DE60020031T2

DE60020031T2 - Vorrichtung zum Ausgleichen von Druckstössen

Info

Publication number: DE60020031T2
Application number: DE60020031T
Authority: DE
Inventors: John Anthony Broadstone Rogers
Original assignee: Lombard Pressings Ltd
Current assignee: Lombard Pressings Ltd
Priority date: 1999-08-27
Filing date: 2000-08-22
Publication date: 2006-03-09
Anticipated expiration: 2020-08-23
Also published as: ES2243206T3; CA2316639C; MXPA00008374A; US6491065B1; DE60020031D1; AU735309B2; JP4723062B2; EP1079170A1; JP2001115950A; EP1079170B1; AU5362400A; ATE295502T1; PT1079170E; GB9920212D0; CA2316639A1

Description

Technisches Gebiet
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterdrückung von Druckstößen. Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine Vorrichtung zur Unterdrückung der Wirkungen von Druckvariationen in einer Flüssigkeit, zum Beispiel Farbe, welche unter Druck längs einer Zufuhrleitung durch eine Hubkolbenpumpe zugeführt wird.
Stand der Technik
Es ist bekannt, eine Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung vorzusehen, welche ein Luft-Unterkammervolumen aufweist, welches wesentlich größer ist als das Volumen einer Flüssigkeits-Unterkammer, um die Differenzdruckänderung, welche in der Luft-Unterkammer aus der Biegung der Membran aufgrund einer Änderung (normalerweise einer Verringerung) im Druck der Flüssigkeitszufuhrleitung resultiert, erfahren wird, zu minimieren, und dadurch jeglichen Druckstoß der Flüssigkeit zu minimieren, siehe z.B. die europäische Patentanmeldung Nr. EP 0 707 173 A1 .
Das Dokument US-A-4 556 078 beschreibt eine weitere Ausführungsform einer Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Solche Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie sperrig sind und dadurch ihre Brauchbarkeit im Falle von großen Anzahlen von Unterdrückungsvorrichtungen und in Arbeitsumgebungen mit begrenztem Raum beschränken.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung zu schaffen, welche diesen Nachteil mindert, während die Vorteile der zuvor genannten bekannten Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtungen beibehalten werden.
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung geschaffen, aufweisend ein Gehäuse und eine flexible Membran, welche das Gehäuse in eine erste und eine zweite Unterkammer aufteilt, wobei die erste Unterkammer Verbindungsmittel zum Verbinden der ersten Unterkammer mit einer Flüssigkeitszufuhr unter Druck aufweist, die zweite Unterkammer ein Gas unter Druck enthält, und einen Gasbehälter in Kommunikation mit der zweiten Unterkammer, um so im Gebrauch ein wirksames Gasvolumen zu schaffen, welches wesentlich größer ist als das der zweiten Unterkammer, wobei der Gasbehälter von der zweiten Unterkammer entfernt angeordnet ist und damit durch Rohrmittel verbunden ist, und die Vorrichtung eine Gaszufuhr des Gases unter Druck aufweist, welche direkt mit der zweiten Unterkammer verbunden ist, so dass Gas von der Zufuhr in die zweite Unterkammer eintreten kann, wenn notwendig, ohne erst durch den Gasbehälter strömen zu müssen.
Die erste und die zweite Unterkammer haben günstigerweise ein ähnliches Volumen, wenn die Membran in einer Ruheposition ist.
Die zweite Unterkammer ist wünschenswerterweise mit einem Druckregelmittel versehen. Das Druckregelmittel ist idealerweise ein aktives Ventildruckregelmittel. Die Flüssigkeit ist wünschenswerterweise Farbe. Zweckmäßigerweise ist ein Absperrventil zwischen dem Gasbehälter und der zweiten Unterkammer vorgesehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun mittels Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
1 eine teilschematische Endansicht einer Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, und
2 eine Teilschnittansicht der Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung von 1 ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Eine Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12, eine kreisförmige, flexible Membran 14 und einen Luftbehälter 16 auf. Das Gehäuse 12 weist erste und zweite Gehäusekomponenten 18, 19 auf. Jede Gehäusekomponente 18, 19 hat einen konvexen, teilkugelförmigen, schüsselartigen Teil 20, 22 und einen im wesentlichen kreisförmigen Randteil 24, 26. Die Gehäuseteile 18, 19 sind an ihren jeweiligen Randteilen 24, 26 so verbunden, dass ihre jeweiligen schüsselartigen Teile 20, 22 eine innere Kammer 27 definieren. Die Membran 14 wird an ihrem Umfang zwischen den Randteilen 24, 26 gehalten, um so die innere Kammer in eine erste und zweite Unterkammer 27a, 27b zu teilen.
Die erste Gehäusekomponente 18, die in der in den Figuren dargestellten Ausrichtung untere Komponente, hat einen Einlassstutzen 28 und einen Auslassstutzen 30, um so im Gebrauch den Durchgang einer Flüssigkeit durch sie hindurch zu ermöglichen.
Die zweite Gehäusekomponente 19 hat eine im wesentlichen zylindrische Hülse 32, welche von ihrem höchsten Punkt nach außen ragt, und eine Verbindungsöffnung 34 der inneren Kammer 27, angrenzend an die Hülse 32. Die Hülse 32 enthält ein Druckregelmittel 35 und hat eine Druckluftzufuhr 36, welche über einen Einlass 36a damit verbunden ist. Eine Auslassöffnung 37 des Druckregelmittels 35 ragt in der Nähe von deren Basis senkrecht aus der Hülse 32.
Ein Rohr 38 verbindet den Luftbehälter 16 mit der Öffnung 34, und ein Absperrventil 40 ist im Rohr 38 in der Nähe des Luftbehälters 16 montiert.
Im Gebrauch wird eine Hubkolbenpumpe (nicht dargestellt) verwendet, um Flüssigkeit über den Einlass- und Auslassstutzen 28, 30 durch die erste Unterkammer 27a zu pumpen. Solch eine Hubkolbenpumpe hat keinen konstanten Ausgangsdruck über einen Pumpzyklus. Während der Umkehr des Pumphubes fällt der Druck in der ersten Unterkammer 27a momentan ab und bewirkt, dass die Membran nach unten gebogen wird, wobei der Druck in der zweiten Unterkammer 27b den in der ersten Unterkammer 27a übersteigt.
Die Kommunikation zwischen der zweiten Unterkammer 27b und dem Luftbehälter 16 erhöht das Gasvolumen im System und erhöht dadurch die Kapazität der Vorrichtung, Variationen im Druck des Fluides aus der ersten Unterkammer 27a zu minimieren. Es wurde festgestellt, dass eine Luftbehälterkapazität von 8l ausreichend ist, um Druckvariationen von einer 1,5l-Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung auszugleichen unter Verwendung einer Pumpe beliebiger Größe, die allgemein in solchen Flüssigkeitsliefersystemen verwendet wird.
Das Absperrventil 40 kann dazu verwendet werden, den Luftbehälter 16 von der Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung 10 zu isolieren, um eine Teilentlüftung und/oder erneute Druckbeaufschlagung des Systems zu ermöglichen, oder um den Luftbehälter 16 zu ersetzen oder um Wartungsarbeiten an der Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung 10 auszuführen.
Bei einer zweiten Ausführungsform (nicht dargestellt) gibt es kein Druckregelmittel 35, und die Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung ist ein versiegeltes Volumen von unter Druck stehendem Gas, dies ist als eine statische Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung bekannt.

Claims

Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung, aufweisend ein Gehäuse (12) und eine flexible Membran (14), welche das Gehäuse (12) in eine erste und eine zweite Unterkammer (27a, 27b) aufteilt, wobei die erste Unterkammer (27a) Verbindungsmittel (28, 30) zum Verbinden der ersten Unterkammer mit einer Flüssigkeitszufuhr unter Druck aufweist, die zweite Unterkammer (27b) ein Gas unter Druck enthält, und einen Gasbehälter (16) in Kommunikation mit der zweiten Unterkammer (27b), um so im Gebrauch ein wirksames Gasvolumen zu schaffen, welches wesentlich größer ist als das der zweiten Unterkammer (27b), wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gasbehälter (16) von der zweiten Unterkammer (27b) entfernt angeordnet ist und damit durch Rohrmittel (38) verbunden ist, und die Vorrichtung eine Gaszufuhr des Gases unter Druck aufweist, welche direkt mit der zweiten Unterkammer (27b) verbunden ist, so dass Gas von der Zufuhr in die zweite Unterkammer (27b) eintreten kann, wenn notwendig, ohne erst durch den Gasbehälter (16) strömen zu müssen.
Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Unterkammer (27a, 27b) ein ähnliches Volumen aufweisen, wenn die Membran (14) sich in einer Ruheposition befindet.
Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Unterkammer (27b) mit einem Druckregelmittel (35, 36) versehen ist, um darin beim Gebrauch den Gasdruck zu steuern.
Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckregelmittel ein aktives Ventildruckregelmittel (35) aufweist.
Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absperrventil (40) zwischen dem Gasbehälter (16) und der zweiten Unterkammer (27b) vorgesehen ist, um zu ermöglichen, dass die Kommunikation zwischen dem Gasbehälter und der zweiten Unterkammer unterbrochen wird.
Druckstoß-Unterdrückungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (40) in dem Rohrmittel (38) zwischen dem Gasbehälter und der zweiten Unterkammer benachbart zum Behälter (16) montiert ist, um eine Trennung des Gasbehälters (16) von der zweiten Unterkammer (27b) zu ermöglichen.