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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gebrauch in
einer Nähmaschine
zur Erkennung von Schäden
an einem umhüllten
oder nicht-umhüllten
Leitungsdraht. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung zum Erkennen des Kontakts einer Nähmaschinennadel mit einem umhüllten oder
nicht-umhüllten
Leitungsdraht direkt oder durch ein Umhüllungsmaterial hindurch, während der
Draht mit einer Nähmaschine
an ein Objekt oder einen Artikel (beispielsweise ein bahnartiges
Material wie beispielsweise eine Metallfolie) angenäht wird.
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Im
Sinne des vorliegenden Textes umfasst der Begriff "Leitungsdraht" in "umhüllter Leitungsdraht" und "nicht-umhüllter Leitungsdraht" sämtliche linearen
leitfähigen
Materialien.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Wenn
ein umhüllter
oder nicht-umhüllter
Leitungsdraht unter Verwendung einer Nähmaschine mittels eines Stickgarns
an ein Objekt angenäht
wird, so kommt es mitunter vor, dass aufgrund einer Abnormalität wie beispielsweise
einer Störung
der Maschine usw. eine Nadel der Nähmaschine direkt oder durch
ein Umhüllungsmaterial
hindurch mit dem Leitungsdraht in Berührung kommt, wodurch der Leitungsdraht
beschädigt
wird. Die Beschädigung
führt zu
Isolierungsdefekten, Leitungsdefekten, Brechen oder ähnlichen
Defekten des umhüllten
oder nicht-umhüllten
Leitungsdrahtes. Der beschädigte Draht
hat nur wenig oder gar keinen kommerziellen Wert.
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Bis
jetzt wurde noch keine Vorrichtung entwickelt, die den Bediener
vor der Beschädigung
eines umhüllten
oder nicht-umhüllten Leitungsdrahtes
infolge des Kontaktes mit einer Nähmaschinennadel warnt. Dementsprechend
wird der umhüllte
oder nicht-umhüllte
Leitungsdraht herkömmlicherweise auf
Defekte untersucht, nachdem er an ein Objekt oder einen Artikel
angenäht
wurde. Genauer gesagt, wird der an das Objekt angenähte Draht
mit einem Leitungsprüfer
auf Leitungsstörungen,
Bruch oder ähnliche
Defekte geprüft
und im Fall eines umhüllten Leitungsdrahtes
visuell auf Isolierungsschäden
(Beschädigung
des Umhüllungsmaterials)
untersucht. Wenn der anzunähende
Leitungsdraht ein Heizdraht ist, können Defekte durch Inspizieren
des Drahtes auf abnormale Wärmekonzentrationspunkte
festgestellt werden. Diese Inspektionsverfahren sind jedoch mühselig,
und oft werden Leitungsstörungen, Bruch
oder Isolierungsschäden übersehen.
Die Chance auf Erkennung ist besonders bei der Inspizierung von
Litzendrähten
gering, die aus einer Mehrzahl feiner Drähte bestehen.
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JP-A-03190080
offenbart eine Schadenserkennungsvorrichtung zur Verwendung in einer
Nähmaschine,
umfassend einen Spulenkörper
mit einem darauf aufgewickelten Leitungsdraht, wobei die Nähmaschine
eine Metallnadel enthält,
die den von dem Spulenkörper
gezogenen Leitungsdraht mittels der Metallnadel unter Verwendung
eines Fadens an einem Objekt annäht.
Die Vorrichtung umfasst einen Anschluss, der mit einem Abschnitt
des Leitungsdrahtes elektrisch verbunden wird, und eine Anzeigevorrichtung,
die sowohl mit dem Anschluss als auch mit der Metallnadel elektrisch
verbunden ist und dafür vorgesehen
ist, das Vorhandensein eines Kontakts der Metallnadel mit dem Leitungsdraht
anzuzeigen. Bei dieser Vorrichtung muss die Oberfläche des
Flansches exakt eben sein und im rechten Winkel zur Drehachse des
Spulenkörpers
verlaufen, damit der elektrische Kontakt zuverlässig erhalten bleibt. Andernfalls
benötigt
die Vorrichtung der Schrift JP-A-03190080 Mittel, mit denen ein
J-förmiger Gleitanschluss
an den Flansch gedrückt
wird, damit der elektrische Kontakt zuverlässig erhalten bleibt, wenn die
Oberfläche
des Flansches uneben ist oder nicht im rechten Winkel zur Drehachse
des Spulenkörpers verläuft.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Erkennen des Kontakts einer Nadel einer Nähmaschine mit einem umhüllten oder
nicht-umhüllten
Leitungsdraht, während
der Draht mittels der Nähmaschine
an ein Objekt oder einen Artikel angenäht wird, bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Schadenserkennungsvorrichtung
zur Verwendung in einer Nähmaschine
bereit, umfassend einen Spulenkörper mit
einem darauf aufgewickelten Leitungsdraht, einen Anschluss, der
mit einem Abschnitt des Leitungsdrahtes elektrisch verbunden ist,
eine Tragachse, die den Spulenkörper
drehbar trägt,
einen Nähmechanismus,
enthaltend eine Metallnadel, die den von dem Spulenkörper gezogenen
Leitungsdraht mittels der Metallnadel unter Verwendung eines Fadens an
einem Objekt annäht,
und eine Anzeigevorrichtung, die sowohl mit einem Ende des Leitungsdrahtes als
auch mit der Metallnadel elektrisch verbunden ist, wobei die Anzeigevorrichtung
dafür vorgesehen
ist, das Vorhandensein eines Kontakts der Metallnadel mit dem Leitungsdraht
anzuzeigen, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst:
eine hohle
leitfähige
Buchse mit einer ersten Längsbohrung,
wobei die leitfähige
Buchse in einer zweiten Längsbohrung,
die sich in dem Spulenkörper
befindet, angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass
die
Tragachse leitfähig
ist und in die erste Längsbohrung
der Buchse eingeführt
ist, wobei die Tragachse die leitfä hige Buchse drehbar trägt und elektrisch
mit der leitfähigen
Buchse verbunden ist; und
der Anschluss an der leitfähigen Buchse
angeordnet ist und über
die leitfähige
Buchse und die Tragachse elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbunden
ist.
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Die
Erfindung stellt des Weiteren eine Vorrichtung zur Verwendung in
einer Nähmaschine
bereit, umfassend einen Spulenkörper
mit darauf aufgewickeltem Leitungsdraht, einen Anschluss, der mit
einem Abschnitt des Leitungsdrahtes elektrisch verbunden ist, eine
Tragachse, die den Spulenkörper drehbar
trägt,
einen Nähmechanismus,
enthaltend eine Metallnadel, die den von dem Spulenkörper gezogenen
Leitungsdraht mittels der Metallnadel unter Verwendung eines Fadens
an einem Objekt annäht, und
eine Anzeigevorrichtung, die sowohl mit einem Ende des Leitungsdrahtes
als auch mit der Metallnadel elektrisch verbunden ist, wobei die
Anzeigevorrichtung dafür
vorgesehen ist, das Vorhandensein eines Kontakts der Metallnadel
mit dem Leitungsdraht anzuzeigen, wobei die Vorrichtung Folgendes
umfasst:
eine hohle leitfähige
Buchse mit einer ersten Längsbohrung,
wobei die leitfähige
Buchse in einer zweiten Längsbohrung,
die sich in dem Spulenkörper
befindet, angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass
die
Tragachse leitfähig
ist und in die erste Längsbohrung
der Buchse eingeführt
ist, wobei die Tragachse die leitfähige Buchse drehbar trägt und elektrisch
mit der leitfähigen
Buchse verbunden ist; und
der Anschluss als leitfähige Umkleidung
der Umfangsfläche
des Körperabschnitts
des Spulenkörpers ausgebildet
ist;
ein leitfähiges
Glied elektrisch mit dem Anschluss und der Buchse verbunden ist;
und
der Anschluss über
das leitfähige
Glied, die leitfähige Buchse
und die Tragachse elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbunden
ist.
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Die
Vorrichtung kann des Weiteren eine Betriebssteuerungseinheit umfassen,
die den Betrieb der Nähmaschine
stoppt, sobald ein Kontakt der Metallnadel mit dem Leitungsdraht
vorliegt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die leitfähige
Buchse ein Ende, das mit einem Flansch versehen ist, der einen größeren Durchmesser
aufweist als die zweite Längsbohrung,
wobei das andere Ende mit einem Gewinde versehen ist, das mit einer
Mutter dergestalt in Eingriff gelangt, dass die Buchse an dem Spulenkörper befestigt
ist.
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Der
Begriff "Nähmaschine" umfasst im Sinne des
vorliegenden Textes Zickzacknähmaschinen,
die Zickzackstiche herstellt, Nähautomaten
und ähnliche Nähmaschinen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet, wenn ein umhüllter
oder nicht-umhüllter
Leitungsdraht mit der Nähmaschine
an einem Objekt oder Artikel angenäht wird, die Anzeigevorrichtung
nicht, solange die Nähmaschine
normal arbeitet, d. h. solange die Nadel keinen Kontakt zu dem Leitungsdraht
hat, sei es direkt oder durch das Umhüllungsmaterial hindurch.
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Wenn
die Nadel der Nähmaschine
aufgrund einer Störung
mit dem Leitungsdraht in Kontakt kommt, sei es direkt oder durch
das Umhüllungsmaterial
hindurch, so wird der zur Anzeigevorrichtung gehörige Stromkreis über einen
Anschluss, der mit dem Leitungsdraht verbunden ist, und die Metallnadel
der Nähmaschine
geschlossen, wodurch die Anzeigevorrichtung in Betrieb geht.
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In
der oben dargelegten Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Kontakt der Nadel der Nähmaschine
mit dem Leitungsdraht erkennen und anzeigen, während der Draht mittels der Nähmaschine
an dem Objekt oder Artikel angenäht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Beschädigung
eines Leitungsdrahtes infolge des Kontakts mit einer Metallnadel
anhand der Anzeige der Anzeigevorrichtung erkannt werden. Des Weiteren
kann die Beschädigung
in Echtzeit erkannt werden, so dass geeignete Maßnahmen effizienter ergriffen
werden können,
als wenn man die Beschädigung
erst während
einer Inspektion im Anschluss an das Nähen feststellt. Das heißt, wenn
eine Beschädigung
des Leitungsdrahtes in Echtzeit erkannt wird, so kann der beschädigte Abschnitt
des Drahtes leicht lokalisiert werden, so dass die Ursache für die Beschädigung unverzüglich überprüft werden
kann, um Gegenmaßnahmen
einzuleiten. Wenn beispielsweise an dem Leitungsdraht während des
Nähens
ein irreparabler Schaden wie beispielsweise ein Bruch entsteht,
so kann eine zweckmäßige Maßnahme,
wie beispielsweise eine Unterbrechung des Nähvorgangs, ergriffen werden,
bevor der Draht vollständig angenäht ist.
Dadurch wird eine Situation vermieden, in der die gesamte Länge des
Drahtes an das Objekt oder den Artikel angenäht wird, obwohl es zu einer Beschädigung gekommen
ist, und das Endprodukt als Ausschuss angesehen werden muss. Auf
diese Weise wird Materialverlusten entgegengewirkt, und die Kosten
werden gesenkt.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann so konfiguriert sein,
dass ein Signal an das Steuerungssystem der Nähmaschine gesandt wird, um
die Nähmaschine
automatisch anzuhalten, wenn der Stromkreis der Anzeigevorrichtung
geschlossen wird, d. h. bei Kontakt der Nadel mit dem Leitungsdraht.
Die automatische Steuerung der Nähmaschine eignet
sich besonders zur Verwendung in einer Mehrkopfnähmaschine, die gleichzeitig
eine Mehrzahl von Objekten näht.
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Das
heißt,
wenn der Draht beschädigt
ist, kann der Kopf, der den Schaden verursacht hat, anhand der Stromkreisaktivität der Anzeigevorrichtung in
Echtzeit ermittelt werden. Es ist möglich, nur den Kopf anzuhalten,
der den Schaden verursacht hat, während die anderen Köpfe weiterarbeiten,
wodurch Arbeitszeitverluste der Mehrkopfnähmaschine insgesamt verringert
werden und der Produktionsdurchsatz verbessert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Schadenserkennungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine vertikale Schnittansicht des in 1 gezeigten
Spulenkörpers.
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
des Spulenkörpers.
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4 ist
eine Schemadarstellung eines automatischen Stoppmechanismus' für eine Nähmaschine,
wobei dieser Mechanismus in der Schadenserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der Vorrichtung zur Erkennung von Beschädigungen des Leitungsdrahtes,
insbesondere der Vorrichtung zur Verwendung in einer Nähmaschine
zum Erkennen von Schäden
an einem umhüllten
Leitungsdraht während
des Nähens
des Drahtes (im Weiteren einfach als "Schadenserkennungsvorrichtung" bezeichnet). In 1 bezeich net
A die gesamte Schadenserkennungsvorrichtung. In 1 sind
nur Teile der Spulenkörpertragrahmen
f1 und f2, ein von
den Rahmen f1 und f2 getragener
Spulenkörper 3 und
eine Nadel 10 gezeigt; andere Teile der Nähmaschine
wurden weggelassen.
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Die
in 1 gezeigte Schadenserkennungsvorrichtung A enthält eine
Anzeigevorrichtung 1. Die Anzeigevorrichtung 1 kann
ein Kathodenstrahlröhren-Anzeigegerät, ein LCD-Anzeigegerät (Flüssigkristallanzeige)
ein LED-Anzeigegerät
(Leuchtdiodenanzeige), ein Plasmaanzeigegerät oder ein sonstiges von verschiedenen
Anzeigemitteln umfassen.
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Ein
Spulenkörper 3 mit
einem darauf aufgewickelten umhüllten
Leitungsdraht 2 zur Verwendung in einer Nähmaschine
ist mit einer leitfähigen
Buchse 5 und einer leitfähigen Tragachse 4 versehen.
Des Weiteren enthält
die Schadenserkennungsvorrichtung A einen ersten Anschluss t1, der mit dem Wicklungsanfangsabschnitt
des umhüllten
Leitungsdrahtes 2 auf dem Spulenkörper 3 elektrisch
verbunden ist, und einen zweiten Anschluss t2,
der auswärts
des Spulenkörpers 3 angeordnet
und elektrisch mit dem Anschluss t1 verbunden
ist. Ein Schraubenabschnitt 5a, der an einer Flanschfläche der
Buchse 5 angeordnet ist, kann als der erste Anschluss t1 benutzt werden. Ein Abschnitt der Tragachse 4,
der aus dem Spulenkörper 3 hervorsteht
(beispielsweise ein Endabschnitt der Tragachse 4), kann
als der zweite Anschluss t2 verwendet werden.
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2 ist
eine Schnittansicht des Spulenkörpers 3,
der mit der Buchse 5 und der Tragachse 4 versehen
ist. Die leitfähige
Buchse 5 ist an einem Ende mit einem Flansch 6 versehen,
dessen Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des Loches (der Längsbohrung) 3a des
Spulenkörpers 3,
und am anderen Ende ist ein Gewinde 7 zur Eingriffnahme
einer Mutter 8 vorhanden, so dass die Buchse 5 am Spulenkörper 3 befestigt
wird, wenn sie in das Loch 3a eingeführt wird.
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Die
Tragachse 4 hat zwei Endabschnitte, die aus den jeweiligen
Enden des Loches 3a hervorstehen. Es ist im Allgemeinen
bevorzugt, dass die Tragachse 4 mit Spielpassung in einem
Loch (der Längsbohrung)
der Buchse 5 sitzt. Bei dieser Ausführungsform ist die Tragachse 4 in
leitfähigen
Metalllagern (vorzugsweise Nadellagern) 9 gelagert, die
an den jeweiligen Endabschnitten der Buchse 5 angeordnet
sind. Die Tragachse 4 ist somit dergestalt angeordnet,
dass sie einen elektrischen Kontakt mit der Buchse 5 hält und den
Spulenkörper 3 drehbar
trägt.
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Der
Wicklungsanfangsabschnitt 2a des Leitungsdrahtes 2,
der auf den Spulenkörper 3 aufgewickelt
ist, führt
durch ein Loch 3b, das in den Spulenkörper 3 hineingebohrt
ist, und ist mittels des Schraubenabschnitts 5a am Flansch 6 befestigt,
wobei der Anfangsabschnitt 2a nicht-umhüllt ist, um eine elektrische
Kontinuität
mit der Buchse 5 herzustellen.
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Bei
einer solchen Anordnung ist der Leitungsdraht 2 über den
Schraubenabschnitt 5a (den ersten Anschluss t1)
elektrisch mit der Buchse 5 verbunden und ist des Weiteren
mit dem Endabschnitt (dem zweiten Anschluss t2)
der Tragachse 4, der auswärts des Spulenkörpers 3 angeordnet
ist, über
die Metalllager 9 verbunden, die eine elektrische Kontinuität mit der
Buchse 5 und der Tragachse 4 haben. Bei dieser
Ausführungsform
können
ein oder mehrere zusätzliche
Metalllager nebeneinander in dem Loch der Buchse 5 angeordnet
sein. Dies vergrößert die
Kontaktfläche
der Lager 9 mit der Buchse 5 und der Tragachse 4 und
kann die elektrische Leitfähigkeit
zwischen ihnen erhöhen.
Zu dem gleichen Zweck kann ein leitfähiges Fett auf die Kontaktflächen aufgetragen
werden.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Spulenkörpers 3 ohne
Leitungsdraht. Wie in 3 gezeigt, kann eine leitfähige Umkleidung
an der Umfangsfläche
des Körperabschnitts
eines Spulenkörpers 3 ausgebildet
sein und als erster Anschluss t1 verwendet
werden. Eine leitfähige
Tragachse 4 ist durch das Loch 3a des Spulenkörpers 3 hindurchgeschoben,
wobei ihre Endabschnitte aus jeweiligen Enden des Loches 3a hervorstehen.
Einer der Endabschnitte der Tragachse 4 dient als zweiter Anschluss
t2. Die Tragachse 4 ist über ein
leitfähiges Metalllager 9,
eine leitfähige
Buchse 5, die zwischen der Tragachse 4 und dem
Spulenkörper 3 angeordnet
ist, und ein leitfähiges
Glied t4, das den Körperabschnitt des Spulenkörpers 3 durchstößt, elektrisch mit
dem ersten Anschluss t1 verbunden. Das leitfähige Glied
t4 ist elektrisch an einem Ende mit der
Buchse 5 und am anderen Ende mit dem ersten Anschluss t1 verbunden. Wie bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
befindet sich an einem Ende der Buchse 5 ein Flansch 6,
der einen größeren Durchmesser
hat als das Loch 3a des Spulenkörpers 3, und an dem anderen
Ende befindet sich ein Gewinde zur Eingriffnahme einer Mutter 8,
so dass die Buchse 5 am Spulenkörper 3 befestigt wird,
wenn sie in das Loch 3a eingeführt wird. Es ist im Allgemeinen
bevorzugt, dass die Tragachse 4 mit Spielpassung in einem Loch
der Buchse 5 mit leitfähigen
Metalllagern 9, wie beispielsweise Nadellagern, Kugellagern
oder dergleichen, sitzt.
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Der
Wicklungsanfangsabschnitt des (nicht gezeigten) umhüllten Leitungsdrahtes
ist in zweckmäßiger Weise
mit dem ersten Anschluss t1 verbunden. Beispielsweise
ist der nicht-umhüllte Wicklungsanfangsabschnitt
des Leitungsdrahtes mit einer zweckmäßigen Anzahl von Wicklungen
um den zylindrischen Anschluss t1 gewickelt
und je nach Bedarf am Anschluss t1 mit einem
Klebstoff befestigt.
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Der
Spulenkörper 3 mit
der in 2 oder 3 gezeigten Bauform wird von
Spulenkörpertragrahmen
f1 und f2, die an
einer Nähmaschine
angebracht sind, getragen oder ist daran montiert, wobei die Endabschnitte
(der zweite Anschluss t2) der Tragachse 4 von
den Tragrahmen f1 und f2 getragen
werden.
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Der
Rahmen f1 hat einen dritten Anschluss t3, der elektrisch mit dem zweiten Anschluss
t2 verbunden ist, welcher an der Tragachse 4 vorhanden
ist, die durch den Spulenkörper 3 geschoben
ist. Als dritter Anschluss t3 kann ein Metallblock
benutzt werden, der eine Vertiefung aufweist, um den körperlichen und
elektrischen Kontakt mit den Endabschnitten der Tragachse 4 (dem
zweiten Anschluss t2) zu verbessern. Der
dritte Anschluss t3 ist an einem Arm 12 des Nähmaschinenhauptkörpers mit
einem dazwischen angeordneten Isolierungselement 11 befestigt.
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Der
Rahmen f2 ist so gebaut, dass die Tragachse 4 vom
Nähmaschinenhauptkörper isoliert
ist. Die Isolierung wird dadurch bewerkstelligt, dass der Rahmen
f2 beispielsweise als Ganzes aus einem isolierenden
Material hergestellt wird. Alternativ kann die Tragachse 4 vom
Nähmaschinenhauptkörper dadurch
isoliert werden, dass der Rahmen f2 genauso aufgebaut
ist wie der Rahmen f1, wobei ein Isolierungselement
des Rahmens f2 an dem Arm des Nähmaschinenhauptkörpers befestigt
ist. In diesem Fall ist es möglich,
ein Paar Tragrahmen mit symmetrischem Aufbau herzustellen.
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Die
Anzeigevorrichtung 1 hat zwei Kabelanschlüsse, von
denen einer mit dem dritten Anschluss t3 verbunden
ist und der andere über
den Rahmen f1 mit der Metallnadel 10 verbunden
ist. Die Metallnadel 10 besteht vorzugsweise aus einem
metallischen Material – oder
ist vorzugsweise mit einem metallischen Material überzogen –, das eine
hohe Leitfähigkeit
besitzt. Des Weiteren ist die Anzeigevorrichtung 1 an eine
Stromversorgung angeschlossen, um an die Nadel 10 und den
Leitungsdraht 2 eine Spannung anzulegen. In 1 bezeichnet
C1 ein Kabel, das den einen Kabelanschluss
mit dem Anschluss t3 verbindet, und C2 bezeichnet ein Kabel, das den anderen Kabelanschluss
mit der Nadel 10 verbindet.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Erdungssystem des Nähmaschinenhauptkörpers dazu benutzt,
den Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung 1 mit der Nadel 10 zu
verbinden. Das heißt,
das in 1 gezeigte Kabel C3, das
vom Arm 12 des Nähmaschinenhauptkörpers zur
Nadel 10 verläuft,
gibt es in dieser Ausführungsform
(praktisch) nicht. Das heißt,
die Metallnadel 10 befindet sich in elektrischer Kontinuität mit einem
leitfähigen
Glied, das die Nadel 10 hält oder beinhaltet (wie beispielsweise
ein Nadelhalter oder eine Nadelschiene; im Weiteren als "Nadelhalter" bezeichnet), und
der Nadelhalter befindet sich in elektrischer Kontinuität mit dem
leitfähigen Nähmaschinenhauptkörper. Wenn
also der andere Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung 1 mit
dem Arm 12 verbunden ist, der den Rahmen f1 aufweist, welcher
sich in elektrischer Kontinuität
mit dem Nähmaschinenhauptkörper befindet,
so kann der andere Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung 1 elektrisch mit
der Nadel 10 verbunden sein. Mit dieser Konfiguration kann
die Schadenserkennungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung realisiert
werden, ohne dass Nähkopfabschnitte
herkömmlicher
Nähmaschinen verändert oder
umgebaut werden müssen.
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Es
ist auch möglich,
ein Kabel von einem Nadelhalter, der vom Nähmaschinenhauptkörper isoliert ist,
zum Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung zu verlegen, ohne das
Erdungssystem zu benutzen. Vorzugsweise wird für dieses Kabel ein umhülltes Leitungskabel
verwendet, damit eine Isolierung zwischen der Nadel 10 und
dem Nähmaschinenhauptkörper gewährleistet
ist. Es wird ein zweckmäßiges Mittel
verwendet, um das umhüllte
Leitungskabel, das zu dem Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung verläuft, stabil
mit der Nadel oder dem Nadelhalter, die bzw. der die Auf- und Abbewegung
vollführt,
zu verbinden.
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Während des
Nähens
des umhüllten
Leitungsdrahtes 2 mittels der Nähmaschine (wobei der Nähfaden in 1 mit 20 bezeichnet
ist) ist der Stromkreis der Anzeigevorrichtung 1 geöffnet, so dass
die Anzeigevorrichtung 1 nicht in betrieb ist, wenn die
Nadel 10 normale Bewegungen vollführt, d. h. wenn die Nadel 10 nicht
den umhüllten
Leitungsdraht 2 berührt,
der an ein Objekt oder einen Artikel B angenäht wird.
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Wenn
es zu einer Abnormalität
kommt und die Nadel 10 das Umhüllungsmaterial durchdringt und
den Draht 2 während
des Nähens
berührt,
so wird der Stromkreis der Anzeigevorrichtung 1 über die
Nadel 10, einen Abschnitt des Drahtes 2 vom Kontaktpunkt
mit der Nadel 10 zum Wicklungsanfang am Spulenkörper 3,
den ersten Anschluss t1, den zweiten Anschluss
t2 und den dritten Anschluss t3 geschlossen.
Dadurch geht die Anzeigevorrichtung 1 in Betrieb. Wenn
also die Nadel 10 den Draht 2 berührt, so
kann die Anzeigevorrichtung 1 sofort das Vorhandensein
eines Kontakts anzeigen.
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Des
Weiteren kann die Vorrichtung so konfiguriert sein, dass ein Signal
an das Steuerungssystem der Nähmaschine
gesandt wird, um die Nähmaschine
automatisch anzuhalten, wenn der Stromkreis der Anzeigevorrichtung
geschlossen wird. 4 zeigt eine Ausführungsform
des automatischen Stoppmechanismus' für
Nähmaschinen.
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Bei
der in 4 gezeigten Ausführungsform umfasst die Schadenserkennungsvorrichtung
eine Betriebssteuerungseinheit, enthaltend einen Steuersignalgenerator,
der elektrisch mit dem Leitungsdraht und der Metallnadel in Reihe
verbunden ist, und eine Stromversorgungssteuerung, die dafür konfiguriert ist,
ein Steuersignal von dem Steuersignalgenerator zu empfangen und
den Betrieb der Nähmaschine
anhand des Steuersignals zu steuern. Wenn die Nadel den Leitungsdraht
berührt,
so erzeugt in dieser Betriebssteuerungseinheit der Steuersignalgenerator ein
Steuersignal und sendet es an die Stromversorgungssteuerung. Nachdem
die Stromversorgungssteuerung das Steuersignal empfangen hat, veranlasst
sie eine Unterbrechung der Stromzufuhr zur Näh maschine. Die Betriebssteuerungseinheit
kann somit den Betrieb der Nähmaschine
unterbrechen, wenn die Nadel den Leitungsdraht berührt. Bei
dieser Ausführungsform
umfasst die Schadenserkennungsvorrichtung des Weiteren eine Rücksetztaste
und eine Relaisschaltung, die mit dem Stromkreis der Anzeigevorrichtung
verbunden sind, dergestalt, dass die Nähmaschine durch Drücken der
Rücksetztaste aus
dem Halt-Zustand
wieder in den Betriebszustand zurückversetzt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in einer Mehrkopfnähmaschine
mit einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Nähköpfe verwendet werden. Bei einer
Mehrkopfnähmaschine
ist jeder Nähkopf
mit der Schadenserkennungsvorrichtung A ausgestattet. In diesem
Fall kann die Anzeigevorrichtung 1 an jedem Nähkopf vorhanden
sein, oder sie kann eine Anzeigevorrichtung sein, die eine Mehrzahl
von Anzeigemitteln umfasst, die jeweils einem Nähkopf entspricht (nicht gezeigt).
Des Weiteren kann der automatische Stoppmechanismus für die Mehrkopfnähmaschine
Anwendung finden. Das heißt,
ein zweckmäßiger automatischer
Stoppmechanismus wird dergestalt vorgesehen, dass nur der Kopf,
der mit der Nadel in Kontakt gekommen ist, angehalten werden kann,
während
die anderen Köpfe
weiterarbeiten. Mit Hilfe dieses Mechanismus' ist es möglich, die Arbeitszeitverluste
der Mehrkopfnähmaschine
insgesamt zu verringern und den Produktionsdurchsatz zu verbessern.
Es können
verschiedene bekannte elektrische Schaltungen verwendet werden,
um diesen automatischen Stoppmechanismus für Nähmaschinen zu realisieren.
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Obgleich
das oben Dargelegte eine Ausführungsform
einer Schadenserkennungsvorrichtung zur Verwendung in einer Nähmaschine
darstellt, die den umhüllten
Leitungsdraht 2 an das Objekt oder den Artikel B näht, kann
die Schadenserkennungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung auch
für eine Nähmaschine
Anwendung finden, die einen nicht-umhüllten Leitungsdraht an ein
Objekt oder einen Artikel näht.
In diesem Fall wird ein zweckmäßiger Drahtzuführungsweg
in einer Vorrichtung, wie sie in 1 gezeigt
ist, ausgebildet, um eine Isolierung zwischen einem nicht-umhüllten Leitungsdraht,
der anstelle des umhüllten
Leitungsdrahtes 2 verwendet wird, und dem Nähmaschinenhauptkörper, der
eine elektrische Kontinuität
mit der Nadel aufweist, aufrecht zu erhalten. Beispielsweise kann
die Isolierung aufrecht erhalten werden, indem aus einem isolierenden
Material eine Mehrzahl von Seilscheibenmechanismen und Kopfeinheiten
hergestellt werden, um den Draht über einen zuvor festgelegten
Weg zu dem Objekt oder dem Artikel B zu führen. Alternativ können sämtliche
Abschnitte der Nähmaschine,
die mit dem Leitungsdraht in Berührung
gebracht werden könnten,
mit einem isolierenden Material überzogen werden.
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Obgleich
dieses Ausführungsform
das Erdungssystem des Nähmaschinenhauptkörpers als Teil
des elektrischen Pfades benutzt, um die Nadel 10 mit einem
Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung 1 zu verbinden, ist
es auch möglich,
den Nadelhalter, der die Nadel 10 hält oder beinhaltet, von dem
Nähmaschinenhauptkörper zu
isolieren und ein umhülltes
Kabel von dem Nadelhalter aus zu verlegen, um die Nadel 10 mit
dem Kabelanschluss der Anzeigevorrichtung zu verbinden. Bei einer
solchen Konfiguration ist es nicht erforderlich, den Leitungsdraht 2 von
dem Nähmaschinenhauptkörper zu
isolieren, und der Leitungsdraht 2 kann mit dem Kabelanschluss
der Anzeigevorrichtung über
das Erdungssystem des Nähmaschinenhauptkörpers verbunden werden.
In diesem Fall kann der Endabschnitt (der zweite Anschluss) der
Tragachse 4, der elektrisch mit dem Leitungsdraht 2 verbunden
ist, direkt auf dem Spulenkörpertragrahmen
(beispielsweise der Arm 12, der mit einer Vertiefung versehen
ist) getragen werden, der als dritter Anschluss t3 dient.
Dadurch braucht der dritte Anschluss t3 nicht,
wie in 1 gezeigt, separat ausgebildet zu werden, wo er
vom Nähmaschinenhauptkörper isoliert
ist. Diese Bauweise kann für
das Nähen
sowohl des umhüllten
Leitungsdrahtes als auch des nicht-umhüllten Leitungsdrahtes verwendet
werden.