-
Computersysteme
können
Daten und Information in Datenfiles oder Datensätzen speichern, die oft als
Dokumente bezeichnet werden. Dokumente können temporär bzw. vorübergehend in dem Computerspeicher
(z.B. RAM, ROM) gespeichert werden, während der Computer arbeitet,
oder können
permanenter auf einem physikalischen Medium (z.B. einer Festplatte
oder einer Floppydisk) gespeichert werden, von welchem sie zur Verwendung
mit dem Computer entnommen bzw. zurückgeholt werden können. Dokumente
können
eine Vielzahl von Datenarten bzw. -typen, umfassend bzw. beinhaltend
Bildfiles, Präsentationen,
Textdokumente, Datenbanken, Tonfiles und Kalkulationstabellen speichern.
-
Daten
in einem Dokument können
durch eine Softwareanwendung gebildet bzw. erzeugt, auf diese zugegriffen
und modifiziert werden. Unterschiedliche Anwendungen können mit
unterschiedlichen Dokumentenarten assoziiert sein und können Software-Werkzeuge
beinhalten, um Daten der assoziierten Dokumentenart zu erzeugen
bzw. auszubilden, zu editieren oder modifizieren. Beispielsweise
kann ein Benutzer ein Textdokument mit einer Wortbearbeitungsanwendung,
wie Microsoft Word® erzeugen, und kann Werkzeuge
verwenden, wie jene, die in dem Microsoft Word "File" pull-down-Menü gefunden werden
(z.B. die "Neu"-, "Speicher"-, "Druck"-Werkzeuge), um das
Textdokument zu erzeugen, zu speichern und zu drucken. In gleicher
Weise kann ein Benutzer Kalkulationstabellendokument mit Kalkulationstabellenanwendung,
wie Microsoft Excel® erzeugen, und kann Werkzeuge
mathematischer Funktionen verwenden, um Daten in dem Kalkulationstabellendokument
zu analysieren, und kann graphische bzw. Graphikwerkzeuge verwenden,
um graphisch Daten darzustellen, die in dem Kalkulationstabellendokument
enthalten sind. Das Aussehen und die Benutzbarkeit der Text- und
Kalkulationstabellendokumente wird durch Werkzeuge in den assoziierten Wortverarbeitungs-
und Kalkulationstabellenanwendungen bestimmt.
-
Allgemein
können,
wenn ein Benutzer an einem Dokument unter Verwendung der Werkzeuge
einer assoziierten Anwendung arbeitet, nur Dokumente der Art, die
mit der gewählten
Anwendung assoziiert ist, erzeugt bzw. ausgebildet oder modifiziert
werden. Beispielsweise können,
wenn ein Wortbearbeitungsprogramm verwendet wird, nur Textdokumente erzeugt
und modifiziert werden, und wenn ein Kalkulationstabellenprogramm
verwendet wird, können
nur Kalkulationstabellendokumente bearbeitet werden. So kann eine
Anwendungsfunktionalität
mit einem dokument-zentrierten Modell konform sein bzw. diesem entsprechen.
Ein dokumentzentriertes Modell von Anwendungen legt einem Benutzer
ein Verständnis
nahe, daß bestimmte
Anwendungen auf bestimmte Dokumentenarten beschränkt sind und umgekehrt.
-
Ein
dokument-zentriertes Anwendungsmodell kann für den Benutzer einschränkend sein,
wenn der Benutzer es wünscht,
mehrere Aufgaben auszuführen,
welche unterschiedliche Anwendungen und somit die Verwendung von
mehreren Dokumentenarten erfordern. Beispielsweise muß, wenn
ein Benutzer eine Anwendung verwendet, um an einem Dokument zu arbeiten
und eine Aufgabe auszuführen,
jedoch wünscht,
eine zugehörige,
jedoch unterschiedliche Aufgabe auszuführen, welche unterschiedliche Werkzeuge
erfordert, der Benutzer Werkzeuge von einer zweiten Anwendung verwenden.
Die Verwendung einer zweiten Anwendung kann ein Verlassen des gegenwärtigen Dokuments,
ein Öffnen
eines zweiten Dokuments einer Art, die mit der zweiten Anwendung
kompatibel ist, und ein Ausführen
der gewünschten
Aufgabe in dem zweiten Dokument erfordern. Der Benutzer kann die
Ergebnisse der zwei Anwendungen in zwei Dokumenten unterschiedlicher Dokumentenarten
speichern.
-
Wenn
Dokumente unabhängig
gespeichert sind bzw. werden, ruft ein Arbeiten an einem Dokument
in einer Anwendung nicht automatisch das andere zugehörige Dokument
auf. Stattdessen erfordert ein Aufrufen des anderen zugehörigen Dokuments
ein Verwenden einer unterschiedlichen Anwendung, um das zugehörige Dokument
hervorzuholen. Somit kann es für
den Benutzer erforderlich sein, händisch ein Katalogisiersystem
beizubehalten, um sich zu erinnern, daß die zwei unterschiedlichen
Dokumente zugehörige
Daten und Information enthalten.
-
Ein
Dokumenteneinbetten kann als eine Alternative und zu einem getrennten
Speichern von zusammengehörigen
Dokumenten verwendet werden. Ein Einbetten kann durch ein Betriebssystem
oder eine Softwareanwendung unterstützt sein bzw. werden. Beispielsweise
wird in einer Microsoft Windows 95/98TM Implementierung
eine Objektverbindungs- und -einbettungs- (OLE) Technologie häufig verwendet,
um das Importieren und Einbetten eines zweiten bzw. sekundären Dokuments
in ein erstes bzw. primäres
Dokument zu ermöglichen.
Nichtsdestotrotz erfordert dies von einem Benutzer, der ein erstes
Programm verwendet, zuerst korrekt die zweite bzw. sekundäre Dokumentenart
zu bestimmen, die zu importieren ist, zweitens ein derartiges Dokument
zu öffnen,
drittens in das zweite Dokument jene Daten einzusetzen, die er zu
bearbeiten wünscht,
viertens das sekundäre
Programm zu verwenden, um das zweite bzw. sekundäre Dokument zu editieren, und
fünftens das
zweite Dokument in das primäre
Dokument zu importieren. Dies ist ein langes und aufwendiges bzw.
mühsames
Verfahren. So kann beispielsweise ein Benutzer eine Wortbearbeitungsanwendung,
um ein Textdokument zu erzeugen, und eine Kalkulationstabellenanwendung
verwenden, um ein Kalkulationstabellendokument zu erzeugen oder
zu modifizieren, welches in ein Textdokument importiert und darin gespeichert
werden kann, jedoch ist die Bearbeitung nicht benutzerfreundlich.
-
Wenn
ein Benutzer eine primäre
Softwareanwendung verwendet, um an einem Dokument einer bestimmten
Art zu arbeiten, die mit der Softwareanwendung assoziiert ist, kann
der Benutzer ein Objekt erzeugen, das in dem Dokument eingebettet
ist, welches mit den Werkzeugen einer sekundären Anwendung editiert werden
kann, welche nicht mit der speziellen Dokumentenart assoziiert ist.
Ein Gegenstand bzw. Objekt in einer Anwendungsumgebung kann ein diskretes
Element eines Dokuments sein, beispielsweise eine Kalkulationstabelle,
eine Graphik oder ein Textstück.
Ein graphischer Raum ist in dem Dokument für das Objekt zugewiesen, und
das Objekt ist als ein Teil des Dokuments gespeichert. Eine Benutzerauswahl
eines Objekts, das innerhalb eines Dokuments enthalten ist, kann
eine zweite bzw. sekundäre Anwendung
aktivieren, um die Daten zu editieren, die in dem Objekt enthalten
sind. Beispielsweise kann, wenn Microsoft Word® verwendet
wird, um an einem Textdokument zu arbeiten, ein Benutzer ein Kalkulationstabellenobjekt
in dem Textdokument ausbilden und die Kalkulationstabelle mit Microsoft
Excel® Werkzeugen
editieren. Eine Auswahl des Kalkulationstabellenobjekts in dem Word® Dokument
kann die Excel® Werkzeuge
aktivieren, um die Kalkulationstabelle zu editieren.
-
Eine
derartige zusammengesetzte Architektur ist in US-A 5754175 geoffenbart.
Wenn Objekte bzw. Gegenstände,
die mit einer Dokumentenart übereinstimmen,
in ein Dokument einer unterschiedlichen Art eingebettet sind bzw.
werden, wird jedoch nur eine Dokumentenart erzeugt bzw. ausgebildet. Das
einzelne bzw. Einzeldokument speichert die Ergebnisse der mehreren
unterschiedlichen Anwendungen, welche unterschiedlichen Dokumentenarten entsprechen.
Als eine Folge würden
in dem oben beschriebenen Beispiel die Text- und Kalkulationstabellenarbeit
in einem Textdokument gespeichert werden, da der Benutzer ein Wortbearbeitungsprogramm
als die primäre
Anwendung benutzt hat. In einer Gruppenarbeitsumgebung, in welcher
mehrere Benutzer einen Zugriff zu mehreren Dokumenten auf einem
Computer fordern, kann ein Speichern der Ergebnisse von zahlreichen
unterschiedlichen Aufgaben in einem einzigen Dokument einen Zugriff
und eine Produktivität
beschränken
bzw. begrenzen. Dies kann den Effekt besitzen, daß weniger
Dokumente gleichzeitig für
die Benutzer zugängig
gemacht werden, oder Benutzer mit Expertise und Erfahrung in der
Verwendung von unterschiedlichen Anwendungen zwingen, daß alle dasselbe
Dokument mit ihren Anwendungen benutzen.
-
Die
funktionelle Beziehung zwischen Anwendungen und Dokumentenarten
und dem dokument-zentrierten Anwendungsmodell ist weiters durch
den Weg demonstriert, wie Anwendungen und Dokumentenarten durch
Standardbetriebssysteme (z.B. Microsoft NT, Microsoft Windows) verwendet werden.
Eine Anwendung wird geöffnet,
d.h. initialisiert und auf einer Computeranzeige bzw. einem Computerschirm
anzeigt, so daß der
Benutzer ein Arbeiten mit der Anwendung beginnen kann, indem eine
Instruktion in eine Befehlszeile des Betriebssystems geschrieben
wird, oder indem mit einer Maus auf ein Symbol geklickt wird, das
die Anwendung repräsentiert
bzw. darstellt. Wenn die Anwendung geöffnet wird, kann sie ein Fenster
anzeigen, in welchem ein Dokument angezeigt und mit den Werkzeugen
der Anwendung bearbeitet werden kann. Normalerweise zeigt, wenn
eine Anwendung geöffnet
wird, sie automatisch in einem Fenster der Computeranzeige ein Dokument
einer Art an, welches mit der Anwendung assoziiert ist. Das Dokument
kann eines sein, welches vorher erzeugt wurde und dann auf dem Computer
gespeichert wurde, oder es kann ein neues leeres Dokument sein,
das der Benutzer mit den Software-Werkzeugen der Anwendung modifizieren
und dann sichern kann. So kann ein öffnen einer Anwendung mit dem
Betriebssystem automatisch ein Dokument der Art öffnen, die mit der Anwendung
assoziiert ist.
-
In
gleicher Weise kann ein öffnen
eines Dokuments mit der Betriebssystem-Softwarefunktionalität beispielsweise
durch ein Anklicken auf das Dokumentensymbol automatisch das Öffnen einer
Anwendung triggern bzw. auslösen,
welche funktionell mit der Dokumentart assoziiert ist, die geöffnet wird.
So sind die Dokumentenart und die assoziierte Softwareanwendung
fundamental verbunden.
-
Zusammenfassung
-
Software-Werkzeuge
können
in aufgaben-orientierten funktionellen Gruppen gesammelt werden,
die als Werkbänke
bekannt sind. Werkbänke bzw.
Workbenches können
beispielsweise erzeugt werden, um die unterschiedlichen Aufgaben
eines Editierens von Text, eines Bezeichnens von Teilen, eines Zusammenbauens
von Teilen in eine Maschine oder Vorrichtung, und eines Analysierens
der Spannungen bzw. Belastungen auf ein Teil einer Maschine oder
einer Vor richtung auszuführen.
Darüber
hinaus können
Werkbänke
funktionell mit speziellen Dokumentenarten bzw. -typen assoziiert
sein und verwendet werden, um diese zu bearbeiten. Eine Dokumentenart
kann mit einer Werkbank assoziiert sein, wenn die Werkbank ihre
Aufgabe in dem Dokument ausführen
kann.
-
Das
Dokument mit dem Titel "Software
workbenches: the new Software development enviroment", von Carma L. McClure
(AFIPS Conference proceedings, US, Reston, AFIPS Press Vol. 56, 1987,
Seiten 459 bis 466, stellt einige allgemeine Information betreffend
die Charakteristika bzw. Merkmale von Werkbänken zur Verfügung.
-
Im
allgemeinen bezieht sich die Erfindung auf ein Computerimplementiertes
Verfahren zum Verwalten einer Mehrzahl von Dokumenten einer unterschiedlichen
Art mit einer Mehrzahl von Software-Werkzeugen, wobei die Software-Werkzeuge
in wenigstens zwei Werkbänke
gruppiert sind, wobei jede Werkbank einen unterschiedlichen Subsatz
von Software-Werkzeugen umfaßt
bzw. beinhaltet, und
wobei eine Dokumentenart mit einer Werkbank
assoziiert ist, wenn die Werkbank-Software-Werkzeuge zum Ausbilden
bzw. Erzeugen, Editieren oder Modifizieren eines Dokuments verwendet
werden können, das
diese Art aufweist. Das Verfahren umfaßt die Schritte:
- – Definieren
eines Bezugs bzw. einer Referenz von einer ersten Werkbank zu einer
zweiten Werkbank, wodurch Dokumente einer Art, die mit der ersten
Werkbank assoziiert ist, sich auf Dokumente einer Art beziehen können, die
mit der zweiten Werkbank assoziiert ist;
- – Anzeigen
einer gegenwärtigen
Werkbank und eines gegenwärtigen
Dokuments,
- – Empfangen
von einem Benutzer einer Auswahl einer Zielwerkbank und in Antwort
auf die Benutzerauswahl,
- – Testen,
ob auf die Zielwerkbank sich bezieht auf oder durch die gegenwärtige Werkbank
bezogen ist, und
- – wenn
sich die Zielwerkbank bezieht auf oder bezogen ist durch die gegenwärtige Werkbank, Schalten
zu der Zielwerkbank und Editieren eines Dokuments, auf das im gegenwärtigen Dokument Bezug
genommen ist oder auf das sich das gegenwärtige Dokument bezieht und
eine Art aufweist, die mit der Zielwerkbank assoziiert ist.
-
Ausbildungen
der Erfindung können
eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen bzw. beinhalten.
Der Bezug kann nicht symmetrisch sein. Der Schritt eines Definierens
kann nach bzw. bei Installation eines Softwaresystem zum Ausführen des
Verfahrens durchgeführt
werden. Es können auch
die weiteren Schritte zur Verfügung
gestellt sein eines
- – Hinzufügens einer Werkbank, und
- – Aktualisierens
eines Bezugs von einer ersten Werkbank zu einer zweiten Werkbank.
-
Zusätzlich kann
das Verfahren weiters einen Schritt umfassen, daß der Benutzer bestimmt, welche
Software-Werkzeuge in jeder Werkbank enthalten sind, oder den Schritt
eines Anzeigens an einen Benutzer einer Liste von verfügbaren Werkbänken.
-
Ein
Dokument einer Art, die mit der ersten Werkbank assoziiert ist,
kann sich auch auf ein Dokument der Art, das mit der zweiten Werkbank
assoziiert ist, durch Bezüge
auf ein oder mehrere Zwischendokument(e) beziehen.
-
In
einer Ausbildung enthält
ein Dokument einer Art, die mit der zweiten Werkbank assoziiert
ist, wenigstens ein Objekt bzw. einen Gegenstand, und ein Dokument
einer Art, die mit der ersten Werkbank assoziiert ist, bezieht sich
auf ein Dokument der Art, die mit der zweiten Werkbank assoziiert
ist, indem auf ein Objekt in diesem Dokument Bezug genommen wird.
-
In
einer weiteren Ausbildung enthält
ein Dokument einer Art, die mit der ersten Werkbank assoziiert ist,
wenigstens einen Gegenstand, und ein Dokument einer Art, die mit
der ersten Werkbank assoziiert ist, bezieht sich auf ein Dokument
der Art, die mit der zweiten Werkbank assoziiert ist, indem ein Gegenstand
in dem Dokument von einer Art, die mit der ersten Werkbank assoziiert
ist, sich auf das Dokument der Art bezieht, die mit der zweiten
Werkbank assoziiert ist.
-
In
noch einer Ausbildung enthält
ein Dokument einer Art, die mit der ersten Werkbank assoziiert ist,
wenigstens einen Gegenstand, ein Dokument einer Art, die mit der
zweiten Werkbank assoziiert ist, enthält wenigstens ein Objekt bzw.
einen Gegenstand und ein Dokument einer Art, die mit der ersten Werkbank
assoziiert ist, bezieht sich auf ein Dokument der Art, die mit der
zweiten Werkbank assoziiert ist, indem ein Gegenstand in dem Dokument
einer Art, die mit der ersten Werkbank assoziiert ist, sich auf
ein Objekt in dem Dokument der Art bezieht, die mit der zweiten
Werkbank assoziiert ist.
-
Die
Software-Werkzeuge können
Werkzeuge eines Computerunterstützten
Design/Computer-unterstützten
Herstellung/Computer-unterstützten
Ingenieur-Softwaresystems sein.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch ein Computerprogramm, das auf einem
Computer-lesbaren Medium liegt, umfassend Computercodemittel, die
adaptiert sind, um auf einem Computer alle Stufen bzw. Schritte
dieses Verfahren ablaufen zu lassen.
-
Im
allgemeinen bezieht sich in einem weiteren Aspekt die Erfindung
auf einen Computer, der ein derartiges Computerprogramm umfaßt.
-
Die
Vorteile der Erfindung beinhalten einen oder mehrere der folgenden.
Die Werkbankumgebung erleichtert das Management und die Organisation
von Dokumenten und Objekten bzw. Gegenständen, wenn der Benutzer eines
Softwaresystems unterschiedliche Aufgaben an Dokumenten innerhalb des
Softwaresystems ausführt.
In der Werkbankumgebung achtet das Softwaresystem automatisch auf ein
Erzeugen der notwendigen Dokumente und Verwenden der bestehenden
Inhalte und Daten, wenn der Benutzer zwischen unterschiedlichen
Aufgaben umschaltet.
-
Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgende Beschreibung
und aus den Ansprüchen
offensichtlich werden.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Computersystems.
-
2 ist
eine exemplarische bzw. beispielhafte graphische Benutzer-Interface-Software-Systemanzeige.
-
3 ist
ein Flußdiagramm
der Softwaresystemfunktionalität.
-
4 ist
ein Flußdiagramm
der Softwaresystemfunktionalität.
-
5 ist
ein Flußdiagramm
der Softwaresystemfunktionalität.
-
6 ist
ein Flußdiagramm
der Softwaresystemfunktionalität.
-
7 ist
ein Flußdiagramm
der Softwaresystemfunktionalität.
-
8 zeigt ein Beispiel, wie eine auf einer Werkbank
basierende Softwarefunktionalität
verwendet wird.
-
9 zeigt
die hierarchische Beziehung zwischen Werkbänken.
-
10 zeigt
die hierarchische Struktur von Dokumentarten bzw. -typen.
-
Beschreibung
-
1 illustriert
Elemente eines Computersystems 100. Das Computersystem 100 hat
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 101, die mit einem
Prozessor-Host- bzw. Wirtbus 102 verbunden ist, über welchen
sie Daten, Adressen und Steuer- bzw.
Regelsignale zur Verfügung
stellt. Die CPU 101 kann jeder konventionelle Allzweck-Einzel-
oder -Mehrfachchip-Prozessor
sein, wie ein Pentium®-Prozessor, ein Pentium® Pro-Prozessor,
ein Pentium II®-Prozessor,
ein MIPS®-Prozessor,
ein Power PC®-Prozessor
oder ein ALPHA®-Prozessor.
Zusätzlich
kann der Prozessor 101 jeglicher konventionelle Mikroprozessor
für einen
speziellen Zweck sein, wie ein digital-Signalprozessor oder ein
Graphikprozessor. Der Mikroprozessor 101 hat konventionelle
Daten-, Adressen- und Steuer- bzw. Regelleitungen, die ihn mit dem
Prozessor-Hostbus 102 koppeln.
-
Das
Computersystem 100 umfaßt bzw. beinhaltet eine System-Steuer- bzw. -Regeleinrichtung 103,
die eine integrierte Speicher-Regel- bzw. -Steuereinrichtung 104 umfaßt. Die
System-Steuer- bzw. -Regeleinrichtung bzw. der System-Controller 103 ist mit
dem Host- bzw. Wirtsbus 102 verbunden und stellt ein Interface
bzw. eine Schnittstelle zum RAM 105 und dem Nur-Lesespeicher
(ROM) 107 zur Verfügung.
Die System-Steuer- bzw. -Regeleinrichtung 103 stellt auch
einen Wirtsbus zu Peripheriebus-Überbrückungsfunktionen
zur Verfügung.
Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung bzw. der Controller 103 erlaubt
es dadurch, daß Signale
auf dem Prozessor-Wirtsbus 102 kompatibel mit Signalen
auf einem peripheren bzw. Peripheriebus 110 ausgetauscht werden.
Der periphere Bus 110 kann beispielsweise ein Peripheral
Component Interconnet (PCI) Bus, ein Industry Standard Architecture
(ISA) Bus oder ein Micro-Channel Bus sein.
-
Zusatzvorrichtungen,
welche beispielsweise ein Festplattenantriebs-Steuer- bzw. Regel-Interface 111,
das mit einem Festplattenantrieb 114 gekoppelt ist, eine
Videoanzeige-Steuer-
bzw. -Regeleinrichtung 112, die mit einer Videoanzeige 115 gekoppelt ist,
und eine Tastatur- und eine Maus-Steuer- bzw. Regeleinrichtung 113 beinhalten,
können
mit einem peripheren Bus 110 gekoppelt sein und durch den Prozessor 101 gesteuert
bzw. geregelt werden. Das Computersystem kann eine Verbindung zu
einem Computersystemnetzwerk, einem Intranet oder einem Internet
beinhalten. Daten und Information können über eine derartige Verbindung
gesandt und erhalten werden.
-
Ein
ROM-Speicher 107 kann Konfigurationsinformation des Systems 100 und
grundlegende Computerroutinen speichern, welche es einem Betriebssystem
erlauben, daß es
von einer Festplatte 114 "gebootet" wird. Das Betriebssystem ist beispielsweise
das Microsoft Disk Operating System (DOS)TM,
Windows 95/98TM, Windows NTTM,
ein UNIX-Betriebssystem, das Apple MacOSTM-Betriebssystem
oder ein anderes Betriebssystem.
-
Ein
Betriebssystem kann vollständig
in dem RAM-Speicher 105 geladen sein oder kann Teile im RAM 105,
ROM 107 und in dem Diskettenantriebsspeicher 114 enthalten.
Beispielsweise umfaßt
bzw. beinhaltet das Microsoft Windows 95TM-Betriebssystem
eine gewisse Funktionalität,
welche in dem RAM 105 während
der Verwendung von Windows 95TM verbleibt,
und andere Funktionalität,
welche periodisch in das RAM 105 von der Festplatte 114 auf
einer Erfordernisbasis geladen werden kann. Ein Betriebssystem,
wie Windows 95/98TM oder Windows NTTM stellt eine Funktionalität zum Ausführen von Softwareanwendungen,
Softwaresystemen und Werkzeuge von Softwaresystemen zur Verfügung. Eine
Softwarefunktionalität
kann auf die Videoanzeige-Steuer- bzw. -Regeleinrichtung 112 und
andere Ressourcen des Computersystems 100 zugreifen, um
ein graphisches Benutzer-Interface (GUI) zur Verfügung zu
stellen, welches auf einer Videoanzeige 115 angezeigt ist.
-
2 zeigt
ein GUI-Anzeigebild 200. Das Bild 200 zeigt Werkbänke, die
durch einen Benutzer durch Listen in der Form eines Menüs 202,
Dialogboxen 204 und Ikons bzw. Symbolen 206 zusammengebaut
bzw. -gestellt sind. Jede Werkbank beinhaltet eine Aufgaben-orientierte
funktionelle Gruppierung von Software-Werkzeugen. Werkbänke können beispielsweise
erzeugt werden, um die unterschiedlichen Aufgaben eines Editierens
von Text, Konstruierens bzw. Ausbildens von Teilen, Zusammenbauens von
Teilen in eine Maschine oder Vorrichtung und Analysieren der Spannungen
bzw. Belastungen auf ein Teil einer Maschine oder Vorrichtung durchzuführen. Beispielsweise
können
in einem Computer Aided Design (CAD)/Computer Aided Manufacturing (CAM)/Computer
Aided Engineering System (CAE)(Computerunterstützten Design/Computer-unterstützten Herstellung/Computer-unterstützten Ingenieursystem)
Software-Werkzeuge gemeinsam gruppiert werden, um ein Teildesign-Werkbank 212,
die verwendet wird, um Teile zu designen bzw. zu konstruieren, eine
Teilzusammenbau-Werkbank 214, die verwendet wird, um den
Zusammenbau von unterschiedlichen Teilen in eine Maschine oder Vorrichtung
zu organisieren, und ein Produktstruktur-Werkbank auszubilden, um
ein Produkt oder eine Maschine auf einem makroskopischen Niveau
zu definieren.
-
Werkzeuge
in einem Softwaresystem können
individuell durch den Benutzer ausgewählt werden, um ein Teil von
einer oder mehreren Aufgaben-spezifischen Werkbänken zu sein. Das Softwaresystem
kann es jedem Benutzer ermöglichen, eine
Werkbank von Software-Werkzeugen zu erzeugen oder zu modifizieren,
oder kann eine Erlaubnis reservieren, die Software-Werkzeuge in
einer Werkbank für
einen Systemadministrator zu erzeugen oder zu modifizieren, so daß die Werkzeuge
in Werkbänken
für alle
Benutzer eines Softwaresystems standardisiert sind. Sobald eine
Werkbank erzeugt ist, kann sie als ein entsprechendes Symbol bzw. Bildzeichen 206 oder
ein Menümerkmal
bzw. -gegenstand 203 auf einer Computervideoanzeige 115 aufscheinen.
Werkbänke
sind funktionell mit bestimmten Dokumentarten bzw. -typen assoziiert
und werden verwendet, um darauf zu arbeiten. Eine Dokumentart ist
mit einer Werkbank assoziiert, wenn die Werkbank ihre Aufgabe in
dem Dokument ausführen
kann. So kann die Aufgabe, auf welche eine bestimmte Werkbank gerichtet
ist, nur in Dokumenten einer Art ausgeführt werden, mit welcher die
Werkbank assoziiert ist. Beispielsweise kann in einer CAD/CAM/CAE-Implementierung
eine Teil-Werkbank mit einem Teildesigndokument assoziiert sein.
-
Weiters
kann, indem auf 2 Bezug genommen wird, ein Softwaresystem
Werkbankzugriffsfahren beispielsweise ein Menü 202, eine Dialogbox 204 oder
ein Ikon 206 anzeigen. Jedes Zugangsverfahren kann ein
Submenü 208 aufweisen, das
ein oder mehrere Dokument(e) auflistet, das bzw. die durch eine
spezielle Werkbank verwendbar ist bzw. sind. Ein Benutzer kann zu
einer Werkbank und die Software-Werkzeuge innerhalb derselben zugreifen,
indem mit einer Maus darauf geklickt wird, oder in anderer Weise
die Werkbank oder ihre GUI-Darstellung ausgewählt wird. Nach bzw. bei Auswahl
einer Werkbank kann eine Softwarefunktionalität aktiviert werden, um ein
Dokument oder einen Gegenstand bzw. ein Objekt auszubilden, zu speichern
oder zu modifizieren.
-
Während die
Werkzeuge einer speziellen Werkbank verwendet werden, um ein gegenwärtiges Dokument
oder einen Gegenstand zu modifizieren, das bzw. der mit der speziellen
Werkbank assoziiert ist und in einem gegenwärtigen Fenster der Videoanzeige 115 geöffnet ist,
kann der Benutzer auf andere Werkbänke durch das Menü 202,
die Dialogboxen 204 oder die Symbole 206 zugreifen.
Der Benutzer kann eine unterschiedliche Werkbank auswählen, um eine
Aufgabe auf dem gegenwärtigen
Dokument, einem unterschiedlichen Dokument oder auf einem Objekt
innerhalb entweder des gegenwärtigen
oder eines unterschiedlichen Dokuments auszuführen. Die Auswahl einer unterschiedlichen
Werkbank zum Ausführen
einer Aufgabe kann eine Softwarefunktionalität auslösen bzw. triggern, um ein neues
Dokument zu erzeugen, um ein neues Fenster zu erzeugen, in welchem
die Aufgabe auszuführen
ist, oder um ein bestehendes Dokument oder Fenster zu öffnen, in
welchem die Aufgabe auszuführen
ist. Wenn eine Auswahl einer Werkbank eine Softwarefunktionalität zum Öffnen eines
Dokuments, Zurückholen
eines bestehenden Dokuments oder Öffnen eines existierenden Dokuments
triggert, ruft die Werkbank das Dokument auf.
-
Bezugnehmend
auf 3 beinhaltet das durch die Werkbank erlaubte Softwaresystem
Prozesse, um einem Benutzer zu helfen, der eine Aufgabe mit einer
Werkbank ausführt,
eine unterschiedliche Werkbank zum Ausführen einer unterschiedlichen
Aufgabe zu benutzen zu beginnen (Schritt 300). Die unterschiedliche
Aufgabe ist häufig
auf die Aufgabe bezogen, die der Benutzer ausgeführt hat, bevor er zu der unterschiedlichen
Werkbank geschaltet hat. Die Werkbank, die sich gegenwärtig in
Benutzung befindet, ist bzw. wird als die gegenwärtige Werkbank bezeichnet,
und die gewählte
Werkbank ist als die Zielwerkbank bezeichnet. Wenn der Benutzer
noch nicht eine Werkbank vor einem Auswählen der Zielwerkbank benutzt
hat, dann öffnet
das Softwaresystem einfach die Zielwerkbank, bildet bzw. erzeugt
ein neues Dokument und editiert in einem neuen Fenster (Schritt 312).
Eine Einstell- bzw. Default-Werkbank kann automatisch zugewiesen
werden, wenn das Softwaresystem initialisiert wird, sodaß die Frage
in Schritt 310 nicht negativ beantwortet werden kann. Beispielsweise
kann in einer CAD/CAM/CAE-Implementierung
die Default- bzw. Vorgabe-Werkbank eine Produktstruktur-Werkbank sein
und der Benutzer kann gefordert sein zu wählen, ob er entweder die Vorgabe-
bzw. Standard-Werkbank benutzt oder eine unterschiedliche Zielwerkbank
auswählt.
-
Indem
weiters auf 3 Bezug genommen wird, kann
nach bzw. bei Auswahl einer Zielwerkbank durch den Benutzer das
System überprüfen, ob durch
die gegenwärtige
Werkbank auf die Zielwerkbank Bezug genommen ist (Schritt 314),
in welchem Fall das System in Routine A eintritt, oder ob die Zielwerkbank
sich auf die gegenwärtige
Werkbank bezieht (Schritt 324), in welchem Fall das System
in Routine B eintritt. Ob sich eine Werkbank auf eine andere Werkbank
bezieht oder auf sie bezogen ist, wird durch die Beziehung bzw.
den Zusammenhang zwischen den Dokumentarten und Objektarten bestimmt,
mit welchen die gegenwärtige
und die Zielwerkbank assoziiert sind. Ein erstes Dokument oder ein
Gegenstand bezieht sich auf ein zweites Dokument oder einen Gegenstand,
wenn das erste Dokument oder der Gegenstand Daten enthält, welche
einen Bezug auf das zweite Dokument oder Gegenstand bzw. ein Wiederauffinden
bzw. Auslesen möglich
machen. Ein Dokumentbezug kann jedoch indirekt dahingehend sein,
daß sich
ein erstes Dokument auf ein zweites Dokument durch Bezüge auf ein
oder mehrere zwischenliegendes) Dokument(e) bezieht. Beispielsweise
in einer CAD/CAM/CAE-Implementierung bezieht sich ein Produktstrukturdokument
auf ein Teildokument, wenn das Produktstrukturdokument sich auf
ein anderes Produktstrukturdokument bezieht, welches wiederum sich
auf das Teildokument bezieht. In gleicher Weise können sich
Gegenstände
indirekt beziehen oder es kann auf sie Bezug genommen sein. So bedeutet
Bezugnehmen sowohl ein direktes als auch indirektes Bezugnehmen.
-
Zusätzlich zu
einem Dokument, da sich auf ein anderes Dokument bezieht, kann sich
ein Dokument auf einen Gegenstand bezieht, wenn das Dokument Daten
enthält,
welche eine Aufnahme des Gegenstands möglich machen. In gleicher Weise
kann sich ein Gegenstand auf ein Dokument oder einen anderen Gegenstand
beziehen, wenn der Gegenstand bzw. das Objekt Daten enthält, welche
eine Entnahme des Dokuments oder des anderen Gegenstands möglich machen.
Somit sind, wie dies in 9 gezeigt ist, vier Arten von
Bezugnahmen möglich:
Typ 1 Bezugnehmen, in welchem sich ein Dokument auf ein anderes
Dokument bezieht; Typ 2 Bezugnehmen, in welchem sich ein Dokument
auf einen Gegenstand in einem Dokument bezieht; Typ 3 Bezugnehmen,
in welchem sich ein Gegenstand bzw. Objekt in einem Dokument auf
ein Dokument bezieht; und Typ 4 Bezugnehmen, in welchem sich ein
Gegenstand in einem Dokument auf einen anderen Gegenstand in einem
Dokument bezieht.
-
Das
Softwaresystem beinhaltet einen Weg eines Auflistens, z.B. durch
eine Nachschautabelle für
jede spezifische Werkbank in dem System, der Werkbänke, welche
sich auf eine spezielle Werkbank beziehen, für jede Werkbank-zu-Werkbank-Bezugnahme die Art
einer involvierten Bezugnahme. Die Arten von Bezügen von einer Werkbank zu einer
anderen ist durch die Art eines Bezugnehmens bzw. einer Bezugnahme
zwischen Dokumenten definiert, die mit den zwei Werkbänken assoziiert
sind. Obwohl eine Werkbank mit mehr als einem Dokument assoziiert
sein kann, existiert nur eine Art von Bezugnehmen für einen
einzelnen Werkbank-zu-Werkbank-Bezug in dem Softwaresystem. Zusätzlich ist
ein Bezugnehmen nicht symmetrisch dahingehend, daß, wenn sich
Werkbank A auf Werkbank B bezieht, sich nicht notwendigerweise Werkbank
B auf Werkbank A bezieht. D.h. ein Bezugnehmen zwischen Werkbänken legt
eine Hierarchie auf ausgeführte
Aufgaben und verwendete Dokumente durch das Softwaresystem. Diese
Hierarchie unter Werkbänken
und den Dokumentarten, mit welchen sie assoziiert sind, wird zu dem
Zeitpunkt einer Installation des Softwaresystems gewählt und
reflektiert die spezifischen Erfordernisse des Organisationsnutzers.
Die Werkbankhierarchie reflektiert die Hierarchie von Aufgaben,
die durch den individuellen Organisationsbenutzer des Softwaresystems
ausgeführt
wird. Die zusammenhängende
Hierarchie zwischen Werkbänken
und das Bezugnehmen unter ihren assoziierten Dokumentenarten hilft,
eine Struktur zur Verfügung
zu stellen, um das Management von Dokumenten und Gegenständen zu
erleichtern, wenn ein Benutzer des Softwaresystems zwischen Werkbänken schaltet,
die unterschiedliche Aufgaben ausführen. Wenn eine Werkbank zu
dem Softwaresystem hinzugefügt
wird, nachdem das Softwaresystem installiert wurde, muß die Hierarchie
zwischen den Werkbänken
in dem Softwaresystem aktualisiert werden.
-
Bezugnehmend
auf 10 wird beispielsweise die Werkbankhierarchie
weiters durch die Tatsache demonstriert, daß Dokumentarten, welche mit unterschiedlichen
Werkbänken
assoziiert sind, mittels eines Niveaus organisiert sein können. Ein
Dokument ist auf einem höheren
Niveau als andere Dokumente, auf das es sich bezieht. Eine Teilzusammenbau-Dokumentart
(z.B. Dokument As) bezieht sich auf eine Teildesign-Dokumentart
(z.B. Dokument P1, P2, P3) und verwendet Daten, die in den Teildesigndokumenten
enthalten sind, um mehrere Teile in eine einzige Maschine oder eine
Vorrichtung zu organisieren. So ist das Teilanordnungs- bzw. -zusammenbaudokument
(Dokument As) ein Dokument höherer Ordnung
bzw. auf einem höheren
Niveau als die Teildesigndokumente (Dokumente P1, P2, P3) und nimmt
auf die Teildokumente Bezug.
-
Indem
neuerlich auf 3 Bezug genommen wird, überprüft, wenn
die Zielwerkbank weder Bezug nimmt auf die gegenwärtige Werkbank
noch auf sie durch diese Bezug genommen wird, das System, ob das
gegenwärtige
Dokument von einer Art ist, welche mit der Zielwerkbank assoziiert
ist (Schritt 330). Wenn ja, wird die Zielwerkbank verwendet,
um ihre Aufgabe in dem gegenwärtigen
Dokument und in dem gegenwärtigen
Fenster auszuführen
(Schritt 322). Wenn die Zielwerkbank ihre Aufgabe in dem gegenwärtigen Dokument
nicht ausführen
kann, dann erzeugt das System ein neues Dokument oder nimmt ein
bestehendes Dokument wieder auf, welches von einer Art ist, die
mit der Zielwerkbank assoziiert ist und die auf der Zielwerkbank
bearbeitet werden kann, öffnet
das Dokument in einem neuen Fenster und beginnt darauf mit der Zielwerkbank
zu arbeiten (Schritt 340).
-
Bezugnehmend
auf 4 geht, wenn auf die Zielwerkbank in der gegenwärtigen Werkbank
Bezug genommen wird, das Verfahren zu Routine A. Wenn sich das Verfahren
zu Routine A bewegt, überprüft das System,
ob sich die gegenwärtige
Werkbank global auf die Zielwerkbank bezieht, was bedeutet, daß die gegenwärtige Werkbank
mit einem vollständigen Dokument,
welches sich auf die Zielwerkbank bezieht, als eine Typ 1 oder Typ
2 Bezugnahme assoziiert sein würde
(Schritt 400). Wenn ja, überprüft das System, ob hier ein
Bezugsdokument ist, welches mit der Zielwerkbank assoziiert ist,
welche bereits ein weiteres Fenster öffnet (Schritt 410);
wenn ja, schaltet das System auf die Zielwerkbank, aktiviert das
andere Fenster und beginnt auf dem Bezug genommenen Dokument zu
arbeiten (Schritt 412), jedoch wenn nein, erzeugt das System
ein neues Dokument und bezieht sich in dem gegenwärtigen (Bezug-)
Dokument darauf oder entnimmt ein bestehendes bezugnehmendes Dokument
und geht dann zu Routine C (Schritt 414). Ein Übergehen
zu Routine C nach Schritt 414 bedeutet, daß hier ein
Dokument existiert, das mit der Zielwerkbank assoziiert ist, auf
welche in dem gegenwärtigen
Dokument Bezug genommen ist, jedoch daß es nicht in einem anderen
Fenster offen ist.
-
Wenn
sich die gegenwärtige
Werkbank nicht allgemein auf die Zielwerkbank bezieht (Schritt 400), überprüft das System,
ob der Benutzer einen Gegenstand in dem gegenwärtigen Dokument gewählt hat, um
auf diesem mit der Zielwerkbank zu arbeiten (Schritt 420).
Wenn nein, schaltet das System zu der Zielwerkbank, erzeugt ein
neues Dokument oder erhält
ein bestehendes Dokument, das mit der Zielwerkbank assoziiert ist
bzw. wird, und beginnt das neue Dokument in einem neuen Fenster
zu editieren (Schritt 422). Wenn es ein gewähltes Objekt
bzw. einen gewählten
Gegenstand in der gegenwärtigen Werkbank
gibt (Schritt 420), überprüft das System, ob
der gewählte
Gegenstand in einem Dokument einer Art enthalten ist, die mit der
Zielwerkbank assoziiert ist (Schritt 424). Wenn nein, geht
das System zu Routine D, jedoch wenn ja, überprüft das System, ob das Dokument
bereits in einem weiteren Fenster offen ist (Schritt 426).
Wenn das Dokument bereits in einem weiteren Fenster offen ist, aktiviert
das System das Dokument in dem anderen Fenster und beginnt darauf
mit der Zielwerkbank zu arbeiten (Schritt 428), und wenn
nicht, geht das System zu Routine C.
-
Somit
wird, wenn sich eine gegenwärtige Werkbank
auf eine Zielwerkbank bezieht, wo möglich, das System ein existierendes
Fenster aktivieren, das entweder ein bezuggenommenes Dokument, das
mit der Zielwerkbank assoziiert ist (Schritt 412), oder
ein Dokument enthält,
das einen Bezugsgegenstand enthält,
der mit der Zielwerkbank assoziiert ist (Schritt 428).
Andererseits geht, wenn das bezuggenommene Dokument oder der Gegenstand
existiert, jedoch nicht in einem gegenwärtig geöffneten Fenster, das System
zu Routine C (Schritt 414 oder 426); und wenn
das bezuggenommene Objekt bzw. der Gegenstand nicht in einem Dokument
enthalten ist, das mit der Zielwerkbank assoziiert ist, dann geht
das System zu Routine D (Schritt 424). Als eine letzte
Zuflucht wird das System ein neues Dokument erzeugen und es in einem
neuen Fenster editieren (Schritt 422). Das System managt
daher Dokumente und Gegenstände
gemäß dem Wunsch
der Aufgabe des Benutzers, wie dies durch seine Wahl einer Zielwerkbank
gekennzeichnet ist. Das System verwendet die vorbestimmten Bezüge und Art
eines Bezugs zwischen Werkbänken,
um effizient die Anzeige, Erzeugung bzw. Ausbildung und Organisation
von Dokumenten und Gegenständen
zu managen.
-
Bezugnehmend
auf 5 überprüft Routine C,
ob ein Dokument, das mit der Zielwerkbank assoziiert ist, an Ort
und Stelle editierbar ist (Schritt 500). Ein Dokument ist
an seinem Platz bzw. Ort und Stelle editierbar, wenn das Dokument
von einer Art ist, daß die
Zielwerkbank darauf arbeiten kann, ohne ein neues Fenster zu öffnen. Somit
kann, wenn das Dokument an Ort und Stelle editierbar ist, der Benutzer fortfahren,
dasselbe Fenster für
die Zielwerkbank zu benutzen, wie er es mit der gegenwärtigen Werkbank benutzt
hat. Beispielsweise in einem CAD/CAM/CAE-System kann, wenn die gegenwärtige Werkbank
die Teilzusammenbauwerkbank ist, und die gegenwärtige Dokumentenart ein Teilanordnungsdokument
ist, welches mehrere Teildesignobjekte bzw. -gegenstände enthält, dann
der Benutzer ein Teil zum Editieren verwenden. Die Auswahl eines Teils
kann die Teildesignwerkbank triggern, um das gewählte Teil zu editieren. Der
Teildesigngegenstand kann jedoch ohne Öffnen eines neuen Fensters
in dem Kontext des Teilanordnungs- bzw. -zusammenbaudokuments editierbar
sein. So erlaubt es das System dem Benutzer, zwischen unterschiedlichen,
zu editierenden Dokumenten umzuschalten, und unterschiedliche Aufgaben
auf den geeigneten bzw. entsprechenden Dokumenten auszuführen, ohne
Fenster zu öffnen
und zu schließen.
Ein Dokument, das an Ort und Stelle editierbar ist, kann mit den
Software-Werkzeugen einer Zielwerkbank editiert werden (Schritt 502).
Wenn das Dokument nicht an Ort und Stelle editierbar ist, dann editiert
das System das Dokument in einem neuen Fenster unter Verwendung der
Zielwerkbank (Schritt 504).
-
Indem
immer noch auf 5 Bezug genommen wird, überprüft die Routine
D, ob sich der gewählte
Gegenstand auf die Zielwerkbank beziehen kann (Schritt 510).
Wenn ja, erzeugt das System ein neues Dokument einer Art, das mit
der Zielwerkbank assoziiert ist, und bezieht sich auf das Dokument
in dem gegenwärtigen
Gegenstand (Schritt 512), und geht dann zu Routine C weiter.
Wenn nein, schaltet das System zu der Zielwerkbank, erzeugt ein
neues Dokument und editiert in einem neuen Fenster mit den Werkzeugen
der Zielwerkbank (Schritt 514).
-
Bezugnehmend
auf 6 überprüft, wenn Routine
B startet, das System zuerst, ob die gegenwärtige Werkbank global auf die
Zielwerkbank Bezug genommen ist, was bedeutet, daß die gegenwärtige Werkbank
mit einem vollständigen
Dokument assoziiert ist, auf welches durch die Zielwerkbank Bezug genommen
wird, wie in Typ 1 oder Typ 3 Bezugnahmen (Schritt 600).
Wenn ja, überprüft das System,
ob das Dokument, auf das gegenwärtig
Bezug genommen wird, in dem Kontext eines anderen Dokuments editiert
ist, was bedeutet, daß das
Dokument, auf das Bezug genommen ist, in einem anderen Dokument enthalten
ist oder ein Stück
davon ist (Schritt 610). Wenn ja, überprüft das System, ob das andere
Dokument mit der Zielwerkbank assoziiert ist (Schritt 612). Wenn
ja, dann ist das bezuggenommene Dokument in dem Kontext eines höheren bezuggenommenen Dokuments
offen, welches simultan in demselben Fenster offen ist, sodaß das System
zu der Zielwerkbank schaltet und das bezugnehmende Dokument an Ort
und Stelle editiert, ohne ein neues Fenster zu öffnen (Schritt 622).
-
Wenn
das Dokument nicht in dem Kontext eines anderen Dokuments editiert
ist oder wenn auf das gegenwärtige
Dokument durch ein Dokument Bezug genommen ist, welches nicht mit
der Zielwerkbank assoziiert ist, überprüft das System, ob ein bezugnehmendes
Dokument, das mit der Zielwerkbank assoziiert ist, in einem anderen
Fenster offen ist (Schritt 614). Wenn ja, schaltet das
System zu der Zielwerkbank und aktiviert das andere Fenster, um das
bezugnehmende Dokument zu editieren (Schritt 624). Wenn
nein, schaltet das System zu der Zielwerkbank, erzeugt ein neues
Dokument höherer
Ordnung, bezieht sich auf das gegenwärtige Dokument in dem neuen
Dokument, und editiert das neue Dokument in einem neuen Fenster
(Schritt 626).
-
Indem
weiter auf 6 Bezug genommen wird, überprüft, wenn
auf die gegenwärtige
Werkbank nicht global durch die Zielwerkbank Bezug genommen wird,
dann das System, ob ein Gegenstand in dem gegenwärtigen Dokument gewählt wurde (Schritt 630).
Wenn ja, geht das System zu Routine E (die unten beschrieben wird),
jedoch wenn nein, schaltet das System zu der Zielwerkbank, erzeugt
ein neues Dokument, das mit der Zielwerkbank assoziiert ist, und
editiert das neue Dokument in einem neuen Fenster (Schritt 640).
-
Somit
wird, wenn auf eine gegenwärtige Werkbank
durch eine Zielwerkbank Bezug genommen wird, wo möglich, das
System an Ort und Stelle ein bezugnehmendes Dokument editieren,
das mit der Zielwerkbank assoziiert ist (Schritt 622).
Wenn ein bezugnehmendes Dokument existiert, jedoch in einem anderen
Fenster offen ist, wird das System zu diesem Fenster umschalten
und das bezugnehmende Dokument editieren (Schritt 624).
Wenn keine Bezugnahme gefunden werden kann, wird das System ein
neues Dokument erzeugen, das gegenwärtige Dokument in dem neuen
Dokument beziehen, und mit einem Editieren des neuen Dokuments in
einem neuen Fenster mit der Zielwerkbank beginnen (Schritt 626).
Wenn auf das gesamte gegenwärtige Dokument
nicht durch die Zielwerkbank Bezug genommen wird, jedoch auf einen
Gegenstand in dem gegenwärtigen
Dokument Bezug genommen wird, dann geht das System zu Routine E
(Schritt 630). Als eine letzte Zuflucht wird das System
ein neues Dokument, auf das nicht Bezug genommen ist, erzeugen und
es in einem neuen Fenster editieren (Schritt 640). Das
System managt daher Dokumente und Gegenstände gemäß der Aufgabenwahl des Benutzers, wie
dies durch seine Wahl einer Zielwerkbank gekennzeichnet ist. Das
System verwendet die vorbestimmten Bezüge zwischen Werkbänken, um
effizient die Anzeige, Ausbildung bzw. Erzeugung und Organisation
von Dokumenten und Gegenständen
zu managen.
-
Bezugnehmend
auf 7 beginnt Routine E, wenn sich die Zielwerkbank
auf die gegenwärtige Werkbank
bezieht, jedoch der Bezug nicht global ist, und wenn es einen ausgewählten Gegenstand
in dem gegenwärtigen
Dokument gibt. Das System überprüft zuerst,
ob der gegenwärtige
gewählte
Gegenstand in dem Kontext eines anderes Dokuments editiert ist,
was bedeutet, daß der
gewählte
Gegenstand in einem anderen Dokument enthalten ist oder ein Teil
davon ist (Schritt 700). Wenn ja, überprüft das System, ob das andere
Dokument mit der Zielwerkbank assoziiert ist und ob sich das andere
Dokument auf das gewählte
Dokument bezieht (Schritt 710). Wenn ja, schaltet das System
zu der Zielwerkbank und editiert das bezugnehmende Dokument an Ort und
Stelle (Schritt 712). Wenn nein oder wenn das gewählte Objekt
bzw. der Gegenstand nicht in dem Kontext eines anderen Dokuments
editiert ist, überprüft das System,
ob irgendwo in einem anderen Fenster ein Dokument offen ist, das
sich auf das gewählte
Objekt bezieht und mit der Zielwerkbank assoziiert ist (Schritt 712).
Wenn ja, schaltet das System zu der Zielwerkbank und aktiviert das
bezugnehmende Dokument in dem anderen Fenster (Schritt 724). Wenn
nicht, schaltet das System zu der Zielwerkbank, erzeugt ein neues
Dokument, bezieht sich auf das gewählte Objekt in dem neuen Dokument
und editiert das neue Dokument in einem neuen Fenster mit der Zielwerkbank
(Schritt 726).
-
8 kann verwendet werden, um einige Aspekte
des Werkbankkonzepts zu demonstrieren, und wie ein Bezugnehmen zwischen
Werkbänken verwendet
wird, um die Anzeige, die Ausbildung und die Organisation von Dokumenten
und Gegenständen
zu managen. 8a zeigt ein Produktstrukturdokument
mit dem Titel "drehbare
Welle" 810 und 8b und 8c zeigen
Dokumente mit dem Titel "Lager" 830 bzw. "Welle" 850.
-
In 8b ist
das Lager 830 ein Produktstrukturdokument und enthält Rollen-
bzw. Wellenlagergegenstände 832.
Die Wellenlagergegenstände 832, die
innerhalb des Lagers 830 enthalten sind, sind auch mit
der Teildesignwerkbank assoziiert. Das Wellenprodukt-Strukturdokument 850,
das in 8c gezeigt ist, und das Lagerprodukt-Strukturdokument 830 sind
in dem Drehwellenprodukt-Strukturdokument 810 zusammengefaßt. Das
Produktstrukturdokument 810 ist mit der Teilzusammenwerkbank
assoziiert. In dem in 8 demonstrierten
Beispiel kann nach Installation des Systems die Teilzusammenbauwerkbank
definiert werden, daß sie
sich auf die Teildesignwerkbank bezieht, und kann definiert werden, um
dies mittels des Dokuments zum Dokumentbezugnehmen auszuführen, d.h.
Typ 1 Bezugnehmen, wie dies in 9 gezeigt
ist.
-
Bezugnehmend
auf 8a kann, wenn ein Benutzer die Teilzusammenbauwerkbank
verwendet, um an dem Dokument für
die drehbare bzw. Drehwelle 810 in einem Teilzusammenbaufenster 802 zu
arbeiten, der Benutzer entscheiden, die Länge der Welle 850 zu
modifizieren. Um dies auszuführen,
wird der Benutzer die Teildesignwerkbank benützen müssen. Wenn das Wellendokument 850 bereits
in einem anderen Fenster offen ist, dann aktiviert ein Wählen der
Teildesignwerkbank das Wellenteildesignfenster und die Werkzeuge
der Teildesignwerkbank (gemäß Schritt 412).
Wenn das Wellenteildesigndokument 850 vorliegt, jedoch
nicht in einem anderen Fenster offen ist, dann wird das System Wellenteildesigndokument
(entsprechend Schritt 414) erhalten und wird es in dem
Teilzusammenbaufenster 802 mit den Werkzeugen der Teildesignwerkbank
editieren (entsprechend Schritt 502).
-
Bezugnehmend
auf 8c kann, wenn ein Benutzer die Teildesignwerkbank
benützt,
um auf dem Wellenteildesigndokument 850 in dem Teildesignfenster 852 zu
arbeiten, der Benutzer entscheiden, die Welle mit dem Lager in eine
drehbare bzw. Drehwelle zusammenzubauen. Um dies auszuführen, wird
der Benutzer die Teilzusammenbauwerkbank benützen müssen. Wenn das Drehwellenprodukt-Strukturdokument
noch nicht erzeugt wurde, wird es das System erzeugen und wird auf
das Wellenteildesigndokument darin Bezug nehmen (entsprechend Schritt 626).
Wenn das Drehwellenteil-Zusammenbaudokument in einem anderen Fenster
offen ist, wird das System es aktivieren und wird es beginnen, es
mit der Teilzusammenbauwerkbank zu editieren (entsprechend Schritt 624).
-
Bezugnehmend
auf 8a kann, wenn ein Benutzer die Teildesignwerkbank
benützt,
um auf dem Wellendesigndokument 850 zu arbeiten, der Benutzer
in dem Teilzusammenbaufenster 802 entscheiden, den Zusammenbau
der Welle mit dem Lager zu modifizieren, welches die Drehwelle ausbildet. Um
dies auszuführen,
wird der Benutzer die Teilzusammenbauwerkbank benützen müssen. Da
der Benutzer bereits in dem Teilzusammenbaufenster ist, wird das
System einfach zu der Teilzusammenbauwerkbank umschalten und das
Drehwellenprodukt-Strukturdokument an Ort und Stelle editieren.