluids erwünscht ist, bewegt sich das Drosselelement 36 zu seiner geschlossenen Position der 1, oder wird dorthin bewegt, um jeglichen Fluss durch das Gehäuse 12 zu beenden.
  • Mehrere Vorteile ergeben sich aus dem Vorangegangenen. Zum Beispiel läuft das System 10 automatisch, um einen vorbestimmten Rückdruck auf das Bohrfluid trotz Änderungen in den Fluidbedingungen beizubehalten. Zudem wird eine höchst genaue Kontrolle des Rückdrucks unter erwünschten Druckwerten während des oben beschriebenen Schließens und Öffnens des Drosselelements 36 erreicht. Wie oben hervorgehoben wurde, werden jegliche Druckspitzen und/oder plötzliche anfängliche Bohrfluidanstiege verhindert, wenn sich das Drosselelement 36 von einer geschlossenen Position zu einer offenen Position bewegt. Noch weiter wird jegliches Geröll, das dazu neigen würde, den Kanal 16 zu verstopfen, den Druck des Bohrfluids erhöhen und das Schiffchen 40 und daher das Drosselelement 36 dazu veranlassen, sich zu bewegen, um die Verbindung zwischen den zwei Kanälen zu erhöhen, den letzteren Druck auf dem Einstelldruck zu halten und zumindest einen Teil des Gerölls zum Ablösen zu veranlassen. Zudem kann die Größe der Beilagscheibe 66 oder des Schiffchenabschnitts 40c verändert werden, um dementsprechend die Dämpfungseigenschaften zu ändern.
  • Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 5 gezeigt. Entsprechend dieser Ausführungsform wird die Beilagscheibe 66 der vorherigen Ausführungsform durch einen Endabschnitt 40c ersetzt, der an dem Endabschnitt des Schiffchenabschnitts 40a ausgebildet ist. Der Endabschnitt 40c ist ganzheitlich mit dem Schiffchenabschnitt 40a ausgebildet und ist bevorzugt aus demselben Material gearbeitet. Der Endabschnitt 40c steht radial nach außen aus der äußeren Oberfläche des Schiffchenabschnitts 40a hervor und hat die identische Funktion der Beilagscheibe 66, d.h. er wirkt mit der Lippe 18c der Haube 18 zusammen, um die Bewegung des Schiffchens auf die oben beschriebene Weise zu dämpfen.
  • Es ist zu verstehen, dass Abänderungen am Vorangegangenen durchgeführt werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verarbeitung von Bohrfluid in einer Ölfeldumgebung beschränkt, sondern ist gleichsam auf eine Anwendung anwendbar, die die Kontrolle eines Fluidflusses und die Anwendung eines Rückdrucks auf dasselbe mit sich bringt.

Claims (9)

  1. Fluidkontrollsystem (10) umfassend: ein Gehäuse (12) mit einem Einlasskanal (16), eine axiale Bohrung (14), von welcher ein Abschnitt einen Auslasskanal bildet, und eine Kammer (46); ein Drosselelement (36), welches für die Bewegung im Gehäuse geeignet ist, um den Fluss des Fluids vom Einlasskanal zum Auslasskanal zu steuern, wobei das Fluid eine Kraft auf ein Ende des Drosselelements anwendet; eine Spindel (20), die am Gehäuse befestigt ist und sich in einen anderen Abschnitt der Bohrung erstreckt, und ein Schiffchen (40), das mit dem Drosselelement (36) verbunden ist und gleitend auf der Spindel (20) innerhalb des letzteren Bohrungsabschnitts angebracht ist; eine Kontrollfluidquelle, die mit der Kammer verbunden ist, sodass das Kontrollfluid eine Kraft auf das andere Ende des Schiffchens (40) anwendet, welche im Betrag gleich und in der Richtung entgegengesetzt zur auf das Drosselelement angewendeten Kraft ist, um die Position des Drosselelements im Gehäuse auf eine Weise zu kontrollieren, sodass ein Rückdruck auf das Fluid im Einlasskanal ausgeübt wird; dadurch gekennzeichnet, dass das Schiffchen weiter eine Dämpfvorrichtung in Form eines hervorstehenden Elements (40c, 66) umfasst, welches radial nach außen aus dem Schiffchen hervorsteht, wobei die äußere Oberfläche des hervorstehenden Elements und eine entsprechende Oberfläche (18c) des Gehäuses zusammenarbeiten, um dazwischen einen eingeschränkten Bereich zu definieren, durch welchen das Fluid innerhalb der Kammer in Verbindung steht, um die Bewegung des Drosselelements zu dämpfen.
  2. System nach Anspruch 1, wobei das vorstehende Element eine Beilagscheibe (66) ist.
  3. System nach Anspruch 1, wobei das vorstehende Element ein Endabschnitt (40c) ist, der ganzheitlich mit dem Schiffchen ausgebildet ist.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die entsprechende Oberfläche (18c) des Gehäuses radial nach innen zum hervorstehenden Element (40c, 66) des Schiffchens hervorsteht, um den eingeschränkten Bereich zu definieren.
  5. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Drosselelement im Gehäuse hin und her von einer völlig geschlossenen Position, einer völlig geöffneten Position und einer Standardbetriebsposition zwischen der völlig geschlossenen Position und der völlig offenen Position beweglich ist.
  6. System nach Anspruch 5, wobei das hervorstehende Element die Bewegung des Drosselelements von der völlig geschossenen Position her dämpft.
  7. System nach Anspruch 5, wobei das Drosselelement einen Rückdruck auf das Fluid in der geschlossenen Position und in der Standard-Betriebsposition ausübt.
  8. System nach Anspruch 1, weiter umfassend einen Stab (30), der sich durch die Spindel erstreckt und wobei sich ein Endabschnitt des Stabs außerhalb des Gehäuses erstreckt, wobei der Stab für eine axiale Bewegung als Reaktion auf die Bewegung des Schiffchens geeignet ist, sodass die Position des Endabschnitts des Stabs die Position des Schiffchens und des Drosselelements im Gehäuse anzeigt.
  9. System nach Anspruch 1, weiter umfassend ein Sitzelement (56) zur Aufnahme des Drosselelements in seiner völlig geschlossenen Position.
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