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Diese
Erfindung bezieht sich auf neue Verbindungen, die mit paramagnetischen
bi- und trivalenten Metallionen Chelate bilden können, ihre Chelate mit den
Metallionen und ihre Verwendung als Kontrastmittel bei der Magnetresonanztomographie
(MRT).
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Aus
der Perspektive des Radiologen wird eine Verbesserung des Röntgenbilds,
welche eine bessere Kontrastverstärkung zwischen gesunden und
kranken Geweben bedeutet, als eine Hilfe für die Diagnose angesehen, die
durch vorherige Verabreichung geeigneter exogener Substanzen erreicht
werden kann.
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Diese
Substanzen bewirken eine signifikante Veränderung eines spezifischen
Charakteristikums, bekannt als Relaxationsvermögen ("relaxivity"), der zu dem unter Untersuchung stehenden
Gewebe gehörenden Wasserprotonen,
wenn solche Protonen in ein externes Magnetfeld gebracht werden.
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Diese
Substanzen sind als Kontrastmittel für die MRT bekannt. Eine Anzahl
von Chelatkomplexen linearer und cyclischer Polyaminopolycarbonsäure-Liganden
mit paramagnetischen Metallen sind bekannt und als MRT-Kontrastmittel
verwendbar.
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Die
Verbindungen leiten sich im Allgemeinen von den zwei Haupt-Polyaminopolycarbonsäurestrukturen,
und zwar Diethylentriaminopentaessigsäure (DTPA) und 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-Tetraessigsäure (DOTA)
ab.
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GB 2 137 612 A und
US 5 039 512 offenbaren
Polyaminopolycarbonsäure-Liganden,
die außerdem Methylenphosphonsäure reste
und Metallkomplexsalze davon, verwendbar für die Magnetresonanztomographie,
enthalten können.
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Nucleonica,
Bd. 26, Nr. 4-5-6/81, offenbart Diethylentriamin-N,N'-dimethylencarboxy-N,N',N''-trimethylenphosphonsäure, verwendbar
zum Entfernen von intern abgelagertem 239Pu
in Mäusen.
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GB 1 392 242 offenbart Chelatbildner,
die sowohl Aminomethylencarbonsäure
als auch Aminomethylenphosphonsäure
beinhalten, insbesondere N,N',N''-Tris(carboxymethyl)diethylentriamin-N,N''-di(methylenphosphonsäure), als
Chelatbildner, verwendbar zum Verbessern des Leistungsverhaltens
von Goldplattierbädern
bei der Verteilung von Goldüberzügen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind neue Polyamino-Derivate,
die wenigstens einen Phosphonsäurerest
als eine der Bindungsstellen in der Struktur des Chelatbildners
umfassen.
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Relaxationsvermögen (rlp) ist eine intrinsische Eigenschaft paramagnetischer
Komplexe, die ihr Vermögen,
die kernmagnetische Relaxationsgeschwindigkeit benachbarter Protonen
zu erhöhen,
beschreibt. Im Fall von Gd(III)-Chelaten mit q ≥ 1, wobei q die Anzahl koordinierter
Wassermoleküle
ist, stammt ein bemerkenswerter Beitrag zur Zunahme der Relaxation,
beobachtet für
Wasserprotonen des Lösungsmittels,
aus dem Austausch zwischen dem Molekül/den Molekülen gebundenen Wassers und
den Molekülen
des verbleibenden Lösungsmittels
(S. Aime et al., Chem. Soc. Rev., 1998, 27, 19).
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Dieser
Beitrag (r
is lp)
ist auf die Relaxationszeit (T
lM) und auf
die Verweilzeit (τ
M) der Protonen des Wassermoleküls/der Wassermoleküle, das/die
in der inneren Koordina tionsserie koordiniert ist/sind, gemäß der folgenden
Gleichung in Bezug gesetzt:
T
lM empfängt Beiträge von der
Umorientierung der paramagnetischen Arten, τ
R, durch
die Verweilzeit der koordinierten Wasserprotonen, τ
M,
und der elektronischen Ralaxationszeit des Metallions, τ
S.
Außerdem
ist r
ls lp am höchsten,
wenn T
lM > τ
M (Bedingungen
mit schnellem Austausch) und T
lM so kurz
wie möglich
ist.
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Bis
jetzt ist eine bemerkenswerte Zunahme in rlp bei
den gewöhnlich
in der klinischen Praxis verwendeten Magnetfeldgrößen, auf
verschiedenen Wegen, hauptsächlich
durch Verkleinern des molekularen Taumelns, mit einer folgenden
Zunahme in τR erhalten worden. Die erwartete Zunahme
in rlp ist jedoch nicht aufgrund des limitierenden
Effekts, verursacht durch die Verweilzeit von Wassermolekülen, τM,
beobachtet worden. Ein Feineinstellen dieses Parameters ist die
primäre
Aufgabe aktueller Forschung im MRT-Feld geworden, da nur τM-Werte
von etwa 30 ns es möglich
machten, die Abnahme in TlM, induziert durch
die Zunahme in τR, vollständig
auszunutzen. Aus diesem Grund sind die Austauschratewerte von Wassermolekülen in Lanthanoid(III)-Komplexen
von höchster
Wichtigkeit bei der Entwicklung neuer MRT-Kontrastmittel. Tatsächlich spielt die Verweilzeit
des Wassermoleküls/der
Wassermoleküle,
koordiniert mit einem Gd(III)-Komplex, dadurch eine besonders wichtige
Rolle, dass sie direkt zur dipolaren Kern-Elektronen-Wechselwirkung
beiträgt
und die Transfereffiziens des paramagnetischen Effekts auf die Wassermoleküle des Lösungsmittels
kontrolliert.
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Die
oben zitierten Kontrastmittel im Stand der Technik, die im Allgemeinen
Polyaminopolycarbonsäure-Derivate
um fassen, haben τM-Werte, im Allgemeinen umfasst zwischen
200 und 2500 ns, gezeigt, wo solche Werte signifikant höher als
der des 30 ns-Optimums sind.
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Optimierung
und Harmonisierung der obigen Parameter sind nach wie vor bemerkenswert
wichtige Aufgabe für
jeden, der sich mit der Entwicklung neuer MRT-Kontrastmittel beschäftigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Polyamino-Derivate, die als die Bindungsstelle
in der Struktur des Chelatbildners wenigstens einen Phosphonsäurerest,
fähig zum
Verursachen einer Erhöhung
der Protonenaustauschrate und deshalb vorteilhaft niedriger τM-Werte,
umfassen.
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Genauer
sind die Aufgabe der vorliegenden Erfindung acyclische Polyamino-Derivat-Chelatbildner
der Formel (I), sowohl in den racemischen als auch den optisch aktiven
Formen,
worin
Y eine COOH-Gruppe
oder eine PO(OH)
2-Gruppe ist, unter der
Maßgabe,
dass wenigstens eine Y-Gruppe = PO(OH)
2 ist;
R
ein Wasserstoffatom ist, oder -(CH
2)
m-O-R
2, (C
1-C
5)-Alkyl-(C
6-C
10)-aryl oder (C
1-C
5)-Alkylheteroaryl, dessen Aryl- oder Heteroarylanteil
1 oder 2 kondensierte Ringe, wahlweise substituiert mit einem/einer
oder mehreren Halogenatom(en), OH-Gruppe(n), Alkyl-(C
1-C
5)-Gruppe(n)
und/oder einer OR
3-Gruppe, umfasst, wobei
R
2 (C
1-C
5)-Alkyl-(C
6-C
10)-aryl, wahlweise
substituiert mit einem/einer oder mehreren Halogenatom(en), OH- und
(C
1-C
5)-Alkylgruppe(n)
ist;
R
3 (C
6-C
10)-Aryl, wahlweise substituiert mit einem/einer
oder mehreren Halogenatom(en), OH- und/oder (C
1-C
5)-Alkylgruppe(n),
ist;
m von 1 bis 5 reicht;
R
1 dieselben
Bedeutungen wie R haben kann, unter der Maßgabe, dass, wenn die Y-Gruppe,
gebunden an dasselbe Kohlenstoffatom wie R
1,
PO(OH)
2 ist, R
1 ausgewählt aus
H, (CH
2)
mNH
2, (CH
2)
mCOOH
oder ein Amido-Derivat davon ist, und unter der Maßgabe, dass
die zwei R-Gruppen
und R
1 nicht gleichzeitig H sein können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung sind die Chelate von Verbindungen
der Formel (I)
worin
Y eine COOH-Gruppe oder eine PO(OH)2-Gruppe ist, unter der Maßgabe, dass
wenigstens eine Y-Gruppe = PO(OH)2 ist;
R
ein Wasserstoffatom ist, oder -(CH2)m-O-R2, (C1-C5)-Alkyl-(C6-C10)-aryl oder (C1-C5)-Alkylheteroaryl, dessen Aryl- oder Heteroarylanteil
1 oder 2 kondensierte Ringe, wahlweise substituiert mit einem/einer
oder mehreren Halogenatom(en), OH-Gruppe(n), Alkyl-(C1-C5)-Gruppe(n)
und/oder einer OR3-Gruppe, umfasst, wobei
R2 (C1-C5)-Alkyl-(C6-C10)-aryl, wahlweise
substituiert mit einem/einer oder mehreren Halogenatom(en), OH- und
(C1-C5)-Alkylgruppe
(n) ist;
R3 (C6-C10)-Aryl, wahlweise substituiert mit einem/einer
oder mehreren Halogenatom(en), OH- und/oder (C1-C5)-Alkylgruppe(n),
ist;
m von 1 bis 5 reicht;
R1 dieselben
Bedeutungen wie R haben kann, unter der Maßgabe, dass, wenn die Y-Gruppe,
gebunden an dasselbe Kohlenstoffatom wie R1,
PO(OH)2 ist, R1 ausgewählt aus
H, (CH2)mNH2, (CH2)mCOOH
oder ein Amido-Derivat davon ist,
wobei die bi- und trivalenten
Ionen der Metallelemente Ordnungszahlen, die sich zwischen 20 und
31, 39, 42, 43, 44, 49, oder zwischen 57 und 83 bewegen, aufweisen,
sowie die Salze davon mit physiologisch verträglichen organischen Basen,
ausgewählt
aus primären,
sekundären,
tertiären
Aminen oder basischen Aminosäuren,
oder mit anorganischen Basen, deren Kationen ausgewählt sind
aus Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium oder Mischungen davon.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der
Verbindungen der Formel (I), ihrer Komplexe mit paramagnetischen
Metallen und der physiologisch verträglichen Salze davon zur Herstellung
pharmazeutischer Formulierungen zur Abbildung von Organen und/oder
Geweben des meschlichen Körpers
oder Tierkörpers
unter Verwendung von MRT.
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Beispiele
von (C1-C5)-Alkyl-(C6-C10)-arylgruppen
umfassen Benzyl, Phenethyl, Naphthylmethyl, wobei der Arylanteil
wahlweise mit einem/einer oder mehreren Halogenatom(en) oder OR3-Gruppe(n) substituiert ist, wobei R3 wie oben definiert ist.
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Beispiele
von (C1-C5)-Alkylheteroarylgruppen
umfassen Pyridylmethyl oder Indolylmethyl.
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Beispiele
von (C6-C10)-Arylgruppen
umfassen Phenyl oder Naphthyl, wahlweise substituiert mit einem oder
mehreren Halogenatom(en), OH- und/oder (C1-C5)-Alkylgruppe(n).
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Beispiele
von (C1-C5)-Alkylgruppen
umfassen vorzugsweise Methyl, Ethyl und Isopropyl.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel (II),
wobei
4 Carbonsäure-Seitengruppen
und eine zentrale Phosphonsäuregruppe
anwesend sind und wobei
R und R
1 die
oben definierten Bedeutungen haben.
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Unter
den Verbindungen der Formel (II) sind jene besonders bevorzugt,
bei denen R1 ein Wasserstoffatom und R wie
oben definiert ist.
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Außerdem sind
Verbindungen der Formel (III) bevorzugt
wobei zwei Phosphonsäure-Seitengruppen
und drei Carbonsäuregruppen
anwesend sind, und wobei R
1 wie oben definiert
ist,
sowie die Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
wobei
drei Phosphonsäuregruppen
und zwei Carbonsäuregruppen
anwesend sind und wobei R die oben definierten Werte aufweist.
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Besonders
bevorzugt sind die folgenden Verbindungen:
- – N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-carboxymethyl-L-phenylalanin];
- – [[4S-(4R*,12R*)]-4-Carboxy-5,11-bis(carboxymethyl)-1-phenyl-12-[(phenylmethoxy)methyl]-8-(phosphonomethyl)-2-oxa-5,8,11-triazatridecan-13]-säure
- – N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-carboxymethyl-L-tryptophan];
- – N,N-Bis[2-[(carboxymethyl)(phosphonomethyl)amino]-ethyl]-O-(4-hydroxyphenyl)-3,5-diiod-L-tyrosin;
- – N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin]-Gadolinium-Komplex;
- – N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(phosphonomethyl)glycin]-Gadolinium-Komplex;
- – N,N'-[[[3-Carboxy-1-phosphonopropyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin];
- – 4-Phenyl-N-[trans-4-[[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)-amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]methyl]-cyclohexylcarbonyl]-L-phenylalanin;
- – (3β, 5β, 7α, 12α)-3-[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)-amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure;
- – N,N'-[[[3-Amino-1-phosphonopropyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin];
sowie
die paramagnetischen Chelatkomplexe davon und die physiologisch
verträglichen
Salze davon.
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Bevorzugte
Chelate sind jene, bei denen das bi- oder trivalente Metallion aus
Gd(3+), Dy(3+),
Fe(3+), Fe(2+) und
Mn(2+) ausgewählt ist. Besonders bevorzugt
sind Gd(3+)-Chelate.
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Bevorzugte
Kationen erfindungsgemäßer, gegebenenfalls
zum Salzbilden mit den Chelatkomplexen geeigneter, anorganischer
Basen, umfassen die Ionen von Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie
z.B. Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium und Mischungen davon.
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Bevorzugte
Kationen organischer, für
diesen Zweck geeigneter Basen umfassen inter alia jene, erhalten
durch Protonierung primärer,
sekundärer
und tertiärer
Amine, wie z.B. Ethanolamin, Diethanolamin, Morpholin, Glucamin,
N-Methylglucamin und N,N-Dimethylglucamin.
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Bevorzugte
Kationen von Aminosäuren
umfassen beispielsweise jene von Lysin, Arginin oder Ornithin.
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Die
Einführung
wenigstens einer Phosphonsäuregruppe
als der Bindungsstelle in der Struktur des Chelatbildners sorgte
unerwarteterweise für
Kontrastmittel, die eine vorteilhafte Erhöhung der Protonenaustauschrate
und deshalb besonders niedrige τM-Werte aufweisen.
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Insbesondere
sind die erfindungsgemäßen Chelatkomplexe
durch τM-Werte < 100
ns, vorzugsweise Werte zwischen 10 und 100 ns, und am stärksten bevorzugt
zwischen 20 und 50 ns, gekennzeichnet.
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Unter
den verschiedenen synthetischen Zugängen zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
ist derjenige bevorzugt zur Herstellung der Verbindungen der Formel
(II), und insbesondere für
die der Verbindungen, bei denen R
1 H ist
und R die oben definierten Bedeutungen hat, in dem folgenden Schema
1 wiedergegeben: SCHEMA
1
worin R die oben für Verbindungen (I) definierten
Werte aufweist.
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In
Kürze umfasst
das synthetische Verfahren von Schema 1 die folgenden Stufen:
- a) Verestern einer geeigneten Aminosäure. Die
Veresterung kann vorteilhaft durch Umsetzen der Aminosäure mit
einem Alkylacetat und einer Säure,
wie z.B. HClO4, durchgeführt werden. In einer Variation
des Verfahrens kann die zuvor durch Reaktion mit CBZCl N-geschützte Aminosäure durch
Umsetzen mit einem Alkylhalogenid in der Anwesenheit einer Base,
wie z.B. K2CO3,
verestert werden.
- b) N-Alkylierung des resultierenden Esters (Intermediat 1),
indem er mit einem geeigneten Bromacetat, wie z.B. tert.-Butylbromacetat,
umgesetzt wird. Die Reaktion wird in einem organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise ausgewählt
unter Acetonitril, THF, EtOAc, und in der Anwesenheit einer pH 8-Pufferlösung durchgeführt;
- c) Bromalkylierung des Intermediats 2, indem es mit Trifluormethansulfonsäure-2-bromethylester
(Intermediat 3), das zuvor aus Bromethanol, Trifluormethansulfonsäureanhydrid
und 2,6-Lutidin hergestellt wurde, umgesetzt wird. Die Bromalkylierung
wird in einem organischen Lösungsmittel,
geeignet ausgewählt
unter beispielsweise Toluol, Acetonitril, Dichlorethan, und in der
Anwesenheit eines Amins, ausgewählt
unter Ethylendiamin, Diisopropylethylamin, Triethylamin, um das
Intermediat 4 zu ergeben, durchgeführt. In einer Variation des
erfindungsgemäßen Verfahrens
kann Verbindung 4 alternativ, ausgehend von dem entsprechenden N-(2-Hydroxyethyl)-Derivat,
erhalten wie in WO 98/05625 beschrieben, indem es mit einem Bromierungsmittel,
wie z.B. MBS, in der Anwesenheit von Triphenylphosphin umgesetzt
wird, hergestellt werden;
- d) Herstellung von Aminomethylphosphonsäurediethylester (Intermediat
5) durch direkte Kondensation von Tribenzylhexahydrotriazin mit
einem geeigneten Dialkylphosphit und nachfolgende Debenzylierung
durch katalytische Hydrierung des Kondensationsprodukts;
- e) Bisalkylierung des Intermediats 5, indem es mit Intermediat
4 umgesetzt wird, und Isolierung des Hexaesters 6. Im erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Bisalkylierung vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Acetonitril, Ethylacetat, und in der Anwesenheit einer
pH 8-Pufferlösung
durchgeführt;
- f) Schutzgruppenentfernung bei den sauren funktionellen Gruppen
des Intermediats 6 und Isolierung des Säurechelatbildners 7. Die Schutzgruppenentfernung
kann durch Umsetzen des Hexaesters mit Iodtrimethylsilan in einem
organischen Lösungsmittel,
wie z.B. CH3CN, erreicht werden.
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Eine
unterschiedliche synthetische Vorgehensweise zur Herstellung der
Verbindungen von Formel (II), bei der im Gegenteil R = H ist und
R
1 die oben definierten Bedeutungen hat,
im folgenden Schema 1 bis wiedergegeben: SCHEMA
1 bis
in dem,
als ein Beispiel, die Herstellung einer von mehreren bevorzugten
erfindungsgemäßen Komplexverbindungen
genau beschrieben ist.
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Das
synthetische Verfahren von SCHEMA 1 bis umfasst im Wesentlichen
die folgenden Stufen:
- a) Herstellung von 2,2'-(Iminodi-2,1-ethandiyl)bis-1H-isoindol-1,3(2H)-dion)
(Intermediat 1) durch Umsetzung von Phthalsäureanhydrid mit Diethylentriamin
in Essigsäure;
- b) N-Alkylierung des Bis-phthalimido-Derivats 1, indem es mit
3-Benzyloxycarbonylpropionaldehyd (Intermediat 2) in einem geeigneten
organischen Medium und dann mit Tris(tert.-butyl)phosphit umgesetzt
wird um Intermediat 3 zu ergeben;
- c) Entfernen der Phthalgruppen um das entsprechende Diamin (Intermediat
4) zu ergeben, durch Umsetzung beispielsweise mit Hydrazin;
- d) N-Alkylierung des Diamins 4, indem es mit einem geeigneten
Halogenacetat, wie beispielsweise tert.-Butylbromacetat, umgesetzt
wird um Intermediat 5 zu ergeben. Diese Umsetzung wird in einem
organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise ausgewählt
aus Acetonitril, Ethylacetat, und in der Anwesenheit eines geeigneten
tertiären
Amins, wie beispielsweise Diisopropylethylamin, durchgeführt;
- e) Debenzylierung durch katalytische Hydrierung des Intermediats
5 und Isolierung der Hexaestermonocarbonsäure 6. In einem bevorzugten
Verfahren wird diese Hydrierung in einem organischen Lösungsmittel, wie
beispielsweise THF, durchgeführt
und durch 10% Pd-C katalysiert;
- f) Umsetzung der Hexaestermonocarbonsäure 6 mit einer geeigneten
Aminoverbindung (Verbindung 7) und Isolierung des entsprechenden
Amins (Derivat 8). In einem bevorzugten Verfahren wird die Umsetzung in
Anwesenheit von HATU (O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat) durchgeführt;
- g) Schutzgruppenentfernung bei den sauren funktionellen Gruppen
des Hexaesters und Rückgewinnung des
Säurechelatbildners
(Verbindung 10). In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Schutzgruppenentfernung bei den sauren funktionellen Gruppen
beim Hexaester-Derivat, hergestellt bei Stufe e) (Intermediat 6),
durchgeführt
um beispielsweise den Säurechelatbildner
aus BEISPIEL 7 zu ergeben, der später im experimentellen Abschnitt
der Er findung offenbart ist. In dem Verfahren aus Schema 1 bis schließt die Schutzgruppenentfernung
andernfalls einen ersten Debenzylierungsschritt durch katalytische
Hydrierung des Benzylesters, enthalten in dem Amido-Derivat 8, und
einen zweiten Schritt, einschließlich der Schutzgruppenentfernung
bei den restlichen sauren funktionellen Gruppen des Hexaesters 9
um den Chelatbildner 10 zu ergeben, ein. Die Hydrierung wird vorzugsweise
in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, durchgeführt
und durch 10% Pd-C katalysiert. Die nachfolgende Schutzgruppenentfernung
kann beispielsweise durch Umsetzen des Hexaesters 9 mit Trifluoressigsäure durchgeführt werden.
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Demgegenüber werden
Verbindungen der allgemeinen Formel (III) vorzugsweise gemäß dem folgenden
Schema 2 hergestellt. SCHEMA
2
wobei R
1 die oben für die Verbindungen
(I) definierten Werte hat.
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Das
synthetische Verfahren aus Schema 2 umfasst die folgenden Stufen:
- a) Herstellung von Aminomethylphosphonsäurebis-tert.-butylester-(bis-N-alkyl)-Derivat
(Intermediat 3) durch Umsetzen von Bis-tert.-butylphosphit, geeignet
aktiviert (Intermediat 1), mit Aminal (Intermediat 2). Insbesondere
wird im erfindungsgemäßen Verfahren
der Phosphonsäure-tert.-butylester
vorteilhaft beispielsweise mit Me3SiCl in
einem organischen Lösungsmittel
durchgeführten
Umsetzung und in Anwesenheit eines Amins, wie beispielsweise Triethylamin,
aktiviert. Das resultierende Trimethylsilyl-Derivat wird mit Intermediat 2, erhalten
aus 2-Benzylaminoethanol
und wässrigem
Formaldehyd, umgesetzt. Diese Umsetzung wird durch die Anwesenheit
einer katalytischen Menge eines Lanthanoidtriflats aktiviert. Besonders bevorzugt
ist Ytterbiumtriflat. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das resultierende
Trimethylsilyl-Derivat nicht isoliert, sondern direkt in das entsprechende
Hydroxy-Derivat
durch Behandlung mit einer geeigneten wässrigen Säure, wie z.B. wässriger
Essigsäure, überführt.
- b) Katalytische Hydrierung des Intermediats 3. In dem bevorzugten
Verfahren wird diese Umsetzung in Alkoholmedium durchgeführt und
durch Pd(OH)2/C katalysiert.
- c) N-Alkylierung der aus Stufe b) resultierenden Verbindung,
(Intermediat 4), indem es mit einem geeigneten Halogenacetat, wie
z.B. tert.-Butylbromacetat, umgesetzt wird. Diese Umsetzung wird
in einem organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise ausgewählt
aus Acetonitril, Ethylacetat, und in Gegenwart einer pH 8-Pufferlösung durchgeführt.
- d) Überführung des
isolierten Aminoalkohols (Intermediat 5) in das entsprechende Brom-Derivat,
indem er mit Methansulfonylchlorid und einem geeigneten Bromierungsmittel,
wie z.B. Lithiumbromid, umgesetzt wird. Diese Umsetzung wird in
einem organischen Lösungsmittel,
ausgewählt
aus THF, Acetonitril, Ethylacetat, unter Stickstoffatmosphäre und in
Gegenwart eines Amins, ausgewählt
aus Triethylamin, Diisopropylethylamin, bei Temperaturen, die von
20 bis –5°C reichen,
durchgeführt.
- e) Kondensation des Brom-Derivats (Intermediat 6) mit einer
günstigen,
geeignet veresterten Aminosäure (Intermediat
7) und Isolierung des Polyesters (Intermediat 8). Die Umsetzung
wird vorteilhaft in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise ausgewählt aus
Acetonitril, THF, Ethylacetat, und in Gegenwart einer pH 8-Pufferlösung durchgeführt.
- f) Schutzgruppenentfernung bei den sauren funktionellen Gruppen
des Polyesters und Isolierung des Chelatbildners (Verbindung 9).
Die Schutzgruppenentfernung wird beispielsweise durch Umsetzen des
Polyesters mit einer Säure,
ausgewählt
aus HCl, H2SO4,
in einem wässrigen
Gemisch eines organischen Lösungsmittels,
wie z.B. Dioxan, erreicht.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben einen weiten Anwendungsbereich, da sie für intravasale (z.B. intravenöse, intraarterielle,
intracoronäre,
intraventrikuläre
Verabreichung, usw.), intrathekale, intraperitoneale, intralymphatische
und intrakavitäre
Verabreichungen verwendet werden können. Außerdem sind die Verbindungen
für die
orale oder enterale Verabreichung, und deshalb spezifisch für das Abbilden
des Gastrointestinaltrakts, geeignet.
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Dementsprechend
betrifft die Erfindung ferner kontrastographische diagnostische
pharmazeutische Zusammensetzungen, die einen erfindungsgemäßen Chelatkomplex
in Mischung mit einem geeigneten Carrier umfassen.
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Für die parenterale
Verabreichung können
sie vorzugsweise als sterile wässrige
Lösungen
oder Suspensionen, deren pH von 6,0 bis 8,5 reichen kann, formuliert
werden.
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Diese
wässrigen
Lösungen
oder Suspensionen können
in Konzentrationen, die sich zwischen 0,002 und 1,0 M bewegen, verabreicht
werden. Diese Formulierungen können
lyophilisiert, und, wie sie sind, bereitgestellt werden um vor dem
Gebrauch rekonstituiert zu werden.
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Für die gastrointestinale
Verwendung oder zur Injektion in Körperhohlräume können diese Mittel als eine
Lösung
oder Suspension, die wahlweise geeignete Exzipientien enthält, um beispielsweise
die Viskosität zu
kontrollieren, formuliert werden.
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Für die orale
Verabreichung können
sie gemäß den routinemäßig in der
pharmazeutischen Technik verwendeten Herstellungsverfahren formuliert
werden, oder als beschichtete Formulierungen um zusätzlichen Schutz
gegen den sauren Magen-pH zu erhalten, wodurch die Freisetzung des
chelatisierten Metallions, die insbesondere bei den für Magensäfte typischen
pH-Werten stattfindet, unterdrückt
wird.
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Andere
Exzipientien, wie z.B. Süßungsmittel
und/oder Aromatisierungsmittel, können außerdem gemäß den bekannten Techniken pharmazeutischer
Formulierungen zugesetzt werden.
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Die
Lösungen
oder Suspensionen der erfindungsgemäßen Verbindungen können außerdem als
Aerosole formuliert werden um bei der Aerosol-Bronchographie und
Instillation verwendet zu werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls chemisch
an geeignete Makromoleküle, "Targeting"-Vektoren konjugiert oder in geeignete
Carrier eingearbeitet bzw. "inglobiert" ("inglobated") werden.
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Beispielsweise
können
sie außerdem
in Liposomen eingekapselt werden, oder sie können Bestandteile ihrer chemischen Struktur
sein, und als uni- oder multilamellare Vesikel verwendet werden.
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Im
Folgenden ist eine nicht-begrenzende Liste bevorzugter erfindungsgemäßer Verbindungen
wiedergegeben um das breite Anwendungspotential der Erfindung besser
zu veranschaulichen.
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EXPERIMENTELLER
ABSCHNITT BEISPIEL
1 Gadolinium-Komplex
von [N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis[N-carboxymethyl-L-phenylalanin]
mit Na in das Salz überführt (1 :
3)
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A) L-Phenylalanin-1,1-dimethylethylester
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Eine
Lösung
von L-Phenylalanin (62,6 g, 379 mol) in tert.-Butylacetat (320 ml), gekühlt auf
einem Eisbad und kräftig
gerührt,
wird langsam mit 70%iger wässriger
HClO4 (35 ml, 407 mol) versetzt. Nach 11-tägigem Rühren bei
Raumtemperatur wird das Gemisch mit 100 ml Wasser verdünnt und
auf einem Eisbad gekühlt. Das
Gemisch wird mit 5 N NaOH basisch gemacht um einen weißen Feststoff
zu präzipitieren
(nicht-umgesetztes Phenylalanin), der abfiltriert wird. Das Gemisch
wird dann mit EtOAc (4 × 200
ml) extrahiert, die organischen Phasen werden vereinigt und mit
Wasser (2 × 200
ml) und 5%iger Na2CO3 (300
ml) gewaschen. Nach Trocknen über
Na2SO4 und vorsichtigem
Entfernen des Lösungsmittels
unter Vakuum wird die gewünschte Verbindung
als ein farbloses Öl
(53,53 g, 242 mol) erhalten, das keiner weiteren Reinigungsschritte
bedarf, und bei –18°C gelagert.
Ausbeute:
64%
DC: Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: CHCl3/CH3OH/25% NH4OH 90
: 9 : 1
Detektion: 0,2% (Gew./Vol.) Ninhydrin in Ethanol Rf=0,6
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
B) N-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-phenylalanin-1,1-dimethylethylester
-
Eine
Emulsion von L-Phenylalanin-1,1-dimethylethylester (Verbindung hergestellt
bei Punkt A) (53,53 g, 242 mol), tert.-Butylbromacetat (37,3 ml,
254 mol) in Acetonitril (400 ml) und 2M Phosphatpuffer pH 8 (200 ml)
wird bei Raumtemperatur 16 Stunden lang kräftig gerührt. Nach Trennung wird die
organische Phase verdampft und der Rückstand in EtOAc aufgenommen;
die wässrige
Phase wird mit EtOAc (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(2 × 300
ml) und Salzlösung
(200 ml) gewaschen und schließlich über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wird durch Flashchromatographie (n-Hexan/EtOAc 9
: 1 bis 75 : 25) gereinigt. Nach Entfernen des Lösungsmittels unter Vakuum wird
die gewünschte
Verbindung als farbloses Öl
(66,04 g, 196,90 mol) erhalten.
Ausbeute: 81%
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: CHCl3/CH3OH 95 : 5
Detektion: 0,2% (Gew./Vol.)
Ninhydrin in Ethanol
Rf=0,5
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
C) Trifluormethansulfonsäure-2-bromethylester
-
240
g Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,85 mol) werden in einem Zeitraum von 1,5 h unter inerter Atmosphäre einer
Lösung
aus Bromethanol (57 ml, 0,80 mol) und 2,6-Lutidin (104 ml, 0,89
mol) in CH2Cl2,
gekühlt
bei –5°C, zugesetzt.
Nach 10 min wird das Gemisch auf ein Viertel des Volumens konzentriert,
dann durch eine schmale Schicht Silicagel eluiert (Eluent n-Hexan/EtOAc
= 9 : 1). Durch Verdampfen und Trocknen wird das gewünschte Produkt
erhalten (147,2 g, 0,57 mol).
Ausbeute: 72%
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/iPr2O
= 8 : 2
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH Rf=0,6
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
D) N-(2-Bromethyl)-N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxo-ethyl]-L-phenylalanin-1,1-dimethylester
-
Das
an Punkt C) hergestellte Intermediat (147,2 g, 573 mol) wird unter
Stickstoff einer Lösung
aus N-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-phenylalanin-1,1-dimethylethylester
(65, 93 g, 197 mol) und 2,6-Lutidin (72 ml, 0, 62 mol) in 600 ml
trockenem Toluols bei –15°C zugegeben.
Nach 16 h bei Raumtemperatur werden dem Gemisch 200 ml EtOAc, 200
ml H2O und 50 ml Ethylendiamin zugegeben.
Die organische Phase wird mit 300 ml H2O,
100 ml Acetatpuffer pH=5,8, 100 ml gesättigtes wässriges CuSO4 (nachfolgend
aqCuSO4) und 200 ml gesättigtes aqNH4Cl
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wird in iPr2O aufgenommen und schnell durch
eine schmale Schicht Silicagel filtriert. Durch Eindampfen des Filtrats wird
das gewünschte
Produkt erhalten (83,08 g, 188 mol).
Ausbeute: 95,4
GC-Assay:
97% (in % Fläche)
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc
= 9 : 1
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH Rf=0,5
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
E) [(Phenylmethyl)amino]methylphosphonsäurediethylester
-
1,3,5-Tribenzylhexahydro-1,3,5-triazin
(98%, 12,48 g, 34,12 mol) wird mit Diethylphosphit (94%, 15,5 ml,
113 mol) 6 Stunden lang unter Stickstoffatmosphäre bei 100°C umgesetzt. Das Gemisch wird
dann auf Raumtemperatur abgekühlt,
in Ethylether (150 ml) aufgenommen und mit 6N HCl (20 ml) angesäuert. Die
organische Phase wird mit 1N HCl (10 ml) extrahiert, die wässrigen
Phasen werden mit 5N KOH basisch gemacht, dann mit Et2O
(300 + 150 ml) extrahiert, mit Salzlösung (100 ml) gewaschen und
schließlich über Na2SO4 getrocknet.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum wird das Produkt als farbloses Öl (25,05 g, 97,37 mol) wiedergewonnen,
das bei einer Temperatur von –18°C gelagert
wird.
Ausbeute: 95%
DC: Stationäre Phase: Silicagelplatte Merck
60F 254
Eluent: Toluol/EtOAc/iPr2O
= 7 : 2 : 1
Detektion: 254 nm; 0,5% KMnO4 in
1M NaOH Rf=0,38
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
F) Aminomethylphosphonsäurediethylester
-
Eine
Lösung
der Verbindung, hergestellt bei Punkt E (28,3 g, 110 mol) in Methanol
(600 ml) wird in Gegenwart von Pd(OH)2/C
(32 g) und HCOONH4 (120 g) 6 Stunden lang
kräftig
gerührt.
Die Mischung wird dann durch eine Schicht Celite® filtriert
und das Filtrat eingedampft um einen Rückstand zu ergeben, der in Ethanol
(200 ml) aufgenommen wird, und 3 Stunden lang mit Amberlite® IRA
400-Harz in der "OH-"-Form (150 ml, zuvor mit absolutem Ethanol
konditioniert) behandelt. Die Suspension wird dann filtriert und
die Lösung
zur Trockene eingedampft um ein Öl
(20,47 g) zu erhalten, das durch Flashchromatographie (CH2Cl2/CH3OH/25% NH4OH 954 : 40 : 6 bis 89 : 10 : 1) gereinigt
wird um 15,09 g (90,3 mol) des Produkts als farbloses Öl zu erhalten.
Ausbeute:
82%
DC: Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent : CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 25 % 89 : 10 : 1
Detektion: 254
nm; 0,5% KMnO4 in 1M NaOH; 0,2% (Gew./Vol.)
Ninhydrin in Ethanol Rf=0,5
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
G) N,N'-[[[(Diethoxyphosphinyl)methyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-phenylalanin]-1,1-dimethylethylester
-
Eine
Emulsion aus dem Aminophosphonat (hergestellt bei Punkt F) (8, 29
g, 49, 6 mol) , Bromid (hergestellt bei Punkt D) (62, 92 g, 103,
8 mol) in CH3CN (300 ml) und 2M Phosphatpuffer
pH=8 (200 ml) wird bei Raumtemperatur 16 h lang kräftig gerührt. Nach
Ersetzen der wässrigen
Phase mit frischem Puffer (200 ml) wird die Mischung weitere 32
h lang gerührt.
Die organische Phase wird unter reduziertem Druck eingedampft, in
EtOAc aufgenommen, und die wässrige
Phase wird wiederholt mit EtOAc extrahiert (3 × 150 ml). Die vereinigten
organischen Phasen werden mit H2O und Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter reduziertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt wird durch Flashchromatographie
(Eluens n-Hexan/EtOAc/iPrOH = 7 : 3 : 0,1 bis 6 : 4 : 0,2) um das
gewünschte
Produkt zu ergeben (31,38 g, 35,25 mol).
Ausbeute: 71%
HPLC-Assay:
97% (in % Fläche)
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254 Eluent: n-Hexan/iPr2O = 65 : 35
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M NaOH Rf=0,6
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
H) N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-carboxymethyl-L-phenylalanin]
-
Zu
einer Lösung
des Hexaesters, hergestellt bei Punkt G) (31,21 g, 35,06 mol), in
500 ml CH
3CN wird langsam bei –15°C unter inerter
Atmosphäre
Iodtrimethylsilan (80 ml, 588 mol) zugegeben. Das Gemisch wird dann
3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach Kühlen auf Eis und Zugeben von
H
2O (300 ml) werden flüchtige Bestandteile unter reduziertem
Druck entfernt und der pH des verbleibenden Gemisches mit 6N NaOH
auf 8 eingestellt. Der Rohextrakt wird dann über Chromatographie durch Amberlite
® XAD
1600-Harz gereinigt, wobei mit Wasser, 7%igem wässrigem Na
2SO
3 und schließlich mit einem H
2O/CH
3CN-Gradienten (95 : 5, 30 : 70) eluiert
wird um das gewünschte
Produkt (19,66 g, 32,25 mol) hervorzubringen.
Ausbeute: 92%
HPLC-Assay:
100% (in % Fläche) Elementaranalyse
DC: Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc
= 9:1
Detektion: 0,5% KMnO
4 in 1M NaOH
Rf=0,5
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = +8,4; [α]
20 578 = +8,7; [α]
20 546 = +10,6; [α]
20 436 = +24,9; [α]
20 405 = +34,1; [α]
20 365 = +55,1; (c 1,17; 0,5 N NaOH)
1H-NMR-,
13C-NMR-,
31P-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
I) Gadolinium-Komplex
von N,N'-[(Phosphonomethylimino)-di-2,1-ethandiyl]bis-[N-carboxymethyl-L-phenylalanin]trinatriumsalz
-
Eine
wässrige
Lösung
der beim Punkt H hergestellten Verbindung (19,66 g, 32,25 mol) wird
mit GdCl
3·6H
2O
(32,25 mol) und 2N NaOH, wodurch der pH innerhalb des Bereichs von
6–7 gehalten
wird, versetzt. Der Fortschritt der Umsetzung wird durch HPLC überprüft. Nach
18 Stunden wird die Lösung
durch einen Millipore-Filter filtriert, nanofiltriert und konzentriert
(250 ml). Die entsalzte Lösung
wird langsam durch eine Dowex
® CCR3LB-Säule (Na
+-Form, 35 ml) perkoliert um das gewünschte Produkt
zu erhalten (25,48 g, 30,71 mol).
Ausbeute: 95%
Schmelzpunkt: >210°C (Zers.)
HPLC-Assay: 100
(in % Fläche) Elementaranalyse
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = –35,4;
[α]
20 578 = –36,8; [α]
20 546 = –42,5; [α]
20 436 = –70,6; [α]
20 405 = –84,6; [α]
20 365 = –110,0;
(c 1,40; H
2O)
IR- und MS-Spektren sind
im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
BEISPIEL
2 Gadolinium-Komplex
von [4S-(4R*,12R*)]-4-Carboxy-5,11-bis(carboxymethyl)-1-phenyl-12-[(phenylmethoxy)methyl]-8-(phosphonomethyl)-2-oxa-5,8,11-triazatridecan-13-säure, mit
Na in das Salz überführt (1 :
3)
-
A) N-(2-Bromethyl)-N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-O-(phenylmethyl)-L-serin-1,1-dimethylethylester
-
Dieses
Intermediat wird analog zu dem aus Beispiel 1 durch Folgen der Schema
1 zusammengefassten Synthesestufen hergestellt.
-
Alternativ
wird in einer Variation des vorliegenden Verfahrens, und insbesondere
in diesem Fall, Intermediat 4 wie folgt hergestellt:
zu einer
Lösung
von N-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-N-(2-hydroxyethyl)-O-(phenylmethyl)-L-serin-1,1-dimethylethylester
(hergestellt, wie in WO 98/05625 beschrieben) (61,7 g, 150,7 mol)
und Triethylamin (31 ml, 0,22 mol) in trockenem THF (600 ml) werden
langsam unter Stickstoffatmosphäre
Methansulfonylchlorid (12,5 ml, 160 mol) und Lithiumbromid (111
g, 1,25 mol) bei –15/–10°C zugegeben.
-
Nach
Verdampfen des Lösungsmittels
und Auflösen
des Rückstands
in Toluol und Diethylether wird die Lösung mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
dann über
Na2SO4 getrocknet
und zur Trockene eingedampft um das Titelprodukt als farbloses Öl (69,79
g, 147,7 mol) zu erhalten.
Ausbeute: 98%
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc = 8 : 2
Detektion:
0,5% KMnO4 in 1M NaOH; I2;
254 nm; Rf=0,75
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
B) [4S-(4R*,12R*)]-8-[(Diethoxyphosphinyl)methyl]-4-[(1,1-dimethylethoxy)carbonyl]-5,11-bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-1-phenyl-l2-[(phenylmethoxy)methyl]-2-oxa-5,8,11-triazatridecan-13-säure-1,1-dimethylethylester
-
Eine
Emulsion aus dem Aminophosphonat, hergestellt, wie in 1F beschrieben
(11,23 g, 67,20 mol), und dem Bromid, hergestellt, wie in 2A beschrieben
(68,72 g, 145,5 mol), in CH3CN (250 ml)
und 2M Phosphatpuffer pH=8 (200 ml) wird bei Raumtemperatur 24 h
lang kräftig
gerührt.
Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase wird wiederholt
mit EtOAc (250 + 100 ml) extrahiert und die organische Phase unter
reduziertem Druck verdampft, dann in EtOAc aufgenommen. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit H2O und Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Der Rohextrakt wird durch Flashchromatographie (erste Säule: Eluent
Toluol/EtOAc/iPrOH = 80 : 18 : 2 bis 66 : 31 : 3; zweite und dritte
Säule:
Eluent n-Hexan/EtOAc/iPrOH 66 : 32 : 2) gereinigt. Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum verdampft um das Produkt als farbloses Öl (44,84
g, 47,19 mol) zu erhalten.
Ausbeute: 70%
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc/iPrOH =
50 : 45 : 5
Detektion: 0,5% KMnO4 in
1M NaOH; I2; 254 nm; Rf=0,5
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) [4S-(4R*,12R*)]-4-Carboxy-5,11-bis(carboxymethyl)-1-phenyl-l2-[(phenylmethoxy)methyl]-8-(phosphonomethyl)-2-oxa-5,8,11-triazatridecan-13-säure
-
Einer
Lösung
des Hexaesters, hergestellt beim Punkt B (42,03 g, 44,23 mol), in
600 ml CH
3CN wird bei –15°C unter inerter Atmosphäre Indotrimethylsilan
(80 ml, 588 mol) zugesetzt. Das Gemisch wird 24 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Eis und Zugeben von Wasser (150 ml) werden flüchtige Bestandteile
unter reduziertem Druck entfernt und der pH mit 6N KOH auf 8 eingestellt.
Die resultierende Lösung wird
konzentriert, mit Et
2O/EtOAc 1 : 1 (2 × 250 ml),
CH
2Cl
2 (2 × 250 ml)
gewaschen, auf 50°C
erwärmt
und mit 6N HCl auf pH 2,6 angesäuert.
Nach Zusetzen von CH
3CN (100 ml) wird das
immer noch warme, resultierende Gemisch langsam auf eine Säule aus
Amberlite
® XAD
1600-Harz geladen, die dann mit Wasser und nachfolgend mit einem
H
2O/CH
3CN-Gradienten
(95 : 5 bis 50 : 50) bis zur vollständigen Elution des Produkts eluiert
wird. Das Eluentgemisch sollte periodisch erwärmt werden um die Präzipitation
des Produkts auf der Säule
zu vermeiden. Nach Eindampfen wird das gewünschte Produkt als weißer Feststoff
(23,52 g, 35,12 mol) erhalten.
Ausbeute: 79%
HPLC-Assay:
100 (in % Fläche) Elementaranalyse
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = +14,5; [α]
20 578 = +14,9; [α]
20 546 = +17,0; [α]
20 436 = +29,0; [α]
20 405 = +35,4; [α]
20 365 = +46,5; (c 1,06; CH
3OH)
1H-NMR-,
13C-NMR-,
31P-NMR, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
D) Gadolinium-Komplex
von [4S-(4R*,12R*)]-4-Carboxy-5,11-bis(carboxymethyl)-1-phenyl-12-[(phenylmethoxy)methyl]-8-(phosphonomethyl)-2-oxa-5,8,11-triazatridecan-13-säure, mit Na in das Salz überführt (1 :
3)
-
Eine
Lösung
des beim Punkt C hergestellten Liganden (22,14 g, 33,06 mol) in
einem H
2O/CH
3CN 8:1-Gemisch
(0,5 1) wird mit Gd
2O
3 (5,936
g, 16,37 mol) und 1N NaOH (80 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird
20 h lang bei 60°C
gehalten, wobei der Fortschritt der Reaktion durch HPLC überprüft wird.
Die Suspension wird dann durch einen Millipore
®-Filter
filtriert, konzentriert (120 ml) und auf eine Dowex
® CCR3LB-Säule (Na
+-Form, 50 ml) perkoliert. Das Eluat wird
zunächst
mit Carbopuron
® 2S
behandelt, dann durch Papier und durch einen Millipore
® VC
0,1 μm-Filter
filtriert. Nach Eindampfen wird das Produkt als weißer Feststoff
(30,51 g, 34,29 mol) erhalten.
Ausbeute: etwa 100
Schmelzpunkt: >250°C (Zers.)
HPLC-Assay: 100
(in % Fläche) Elementaranalyse
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = –26,0;
[α]
20 578 = –27,4; [α]
20 546 = –31,2; [α]
20 436 = –50,0; [α]
20 405 = –58,3; [α]
20 365 = –72,1; (c
1,115; H
2O)
IR- und MS-Spektren sind
im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
BEISPIEL
3 Gadolinium-Komplex
von N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis[N-carboxymethyl-L-tryptophan], mit
Na in das Salz überführt (1 :
3)
-
A) N-[(Phenylmethoxy)carbonyl]-L-tryptophan-1,1-dimethylethylester
-
Zu
einer Suspension aus N-[(Phenylmethoxy)carbonyl]-L-tryptophan (33,27
g, 98,32 mol) (zuvor hergestellt durch Umsetzen von L-Tryptophan
mit CBZCl in H2O und 1N NaOH), Benzyltriethylammoniumchlorid (BTEAC)
(22,4 g, 98,32 mol) und K2CO3 (176,91
g, 1,28 mol) in Dimethylacetamid (750 ml) wird tert.-Butylbromid
(265 ml, 2,36 mol) zugegeben. Die Lösung wird auf 55°C erwärmt und
19 h lang kräftig
gerührt.
Das Gemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, mit H2O
(3 l) verdünnt
und dann mit EtOAc (2 × 1
l) ext rahiert. Die organischen Phasen werden zur Trockene verdampft
um das Titelprodukt als blassgelbes Öl (36 g, 98 mol) zu erhalten.
Ausbeute:
99%
HPLC-Assay: 99% (in % Fläche)
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc = 7 : 3
Detektion:
0,5% KMnO4 in 1M NaOH; 254 nm; Rf=0,44
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
B) N-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-tryptophan-1,1-dimethylethylester
-
Zu
einer Lösung
aus L-Tryptophan-1,1-dimethylethylester (17,10 g, 65,68 mol), erhalten
durch katalytische Hydrierung des bei Punkt A hergestellten Produkts,
in CH3CN (150 ml) und 2M Phosphatpuffer
(pH 8, 150 ml) wird tert.-Butylbromacetat
(10,7 ml, 72,25 mol) zugegeben und das resultierende Gemisch 23
h lang unter starkem Rühren
stehen gelassen. Die organische Phase wird abgetrennt und auf einen
Rückstand
konzentriert, der durch Flashchromatographie (Eluent n-Hexan/EtOAc
8 : 2) gereinigt wird um das gewünschte Produkt
als blassrotes Öl
(20,07 g, 53,59 mol) hervorzubringen.
Gesamtausbeute: 54,5
(aus L-Tryptophan)
HPLC-Assay: 100 (in % Fläche)
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc = 7 : 3
Detektion:
0,5% KMnO4 in 1M NaOH; 254 nm; Rf=0,28
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) N-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-N-(2-hydroxyethyl)-L-tryptophan-1,1-dimethylethylester
-
Ein
ummanteltes Reaktionsgefäß wird mit
einer Lösung
aus N-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-tryptophan-1,1-dimethylethylester
(5 g, 13,35 mol), hergestellt bei Punkt B, in CH3CN
(25 ml) gefüllt.
Bei der auf –80°C abgekühlten Lösung werden
dann Ethylenoxid (13 ml, 0,26 mol) und Ytterbiumtriflat (0,83 g,
1,34 mol) zugegeben. Das Gemisch wird dann langsam auf Raumtemperatur
erwärmt,
dann, nach 15 h, mit Wasser (50 ml) verdünnt und mit Et2O
(3 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden zur Trockene eingedampft
um ein Rohprodukt zu erhalten, das durch Flashchromatographie (Eluent
n-Hexan/EtOAc 7 : 3) gereinigt wird um das gewünschte Produkt als blassgelbes Öl (4,32
g, 10,32 mol) zu ergeben.
Ausbeute: 77%
HPLC-Assay: 99%
(in % Fläche)
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc
= 7 : 3
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH; 254 nm; Rf=0,23
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
D) N-(2-Bromethyl)-N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxo-ethyl]-L-tryptophan-1,1-dimethylethylester
-
Zu
einer Lösung
des Intermediats C (4,64 g, 11,09 mol) in CH2Cl2 (44 ml) wird unter Stickstoff Ph3P (2,9 g, 11,09 mol) zugegeben. Zu der resultierenden
Mischung, abgekühlt
auf 0°C,
wird NBS (1,97 g, 11,09 mol) portionsweise zugegeben. Nach 3 Stunden
bei 0°C
und 1 Stunde bei Raumtemperatur wird die Lösung konzentriert, bis Ph3PO als weißer Feststoff präzipitiert.
Das Gemisch wird dann 72 Stunden lang bei 4°C gehalten um die Präzipitation
zu vervollständigen.
Das Präzipitat
wird filtriert, und das Filtrat wird konzentriert um einen Rohextrakt
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (Eluent n-Hexan/EtOAc
8 : 2) gereinigt wird um das gewünschte
Produkt als blassgelbes Öl
(4,46 g, 9,26 mol) hervorzubringen.
Ausbeute: 83%
HPLC-Assay:
94% (in % Fläche)
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc
= 8 : 2
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH; 254 nm; Rf=0,42
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
E) N,N'-[[[(Diethoxyphosphinyl)methyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-tryptophan-1,1-dimethylethylester]
-
Zu
einer Lösung
aus Aminomethylphosphonsäurediethylester
(hergestellt wie in Beispiel 1F) (5,25 g, 31,41 mol) und dem Intermediat,
hergestellt bei Punkt 3D (30,25 g, 62,82 mol) in CH3CN
(100 ml) wird 2M Phosphatpuffer pH 8 (200 ml) zugegeben. Das resultierende
zweiphasige Gemisch wird 18 Stunden lang unter starkem Rühren gehalten;
die organische Schicht wird dann abgetrennt und konzentriert um
ein rohes Öl
zu erhalten, das durch Flashchromatographie (Eluent n-Hexan/EtOAc/CH3OH 9 : 1 : 0,5) gereinigt wird um den Hexaester
als einen wachsartigen Feststoff (21,6 g, 22,3 mol) zu ergeben.
Ausbeute:
71%
HPLC-Assay: 100 (in % Fläche)
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: n-Hexan/EtOAc/CH3OH = 9 : 1 : 0,5
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M NaOH; 254 nm; Rf=0,40
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
F) N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-carboxymethyl-L-tryptophan]
-
Zu
einer Lösung
des Hexaesters (15,17 g, 15,67 mol), hergestellt wie in Punkt E,
in CH
3CN (200 ml) wird unter Stickstoffatmosphäre und bei
0°C, (CH
3)
3SiI (32 ml, 0,235
mol) zugegeben. Die Lösung
wird dann bei Raumtemperatur 22 Stunden lang gerührt. Nach Abkühlen auf –5°C wird das
Gemisch mit H
2O (30 ml) verdünnt und
mit Et
2O (2 × 400 ml) gewaschen. Die wässrige Schicht
wird abgetrennt, auf pH 7 mit 2N NaOH neutralisiert und auf 80 ml
konzentriert. Nach Abkühlen
auf 0 bis 5°C
wird das Gemisch durch versetzen mit 2N HCl (32 ml) angesäuert um
ein Präzipitat
zu erhalten, das filtriert, mit H
2O gewaschen
und getrocknet wird um das gewünschte
Produkt als kristallinen weißen
Feststoff (8,37 g, 12,17 mol) zu erhalten.
Ausbeute: etwa 78%
Schmelzpunkt:
157–160°C
HPLC-Rssay:
98% (in % Fläche) Elementaranalyse
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = –10,69;
[α]
20 578 = –11,19;
[α]
20 546 = –12,38;
[α]
20 436 = –16,54;
(c 2,02; NaOH 0,1N)
1H-NMR-,
13C-NMR-,
31P-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
G) Gadolinium-Komplex
von N,N'-[(Phosphonomethylimino)-di-2,1-ethandiyl]bis-[N-carboxymethyl-L-tryptophan]trinatriumsalz
-
Zu
einer Suspension von Chelatbildner (6,0 g, 8,72 mol) in H
2O (80 ml), die wie in Punkt F hergestellt ist
und auf 5°C
abgekühlt
ist, wird zunächst
1N NaOH (28 ml) zugegeben um eine klare Lösung zu erhalten, und dann
GdCl
3 (0,17M-Lösung)
(51 ml, 8,72 mol) zugegeben, wobei der pH durch gleichzeitige Zugabe
von 1N NaOH bei 7 gehalten wird. Die Lösung wird 1 Stunde lang bei
Raumtemperatur stehen gelassen, durch einen Millipore
® HAWP
0,45 μm-Filter
filtriert und anschließend
durch eine Amberlite
® XAD 1600-Säule perkoliert,
wobei mit H
2O eluiert wird. Das Eluat wird
zur Trockene eingedampft um das Produkt als weißen Feststoff (7,12 g, 7,58
mol) zu erhalten.
Ausbeute: 90%
Schmelzpunkt: >250°C (Zers.)
HPLC-Assay: 99,6
(in % Fläche) Elementaranalyse
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = –20,96;
[α]
20 578 = –21,60;
[α]
20 546 = –24,55;
[α]
20 436 = –40,61;
[α]
20 405 = –47,83; [α]
20 365 = –60,85;
(c 2,505; H
2O)
IR- und MS-Spektren
sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
BEISPIEL
4 Gadolinium-Komplex
von N,N-Bis[2-[(carboxymethyl)(phosphonomethyl)amino]ethyl]-O-(4-hydroxyphenyl)-3,5-diiod-L-tyrosin, mit Na in
das Salz überführt (1 :
5)
-
A) [[(2-Hydroxyethyl)(phenylmethyl)amino]methyl]phosphonsäure-1,1-dimethylethylester
-
Zu
einer Lösung
von 2-Benzylaminoethanol (30,59 g, 196 mol) in Wasser (30 ml), gekühlt auf
einem Eisbad, wird Formaldehyd (35%ige wässrige Lösung, 16,3 ml, 205 mol) zugegeben.
Nach 5 Minuten wird das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt und
dann mit CHCl3 (3 × 40 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen werden über
MgSO4 getrocknet, zur Trockene eingedampft,
wodurch das Aminal (Intermediat 2 aus Schema 2) als farbloses Öl zurückgewonnen
wird, das über
P2O5 unter Vakuum
weiter getrocknet wird.
-
Zu
einer Lösung
von Di-tert.-butylphosphit (38,12 g, 196 mol) und Triethylamin (28,
0 ml, 200 mol) in CH2Cl2 (300
ml) wird langsam (in einem Zeitraum von 30 min) Chlortrimethylsilan
(26,5 ml, 197 mol) zugegeben und 10 Minuten lang gerührt. Zu
dem resultierenden Gemisch, das das Intermediat enthält, wird
dann eine Lösung
des oben hergestellten Aminals in CH2Cl2 (100 ml), dann Ytterbiumtriflat (12,36
g, 19,9 mol) zugegeben, und die Reaktion wird 1,5 Stunden bei Raumtemperatur
belassen. Nach Versetzen mit Wasser und weiterem CH2Cl2, werden unlösliche Salze durch Celite® filtriert
und die Lösung
unter Vakuum konzentriert. Das resultierende Intermediat wird nicht
isoliert, sondern mit einem AcOH/THF/H2 3:1:1-Gemisch
(250 ml) verdünnt,
und die resultierende homogene Lösung
wird unter Vakuum konzentriert; das meiste AcOH wird durch azeotrope
Destillation mit Toluol und H2O entfernt,
und der pH der Lösung
wird durch Zugabe von Na2CO3 zur Neutralität eingestellt.
Das Gemisch wird mit EtOAc (3 × 80
ml) extrahiert, die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet
und dann zur Trockene eingedampft um das Produkt als farbloses Öl (43,46
g, 122 mol) zu erhalten.
Ausbeute: 62%
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: iPr2O/CH2Cl2/iPrOH = 70 :
25 : 5
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH; 254 nm; Rf=0,38
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
B) [[(2-Hydroxyethyl)amino]methyl]phosphonsäure-1,1-dimethylethylester
-
Zu
einer Lösung
des Intermediats A (43,46 g, 122 mol) in trockenem MeOH (1 l) wird
unter Stickstoff vorsichtig Pd(OH)2/C (40
g) als Katalysator zugegeben. Das Gemisch wird dann 2 h lang in
einer H2-Atmosphäre kräftig gerührt. Nach Filtration durch
MgSO4 und Celite® wird
die resultierende Lösung
eingedampft. Verbleibendes Methanol wird durch azeotrope Destillation
mit Cyclohexan verdampft um das gewünschte Intermediat als farbloses Öl (39,45
g) zu erhalten, das, obwohl es Spuren von Lösungsmitteln enthält, (wie
es ist) in der folgenden Umsetzung ohne weitere Reinigung verwendet
werden kann.
DC: Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: CH2Cl2/CH3OH/25% (G/G)
NH4OH = 89 : 10 : 1
Detektion: 0,5%
KMnO4 in 1M NaOH; 2% Ninhydrin in Ethanol;
Rf=0,5
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) N-[[Bis(1,1-dimethylethoxy)]phosphonomethyl]-N-(2-hydroxyethyl)glycin-1,1-dimethylethylester
-
Eine
Emulsion von Intermediat B, wie isoliert (39,45 g), tert.-Butylbromacetat
(17,8 ml, 121 mol) in Acetonitril (250 ml) und 2M Phosphatpuffer
pH 8 (200 ml) wird bei Raumtemperatur 4 Tage lang kräftig gerührt.
-
Die
Phasen werden getrennt; die organische Phase wird verdampft und
der Rückstand
wird mit EtOAc (3 × 150
ml) be handelt. Die vereinigten organischen Phasen werden mit H2O (2 × 200
ml) und Salzlösung
(100 ml) gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wird durch Flashchromatographie gereinigt, wobei
zuerst mit iPr2O/CH2Cl2/iPrOH = 70 : 30 : 2, dann mit Et2O/CH2Cl2/iPrOH
70 : 30 : 2 bis 60 : 40 : 3 eluiert wird um das gewünschte Intermediat
als farbloses Öl
(28,71 g, 75,27 mol) hervorzubringen.
Ausbeute: 62%
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: iPr2O/CH2Cl2/iPrOH = 60 :
35 : 5
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH; I2; Rf=0,4
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
D) N-[[Bis(1,1-dimethylethoxy)]phosphonomethyl]-N-(2-bromethyl)glycin-1,1-dimethylethylester
-
Zu
einer Lösung
von Intermediat C und Triethylamin in trockenem THF (500 ml), gekühlt auf –15°C, wird langsam
unter Stickstoff Methansulfonylchlorid (2,8 ml, 36,1 mol) zugegeben.
Nach 1,5 Stunden bei –10°C wird Lithiumbromid
(25,0 g, 288 mol) zugegeben und die Mischung 16 Stunden lang unter
starkem Rühren
stehen gelassen, während
schrittweise auf Raumtemperatur erwärmt wird. Die meisten flüchtigen
Bestandteile werden dann unter reduziertem Druck verdampft; der
Rückstand
wird mit EtoAc (300 ml) und Et2O (300 ml) verdünnt und
mit H2O (2 × 200 ml) gewaschen. Die organische
Phase wird mit H2O/Salzlösung 1 : 1 (200 ml) und Salzlösung (100
ml) gewaschen und schließlich über Na2SO4 getrocknet.
Nach Verdampfen der Lösungsmittel
wird der rohe Rückstand
durch Flashchromatographie (Eluent n-Hexan/Et2O/iPrOH
1 : 1 : 0,01) gereinigt um das gewünschte Intermediat (12,35 g,
27,79 mol) hervorzubringen, welches beim Lagern bei –18°C kristallisiert.
Ausbeute:
83%
F.p.: 50–51°C
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: iPr2O/EtOAc
= 8 : 2
Detektion: 0,5% KMnO4 in 1M
NaOH; I2; Rf=0,35
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
E) N,N-Bis[2-[[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl][[(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]methyl]amino]ethyl]-O-(4-hydroxyphenyl)-3,5-diiod-L-tyrosin-1,1-dimethylethylester
-
Eine
Emulsion aus Intermediat D (12,05 g, 27,12 mol) und 3,5-Diiodtyrosinmethylester
(5,85 g, 10,85 mol) in Acetonitril und 2M Phosphatpuffer pH 8 wird
bei Raumtemperatur 72 Stunden lang kräftig gerührt. Die wässrige Phase wird mit frischem
Puffer ersetzt, und die Lösung
wird unter Rühren
weitere 3 Tage lang stehen gelassen. Die Phasen werden dann getrennt;
die wässrige
Schicht wird mit EtOAc (250 + 100 ml) extrahiert, die organische
Schicht wird eingedampft und der Rückstand wird in EtOAc aufgenommen.
Die vereinigten EtOAc-Lösungen
werden mit H2O (100 ml), H2O/Salzlösung 1 :
1 (100 ml) und Salzlösung
(100 ml) gewaschen. Nach Trocknen über Na2SO4 und Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand
durch Flashchromatographie (Eluent n-Hexan/Et2O/iPrOH
72 : 20 : 8) gereinigt. Das gewünschte
Intermediat (Intermediat 8, gemäß Schema
2) wird als farbloses Öl
(11,32 g, 8,94 mol) erhalten.
Ausbeute: 82%
HPLC-Assay:
98,2 (in % Fläche)
DC:
Stationäre
Phase: Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: Toluol/EtOAc/iPrOH
= 1 : 1 : 0,02
Detektion: 0,5% KMnO4 in
1M NaOH; 254 nm; I2; Rf=0,40
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
F) N,N-Bis[2-[(carboxymethyl)(phosphonomethyl)amino]ethyl]-O-(4-hydroxyphenyl)-3,5-diiod-L-tyrosin
-
Zu
einer Lösung
von Polyester E) (24,9 g, 19,6 mol) in 1,4-Dioxan (100 ml) wird
4N HCl (180 ml) zugegeben. Die Lösung
wird auf 70°C
für 3 Stunden
erhitzt, dann bei 90°C
für 1 Stunde,
wobei der Fortschritt der Reaktion durch HPLC verfolgt wird. Das
Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt, auf 200 ml konzentriert und
langsam auf eine Amberlite
® XAD 1600-Säule geladen.
Nach einer ersten Elution mit H
2O wird ein
Elutionsgradient, basierend auf H
2O/CH
3CN verwendet um das gewünschte Produkt als weißen Feststoff
(15,5 g, 16,86 mol) hervorzubringen.
Ausbeute: 86%
HPLC-Assay:
100% (in % Fläche) Elementaranalyse
Spezifische Drehung: [α]
20 589 = +7,5; [α]
20 578 = +7,8; [α]
20 546 = +9,2; [α]
20 436 = +18,1; [α]
20 405 = +23,1; [α]
20 365 = +33,3; (c 1,03; CH
3COOH/HCl
6N 4 : 1)
1H-NMR-,
13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
G) Gadolinium-Komplex
von N,N-Bis[2-[(carboxymethyl)-(phosphonomethyl)amino]ethyl]-O-(4-hydroxyphenyl)-3,5-diiod-L-tyrosin,
mit Natrium in das Salz überführt (1 :
5)
-
Zu
einer wässrigen
Lösung
von Ligand F) (15,33 mol) wird bei pH 7 Gd2O3 (2,8 g, 15,39 mol) gegeben. Die Lösung wird
auf 2 l mit H2O verdünnt und bei 70°C für 6 Stunden
er wärmt,
wobei der Fortschritt der Komplexbildung durch HPLC verfolgt wird.
Da die Umwandlung nur etwa 14,5 beträgt, wird die Lösung unter
Rühren
mit einer Lösung
von 0,164M aqGdCl3 (78,0 ml, 12,8 mol) versetzt,
wobei der pH mit 2N NaOH bei etwa 7 gehalten wird. Nach Vervollständigung
der Komplexbildung wird das Gemisch durch einen Millipore® HAWP 0,45 μm-Filter
filtriert, auf 1 l konzentriert und durch eine Dowex® CCR3LB-Säule, Na+-Form, perkoliert. Das Eluat wird auf 250
ml konzentriert und nanofiltriert. Nach Auf konzentrieren unter
Vakuum wird die erhaltene dunkle Lösung bei 60°C mit Carbopuron® 2S
behandelt, filtriert und schließlich
gefriergetrocknet um einen Feststoff, der noch Chloridionen enthält, zu erhalten,
der dann in H2O aufgelöst und durch Elution über Amberlite® XAD
1600 gereinigt wird, wobei zuerst mit H2O,
dann mit einem H2O/CH3CN-Gradienten
eluiert wird um den gewünschten
Gd-Komplex (12,67
g, 10,74 mol) hervorzubringen.
-
Die
Reinigung des Komplexes auf schwachem Kationenaustauschharz ergab
das Produkt, bei dem die Phenolgruppen deprotoniert waren, wie durch
die Elementaranalyse bestätigt
wurde.
Ausbeute: 70%
Schmelzpunkt: >280°C
HPLC-Assay:
99,5 (in % Fläche) Elementaranalyse
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten
Struktur.
-
BEISPIEL
5 Gadolinium-Komplex
von N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin],
mit Na in das Salz überführt (1 :
3)
-
A) N,N'-[[[(Diethoxyphosphinyl)methyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis[N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]glycin]-1,1-dimethylethylester
-
Das
Produkt wird durch Umsetzen des Aminophosphonats (15,09 g, 90,28
mol), hergestellt wie in 1F beschrieben, und des Bromids (70,09
g, 199,0 mol), hergestellt, wie in J. Org. Chem. 1993, 58, 1151,
beschrieben, hergestellt. Die Umsetzung wird, wie in 1G berichtet,
durchgeführt,
und das Produkt wird als farbloses Öl (35,59 g, 50,14 mol) wiedergewonnen.
Ausbeute:
56%
HPLC-Assay: 95% (in % Fläche)
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: Toluol/EtOAc/iPrOH =
50 : 45 : 5
Detektion: 0,5% KMnO4 in
1M NaOH; 254 nm; Rf=0,40
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
B) N,N'-[(Phosphonomethylimino)-di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin]
-
Der
bei Punkt A hergestellte Hexaester (29,23 g, 41,18 mol) wird mit
Iodmethylsilan unter den gleichen Bedingungen, wie in 1H berichtet,
entschützt.
Das resultierende Rohprodukt wird auf eine Relite
® 3
AS/fb-Säule
geladen, die mit Wasser bis zur Entfernung des restlichen Iodids
eluiert wird, und dann auf eine Säule aus Dowex
® CCR3LB-Harz, gehalten bei
60°C, geladen.
Die Lösung,
die die gereinigte Verbindung umfasst, wird gefriergetrocknet um
den Chelatbildner als weißen
Feststoff (9,69 g, 22,6 mol) zu erhalten.
Ausbeute: 55%
Schmelzpunkt:
110–114°C
HPLC-Assay:
96% (in % Fläche) Elementaranalyse
1H-NMR-,
13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) Gadolinium-Komplex
von N,N'-[(Phosphonomethylimino)-di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin]trinatriumsalz
-
Zu
einer Lösung
des Chelatbildners, erhalten wie in Stufe B (6,0 g, 13,97 mol) in
H
2O (60 ml), wird 2N NaOH (15 ml) und Gd
2O
3 (2,53 g, 6,99
mol) zugegeben. Die Suspension wird bei 70°C eine Stunde lang erwärmt und
dann durch einen Millipore
® HAWP 0,45 μm-Filter
filtriert. Die Lösung
wird mit 2N NaOH neutralisiert und zur Trockne konzentriert um den
Titelkomplex als weißen
Feststoff (9,1 g, 14 mol) in quantitativer Ausbeute zu erhalten.
Schmelzpunkt: >250°C
HPLC-Assay: 100 (in %
Fläche) Elementaranalyse
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten
Struktur.
-
BEISPIEL
6 Gadolinium-Komplex
von N,N'-[(Phosphonomethylimino)di-2,1-ethandiyl]bis[N-(phosphonomethyl)glycin],
mit Na in das Salz überführt (1 :
5)
-
Der
Aminomethylphosphonsäurediethylester,
hergestellt, wie in Beispiel 1F beschrieben, wird mit dem Brom-Derivat,
hergestellt gemäß Beispiel
4D, umgesetzt.
-
Der
resultierende Hexaester wird unter denselben Bedingungen, wie in
4F berichtet, entschützt.
Der isolierte saure Chelatbildner wird gemäß dem in 3G berichteten Verfahren
komplexiert.
-
BEISPIEL
7 Gadolinium-Komplex
von N,N'-[[[3-Carboxy-1-phosphonopropyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin],
mit Triethylamin in das Salz überführt (1 :
4)
-
A) 2,2'-(Iminodi-2,1-ethandiyl)bis-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
-
Ein
Gemisch von Phthalsäureanhydrid
(32,0 g, 0,216 mol) und Diethylentriamin (10,32 g, 0,1 mol) in Essigsäure (106
g) wird 1 h lang refluxiert. Die Essigsäure wird auf einem Rotationsverdampfer
entfernt, und dem erhaltenen blassgelben Öl wird erlaubt, über Nacht
unter Vakuum zu stehen. Beim Stehenlassen verfestigte sich das Öl, und dieses
wird dann mit einer gesättigten
Lösung
Natriumbicarbonat zerrieben um Essigsäure und etwa nicht-umgesetztes
Phthalsäureanhydrid
zu entfernen. Der gelbe Feststoff wird dann filtriert, mit Wasser
gewaschen, mit Chloroform (500 ml) gelöst, und die Chloroformlösung wird
mit Na2SO4 getrocknet. Verdampfen
des Chloroforms ergab einen Feststoff (28,0 g).
Ausbeute: 77,1
Eine
analytische Probe wird aus Ethanol kristallisiert.
Schmelzpunkt:
180–81°C
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
HPLC-Assay:
96,7 (in % Fläche)
-
B) 4-[Bis[2-(1,3-dihydro-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-yl)ethyl]amino]-4-[bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]butansäurephenylmethylester
-
Eine
Lösung
des 3-Benzyloxycarbonylpropionaldehyds (4,0 g, 0,0208 mol) in Acetonitril
(25 ml) wird zu einem Schlamm des Bis(phthalimido)-Derivats, hergestellt
bei Punkt A) (6,8 g, 0,0187 mol) in Acetonitril (75 ml) über einen
Zeitraum von 30 Minuten zugegeben. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
wird während der
Zugabe bei 80–90°C gehalten.
Das Reaktionsgemisch wird zusätzliche
30 Minuten lang bei 80°C
gerührt. Die
Farbe des Reaktionsgemisches wird während der Zugabe des Aldehyds
gelb. Tris(tert.-butyl)phosphit
(5,2 g, 0,0208 mol) in Acetonitril (15 ml) wird tropfenweise zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 48 h lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird nach der Zugabe von Tris(tert.-butyl)phosphit
(~ 3 h) eine klare, gelbe Lösung.
Acetonitril wird dann entfernt und der Rückstand mit EtOAc (50 ml) behandelt.
Der gebildete Feststoff wird filtriert, und die EtOAc-Lösung wird
direkt auf eine Säule
mit Silicagel (gepackt in 50 : 50 Hexan-EtOAc) aufgetragen. Die
Säule wird
zunächst
mit Hexan-EtOAc
(600 ml) eluiert und dann mit 70 : 30 (EtOAc:Hexan) eluiert. Fraktionen,
die das Produkt enthalten, werden gesammelt und eingedampft um ein Öl zu ergeben.
Dieses wird unter Vakuum getrocknet um einen weißen Feststoff zu ergeben (9,9
g).
Ausbeute: 72%
Eine analytische Probe wird aus Hexan-EtOAc
kristallisiert.
Schmelzpunkt: 120–121°C
HPLC-Assay: 99,2% (in
% Fläche) Elementaranalyse
1H-NMR-,
13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) 4-[Bis(2-aminoethyl)amino]-4-[bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]butansäurephenylmethylester
-
Zu
einer Lösung
des tert.-Butoxyphosphinyl-Derivats, hergestellt bei Punkt B) (5,65
g, 0,0078 mol) in CH2Cl2 (50,0
ml) wird Hydrazin (1,5 g, 0,0468 mol), gefolgt von Wasser (0,2 ml)
zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur gerührt. Die
Umsetzung wird durch 1H-NMR verfolgt (die
Umsetzung ist in 36 h vollständig).
Das präzipitierte
Phthalylhydrazid wird durch Celite® filtriert,
und der Filterrückstand
wird mit CH2Cl2 gewaschen.
Die vereinigte Methylenchloridlösung
wird eingedampft um ein dickes Öl
zu ergeben, das unter Vakuum getrocknet wird. Das erhaltene Diamin
(3,61 g) wird für
die Alkylierungsstufe ohne weitere Reinigung verwendet.
Ausbeute:
97
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
D) N,N'-[[[1-[Bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]-3-[(phenylmethoxy)carbonyl]propyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]glycin-1,1-dimethylethylester]
-
Zu
einer Lösung
des Diamino-Intermediats, hergestellt bei C) (7,5 g, 0,0159 mol)
in Acetonitril (60 ml) werden Diisopropylethylamin (18,55 g, 25
ml, 0,142 mol) und tert.-Butylbromacetat
(13,2 g, 10,0 ml, 0,0695 mol) zugegeben, und das Gemisch wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Acetonitril und überschüssiges Diisopropylethylamin
werden auf einem Rotationsverdampfer entfernt, und der Rückstand
wird mit K2CO3-Lösung (5%,
100 ml) basisch gemacht. Das Reaktionsgemisch wird mit Diethylether
(2 × 150
ml) extrahiert, und die Diethyletherlösung wird mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Verdampfen des Diethylethers ergibt ein Öl, das durch Silicagelchromatographie
gereinigt wird. Die Säule
wird mit Hexan-EtOAc (7 : 3) gepackt und mit Hexan-EtOAc (7 : 3)
(500 ml) und dann mit Hexan-EtOAc (5 : 5) eluiert. Fraktionen (Rf 0,5),
die die gewünschte
Verbindung umfassen, werden gesammelt und eingedampft um ein dickes,
viskoses Öl
(7,5 g) zu ergeben.
Ausbeute: 51%
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
E) N,N'-[[[1-[Bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]-3-carboxypropyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]glycin-1,1-dimethylethylester]
-
Zu
einer Lösung
des Benzylesters, hergestellt bei Punkt D) (4,63 g, 0,005 mol) in
THF (30 ml), wird 10% Pd-C (2,0 g, Degussa-Typ, ~ 50% Wasser) zugegeben,
und das Gemisch wird 12 h lang bei 0,31 × 106 Pa
(45 psi) hydriert. Der Katalysator wird durch Celite® filtriert,
und der Filterrückstand
wird mit THF (2 × 30
ml) gewaschen. Die vereinigte THF-Lösung wird auf einem Rotationsverdampfer
konzentriert um die Säure
als dickes, viskoses Öl
zu ergeben. Dieses wird 24 h lang unter Vakuum getrocknet, wodurch
die gewünschte
Verbindung (3,98 g) isoliert wird, die, wie sie ist, ohne weitere
Reinigung verwendet wird.
Ausbeute: 95,2%
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
F) N,N'-[[[3-Carboxy-1-phosphonopropyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis-[N-(carboxymethyl)glycin]
-
Der
bei Stufe E) hergestellte Hexaester (0,84 g, 0,001 mol) wird in
TFA gelöst,
und das Gemisch wird 24 h lang bei Raumtemperatur gerührt. TFA
wird auf einem Rotationsverdampfer entfernt, und der Rückstand wird
mit wasserfreiem Diethylether (10 ml) behandelt. Der präzipitierte
Feststoff wird filtriert und unter Vakuum getrocknet um den Säurechelatisierungs-Liganden
als TFA-Salz (0,45 g) zu ergeben.
Ausbeute: 90%
HPLC-Assay:
86% (in % Fläche)
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
G) Gadolinium-Komplex
von N,N'-[[[3-Carboxy-1-phosphonopropyl]imino]di-2,1-ethandiyl]bis[N-(carboxymethyl)glycin],
mit Triethylamin in das Salz überführt
-
Das
Säurechelatisierungs-Ligand-TFA-Salz,
erhalten bei Stufe F) (0,25 g) wird in einem Gemisch von Acetonitril
und Wasser (1 : 1) (5 ml) gelöst,
und dann wird dem Reaktionsgemisch Gd(OAc)
3 (0,25
g, 0,006 mol) zugegeben. Man findet, dass der Anfangs-pH des Reaktionsgemisches
1,29 beträgt.
Der pH der Lösung wird
dann durch die Zugabe von 1N NaOH auf 5,0 eingestellt, und das Gemisch
wird 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der Gd-Komplex wird dann
durch DEAE-Sephadexchromatographie unter Verwendung eines Triethylaminbicarbonatpuffers
gereinigt. Die bei 800 mM-Puffer
eluierten Fraktionen werden gesammelt und gefriergetrocknet um den
Gd-Komplex als Triethylaminsalz (0,2 g) zu ergeben.
HPLC-Assay:
100 (in % Fläche) Elementaranalyse
: Berechnet für
C
16H
25N
3O
13PGd·2,6
C
6H
15N·3.H
2O
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten
Struktur.
-
BEISPIEL
8 Gadolinium-Komplex
von 4-Phenyl-N-[trans-4-[[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]methyl]cyclohexylcarbonyl]-L-phenylalanin,
mit Meglumin in das Salz überführt (1 :
4)
-
A) 4-Phenyl-N-[[[trans-4-[[4-[bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]amino]-4-[bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]-1-oxobutyl]amino]methyl]cyclohexyl]carbonyl]-L-phenylalaninphenylmethylester
-
Zu
einer Lösung
der Monosäure,
erhalten, wie bei Punkt E) von BEISPIEL 7 offenbart (0,9 g, 1,075 mol),
in CH
2Cl
2 (15 ml)
wird HATU (O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat)
(0,475 g, 1,25 mol) zugegeben, und das Gemisch wird 10 min lang
bei 0°C
gerührt.
Diisopropylethylamin (0,39 g, 3,0 mol) wird dann zugegeben und das
Gemisch bei 0°C
für weitere
10 min gerührt.
aB.-TFA-Salz [4-Phenyl-N-[[trans-4-(aminomethyl)cyclohexyl]carbonyl]-L-phenylalaninphenylmethylester]
(0,584 g, 1,0 mol) (die Aminoverbindung 7) wird dann zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und 2 h lang bei 0°C
und 24 h lang bei Raumtemperatur gerührt. CH
2Cl
2 wird entfernt, und der Rückstand
wird mit EtOAc (75,0 ml) extrahiert. Die EtOAc-Lösung wird mit K
2CO
3-Lösung
(10%, 2 × 50
ml) und Wasser gewaschen und getrocknet (Na
2SO
4). Verdampfen des EtOAc ergibt ein Öl, das unter
Vakuum getrocknet wird um einen schaumigen Feststoff zu ergeben,
der durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von EtOAc gereinigt wird. Produkt-enthaltende Fraktionen
werden gesammelt und eingedampft um ein Öl zu ergeben, das unter Vakuum
getrocknet wird um schaumigen Feststoff zu ergeben (1,1 g). Man
findet, dass dieser analytisch rein ist und verwendet ihn in der
nächsten
Stufe.
Ausbeute: 85% Elementaranalyse
1H-NMR-,
13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
B) 4-Phenyl-N-[[trans-4-[[[4-[bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]amino]-4-[bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]-1-oxobutyl]amino]methyl]cyclohexyl]carbonyl]-L-phenylalanin
-
Zu
einer Lösung
des Benzylesters, erhalten, wie bei Punkt A) offenbart (1 g, 0,0078
mol), wird 10% Pd-C (0,5 g, Degussa-Typ, fast 50% Wasser) zugegeben,
und das Gemisch wird 8 h lang bei 0,31 × 106 Pa (45
psi) hydriert. Der Katalysator wird durch Celite® filtriert,
und der Filterrückstand
wird mit THF (2 × 30
ml) gewaschen. Die vereinigte THF-Lösung wird auf einem Rotationsverdampfer
konzentriert um die Säure
als dickes, viskoses Öl
zu ergeben. Dieses wird unter Vakuum 24 h lang getrocknet um einen
schaumigen Feststoff (0,9 g) zu ergeben, der im Folgenden als solcher
ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
Ausbeute: 97%
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) 4-Phenyl-N-[[trans-4-[[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]methyl]cyclohexyl]carbonyl]-L-phenylalanin
-
Trifluoressigsäure (4 ml)
wird zu dem Hexa-(tert-butyl)-ester
(0,9 g, 0,75 mol, hergestellt bei Punkt B), gegeben, und das Gemisch
wird bei Raumtemperatur 12 h lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann mit Diethylether (30,0 ml) versetzt, und das Präzipitat
wird filtriert und unter Vakuum getrocknet um einen weißen Feststoff
(0,8 g) (Ausbeute: 97%) zu ergeben. HPLC-Analyse des TFA-Salzes
zeigt an, dass dieses ziemlich rein ist und ohne weitere Reinigung
für die
Gd-Chelation verwendbar ist. Von dem TFA-Salz (100 mg) wird durch
präparative
HPLC eine analytische Probe erhalten. Fraktionen, die das reine
Produkt enthalten, werden gesammelt und gefriergetrocknet um einen
weißen,
flockigen Feststoff (50 mg) zu ergeben.
Reinigungsausbeute:
50% Elementaranalyse:
(Berechnet für
C
41H
55F
3N
5O
17P·2H
2O)
1H-NMR-,
13C-NMR-,
31P-NMR, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
D) Gadolinium-Komplex
von 4-Phenyl-N-[trans-4-[[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]methyl]cyclohexylcarbonyl]-L-phenylalanin
-
TFA-Salz,
erhalten, wie bei Punkt C) offenbart (0,3 g, 0,275 mol), wird zu
einem Gemisch aus Acetonitril (7,0 ml) und Wasser (2 ml) gegeben.
Dies wird tropfenweise mit einer Lösung von Gd(OAc)
3 (0,132
g, 0,325 mol) in Wasser (2,0 ml) versetzt. Man findet, dass der
Anfangs-pH der Lösung
1,29 beträgt.
Die Lösung wird
trüb und
der pH der Lösung
wird durch Zugabe einer Lösung
von Meglumin in Wasser auf 5,0 eingestellt. Das trübe Reaktionsgemisch
wird bei Raumtemperatur 48 h lang gerührt. Der pH des Reaktionsgemisches wird
dann durch die Zugabe von Megluminlösung auf 9,0 erhöht, und
dann wird durch präparative
HPLC unter Verwendung von Acetonitril und Wasser gereinigt. Fraktionen,
die das reine Produkt enthalten, wurden gesammelt und gefriergetrocknet
um einen flockigen Feststoff (220 mg) zu ergeben.
Ausbeute:
78,5
HPLC-Assay: 97,7 (in % Fläche) Elementaranalyse
für C
67H
119N
9O
35PGd·5H
2O
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten
Struktur.
-
BEISPIEL
9 Gadolinium-Komplex
von (3β,5β,7α,12α)-3-[[4-[Bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure, mit
Natrium in das Salz überführt (1 :
4)
-
A) (3α,5β,7α,12α)-3-[[4-[Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]amino]-4-[bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]-1-oxobutyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säuremethylester
-
Zu
einer Lösung
der Monosäure,
erhalten, wie bei Punkt E) von BEISPIEL 7 offenbart (1,2 g, 1,4
mol) in CH2Cl2,
wird HATU (0,6 g, 1,5 mol) zugegeben und das Gemisch 10 min lang
bei 0°C
gerührt.
Diisopropylethylamin (1 ml) wird dann zugegeben und das Gemisch
weitere 10 min lang bei 0°C
gerührt.
Das Gemisch wird dann mit 3β-Aminocholsäuremethylester
(Verbindung in WO 9532741 offenbart) (0,526 g, 1,25 mol) versetzt
und bei 0°C
2 h lang gerührt
und bei Raumtemperatur 48 h lang gerührt. CH2Cl2 wird auf einem Rotationsverdampfer entfernt,
und der Rückstand
wird mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wird mit K2CO3 (10%, 2 × 30 ml) und Wasser gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Verdampfen des EtOAc ergibt ein Öl,
das durch Silicagelsäulenchromatographie
(CH2Cl2:CH3OH, 95 : 5) gereinigt wird. Produkt enthaltende
Fraktionen (Rf = 0,5,) werden gesammelt und eingedampft um ein Öl zu ergeben,
das unter Vakuum getrocknet wird um die gewünschte Verbindung (1,1 g) als
schaumigen Feststoff zu ergeben.
Ausbeute: 71%
DC: Stationäre Phase:
Silicagelplatte Merck 60F 254
Eluent: CH2Cl2: CH3OH 95 : 5
Detektion:
I2, 254 nm Rf=0,5
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektren sind im Einklang
mit der angezeigten Struktur.
-
B) (3α,5β,7α,12α)-3-[[4-[Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]amino]-4-[bis(1,1-dimethylethoxy)phosphinyl]-1-oxobutyl]amino]-7,12-bis(acetyloxy)cholan-24-säuremethylester
-
Zu
einem Gemisch aus Pyridin und Essigsäureanhydrid (1 : 1, 2 ml) wird
das Dihydroxycholsäure-Derivat,
hergestellt bei Stufe A) (1,24 g, 1 mol), gegeben, und das Gemisch
wird 48 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Überschüssiges Essigsäureanhydrid
und Pyridin werden entfernt, und der Rückstand wird mit einer gesättigten
Lösung
Natriumbicarbonat (5,0 ml) behandelt und mit Diethylether extrahiert.
Die Diethyleterlösung wird
mit Wasser gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Verdampfen des Ethylethers ergibt ein
viskoses Öl,
das durch Silicagelsäulenchromatographie
un ter Verwendung von EtOAc-Hexan (8 : 2) gereinigt wird. Fraktionen, die
das Produkt enthalten, werden gesammelt und eingedampft um ein Öl zu ergeben,
das unter Vakuum getrocknet wird um das gewünschte Diacetat (0,44 g) als
schaumigen Feststoff zu ergeben.
Ausbeute: 75%
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
C) (3α,5β,7α,12α)-3-[[4-[Bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobutyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure
-
Trifluoressigsäure (3 ml)
wird zu dem bei Stufe B) hergestellten Hexa-(tert.-butyl)ester (0,662
g, 0,5 mol) gegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur 30 min lang
gerührt
und 18 h lang bei 4°C
gehalten. Trifluoressigsäure
wird dann entfernt um das gewünschte
entschützte
Intermediat (0,52 g) als Öl
zu ergeben, das unter Vakuum getrocknet wird. Zu einer Lösung der
genannten Verbindung in Ethanol und Wasser (1 : 1, 5 ml) wird Natriumhydroxid
(20%, 5 ml) gegeben, und das Gemisch wird 24 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Vervollständigung
der Umsetzung wird durch HPLC verfolgt. Die Lösungsmittel werden entfernt,
und der Rückstand
wird mit 1N HCl neutralisiert um die vollständig entschützte Polysäure als Hydrochlorid zu ergeben,
das filtriert wird und unter Vakuum getrocknet wird um die gewünschte chelatisierende
Verbindung (0,35 g) zu ergeben.
Ausbeute: 79%
HPLC-Assay:
98% (in % Fläche)
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektren sind im Einklang mit der angezeigten Struktur.
-
D) Gadolinium-Komplex
von (3α,5β,7α,12α)-3-[[4-[Bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-1-oxo-4-phosphonobu tyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure, mit
Natrium in das Salz überführt (1 :
4)
-
Zu
einer Lösung
von GdCl
3·6 H
2O
(50 mg, 0,135 mol) in Wasser (2 ml) wird das bei Stufe C) hergestellte
Hydrochlorid (0,104 g, 0,1 mol), gelöst in einem Gemisch aus Acetonitril-Wasser
(1 : 1, 7 ml), zugegeben. Man findet, dass der Anfangs-pH des Reaktionsgemisches
1,27 beträgt.
Der pH des Reaktionsgemisches wird durch die Zugabe von 1N NaOH
auf 5,5 erhöht.
Das trübe
Reaktionsgemisch wird 48 h lang gerührt und der pH der Lösung durch
die Zugabe von 1N NaOH auf 10 erhöht. Die erhaltene trübe Lösung wird
zentrifugiert, die klare Überstand-Lösung wird
gesammelt und durch präparative
HPLC gereinigt. Fraktionen, die das reine Produkt enthalten, werden
gesammelt und gefriergetrocknet um die gewünschte Verbindung zu ergeben.
Ausbeute:
62%
HPLC-Assay: 98% (in % Fläche) Elementaranalyse
(für C
40H
60N
4O
16PGd.4Na.8.H
2O)
MS: (M+H)
+ = 1046,4
-
Das
IR-Spektrum ist im Einklang mit der angezeigten Struktur.