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QUERVERWEIS AUF ÄHNLICHE
ANMELDUNGEN
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Die
aktuelle Patentanmeldung beansprucht die Priorität der
Provisorischen US-Patentanmeldung S/N 61/035,894, die am 12. März
2008 angemeldet wurde und die hiermit durch Verweis in Gänze
aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kontaktlose Messtechnik und
insbesondere eine Vorrichtung und Verfahren zum optischen Scannen
und Digitalisieren der Koordinaten eines Festkörpers von
komplexer Gestalt, insbesondere innerhalb eines abgeschlossenen
Raumes, wie zum Beispiel dem Mund einer Person.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Bestimmung der Koordinaten von Punkten auf der Oberfläche
eines Objektes wird oft zum Digitalisieren oder Abbilden des Objektes
oder für verschiedene Produktionsanwendungen verwendet.
Einige der bekannten Koordinatenmesssonden beruhen auf der konoskopischen
Holographie.
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Die
Theorie der konoskopischen Holographie, eines Verfahrens, welches
die Interferenz von Licht (welches räumlich inkohärent,
unpolarisiert und/oder quasi monochromatisch sein kann), das von
einem Objekt ausgeht, für die Zwecke der Gewinnung von
Informationen über die Form des Objektes implementiert,
ist von Gabriel Sirat et al. (siehe zum Beispiel JOSA
A, v. 9, S. 70–90, 1992, und die Verweise darin,
die alle hierin durch Verweis aufgenommen werden) entwickelt worden.
Die Verwendung von räumlich inkohärentem Licht ermöglicht
es, dieses Verfahren in einer großen Zahl von Umgebungen
zu verwenden. Außerdem sorgt die räumliche Auflösung
der konoskopischen Holographie in Verbindung mit Fotodiodenfeldern
für die digitale Verarbeitung der resultierenden Hologramme.
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In
der grundlegenden Interferenzeinrichtung, die in 1 gezeigt
wird, reflektiert ein Objekt 1, das mit einfallendem Licht
beleuchtet wird, das Licht (spiegelnd und/oder diffus) innerhalb
eines räumlichen Winkels A. Das reflektierte Licht ri läuft durch einen Zirkularpolarisator
P1, wodurch zwei Strahlen r0 und re mit zueinander orthogonalen Polarisationen
(um 90° phasenverschoben) erzeugt werden, die sich beide
(und die gewöhnliche bzw. die außergewöhnliche
Polarisation) durch einen einachsigen Kristall 2, der eine
Kristallachse 3 hat, entlang ungefähr desselben
geometrischen Weges ausbreiten. Diese zwei Strahlen werden durch
einen anschließenden zirkularen Analysator P2, der hinter
dem Kristall 2 angeordnet ist, zurück zum selben
Polarisationsmodus konvertiert, und interferieren daher in der Beobachtungs-(oder
Aufzeichnungs-)Ebene 4. Der zirkulare Analysator P2 kompensiert
auch die anfängliche Viertelwellenlängenverzögerung,
die der gewöhnliche und der außergewöhnliche
Strahl bei der Ausbreitung durch den zirkularen Polarisator P1 erhalten.
Das Interferenzmuster, das in der Beobachtungsebene 4 erscheint,
ist ein konoskopisches Hologramm und stellt eine Überlagerung
der konoskopischen Bilder für jeden Punkt 5 von
Objekt 1 dar. Die konoskopischen Bilder für jeden
Punkt 5 (oder für eine wohldefinierte Menge von
Punkten) werden hierin als ”elementare” konoskopische Bilder
bezeichnet. Jedes elementare konoskopische Bild wird durch Interferenz
von Licht gebildet, das von einem speziellen Objektpunkt ausgeht,
und wird in Teilen entsprechend der Position des emittierenden Objektpunktes
relativ zur festen Aufzeichnungsebene 4 geformt. Jeder
Punkt des Objektes erzeugt sein eigenes konoskopisches Bild, das
die transverse Position des Punktes (auf der Grundlage der Position
im Hinblick auf die Mitte des Musters) und den Abstand (auf der
Grundlage der Dichte der interferometrischen Ränder) zeigt.
Das konoskopische Hologramm enthält daher die vollständigen
Informationen über Abstände zwischen den Licht aussendenden
Objektpunkten und der Aufzeichnungsebene und daher die räumliche
Verteilung des Objektes.
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Die
konoskopische Holographie, linear oder quadratisch, kann in vielen
Anwendungen genutzt werden, wie zum Beispiel Qualitätskontrollmessungen,
Digitalisierung, Reverse Engineering und Fertigungskontrolle. Bis
heute sind mehrere Verfahren der optischen oder numerischen Rekonstruktion
von konoskopischen Hologrammen, die die Rückgewinnung von
Informationen über die Form eines beleuchteten Objektes
ermöglichen, und die Beschreibung der entsprechenden Systeme
publiziert worden. Zum Beispiel sorgen die Lasersensoren ConoProbe
TM und ConoLine
TM,
die von Optical Metrology Ltd. (Optimet) aus Jerusalem, Israel (
http://optimet.com/optimet_company_profile.htm)
auf der Basis der konoskopischen Holographie entwickelt wurden, für
die kontaktlose dreidimensionale Messung von Oberflächen
mit Auflösungen im Submikrometerbereich. Die konoskopische
Holographie ist Gegenstand verschiedener Patente, einschließlich
US-Patent Nr. 4,602,844 ,
4,976,504 ,
5,081,540 ,
5,081,541 , and
7,375,827 , von denen jedes hierin
durch Verweis aufgenommen wird. Insbesondere sind lineare konoskopische
Holographiesysteme im
US-Patent
Nr. 5,953,137 offenbart worden, welches ebenfalls hierin
durch Verweis aufgenommen wird.
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Bei
Anwendungen, wie zum Beispiel der Profilierung von Zahnoberflächen
für Zwecke der Rekonstruktion, Kieferorthopädie
usw. würden die relative Bewegung des Mundes des Patienten
gegenüber dem Sensor und andere Vibrationen während
des Zahnmesszyklus der Leistungsfähigkeit vorhandener Systeme,
die nicht für die Anwendung in einem menschlichen Mund
ausgelegt sind, praktische Beschränkungen auferlegen. Es
ist klar, dass eine automatische und robuste Lösung für
das Problem der schnellen Digitalisierung komplexer Körper
wünschenswert ist. Im Stand der Technik wurde auch erkannt,
dass das Ausführen von Oberflächen- und Abstandsmessungen
an durchscheinenden Objekten, wie zum Beispiel Zähnen,
mit herkömmlichen Verfahren, wie zum Beispiel einem dreidimensionalen
Scannen, zu projizierten Bildern führt, die wegen des Diffusionslichtes
durch das Objekt unscharf sind. Um solche Beschränkungen
zu überwinden, nutzen Scanner nach dem Stand der Technik
das Abdecken des abzubildenden Bereichs durch Auftragen einer geeigneten
Beschichtung darauf (siehe zum Beispiel das
US-Patent Nr. 7,494,338 für
Durbin et al.).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen Verfahren zum Abbilden eines Ortes bereit,
der durch eine Oberfläche gekennzeichnet ist, welche eine
dreidimensionale Form hat. Solche Verfahren weisen Schritte zum Beleuchten
des Ortes auf, um so auf die Oberfläche des Ortes eine
räumlich diskontinuierliche Verteilung von Licht zu projizieren,
welche ein momentanes elementares Objekt definiert, die sich mit
der Zeit verändert, um aufeinander folgende elementare
Objekte zu erzeugen, und Abbilden solcher aufeinander folgender
elementarer Objekte durch ein optisches Codierungsmodul, um eine
Folge von konoskopischen Hologrammen von aufeinander folgenden elementaren
Objekten zu bilden. Ferner weisen die Verfahren einen Schritt des
Berechnens der dreidimensionalen Form der Oberfläche auf,
der auf der Folge von konoskopischen Hologrammen beruht. In einigen
Ausführungsformen kann der abgebildete Ort sich in einem
Mund einer Person befinden, und das Beleuchten des Ortes kann das
Projizieren mehrerer im wesentlichen linearer Verteilungen von Licht auf
den Ort umfassen. In speziellen Ausführungsformen können
mehrere im Wesentlichen lineare Verteilungen von Licht durch äquidistant
verteilte Beleuchtungslinien dargestellt werden.
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Gemäß anderen
Ausführungsformen der Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann eine Beleuchtungsquelle gegenüber dem Ort verschoben
werden, was durch das Zuführen von Licht über
mehrere Lichtwellenleiter, wie zum Beispiel Lichtleitfasern, die
in einer Faserbündelgruppe angeordnet sind, oder durch Relaisoptik,
die optional ein Periskop oder ein Teleskop umfasst, realisiert
werden.
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Außerdem
kann das Abbilden von aufeinander folgenden elementaren Objekten
durch das optische Codierungsmodul das Abbilden von aufeinander
folgenden elementaren Objekten durch ein Konoskop umfassen, und
in einigen Ausführungsformen kann die Auswertung der dreidimensionalen
Form der Probe das unabhängige Analysieren von N elementaren
konoskopischen Bildern umfassen, wobei N eine Zahl von Linien in
den mehreren Beleuchtungslinien ist, wobei jedes elementare konoskopische
Bild das Abbild eines einzelnen Emissionspunktes auf einer entsprechenden
Linie aus den mehreren Beleuchtungslinien darstellt. In speziellen
Ausführungsformen der Erfindung kann die Auswertung der
dreidimensionalen Form der Oberfläche des Ortes aus der
Folge von konoskopischen Hologrammen das Auswerten der dreidimensionalen
Form der Oberfläche des Ortes aus der Folge von exponentiellen
optischen konoskopischen Hologrammen umfassen, wobei eine gewichtete
Rekonstruktion von realen oder exponentiellen Hologrammen in einer
medianen Ebene ausgeführt wird.
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Ferner
kann das Verfahren der Erfindung das Abbilden jedes aufeinander
folgenden elementaren Objektes ohne Verschieben desselben und mit
jeweiligen unterschiedlichen Polarisationsanordnungen umfassen, um
eine elementare Menge von konoskopischen Hologrammen zu bilden,
und kann ferner das Verarbeiten von digitalen Repräsentationen
von optischen konoskopischen Hologrammen aus der elementaren Menge
in einer externen Verarbeitungseinheit umfassen, um eine systematische Abweichung
und ein konjugiertes Bild zu entfernen.
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Andere
Ausführungsformen der Erfindung sehen ein konoskopisches
holographisches System vor, das eine Lichtquelle umfasst, welche
für eine räumlich ungleichmäßige
Verteilung von Licht sorgt. Hier kann das konoskopische holographische
System ferner ein Periskop umfassen, das die räumlich ungleichmäßige Verteilung
von Licht auf einen Ort projiziert, der durch eine Oberfläche
gekennzeichnet ist, und das in speziellen Ausführungsformen
mehrere im wesentlichen lineare Lichtverteilungen darauf projiziert.
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Das
System anderer Ausführungsformen kann eine Abbildungsoptik
umfassen, die so ausgelegt ist, dass sie für eine unabhängige
Aufzeichnung von N elementaren konoskopischen Bildern in einer Bildebene sorgt.
Optional kann jedes elementare konoskopische Bild das Abbild eines
einzelnen Emissionspunktes auf einer entsprechenden im wesentlichen
linearen Lichtverteilung aus den mehreren im wesentlichen linearen Lichtverteilungen
sein, wobei einzelne Emissionspunkte optisch Konjugierte von fotoempfindlichen
Elementen in einem Detektor sind, die in einer Bildebene angeordnet
sind, wobei die optischen Konjugierten durch die Abbildungsoptik
definiert sind. Einige spezielle Ausführungsformen des
Systems der Erfindung können eine anamorphe Abbildungsoptik
verwenden.
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Wieder
andere Ausführungsformen stellen Verfahren zum Bestimmen
eines Abstandes von einer beleuchteten Oberfläche mit einem
linearen Konoskop bereit, wobei das lineare Konoskop durch eine
Bildebene und eine optische Achse gekennzeichnet ist, wobei die
beleuchtete Oberfläche mit N im wesentlichen räumlich ungleichmäßigen
Lichtverteilungen beleuchtet wird. Solche Verfahren erfordern mehrere
Computerprozesse:
in einem ersten Computerprozess das Darstellen
eines Bildsignals, welches in einer Bildebene mit einem Detektor
gemessen wird, als gewichtete Kombination von N Funktionen, wobei
jede Funktion ein elementares Signal repräsentiert, das
zum Bildsignal von einem entsprechenden einzelnen Emissionspunkt
aus den jeweiligen ungleichmäßigen Lichtverteilungen
beigetragen wird;
in einem zweiten Computerprozess für
jeden einzelnen Emissionspunkt das Korrelieren einer gewichteten Prüffunktion
und der gewichteten Kombination, um eine Korrelationsfunktion zu
erzeugen, wobei die gewichtete Prüffunktion mit einem Faktor
gewichtet wird, der eine seitliche Verschiebung des jeweiligen einzelnen Emissionspunktes
gegenüber der optischen Achse repräsentiert;
in
einem dritten Computerprozess für jeden einzelnen Emissionspunkt
das Bestimmen einer longitudinalen Trennung zwischen der Bildebene
und dem jeweiligen Emissionspunkt aus einem Maximum der Korrelationsfunktion.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehenden Merkmale der Erfindung werden durch Verweis auf die
folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen leichter verständlich:
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1 stellt
die Hauptmerkmale eines konoskopischen Systems nach dem Stand der
Technik dar;
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2A ist
eine Teilausschnittsansicht eines konoskopischen Profilometers gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2B zeigt
die Oberflächenbestrahlung eines Zahnes gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine Ausführungsart der Beleuchtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4A illustriert
zwei quadratisch gechirpte Bestrahlungsverteilungen in der Beobachtungsebene,
die zwei diskreten Objektpunkten entsprechen;
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4B ist
ein Verbundhologramm der Signale von 4A;
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Die 5A and 5B zeigen
interferometrische Verbundverteilungen, die in der Beobachtungsebene
aufgezeichnet wurden, gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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Die 6A–6C illustrieren
die Ergebnisse der Rekonstruktion der Verbundhologramme der 5A und 5B;
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Die 7A and 7B zeigen
Wagner-Ville-gefilterte Verteilungen bzw. eine Kurzzeit-Fourier-Transformation
der Verteilungen von 4A;
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8 ist
ein Flussdiagramm, das zwei alternative Konzepte eines Aufzeichnungsalgorithmus
gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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9 stellt
schematisch die Übereinstimmung eines Bruchteils eines
konoskopischen Hologramms, das von einem momentanen elementaren
Objekt erzeugt wird, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar; und
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10 ist
ein Flussdiagramm, das eine konoskopische Messung mit elementarer
Erfassung, voller Erfassung und Zusammenführungsprozessen
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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DEFINITION VON BEGRIFFEN
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Wenn
der Kontext nichts anderes erfordert, haben in der Beschreibung
der Erfindung und den begleitenden Ansprüchen die folgenden
Begriffe die Bedeutungen, die unten definiert sind:
Begriff | Definition |
Intraorale
dreidimensionale Kamera | ein
System, das einen Zahn, eine Gruppe von Zähnen oder einen
vollständigen Kiefer unter Verwendung eines optischen Systems,
das in den Mund eines Patienten eingeführt ist, charakterisieren
oder abbilden kann |
Messraum | ein
kartesisches räumliches Koordinatensystem, das auf einen
vorgegebenen festen Punkt des Systems, den Ursprung, bezogen ist |
Objekt | ein
physisches Objekt, das gemessen werden soll. Es gibt viele Informationen,
die das Objekt beschreiben und definieren, wie zum Beispiel Form,
Farbe, Textur usw. |
Beleuchtungsmodul | ein
physisches Modul, das eine vorgegebene dreidimensionale Lichtverteilung,
nämlich die Beleuchtungslichtverteilung, projiziert |
Elementarmuster | Ein
Elementarmuster ist die Projektion der Beleuchtungslichtverteilung auf
die x-y-Ebene; gemäß bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Elementarmuster zum Beispiel
eine kleine Zahl von diskreten Linien entlang der y-Achse darstellen. |
Beleuchtetes
Objekt | eine
Schnittmenge der Beleuchtungslichtverteilung mit dem Objekt; in der
Praxis kann es zum Beispiel Streifen auf dem Objekt darstellen. |
Optisches
Codierungsmodul | Ein
optisches Codierungsmodul ist ein physisches Modul, das das beleuchtete
Objekt in ein optisches konoskopisches Hologramm transformiert.
Es ist normalerweise aus Kristallen und Linsen aufgebaut. |
Optisches
Konoskopisches Hologramm | eine
zweidimensionale optische Lichtverteilung, die die Informationen über
die dreidimensionale Form des Objektes bewahrt. Es ist eine codierte
Version der dreidimensionalen Daten. |
Konoskopisches
Verbundhologramm | eine
mathematische Kombination mehrerer optischer konoskopischer Hologramme,
die durch mehrere Werte eines physikalischen Parameters erhalten
werden. Zum Beispiel erzeugt die Subtraktion von zwei optischen
konoskopischen Hologrammen, bei denen im zweiten eine zusätzliche
optische Wegdifferenz von einer halben Wellenlänge hinzugefügt
wurde, ein konoskopisches Verbundhologramm ohne systematische Abweichung.
Bipolare und quasi-komplexe konoskopische Hologramme sind im französischen
Patent FR 8817225 beschrieben worden. |
Digitales
konoskopisches Hologramm | Eine
mathematische Darstellung des optischen konoskopischen Hologramms,
das durch Aufzeichnen der Lichtstärke auf einem Detektor, Digitalisieren
des sich ergebenden analogen elektronischen Signals und Speichern
des Ergebnisses in einer Matrix in einem Computer oder in Signalverarbeitungshardware. |
Detektormodul | eine
optoelektronische Vorrichtung, die die Gewinnung des digitalen konoskopischen
Hologramms aus dem optischen konoskopischen Hologramm ausführt. |
Rekonstruktionsalgorithmus | eine
Menge von mathematischen Verfahren, die eine Auswertung der Form
des Objektes – oder des beleuchteten Objektes für
eine unterscheidende Beleuchtung – aus seinem digitalen
konoskopischen Hologramm gewinnen kann. |
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Hardware-Module der Ausführungsformen
der Erfindung
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird ein konoskopisches
Profilometer bereitgestellt, d. h. eine Vorrichtung zum Bestimmen
des Abstandes zwischen einem Justierreferenzpunkt und jedem Punkt
aus einer Menge von Punkten auf einer festgelegten Oberfläche.
Einige der offenbarten Ausführungsformen sind besonders
für intraorale Dentalmessungen geeignet. Typische Bauteile
eines konoskopischen Profilometers gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun mit Verweis auf 2A beschrieben.
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Ein
Beleuchtungsmodul 8 eines konoskopischen Profilometers
ist eine optische oder optomechanische Baugruppe, welche detailliert
unten beschrieben wird und die ein räumlich ungleichmäßiges
Lichtmuster erzeugt und es auf die Oberfläche des Objektes,
das gemessen werden soll, projiziert. Wie hierin und in den angehängten
Ansprüchen verwendet, bezeichnet ”räumlich
ungleichmäßig” ein Muster, bei dem mindestens zwei
nicht zusammenhängende Punkte in einer Ebene senkrecht
zum Beleuchtungsstrahl beleuchtet werden. Das Beleuchtungsmodul 8 kann
einen Halbleiterlaser in Verbindung mit einer holographischen Übertragungsmaske
oder einem anderen Mittel zum Erzeugen eines festgelegten Beleuchtungsmusters
umfassen. In einigen Ausführungsformen kann das räumlich
ungleichmäßige Lichtmuster in der Form einer Reihe
von im Wesentlichen linearen Lichtverteilungen 10 sein,
wie schematisch in 3 dargestellt. Um eine solche
Lichtverteilung zu erzeugen, verwendet das konoskopische Profilometer
der Erfindung vorzugsweise eine Laserdiode mit blauer Wellenlänge
(zum Beispiel 405 nm), im Vergleich zu Quellen von 650–685
nm, die herkömmlicherweise in kommerziellen konoskopischen
Systemen verwendet werden. Im Ergebnis der Arbeit bei einer solchen
kürzeren Wellenlänge sorgt das System der Erfindung,
neben anderen Vorteilen, für eine höhere Oberflächendichte
von Informationen über das gemessene Objekt (bis zu 50
mehr Informationen, da die Oberflächenauflösung
sich gemäß ~1/λ2 erhöht).
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Mit
Verweis auf die 2A und 3 umfasst
daher ein schematisch gezeigtes Beleuchtungsmodul 8 einer
Ausführungsform der Erfindung im allgemeinen einen Laser 14,
der mit geeigneter Abbildungsoptik ausgestattet ist, und eine adäquate
optische oder holographische Komponente 16 (Array-Generator
oder Strahlformer, in 3), die zum Erzeugen eines Linienfeldmusters 10 im
Fernfeld ausgelegt ist. Es versteht sich jedoch, dass verschiedene
Beleuchtungsmuster, wie zum Beispiel ein Gitter von Emissionspunkten,
vorteilhaft in verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
eingesetzt werden können.
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Der
Array-Generator 16, der auch als Strahlformer bezeichnet
werden kann, der die Wellenfront des einfallenden Laserstrahls 18 in
eine Wellenfront mit festgelegter Strahlungsstärke und
Phasenprofilen modifiziert, erreichte in einigen Ausführungsformen
eine Effizienz von mehr als 90%. In Ausführungsformen,
die digitale Optik für den Array-Generator verwenden, kann
der einzelne einfallende Laserstrahl von einem digitalen optischen
Element gebeugt werden, um eine Mehrausgangsstrahlverteilung mit
festgelegter Gleichförmigkeit und Zahl der Strahlen (oder
Zahl der Beleuchtungslinien pro mm in der Beobachtungsebene mit
vorgegebener Länge, Breite usw.) zu erzeugen. In einer
speziellen Ausführungsform kann ein Array-Generator, der
ein digitales optisches Element umfasst, zum Beispiel eine vorgegebene
Zahl von hoch gleichförmigen, äquidistant verteilten,
wenig zahlreich auftretenden Streifen oder Beleuchtungslinien erzeugen,
wobei die Abweichung der Strahlungsstärke zwischen äquidistanten
Linien kleiner als < 10%
ist und wobei weniger als 2% der Energie in der Beugung nullter
Ordnung bleibt.
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Eine
Objektivbaugruppe kann in einigen speziellen Ausführungsformen
der Erfindung ein Periskop umfassen, um das bequeme Einführen
des Systems in den Patientenmund zu ermöglichen. Auf Grund
der Kollinearität der konoskopischen Holographie sind konoskopische
Sensoren in der Lage, verschiedene Relais-Optikkomponenten aufzunehmen,
wie zum Beispiel Teleskope oder Periskope. Wie in 2A und 2B gezeigt,
kann eine periskopische Komponente des Objektivs durch einen Faltspiegel 20 dargestellt
werden, der äquidistant verteilte Streifen oder Beleuchtungslinien
einem intraoralen Ort 21 zuführt, um eine Oberfläche eines
Zahns zu bestrahlen. Ein Abschnitt der Oberfläche des Ortes,
der zu einem beliebigen Zeitpunkt durch das Objektiv beleuchtet
wird, definiert ein momentanes elementares Objekt 22.
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Ein
Translatormodul (nicht dargestellt) kann zu dem Zweck eingesetzt
werden, die räumlich ungleichmäßige Lichtverteilung
gegenüber dem beleuchteten Ort (Oberfläche des
Objektes) zu verschieben, um die Oberfläche des Objektes
optisch abzutasten. Im Ergebnis einer wiederholten vorgegebenen
Verschiebung des Beleuchtungslichtmusters gegenüber dem
Objekt wird eine Folge von elementaren Objekten gebildet, die durch
das optische Codierungsmodul abgebildet werden, um eine Folge von
konoskopischen Hologrammen von aufeinander folgenden elementaren
Objekten zu bilden, wobei die Hologramme weiter analysiert werden, um
die dreidimensionale Form des Objektes zu ermitteln. Eine solche
Analyse umfasst einen Zusammenführungsprozess, der ferner
das Neupositionieren und das Transformieren jedes der aufeinander
folgenden konoskopischen Hologramme in eine Punktwolke beinhaltet,
die dann unter Verwendung eines Zusammenführungsalgorithmus
zusammengeführt werden. Der Zusammenführungsprozess
stellt Daten über die Gesamtform des Objektes bereit, und
das Zusammenführen von rekonstruierten Oberflächen
unter Verwendung einer Punktwolke ist im Fachgebiet bekannt.
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Die
Realisierung von Ausführungsformen des Translatormoduls
kann variieren. Während zum Beispiel der Laser 14 innerhalb
des Profilometers 8 fixiert ist, kann der Beleuchtungsstrahl 18 gegenüber
dem Array-Generator 16 oder dem Objekt, das gemessen werden
soll, mit einem rotierenden Spiegel oder optischen Keil oder Prisma
verschoben werden. Alternativ kann ein Mikropositionierungsgestell
eingesetzt werden, um den Laser gegenüber dem Ort zu verschieben.
Oder die Zufuhr von Laserlicht zum Array-Generator 16 kann stattdessen
durch mehrere Lichtwellenleiter realisiert werden. Andere spezielle
Ausführungsformen können zum Beispiel Lichtleitfasern
nutzen, die in einer Faserbündelgruppe angeordnet sind,
wie zum Beispiel eine Faserbündelgruppe von N Fasern, die
nacheinander beleuchtet werden.
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Ein
optisches Codierungsmodul wird in verschiedenen Ausführungsformen
des Profilometers der Erfindung eingesetzt und transformiert das
Licht von jedem Punkt des momentanen elementaren Objektes in ein elementares
optisches konoskopisches Hologramm, wodurch in der Beobachtungsebene
für jedes momentane elementare Objekt ein konoskopisches
Verbundhologramm erzeugt wird, welches ein interferometrisches Bild
ist, das eine Überlagerung von mehreren elementaren konoskopischen
Systemen darstellt. Ein typisches optisches Codierungsmodul der
Erfindung ist im allgemeinen einer Vorrichtung ähnlich,
die in den oben genannten Patenten beschrieben und in 1 illustriert
wird. Es umfasst eine Baugruppe von optischen Kristallen, Linsen
und Polarisatoren und wird nicht detaillierter beschrieben.
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Jedes
der konoskopischen Verbundhologramme aus der Folge von Verbundhologrammen,
die in der Beobachtungsebene durch das optische Codierungsmodul
im Ergebnis der Arbeit des Translatormoduls gebildet werden, wird
ferner aufgezeichnet und mit einem Detektormodul digitalisiert,
was digitale Repräsentationen von konoskopischen Hologrammen
erzeugt. In einigen der Ausführungsformen kann ein Detektor
eine CCD- oder CMOS-Matrix mit einer Standardauflösung
(VGA oder Megapixel) sein, wie zum Beispiel eine bei der Betriebswellenlänge
ausreichend empfindliche Kodak KAI-340, was für eine Auflösung
von 648·484 Pixeln und eine Bildwiederholrate von 120 Hz
sorgt. Gemäß den Ausführungsformen der
Erfindung ist das Detektormodul mit einem anamorphen optischen System
ausgestattet, welches so ausgelegt ist, dass es für die
unabhängige Erfassung der konoskopischen Hologramme, die
von jeder Teilmenge von elementaren Objekten erzeugt werden, welche
als optisches Abbild einer speziellen Pixelreihe in einer CCD im
Objektraum definiert ist, in der eindeutig entsprechenden Pixelreihe
sorgt. Dieses Konzept wird schematisch in 9 illustriert,
wo jedes Pixel in einer Pixelreihe R1 eines Detektors 24 einen
entsprechenden Bruchteil eines konoskopischen Hologramms erfasst,
der von nur diesem Abschnitt des momentanen elementaren Objektes
erzeugt wird, welches durch Beleuchten einer Oberfläche
eines Ortes 26 mit dem Muster 10 aus äquidistant
angeordneten Lichtstreifen, das einen linearen Bereich 28 schneidet,
welcher als optisches Konjugiertes der Reihe R1 definiert ist, durch
ein optisches System 30 der Ausführungsform der
Erfindung gebildet wird. Mit anderen Worten, stellt die anamorphe
Optik der Ausführungsform der Erfindung sicher, dass nur
Abschnitte r1 bis r4 zum konoskopischen Hologramm beitragen, das
durch die Pixel der Detektorreihe R1 betrachtet wird, die optisch
von anderem Licht isoliert bleibt, welches von einem anderen Abschnitt
des momentanen elementaren Objektes emittiert wird. Analog empfängt
eine andere Reihe Q1 von Pixeln im CCD 24 interferierendes
Licht nur von Flächen q1 bis q4, die sich an den Schnittpunkten
eines optischen Konjugierten 32 der Reihe Q1 mit dem Beleuchtungsmuster 10 befinden.
Zum Optimieren der Erfassung von interferometrischen Informationen
mit dem Detektormodul ist das optische System der Erfindung so ausgelegt,
dass es für jede Reihe des Detektors ein entsprechendes konoskopisches
Hologramm liefert.
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Außerdem
kann das konoskopische Profilometer mit einer externen Verarbeitungseinheit 120 (in 2A gezeigt)
ausgestattet sein, die Signalverarbeitungshardware bereitstellt,
welche die Informationen zur Form der beleuchteten Oberfläche
des Objektes aus den digitalen konoskopischen Hologrammen oder spärlichen
Rekonstruktionen, den Bewegungsparametern und den bewegungskorrigierten
Daten der Form des momentanen elementaren Objektes und Daten zur
Gesamtform des Objektes, die vom Zusammenführungsalgorithmus
geliefert werden, gewinnen kann. Die externe Verarbeitungseinheit 120 kann
einen Computer umfassen. Ausführungsformen des konoskopischen
Profilometers der Erfindung können auch mit einer Telemetrieeinheit 130 ergänzt
werden, die die erforderliche elektronische Hardware und Software
umfasst, welche den Datentransfer und die Steuerung von Funktionen
des konoskopischen Profilometers 8 und die externe Verarbeitungseinheit 120 stützt.
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Beispiele für bestimmte
Ausführungsformen der Erfindung
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Als
Erläuterung, die nun mit Bezug auf das Flussdiagramm von 10 beschrieben
wird, kann eine intraorale Messung unter Verwendung eines konoskopischen
Profilometers gemäß einer Ausführungsform
der aktuellen Erfindung elementare Erfassungs-, vollständige
Erfassungs- und Zusammenführungsprozesse umfassen.
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In
einem elementaren optischen Erfassungsprozess 140 kann
der intraorale Ort in Schritt 142 mit einem Muster beleuchtet
sein, das zum Beispiel aus 16 Linien besteht, die voneinander einen
Abstand von etwa 1 mm haben, mit 480 Beleuchtungspunkten pro Linie
und unter Bildung eines einzelnen elementaren Objektes, das in Schritt 144 ein
konoskopisches Hologramm erzeugt, welches eine schwach ausgeprägte
Ansicht des gesamten Objektes darstellt, das gemessen wird, wie
zum Beispiel eines Zahns. Die vollständige Ansicht des gesamten
Objektes durch jede elementare Erfassung, selbst wenn sie mit einer
geringen Umdrehung ausgeführt wird, ermöglicht
es, Parameter für die relative Bewegung des Objektes gegenüber
dem Sensor zu gewinnen. Typische Abmessungen eines solchen optischen
Hologramms in der Beobachtungsebene können zum Beispiel
16 × 17 mm2 sein. In Schritt 146 wird
das elementare optische konoskopische Hologramm vom Detektormodul
aufgezeichnet, um ein digitales konoskopisches Hologramm zu erzeugen,
das eine digitale Darstellung des optischen Hologramms ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung kann das System ferner in
Schritt 148a eine schwach ausgeprägte Rekonstruktion
der Oberfläche des beleuchteten intraoralen Ortes durch
Gewinnen von Auswertungsdaten, die die Form der beleuchteten Oberfläche
repräsentieren, aus dem digitalen konoskopischen Hologramm
(dann mit Verwendung eines Rekonstruktionsalgorithmus der Erfindung)
ausführen. Alternativ kann in Schritt 148b das
System eine digitale Repräsentation des elementaren optischen
konoskopischen Hologramms zur weiteren Verarbeitung aufbewahren.
Die Daten, die den digitalen konoskopischen Hologrammen oder den
schwach ausgeprägten Rekonstruktionen entsprechen, werden
auf einem geeigneten Speichermedium, wie zum Beispiel einem Computerspeicher,
gespeichert.
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Die
vollständige optische Erfassung wird ferner in Schritt 150 durch
Kombinieren von N verschobenen und ineinander geschachtelten elementaren
Erfassungen durch geeignetes Verschieben des Beleuchtungsmusters
mit dem Translatormodul erreicht, um ein nachfolgendes elementares
konoskopisches Hologramm in der Beobachtungsebene, zum Beispiel
um eine ganze Zahl von CCD-Pixeln gegenüber dem vorherigen
Hologramm, zu verschieben. In einigen Ausführungsformen
kann das Verschieben des oben genannten Beleuchtungsmusters um 75 μm
gegenüber dem abgebildeten Ort innerhalb eines Bruchteils
einer Sekunde eine Folge von 12 elementaren Objekten in 12 Schritten über
eine Strecke von 1 mm entlang der Oberfläche des Objektes sowie
12 jeweils entsprechende elementare optische konoskopische Hologramme
erzeugen, die vom Detektor in der Beobachtungsebene mit einer Ein-Pixel-Verschiebung
erfasst werden. In solchen Ausführungsformen kann eine
laterale Abbildungsauflösung in der Größenordnung
von 50·100 μm2 oder besser
erreicht werden.
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Und
schließlich werden im Zusammenführungsprozess
von Schritt 160 entweder die aufeinander folgenden schwach
ausgeprägten Rekonstruktionen oder die aufeinander folgenden
digitalen Darstellungen unter Verwendung des Zusammenführungsprozesses
der Erfindung in der externen Verarbeitungseinheit zu einer einzigen
Datenmenge zusammengeführt, die die Auswertung der Objektform
repräsentiert.
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Optional
kann ein Erfassungsalgorithmus verwendet werden, der in jedem digitalen
konoskopischen Hologramm oder jeder schwach ausgeprägten
Rekonstruktion ermöglicht, die relative Bewegung des Objektes selbst,
die während des Prozesses des Messens der Form des Objektes
auftrat, auszuwerten, wie mit gestrichelter Linie in Schritt 162 gezeigt
wird. Hier positioniert der Algorithmus zur Bewegungskompensation,
falls erforderlich, die Ergebnisse jeder elementaren Erfassung gegenüber
einem globalen Koordinatensystem (wie zum Beispiel einem kartesischen)
neu, wobei die räumlichen Bewegungsparameter verwendet
werden, die vorher durch den Algorithmus zur Bewegungsauswertung
gewonnen wurden.
-
In
einigen Ausführungsformen kann eine Menge von mehreren
(zum Beispiel zwei, drei oder vier) elementaren optischen konoskopischen
Hologrammen desselben momentanen elementaren Objektes, die durch Beleuchten
des Ortes mit einer räumlich ungleichmäßigen
Lichtverteilung gebildet werden, sequentiell in verschiedenen Polarisationsanordnungen
ohne Verschiebung des elementaren Objektes durch Verschieben des Beleuchtungsmusters
gegenüber dem Ort aufgezeichnet werden. Es kann eine Verarbeitung
der Daten, die mehreren optischen konoskopischen Hologrammen desselben
elementaren Objektes, das mit Licht gebildet wird, welches eine
unterschiedliche Polarisation hat, erforderlich sein, um parasitäre
Informationen zu beseitigen, die aus einem kohärenten kontinuierlichen
Hintergrund (der auch als systematische Abweichung bezeichnet wird)
und aus einem konjugierten Bild gesammelt wurden. Das Aufzeichnen
der Menge von Hologrammen in unterschiedlichen Polarisationen kann
zum Beispiel unter Verwendung eines geeigneten Lichtventilschalters erreicht
werden, wie zum Beispiel dem im
französischen
Patent 88-17225 beschriebenen oder im
US-Patent Nr. 5,081,541 für
Sirat et al., von denen jedes hierin in Gänze aufgenommen
wird. Mittel auf der Grundlage veränderlicher Polarisation
zum Beseitigen von systematischer Abweichung und konjugierten Bildern
sind vorher im
US-Patent Nr.
5,081,541 beschrieben worden.
-
Algorithmen der Ausführungsformen
der Erfindung
-
Das
konoskopische Hologramm ist eine optische Lichtverteilung, die in
einem zweidimensionalen Format die vollständigen Informationen über
die dreidimensionale Form des Objektes bewahrt. Ein allgemeines exponentielles
konoskopisches Hologramm, wie von G. Sirat (in JOSA A, v.
9, S. 73, 1992) definiert und beschrieben, enthält
alle dreidimensionalen Informationen eines konvexen Objektes mit
derselben Größe und Auflösung. Es ist
daher mathematisch äquivalent zum rekonstruierten konvexen
Objekt, wodurch das mathematische Problem lösbar gemacht
wird.
-
Auf
Grund des Vorhandenseins von Rauschen physikalischen und digitalen
Ursprungs erfahren die Daten, die aus dem Hologramm des vollständigen
Objektes gewonnen werden, Nachteile und Ungenauigkeiten. Algorithmen
zur Gewinnung und Wiederherstellung der Daten, wie zum Beispiel
die von L. M. Mugnier beschriebenen (siehe "Conoscopic
holography: toward three-dimensional reconstructions of opaque objects" [Konoskopische
Holographie: [Für die dreidimensionalen Rekonstruktionen
von lichtundurchlässigen Objekten], Appl. Opt., v. 34,
S. 1363–1371, 1995), sind im Fachgebiet bekannt,
sind aber nicht notwendigerweise robust und erfordern iterative
Lösungen.
-
Zur
Vereinfachung des mathematischen Problems und um die Ergebnisse
genauer und robuster zu machen, muss die Zahl der unabhängigen
Variablen reduziert werden. Zu diesem Zweck beschränken
die oben genannten kommerziellen Systeme ConoProbeTM und
ConoLineTM zum Beispiel die Messung des
Objektes auf einen einzigen Punkt aus jeder Zeile von Daten durch
Beleuchten des Objektes mit Licht, das von einem einzigen Punkt
(ConoProbeTM) oder einer einzigen Zeile
(ConoLineTM) ausgeht. Diese Systeme sind
jedoch recht langsam, weil sie eine vollständige Zeile
für jeden Messpunkt oder ein vollständiges Bild
für eine einzelne Zeile aufzeichnen. Insbesondere beleuchtet
bei ConoProbeTM ein einziger Punkt das ganze
Feld; bei ConoLineTM wird eine geeignete
Optik verwendet, um in der zweiten transversen Dimension den Beitrag
von verschiedenen Punkten der Beleuchtungszeile zu getrennten Zeilen
in einem CCD-Feld zu trennen.
-
Das
intraorale System, das die aktuelle Erfindung implementiert, ist
schnell genug und verschlechtert die metrologische Qualität
von konoskopischen Sensoren nicht. Die Ausführungsformen
des Systems nutzen ein Mehrpunktschema, bei dem mehrere verschiedene
Punkte derselben Beleuchtungszeile aus der Menge der im Wesentlichen äquidistant
verteilten Linien gleichzeitig aufgezeichnet werden. Die Ausführungsformen erfordern
nicht das Abbilden einer vollständigen durchgängigen
Oberfläche des Objektes, was die Redundanz der Informationen
zu der Oberfläche des Objektes erhöht, die im
konoskopischen Verbundhologramm gespeichert sind, und die Komplexität
der erforderlichen algorithmischen Lösung reduziert.
-
In
der intraoralen 3D-Kamera bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung projizieren für jede Zeile von
Pixeln in einer CCD 8 bis 16 beleuchtete Objektpunkte Licht auf
dieselbe Detektorpixelreihe und das Licht auf dem Pixel stellt eine Überlagerung
des Beitrags dieser Punkte dar. Der Rekonstruktionsalgorithmus muss
zuerst eine Trennung des Beitrags jedes Emissionspunktes zur Detektorintensität vornehmen, wobei
eine Messung des metrologischen Gehalts, der äquivalent
oder fast gleich dem der ConoProbeTM oder der
ConoLineTM ist, bewahrt wird.
-
Dieses
Problem stellt ein theoretisch lösbares, schwach eingeschränktes
mathematisches Problem dar, weil eine Anzahl der Emissionspunkte
und eine Zahl der freien Parameter kleiner als eine Zahl der Pixel des
Detektors ist. Ein gewählter Algorithmus muss die vollständige
Dekorrelation der Signal- und Rauschterme sicherstellen. Der Rekonstruktionsalgorithmus
der Erfindung beruht auf dem allgemeinen Formalismus, der von Sirat,
Mugnier und Mitarbeitern entwickelt wurde [siehe zum Beispiel den
oben genannten Verweis auf Mugnier und den Verweis darin]. Im Vergleich
mit dem allgemeinen Formalismus jedoch, der auf das Analysieren
des kontinuierlichen zweidimensionalen elementaren Objektes anwendbar
ist, nicht jedoch auf im wesentlichen lineare elementare Objekte,
ermöglicht der Algorithmus, der in den Ausführungsformen
der Erfindung verwendet wird, die Rekonstruktion diskreter Punkte
von im wesentlichen eindimensionalen Objekten.
-
Der
Algorithmus wird getrennt auf Daten angewendet, die von jeder Zeile
des digitalen konoskopischen Hologramms erhalten werden, welche
als Signal bezeichnet werden, führt eine gewichtete Rekonstruktion
des exponentiellen Hologramms in einer medianen Ebene aus, die sich
in der Mitte des Messbereichs befindet, und verarbeitet ein Datenfeld,
das von jedem Emissionspunkt des momentanen elementaren Objektes getrennt
erhalten wird. Bei Wellenlängen, bei denen das Material
des Ortes zumindest teilweise lichtdurchlässig ist (d.
h. Licht durch die Oberfläche dringen lässt, dieses
aber zerstreut), filtern die Algorithmen der Erfindung die Daten
heraus, die mit Objektreflexionen verbunden sind, welche jenseits
der Oberfläche des Ortes ihren Ursprung haben, was unter
anderem auf den bekannten Eigenschaften des Materials beruht.
-
Das
mathematische Problem besteht daher darin, longitudinale Positionen
und Energie in einem konoskopischen Hologramm aus einer kleinen
Zahl von Punkten zu gewinnen, deren laterale Positionen bekannt sind.
Im Fall eines eindimensionalen exponentiellen Hologramms ist die
eindimensionale Verteilung der Intensität in der Bildebene
S(x)
wobei S(x) die Signalstärke
ist, die in jedem Bild gemessen wird; A
i and α
i die unbekannten Parameter sind, die unten
definiert werden, α
i eine Funktion
der longitudinalen Position jedes Punktes ist, der durch eine laterale
Position x
i gekennzeichnet ist, und x
i and φ
i(x)
Parameter sind, die während der Kalibrierung des Systems gemessen
werden und von daher bekannt sind.
-
Ausführungsformen
der aktuellen Erfindung wenden drei Strategien zum Lösen
des oben genannten mathematischen Problems an, dazu gehören
ein modifizierter Sirat-Mugnier-Algorithmus (Wellenrekonstruktionsformalismus),
Zeit-Frequenz-Algorithmen und der Ansatz des maximalen Erwartungswertes der
Wahrscheinlichkeit.
-
(1) Rekonstruktionsalgorithmus:
-
Wellenausbreitungsformalismus
-
Der
Rekonstruktionsalgorithmus wird separat auf jede Zeile des digitalen
konoskopischen Hologramms angewendet, auch als Signal bezeichnet.
Die Analyse jeder Zeile wird separat ausgeführt und im
Ergebnis dessen wird das mathematische zweidimensionale Problem
in N Mengen von eindimensionalen Daten transformiert, wobei N die
Zahl der Zeilen im Hologramm ist, wodurch die Zahl der Variablen
stark reduziert wird und die Unsicherheit über die Stetigkeit
eines allgemeinen unbekannten Musters beseitigt wird.
-
Die
Lichtstärke, die von jedem Punkt des elementaren Objektes
reflektiert wird, welches durch Beleuchten der Oberfläche
des Ortes mit mehreren äquidistant verteilten Streifen
oder Lichtlinien definiert ist, wobei die Punkte auf der jeweiligen
Linie dieselbe Position haben, erzeugt ein Muster in einer Spalte
der Matrix, das durch folgendes ausgedrückt wird: I(x) = Σ i
Ai[cos(αi(x – xi))]2
(2)
-
Oder
allgemeiner durch eine Exponentialfunktion, wie in Gl. (1) oben
ausgedrückt, wobei αi eine
Funktion von z ist, wobei z der longitudinale Abstand zwischen der
Beobachtungsebene und dem jeweiligen Emissionspunkt ist, Ai die Strahlungsstärke ist, die
vom Emissionspunkt erzeugt wird, und Xi die
laterale Position des Punktes gegenüber der geometrischen
Achse des Profilometers ist.
-
In
Ausführungsformen mit einem telezentrisch ausgelegten optischen
Codierungsmodul ist xi konstant; bei nicht
telezentrischer Auslegung variiert xi mit
dem Abstand z gemäß einer bekannten Funktion.
Das Signal des optischen Verbundhologramms würde einem
diskretisierten Signal entsprechen, das durch eine Summe (Überlagerung)
von N (wobei in einigen Ausführungsformen N = 16 ist) quadratisch
gechirpten Strahlungsstärkesignalen repräsentiert
wird, die mit optischen konoskopischen Hologrammen verknüpft
sind, welche durch diskrete Emissionspunkte gebildet werden. Ein
quadratischer Chirp, der einer linearen Modulation der räumlichen
Frequenz der entsprechenden Strahlungsstärkeverteilung
in der Beobachtungsebene entspricht, ist proportional zu z, während
die Position der Mitte des interferometrischen Musters eine Position
des entsprechenden emittierenden Objektpunktes in der xy-Ebene bezeichnet.
Zum Beispiel illustriert 4A zwei
quadratisch gechirpte Verteilungen der Strahlungsstärke
in der Beobachtungsebene, I1 bzw. I2, die zwei diskreten emittierenden
Objektpunkten, E1 und E2 (nicht dargestellt), entsprechen, die lateral
gegenüber der geometrischen Achse des quadratischen Konoskops
der Erfindung verschoben sind. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen
würde, sind die Abstände zwischen den beiden Punkten
und der Beobachtungsebene unterschiedlich (d. h. z1 ≠ z2), wie aus der unterschiedlichen Zahl der
Ränder in den entsprechenden interferometrischen Verteilungen
folgt. 4B stellt ein Verbundhologramm
I12 dar, das den Verteilungen I1 und I2 von 4A entspricht,
und zeigt eine Überlagerung der zwei Signale in der Beobachtungsebene.
Die 5A bzw. 5B zeigen
interferometrische Verbundverteilungen (optische konoskopische Hologramme)
I34 und I56, die in der Beobachtungsebene aufgezeichnet wurden und
jeweils durch Licht gebildet wurden, das von den jeweilig entsprechenden
Paaren von Objektpunkten (E3, E4) und (E5, E6) (nicht dargestellt)
ausgeht. Die Emissionspunkte in jedem Paar werden lateral und symmetrisch
zur geometrischen Achse des Konoskops um 24 Pixel verschoben. Während
jedoch E3 und E4 äquidistant zur Beobachtungsebene sind
(individuelle Verteilungen I3 und I4, nicht dargestellt, enthalten
jeweils 64 Ränder), sind E5 und E6 mit unterschiedlichen
Abständen angeordnet (die individuellen Verteilungen 15 und 16,
nicht dargestellt, enthalten 60 bzw. 64 Ränder). Wie sowohl in 5A wie
auch in 5B gezeigt, stellen die Spuren
a die realen Teile der jeweiligen Verteilungen dar, während
die Spuren b den imaginären Teilen entsprechen.
-
Der
Algorithmus rekonstruiert die zwei Hologramme in einer medianen
Ebene, in der die Verteilungen der zwei Signale räumlich
getrennt sind, und verarbeitet jedes der Signale separat. Die Signalverarbeitung
wird durch Entfernen eines Realteils der holographischen Daten und
Anwenden eines Wiener-Filters auf den Imaginärteil ausgeführt.
Die 6(A, B, C) illustrieren die Ergebnisse
der Rekonstruktion der Verbundhologramme der 5A bzw. 5B.
In 6A und 6B sind
die Signale 60, 62 und 64, 66,
die mit den entsprechenden Objektpunkten verknüpft sind,
gut getrennt und die Störinterefernz wird in den zentralen
Abschnitten der Rekonstruktionsmuster optimiert (obwohl sie in den
Randbereichen immer noch vorhanden ist). 6C, welche eine
Nahansicht von 6B ist, zeigt das Verschwinden
der Störinterferenz im Bereich der Signale.
-
In
einem modifizierten Sirat-Mugnier-Rekonstruktionsalgorithmus ist
S(x) aus Gl. (1) mit m gewichteten Exponentialfunktionen korreliert, Tmn(x) = (x – xn)exp|jαm(x – xn)2 + φmn] (3) und
für jeden Emissionspunkt n werden die korrelierenden Werte
Umn
Umn = ∫(x – x0)Tmn(x)S(x) (4) analysiert,
wobei (x – xn) eine laterale Verschiebung
des Emissionspunktes n gegenüber der optischen Achse des
Konoskops ist. Der Maximalwert Umn stellt
die beste Korrelation dar und entspricht daher dem optimal bestimmten
longitudinalen Abstand, der mit dem Parameter m verbunden ist. Um
die Genauigkeit der Bestimmung des longitudinalen Abstandes zu erhöhen,
wird eine zusätzliche parabolische Anpassung vorgenommen,
die durch Interferenzeffekte korrigiert wird. Dabei wird Umn durch die Intensität in den n – 1
und n + 1 Punkten geeignet berücksichtigt. Diese Ausführungsform
der Algorithmen der Erfindung unterscheidet sich von dem ursprünglichen
zweidimensionalen Sirat-Mugnier-Algorithmus, der in dem oben angeführten
Artikel von Mugnier beschrieben wird, um einen Faktor (x – xn). Die Notwendigkeit des zusätzlichen
Faktors ist aus der Energieverteilung in jedem Zyklus zu verstehen.
In 2D ist die Energie, die in einem Zyklus vorhanden ist, auf Grund der
Gleichung für die Oberfläche eines Rings gleich
der Energie, die in einem anderen Zyklus vorhanden ist. Um den Gleichgewichtszustand
in 1D zu erreichen, müssen wir eine lineare Gewichtungsfunktion
hinzufügen.
-
(2) Rekonstruktionsalgorithmus: Zeit-Frequenz-Formalismus
-
In
einem Zeit-Frequenz-Algorithmus wird zuerst ein allgemeiner Zeit-Frequenz-Algorithmus
auf Daten angewendet; zusätzlich werden die unbekannten
Ai und αi parametrisch
aus der 2D-Zeit-Frequenz-Oberfläche unter Verwendung der
bekannten Parameter xi und φi(x) gewonnen.
-
Mehrere
Zeit-Frequenz-Algorithmen für die Signalverarbeitung sind
im Fachgebiet bekannt, wie zum Beispiel die Wigner-Ville-Verteilung
oder die Kurzzeit-Fourier-Transformation. Die 7(A,
B) stellen zweidimensionale bzw. dreidimensionale Ansichten der
Wigner-Ville-Transformation der Verteilungen 11 und 12 von 4A dar,
die ohne weiteres zwei symmetrische Linienmuster zeigen.
-
(3) Rekonstruktionsalgorithmus: Maximum
Likelihood-Ansatz
-
Und
schließlich können bei der Bestimmung von Ai und αi durch
den Ansatz des Maximalen Erwartungswertes der Wahrscheinlichkeit
(Maximum Likelihood Expectation) die Ergebnisse von einem der vorherigen
Algorithmen als Ausgangspunkt zum Minimieren des Suchraums für
die Parameter Ai und αi verwendet werden.
-
(4) Erfassungsalgorithmus (Repositionierung
und Zusammenführung)
-
Der
Erfassungsalgorithmus von bevorzugten Ausführungsformen
der aktuellen Erfindung beruht auf der kontinuierlichen Messung
der relativen Position des Objektes gegenüber dem Instrument.
Der Algorithmus kann sich nur auf die aufgezeichneten Daten stützen,
ohne Rückgriff auf zusätzliche externe Referenzstellen, jedoch
liegt die Verwendung eines separaten Mechanismus zum Aufstellen
einer relativen Verschiebung ebenfalls innerhalb des Geltungsbereichs
der vorliegenden Erfindung.
-
Der
Erfassungsalgorithmus nutzt einen linearen Unterschied von Bild
zu Bild. Bei einem als Beispiel dienenden Profilieren des Ortes
mit einer Rate von etwa 10 mm für 1 s ist die Abtastgeschwindigkeit
annähernd konstant (innerhalb eines Bereichs von 25%, bei
einer volumetrischen Änderung unter 20 μm von
Datenblock zu Datenblock). Die Ansicht des vollständigen
Objektes bei jeder elementaren Erfassung sorgt für eine
größere Basis für die Berechnung der
relativen Bewegungen des Objektes selbst. Bei einer Implementierung
können die globalen Positionsparameter direkt aus den Hologrammunterschieden
gewonnen werden. 8 illustriert zwei alternative
Konzepte des Erfassungsalgorithmus gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Algorithmen zum Zusammenführen
der rekonstruierten Oberflächen, die eine Punktwolke verwenden,
sind im Fachgebiet bekannt.
-
Messung von Objekten, die aus durchscheinendem
Material bestehen
-
Im
Zusammenhang mit dieser Offenbarung, wie oben diskutiert und wenn
nicht anders gefordert, impliziert das optische Messen eines dreidimensionalen
Objektes das Messen der räumlichen Lage einer Lichtverteilung,
die durch eine adäquate Beleuchtungsquelle erzeugt wird,
am physischen Objekt. Nimmt man an, dass das Objekt undurchsichtig
ist, ist die Licht reflektierende Oberfläche die äußere
physische Oberfläche des Objektes. Diese Annahme gilt für
die meisten Objekte, trifft aber nicht für diejenigen zu,
die halbdurchlässige oder durchscheinende Objekte sind.
Das Licht dringt in die physische Oberflächengrenzschicht
eines durchscheinenden Objektes bis zu der Tiefe ein, die definiert,
was im Fachgebiet als ”Oberflächenschicht” bekannt ist.
Daher stammt reflektiertes Licht nicht nur von den Punkten der Oberfläche,
sondern auch aus einem Raumbereich, der sich unterhalb der Oberfläche
befindet. Mit anderen Worten, an jedem Punkt an der Oberfläche des
durchscheinenden Objektes gibt es eine Gruppe von Punkten in der
Tiefe des Objektes, die auch beleuchtet werden, was zur effektiven
Verbreiterung der Lichtverteilung führt, die als momentanes
elementares Objekt für die Ausführungsformen der
Erfindung dient. Für durchscheinende Materialien, die durch
einen gewissen Extinktionswert gekennzeichnet sind, ist die Stärke
der Lichtverteilung innerhalb des Objektes abhängig von der
Tiefe, es kann eine durchschnittliche Eindringtiefe zum Kennzeichnen
einer solchen Abhängigkeit verwendet werden.
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Es
versteht sich, dass die konoskopischen Systeme, bei denen die Stärke
des vom Objekt reflektierten Signals proportional zum Kosinus der
longitudinalen Position des beleuchteten Flecks des Objektes ist,
sich ideal für die Arbeit mit durchscheinenden Materialien
eignen. Bei solchen Systemen ähnelt die von der Eindringtiefe
abhängige Lichtverteilung der Oberflächenlichtverteilung
von Gl. (2) bis zur zweiten Größenordnung O(z
0
2) in einer Variablen
z
0, bezogen auf einen gewichteten Durchschnitt
der longitudinalen Position z:
-
Es
versteht sich, dass der Betrieb der Ausführungsformen der
Erfindung Anweisungen für programmierbare Computer, Konfigurieren
und Support erfordert, der die gesamte oder einen Teil der Funktionalität einschließt,
die vorher in Bezug auf die Erfindung beschrieben wurde, und die
in einen Computer geladen werden. Fachleute auf diesem Gebiet sollten
erkennen, dass solche Computerbefehle und Support in einer Reihe von
Programmiersprachen zur Verwendung mit vielen Computerarchitekturen
oder Betriebssystemen geschrieben werden können. Zum Beispiel
können einige Ausführungsformen vollständig
als Software (zum Beispiel als Computerprogrammpaket) in einer prozeduralen
Programmiersprache (zum Beispiel ”C”) oder einer objektorientierten
Programmiersprache (zum Beispiel ”C++”) implementiert
werden. Ferner können solche Anweisungen in einer Speichervorrichtung
gespeichert werden, wie zum Beispiel Halbleiter-, magnetischen,
optischen oder anderen Speichervorrichtungen, und können
entweder auf den Computer unter Verwendung von Kommunikationstechnik
(wie zum Beispiel optische, Infrarot-, Mikrowellen- oder andere Übertragungstechnologien) übertragen
werden oder darin in Form eines programmierbaren Hardware-Chips
mit einem Computerprogrammprodukt, das damit verbunden ist, eingebettet
werden. Es wird erwartet, dass solch ein Computerprogramm als herausnehmbares
Speichermedium mit begleitender gedruckter oder elektronischer Dokumentation
(z. B. eingeschweißte Software) verteilt werden kann, auf
dem Computer (z. B. auf System-ROM oder Festplatte) vorinstalliert,
oder von einem Server oder elektronischen Schwarzen Brett über
ein Netz verteilt (z. B. das Internet oder World Wide Web). Natürlich
können einige Ausführungsformen der Erfindung
als Kombination aus Software und Hardware implementiert werden.
Noch weitere alternative Ausführungsformen der Erfindung
können als vorprogrammierte, ganz hardwaremäßige
Elemente implementiert werden.
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Die
Ausführungsformen der Erfindung, die bisher beschrieben
wurden, sollen lediglich als Beispiel dienen, und zahlreiche Abwandlungen
und Modifizierungen sind für den Fachmann auf diesem Gebiet
ersichtlich, einschließlich verschiedener Kombinationen
von vier verschiedenen Verfahren, die beschrieben worden sind. Alle
solche Abwandlungen und Modifizierungen sollen innerhalb des Anwendungsbereichs
der vorliegenden Erfindung liegen, wie in den angehängten
Ansprüchen definiert.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
konoskopisches holographisches System und ein Verfahren zum Abbilden
eines Ortes, der durch eine Oberfläche gekennzeichnet ist,
die eine dreidimensionale Form hat. Das System verwendet eine Lichtquelle,
die den Ort mit im Wesentlichen linearen Lichtverteilungen beleuchtet,
und eine unabhängige Erfassung mehrerer elementarer konoskopischer
Hologramme in der Bildebene. Jedes elementare konoskopische Hologramm
stellt das Abbild eines einzelnen Emissionspunktes des beleuchteten
Ortes dar. Die Lichtquelle wird gegenüber dem Ort verschoben,
um eine Folge von optischen Hologrammen zu erzeugen, und eine gewichtete
Rekonstruktion der Hologramme wird in einem Computerprozess in einer
medianen Ebene ausgeführt, um die dreidimensionale Form
des abgebildeten Ortes zu konstruieren.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4602844 [0006]
- - US 4976504 [0006]
- - US 5081540 [0006]
- - US 5081541 [0006, 0045, 0045]
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- - FR 8817225 [0028]
- - FR 88-17225 [0045]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Gabriel Sirat
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- - http://optimet.com/optimet_company_profile.htm [0006]
- - JOSA A, v. 9, S. 73, 1992 [0046]
- - ”Conoscopic holography: toward three-dimensional
reconstructions of opaque objects” [Konoskopische Holographie:
[Für die dreidimensionalen Rekonstruktionen von lichtundurchlässigen
Objekten], Appl. Opt., v. 34, S. 1363–1371, 1995 [0047]