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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft optische Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung von
Berechnungen und im Besonderen zum Transformieren eines ersten Datensatzes
durch eine lineare Transformation in einen zweiten Datensatz und
Bestimmen der Phase von Datenelementen in dem zweiten Datensatz.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
optische Datenverarbeitung kann oft verwendet werden, um Daten schneller
und effizienter zu verarbeiten, als dies herkömmliche Berechnungsverfahren
tun können.
Im Besonderen können
optische Verfahren verwendet werden, um lineare Transformationen
von Datensätzen
schnell und effizient durchzuführen.
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So
ist es zum Beispiel gut bekannt, dass konvergierende Linsen verwendet
werden können,
um ein erstes Bild im Wesentlichen "augenblicklich" in ein zweites Bild zu transformieren,
das eine Fourier-Transformation des ersten Bildes ist. Es ist zu
beachten, dass die Fourier-Transformation eine Beziehung zwischen
den komplexen Lichtamplituden in den Bildern ist und nicht zwischen
den Lichtintensitäten
in den Bildern. Dasselbe ist im Allgemeinen wahr in Bezug auf andere
Bildtransformationen, die Transformation ist eine Transformation
von komplexen Lichtamplituden und nicht von Lichtintensitäten. Es muss
daher verstanden werden, dass, wenn ein zweites Bild als eine Fourier-
oder andere Transformation eines ersten Bildes gilt, dies dann meint,
dass das räumliche
Muster der komplexen Lichtamplitude in dem zweiten Bild die Fourier-
oder andere Transformation des räumlichen
Musters der komplexen Lichtamplitude des ersten Bildes ist.
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Falls
das erste Bild mit Daten kodiert ist, dann ist das zweite Bild mit
Daten kodiert, die die Fourier-Transformation der Daten in dem ersten
Bild sind. Ein geeigneter optischer Pro zessor kann daher wesentliche
Vorteile im Vergleich zu einem herkömmlichen Datenprozessor bieten,
wenn eine spektrale Analyse eines Datensatzes erwünscht wird.
Jedoch bringt eine Fourier-Transformation eines Datensatzes im Allgemeinen
komplexe Zahlen mit sich, selbst falls der Datensatz nur reelle
Zahlen aufweist. Daher müssen,
um eine "optische" Fourier-Transformation eines
Datensatzes richtig zu detektieren, sowohl die Lichtphase als auch
die Lichtintensität
eines Bildes, das die Fourier-Transformation darstellt, detektiert
werden. Obwohl dies vollbracht werden kann, sind die meisten Lichtdetektoren
im Allgemeinen nur für
die Lichtintensität
empfindlich und sprechen nicht auf die Phase an.
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Es
ist daher im Allgemeinen praktischer, die Werte für Daten,
die durch ein Bild dargestellt sind, nur aus der Lichtintensität in dem
Bild zu bestimmen. Folglich ist es üblicherweise von Vorteil, die
Daten unter Verwendung von Verfahren optisch zu verarbeiten, die
aus den Daten nur reelle Zahlen erzeugen.
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Es
wird zum Beispiel oft bevorzugt, Daten, die in einem Bild kodiert
sind, in Übereinstimmung
mit einer Kosinus-Transformation optisch zu verarbeiten, um eine
Spektralanalyse der Daten durchzuführen, anstatt in Übereinstimmung
mit einer Fourier-Transformation. Die Kosinus-Transformation eines
reellen Datensatzes erzeugt reelle Werte. Obwohl jedoch eine Kosinus-Transformation
eines reellen Datensatzes keine komplexen Zahlen erzeugt, so erzeugt
sie doch üblicherweise
sowohl positive als auch negative Zahlen. Daher wird, obwohl die
meiste Information bei einer optischen Kosinus-Transformation eines Bildes
aus Messungen der Lichtintensität
in dem Bild erhalten werden können,
die Vorzeicheninformation bei den Intensitätsmessungen nicht erhalten.
Ein optischer Prozessor, der ein Eingabebild in ein Ausgabebild,
das die Kosinus-Transformation des Eingangsbildes darstellt, transformiert,
erfordert folglich ein Mittel zum Bestimmen, welche der Zahlen,
die von dem Ausgabebild dargestellt werden, positiv und welche negativ
sind.
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K.
W. Wong et al. beschreibt in einem Artikel mit dem Titel "Optical cosine transform
using microlens array and phaseconjugate mirror.", Jpn J. Appl. Phys. vol. 31, 1672–1676, ein
Verfahren zum Unterscheiden von positiven und negativen Daten in
einer Kosinus-Transformation eines Bildes.
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Das
Problem, die Vorzeichen von Zahlen, die durch ein Bild dargestellt
sind, zu unterscheiden, wenn nur die Lichtintensität in dem
Bild gemessen wird, ist natürlich
nicht auf den Fall beschränkt,
dass Daten durch eine Kosinus-Transformation optisch erzeugt werden.
Das Problem beeinträchtigt
alle reellen linearen Transformationen, wie zum Beispiel die Sinus- und die diskrete
Sinus-Transformationen und die Hartley-Transformationen, wenn die Transformationen
optisch ausgeführt
werden und nur ihre Intensitäten
gefühlt
werden, falls sie sowohl positive als auch negative Werte aus einem
reellen Datensatz erzeugen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die angefügten Ansprüche definiert.
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Ein
Aspekt einiger Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezieht sich darauf, ein Verfahren zum
optischen Transformieren eines Eingabedatensatzes unter Verwendung
eines optischen linearen Prozessors zur Verfügung zu stellen, der ein Eingabebild
in Übereinstimmung
mit einer Transformation transformiert, und zum Bestimmen der Phase wenigstens
eines Elementes des transformierten Datensatzes.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Eingabedaten entweder alle positiv oder alle
negativ. Um der Klarheit der Darstellung willen wird angenommen,
dass die Eingabedaten alle positiv sind.
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Gemäß einem
Aspekt einiger Ausführungsformen
der Erfindung wird der Datensatz mit Bezugsdaten kombiniert, um
einen kombinierten Eingabedatensatz zu bilden, der in kohärentem Licht
kodiert wird, um ein "Dateneingabebild" zu bilden. Das Dateneingabebild
wird durch den optischen Prozessor in Übereinstimmung mit der Transformation
optisch in ein "Datenausgabebild" transformiert. Die
Größe und die
Phase der Amplitude eines "Bezugsausgabebildes" wird für die Bezugsdaten
bestimmt in Antwort auf den Effekt des optischen Prozessors auf
ein Bild, das die Bezugsdaten kodiert.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Transformation des Eingabedatensatzes aus
dem Datenausgabebild unter Verwendung der Lichtintensität in dem
Datenausgabebild extrahiert und wird eine Phase von wenigstens einem
Element des transformierten Eingabedatensatzes unter Verwendung
des Bezugsausgabebildes bestimmt.
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Die
Arbeitsweise eines linearen optischen Prozessors kann durch die
Gleichung F(u,v) = O(u,v:x,y)f(x,y) beschrieben werden. In der Gleichung
ist f(x,y) eine komplexe Lichtamplitude in einem Eingabebild, i.e.
einem Dateneingabebild, das Eingabedaten repräsentiert, wobei sich das Dateneingabebild
auf einer Eingabeebene des Prozessors befindet, und x und y sind
die Koordinaten der Eingabeebene. In ähnlicher Weise ist F(u,v) eine
komplexe Lichtamplitude in einem Datenausgabebild, das der Prozessor
als Antwort auf f(x,y) erzeugt. Das Datenausgabebild befindet sich
auf einer Ausgabeebene des Prozessors, die die Positionskoordinaten
u und v hat, die jeweils den Positionskoordinaten x und y der Eingabeebene
entsprechen. Die Lichtintensität
in dem Dateneingabebild ist gleich |f(x,y)|2,
und die Lichtintensität
in dem Datenausgabebild ist gleich |F(u,v)|2.
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O(u,v:x,y)
stellt jeden beliebigen kontinuierlichen oder diskreten linearen
Operator dar, der einen ersten reellen Datensatz in einen zweiten
reellen Datensatz transformiert.
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O(u,v:x,y)
kann zum Beispiel die kontinuierliche oder diskrete Sinus- oder
Kosinus-Transformation oder die Hartley-Transformation darstellen.
Für die
kontinuierlichen linearen Transformationen sind u, v, x und y kontinuierlich,
und eine Multiplikation in der Gleichung, die die Arbeitsweise des
Prozessors darstellt, stellt die Integration über die x-, y-Koordinaten dar.
Für diskrete
lineare Operatoren sind u, v, x und y diskrete Koordinaten und stellt
eine Multiplikation die Summation über den x-, y-Koordinaten dar.
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Da
in Übereinstimmung
mit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angenommen wird, dass die Eingabedaten
reell und positiv sind, ist die Phase von f(x,y) konstant und werden
die Eingabedaten durch die Größe von f(x,y)
dargestellt. F(u,v) stellt ebenfalls einen reellen Datensatz dar.
Jedoch kann F(u,v) sowohl positive als auch negative Daten haben.
Daten mit positiven Werten werden durch Werte von F(u,v) repräsentiert,
die eine gleiche erste Phase haben. Daten mit negativen Werten werden durch
Werte von F(u,v) repräsentiert,
die eine gleiche zweite Phase haben, die sich um 180° von der
ersten Phase unterscheidet.
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Im
Folgenden wird das Bezugseingabebild und sein entsprechendes Referenzausgabebild durch
r(x,y) und R(u,v) dargestellt. Sowohl r(x,y) als auch R(u,v) und
die Lichtintensität
in dem Bezugsausgabebild |R(u,v)|2 sind
bekannt. Es wird darauf hingewiesen, dass es möglich ist, jede beliebige vordefinierte
Bezugsfunktion r(x,y) zu definieren und zu synthetisieren und sie
für die
Vorzeichenrekonstruktion in Übereinstimmung
mit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Obwohl Beschreibungen der
vorliegenden Erfindung annehmen, dass r(x,y) reell ist, ist die
Erfindung nicht darauf beschränkt,
dass das Bezugsbild reell ist. Die Größe und die Phase von R(u,v)
sind aus der Transformation, die der optische Prozessor ausführt, bekannt
und können
experimentell unter Verwendung von Verfahren, die im Stand der Technik
bekannt sind, geprüft werden.
Vorzugsweise ist r(x,y) reell. Daher entspricht R(u,v) vorzugsweise
einem reellen Datensatz. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
ist R(u,v) ein reeller Datensatz, der Werte aufweist, von denen
alle dasselbe Vorzeichen haben. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weist der Datensatz positive und/oder negative und/oder
komplexe Werte auf.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird, um sowohl die Größe als auch
das Vorzeichen von F(u,v) zu bestimmen, die Intensität des Datenausgabebildes
|F(u,v)|2 gemessen. Desweiteren wird in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein kombiniertes Eingabebild c(x,y) =
f(x,y) + r(x,y) durch den Prozessor verarbeitet, um ein kombiniertes
Ausgabebild C(u,v) = F(u,v) + R(u,v) zu erstellen. Es wird die Lichtintensität in dem
kombinierten Ausgabebild gemessen, die gleich |C(u,v)|2 =
F(u,v)|2 + |R(u,v)|2 +
2F(u,v)R(u,v) ist. Da |F(u,v)|2, |R(u,v)|2 und R(u,v) bekannt sind, kann das Vorzeichen
von F(u,v) aus dem "Interferenz"-Term 2F(u,v)R(u,v)
bestimmt werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass nicht nur das Vorzeichen von F(u,v)
aus |C(u,v)|2, |F(u,v)|2, |R(u,v)|2 und R(u,v) bestimmt werden kann. Im Allgemeinen
liefert (|C(u,v)|2 – |F(u,v)|2 – |R(u,v)|2)/2R(u,v) eine Größe und eine Phase für F(u,v).
In einigen Fällen
ist die Phase bis auf eine Zweideutigkeit, zum Beispiel eine Symmetriezweideutigkeit
oder 180°-Zweideutigkeit
bekannt. In einigen Ausführungsformen
der Erfindung wird die Zweideutigkeit entfernt und die Phase extrahiert,
indem ein kombiniertes Bild C(u,v) für zwei oder mehr unterschiedliche
Bezugsbilder r(x,y) bestimmt wird. Die Phase kann zum Beispiel durch
Auflösen
nach F(u,v) unter Verwendung der beiden kombinierten Bilder und
Bezugsbilder extrahiert werden.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das Bezugsbild derart gewählt, dass
|R(u,v)| ≥ |F(u,v)|
für alle
Werte von u und v gilt, für
die R(u,v) und F(u,v) ent gegengesetzte Vorzeichen haben. Für diese
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird nur das kombinierte Eingabebild
c(x,y) = f(x,y) + r(x,y) durch den Prozessor verarbeitet, um sowohl
die Größe als auch
das Vorzeichen von F(u,v) zu bestimmen. Falls die Lichtintensität in dem
kombinierten Bild minus der Lichtintensität in dem Bezugsbild bei einem
Punkt (u,v) in der Ausgabeebene des Prozessors größer als
Null ist, so sind die Vorzeichen von F(u,v) und R(u,v) an diesem Punkt
dieselben. Falls auf der anderen Seite die Differenz kleiner als
Null ist, so sind die Vorzeichen von F(u,v) und R(u,v) entgegengesetzt.
Da das Vorzeichen von R(u,v) bekannt ist, ist das Vorzeichen von F(u,v)
bekannt. Die Größe von F(u,v)
an dem Punkt kann aus der Intensität |C(u,v)|2 und
der bekannten Größe und dem
bekannten Vorzeichen von R(u,v) durch Lösen einer quadratischen Gleichung
bestimmt werden.
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Ein
Aspekt einiger Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezieht sich darauf, ein verbessertes
Verfahren zum Erzeugen einer Kosinus-Transformation eines "Eingabe"-Bildes zur Verfügung zu
stellen, das einen optischen Prozessor verwendet, der ein Fourier-transformiertes
Ausgabebild aus einem Eingabebild erzeugt.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein erstes Fourier-Bild, das eine
Fourier-Transformation
des Eingabebildes ist, durch den optischen Prozessor erzeugt und
wird die Intensität
des Fourier-Bildes gemessen und gespeichert. Ein zweites Fourier-Bild
wird durch den optischen Prozessor aus dem Eingabebild plus einem
bekannten ersten Bezugsbild erzeugt, und die Intensität des zweiten
Fourier-Bildes wird gemessen und gespeichert. Das Eingabebild wird
paritätstransformiert,
um ein zweites Eingabebild zu erzeugen, das als ein "Paritätsbild" bezeichnet wird.
Ein drittes Fourier-Bild, das eine Fourier-Transformation des Paritätsbildes
ist, wird erzeugt, und seine Intensität wird gemessen und gespeichert.
Ein viertes Fourier-Bild wird erzeugt, das eine Fourier-Transformation
des Paritätsbildes plus
einem bekannten zweiten Bezugsbild ist. Die Intensitäten der
vier Fourier-Bilder und die Amplituden der bekannten Bezugsbilder
werden dazu verwendet, um die Kosinus-Transformation des Eingabebildes
zu bestimmen. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die ersten und zweiten Bezugsbilder
dieselben.
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Es
wird somit in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ein Verfahren zur optischen Datenverarbeitung zur
Verfügung
gestellt, umfassend:
- Bereitstellen eines ersten
Datensatzes, der unter Verwendung einer Transformation optisch zu transformieren
ist;
Kombinieren eines Bezugsdatensatzes mit dem ersten Datensatz,
um einen kombinierten Datensatz zu erzeugen;
optisches Transformieren
des kombinierten Datensatzes in einen transformierten kombinierten Datensatz;
und
Extrahieren eines zweiten Datensatzes, der eine Transformation
des ersten Datensatzes darstellt, aus einem Amplitudenteil des transformierten kombinierten
Datensatzes unter Verwendung des Bezugsbildes, um eine Phase von
mindestens einem Element des zweiten Datensatzes zu extrahieren.
Optional wird der transformierte kombinierte Datensatz unter Verwendung
eines Leistungsdetektors detektiert. Alternativ oder zusätzlich wird
der transformierte kombinierte Datensatz unter Verwendung von inkohärentem Licht
kodiert.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der transformierte kombinierte Datensatz ein diskreter
Datensatz. Alternativ oder zusätzlich
weist der erste Datensatz einen eindimensionalen Datensatz auf.
Alternativ weist der erste Datensatz einen zweidimensionalen Datensatz
auf. Optional weist der erste Datensatz ein Bild auf.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung weist der erste Datensatz wenigstens einen positiven wert
auf. Alternativ oder zusätzlich weist
der erste Datensatz wenigstens einen negativen Wert auf. Alternativ
oder zusätzlich
weist der erste Datensatz wenigstens einen komplexen Wert auf.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Extrahieren ein Extrahieren unter Verwendung
von elektronischer Verarbeitung.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Kombinieren eines Bezugsdatensatzes ein Hinzufügen von
mindestens einem zusätzlichen
Wert zu einem vorhandenen Element des ersten Datensatzes. Alternativ
oder zusätzlich
umfasst das Kombinieren eines Bezugsdatensatzes ein Ersetzen von
mindestens einem vorhandenen Element des ersten Datensatzes durch
ein Element aus einem zweiten Datensatz. Optional umfasst das Verfahren
ein Kompensieren einer Wirkung des ersetzten Wertes nach der Extraktion.
Optional umfasst das Kompensieren ein Kompensieren unter Verwendung
von elektronischer Verarbeitung.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Kombinieren eines Bezugsdatensatzes ein Hinzufügen von
wenigstens einem zusätzlichen
Wert neben vorhandenen Elementen des ersten Datensatzes. Optional
ist der wenigstens eine zusätzliche
Wert an einer Ecke einer Matrixanordnung des ersten Datensatzes
angeordnet.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Verfahren ein Auswählen des Bezugsbildes, um einen
gewünschten
Offset in dem transformierten Datensatz zu erzeugen. Optional zieht
das Auswählen
System-Unvollkommenheiten in Betracht. Alternativ oder zusätzlich ist
der Offset im Wesentli chen gleichförmig. Alternativ ist der Offset
im Wesentlichen nicht gleichförmig.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die Bezugsdaten mindestens eine Deltafunktion. Optional
umfassen die Bezugsdaten eine Mehrzahl von Deltafunktionen. Alternativ
oder zusätzlich
weist die mindestens eine Deltafunktion eine Amplitude auf, die
wesentlich größer ist
als diejenige eines beliebigen der Datenelemente des ersten Datensatzes.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung weist die mindestens eine Deltafunktion eine Amplitude
auf, die wesentlich größer ist
als diejenige eines beliebigen der Datenelemente des ersten Datensatzes,
die eine bestimmte Phase aufweisen.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung weist die mindestens eine Deltafunktion eine Amplitude
auf, die wesentlich größer ist
als eine Amplitude einer Komponente eines beliebigen der Datenelemente
des ersten Datensatzes, die in einen gewissen Phasenbereich passen.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung weist die mindestens eine Deltafunktion eine Amplitude
auf, die nicht größer ist
als diejenige eines beliebigen der Datenelemente des ersten Datensatzes.
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Optional
werden die Amplituden als Amplituden von Transformationselementen
gemessen.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Kombinieren ein Kombinieren auf elektronische
Weise und ein Erzeugen eines kombinierten modulierten Lichtstrahls.
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Alternativ
umfasst das Kombinieren ein Kombinieren auf optische Weise. Optional
umfasst das Kombinieren ein Erzeugen des Bezugsbildes auf optische
Weise. Optional wird das Bezugsbild unter Verwendung eines brechenden
optischen Elementes erzeugt. Alternativ wird das Bezugsbild unter
Verwendung einer dedizierten Lichtquelle erzeugt.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Transformation eine Fourier-abgeleitete Transformation.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Transformation eine DCT-Transformation.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Extrahieren einer Phase ein Extrahieren nur
eines Vorzeichens.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Nun
folgt eine Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. In den Figuren sind identische Strukturen, Elemente oder
Teile, die in mehr als einer Figur auftauchen, im Allgemeinen mit
denselben Bezugszeichen in all den Figuren gekennzeichnet, in denen
sie auftauchen. In den Figuren gezeigte Dimensionen von Komponenten
und Merkmalen sind zwecks Einfachheit und Klarheit der Präsentation
gewählt
und sind nicht notwendigerweise maßstabgerecht gezeigt. Die Figuren sind
im Folgenden aufgelistet.
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1 zeigt
schematisch einen optischen Prozessor, der eine Fourier-Transformation
eines Bildes gemäß dem Stand
der Technik erzeugt;
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2 zeigt
schematisch den optischen Prozessor, der in der 1 gezeigt
ist und eine Kosinus-Transformation eines Bildes in Übereinstimmung mit
dem Stand der Technik erzeugt;
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3A und 3B zeigen
schematisch einen optischen Prozessor, der in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vor liegenden Erfindung eine Kosinus-Transformation eines Bildes
erzeugt;
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4A zeigt
schematisch einen optischen Prozessor, der in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Bezugsbild erzeugt, das eine Deltafunktion
ist;
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4B zeigt
schematisch ein Linsensystem, das dazu dient, in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Deltafunktion-Bezugsbild zu erzeugen;
und
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5A–5D stellen
schematisch ein Verfahren zum Erzeugen einer Kosinustransformation eines
Bildes in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Detaillierte
Beschreibung von Ausführungsformen
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In
der folgenden Diskussion wird eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei der eine reelle lineare Transformation,
die von einem optischen Prozessor ausgeführt wird, eine Kosinus-Transformation
ist. Der optische Prozessor verwendet die Fourier-Transformationseigenschaften
von Sammellinsen, wonach eine Sammellinse ein Bild in seine Fourier-Transformation transformiert, um
eine Kosinus-Transformation eines Bildes zu erzeugen. Die Fourier-Transformationseigenschaften von
Linsen sind in "Introduction
to Fourier Optics" von J.
W. Goodman, McGraw Hill-Hill Companies, second edition Copyright
1996 beschrieben.
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1 zeigt
schematisch einen optischen Prozessor 20, der arbeitet,
um gemäß dem Stand
der Technik Bilder in ihre Fourier-Transformationen zu transformieren.
Der optische Prozessor 20 weist eine Sammellinse 22,
eine Eingabeebene 24 und eine Ausgabeebene 26 auf.
Die Eingabe- und Ausgabeebenen 24 und 26 sind
mit den Fokalebenen der Linse 22 koinzident. Es ist gut
bekannt, dass die Linse 22 dazu verwendet kann, um auf der
Ausgabeebene 26 ein Bild zu erzeugen, das eine Fourier-Transformation eines
Bildes auf der Eingabeebene 24 ist.
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Es
wird zum Beispiel angenommen, dass ein räumlicher Lichtmodulator 30,
der Pixel 32 aufweist, in der Eingabeebene 24 angeordnet
ist und dass der räumliche
Lichtmodulator mit kollimiertem kohärentem Licht, das durch wellenförmige Pfeile 34 dargestellt
ist, von einer geeigneten Lichtquelle beleuchtet wird. Die Pixel 32 weisen
Transmissionen als eine Funktion der Position auf, die proportional
zu einer gewünschten
Funktion sind. Der räumliche
Lichtmodulator 30 kann zum Beispiel ein fotografisches
Diapositiv, ein gedrucktes Halbtonbild, ein Flüssigkristallfeld oder ein Mehrfach-
Quantenschacht-Modulator (MQW-Modulator) sein. In der 1 sind
beispielsweise die Transmissionen so bestimmt, dass, wenn der räumliche
Lichtmodulator 30 mit Licht 34 beleuchtet wird,
auf der Eingabeebene 24 ein fröhliches Gesicht 36 gebildet
wird. Die Linse 22 wird ein (nicht gezeigtes) Bild auf
der Ausgabeebene 26 bilden, das die Fourier-Transformation
des fröhlichen
Gesichtes 36 auf der Eingabeebene 24 ist.
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Falls
eine Funktion F(x,y) vorgegeben ist, so ist die Fourier-Transformation der
Funktion (1/4) [f(x,y) + f(–x,y)
+ f(x,–y)
+ f(–x,–y)] die
Kosinus-Transformation von f(x,y). Jede dieser Funktionen in den eckigen
Klammern ist eine Paritätstransformation oder
eine eindimensionale Reflexion an der x- oder y-Achse der anderen
Funktionen in den Klammern. Es kann daher gesehen werden, dass die
Kosinus-Transformation einer zweidimensionalen Funktion dadurch
erzeugt werden kann, dass alle möglichen
Paritätstransformationen
der Funktion Fouriertransformiert werden.
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Die 2 stellt
dar, wie der in der 1 gezeigte optische Prozessor 20 verwendet
werden kann, um eine Kosinus-Transformation eines Bildes 40 in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik dadurch zu erzeugen, dass alle Paritätstransformationen
des Bildes Fourier-transformiert werden. Das Bild 40 kann beispielsweise
ein 8-mal-8-Pixelbereich aus einem Bild sein, das gemäß dem JPEG-Standard unter
Verwendung einer diskreten Kosinus-Transformation komprimiert werden
soll.
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Es
wird angenommen, dass die Positionen auf der Eingabeebene 24 und
dem räumlichen
Lichtmodulator 32 durch Koordinaten längs der x- und y-Achsen definiert
sind, die auf dem räumlichen Lichtmodulator
angedeutet sind, und dass die Positionen auf der Ausgabeebene 26 durch
Koordinaten längs
der u- und v-Achsen
definiert sind, die auf der Ausgabeebene angedeutet sind. Es wird
angenommen, dass die jeweiligen Ursprünge 25 und 27 der
x-, y-Koordinaten und der u-, v-Koordinaten die jeweiligen Schnittpunkte
der (nicht gezeigten) optischen Achse der Linse 22 mit
den Eingabe- und Ausgabeebenen 24 und 26 sind.
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Das
Bild 40 wird auf dem oberen rechten Quadranten des räumlichen
Lichtmodulators 32 gebildet, und die Reflexionen 42 und 44 des
Bildes 40 an den x- und y-Achsen werden jeweils in den
unteren rechten und oberen linken Quadranten des räumlichen
Lichtmodulators gebildet. Eine Reflexion 46 des Bildes 40 längs einer
(nicht gezeigten) Diagonalen, die unter 45° zu der x-Achse durch den Ursprung läuft, wird
in dem unteren linken Quadranten des räumlichen Lichtmodulators 30 gebildet.
Es wird angenommen, dass die Lichtamplitude in dem Bild 40 durch
f(x,y) dargestellt wird. Es wird angenommen, dass die Lichtamplitude
in dem Bild, das in der Eingabeebene 24 gebildet und das
Bild 40 und seine Paritätsreflexionen
umfasst, f'(x,y)
ist. Dann gilt f'(x,y)
= (1/4)[f(x,y) + f(–x,y)
+ f(x,–y)
+ f(-x,-y)]. (Die Verringerung der Amplitude um 75%, i.e. der Faktor
1/4, die nicht notwendig ist, kann natürlich durch eine richtige Steuerung
des räumlichen
Lichtmodulators 30 erreicht werden). Falls die Lichtamplitude
in einem Bild, das auf der Ausgabeebene 26 von der Linse 22 als Antwort
auf f'(x,y) gebildet
wird, durch F(u,v) dargestellt wird, dann ist F(u,v) die Fourier-Transformation von
f'(x,y). Wegen der
Symmetrie des Bildes auf der Eingabeebene 24 ist F(u,v)
auch die Kosinus-Transformation von f(x,y). Falls F.T. die Operation der
Fourier-Transformation und C.T. die Operation der Kosinus-Transformation darstellt,
dann wird die Beziehung zwischen F(u,v), f'(x,y) und f(x,y) durch die Gleichung
F(u,v) = F.T.{f'(x,y)}
= C.T.{f(x,y)} dargestellt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass f(x,y) und f'(x,y) Daten darstellen, die entweder
alle positiv oder alle negativ sind. Zwecks Klarheit der Darstellung wird
angenommen, dass die durch f(x,y) dargestellten Daten positiv sind.
Da zudem die Kosinus-Transformation, die von dem optischen Prozessor 20 ausgeführt wird,
eine reelle lineare Transformation ist, wie oben erklärt wurde,
stellt auch F(u,v) reelle Daten dar. Jedoch kann F(u,v) sowohl positive
als auch negative Daten aufweisen. Daher kann die Kosinus-Transformation
des Bildes f(x,y) nicht dadurch aus dem Bild auf der Ausgabeebene 26 bestimmt werden,
dass nur die Intensität
|F(u,v)|2 gemessen wird.
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Die 3A und 3B zeigen
schematisch einen optischen Prozessor 50, der verwendet
wird, um in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung das Vorzeichen und die Größe der Kosinus-Transformation
F(u,v) des Bildes 40, i.e. f(x,y) zu bestimmen.
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Der
optische Prozessor 50 ist dem optischen Prozessor 20 ähnlich und
weist eine Linse 22, eine Eingabeebene 24 und
eine Ausgabeebene 26 auf. In der Ausgabeebene 26 weist
der Prozessor 50 vorzugsweise ein Feld 52 aus
Reihen und Spalten von Fotosensoren 54 auf. Jeder Fotosensor 54 erzeugt ein
Signal als Antwort auf eine Lichtintensität in einem Bild in der Ausgabeebene 26 bei
einer Position, die durch die Reihe und die Spalte des Feldes 52,
in denen sich der Fotosensor 54 befindet, und durch einen
Schrittabstand des Feldes 52 bestimmt wird. Die Fotosensoren 52 tasten
die Lichtintensität
bei "diskreten" Positionen (u,v)
in der Ausgabeebene 26 ab. Vorzugsweise ist die Anzahl
der Fotosensoren 52 gleich der Anzahl der Pixel 32 in
dem räumlich
Lichtmodulator 30 und sind die Orte der Fotosensoren 52 homolog
mit den Orten der Pixel 32.
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Gemäß 3A erzeugt
der räumliche
Lichtmodulator 30 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein erstes Bild in der Eingabeebene 24,
das das Bild 40 und seine Paritätsreflexionen 42, 44 und 46 umfasst.
Das Bild ist dasselbe wie das Bild, das das Bild 40 und
seine Paritätsreflexionen
umfasst und in der 2 gezeigt ist. Die Linse 22 bildet
ein Bild in der Ausgabeebene 26, das die Amplitude F(u,v)
aufweist. Die Fotosensoren 54 erzeugen Signale als Antwort
auf die Lichtintensität
IF(u,v) in dem Bild an ihren entsprechenden Orten u, v, wobei IF
= |F(u,v)|2 gilt.
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Gemäß 3B erzeugt
der räumliche
Lichtmodulator 30 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein zweites "kombiniertes" Bild in der Eingabeebene 24,
das das Bild, das in der Eingangsebene in der 3A gezeigt ist,
und zusätzlich
ein Bezugsbild 60 umfasst, das eine bekannte Amplitude
r(x,y) aufweist. Vorzugsweise wird r(x,y) derart gewählt, dass
seine Fourier-Transformation reell ist, i.e. es hat eine Symmetrie
mit Bezug auf den Ursprung der Achsen x und y, was dazu führt, dass
seine Fourier-Transformation reell ist. In der 3B wird
zum Beispiel das Bezugsbild 60 dadurch gebildet, dass zentrale
Pixel 61, 62, 63 und 64, die
sich am Ursprung der Koordinaten der Eingabeebene 24 befinden,
derart gesteuert werden, dass sie Licht transmittieren und hell
erscheinen.
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Falls
c(x,y) =(f'(x,y)
+ r(x,y)) gilt, dann bildet die Linse 22 ein (nicht gezeigtes)
Bild in der Ausgabeebene 26, das die Fourier-Transformation
von c(x,y) ist, und erzeugen die Fotosensoren 54 Signale als
Antwort auf die Lichtintensität
IC(u,v) in dem Bild. Falls C(u,v) die Fourier-Transformation von
c(x,y) darstellt, dann ist C(u,v) die Lichtamplitude in dem Bild
und gilt IC(u,v) = |C(u,v)|2.
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In Übereinstimmung
mit einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden IF(u,v), IC(u,v) und die bekannte
Fourier-Transformation von r(x,y) verwendet, um die Größe und das
Vorzeichen von F(u,v) und damit die Kosinus-Transformation von f(x,y)
zu bestimmen.
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Es
gilt C(u,v) = F.T.{c(x,y)} = F.T.{f'(x,y) + r(x,y)} = F.T.{f'(x,y)} + F.T.{r(x,y)}
= F(u,v) + R(u,v), worin R(u,v) die bekannte und/oder gemessene
Fourier-Transformation von r(x,y) ist. Daher gilt IC(u,v) = [|F(u,v)|2 + |R(u,v)|2 + 2F(u,v)R(u,v)]
= IF(u,v) + IR(u,v) + 2F(u,v)R(u,v), worin IR(u,v) = |R(u,v)|2 gilt. IR(u,v) kann aus der bekannten Fourier-Transformation
von r(x,y) errechnet oder experimentell gemessen werden. Bei einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden das Vorzeichen und die Größe von F(u,v)
aus der Gleichung F(u,v) = [IC(u,v) – IF(u,v) – IR(u,v)]/2R(u,v) bestimmt.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Größe F(u,v) aus der Quadratwurzel
von IF(u,v) bestimmt. Das Vorzeichen von F(u,v) kann durch Vergleichen
von IF(u,v) und IR(u,v) mit IC(u,v) bestimmt werden. Falls IF(u,v) > IC(u,v) oder IR(u,v) > IC(u,v) gilt, dann
weisen R(u,v) und F(u,v) entgegengesetzte Vorzeichen auf. Andernfalls haben
sie dasselbe Vorzeichen. Da das Vorzeichen von R(u,v) bekannt ist,
ist das Vorzeichen von F(u,v) bekannt.
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Obwohl
in den 3A und 3B das
Bezugsbild 60 ein symmetrisches Bild ist, das sich in der Ursprungsmitte
der x-, y-Koordinaten
befindet, sind auch andere Bezugsbilder möglich und können in der Anwendung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. So können
zum Beispiel die Pixel 32 an den Ecken des räumlichen
Lichtmodulators 30 dazu verwendet werden, um eine brauchbares
Bezugsbild zu erzeugen. Bei einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nur Pixel in bestimmten Regionen des räumlichen
Lichtmodulators 30 dazu verwendet, um Daten darzustellen.
Bei einigen Ausführungs formen
der vorliegenden Erfindung werden Pixel, die nicht für Daten
benötigt
werden, dazu verwendet, um Bezugsbilder zu erzeugen. Bei einigen Ausführungsformen
werden einige Datenpixel gelöscht
oder woanders in dem Bild vorgesehen, zum Beispiel als Pixel in überlappenden
Bereichen. Bei anderen Beispielen werden zusätzliche Pixel für das Bezugsbild
vorgesehen, zum Beispiel durch Einfügen von einer oder mehrerer
Zeilen oder Spalten pro Bereich. Zum Beispiel können "Daten"-Pixel
darauf beschränkt
sein, Zeilen oder Spalten von Pixeln zu alternieren. Oder es kann
jedes Datenpixel von vier Pixeln umgeben sein, die nicht für Daten
verwendet werden. Bei einer beispielhaften Ausführungsform werden 9×9-Bereiche
von Daten für
eine 8×8-Bereichs-Transformation
verwendet, wobei wenigstens einige der zusätzlichen Pixel als ein Bezugsbild
verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Effekt von
fehlenden Pixeln unter Verwendung eines elektronischen oder optischen
Nachbearbeitungsschrittes korrigiert werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass dunkle Pixel, also Pixel, die "ausgeschaltet" sind, die kein Licht transmittieren,
funktionieren können,
um Bezugsbilder zu erzeugen. Falls zum Beispiel ein Bild auf dem räumlichen
Lichtmodulator 30 helle Pixel am Koordinatenursprung hat
(i.e. die Pixel 61, 62, 63 und 64 in der 3B),
dann kann ein Bezugsbild dadurch erzeugt werden, dass die Pixel "ausgeschaltet" werden. Das Ausschalten
von Pixeln in einem Bild ist natürlich äquivalent
dazu, ein Bezugsbild zu dem Bild zu addieren, für das das Licht bei den ausgeschalteten
Pixeln eine Phase hat, die entgegengesetzt zu dem des Lichtes in
dem Bild ist.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das Bezugsbild f(x,y) so gewählt, dass
|R(u,v)| ≥ |F(u,v)|
für alle
Werte von u und v gilt, für
die R(u,v) und F(u,v) entgegengesetzte Vorzeichen haben. Für diese
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es nicht erforderlich, IF(u,v) zu
bestimmen, und ist nur die Operation, die in der 3B gezeigt
ist und bei der IC(u,v) gemessen wird, erforderlich, um die Größe und die
Phase von F(u,v) zu bestimmen. Falls IC(u,v) – IR(u,v) > 0 bei einem Punkt (u,v) gilt, dann sind
bei diesem Punkt die Vorzeichen von F(u,v) und R(u,v) dieselben,
andernfalls sind die Vorzeichen entgegengesetzt. Die Größe von F(u,v)
bei dem Punkt kann aus IC(u,v) durch Lösen der quadratischen Gleichung
IC(u,v) = [|F(u,v)2 + |R(u,v)|2 +
2F(u,v)R(u,v)] nach F(u,v) bestimmt werden.
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Die 4A zeigt
schematisch eine Seitenansicht eines optischen Prozessors 70 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der ein Bezugsfeld erzeugt, für das |R(u,v)| > |F(u,v)| für alle Werte
von u und v gilt, für
die R(u,v) und F(u,v) entgegengesetzte Vorzeichen haben.
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Der
optische Prozessor 70 weist eine "Fourier"-Linse 22, die eine Ausgabeebene 26,
die mit einer Fokalebene der Linse 22 zusammenfällt, hat,
einen räumlichen
Lichtmodulator 72 und einen "Strahlpartitionierer" 74 auf. Ein Detektorfeld 76 befindet sich
in der Ausgabeebene 26 und misst die Lichtintensitäten in der
Ausgabeebene. Der räumliche
Lichtmodulator 72 definiert eine Eingabeebene für die Fourier-Linse 22 und
kann sich im Wesentlichen an jeder Position links von der Ausgabeebene 26 befinden.
In dem optischen Prozessor 70 befindet sich der räumliche
Lichtmodulator 72 beispielsweise angrenzend an die Linse 22.
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Der
Strahlpartitionierer 72 empfängt vorzugsweise einen einfallenden
Strahl 78 von kohärentem
kollimiertem Licht, der von einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt)
erzeugt wird, und fokussiert einen Teil des Lichtes in einem Punkt 80 und
transmittiert einen Teil des Lichtes als einen transmittierten Lichtstrahl 82 parallel
zu dem einfallenden Strahl. Das Licht von dem transmittierten Strahl 82 beleuchtet
den räumlichen
Lichtmodulator 72 und wird durch den räumlichen Lichtmodulator 72 transmittiert
und wird von der Linse 22 fokussiert, um eine Fourier-Transformation
F(u,v) eines Transmissionsmusters f(x,y) zu bilden, das auf dem
räumlichen
Lichtmodulator gebildet ist. Es wird angenommen, dass das Transmissionsmuster
eine geeignete Symmetrie hat, so dass die Fourier-Transformation
eine Kosinus-Transformation eines gewünschten Bildes ist.
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Der
Punkt 80 funktioniert im Wesentlichen als eine Punktlichtquelle
und liefert ein Bezugsbild r(x,y) für f(x,y), das im Wesentlichen
eine Delta-Funktion Aδ(x,y)
ist, worin A proportional zu einer Lichtintensität des Lichtes ist, das in dem
Punkt 80 fokussiert ist. Ein Fourierbild R(u,v) des Lichtes
von dem Punkt 80 wird ebenfalls in der Ausgabeebene 26 durch
die Linse 22 gebildet. Da r(x,y) im Wesentlichen eine Delta-Funktion ist, ist
R(u,v) im Wesentlichen konstant und gleich A.
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Die
Größe von F(u,v)
bei einem Punkt (u,v) ist natürlich
proportional zu der Lichtintensität in dem transmittierten Strahl 82.
In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Strahlpartitionierer 74 derart
ausgebildet, dass der relative Teil des Lichtes, der in dem Punkt 80 fokussiert
wird, und der relative Teil des Lichtes, der in den transmittierten
Strahl 82 transmittiert wird, derart sind, dass A = |R(u,v)|
größer als
|F(u,v)| für
alle Werte von u und v ist, für
die R(u,v) und F(u,v) entgegengesetzte Vorzeichen haben.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist der Strahlpartitionierer 74 ein brechendes
optisches Element, wie zum Beispiel eine Fresnel-Zonenplatte, die
eine verringerte Effizienz hat. Bei einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weist der Strahlpartitionierer 74 ein optisches
System 90 eines Typs auf, der in einer Seitenansicht in
der 4B gezeigt ist. Das optische System 90 weist
eine Sammellinse 92 und eine schwache Zerstreuungslinse 94 auf.
Die Sammellinse 92 ist vorzugsweise mit einer Antireflex-Schicht unter
Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren beschichtet,
um Reflexionen zu minimieren. Die schwache Zerstreuungslinse 92 ist
derart behandelt, dass an ihren Oberflächen das Licht mit einem Reflexionsgrad α reflektiert
wird. Das Licht von dem einfallenden Strahl 78, der durch
die Pfeillinien 96 dargestellt ist, das sowohl durch die
Sammellinse 92 als auch durch die Zerstreuungslinse 94 ohne
Reflexionen transmittiert wird, wird fokussiert, um am Punkt 80 die
Bezugspunktlichtquelle Aδ(x,y)
zu produzieren. Falls die Lichtintensität in dem Lichtstrahl 78 "I" ist, dann ist die Menge des Lichtes,
die in dem Punkt 80 fokussiert ist, im Wesentlichen gleich
groß wie
I(1 – α)2. Das Licht, das in der Zerstreuungslinse 94 zweimal
eine interne Reflexion durchmacht, wird als transmittierter Lichtstrahl 82 im
Wesentlichen parallel zu dem einfallenden Strahl 78 transmittiert.
Die Menge an Energie, in dem transmittierten Strahl 82 ist
im Wesentlichen gleich I(1 – α)2α2. Das Verhältnis zwischen der Energie,
die in dem Punkt 80 fokussiert ist, zu derjenigen, die
in dem transmittierten Strahl 82 enthalten ist, ist daher
gleich 1/α2.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann R derart gewählt werden, dass A = |R(u,v)|
größer als
|F(u,v)| für alle
Werte von u und v ist, für
die R(u,v) und F(u,v) entgegengesetzte Vorzeichen haben.
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Falls
eine Funktion f(x,y) gegeben ist, dann kann gezeigt werden, dass
für die
Kosinus-Transformation C.T.f(x,y) = 1/2[ReF.T.{f(x,y)} + ReF.T. {f(x,–y)}] =
1/2[ReFp(u,v) + ReFm(u,v)]
gilt, worin Re den Realteil einer komplexen Zahl andeutet und Fp(u,v) und Fm(u,v)
die jeweiligen Fourier-Transformationen
von f(x,y) und f(x,–y)
sind.
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Es
wird angenommen, dass cp(x,y) = f(x,y) + Apδ(x,y)
und cm(x,y) = f(x,–y) + Amδ(x,y) gilt.
Die Fourier-Transformation Cp(u,v) von cp(x,y) kann als Cp(u,v)
= [Fp(u,v) + A] = [ReFp(u,v)
+ ImFp(u,v) + Ap] geschrieben
werden, worin Im den imaginären
Teil einer komplexen Zahl andeutet und Ap als
reell angenommen wird. Auf gleiche Weise kann die Fourier-Trans formation
von cm(x, y) als Cm(u,v)
= [Fm(u,v) + Am]
= [ReFm(u,v) + ImFm(u,v)
+ Am] geschrieben werden.
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Falls
die "Intensitäten" der Fourier-Transformationen
Fp(u,v) und Cp(u,v)
jeweils als IFp(u,v) und ICp(u,v)
geschrieben werden, so dass IFp(u,v) = |Fp(u,v)|2 und ICp(u,v) = |Cp(u,v)|2 gilt, dann kann gezeigt werden, dass ReFp(u,v) = [ICp(u,v) – IFp(u,v) – Ap 2]/2Ap gilt.
Auf gleiche Weise gilt ReFm(u,v) = [ICm(u,v) – IFm(u,v) – Am 2]/2Am,
worin IFm(u,v) = |Fm(u,v)|2 und ICm(u,v) =
|Cm(u,v)|2 gilt.
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Daher
kann die Kosinus-Transformation von f(x,y) aus den Intensitäten IFp(u,v), ICp(u,v)
und Ap und IFm(u,v),
ICm(u,v) und Am bestimmt
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass, obwohl eine Delta-Funktion
als ein Bezugsfeld für
f(x,y) und f(x,–y)
in den oben stehenden Berechnungen addiert worden ist, ähnliche
Ergebnisse für
andere Bezugsfunktionen r(x,y) erzielt werden können. Die 5A – 5D stellen
ein Verfahren in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, mit dem die Funktionen IFp(u,v), ICp(u,v)
und Ap und IFm(u,v),
ICm(u,v) und Am unter
Verwendung eines optischen Prozessors 100 berechnet werden können, um
eine Kosinus-Transformation einer Funktion f(x,y) zu erzeugen. Der
optische Prozessor 100 ist den optischen Prozessoren 50 und 70 ähnlich und weist
eine Fourier-Linse 22, ein Fotosensor-Feld 52 in
einer Ausgabeebene 26, die sich in einer Fokalebene der
Linse 22 befindet, und einen räumlichen Lichtmodulator 30 auf.
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Unter
Bezugnahme auf die 5A wird angenommen, dass die
Funktion f(x,y) durch ein Bild 40 dargestellt wird, das
von dem räumlichen
Lichtmodulator 30 gebildet wird. Der optische Modulator 100 erzeugt
die Fourier-Transformation F(u,v) von f(x,y) und erfasst Werte für IFp(u,v). In der 5B ist
zu erkennen, dass die Punktlichtquelle 102 ein Deltafunktion-Bezugsbild Apδ(x,y)
erzeugt, das zu f(x,y) addiert wird, um ein Bild cp(x,y)
= f(x,y) + Apδ(x,y) zu bilden. Der Prozessor 100 Fourier-transformiert
cp(x,y) und erfasst ICp(u,v).
Die Punktlichtquelle kann unter Verwendung von jedem beliebigen
Verfahren, das im Stand der Technik bekannt ist, zur Verfügung gestellt werden.
Bei einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Punktlichtquelle durch Verfahren
und Vorrichtungen zur Verfügung
gestellt, die denjenigen ähneln,
die in der Diskussion der 4A und 4B beschrieben
sind.
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In
der 5C ist zu erkennen, dass der räumliche Lichtmodulator 30 ein
Bild f(x,–y)
bildet und IFm(u,v) erfasst. In der 5D ist
zu erkennen, dass eine Deltafunktion-Bezugsfunktion Amδ(x,y) zu
f(x,–y) addiert
wird und ICm(u,v) erfasst wird. Ein geeigneter Prozessor
(nicht gezeigt) empfängt
die erfassten Daten und verwendet diese, um ReFp(u,v)
und ReFm(u,v) zu bestimmen, aus denen die
Kosinus-Transformation von f(x,y) bestimmt werden kann, wie oben
gezeigt wurde.
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Die
vorliegende Anmeldung steht mit den folgenden vier PCT-Anmeldungen, die
an demselben Tag wie die augenblickliche Anmeldung bei dem IL-Anmeldeamt
von dem Anmelder JTC2000 Development (Delaware), Inc. eingereicht
worden sind, in Beziehung: PCT/IL00/00282, die vor allem das Anpassen
von diskreten und kontinuierlichen optischen Elementen beschreibt,
PCT/IL00/00285, die vor allem reflektive und inkohärente optische
Prozessordesigns beschreibt, PCT/IL00/00283, die vor allem verschiedene
Architekturen für
eine optische Verarbeitung auf der Basis von Nicht-Abbildung oder
Beugung beschreibt, und PCT/IL00/00286, die vor allem ein Verfahren
zum Verarbeiten durch Separieren eines Datensatzes in Bitebenen
und/oder Anwendung von Rückkopplung
beschreibt.
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In
der Beschreibung und in den Ansprüchen der vorliegenden Anmeldung
wird jedes der Verben "aufweisen", "umfassen" und "haben" und ihre Konjugationen
dazu verwendet, um anzuzeigen, dass das Objekt oder die Objekte
des Verbs nicht notwendigerweise eine komplette Liste von Bauteilen,
Komponenten, Elementen oder Teilen des Subjekts oder der Subjekte
des Verbs sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Verwendung von detaillierten Beschreibungen
ihrer Ausführungsformen
beschrieben worden, die als Beispiel vorgesehen sind und den Schutzbereich
der Erfindung nicht einschränken
sollen. Der Schutzbereich der Erfindung ist nur durch die folgenden
Ansprüche eingeschränkt.