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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Lactamen, welches eine Aminierungsreaktion unter Verwendung von
kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen als Katalysatoren in einer
Gasphase in Gegenwart (a) eines Lactons, (b) eines Amins und/oder
Ammoniak und (c) Wasser umfasst. Das Verfahren der vorliegenden
Erfindung, welches kristalline Aluminiumsilikatzeolith-Katalysatoren
verwendet, besitzt eine Reihe von Vorteilen, wie beispielsweise
geringer Reaktionsdruck, hohe Ausbeute pro Zeiteinheit und kurze
Reaktionszeit.
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Hintergrund der Erfindung
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Lactame,
wie 2-Pyrrolidon, N-Alkylpyrrolidon, Caprolatam usw., werden als
Lösungsmittel
oder als polymere Monomere hochmolekularer Verbindungen verwendet.
Somit ist die Entwicklung eines ökonomischen Verfahrens
zur industriellen Herstellung von Lactamen von allgemeinem Interesse.
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Beispielsweise
kann Pyrrolidon durch eine Hydrogenierung und eine Aminierungsreaktion
mit Bernsteinsäure,
Bernsteinsäureanhydrat,
Maleinsäure
oder Maleinsäureanhydrat
synthetisiert werden; Caprolactam kann durch eine Hydrogenierung
und eine Aminierungsreaktion mit Cyclohexanon synthetisiert werden. Außerdem kann
Lactam durch eine Aminierung eines Lactons und eines Amins durch
das Verfahren einer katalytischen Reaktion oder das Verfahren einer
nicht-katalytischen Reaktion synthetisiert werden.
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Im
Hinblick auf das Verfahren einer nicht-katalytischen Flüssigphasenreaktion
offenbaren die japanischen Patentanmeldungen Nr. Sho-47-21420 und Sho-49-20585
Verfahren, bei denen eine überschüssige Menge
einer wässrigen
Methylaminlösung
mit γ-Butyrolacton
umgesetzt und N-Methylpyrrolidon bei einer Temperatur von 200 bis
300 °C bei
20 bis 40 atm erzeugt wird. In diesem Verfahren wird zunächst Methylamin in
Wasser gelöst
und dann mit γ-Butyrolacton
umgesetzt, wodurch eine hohe Selektivität von N-Methylpyrrolidon erreicht
werden kann. Die japanische Patentanmeldung Nr. Sho-51-42107 offenbart
ein Verfahren, in dem eine überschüssige Menge
an Methylamin in Wasser gelöst
und das Methylamin in der Reaktion durch Methylamin-tragendes Wasser
recycelt wird. Die geprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. Hei-6-78304 und Hei-7-10835 offenbaren ein verbessertes Verfahren,
bei dem ein sekundäres
oder tertiäres
Amin zur Herstellung von N-substituiertem
2-Pyrrolidon verwendet wird. Die oben beschriebenen nicht katalytischen
Flüssigphasenreaktionen
besitzen jedoch viele Nachteile, wie beispielsweise die Durchführung bei
hohem Druck und die geringe Ausbeute pro Zeiteinheit (d. h. lange
Reaktionszeit), so dass sie keine vorteilhafte ökonomische Wirkung auf die
industriellen Verfahren haben. Zudem werden bei diesen Reaktionen
aufgrund des hohen Reaktionsdrucks und der langen Retentionszeit
des Produkts in dem Reaktor große
Reaktoranlagen in der Industrie benötigt, so dass die Herstellungskosten
untragbar werden.
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Bezüglich des
Verfahrens einer katalytischen Flüssigphasenreaktion schlugen
zunächst
Paul G. Rodewald et al. in USP 3,775,431, 1973, ein Verfahren vor,
bei dem Lacton mit einem primären
Amin umgesetzt und Lactam unter Verwendung von Zeolith X als Katalysator
erzeugt wird. Jedoch ist beispielsweise bei der Herstellung von
N-Methylpyrrolidon die Ausbeute der entstandenen Produkte immer
noch gering, obwohl die Reaktionstemperatur 300 °C erreicht, der Reaktionsdruck
500 psig erreicht und eine überschüssige Menge
an Methylamin verwendet wird, so dass das molare Verhältnis über 30 beträgt.
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Wir,
die Erfinder, führten
umfassende Studien bezüglich
der Nachteile der traditionellen Techniken durch, wobei sich herausstellte,
dass in einer Aminierungreaktion eines Lactons und eines Amins und/oder Ammoniak
unter Verwendung von kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen als
Katalysatoren in einer Gasphase der Reaktionsdruck des Verfahrens
wesentlich herabgesetzt und die Ausbeute der Produkte erhöht werden kann.
Dadurch wurde die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Lactamen gemäß folgender
Formel (I):
worin R ein C
2-10-Alkylen,
welches gegebenenfalls mit einem C
1-6-Alkyl
oder Phenyl substituiert sein kann, ist, und R' ein Wasserstoffatom, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Hydroxyalkyl
oder Phenyl ist. Das Verfahren zur Herstellung des Lactams umfasst
eine Aminierungsreaktion unter Verwendung von kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen
als Katalysatoren in einer Gasphase in Gegenwart von (a) einem Lacton,
(b) einem Amin und/oder Ammoniak und (c) Wasser.
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Das
Lacton, welches in der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial
verwendet wird, kann durch folgende Formel (II) dargestellt werden:
wobei R wie oben definiert
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das durch R dargestellte C2-10-Alkylen
beispielsweise Ethylen, Propylen, Butylen, Pentylen, Hexylen, Heptylen,
Ocylen, Nonylen, Decylen usw.. Das durch R dargestellte C2-10-Alkylen
kann gegebenenfalls mit einem C1-6-Alkyl
oder Phenyl substituiert sein. Bei dem C1_6-Alkylsubstituenten handelt es sich beispielsweise
um Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl usw..
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Bei
dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Lacton handelt es
sich bevorzugt um β-Propiolacton, γ-Butyrolacton, γ-Phenyl-γ-butyrolacton, γ-Methyl-γ-butyrolacton, γ-Phenyl-γ-methyl-γ-butyrolacton, δ-Butyrolacton, γ-Valerolacton, γ-Caprolacton, ε-Caprolacton, δ-Hydroxyoctylsäurelacton
(δ-Hydroxyoctansäurelacton), δ-Hydroxynonylsäurelacton
(δ-Hydroxynonansäurelacton), δ-Hydroxydecylsäurelacton
(δ-Hydroxydecansäurelacton)
usw.; bevorzugt sind γ-Butyrolacton, γ-Caprolacton und ε-Caprolacton.
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Bei
dem in der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial verwendeten
Amin kann es sich um ein primäres,
sekundäres
oder tertiäres
azyklisches Amin, welches mit einem bis drei C1-6-Alkylen,
C1-6-Hydroxyalkylen
oder Phenylen substituiert ist, handeln. Dazu zählen beispielsweise Mono-,
Di- oder Trimethylamin, Mono-, Di- oder Triethylamin, n-Propylamin,
n-Butylamin, N-Hexylamin, Mono-, Di- oder Triethanolamin usw., wobei
Mono-, Di- oder Tri-C1-6-Alkylamin und Mono-,
Di- oder Tri-C1-6-Alkanolamin bevorzugt
sind.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet kristalline Aluminiumsilikatzeolithen
als Katalysatoren für
die Aminierungsreaktion. Kristalliner Aluminiumsilikatzeolith besitzt
eine ausgezeichnete Reaktivität
im Vergleich zu andern konventionellen Zeolithkatalysatoren, wie
Mordenit (Na8Al8Si40O9624H2O),
Zeolithen vom Y-Typ usw.. In dem kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen
liegen Siliziumdioxid und Aluminiumoxid im Verhältnis von (30 bis 500): 1 vor,
und der Zwangsindex beträgt
1 bis 12. Zu bevorzugten Beispielen für den kristallinen Aluminiumsilikatzeo lithen
zählen
ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-22, ZSM-34, ZSM-35, ZSM-48 usw.. Am bevorzugtesten
sind ZSM-5-Katalysatoren mit dreidimensionalen Strukturen, in denen
die Porengröße 5 bis
6 Angström
zwischen kleinporigen Molekularsieben (wie A-Typ-Zeolith, Calciummagnesiumzeolith
usw.) und großporigen
Molekularsieben (wie oktaedrischem Zeolith, Mordenit usw.) beträgt. Somit
ist die Aminierung der vorliegenden Erfindung eine heterogene Reaktion.
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Das
Lacton und das Amin und/oder Ammoniak, welche in der Aminierungsreaktion
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, müssen zuvor mit Wasser in einem
geeigneten Verhältnis
gemischt werden, um als Reaktanden verwendet werden zu können. Bei
den Reaktanden kann die Menge an Amin und/oder Ammoniak mehr oder
weniger als die Menge an Lacton betragen; im Allgemeinen wird bevorzugt
eine überschüssige Menge
an Amin und/oder Ammoniak verwendet.
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Das
molare Verhältnis
von Lacton und Amin und/oder Ammoniak, welches in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, liegt gewöhnlich im Bereich von (1:0,5)
bis (1:30), bevorzugt von (1:1) bis (1:10). Die Erhöhung des
molekularen Verhältnisses
des zugeführten
Lactons und Amins und/oder Ammoniaks, wie beispielsweise eine Erhöhung von
1:5 oder mehr, kann die Reaktionszeit verkürzen sowie das Reinigen und
Trennen der überschüssigen Menge
an Amin und/oder Ammoniak aus dem Produkt nach der Reaktion erleichtern. Jedoch
kann, wenn das molare Verhältnis über der
oberen Grenze liegt, die Selektivität beeinträchtigt werden. Wenn das molare
Verhältnis
unter der unteren Grenze liegt, werden das Amin und/oder Ammoniak
das limitierende Reagenz, so dass es schwierig wird, die überschüssige Menge
an Lacton nach der Reaktion zu reinigen und aus dem Produkt zu trennen.
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Das
molare Verhältnis
von Lacton und Wasser, welches in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, liegt gewöhnlich
im Bereich von (1:0,5) bis (1:20), bevorzugt von (1:2) bis (1:6).
Wenn das molare Verhältnis unter
der unteren Grenze liegt, können
die Umwandlung und Selektivität
der Reaktion deutlich beeinträchtigt werden.
Wenn das molare Verhältnis über der
oberen Grenze liegt, können
die Reinigung und Abtrennung des Produkts nach der Reaktion übermäßige Zeit
und Energiemengen erfordern, obwohl die Reaktion nicht direkt beeinflusst
wird.
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Die
Temperatur der Aminierungsreaktion, welche in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, liegt im Bereich von 180 bis 400 °C, bevorzugt
220 bis 320 °C.
Im Allgemeinen kann die Selektivität der Reaktion mit einem Anstieg
der Temperatur erhöht
werden. Wenn jedoch die Temperatur über 400 °C liegt, können unerwünschte Nebenprodukte zusätzlich zu
dem entstehenden Lactam erzeugt werden. Wenn die Temperatur unter
180 °C liegt,
kann die Reaktion nicht schnell genug ablaufen, um effektiv zu sein.
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Da
die Acidität
des oben beschriebenen kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen stärker ist
als die von Aluminiumoxid, und die Reaktivität ebenso stark ist, kann die
Aminierungsreaktion der vorliegenden Erfindung bei einem Druck durchgeführt werden,
welcher nicht die Konfiguration des Katalysators zerstört. Der
in der Reaktion verwendete Druck liegt üblicherweise im Bereich von
0 bis 10 atm, bevorzugt von 1 bis 5 atm. Eine Erhöhung des
Drucks kann die Umwandlung von Lacton leicht erhöhen, die Wirkung ist jedoch
unbedeutend im Vergleich zu anderen Faktoren, die das Experiment
beeinflussen.
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Die
Aminierungsreaktion der vorliegenden Erfindung kann in einem Festbettreaktor,
einem Fließbettreaktor
oder anderen heterogenen Gasphasenreaktoren durchgeführt werden.
Bei Verwendung eines Festbettreaktors muss der oben beschriebene
kristalline Aluminiumsilikatzeolith-Katalysator Formen annehmen, die eine
leichte Packung ermöglichen,
wie Körnchen,
Tabletten usw..
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Die
stündliche
Raumgeschwindigkeit des Gases (im Folgenden gegebenenfalls mit GHSV
abgekürzt), welche
in der Aminierungsreaktion der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann von der Reaktion verschiedener Lactone und Amine und/oder
Ammoniak abhängen.
Im Allgemeinen beträgt
die GHSV 20 bis 100.000 Std.-1, bevorzugt
2.000 bis 50.000 Std.-1. Wenn die GHSV über 100.000
Std.-1 liegt, läuft die Reaktion nicht vollständig ab,
und die Umwandlung ist gering. Wenn die GHSV unter 20 Std.-1 liegt, können aufgrund der verlängerten
Kontaktzeit mit dem Katalysator leicht unerwünschte Nebenprodukte entstehen.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der Beispiele beschrieben.
Jedoch dienen diese Beispiel lediglich der Veranschaulichung und
schränken
in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung ein.
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Beispiele
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Das
Lacton und Amin und/oder Ammoniak, welche in den folgenden Beispielen
und Bezugsbeispielen verwendet werden, sind bekannte Verbindungen
oder werden durch konventionelle Verfahren hergestellt.
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In
einem bestimmten Zeitraum nach der Reaktion wurde das Produkt durch
Kondensation gesammelt. Die aus der Ausgangsleitung ausströmende Komponente
wurde durch HP-6890-Gaschromatographie analysiert. Die Umwandlung
des Lactons und die Selektivität
des Lactams wurden gemäß der obigen
Gleichungen (1) und (2) berechnet.
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Beispiel 1
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ZSM-5-Katalysator
(40 ml) wurde in einen Reaktor mit einem Innendurchmesser von 26
mm gepackt. Die Reaktanden γ-Butyrolacton,
Methylamin und Wasser wurden gemischt und in einem Gewichtsverhältnis von
10:4:6 eingeführt.
Die stündliche
Raumgeschwindigkeit des Gases bei der Einführung der gemischten Reaktanden
wurde bei 5.050 Std.-1 gehalten und die
Aminierungsreaktion bei 280 °C
durchgeführt.
Das Produkt wurde dann gesammelt und analysiert. Die Umwandlung
von γ-Butyrolacton
betrug 99,4 %, und die Selektivität von N-Methyl-2-pyrrolidon betrug
99,0 %.
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Bezugsbeispiel 1
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Der
Reaktor und Katalysator wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 verwendet, die Reaktanden waren jedoch nur γ-Butyrolacton und Methylamin,
welche gemischt und in einem Gewichtsverhältnis von 1:18 eingeführt wurden.
Die stündliche
Raumgeschwindigkeit des Gases bei der Einführung der gemischten Reaktanden
wurde bei 80.000 Std.-1 gehalten, und die
Aminierungsreaktion wurde bei 280 °C durchgeführt. Das Produkt wurde dann
gesammelt und analysiert. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton betrug 35,0 %,
und die Selektivität
von N-Methyl-2-pyrrolidon
betrug 50,0 %.
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Beispiel 2
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Katalysators,
der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren die gleichen wie in
Beispiel 1, mit dem Unterschied, dass die Reaktanden γ-Butyrolacton, Methylamin
und Wasser in einem Gewichtsverhältnis
von 10:4:6 gemischt und eingeführt
wurden. Das Produkt wurde dann gesammelt und analysiert. Die Umwandlung
von γ-Butyrolacton
betrug 99,7 %, und die Selektivität von N-Methyl-2-pyrrolidon
betrug 99,9 %.
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Beispiele 3 bis 8
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Einführungsverhältnisses
der Reaktanden, der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren jeweils
die gleichen wie in Beispiel 2, mit dem Unterschied, dass verschiedene
Serien an ZSM-Katalysatoren verwendet wurden. Das Produkt wurde
gesammelt und analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Beispiele 9 bis 11
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Katalysators,
des Einführungsverhältnisses
der Reaktanden und der Reaktionstemperatur, waren jeweils die gleichen
wie in Beispiel 2, mit dem Unterschied, dass verschiedene GHSVs
verwendet wurden. Das Produkt wurde gesammelt und nach Stabilisierung
analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Einführungsverhältnisses
der Reaktanden, der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren jeweils
die gleichen wie in Beispiel 2, mit dem Unterschied, dass Mordenit
(40 ml) als Katalysator verwendet wurde. Das Produkt wurde dann
gesammelt und analysiert. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton betrug 99,5 %, und die
Selektivität
von N-Methyl-2-pyrrolidon
betrug 58,0 %.
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Beispiel 12
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Der
Reaktor und der Katalysator wurden auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 verwendet, die Reaktanden γ-Butyrolacton und Wasser wurden
jedoch in einem Gewichtsverhältnis
von 1,2:1 gemischt und eingeführt,
und das Ammoniakgas wurde kontinuierlich unter Verwendung eines
Durchflussreglers gleichzeitig eingeführt. Die stündliche Raumgeschwindigkeit
des Gases bei der Einführung
der gemischten Reaktanden wurde bei 3.300 Std.-1 gehalten,
und die Aminierungsreaktion wurde bei 300 °C durchgeführt. Das Produkt wurde dann
gesammelt und analysiert. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton betrug 96,0 %,
und die Selektivität
von 2-Pyrrolidon betrug 90,0 %.
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Bezugsbeispiel 3
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Der
Reaktor und der Katalysator wurden auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 verwendet, die Reaktanden waren jedoch nur γ- Butyrolacton und
Ammoniakgas, welche mit einem Gewichtsverhältnis von 1:2 gemischt und
eingeführt
wurden. Die stündliche
Raumgeschwindigkeit des Gases bei der Einführung der gemischten Reaktanden
wurde bei 2.700 Std.-1 gehalten, und die
Aminierungsreaktion wurde bei 300 °C durchgeführt. Das Produkt wurde dann
gesammelt und analysiert. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton betrug 20,0 %,
und die Selektivität
von 2-Pyrrolidon betrug 65,0 %.
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Bezugsbeispiel 4
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Der
Reaktor, das Einführungsverhältnis der
Reaktanden und die Reaktionstemperatur waren jeweils die gleichen
wie in Beispiel 12. Mordenit (40 ml) wurde als Katalysator verwendet,
und die stündliche
Raumgeschwindigkeit des Gases bei der Einführung der gemischten Reaktanden
wurde bei 2.700 Std.-1 gehalten. Das Produkt
wurde dann gesammelt und analysiert. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton
betrug 80,0 %, und die Selektivität von 2-Pyrrolidon betrug 40,0
%.
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Beispiel 13
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Der
Reaktor und der Katalysator wurden auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 verwendet, die Reaktanden γ-Butyrolacton, Dimethylamin
und Wasser wurden jedoch mit einem Gewichtsverhältnis von 10:7:11 gemischt
und eingeführt,
wobei die Reaktanden kontinuierlich unter Verwendung eines Durchflussreglers
eingeführt
wurden. Die stündliche
Raumgeschwindigkeit des Gases bei der Einführung der gemischten Reaktanden
wurde bei 1.000 Std.-1 gehalten, und die
Aminierungsreaktion wurde bei 280 °C durchgeführt. Nachdem das Produkt gesammelt
worden war, befanden sich bei der Analyse 10 % Methanol in dem Produkt.
Die Umwandlung von γ-Butyrolacton
betrug 98,0 %, und die Selektivität von N-Methl-2-pyrrolidon
betrug 88,0 %.
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Beispiel 14
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Katalysators,
der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren jeweils die gleichen
wie in Beispiel 13, mit dem Unterschied, dass die Reaktanden γ-Butyrolacton,
Trimethylamin und Wasser mit einem Gewichtsverhältnis von 10:9,3:11 gemischt
und eingeführt
wurden. Nachdem das Produkt gesammelt worden war, befanden sich
bei der Analyse 8 % Methanol in dem Produkt. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton
betrug 95,0 %, und die Selektivität von N-Methyl-2-pyrrolidon
betrug 79,0 %.
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Bezugsbeispiel 5
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Einführungsverhältnisses
der Reaktanden, der GHSV und der Reaktionstemperatur waren jeweils
die gleichen wie in Besipiel 13, mit dem Unterschied, dass ein Zeolith
vom Y-Typ (40 ml) als Katalysator verwendet wurde. Nachdem das Produkt
gesammelt worden war, befanden sich bei der Analyse 6,6 % Methanol
in dem Produkt. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton betrug 95,0 %, und die
Selektivität
von N-Methyl-2-pyrrolidon
betrug 51,0 %.
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Beispiel 15
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Katalysators,
der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren jeweils die gleichen
wie in Beispiel 13, mit dem Unterschied, das die Reaktanden γ-Butyrolacton, Ethylamin
und Wasser in einem Gewichtsverhältnis
von 10:7:13,6 gemischt und eingeführt wurden. Das Produkt wurde
dann gesammelt und analysiert. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton
betrug 98,0 %, und die Selektivität von N-Ethyl-2-pyrrolidon
betrug 79,0 %.
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Beispiel 16
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Katalysators,
der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren jeweils die gleichen
wie in Beispiel 13, mit dem Unterschied, dass die Reaktanden γ-Butyrolacton,
Triethylamin und Wasser in einem Gewichtsverhältnis von 10:16,4:14,6 gemischt
und eingeführt
wurden. Das Produkt wurde gesammelt und analysiert, wobei sich 13
% Ethanol in dem Produkt befanden. Die Umwandlung von γ-Butyrolacton
betrug 95,0 %, und die Selektivität von N-Ethyl-2-pyrrolidon
betrug 68,0 %.
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Beispiel 17
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Die
Herstellungsbedingungen, einschließlich des Reaktors, des Katalysators,
der GHSV und der Reaktionstemperatur, waren jeweils die gleichen
wie in Beispiel 13, mit dem Unterschied, dass die Reaktanden γ-Butyrolacton,
Ethanolamin und Wasser in einem Gewichtsverhältnis von 7:5:6 gemischt und
eingeführt
wurden. Das Produkt wurde dann gesammelt und analysiert. Die Umwandlung
von γ-Butyrolacton
betrug 92,0 %, und die Selektivität von N-(β-Ethyl)-2-pyrrolidon betrug
69,0 %.
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Anhand
der obigen Beispiele und Bezugsbeispiele wird deutlich, dass die
Umwandlung und Selektivität
der Reaktion sehr gering sind, wenn der Anteil von Wasser in den
Reaktanden zu gering ist oder gar kein Wasser vorliegt (siehe Bezugsbeispiele
1 und 3); dadurch wurde gezeigt, dass Wasser ein notwendiger Reaktand
in der vorliegenden Erfindung ist. Da die Selektivität von Lactam
nicht erhöht
wurde, wenn das konventionelle Mordenit oder ein Zeolith vom Y-Typ
als Katalysator verwendet wurden (siehe Bezugsbeispiele 2, 4 und 5),
wurde gezeigt, dass der kristalline Aluminiumsilikatzeolith der
vorliegenden Erfindung die Ausbeute pro Zeiteinheit erhöht.
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Außerdem variieren
bei den konventionellen Verfahren die Bedingungen der Lactamerzeugung
mit der Art des verwendeten Amins, wenn nicht-katalytische Flüssigphasen-Aminierungsreaktion
angewendet wird; jedoch müssen
alle Reaktionen bei hohem Druck durchgeführt werden. Bei Verwendung
des kristallinen Aluminiumsilikatzeolithen der vorliegenden Erfindung
kann das gewünschte
Lactam schnell bei geringem Druck erhalten werden.
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Selbstverständlich können Variationen
und Modifikationen durchgeführt
werden, die sich innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung befinden,
der sich aus den folgenden Ansprüchen
ergibt.