DE60021283T2 - Nadellose Spritze mit Wirkstoffantrieb durch Stoßwellenrohrwirkung - Google Patents

Nadellose Spritze mit Wirkstoffantrieb durch Stoßwellenrohrwirkung Download PDF

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Description

  • Das technische Gebiet der Erfindung betrifft die nadellosen Spritzen, die für subkutane oder intramuskuläre Injektionen verschiedener pulvriger oder in Form von trockenen Pulvern vorliegenden Wirkstoffen zu therapeutischen Zwecken in der Human- oder Veterinärmedizin verwendet werden.
  • Genauer bezieht die Erfindung sich auf eine nadellose Spritze, die einen Gasgenerator einsetzt, der dazu bestimmt ist, eine Druckwelle zu erzeugen, um die Wirkstoffteilchen auszustoßen. Eine durchschlagbare Abdeckfolie, die im Weg der Gase angeordnet ist, ermöglicht es, den Druckpegel-Schwellwert zu erhalten, der es ermöglicht, die Teilchen mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit auszustoßen. Tatsächlich erzeugt die plötzliche Freisetzung der Gase in der Spritze einen thermodynamischem Stoß, und es ist die Stoßwelle, die die Teilchen trägt und beschleunigt, um sie aus der Spritze auszustoßen. Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, dass die nadellose Spritze mit einer pyrotechnischen Ladung als thermodynamische Energiequelle zum Ausstoßen der festen Teilchen arbeitet, wobei diese pyrotechnische Ladung eng mit der Geometrie des Ausstoßrohrs und seiner Abmessung verbunden ist.
  • Die nadellosen Spritzen, die durch Freisetzung eines Druckgases arbeiten, um feste Wirkstoffteilchen auszustoßen, waren bereits Gegenstand mehrerer Patente. Es kann insbesondere die Patentanmeldung WO 94/24263 erwähnt werden, die eine nadellose Spritze beschreibt, die durch Freisetzung einer Gasreserve arbeitet, um die festen Wirkstoffteilchen mitzureißen, die ursprünglich zwischen zwei aufblasbaren Quermembranen angeordnet sind, die im Ausstoßrohr der Teilchen positioniert sind, aber eine solche platzraubende Vorrichtung bereitet Schwierigkeiten bei der Entwicklung und ermöglicht nur schwer die Erzeugung einer wirksamen Stoßwelle, da keine Wärmewirkung mit dem Gasdruck kombiniert werden kann.
  • Dagegen wurden bereits nadellose Spritzen entwickelt, die eine pyrotechnische Ladung zum Ausstoß eines Wirkstoffs einsetzen, aber nur für flüssige Wirkstoffe und nicht für pulvrige Wirkstoffe, wobei keine Stoßwellenrohrwirkung entsteht, da die Gase nur einen Kolben verschieben, der auf die auszustoßende Flüssigkeit einwirkt.
  • Zum Beispiel beschreibt das Patent US 2 322 244 einen nadellosen Injektor zur subkutanen Injektion, der ausgehend von einer Platzpatrone arbeitet, deren Zünden vom Aufschlag eines Kolbens bewirkt wird, der durch die Entspannung einer Feder beschleunigt wird. Da die auszustoßende Flüssigkeit mit der Patrone in Kontakt steht, wird sie unter der Wirkung des von den Verbrennungsgasen erzeugten Drucks aus dem Injektor ausgestoßen.
  • Das Patent US 4 089 334 bezieht sich seinerseits auf einen nadellosen Injektor, der mit einer pyrotechnischen Ladung versehen ist, deren Zünden von einer Primärladung gewährleistet wird, die selbst durch Aufschlag einer steifen Stange initiiert wird, die durch die Entspannung einer Feder in Bewegung versetzt wird. Die von der pyrotechnischen Ladung emittierten Gase dehnen sich in einer hinteren Kammer aus und versetzen einen Kolben in Bewegung, dessen Verschiebung das Ausstoßen des zu spritzenden flüssigen Produkts hervorruft.
  • Da diese beiden Patente sich auf nadellose Injektoren beziehen, die zum Ausstoß des Wirkstoffs in flüssiger Form bestimmt sind, haben die von der pyrotechnischen Ladung emittierten Gase nur eine Schubfunktion ähnlich der eines Kolbens. Diese Patente betonen nie die Erzeugung einer Stoßwelle zur Beschleunigung von festen Teilchen.
  • Allgemein müssen nadellose Spritzen Platz sparend, wirksam und zuverlässig sein, und müssen einfach an den zu behandelnden Fall anpassbar sein, zum Beispiel bezüglich der Eindringtiefe der Wirkstoffteilchen. Die Verwendung von sehr energetischen pyrotechnischen Ladungen in einer nadellosen Spritze, verbunden mit einer kalibrierten Abdeckfolie, kann diese Anforderungen erfüllen. Im Vergleich mit einer klassischen Druckgas-Reserve kann nämlich eine pyrotechnische Ladung in der Spritze in sehr kurzer Zeit einen sehr hohen Druckpegel erzeugen, was die beiden zur Erzeugung einer Stoßwelle notwendigen Bedingungen sind, und es wurde gefunden, dass es einerseits aufgrund der Ausdehnung der pyrotechnischen Gase mit hoher Anfangstemperatur und andererseits aufgrund der sehr kurzen Kontaktzeit zwischen diesen Gasen und dem Wirkstoff sowie zwischen diesen Gasen und der für die Injektion bestimmten Hautzone keinen Nachteil darstellt, eine gaserzeugende pyrotechnische Ladung zu verwenden.
  • Die Stoßwelle ist hauptsächlich durch ihre Kürze, ihre sehr hohe Intensität und ihre sehr große Bewegungsgeschwindigkeit gekennzeichnet, das heißt Antriebsmerkmale, die besonders zum Spritzen von festen Teilchen mit sehr hoher Geschwindigkeit, in der Größenordnung von 800 m/s, geeignet sind. Da außerdem die Zündungen von pyrotechnischen Ladungen mit weitgehend erprobten Zündvorrichtungen, wie diejenigen, die zum Beispiel eine Primärladung oder einen Zünder verwenden können, perfekt beherrscht werden, haben die erfindungsgemäßen nadellosen Spritzen eine sehr große Zuverlässigkeit bezüglich ihres Antriebs.
  • Ein weiterer zu betonender Punkt bezüglich der Vorteile, die mit der Verwendung einer pyrotechnischen Ladung verbunden sind, betrifft die große Variabilität der Zusammensetzungen, die die Auslösevorrichtung der Spritze integrieren können, wodurch es möglich wird, die Parameter des Antriebs der Spritze auf den zu behandelnden Fall einzustellen. In ihrer Lagerphase sind schließlich die erfindungsgemäßen nadellosen Spritzen nicht unter Druck gesetzt, wie es diejenigen sein können, die mit einer Druckgasreserve arbeiten, was es einerseits ermöglicht, die Gefahren von Zwischenfällen deutlich zu verringern, und anderseits eine große zeitliche Stabilität des Antriebs der Spritze zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäßen nadellosen Spritzen weisen alle diese Merkmale auf.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine nadellose Spritze, die nacheinander einen Gasgenerator, eine Ausdehnungskammer für die Gase, ein Rückhaltemittel für die Teilchen eines Wirkstoffs und ein Rohr zum Ausstoßen dieser Teilchen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator ein pyrotechnischer Gasgenerator ist, der eine gaserzeugende pyrotechnische Ladung und eine Zündvorrichtung enthält, und dass das Rückhaltemittel mindestens eine Abdeckfolie aufweist, die am Ausstoßrohr befestigt und dazu bestimmt ist, unter der Wirkung der von der Verbrennung der Ladung erzeugten Gase zu reißen. Das durch die Verwendung einer pyrotechnischen Ladung bezweckte Phänomen ist die Erzeugung einer Stoßwelle, um die festen Wirkstoffteilchen mitzunehmen und sie mit einer ausreichenden Geschwindigkeit zur Haut des zu behandelnden Patienten auszustoßen. Die Stoßwelle entsteht aus der sehr schnellen Unterdrucksetzung der Gase in einem konstanten Volumen, das von der Ausdehnungskammer dargestellt wird, und dem Reißen einer kalibrierten Abdeckfolie, das die praktisch sofortige Freisetzung der Ga se bewirkt. Die Geometrie, die Intensität und die Geschwindigkeit der so erzeugten Stoßwelle hängen von den Merkmalen der verwendeten pyrotechnischen Ladung, der Form und dem Volumen der Ausdehnungskammer sowie von der Form und den Abmessungen des Ausstoßrohrs ab. Vorzugsweise ist die pyrotechnische Ladung ein sauerstoffarmes Propergol, bei dem die schnelle Verbrennung so genannte "kalte" Gase erzeugt, deren Temperatur unter 1900 K liegt, wie zum Beispiel Propergole auf der Basis von Natriumazid oder Ammoniumnitriat. Allgemeiner hat das Propergol eine nicht kohlenstoffhaltige und stark stickstoffhaltige Zusammensetzung oder eine kohlenstoffhaltige sauerstoffhaltige Zusammensetzung.
  • Im Aufbau kann das Propergol entweder in Form eines kompakten Blocks oder in einer geteilten Form vorliegen. Es ist auch möglich, ein Pulver zu wählen, dessen kontrollierte praktische Deflagration den Erhalt der gleichen Merkmale erlaubt.
  • Tatsächlich können die durch die Verbrennung eines Pulvers oder eines Propergols erzeugten Wirkungen hauptsächlich in der Erzeugung von Gasen zusammengefasst werden, die im Wesentlichen durch ihre Zusammensetzung, ihre Temperatur und den Druck gekennzeichnet sind, mit dem sie emittiert werden. Es ist also wünschenswert, pyrotechnische Zusammensetzungen zu wählen, deren Verbrennung direkt weder die in der Spritze zurückgehaltenen Wirkstoffteilchen ändert, noch irgendeine Gefahrenquelle für den zu behandelnden Patienten darstellt, aber es ist immer möglich, eine Kühlvorrichtung von der Art Wärmesenke zwischen der gaserzeugenden pyrotechnischen Ladung und dem Wirkstoff anzuordnen, wobei eine solche Wärmesenke zum Beispiel aus Aluminiumoxidkügelchen bestehen kann, die in einem Filter angeordnet sind, das aus feinen Metallgittern besteht. Aus diesen Gründen müssen die verwendeten pyrotechnischen Ladungen wenig giftige Gase produzieren, die eine re lativ niedrige Temperatur aufweisen. Es ist aber anzumerken, dass die Temperatur der Gase nicht als der bestimmende Parameter bezüglich der Gefahr betrachtet werden darf, die von der Spritze bezüglich der Haut des zu behandelnden Patienten ausgeht, da die Gase während einer sehr kurzen Zeit in der Größenordnung von einigen Millisekunden emittiert werden, was den Angriff durch Wärmeströme auf die Haut des Patienten hinfällig macht.
  • Vorteilhafterweise ist die Abdeckfolie so kalibriert, dass sie bei einem dynamischen Druck in der Kammer von mindestens 70 Bar, und vorzugsweise bei einem dynamischen Druck zwischen 80 Bar und 200 Bar, nachgibt. Vorzugsweise weist die Ausdehnungskammer ein Filter auf, das die doppelte Funktion hat, die unerwünschten Teilchen zurückzuhalten, die von den Verbrennungsgasen stammen, und ebenfalls die Gase zu kühlen. Vorteilhafterweise liegt die maximal in der Ausdehnungskammer erreichte Temperatur zwischen 350 K und 1500 K. Vorzugsweise ist das Ausstoßrohr ein gerader Zylinder.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausdehnungskammer der Gase im Wesentlichen zylindrisch, und ihr Innendurchmesser ist nahe demjenigen des Ausstoßrohrs. Vorteilhafterweise liegt das Verhältnis der Summe der Längen der Kammer und des Rohrs zu ihrem Durchmesser zwischen 3 und 25, und vorzugsweise zwischen 7 und 18.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ausdehnungskammer eine im Wesentlichen zylindrische Form auf, die durch eine Verengungszone verlängert wird, die am Ausstoßrohr mündet, so dass der Innendurchmesser des Rohrs kleiner ist als der Innendurchmesser des zylindrischen Bereichs der Kammer, und die Abdeckfolie ist im Ausstoßrohr mit verringertem Durchmesser befestigt.
  • Vorzugsweise ist die Verengungszone progressiv und hat die Form einer konvergierenden Düse. Der Übergang von einer Konfiguration, bei der die Durchmesser der Kammer und des Rohrs gleich sind, zu einer Konfiguration, bei der der Durchmesser des Rohrs geringer ist als derjenige der Kammer, wird nämlich immer von einem Ansteigen der Ausstoßgeschwindigkeiten der Wirkstoffteilchen begleitet, und dies bei der gleichen pyrotechnischen Ladung. Vorteilhafterweise liegt das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des zylindrischen Bereichs der Ausdehnungskammer und dem Innendurchmesser des Ausstoßrohrs zwischen 1,1 und 3, und vorzugsweise zwischen 1,3 und 2,5.
  • Vorteilhafterweise weist das hintere Segment des Rohrs, durch das die Teilchen ausgestoßen werden, einen divergierenden kegelförmigen Bereich auf, der von einem geraden zylindrischen Bereich verlängert wird, dessen freies Ende mit der Haut in Kontakt kommt. Auf diese Weise ermöglicht es dieser divergierende Bereich, die Fläche des Luftabzugs zu vergrößern und somit den Druck am Ausgang der Spritze zu verringern, ohne die Ausstoßgeschwindigkeit der Teilchen zu verringern.
  • Gemäß der einen oder der anderen der beiden vorhergehenden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung liegt das Verhältnis zwischen der Länge des Rohrs und der Länge der Kammer zwischen 1 und 5, und die Summe dieser beiden Längen liegt zwischen 8 cm und 15 cm. Vorzugsweise beträgt die Länge der Kammer 3,5 und diejenige des Rohrs 8,5 cm.
  • Vorteilhafterweise liegt der Durchmesser der Wirkstoffteilchen zwischen 20 μm und 100 μm, und vorzugsweise zwischen 50 μm und 80 μm, und die Gesamtmasse des Wirkstoffs liegt zwischen 1 mg und 10 mg, und vorzugsweise zwischen 2 mg und 7 mg. Vorteilhafterweise sind die Teilchen zwischen der Abdeckfolie und einer Membran angeordnet, die sich bezüglich der Ausbreitungsrichtung der Gase hinter der Abdeckfolie befindet. Vorzugsweise ist die Membran dünn, unelastisch, und liegt quer zur Achse des Rohrs. Vorteilhafterweise liegt die Verdichtung der Teilchen zwischen 1% und 70%, und vorzugsweise zwischen 10% und 50%. Die Verdichtung wird als das Verhältnis des Gesamtvolumens der Teilchen zum Gesamtvolumen des Ausstoßrohrs definiert, das zwischen der Abdeckfolie und der Membran liegt.
  • Vorzugsweise liegt die Dichte der Teilchen zwischen 1 und 22, und vorzugsweise zwischen 3 und 18. Tatsächlich ist es die Kombination der beiden Parameter "Durchmesser der Teilchen" und "Dichte der Teilchen", die ihre Ausstoßgeschwindigkeit bestimmt. Theoretisch ist die Geschwindigkeit der Teilchen umgekehrt proportional zur Dichte und zum Quadrat des Durchmessers. Durch Berechnung wurde gezeigt, dass Teilchen mit kleinem Durchmesser hohe Dichten haben können, ohne dadurch ihre Geschwindigkeit merklich zu beeinträchtigen. Wenn dagegen die Teilchen groß sind und gleichzeitig eine große Dichte haben, besteht die Gefahr, dass die von der reißenden Abdeckfolie kommende Stoßwelle diese Teilchen mit großer Trägheit durchquert, ohne sie wirklich über ihren ganzen Weg mitzutragen, mit der hauptsächlichen Folge einer Verlangsamung der Teilchen bezüglich der Antriebsgase, und schließlich einer zu geringen Auftreffgeschwindigkeit auf die Haut, um ihr Eindringen zu erlauben.
  • Vorteilhafterweise liegt das Verhältnis zwischen der Masse der pyrotechnischen Ladung und der Masse des auszustoßenden Wirkstoffs zwischen 1 und 50, und vorzugsweise zwischen 5 und 40. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rückhaltemittel für die Teilchen ein Quergitter auf, das am Ausstoß rohr befestigt ist und auf dem die Teilchen gehalten werden, die unter der Wirkung des Drucks der Gase ausgestoßen werden können, die von der Verbrennung der pyrotechnischen Ladung erzeugt werden. Dieses Gitter bleibt nach dem Durchgang der Stoßwelle im Inneren der Spritze befestigt und ermöglicht es so, jede Gefahr von störenden Projektionen durch Abbrechen von Material zu vermeiden.
  • Vorteilhafterweise weist die Zündvorrichtung der pyrotechnischen Ladung eine Schlagvorrichtung und einen Zünder auf, die üblicherweise in der pyrotechnischen Industrie verwendet werden. Es ist aber auch möglich, die pyrotechnische Ladung durch andere Mittel zu zünden, und insbesondere diejenigen, die entweder einen piezoelektrischen Kristall oder ein rauflächiges Element oder sogar eine Batterie verwenden. Es wird daran erinnert, dass ein rauflächiges Element ein kleines raues Bauteil ist, auf dem in einer pyrotechnischen Vorrichtung ein reibungsempfindliches Element reiben kann.
  • Vorzugsweise verfügt die Spritze über einen Auslöser in Form eines Druckknopfs, der an einem ihrer Enden angeordnet ist, um sein Ergreifen und seinen Betrieb zu erleichtern.
  • Die erfindungsgemäßen nadellosen Spritzen profitieren von den Vorteilen, die mit einem Betrieb mittels Stoßwelle verbunden sind, insbesondere bezüglich der Ausstoßgeschwindigkeit der Teilchen, wobei sie gleichzeitig ein zuverlässiges Zurückhalten der Teilchen im Lagermodus gewährleisten.
  • Im Vergleich mit einer üblichen Druckgasquelle erzeugt außerdem eine pyrotechnische Ladung zumindest genau so intensive Wirkungen, insbesondere was den Druck betrifft, aber mit einem wesentlich geringeren Platzbedarf.
  • Das Zünden der pyrotechnischen Ladungen, unabhängig von ihrer Beschaffenheit und ihrer Abmessung, wird andererseits perfekt beherrscht durch die Verwendung von weitgehend erprobten Zündern, wodurch der Antriebsteil der Spritze sehr zuverlässig und nicht teuer wird.
  • Schließlich wird die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen nadellosen Spritzen ausgehend von einer sinnvollen Geometrie des Ausstoßrohrs optimiert.
  • Nachfolgend werden drei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ausführlich beschrieben.
  • 1 ist ein axialer Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße nadellose Spritze, bei der die Durchmesser der Ausdehnungskammer und des Ausstoßrohrs gleich sind.
  • 2 zeigt schematisch im axialen Längsschnitt eine Ausdehnungskammer, die eine Verengungszone aufweist, die von einem zylindrischen geraden Ausstoßrohr verlängert wird.
  • 3 zeigt schematisch im axialen Längsschnitt eine Ausdehnungskammer gleich der der 2, bei der das Ausstoßrohr einen divergierenden Endbereich aufweist.
  • In 1 weist eine erfindungsgemäße nadellose Spritze 1 nacheinander einen pyrotechnischen Gasgenerator 2, eine mit einem Filter 4 versehene Ausdehnungskammer 3, ein Rückhaltesystem 5 für die Teilchen und das Ausstoßrohr 6 der Teilchen auf, das dazu bestimmt ist, gegen die Haut des zu behandelnden Patienten in Auflage zu kommen.
  • Vorzugsweise kann dieses Auflegen durch einen Dämpfungswulst 7 erleichtert werden, der sich am Ende des Rohrs 6 befindet. Die Ausdehnungskammer 3 der Gase sowie der innere Kanal des Ausstoßrohrs 6 sind im Wesentlichen zylindrisch und haben beiden den gleichen Durchmesser. Das Rückhaltesystem 5 der Teilchen, das die Grenze zwischen der Kammer 3 und dem Rohr 6 bildet, besteht aus einer durchschlagbaren Abdeckfolie 8 und einer leichten Membran 9, die hinter der Abdeckfolie angeordnet ist, wobei diese beiden Elemente parallel zueinander und quer zur Achse des Rohrs 6 angeordnet und beide am Rohr 6 befestigt sind. Die Wirkstoffteilchen nehmen den von diesen beiden Elementen begrenzten Raum ein, mit einem Verdichtungsgrad, der vorzugsweise zwischen 1% und 70% liegt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Länge der Kammer 3 3,5 cm, die Länge des Ausstoßrohrs 6 beträgt 8,5 cm, und ihr Durchmesser beträgt 0,8 cm. Die durchschlagbare Abdeckfolie, die sich auf der Seite der Ausdehnungskammer 3 befindet, ist so kalibriert, dass sie bei einem dynamischen Druck von mindestens 70 Bar zerreißt, und die Membran 9 ihrerseits dient nur als Halt für die Teilchen, ohne den geringsten Widerstandscharakter gegenüber den erzeugten Gasen zu haben.
  • Vorteilhafterweise ist die Membran 9 dünn und unelastisch und weist wie die Abdeckfolie 8 Sollbruchlinien auf, die ein Sternmuster definieren, um eine blütenförmige Öffnung zu ermöglichen, ohne die Gefahr der Erzeugung einer ungeordneten Bruchstückbildung, die zur Erzeugung von störenden Bruchstücken führen könnte.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Membran 9 durch ein Quergitter ersetzt werden, das ebenfalls im Inneren des Rohrs 6 befestigt ist und in seine Zwischenräume eingefügt die Wirkstoffteil chen enthält. Bezüglich der Ausbreitungsrichtung der emittierten Gase bleibt die Abdeckfolie 8 vor dem Gitter.
  • Die Ausdehnungskammer 3 weist an ihrem dem pyrotechnischen Gasgenerator 2 am nächsten liegenden Ende ein Querfilter 4 auf, das einerseits dazu bestimmt ist, bestimmte feste Teilchen zurückzuhalten, die von der Verbrennung stammen, und andererseits die Gase zu kühlen, ehe sie in die Kammer 3 eindringen. Vorteilhafterweise besteht das Filter 4 aus einem Stapel von Metallgittern mit einem immer kürzeren Abstand, und endet in einem Blatt aus Keramikpapier.
  • Dieses Filter 4 ermöglicht es der Gastemperatur, 1500 k in der Ausdehnungskammer 3 nicht zu überschreiten, um die in ihrem Sitz angeordneten Wirkstoffteilchen nicht zu verändern. Der pyrotechnische Gasgenerator 2 weist eine Zündvorrichtung für die pyrotechnische Ladung 10 auf, die eine Schlagvorrichtung und einen Zünder 11 verwendet. Die Schlagvorrichtung, die von einem Druckknopf 12 ausgelöst wird, weist eine Feder 13 und einen Schlagbolzen 14 auf, der mit einem Zündstift 15 versehen ist. Der Schlagbolzen 14 wird von mindestens einer Kugel 16 blockiert, die zwischen dem Schlagbolzen 14 und dem Druckknopf 12 eingeklemmt ist, und der Druckknopf 12 besitzt eine kreisförmige innere Kehle 17.
  • In 2 weist die nadellose Spritze gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nacheinander einen pyrotechnischen Gasgenerator, der in der Figur nicht dargestellt ist, eine Ausdehnungskammer 23 der Gase, ein Rückhaltemittel für die Teilchen, das ebenfalls aus einer durchschlagbaren Abdeckfolie 28 und einer Membran 29 besteht, die hinter der Abdeckfolie 28 angeordnet ist, und ein Ausstoßrohr 26 der Teilchen auf. Die Kammer 23 besitzt ein Filter 24, das die gleichen Funktionen hat, wie sie für die erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden, nämlich das Einfangen der unerwünschten festen Teilchen und das Kühlen der Verbrennungsgase.
  • Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Spritze den gleichen pyrotechnischen Gasgenerator auf, wie er für die erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ausführlich beschrieben wurde. Der Hauptunterschied zur ersten oben beschriebenen Ausführungsform besteht darin, dass das Ausstoßrohr 26 einen reduzierten Innendurchmesser hat, der geringer ist als derjenige der Ausdehnungskammer 23. Genauer gesagt, hat die Ausdehnungskammer 23 eine im Wesentlichen zylindrische Form, die von einer progressiven Verengungszone 30 verlängert wird, die im Ausstoßrohr 26 mündet.
  • Das Rückhaltesystem der Teilchen befindet sich im Rohr 26 genau am Ausgang der Verengungszone 30 der Kammer 23, der der Stelle entspricht, wo das Rohr 26 beginnt, einen konstanten Querschnitt zu haben.
  • Vorzugsweise beträgt die Summe der Längen der Kammer 23 und des Rohrs 26 10 cm, und die Durchmesser der Kammer 23 und des Rohrs 26 betragen 12 cm bzw. 0,8 cm. Vorzugsweise hat die Verengungszone 30 die Form eines konvergierenden Bereichs einer Düse, und ihre Länge beträgt 0,6 cm. Für einen gegebenen pyrotechnischen Gasgenerator ist die Konfiguration, bei der der Querschnitt des Rohrs 26 unter demjenigen der Kammer 23 liegt, leistungsfähiger bezüglich der Emissionsgeschwindigkeit der Wirkstoffteilchen als diejenige, bei der die Kammer 3 und das Rohr 6 mit dem gleichen Durchmesser ineinander übergehen.
  • In 3 weist gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die nadellose Spritze nacheinander einen in der Figur nicht dargestellten pyrotechnischen Gasgenerator, eine Ausdehnungskammer 43 der Gase, ein Rückhaltesystem der Teilchen, das ebenfalls von einer durchschlagbaren Abdeckfolie 48 und einer Membran 49 gebildet wird, und ein Ausstoßrohr 46 der Teilchen auf. Die Kammer 43 besitzt ein Filter 44, das die gleichen Funktion hat, wie sie oben beschrieben wurden. Das Ausstoßrohr 46 hat einen reduzierten Durchmesser, der geringer ist als derjenige der Ausdehnungskammer 43, wobei die Kammer 43 eine im Wesentlichen zylindrische Form hat, die von einer progressiven Verengungszone 50 verlängert wird, die in das Ausstoßrohr 46 mündet. Das Rückhaltesystem der Teilchen befindet sich an der gleichen Stelle wie dasjenige, das in der Beschreibung der zweiten bevorzugten Ausführungsform erläutert wurde. Der grundsätzliche Unterschied zur zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es, dass das hintere Segment des Rohrs 46, durch das die Teilchen ausgestoßen werden, einen divergierenden kegelförmigen Bereich 51 aufweist, der von einem geraden zylindrischen Bereich 52 verlängert wird, dessen freies Ende mit der Haut des zu behandelnden Patienten in Kontakt kommt. Diese Endausweitung bildet einen Auslass für den Überdruck, der im Rohr 46 erzeugt wird, und hat als Hauptaufgabe das Zerstreuen des Restdrucks am Ausgang der Spritze, um jede unerwünschte Belastung zu verringern, die für den Patienten schädlich sein könnte. Dieser Druckabfall beeinträchtigt praktisch nicht die Geschwindigkeit der Teilchen in dem Moment, in dem sie auf die Haut aufschlagen.
  • Die Abmessungsmerkmale der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform wurden bei dieser dritten Ausführungsform beibehalten, wobei zusätzlich klargestellt wird, dass die Länge der divergierenden kegelförmigen Zone 51 des Rohrs 46 etwa 0,8 cm beträgt.
  • Das Betriebsprinzip einer erfindungsgemäßen nadellosen Spritze folgt den folgenden Schritten:
    Der Benutzer positioniert die Spritze 1 so, dass das Ende des Ausstoßrohrs 6, 26, 46 gegen die Haut des zu behandelnden Patienten in Auflage kommt. Ein Druck auf den Druckknopf 12 ermöglicht es, ihn entlang der Spritze gleiten zu lassen, bis die Kehle 17 auf die Höhe der Kugel 16 kommt, die den Schlagbolzen 14 blockiert. Eine in der Spritze 1 angeordnete Feder 13 verleiht dem Druckknopf 12 eine gewisse Widerstandsfähigkeit, um den Benutzer zum Ausüben einer bestimmten Kraft zu zwingen, um den Knopf 12 einzudrücken. Da die Kugel 16 dann nicht mehr blockiert ist, setzt sie den Schlagbolzen 14 frei, der unter der Wirkung der Feder 13, die sich entspannt, zum Zünder 11 mit dem Zündstift 15 nach vorne vorwärtsgetrieben wird.
  • Der Zünder 11, der dann gezündet wird, bewirkt das Zünden der pyrotechnischen Ladung 10. Die Verbrennungsgase durchqueren erst ein Filter 4, 24, 44, das einen Teil ihrer Teilchen zurückhält und sie abkühlt, und sammeln sich dann in der Ausdehnungskammer 2, 23, 43, bis sie einen Druckschwellwert erreichen, der um 70 Bar herum liegt.
  • Die Abdeckfolie 8, 28, 48 reißt abrupt, wodurch eine Stoßwelle erzeugt wird, deren Front die Wirkstoffteilchen beschleunigt, die so gerade von einer nicht widerstandsfähigen Membran 9, 20, 49 gehalten werden. Die festen Wirkstoffteilchen werden dann in das Ausstoßrohr 6, 26, 26 beschleunigt, ehe sie auf die Haut des zu behandelnden Patienten aufschlagen.

Claims (20)

  1. Nadellose Spritze (1), die nacheinander einen Gasgenerator, eine Ausdehnungskammer (3, 23, 43) für die Gase, ein Rückhaltemittel für die Teilchen eines Wirkstoffs und ein Rohr (6, 26, 46) zum Ausstoßen dieser Teilchen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator ein pyrotechnischer Gasgenerator (2) ist, der eine gaserzeugende pyrotechnische Ladung (10) und eine Zündvorrichtung enthält, und dass das Rückhaltemittel mindestens eine Abdeckfolie (8, 28, 48) aufweist, die am Ausstoßrohr (6, 26, 46) befestigt und dazu bestimmt ist, unter der Wirkung der von der Verbrennung der Ladung (10) erzeugten Gase zu reißen.
  2. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnische Ladung (10) ein sauerstoffarmes Propergol ist, das Gase erzeugt, deren Temperatur unter 1900 K liegt.
  3. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckfolie (8, 28, 48) so kalibriert ist, dass sie bei einem dynamischen Druck in der Kammer (3, 23, 43) von mindestens 70 Bar nachgibt.
  4. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnungskammer (3, 23, 43) ein Filter (4, 24, 44) aufweist.
  5. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die maximal in der Ausdehnungskammer (3, 23, 43) erreichte Temperatur zwischen 350 K und 1500 K liegt.
  6. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstoßrohr (6) ein gerader Zylinder ist.
  7. Nadellose Spritze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnungskammer (3) der Gase im Wesentlichen zylindrisch und ihr Innendurchmesser nahe demjenigen des Ausstoßrohrs (6) ist.
  8. Nadellose Spritze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Summe der Längen der Kammer (3) und des Rohrs (6) zu ihrem Durchmesser zwischen 3 und 25 liegt.
  9. Nadellose Spritze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnungskammer (23) eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist, die durch eine Verengungszone (30) verlängert wird, die am Ausstoßrohr (26) mündet, so dass der Innendurchmesser des Rohrs (26) kleiner ist als der Innendurchmesser des zylindrischen Bereichs der Kammer (23), und dass die Abdeckfolie (28) im Ausstoßrohr (26) mit verringertem Durchmesser befestigt ist.
  10. Nadellose Spritze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengungszone (30) progressiv ist und eine konvergierende Düsenform hat.
  11. Nadellose Spritze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des zylindrischen Bereichs der Ausdehnungskammer (23) und dem Innendurchmesser des Ausstoßrohrs (26) zwischen 1,1 und 3 liegt.
  12. Nadellose Spritze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Segment des Rohrs (46), durch das die Teilchen ausgestoßen werden, einen divergierenden kegelförmigen Bereich (51) aufweist, der von einem geraden zylindrischen Bereich (52) verlängert wird, dessen freies Ende mit der Haut in Kontakt kommt.
  13. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 7, 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Länge des Rohrs (6, 26, 46) und der Länge der Kammer (3, 23, 43) zwischen 1 und 5 und die Summe dieser beiden Längen zwischen 8 cm und 15 cm liegt.
  14. Nadellose Spritze nach einem der Ansprüche 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Wirkstoffteilchen zwischen 20 μm und 100 μm und die Gesamtmasse des Wirkstoffs zwischen 1 mg und 10 mg liegt.
  15. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen zwischen der Abdeckfolie (8, 28; 48) und einer Membran (9, 29, 49) angeordnet sind, die sich bezüglich der Ausbreitungsrichtung der Gase hinter der Abdeckfolie (8, 28, 48) befindet.
  16. Nadellose Spritze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtung der Teilchen zwischen 1% und 70% liegt.
  17. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Teilchen zwischen 1 und 22 liegt.
  18. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseverhältnis zwischen der pyrotechnischen Ladung (10) und der Masse des auszustoßenden Wirkstoffs zwischen 1 und 50 liegt.
  19. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltemittel für die Teilchen ein Quergitter aufweist, das am Ausstoßrohr befestigt ist und auf dem die Teilchen gehalten werden, die unter der Wirkung des Drucks der Gase ausgestoßen werden können, die von der Verbrennung der pyrotechnischen Ladung erzeugt werden.
  20. Nadellose Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung der pyrotechnischen Ladung (10) eine Schlagvorrichtung und einen Zünder (11) aufweist.
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