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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf dreidimensional geformte
Schaumteile und Verfahren zum Herstellen solcher Teile. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf dreidimensionale absorbierende
Komponenten, die in absorbierenden Artikeln, wie Damenbinden, Höscheneinlagen,
Tampons, nützlich sind
und auf Verfahren zum Herstellen solcher geformten absorbierenden
Komponenten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Absorbierende
Artikel, wie Damenbinden, Höscheneinlagen
und Inkontinenzpads sind Einrichtungen, die typischerweise in der
Schrittregion einer Unterwäsche
getragen werden. Diese Vorrichtungen sind so ausgebildet, dass sie
eine Flüssigkeit
und andere Ausscheidungen vom menschlichen Körper absorbieren und zurückhalten
und verhindern, dass der Körper
und die Bekleidung beschmutzt wird. Damenbinden sind eine Art von
absorbierendem Artikel, der von Frauen in einem Höschen getragen
werden, das normalerweise zwischen den Beinen der Trägerin positioniert
ist, und zwar angrenzend an das Perineum. Damenbinden einer breiten Vielzahl
von Formen und Abmessungen werden gegenwärtig von Frauen für das Auffangen
von Menstruationsfluiden und anderen Körperausscheidungen verwendet.
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In
der Vergangenheit wurde eine Anzahl von Anstrengungen auf das Bereitstellen
von Damenbinden gerichtet, welche den Kontakt zum Körper der
Trägerin
beibehalten. Ein Versuch, einen solchen Körperkontakt zu schaffen, ist
offenbart in US Patent 2,747,575, veröffentlicht am 29. Mai 1956
für Mercer.
Das Patent von Mercer offenbart eine Katamnese-Bandage mit einem
Längshöcker, welcher
sich zum Körper
der Trägerin wölbt und
diesen berühren
kann. Die Katamnesebinde, die im Patent von Mercer beschrieben wurde,
leidet jedoch an mehreren Nachteilen. Zum Beispiel scheint die Größe und die
Form des absorbierenden Pads und des Höckers in der Binde von Mercer,
die Bedingungen zu beschränken,
unter welchen die Binde in der Lage ist, einen Kontakt mit dem Körper der
Träger
beizubehalten (und sich an diesen anzuschmiegen). Die Bereiche der
Binde, die seitlich an den Rändern
des Höckers
liegen, sind nicht dünn
und flexibel. Zudem ist der Höcker der
Binde von Mercer aus einem Zellulosematerial hergestellt und kann
aus diesem Grunde dazu neigen, zusammen zu fallen und während der
Benutzung dauerhaft verdreht zu werden.
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Das
US Patent 4,425,130, veröffentlicht
für DesMarais
am 10. Januar 1984, offenbart eine zusammengesetzte Damenbinde,
welche ein primäres
Menstruationspad und einen Höschenschutz
umfasst, die miteinander an ihren korrespondierenden Enden in einer
solchen Weise verbunden sind, dass die zwei Bestandteile frei sind
und sich in Bezug zueinander entlang im Wesentlichen ihrer gesamten
gemeinsamen Länge
bewegen können.
Das primäre
Menstruationspad ist dazu gedacht, das Volumen der von der Benutzerin
ausgeschiedenen Körperfluide
zu absorbieren, während
der Höschenschutz
dazu gedacht ist, die Wäsche
der Benutzerin gegenüber
einer Beschmutzung zu schützen.
Bei der Benutzung dient die relative Bewegungsfreiheit zwischen dem
primären
Menstruationspad und dem Höschenschutz
dazu, das primäre
Menstruationspad angrenzend an der Schrittregion der Benutzerin
zu halten, während
der Höschenschutz
mit der Unterwäsche
der Benutzerin verbunden bleibt.
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Die
gegenwärtige
Tendenz ging dahin, Damenbinden zu entwickeln, die zunehmend dünner sind
und auf diese Weise komfortabler und weniger spürbar sind als Damenbinden des
Standes der Technik. In jüngster wurden
Anstrengungen darauf gerichtet, dünne Damenbinden zu entwickeln,
welche die Kapazität
haben, mittlere bis hohe Mengen Menstruationsausscheidungen zu absorbieren
und aufzunehmen. Früher
konnten solche Ausscheidungen nur durch relativ dicke Damenbinden
gehandhabt werden. Beispiele von dünnen Damenbinden mit Kapazitäten, die
groß genug
sind, um mittlere bis hohe Menstruationsflüsse zu handhaben, sind offenbart
in den US Patenten Nummern 4,950,264 und 5,009,653, veröffentlicht
für Osborn,
III, am 21. August 1990 bzw. 23. April 1991.
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Es
ist auch wünschenswert,
dass Damenbinden nicht nur mit dem Körper der Trägerin in Kontakt bleiben, sondern
sich auch so eng wie möglich
an diesen anschmiegen. Eine solche anschmiegsame Fähigkeit erhöht die Wirksamkeit
der Damenbinde, indem die Möglichkeit
reduziert wird, dass sich Menstruationsfluide über den Umfang der Damenbinde
hinaus bewegen und auslaufen. Es gab eine Anzahl von jüngsten Anstrengungen,
Damenbinden und andere absorbierende Artikel mit verbesserten anschmiegsamen
Eigenschaften zu schaffen. Zusätzlich
dazu, dass sie als Beispiele für
dünne Damenbinden
dienen, dienen die in den oben erwähnten Patenten von Osborn offenbarten
Damenbinden auch als Beispiele für
sich anatomisch anpassende Damenbinden. Obwohl die in den Patenten
von Osborn offenbarten Damenbinden sehr gut arbeiten, wurde die
Forschung nach verbesserten Damenbinden fort gesetzt.
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Zum
Beispiel offenbart die veröffentlichte
PCT-Anmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. WO 94/16658, veröffentlicht
am 04. August 1994, eine im Wesentlichen dünne, flexible Damenbinde, welche
einen zentralen absorbierenden Höcker
aufweist und in der Lage ist, mittlere bis hohe Menstruationsflüsse zu handhaben.
Der Höcker
ist besonders nützlich
dahin gehend, dass sich dieser in den Raum zwischen der Labia der
Trägerin einpasst,
um leichter Menstruationsfluide und andere Körperausscheidungen zurückzuhalten,
wenn sie den Körper
der Trägerin
verlassen. Die Suche nach verbesserten Damenbinden, insbesondere
Damenbinden, die einen noch besseren Sitz innerhalb des Raumes zwischen
der Labia Majora der Trägerin
erreichen, und die besser an ein Absorbieren von bluthaltigen Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluiden, angepasst sind, wurde jedoch fort gesetzt.
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Dreidimensionale
absorbierende Artikel, die zum Absorbieren auf Blut basierender
Flüssigkeiten
ausgelegt sind, sind auch bekannt. Typischerweise sind solche Artikel
dazu gedacht, ein interlabiales Zurückhalten solcher Fluide mit
extra-labialer Spei cherung der absorbierten Fluide zu ermöglichen.
Ein Versuch, die Körpersitzeigenschaft
der Damenbinde zu verbessern, bestand darin, sowohl eine Schalenform
als auch eine Höckerform
im gleichen Artikel zu kombinieren, was typischerweise zu einer
Damenbinde führt,
die einen abgeflachten vorderen Bereich kombiniert mit einem erhabenen
hinteren Bereich aufweist, um besser an die Variationen in der Anatomie
in Längsrichtung
angepasst zu sein. Eine solche Struktur ist beschrieben in US Patent 4,804,380,
veröffentlicht
für Lassen
et al. am 14. Februar 1989, wobei dieses einen Artikel beschreibt,
der einen im Wesentlichen flachen oder konkaven Vorderbereich aufweist,
der dazu gedacht ist, eine Fläche
des Mons Pubis abzudecken, und einen in Längsrichtung orientierten erhabenen
Hügel im
hinteren Bereich, der sich in der umgekehrten V-Form des hinteren
Bereichs der Labia einfinden und darin ausformen soll. Obwohl dieser
Strukturtyp eine Damenbinde mit einem gewissen Grad an Dreidimensionalität liefert,
können
solche Strukturen tatsächlich
nicht an die verschiedenen komplexen Körperformen der weiblichen Anatomie
angepasst werden, welche nicht lineare Rinnen und nicht planare
Oberflächen
umfasst. Die Damenbinde der Druck '380 ist durch eine mechanische Formgebung
einer anfänglichen
flachen Struktur mit ihrer Dreidimensionalität versehen worden. Dies bedeutet
zum Beispiel, dass der erhabene Hügel im hinteren Bereich derselben
ein geradliniges Profil hat, wenn er in Seitenansicht betrachtet
wird, und deshalb versagt, sich in geeigneter Weise an das entsprechende
nicht lineare Profil der Anatomie einer Trägerin, wie sich dieses in Längsrichtung
ergibt, anzupassen.
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Ein
weiteres Beispiel eines absorbierenden Artikel mit einer Dreidimensionalität wird beschrieben
in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. WO 99/01095 ('095 Anmeldung), veröffentlicht
im Namen von Procter & Gamble
Company am 14. Januar 1999. Die hier beschriebenen Vorrichtungen haben
ein Profil entlang der längs
verlaufenden Mittellinie, welches eine verbesserte Anpassungsfähigkeit
an die weiblichen menschlichen anatomischen Merkmale liefert, was
einen verbesserten Körpersitz
erlaubt. Es sind jedoch nach wie vor Verbesserungen notwendig, weil
der komplexe Satz an Faltlinien und planaren Oberflächen schwer
herzustellen ist. Ferner sind die Konturen der Vorrichtung im Wesent lichen
linear und planar im Vergleich zu der nicht linearen Natur anatomischer
Oberflächen
(siehe zum Beispiel 4 derselben).
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Die
Entwicklung von hoch absorbierenden Artikeln für Blut und auf Blut basierende
Flüssigkeiten,
wie Katamnesepads (z.B. Damenbinden), Tampons, Wundverbände, Bandagen
und Operationstücher,
kann ein Wettstreit sein. Im Vergleich zu Wasser und Urin sind Blut
und auf Blut basierende Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, relativ komplexe Gemische gelöster und
ungelöster
Komponenten (z.B. Erythrozyten oder roten Blutkörperchen). Insbesondere sind
auf Blut basierende Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, viel viskoser als Wasser und Urin. Diese
hohe Viskosität
behindert die Fähigkeit
herkömmlicher
absorbierender Materialien, diese auf Blut basierenden Flüssigkeiten
effizient und schnell zu Regionen zu transportieren, die vom Punkt der
anfänglichen
Ausscheidung entfernt liegen. Ungelöste Elemente in diesen auf
Blut basierenden Flüssigkeiten
können
auch potentiell die Kapillaren dieser absorbierenden Materialien
verstopfen. Dies macht die Gestaltung geeigneter Absorptionssysteme
für auf
Blut basierende Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, besonders schwierig.
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Schäume verschiedener
Typen wurden für
die Verwendung in Tampons, Damenbinden und anderen Artikeln vorgeschlagen,
die Blut und auf Blut basierende Flüssigkeiten absorbieren. Siehe
zum Beispiel US Patent 4,110,276 (DesMarais), veröffentlicht
am 29. August 1978 (weiche, flexible, offenzellige Schäume, hergestellt
aus Polyurethanen, Zellulose oder Styrol/Butadien-Gummi, die in
Tampons und Hygienepads verwendet werden können); US Patent 4,752,349
(Gebel), veröffentlicht
am 21. Juni 1988 (Schäume
von "mittlerer Zellengröße", hydrophilisiert
durch eine Behandlung mit einem grenzflächenaktiven Stoff und mit einer
Dichte innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 0,8 g/cm3);
US Patent 4,613,543 (Dabi), veröffentlicht
am 28. September 1986 (hydrophile zellulare Polymere, die in Katamneseprodukten
verwendet werden); US Patent 3,903,232 (Wood et al.), veröffentlicht
am 02. September 1975 (komprimierte hydrophile Polyurethanschäume, die
in biomedizinischen Anwendungen nützlich sind, einschließlich in
Katamneseeinrichtun gen); US Patent 4,049,592 (Marans et al.), veröffentlicht
am 20. September 1977 (biodegradierbare, hydrophile Polyurethanschäume, die hoch
absorptiv sind bei Kontakt mit Flüssigkeiten oder Körperausscheidungen
und in Damenbinden Verwendung finden). Schäume des Standes der Technik,
die in diesen Produkten verwendet werden, haben dazu geneigt, relativ
große
Zellgrößen zu haben.
Als Ergebnis haben diese älteren
Schäume
keinen ausreichenden Fluid-Kapillardruck für Blut und Blut basierende
Flüssigkeiten
ausgeübt,
um ausgeschiedene menstruale Flüssigkeiten
schnell von der Decklage der Katamneseprodukte, wie Damenbinden,
anzunehmen. Dies führt
zu einer unerwünschten
Nässe,
da die Oberfläche
in unmittelbarem Kontakt mit dem Körper einen Teil des Fluids zurückhält, das
nicht in den Kern absorbiert wurde und verfügbar ist, um auf den Körper der
Trägerin
zurück übertragen
zu werden.
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Geeignete
absorbierende Schäume
für absorbierende
Produkte wurden auch aus einer Emulsion mit hoher innerer Phase
(nachfolgend als eine "HIPE" bezeichnet) hergestellt.
Die HIPE-Schäume
können
den Fluid-Kapillardruck liefern, der notwendig ist, um den größten Anteil
des Menstruationsfluides vom Körper
oder von der Decklage, die an den Körper angrenzt, weg zu führen, so
dass die Nässe
minimiert wird. Es hat sich jedoch heraus gestellt, dass die restlichen
hydrierbaren Salze, wie Kalziumchlorid, die typischerweise in älteren HIPE-Schäumen vorhanden
sind, die schnelle Annahme von Blut und auf Blut basierenden Flüssigkeiten durch
diese Schäume
und insbesondere das Ansaugen solcher Flüssigkeiten innerhalb dieser
Schäume
beeinträchtigen
kann. Wie oben angemerkt, sind Blut und auf Blut basierende Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, höher
viskos als Wasser und insbesondere Urin. Die höhere Viskosität dieser
Flüssigkeiten
nimmt weiter zu durch das Vorhandensein dieser Salze. Darüber hinaus
hatten frühere
HIPE-Schäume
häufig
eine Schäum-Mikrostruktur,
die zu klein ist, um die ungelösten
Komponeten von Blut und auf Blut basierenden Flüssigkeiten, wie die roten Blutzellen
schnell herein zu lassen.
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Beispielhafte
auf HIPE-Schaum basierende Strukturen sind beschrieben zum Beispiel
in US Patent 5,260,345 (DesMarais et al.), veröffentlicht am 09. November
1993 und US Patent 5,268, 224 (DesMarais et al.), veröffentlicht
am 07. Dezember 1993. Diese absorbierenden HIPE-Schäume liefern
wünschenswerte Urin-Handhabungseigenschaften,
einschließlich:
(a) relativ gute Saug- und Fluidverteilungseigenschaften, um ein
Fluid von der anfänglichen
Auftreffzone weg und in den ungenutzten Raum der Schaumstruktur
zu transportieren, damit nachfolgende Schwalle von Fluid aufgenommen
werden können;
und (b) eine relativ hohe Speicherkapazität mit einer relativ hohen Fluidkapazität unter
Last, das heißt,
unter Kompressionskräften.
Diese absorbierende HIPE-Schäume
sind auch ausreichend flexibel und weich, so dass einen hohen Grad
an Komfort für
den Träger
des absorbierenden Artikels liefern; einige dieser Schäume, wie
solche, die beschrieben sind in US Patent 5,387,207, veröffentlicht
am 07. Februar 1995 (Dyer et al.), können relativ dünn hergestellt
sein, bis sie nachfolgend durch die absorbierten Körperflüssigkeiten
benässt
werden. Siehe auch US Patent 5,147,345 (Young et al.), veröffentlicht
am 15. September 1992 und US Patent 5,318,554 (Young et al.), veröffentlicht
am 07. Juni 1994, welche absorbierende Kerne mit einer Fluidannahme/Verteilungs-Komponente offenbaren,
die ein hydrophiler, flexibler, offenzelliger Schaum sein kann,
wie beispielsweise ein Melamin-Formaldehydschaum (z.B. BASOTECTTM, hergestellt durch BASF) und eine Fluidspeicherungs/Neuverteilungs-Komponente,
die ein auf HIPE basierender absorbierender Schaum ist.
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Der
Stand der Technik hat auch die Verwendung von HIPE-Schäume zur
Absorption von Blut und auf Blut basierender Flüssigkeiten erwogen. Zum Beispiel
beschreibt US Patent 5,849,805, veröffentlicht für Dyer am
15. Dezember 1998, ein Verfahren zum Herstellen von HIPE-Schäumen, die
in der Lage sind, Blut und auf Blut basierende Fluide zu absorbieren,
insbesondere Menstruationsfluide. Obwohl dieses Patent nebenbei
die Bildung einer HIPE in ein einteiliges Katamnesepad wiedergibt,
gibt es keine Beschreibung dahin gehend, wie eine solche Padbildung
durchgeführt
werden kann. In einem weiteren Bespiel beschreibt US Patent 5,899,893, veröffentlicht
für Dyer
et al. am 04. Mai 1999 absorbierende Artikel, die einen HIPE-Schaum
enthalten, welche besonders für
die Absorption von Blut und auf Blut basierender Fluide geeignet
sind. Die darin beschriebenen absorbierenden Artikel sind jedoch
alle im Wesentlichen planar und der HIPE-Schaum liegt in Flächenform
vor.
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Das
US Patent 5,571,849 beschreibt absorbierende Schaummaterialien,
die hergestellt werden, indem eine HIPE polymerisiert wird und in
der Lage ist, Körperfluide,
wie Urin, zu absorbieren. Solche Artikel sind in zweidimensionalen
Konfigurationen, wie Flächengebilden
oder Scheiben dargestellt.
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Das
US Patent 5,633,291 beschreibt die Verwendung von HIPE-Schaumfeldern
zu Isolierungszwecken in Form von steifen dicken Kartons oder kontinuierlichen
Flächengebilden.
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Die
PCT-Anmeldung WO 00/50498 beschreibt polymere Schaummaterialien,
die aus einer HIPE zur Verwendung in absorbierenden Artikeln hergestellt
sind, welche nicht injektionsgeformt sind.
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Ein
auf einem HIPE-Schaum basierender absorbierender Artikel mit einem
dreidimensionalen Charakter ist beschrieben in US Patent 5,873,869,
veröffentlicht
für Hammons
et al. am 23. Februar 1999 ('869
Patent). Der darin beschriebene Artikel umfasst ein primäres absorbierendes
Element in einer Röhrenform
mit einem grob dreieckige Querschnitt und einem sekundären Absorptionselement.
Das primäre
Absorptionselement ist aus mehrere Flächengebilden eines Schaummaterials
zusammengebaut, das von einer HIPE abgeleitet ist und ausreichend
verformbar ist, um wenigstens teilweise in dem interlabialen Raum
einer Trägerin
zu sitzen. Die Verwendung solcher HIPE-Schäume in absorbierenden Artikeln
wird unten in größerem Detail
besprochen. Obwohl solcher Strukturen eine wünschenswerte Anschmiegsamkeit
liefern, sind sie komplex zusammenzubauen, weil sie viele Kom ponenten
umfassen, die zu einem funktionalen Artikel zusammengebaut werden
müssen.
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Weitere
HIPE-Schäume
mit einer Dreidimensionalität
sind auch bekannt. Zum Beispiel beschreibt das US Patent 3,256,219
(Patent'219), veröffentlicht
für Will
am 14. Juni 1966, das Beschichten eines Werkstücks durch Befüllen einer
Form mit HIPE-Schäumen,
die aus Monomeren, wie Styrol und Styrolderivaten formuliert sind;
Acryl- und Methacrylsäureestern,
wie Methyl-Methacrylat; und Acrylonitrilen. Insbesondere dann, wenn die
HIPE in Formen verwendet wird, lehrt das Patent '219 ein Vermischen der HIPE mit einem
Pulver oder einem viskosen flüssigen
Polymer, das aus dem gleichen Monomer gebildet wird, wie es in der
HIPE verwendet wird. Obwohl solcher Druckschriften rudimentär Aspekte
zum Herstellen dreidimensionaler Artikel aus HIPEs lehren können, gibt
es keine Lehre von absorbierenden Artikeln oder von absorbierenden
HIPEs. Ferner und in ganz wichtiger Weise gibt es keine Lehre von
geeigneten Verfahren zum Formen dreidimensionaler Artikel aus den
darin offenbarten HIPEs aus geeigneten Materialien zur Verwendung
in einem Formungsprozess oder einer anderen Information, welche
den Fachmann des Standes der Technik in die Lage versetzten würde, eine Vielzahl
von geformten Artikeln herzustellen, die einen HIPE-Schaum umfassen.
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Es
ist deshalb wünschenswert,
absorbierende Komponente für
absorbierende Artikel zu schaffen, wie für Damenbinden, die einen Kontakt
mit dem Körper
der Trägerin
beibehalten und sich so eng wie möglich an diesen anschmiegen.
Es ist ferner wünschenswert,
solche Komponenten in einer dreidimensionalen Konfiguration bereit
zu stellen, so dass sie einen solchen Kontakt und eine solche Anschmiegsamkeit
erleichtern. Es ist noch ferner erwünscht, solche Komponenten aus
einem Schaummaterial herzustellen, wie einem HIPE-Schaum, welcher
besonders geeignet ist zur Handhabung, zum Absorbieren und zum Speichern
auf Blut basierender Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, während
er elastisch ist, so dass der absorbierende Artikel ohne Weiteres
den Körper
einer Trägerin
berühren
und sich an diesen anschmiegen kann. Es ist auch wünschenswert,
solche dreidimensionalen absorbie renden Schaumkomponenten unter
Verwendung eines Gießformungsverfahrens
herzustellen, so dass dreidimensionale Formen, welche an die komplexen
Wölbungen des
Körpers
einer Trägerin
angepasst sind, bereit stellen kann.
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Es
ist ferner wünschenswert,
andere dreidimensionale Produkte aus HIPE-Schäumen
bereit zu stellen, wodurch spezielle Vorteile der Schaumzusammensetzung
den Artikel mit Eigenschaften versehen können, die nur mit Schwierigkeit
zu erhalten wären,
wenn der Artikel aus anderen Materialien hergestellt würde, und um
solche Artikel unter Verwendung von Gießformungsverfahren herzustellen,
die für
eine wirtschaftliche Herstellung unter hoher Geschwindigkeit zur
Verfügung
stehen.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden leichter verständlich,
wenn sie mit Bezug auf die folgende Beschreibung und in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zum Spritzgießen eines
Schaummaterials, um dreidimensionale Artikel herzustellen. Solche
dreidimensionalen Artikel sind besonders geeignet für die Verwendung
als absorbierende Komponenten in absorbierenden Artikeln, wie Damenbinden,
Höscheneinlagen,
interlabialen Einrichtungen und Erwachsenen-Inkontinenzpads, um
eine verbesserte Annahme von auf Blut basierenden Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluiden, und einen verbesserten Sitz in Bezug auf
den Körper
einer Trägerin
zu schaffen. Andere dreidimensionale auf Schaum basierende Artikel
mit besonders wünschenswerten
Kombinationen von Schaumeigenschaften und Dreidimensionalität können auch
unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden.
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Das
Verfahren zum Formen der gegossenen Schäume, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, erlaubt, dass diese absorbierende Schäume Zellen
und Löcher
haben, die klein genug sind, um einen hohen kapillaren Absorptionsdruck liefert,
aber groß genug
ist, um eine Blockade durch unlösliche
Komponenten dieser Flüssigkeiten
zu verhindern oder zu minimieren. Insbesondere umfasst das Verfahren
zum Bilden der gegossenen Schäume
die des Bildens einer HIPE, in welcher die HIPE eine Wasser-In-Öl-Emulsion
ist, wobei die Ölphase
polymerisierbare Monomere aufweist, die zu einem HIPE-Schaum mit
den unten beschriebenen Eigenschaften ausgehärtet werden. Die HIPE wird
in einer Form abgeschieden, die so ausgebildet ist, dass die HIPE
in der gewünschten
dreidimensionalen Konfiguration zur Verwendung als eine absorbierende Komponente
hält, während die
HIPE zu einem HIPE-Schaum aushärtet.
Der gegossene HIPE-Schaum wird dann aus der Form entnommen und einer
beliebigen gewünschten
Nachformungsbehandlung ausgesetzt (z.B. einem Waschen oder einer
Rehydrophilisierung). Bedarfsweise kann der gegossene Artikel so
verwendet werden wie er ist oder weiter in einen fertigen Artikel
konvertiert werden.
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Wenn
der fertige Artikel ein absorbierender Artikel ist, sind die für den absorbierenden
Artikel der vorliegenden Erfindung verwendeten Schaummaterialien
in der Lage, Blut und auf Blut basierenden Flüssigkeiten, wie Menstruationsfluide,
zu absorbieren und diese absorbierten Flüssigkeiten dann effizient in
andere Regionen des Schaums zu bewegen. Diese absorbierenden polymeren
Schaummaterialien umfassen eine hydrophile, flexible, nicht ionische
polymere Schaumstruktur aus miteinander verbundenen offenen Zellen.
Diese Schaumstruktur hat:
- A) einen kapillaren
spezifischen Oberflächenbereich
im Bereich von 0,0060 bis 0,10 m2/cm3;
- B) einen Widerstand gegenüber
einer Kompressionsbiegung von 5 bis 90%, gemessen unter einem Grenzdruck
von 0,74 psi bei 31 °C
nach 15 Minuten;
- C) eine freie Absorptionskapazität von 15 bis 125 g/g;
- D) weniger als 2% restlicher hydratisierbarer Salze.
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Ein
besonders wichtiges Attribut der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Schäume
besteht darin, dass die Verbindungsgänge (Löcher) zwischen den Zellen dieser
Schäume
ausreichend groß sind,
so dass unlösliche
Feststoffe, wie Erythrozyten (mittlerer Durchmesser größer als
8 μm) hindurch
gelangen. Als Ergebnis davon werden diese Löcher nicht durch Blut und auf
Blut basierende Flüssigkeiten,
die von dem Schaum absorbiert werden, blockiert oder verstopft.
Obwohl die Zellen und Löcher
groß genug
sind, um eine freie Bewegung unlöslicher
Komponenten in Blut und auf Blut basierenden Flüssigkeiten zu erlauben, sind
sie ausreichend klein, um so den notwendigen kapillaren Absorptionsdruck
zu erzeugen, der von den in Katamneseprodukten verwendeten Absorptionsstoffen
benötigt
wird. Mit anderen Worten, kombinieren diese Schäume einen hohen kapillaren
Absorptionsdruck mit einer ausreichenden Offenheit, um eine freie
Bewegung der unlöslichen Komponenten
im Blut und auf Blut basierenden Flüssigkeiten, wie Menstruationsfluiden,
zu erlauben. Typischerweise haben die Zellen dieser Schäume eine
mittlere Zellgrößenzahl
von 20 bis 2500 μm,
während
die Löcher
zwischen diesen Zellen eines mittlere Zellgrößenzahl von 5 μm bis 60 μm haben.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammenpasst, welche den Gegenstand, der als die vorliegende Erfindung
bildend angesehen wird, besonders heraus stellen und deutlich beanspruchen,
wird angenommen, dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung
besser verständlich
wird, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer dreidimensionalen Damenbinde mit einem
Kern ist, der unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde;
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2 eine
Schnittansicht in Längsrichtung
der in 1 gezeigten Damenbinde ist;
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3 eine
Schnittansicht in Querrichtung einer alternativen Ausführungsform
einer Damenbinde mit einem Kern ist, der unter Verwendung des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines gebogenen, gegossenen dreidimensionalen
HIPE-Schaums, der gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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5 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Gießform zum Bilden eines dreidimensionalen
HIPE-Schaumes gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist;
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6–8 schematische
Ansichten verschiedener Gießformverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1. Definitionen
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Der
Ausdruck "verwenden", wie hier verwendet,
bezieht sich auf die Zeitspanne, welche beginnt, wenn der absorbierende
Artikel tatsächlich
in Kontakt mit der Anatomie des Benutzers gelangt.
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Die
Ausdrücke "verbunden" oder "befestigt", wie hier verwendet,
umfassen Konfigurationen, durch welche ein erstes Element direkt
mit einem zweiten Element verbunden ist und Konfigurationen, durch
welche ein erstes Element indirekt mit einem zweiten Element verbunden
ist, indem das erste Element mit Zwischenelement verbunden ist,
welche wiederum mit dem zweiten Element verbunden sind.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Scham" auf die äußerlich sichtbaren weiblichen
Genitalien und ist beschränkt
auf die Labia Majora, die Labia Minora, die Klitoris und das Vestibulum.
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2. Dreidimensionale Strukturen
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a. Allgemeine Eigenschaften
einer bevorzugten Ausführungsform
eines dreidimensionalen Artikels der vorliegenden Erfindung
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In
einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf absorbierende
Artikel zum Tragen von einer Frau, wie beispielweise Damenbinden,
Höscheneinlagen,
interlabiale Einrichtungen, Tampons und Erwachsenen-Inkontinenzpads.
Die absorbierenden Artikel der vorliegenden Erfindung haben eine
geformte dreidimensionale absorbierende Schaumstruktur, die eine
verbesserte Annahme von auf Blut basierende Flüssigkeiten, wie Menstruationsfluiden,
und einen verbesserten Sitz in Bezug zum Körper der Trägerin liefert.
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In
der einfachsten Konfiguration (nicht gezeigt) umfasst ein absorbierender
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung nur eine gegossene dreidimensionale absorbierende Struktur.
Es ist klar, dass ein Gießformverfahren
vorgesehen sein kann oder die gegossene absorbierende Struktur so
behandelt sein kann, dass sie Funktionalitäten liefert, die typischerweise
von separaten Komponenten in absorbierenden Strukturen des Standes
der Technik bereit gestellt werden. Das heißt, Komponente, wie eine Decklage
und eine Außenlage, sind
optional in einer solchen einfachen Ausführungsform. Die Decklangenfunktionalität kann bereit
gestellt werden, indem die Struktur mit einer körperberührenden Oberfläche mit
einer Zellgrößenverteilung
und mechanischen Eigenschaften mit einer Decklagenfunktionalität und einem
inneren Teil mit einer unterschiedlichen Zellgrößenverteilung, die Speicherfunktionalität liefert,
gegossen wird (ein solchen Gießformverfahren
wird unten besprochen). Die absorbierende Struktur kann auch gegossen
werden, so dass sie eine "Haut" auf einer wäscheberührenden
Seite bereit stellt, um eine Außenlagenfunktionalität bereit
zu stellen oder die wäscheseitige
Oberfläche
kann so behandelt werden, dass sie im Wesentlichen undurchlässig für wässrige Fluide
ist (z.B. durch eine Fluorkohlenstoffbehandlung).
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlicheren Damenbinde 20 der
vorliegenden Erfindung mit ihrer dreidimensionalen Struktur, wobei
der größte Teil
der Damenbinden 20, der der Trägerin zugewandt ist oder diese
berührt,
zum Betrachter hin orientiert ist. Die Gestaltung der Damenbinde 20 ist ähnlich der
dreidi mensionalen Damenbinde, die in der vorerwähnten Anmeldung '095 beschrieben wird.
Wie in der Besprechung oben angegeben, liefert eine solche Vorrichtung
einen guten Kontakt zur Anatomie einer Trägerin. Obwohl erkannt ist,
dass Verbesserungen, wie ein Bereitstellen von gebogenen Kontaktoberflächen, gemacht werden
können,
um weitere Verbesserung beim Körperkontakt
zu schaffen, wird die in der Anmeldung '095 beschriebene Einrichtung verwendet,
um die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung zu zeigen. Insbesondere können prozessbezogenen
Aspekte der vorliegenden Erfindung (siehe Beschreibung unten) dadurch
ohne Weiteres dargestellt werden.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte Damenbinde 20 kann
eine beliebige geeignete Größe haben. Vorzugsweise
hat die Ausführungsform
der Damenbinde 20, die in den Zeichnungen dargestellt ist,
eine Größe, die
ausreicht, dass sie in der Lage ist, den maximalen Bereich eines
Höschens
einer Trägerin
zu überdecken,
um ein Beschmutzen desselben durch Körperfluide der Trägerin zu
verringern oder auszuschließen,
insbesondere bei einer Nachbenutzung. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Damenbinde 20 an ihrer schmalsten Stelle 8 cm breit
und etwa 22 cm lang, gemessen entlang der längs verlaufenden Mittellinie
L. In einer Ausführungsform
ist die Breite der Damenbinde 20 gleich, die Länge reicht
aber von 30 cm bis 35 cm. In anderen Ausführungsformen mit üblicherer
Größe, wie
solche, die für
Tagbenutzung gedacht sind, ist die Damenbinde 20 vorzugsweise
von 20 bis 40 cm lang, ganz bevorzugt von 22 bis 35 cm lang und äußerst bevorzugt
24 cm lang. Die Damenbinde 20 ist vorzugsweise von 5 bis
15 cm breit, ganz bevorzugt von 5 bis 10 cm breit und äußerst bevorzugt
von 5 bis 8 cm breit.
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Die
Damenbinde 20 insgesamt für die Ausführungsformen, die in den Zeichnungen
dargestellt sind, reicht vorzugsweise in ihrer Höhe von 5 mm bis zu einem Maximum
von zwischen 30 bis 40 mm in ihrem unkomprimierten Zustand. In anderen
Ausführungsformen,
wie beispielsweise in Ausführungsformen,
die für
eine Verwendung in Japan ausgelegt sind, wo die Damenbinde durch
Menstruationsshorts enger am Körper
der Trägerin
gehalten wird, muss die Höhe
nicht so groß sein,
um einen bestimmten Grad an Körperkontakt
zu schaffen.
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Wie
in 2 besser zu sehen ist, umfasst die Damenbinde 20 eine
flüssigkeitsdurchlässige Decklage 22,
eine flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 23,
die mit der Decklage 20 verbunden ist, und einen absorbierenden
Kern 24, der zwischen der Decklage 22 und der
Außenlage 23 positioniert
ist.
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Die
Damenbinde 20 hat zwei Oberflächen, eine körperseitige
oder berührende
Oberfläche 20a und eine
wäscheseitige
oder berührende
Oberfläche 20b.
Die körperberührende Oberfläche 20a ist
dazu gedacht, angrenzend an den Körper der Trägerin getragen zu werden, während die
wäscheseitige
Oberfläche 20b an der
entgegen gesetzten Seite ist und dazu gedacht ist, in Richtung der
Unterwäsche
orientiert zu sein, wenn die Damenbinde 20 getragen wird,
zum Beispiel an dieser angeordnet. Korrespondierende körperseitige
und wäscheseitige
Oberflächen
können
auch in jeder einzigen Schicht identifiziert werden, welche die
Damenbinde 20 bildet, zum Beispiel im absorbierenden Kern 24.
Die Damenbinden 20 hat eine längs verlaufende Symmetrieebene
S. Der Ausdruck "längs verlaufend", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Damenbinde 20,
die im Wesentlichen mit (z.B. in etwa parallel zu) einer vertikalen
Ebene ausgerichtet ist, welche eine stehende Trägerin in eine linke und eine
rechte Körperhälfte teilt,
wenn die Damenbinde 20 getragen wird. Die Symmetrieebene
S der Damenbinde 20 entspricht im Wesentlichen dieser vertikalen Ebene,
welche die stehende Träger
schneidet. Obwohl vorgezogen wird, dass die Damenbinde 20 durch
die längs
verlaufende Symmetrieebene S genau in zwei symmetrisch gleiche Hälften geteilt
wird, ist es auch möglich,
dass die zwei Hälften
nicht symmetrisch sind. Der Ausdruck "quer verlaufend" wie hier verwendet, bezieht sich auf
eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der längs verlaufenden
Symmetrieebene S ist. Der Ausdruck "in Längsrichtung
orientiert" bezieht
sich auf eine Richtung, in Draufsicht, die innerhalb ± 45 Grad der
längs verlaufenden
Symmetrieebene S enthalten ist; der Ausdruck "in Querrichtung orientiert" bezieht sich ähnlich auf
eine beliebige andere Richtung, in Draufsicht.
-
Die
Ausdruck "vorne" und "hinten", wie hier verwendet,
beziehen sich auf Bereiche oder Ränder der Damenbinde 20,
die in Richtung des vorderen bzw. des hinteren Teils des Körpers der
Trägerin
orientiert sind, wenn die Damenbinde 20 getragen wird.
-
Die
Damenbinde 20 hat einen Umfang 30, der durch die äußeren Ränder der
Damenbinde 20 gebildet wird. Die Längsränder 31 der Damenbinde 20 sind
mit der längs
verlaufenden Symmetrieebene S ausgerichtet und die Stirnränder der
Damenbinde 20 umfassen einen vorderen Stirnrand 32a und
einen hinteren Stirnrand 32b. Der absorbierende Kern 24 der
Damenbinde hat einen vorderen Bereich 40, einen zentralen
Bereich 42 und einen hinteren Bereich 44, von
denen jeder vorzugsweise etwa einem Drittel der Gesamtlänge des
absorbierenden Kerns 24 entspricht. Ein korrespondierender
vorderer, zentraler und hinterer Bereich kann jeweils auch in der
Damenbinde 20 identifiziert werden.
-
Die
Damenbinde 20 der vorliegenden Erfindung ist dreidimensional,
da sie vor der Verwendung mit einer dreidimensionalen Struktur versehen
ist, die dazu gedacht ist, sich an die komplexen Körperformen
der weiblichen Schamregion anzupassen. Die dreidimensionale Damenbinde 20 der
vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise eine im Wesentlichen konstante
Dicke, die ganz bevorzugt weniger als 5 mm beträgt; die Damenbinde kann deshalb
als dünner
Typ angesehen werden.
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Obwohl
die Decklage, die Außenlage
und der absorbierende Kern in einer Vielzahl von allgemein bekannten
Konfigurationen zusammengebaut werden können (einschließlich sogenannter "Röhren"-Produkte oder Seitenklappenprodukte),
zeigt 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Damenbinde 20,
in welcher die Decklage 22 und die Außenlage 23 Längen- und
Breitenabmessungen haben, die im Wesentlichen größer sind als diejenigen des
absorbierenden Kerns 24. Die Decklage 22 und die
Außenlage 23 erstrecken
sich über die
Ränder
des absorbierenden Kern 24 hinaus, um dadurch den Umfang 30 der
Damenbinde 20 zu bilden.
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Die
Decklage 22 ist nachgiebig, weichfühlig und nicht störend für die Haut
der Trägerin.
Ferner ist die Decklage 22 flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt einer Flüssigkeit
(z.B. Menstruationsfluiden und/oder Urin) ohne Weiteres durch ihre
Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Decklage 22 kann
aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt werden, wie
beispielsweise Gewebe- und Vliesstoffmaterialien; polymere Materialien,
wie mit Öffnungen
versehene, geformte thermoplastische Filme, mit Öffnungen versehene Kunststofffilme
und hydrogeformte, thermoplastische Filme; poröse Schäume; retikulierte Schäume; retikulierte
thermoplastische Filme; und thermoplastische Scrims. Geeignete Gewebe-
und Vliesstoffmaterialien können
aus natürlichen
Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B.
polymeren Fasern, wie Polyester, Polypropylen oder Polyethylenfasern)
oder aus einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern
zusammengesetzt sein.
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Eine
bevorzugte Decklage umfasst einen mit Öffnungen versehenen geformten
Film. Mit Öffnungen versehene
geformte Filme werden als Decklage vorgezogen, weil sie durchlässig sind
für Körperfluide
und noch nicht absorbierend sind und eine verringerte Neigung haben,
Flüssigkeiten
zu erlauben, durch sie zurück hindurch
zu fließen
und die Haut der Trägerin
neu zu benässen.
So bleibt die Oberfläche
des geformten Films, welche mit dem Körper in Kontakt steht, trocken,
wodurch eine Körperbeschmutzung
verringert wird und ein komfortableres Gefühl für die Trägerin erzeugt wird.
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Geeignete
geformte Filme sind beschrieben in US Patent 3,929,135, veröffentlicht
für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent 4,324,246, veröffentlicht für Mullane
et al. am 13. April 1982; US Patent 4,342,314, veröffentlicht
für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent 4,463,045, veröffentlicht
für Ahr
et al. am 31. Juli 1984 und US Patent 5,006,394, veröffentlicht
für Baird
am 09. April 1991. Eine bevorzugte Decklage für den absorbierenden Artikel
der vorliegenden Erfindung ist ein geformter Film, der in einem
oder in mehreren der obigen Patente beschrieben wird und auf Damenbinden
von The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, OH, als "DRI-WEAVE" vermarktet wird.
Solche geformten Film-Decklagen können auch mit hydrophoben Materialien
behandelt werden, um einen Oberflächenenergiegradienten zu schaffen,
welcher den Fluss abgeschiedener Fluide von der körperseitigen
Oberfläche 20a der
Damenbinde 20 weg erleichtert, wie dies beschrieben ist
in der US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/826,508,
eingereicht im Namen von Ouellette et al. am 11. April 1997.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die körperseitige oder frei liegende
Oberfläche
der geformten Film-Decklage hydrophil, um so zu helfen, dass die
Flüssigkeitsübertragung durch
die Decklage schneller ist, als wenn die körperseitige Oberfläche nicht
hydrophil wäre,
um so die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, dass ein Menstruationsfluid
aus der Decklage ausfließt,
anstatt in diese hinein zu fließen
und vom absorbierenden Kern absorbiert zu werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der grenzflächenaktive
Stoff in polymeren Materialien der geformten Film-Decklage eingebaut,
wie dies beschrieben ist in der US Statutory Invention Registration
H1670, veröffentlicht
im Namen von Aziz et al. am 01. Juli 1997. Alternativ kann die körperseitige
Oberfläche
der Decklage hydrophil gemacht sein, indem sie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt wird, wie dies beschrieben ist in US Patent 4,950,264,
veröffentlicht
für Osborn
am 21. August 1990.
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Der
absorbierende Kern 24, der in der Damenbinde 20 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, nimmt Körperausscheidungen an, absorbiert
sie und hält
sie fest. Der absorbierende Kern 24 liefert der Damenbinde 20 auch
eine dreidimensionale Form, so dass die Damenbinde 20 sich
an die Form des Körpers einer
Trägerin
anschmiegt. So ist der absorbierende Kern 24 vorzugsweise
in der Lage, Körperausscheidungen
zu absorbieren und aufzunehmen und ist komprimierbar, verformbar, elastisch
und nicht störend
für die Haut
der Trägerin.
Vorzugsweise umfasst der absorbierende Kern 24 ein HIPE-Schaummaterial,
wie dies unten besprochen wird.
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Der
absorbierende Kern 24 liefert der Damenbinde 20 eine
strukturell dreidimensionale Form. Wie hier verwendet, beinhaltet
der Ausdruck "strukturelle
Dreidimensionalität" nicht nur solche
Strukturen, die durch einfaches Falten oder Fälteln eines anfänglichen
flachen Artikels erhalten werden können, sondern auch dreidimensionale
Strukturen, die durch solche Vorgänge geformt werden können (es
sollte angemerkt sein, dass das Verfahren zum Formen oder Fälteln eines
an sich flachen Artikels, an sich Stresslinien an den Biegungen erzeugt,
welche die Leistungsanforderungen stören können, wie beispielsweise die
Fluidhandhabung, wohingegen ein Gießformen der gleichen Form Regionen
von ähnlicher
potentieller verringerter Leistungsfähigkeit nicht erzeugt). Wie
oben angemerkt, erlaubt eine solche Dreidimensionalität eine verbesserte
Konformität
mit der Form der weiblichen Schamregion. Wie unten besprochen wird,
kann der dreidimensionale absorbierende Kern 24 in vorteilhafter
Weise hergestellt werden, indem eine HIPE gegossen wird und die
HIPE in der Gießform
polymerisiert, so dass ein geformter HIPE-Schaum mit einer vorbestimmten
dreidimensionalen Struktur erzeugt wird, der in den 1 und 2 gezeigt
ist. Wie deutlich wird, können
viele solche vorbestimmten, geformten Gestaltungen eines absorbierenden
Kerns durch solche Gießformprozesse
hergestellt werden.
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Die
gesamte Absorptionskapazität
des absorbierenden Kerns 24 sollte mit der vorgesehenen
Ausscheidungslast für
die Damenbinde 20 kompatibel sein. Die Damenbinde 20 hat
vorzugsweise eine Kapazität gleich,
oder vorzugsweise, größer als
wenigstens dem unteren Ende des Bereichs von Kapazitäten der
Damenbinden, die beschrieben sind in den US Patent 4,950,264 und
5,009,653, veröffentlicht
für Osborn.
Die Damenbinde 20 kann zum Beispiel eine gesamte Kapazität von zwischen
20 bis 60 Gramm sterile Salzlösung haben,
gemessen gemäß dem Verfahren,
das ausgeführt
ist in US Patent 5,009,653, veröffentlicht
für Osborn. Ferner
kann die Absorptionskapazität
des absorbierenden Kerns 24 variiert werden, um Trägern in den
Bereichen des erwarteten Betrags an fluidem Ausscheidungsvolumen
aufzunehmen. Zum Beispiel kann eine unterschiedliche Absorptionskapazität für Damenbinden
verwendet werden, die für
eine Tagesbenutzung gedacht sind im Vergleich zu solchen, die für die Nachtbenutzung
gedacht sind, verwendet werden, oder für Damenbinden, die zur Verwendung
von weiblichen Teenagern gedacht sind im Vergleich zu solchen, die
für ältere Frauen
gedacht sind.
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In
der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
hat der absorbierende Kern 24 einen gleichförmigen Satz
an Eigenschaften, die die gewünschte
Absorptionsfähigkeit,
Elastizität
und anderen benötigten Eigenschaften
für die
Damenbinde 20 bereit stellen. Wie oben angemerkt und unten
in größerem Detail
beschrieben, werden solche Eigenschaften besonders vorteilhaft durch
HIPE-Schäume
bereit gestellt.
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Die
für die
Verwendung als absorbierender Kern 24 ausgewählten HIPE-Schaummaterialien
sind vorzugsweise nachgiebig, weich, komfortabel, komprimierbar
und elastisch, um einen Körpersitz
und den Komfort der Damenbinde 20 zu verbessern. Vorzugsweise
ist der absorbierende Kern 24 komprimierbar, so dass die Damenbinde 20 sich
unter relativ kleinen Kräften,
die in der weiblichen Schamregion ausgeübt werden, welche sich bei
normaler Benutzung ergeben, verformt wird. Zusätzlich dazu, dass sie komprimierbar
sind, sind die Schaummaterialien des absorbierenden Kerns 24 vorzugsweise
verformbar, so dass die Damenbinde 20 in der Lage ist,
einen verbesserten Sitz in der Labia und dem Perineum und um diese
herum bereit zu stellen. Es ist auch wichtig, dass die Damenbinde 20 ausreichend
elastisch ist, derart, dass sie, wenn normalen Tragekräften ausgesetzt
ist, nicht dauerhaft zusammenfällt.
Der absorbierende Kern 24 versieht die Damenbinde 20 mit
den gewünschten
elastischen Eigenschaften, so dass die Damenbinde 20 sich
an die Konturen des Körpers
anpasst, um einen innigen Kontakt mit den frei liegenden Genitalien
der Benutzerin liefert. Ein inniger Kontakt mit den frei liegenden
weiblichen Genitalien hilft dabei, flüssige Ausscheidungen von der
Benutzerin besser in die Damenbinde 20 zu übertragen,
ohne dass solche Flüssigkeiten
vorbei laufen und/oder aus der Damenbinde 20 auslaufen.
Obwohl die elastischen Eigenschaften des absorbierenden Kerns 24 einen
verbesserten Sitz zulassen, müssen
sie ausgeglichen werden mit dem Erfordernis, dass das Produkt sowohl
weich als auch komfortabel für
die Trägerin
ist.
-
Ebenso
muss der absorbierende Kern 24 ausreichend elastisch sein,
dass Kapillarkräfte
die darin befindlichen Zellen nicht zum Kollaps bringen. Wieder
führt dies
zu einem Ausgleich zwischen der Weichheit und den Fluidhandhabungseigenschaften.
In einer Ausführungsform,
in den Zeichnungen nicht gezeigt, umfasst der absorbierende Kern 24 zwei
Hauptbereiche, einen Annahmebereich und einen Speicherbereich. Der
Annahmebereich ist der Bereich des absorbierenden Kerns 24,
der die erwünschte
Weichheit und Verformbarkeit hat (mit dem daraus resultierenden
erhöhten
Risiko eines kapillaren Zusammenfalls), während er gleichzeitig besonders
geeignet ist, um den absorbierenden Kern 24 mit der Fähigkeit
zu versehen, Körperausscheidungen
vom Körper
der Trägerin
schnell zu absorbieren, unmittelbar nach der Ausscheidung aus diesem.
Der Annahmebereich umfasst eine hydrophile, flexible, nicht ionische
polymere Schaumstruktur aus miteinander verbundenen offenen Zellen,
welche in der Lage ist, Blut und auf Blut basierende Flüssigkeiten
zu absorbieren. Die Schaumstruktur, welche den Annahmebereich bildet,
hat Zellen in der Schaumstruktur, die eine Größe in einem ersten Wertebereich
haben (oder einen ersten mittleren Zellendurchmesser oder eine "Zellengröße").
-
Der
Speicherbereich ist der Bereich des absorbierenden Kerns 24,
der besonders geeignet ist, um Körperausscheidungen,
insbesondere Menstruationsfluide, vom Annahmebereich zu erhalten
und solche Ausscheidungen dauerhaft zu speichern (Der kapillare
Kollabierungswiderstand ist von Bedeutung bei der Erleichterung
einer dauerhaften Speicherung). Der Speicherbereich umfasst vorzugsweise
auch eine hydrophile, flexible, nicht ionische polymere Schaumstruktur
aus miteinander verbundenen offenen Zellen, welche in der Lage ist,
Blut und auf Blut basierende Flüssigkeiten
zu absorbieren. Die Schaumstruktur, welche den Speicherbereich bil det,
hat eine Schaumstruktur mit einer zweiten Zellgröße (oder einem zweiten mittleren
Zellendurchmesser oder einer "Zellgröße").
-
Vorzugsweise
sind der Annahmebereich und der Speicherbereich mit unterschiedlichen
Eigenschaften versehen. Der Annahmebereich und der Speicherbereich
können
in ihrer Größe, in dem
Typ des verwendeten Schaums, in der Zellengröße des Schaums, dem Widerstand
gegenüber
einer Komprimierung des Schaums und in der Absorptionskapazität unterschiedlich
sein, nur um einige mögliche
Unterschiede aufzulisten. Die unterschiedlichen Eigenschaften werden
vorgezogen, da der Speicherbereich in der Lage sein sollte, Flüssigkeiten
aus dem Annahmebereich aufzunehmen, solche Flüssigkeiten zu speichern und
dieser nicht in einem so engen Kontakt mit dem Körper des Trägers sein muss, wie der Annahmebereich.
Der Annahmebereich hat vorzugsweise weichere mechanische Eigenschaften,
welche aufgrund einer geringeren Tg, eines höheren W:O-Verhältnisses,
geringerer Vernetzungsgrade oder einer Kombination solcher Eigenschaften
erreicht werden können,
die durch eine gröbere
zellulare Mikrostruktur im Vergleich zu dem Speicherbereich begleitet
werden (Siehe unten in Bezug auf die weitere Besprechung der Eigenschaften
von HIPE-Schäumen.)
-
In
Abhängig
von der gewünschten
Gestaltung eines absorbierenden Kerns 24 können der
Annahmebereich und der Speicherbereich eine breite Vielzahl von
räumlichen
Beziehungen im Hinblick zueinander haben. Zum Beispiel können der
Annahmebereich und der Speicherbereich in einer geschichteten Beziehung
mit Bezug zueinander stehen, wobei der Annahmebereich unmittelbar
unterhalb der Decklage 22 (oder einer sekundären Decklage)
liegt und der Speicherbereich zwischen dem Annahmebereich und der
Außenlage 23 liegt.
Der Annahmebereich und der Speicherbereich können in einer seitenweisen
Beziehung liegen, wobei ein Teil der Kapazität des Speicherbereichs seitlich
außerhalb
des Annahmebereichs angeordnet ist. Verfahren zum Spritzgießen solcher
Strukturen für
den absorbierenden Kern 24 können einen besonderen Vorteil
aus dem Verfahren zum Herstellen heterogener Schaummaterialien ziehen,
das beschrieben ist im US Patent 5,856,366, veröffentlicht für Shiveley
et al. am 05. Januar 1999.
-
Die
Außenlage 23 der
Damenbinde 20 ist vorzugsweise undurchlässig für Flüssigkeiten (z.B. Menstruationsfluiden
und/oder Urin) und ist vorzugsweise hergestellt aus einem dünnen Kunststofffilm,
obwohl andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien
auch verwendet werden können.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche nachgiebig
sind und sich ohne Weiteres an die allgemeine Form und Kontur des
menschlichen Körpers
anpassen werden. Bei der Benutzung ist die Außenlage 23 zwischen
dem absorbierenden Kern 24 und der Unterwäsche der
Benutzerin angeordnet. Die Funktion der Außenlage 23 besteht
darin, zu verhindern, dass Ausscheidungen, welche aus dem absorbierenden
Kern 24 ausgedrückt
werden oder unabsichtlich an diesem vorbei gehen, und Ausscheidungen,
die in den absorbierenden Kern 24 absorbiert sind und darin
enthalten sind, die Unterwäsche
der Benutzerin berühren
und beschmutzen.
-
Die
Außenlage 23 kann
ein Gewebe- oder Vliesstoffmaterial, polymere Filme, wie thermoplastische Filme
aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien, wie
ein filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial, umfassen. Vorzugsweise
ist die Außenlage
ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil)
bis etwa 0,015 mm (2,0 mil). Beispielhafte Polyethylenfilme werden
hergestellt durch Clopay Corporation aus Cincinnati, OH, unter der
Bezeichnung P18-0401 und Microflex 1401. Die Außenlage ist vorzugsweise geprägt und/oder
mattiert, um ein mehr kleidungsähnliches
Erscheinungsbild zu schaffen. Ferner kann die Außenlage Dämpfen erlauben, aus dem absorbierenden
Kern 24 zu entweichen (das heißt, atmungsfähig sein), während sie
noch verhindert, dass Ausscheidungen durch die Außenlage
hindurch gelangen.
-
Die
Decklage 22, die Außen 23 und
der absorbierende Kern 24 können in einer Vielzahl von
Konfigurationen zusammengebaut sein, die im Stand der Technik bekannt
sind (einschließlich
sogenannter "Sandwich"-Produkte "Röhren"-Produkte).
-
Mehrere
bevorzugte Damenbinden-Konfigurationen und Merkmale, mit denen die
Damenbinde versehen sein kann, sind allgemein beschrieben in den
folgenden Patenten: US Patent 4,321,924, veröffentlicht für Ahr am
30. März
1982; US Patent 4,425,130, veröffentlicht
für DesMarais
am 10. Januar 1984; US Patente 4,950,264 und 5,009,653, beide veröffentlicht
für Osborn
am 21. August 1990 bzw. am 23. April 1991 und US Patente 5,234,422
und 5,308,346, veröffentlicht
für Sneller
et al.
-
Die
Komponenten der Damenbinde 20, die in den 1 und 2 gezeigt
sind, werden vorzugsweise in einer Sandwich-Konstruktion zusammengebaut,
in welcher die Decklage 22 und die Außenlage 23 Abmessungen
haben, die im Allgemeinen größer sind
als diejenigen des absorbierenden Kerns 24. Falle eine
optional sekundäre
Decklage oder eine Annahmelage (nicht gezeigt) verwendet wird, ist
diese zwischen der Decklage 22 und dem absorbierenden Kern 24 angeordnet
und mit einer oder mit beiden der Elemente verbunden. Die Decklage 22 ist
mit der Außenlage 23 in
der Region der Damenbinde verbunden, die außenseitig des absorbierenden
Kerns 24 liegt. Vorzugsweise ist die Decklage 22 mit
diesen Komponenten durch ein Kern-Bindehaftmittel verbunden, das
in einem Spiralmuster aufgebracht ist. Der absorbierende Kern 24 ist
vorzugsweise mit der Außenlage 23 verbunden.
Vorzugsweise sind der absorbierende Kern 24 und die Außenlage 23 unter Verwendung
eines Kernintegritäts-Haftmittels
verbunden, das in einer Mehrzahl von Haftmittelstreifen aufgebracht
ist, von denen jeder Haftmittelspiralen umfasst. Beispielhafte Mittel
zum Verbinden dieser Komponenten der Damenbinde 20 umfassen
mehrere Linien von Haftmittelfilamenten, die in ein Spiralmuster
verwirbelt sind, wie dies dargestellt ist durch die Vorrichtung
und das Verfahren, das gezeigt ist in US Patent 3,911,173, veröffentlicht
für Sprague,
Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent 4,785,996, veröffentlicht
für Ziecker
et al. am 22. November 1978 und US Patent 4,842,666, veröffentlicht
für Werenicz
am 27. Juni 1989. Das Kernintegritäts-Haftmittel kann über die gesamte wäscheseitige
Seite des sekundären
Absorptionsmittels, über
die gesamte Produktbreite (einschließlich der Erstreckungen der
Außenlage,
die jenseits der Ränder
des absorbierenden Kerns 24 liegen) oder über jeden
Bereich derselben aufgebracht sein. Vorzugsweise ist das Kernintegritäts- Haftmittel auf der
gesamten Grenzfläche
zwischen der wäscheseitigen
Seite der Decklage 22 und der Außenlage 23 aufgebracht.
-
b. Alternative dreidimensionale
absorbierende Strukturen
-
3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer dreidimensionalen Damenbinde der vorliegenden Erfindung in
Form einer zusammengesetzten Damenbinde 320, die für eine Nachtbenutzung
vorgezogen wird. Die zusammengesetzte Damenbinde 320 ist ähnlich der
Damenbinde 20, die im Patent '869 gezeigt ist. Wie in 3 gezeigt
ist, umfasst die Damenbinde 320 im Grunde einen Hauptkörperbereich 322 und
zwei Seitenerstreckungen oder Seiten-Hüllelemente 324. Der
Hauptkörperbereich 322 der
Damenbinde 320 umfasst ein primäres absorbierendes Element
(oder "eine primäre absorbierende
Komponente" oder " eine Kernröhre") 340 und
ein sekundäres
absorbierendes Element (oder "sekundäre absorbierende
Komponente" oder
ein "Basispad") 360, die
miteinander durch Vereinigungsmittel 370 verbunden sind.
Die dreidimensionalen, gegossenen Schaumstrukturen der vorliegenden
Erfindung sind besonders geeignet für die Verwendung als primäres absorbierendes
Element 340, und zwar wegen der erwünschten Kombination von Absorptionseigenschaften und
Elastizität.
Zum Beispiel könnte
der geschichtete Kern 50 des Patents '869 ersetzt werden durch den prismatisch
(dreieckiger Querschnitt) gegossenen absorbierenden Kern 350,
der in 3 gezeigt ist, was zu einer Vereinfachung der
Struktur führen
würde.
-
Weil
der Kern 350 einen gegossenen HIPE-Schaum aufweist, der
unter Verwendung des unten besprochenen Verfahrens hergestellt werden
kann, hat der Kern eine dreidimensionale Form, während er sowohl absorbierend
als auch elastisch ist. Insbesondere kann der absorbierende Kern 350 eine
Größe und Komprimierbarkeit
haben, so dass wenigstens ein Teil der Damenbinde 320 komfortabel
in dem Raum zwischen der Labia Majora einer Trägerin sitzen und diesen füllen wird,
ohne die Labia Majora der Trägerin
zu verformen, so dass die Damenbinde 320 durch die Labia
Majora der Trägerin
geformt wird und sich an die Form derselben im vorde ren Teil der
Damenbinde 320 anpasst, und im Wesentlichen die Glutealrinne
(oder den Spalt zwischen den Gesäßhälften der
Trägerin)
auf der Rückseite
füllt.
Damit dies der Fall ist, kann der absorbierende Kern 350 mit
einer ziemlich hohen Menge an Fülligkeit
versehen sein. Jedoch auf der Komprimierbarkeit und der Verformbarkeit
des HIPE-Schaummaterials ist dieser, obwohl er füllig ist, sehr komfortabel
für die
Trägerin.
-
4 zeigt
eine kurvenlineare gegossene Form, die für die Verwendung als absorbierender
Kern geeignet ist. Wie oben angemerkt, kann die Damenbinde 20,
obwohl sie zum Zeigen der Grundzüge
des Gießverfahrens
der vorliegenden Erfindung geeignet ist, dadurch verbessert werden,
dass sie kurvenlinearer gemacht wird. Das absorbierende Element 420,
das in 4 gezeigt ist, ist eine solche Struktur. Insbesondere erleichtert
das Spritzgießverfahren
der vorliegenden Erfindung die Bildung eines Rückens 430, der wenigstens teilweise
in den interlabialen Raum einer Trägerin eindringt, um Menstruationsfluide
schneller abzufangen, wenn diese aus der vaginalen Öffnung austreten.
Das Absorptionselement 420 umfasst ein HIPE-Schaummaterial,
so dass dieses besonders komfortabel für die Trägerin ist, wenn es als Teil
eines absorbierenden Artikels (siehe Beschreibung oben) verwendet
wird. Wie unten besprochen wird, zieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung
Schritte in Betracht, welche dem absorbierenden Element 420 erlauben,
HIPE-Schaummaterialien mit
unterschiedlichen Eigenschaften aufzuweisen. Zum Beispiel kann das
absorbierende Element 420 einen inneren Bereich (nicht
gezeigt) aus einem HIPE-Schaum mit Eigenschaften aufweisen, die
besonders nützlich sind
für die
Speicherung (relativ kleine Zellengröße und Steifheit) und einen äußeren Bereich
aufweisen (insbesondere einen Bereich des Rückens 430) mit einem
HIPE-Schaum mit Eigenschaften, die besonders geeignet sind zur Annahme
und für
den Komfort (größere Zellengröße und weicherer
Schaum).
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst auch absorbierende Tampons mit einer
dreidimensionalen Struktur (nicht gezeigt). Solche dreidimensionalen
Tampons sind besonders erwünscht,
weil sie geformt und gemessen werden können, so dass sie sich inniger
an die innere Form des vaginalen Hohlraums anschmiegen als die Tampons
des Standes der Technik. Die Formung solcher dreidimensionalen Tampons
aus einem HIPE-Schaum ist besonders erwünscht, weil eine geformte Struktur
mit relativ großen
expandierten Abmessungen auf eine Größe komprimiert werden kann,
die klein genug ist, um ohne Weiteres in einem herkömmlich bemessenen
(oder sogar kleineren) Tamponeinsetzer zu passen, und zwar aufgrund
der geringen Dichte der HIPE-Schäume.
-
c. Andere dreidimensionale
gegossene Formen
-
Wie
erkennbar ist, können
die gegossenen dreidimensionalen HIPE-Schäume der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um eine Vielzahl von dreidimensionalen Formen
herzustellen. Beispielhafte Teile sind in größerem Detail beschrieben in
der parallel anhängigen
provisorischen US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 60/163,064,
eingereicht im Namen von Dyer et al. am 02. November 1999 (P&G Case Nr. 7849P).
Beispielhafte Teile werden besprochen in folgenden Abschnitten.
Alle können
hergestellt werden in einer speziellen effektiven Weise und unter
Verwendung des unten besprochenen Spritzgussverfahrens.
-
Spielzeuge
-
HIPE-Schäume können als
Funktionsteile in einer Vielzahl von Spielzahl von Spielzeugen und
Unterhaltungs-/Lehr-Artikeln für
Kinder dienen. Die Oberfläche
kann mit einer spezifischen Form versehen sein, zum Beispiel eines
Tieres oder einer anderen unregelmäßigen Figur, auf die Farbe
aufgebracht wird. Der HIPE-Schaum
absorbiert die Farbe und dient als ein wirksamer Stempel zum Wiedergeben
der Form auf einem Papier oder auf einem Spielbrett (um beispielsweise
den Fortschritt eines Mitspielers auf dem Spielbrett zu verfolgen,
der sich zum Beispiel aus dem Wurf eines Würfels ergibt). Der HIPE-Schaum
kann zu komplizierten Blöcken
geformt werden, um als Baublöcke
zu dienen, ähnlich
dem System, das beschrieben ist in US patent 5,916,006 (Ganson),
veröffentlicht
am 29. Juni 1999. Die HIPE-Schaumblöcke können in diesem Zustand ohne Weiteres
komprimiert und gelagert werden, während sie sich kurz nachdem
sie aus dem Aufbewahrungsbehältnis
frei gegeben sind, wieder zu ihrem ursprünglichen Zustand erholen. Dies
minimiert den Aufbewahrungsbereich, der für die Blöcke benötigt wird. Der HIPE-Schaum kann als ein
Aufbewahrungsbehälter
für Wasser
dienen, welcher das Wasser frei gibt, wenn er komprimiert wird,
zum Beispiel wenn der Schaum in einen sphärisch geformten Artikel gegossen
ist, so dass dieser als eine Wurfeinrichtung dient, welche ferner
mit Wasser oder gefärbtem
Wasser gesättigt
sein kann. Diese Kugeln können
geworfen oder in anderer Weise als Teil eines Spieles oder zu anderen
Teilnehmern bewegt werden. Die Weichheit der Kugeln verhindern eine
Verletzung der getroffenen Teilnehmer. Der HIPE-Schaum kann in saugende
Streifen geformt sein, welche in gefärbtes Wasser eingetaucht werden
können,
um die Saugeigenschaft dieser Schäume darzustellen. Die saugenden
Streifen können
zum Beispiel in mehreren zusammen in einem Bogen angeordnet werden,
um die Bildung eines Regenbogens zu simulieren, wenn sie in unterschiedlich
gefärbte
Wasserlösungen
eingetaucht sind.
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Isolierung
-
Ebenso
macht die geringe Dichte der HIPE-Schäume diese besonders nützlich als
ein Isoliermaterial. (Siehe zum Beispiel US Patente 5,633,291 (Dyer
et al.), veröffentlicht
am 27. Mai 1997 und 5,770,634 (Dyer et al.), veröffentlicht am 23. Juni 1998.).
Wenn eine dreidimensionale Struktur besonders nützlich ist als ein Isoliermaterial,
ist der hier besprochene Spritzformprozess besonders nützlich als
Mittel zum Herstellen solcher Elemente.
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3. Aus HIPE
abgeleitete Schäume
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a. Allgemeine Eigenschaften
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Absorbierende Schäume
-
Die
Gesamteigenschaften von HIPE-Schäumen,
die für
die gegossenen dreidimensionalen absorbierenden Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, werden nun untersucht. In Abhängigkeit
von speziellen Anforderungen an absorbierende Artikel können alle
Bereiche des Kerns 24 den gleichen Typ eines Schaums aufweisen
oder verschiedene Bereiche können
unterschiedliche Typen von Schaum aufweisen. Vorzugsweise umfassen
alle Bereich des Kerns 24 ähnliche Schaumzusammensetzungen.
Obwohl alle Bereiche die gleiche grundlegende Schaumzusammensetzung
aufweisen können,
können
bestimmte Eigenschaften (z.B. Zellengröße) bedarfsweise variiert werden,
um Leistungsanforderungen zu erfüllen.
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Die
Schäume,
die in der absorbierenden Struktur der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind offenzellige polymere Schäume. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ist ein Schaummaterial offenzellig, wenn wenigstens 80%
der Zellen in der Schaumstruktur, die wenigstens 1 μm groß sind,
in einer Flüssigkeitskommunikation
mit wenigstens einer benachbarten Zelle stehen. Die in dem absorbierenden
Kern 24 der vorliegenden Erfindung verwendeten Schäume haben
vorzugsweise eine mittlere Zellgrößenzahl von etwa 30 bis etwa
250 μm.
Die Zellen in solchen im Wesentlichen offenzelligen Schaumstrukturen
haben interzellulare Öffnungen
oder Löcher,
die Durchgänge
liefern, welche groß genug
sind, um eine freie und schnelle Bewegung von Blut und auf Blut
basierenden Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, von einer Zelle zu der anderen innerhalb
der Schaumstruktur zu erlauben, obwohl diese Flüssigkeiten bestimmte unlösliche Komponenten
enthalten. Diese im Wesentlichen offenzelligen Schaumstrukturen
werden im Allgemeinen einen retikulierten Charakter haben, wobei
die einzelnen Zellen durch eine Mehrzahl von miteinander verbundenen,
dreidimensional verzweigten Streben begrenzt sind. Die Zellgröße ist ein
Schaumparameter, der eine Anzahl wichtiger mechanischer und leistungsmäßiger Merkmale
der absorbierenden Schäume,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beeinflussen
kann. Die Zellgröße trägt zu dem
spezifischen Oberflächenbereich
für die
kapillare Saugkraft (CSSA) bei und bestimmt zusammen mit der Schaum-Hydrophilizität die Kapillarität des Schaumes.
-
Deshalb
ist die Zellgröße ein Schaumstrukturparameter,
der die Fluid-Saugeigenschaften
absorbierender Schäume
direkt beeinflussen kann sowie den Kapillardruck, der in der Schaumstruktur
entwickelt wird. Eine Anzahl von Techniken ist zum Bestimmen der
Zellgröße von Schäumen verfügbar. Die
nützlichste
Technik zum Bestimmen der Zellgröße in Schäumen umfasst
eine einfache Messung basierend auf der abtastenden Elektronenmikrophotographie
einer einfachen Probe. Ein Auflegen eines Maßstabes auf eine Mikrophotographie
der Schaumstruktur kann dazu verwendet werden, die mittlere Zellengröße mit Hilfe
einer optischen Untersuchung oder eines Bildanalyseverfahrens zu
bestimmen. Schaumzellen und insbesondere Zellen, die durch ein Polymerisieren
einer Monomer enthaltenden Ölphase
gebildet werden, welche relativ monomerfreie Wasserphasentröpfchen umgibt,
werden häufig
im Wesentlichen von sphärischer
Form sein. Die Größe oder der "Durchmesser" solcher sphärischen
Zellen ist ein üblicherweise
verwendeter Parameter zum Charakterisieren von Schäumen im
Allgemeinen. Da Zellen in einer gegebenen Probe eines polymeren
Schaumes nicht notwendigerweise in etwa die gleiche Größe haben
werden, wird häufig
eine mittlere Zellengröße, das
heißt, ein
mittlerer Zellendurchmesser, spezifiziert.
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Die
Zellengröße der für eine Annahme
bestimmten HIPE-Schäume
ist vorzugsweise größer als
derjenige der für
eine Speicherung bestimmten Schäume.
Vorzugsweise rangiert die Zellengröße für einen Annahmeschaum (ausgedrückt als
mittlerer Zellendurchmesser oder mittlerer Zelldurchmesser) zwischen
etwa 100 und etwa 250 Micron, und die Zellgröße für die Speicherung reicht vorzugsweise
zwischen etwa 20 bis etwa 100 Micron. Die größere Zellengröße versieht
den Annahmeschaum mit der Fähigkeit,
auf Blut basierende Flüssigkeiten
mit einer höheren
Geschwindigkeit anzunehmen, indem die roten Blutzellen, Debris und
andere Flüssigkeiten
aufgenommen werden können.
Die Differenz in der Zellengröße zwischen
einem Annahmeschaum und einem Speicherschaum kann einen Kapillargradienten
vom Annahme- bis zum Speicherschaum einrichten, wenn beide Materialien
eine Komponente eines absorbierenden Kerns sind, wie dem Kern 24.
Dies wird Flüssigkeiten
dazu veranlassen, sich von dem Annahmebereich in den Speicherbereich
zu bewe gen. Die Bewegung der Flüssigkeiten
aus dem Annahmebereich wird den Annahmebereich leer machen und Raum
in dem Annahmebereich für
eine nachfolgende Beladung mit Flüssigkeiten schaffen. Zudem
wird der Kapillargradient auch sicherstellen, dass Flüssigkeiten,
welche zu dem Speicherbereich transportiert werden, in dem Speicherbereich
verbleiben und nicht dazu neigen werden, zurück in den Annahmebereich zu
gelangen. Der Speicherbereich entwickelt einen höheren Kapillardruck, wird aber
im Allgemeinen Menstruationsflüssigkeiten mit
einer geringeren Rate als der Annahmebereich akzeptieren.
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Ein
weiteres Merkmal, das beim Definieren dieser bevorzugten Schäume nützlich ist,
ist die Lochgröße. Die
Löcher
sind die Öffnungen
zwischen benachbarten Zellen, welche die Flüssigkeitskommunikation zwischen
diesen Zellen aufrecht erhalten. Die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Schäume
haben Lochgrößen, die
ausreichend groß sind,
um den Durchgang der unlöslichen
Komponenten von Blut zu erlauben, insbesondere den roten Blutzellen,
um eine Blockade dieser Flüssigkeitsdurchgänge zu vermeiden.
Die bevorzugte Technik zum Bestimmen der Lochgröße ist eine Bildanalyse basierend
auf einer abtastenden Elektronenmikrophotographie der Schäume, wie
dies oben besprochen wurde. In Abhängigkeit von der beabsichtigten
Verwendung haben die Schäume,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, verschiedene
Bereiche hinsichtlich ihrer mittleren Lochgröße. Zum Beispiel hat ein Schaum
zur Annahme in geeigneter Weise Zellen im Bereich zwischen etwa
20 μm und
etwa 60 μm,
vorzugsweise zwischen etwa 30 μm
und etwa 50 μm. Das
Speichermaterial hat kleinere Zellen mit einer mittleren Größe zwischen
etwa 5 μm
bis etwa 40 μm
und vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 30 μm. Es ist zu erkennen, dass
Schäume,
die für
die Verwendung als eine Annahmekomponente gedacht sind, im Wesentlichen
größere Zellen
haben als Schäume,
die zur Speicherung gedacht sind.
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Es
kann auch noch mehr erwünscht
und vorgezogen sein, den Unterschied in den Schaumeigenschaften
eines Annahmebereichs und eines Speicherbereichs alternativ durch
den "spezifischen
kapillaren Oberflächenbereich" ("CSSA") auszudrücken, da eine
solche Messung genauer mit den Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
korrelieren kann, wenn zwei solche Bereiche in einem Kern, wie dem
absorbierenden Kern 24, verwendet werden. Der spezifische
kapillare Oberflächenbereich
ist eines einer Anzahl von Eigenschaften, die wichtig für ein Absorbieren
und Transportieren von Blut und auf Blut basierender Flüssigkeiten
sind. Der "spezifische
kapillare Oberflächenbereich" ist ein Maß des für die Testflüssigkeit
zugänglichen
Oberflächenbereichs
des polymeren Netzwerkes, das für
eine Testflüssigkeit
zugänglich
ist. Der spezifische kapillare Oberflächenbereich wird bestimmt sowohl
durch die Abmessungen der zellularen Einheiten im Schaum als auch durch
die Dichte des den Schaum bildenden Polymers. Ein Weg der Quantifizierung
der Gesamtmenge der durch das Schaumnetzwerk gelieferten festen
Oberfläche
besteht somit darin, dass eine solche Oberfläche an der Absorptionsfähigkeit
teilnimmt. Der spezifische kapillare Oberflächenbereich wird bestimmt durch
das Verfahren, das im Abschnitt Testverfahren des US Patents 5,387,207,
veröffentlicht
für Dyer
et al. am 07. Februar 1995, ausgeführt ist und wird in Einheiten
von m2/cm3 ausgedrückt.
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Im
Allgemeinen nimmt die CSSA des Schaumes bei einem konstanten Volumen
zu, wenn die zellulare Struktur kleinzelliger (oder "feiner") wird. Hohe Oberflächenbereiche
sind höchst
erwünscht,
um den Kapillardruck zu entwickeln, der benötigt wird, um Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, vom Körper
weg zu ziehen. Der Oberflächenbereich
des Schaumes kann jedoch den Punkt erreichen, bei dem die Rate der
Flüssigkeitsabsorption
begrenzt wird sowie die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass unlösliche Komponenten
innerhalb der Flüssigkeit
nicht länger
ohne Weiteres von einer Zelle zur anderen gelangen können. Demgemäß muss der
Oberflächenbereich
des Schaumes innerhalb eines speziellen Bereichs ausgewählt werden,
um diese wettstreitenden Faktoren auszugleichen. Polymere Schäume, die
in dem absorbierenden Schaumkern der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind solche, die einen spezifischen kapillaren Oberflächenbereich
im Bereich von 0,0060 bis 0,10 m2/cm3 haben. Typischerweise liegt der spezifische
kapillare Oberflächenbereich
im Bereich von 0,010 bis 0,030 m2/cm3, vorzugsweise von 0,008 bis 0,04 m2/cm3.
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Ein
Annahmebereich eines Mehrbereichkernes hat vorzugsweise einen geringeren
spezifischen kapillaren Oberflächenbereich
als ein Speicherbereich. Zum Beispiel kann der andere Bereich eine
CSSA von 0,008 bis 0,020 m2/cm3 haben.
Der Speicherbereich kann einen spezifischen Oberflächenbereich
für eine
kapillare Saugkraft zum Beispiel von 0,020 bis 0,03 m2/cm3 haben. Auf diesem Weg hat der Speicherbereich
einen höheren
Kapillardruck, der diesem erlaubt, Flüssigkeiten aus dem Annahmebereich
abzuziehen, um so den Körper
des Trägers
relativ frei von einem Kontakt mit Flüssigkeiten zu halten.
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Die
Schäume
müssen
in geeigneter Weise widerstandsfähig
sein gegenüber
einer Verformung oder Kompression durch Kräfte, denen sie ausgesetzt sind,
wenn solche absorbierenden Schäume
in die Absorption und die Retention von Flüssigkeiten eingreifen. Der
Widerstand gegenüber
einer Kompressionsbiegung (oder "RTCD"), wie von den polymeren
Schäumen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, gezeigt wird,
kann quantifiziert werden, indem der Spannungsbetrag (prozentuale
unkomprimierte Höhe)
bestimmt wird, der in einer Probe eines gesättigten Schaumes erzeugt wird,
der unter einem bestimmten Druck für eine spezifische Zeitspanne
gehalten wird. Das Verfahren zum Ausführen dieses speziellen Typs
eines Tests ist beschrieben im Abschnitt Testverfahren des US Patents
5,387,207, veröffentlicht
für Dyer
et al. Schäume,
die als absorbierende Elemente für
Katamneseprodukte nützlich
sind, sind solche, welche eine RTCD zeigen, derart, dass ein Grenzdruck
von 0,74 psi (5,1 kPa) bei 31 °C
nach 15 Minuten eine Verformung von typischerweise von etwa 5 bis
etwa 85% Kompression der Schaumstruktur erzeugt.
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Damit
wenigstens ein Teil des absorbierenden Kerns 24 komprimiert
wird, so dass dieser komfortabel im Raum zwischen der Labia und
der Glutealrinne einer Trägerin
sitzt, wird erwogen, dass der Kern 24 nicht unkomfortabel
die Labia der Trägerin
verformt, wenn dieser eine RTCD hat, die zwischen 60% und 80% liegt. Für mehrteilige
Kerne sollte der Annahmebereich die gleiche RTCD haben, aber ein
Speicherbereich muss nicht so komprimierbar sein, wenn dieser nicht
in einer engen Nähe
zum Körper
der Trägerin
liegt. Zudem verringert das Bereitstellen eines höheren Widerstandes
gegenüber
Komprimierung im Speicherbereich jede Tendenz, dass Flüssigkeiten
aus dem Speicherbereich "ausgedrückt" werden. Der Annahmebereich
kann zum Beispiel eine RTCD von zwischen 60% bis 90% und ganz bevorzugt
zwischen 75% bis 85% haben. Der Speicherbereich kann in einem solchen
Fall eine RTCD zwischen 5% bis 75% und ganz bevorzugt zwischen 35%
und 70% haben.
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Die
in der absorbierenden Struktur verwendeten Schäume sind vorzugsweise ausreichend
elastisch, so dass sie während
der Benutzung nicht dauerhaft zusammenfallen. Dies wird sicherstellen,
dass die Schäume
in der Lage sind, weiterhin Körperausscheidungen
während
eines Tragezyklusses aufzunehmen. Die elastischen Eigenschaften
der Schäume
helfen auch dabei, sicher zu stellen, dass die primäre Absorptionskomponente
in der Lage sein wird, sich weiter anzuschmiegen und den Raum zwischen
der Labia und der Glutealrinne der Trägerin zu füllen, nachdem eine anfängliche
Kompression stattgefunden hat und nachdem Veränderung in der Konfiguration
dieser Teile des Körpers
der Trägerin
durch Körperbewegungen
veranlasst worden sind. Vorzugsweise werden die in der absorbierenden
Struktur verwendeten Schäume
auf wenigstens 70% ihrer nicht komprimierten Höhe zurück kehren, ganz bevorzugt auf
wenigstens 80% und äußerst bevorzugt
auf wenigstens 90%, nachdem die Kompressionskräfte weg genommen worden sind.
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Eine
weitere wichtige Eigenschaft der absorbierenden Schäume, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist ihre freie Absorptionskapazität. Für absorbierende
Element, die in Katamneseprodukten nützlich sind, ist die freie
Absorptionskapazität
die Gesamtmenge einer Testflüssigkeit
(z.B. von synthetischem Urin), die eine gegebene Schaumprobe bei
Gleichgewicht in ihre zellulare Struktur pro Einheitsmasse Feststoffmaterial
in der Probe absorbiert haben wird. Die Schäume, die besonders nützlich sind
als absorbierende Elemente in Katamneseprodukten werden wenigstens
eine minimale freie Absorptionskapazität erfüllen. Die freie Absorptionskapazität der Schäume, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet wer den, kann unter Verwendung
des Verfahrens beschrieben werden, das beschrieben ist in dem Abschnitt
Testverfahren des US Patents 5,387,207, veröffentlicht für Dyer et
al. Um als absorbierende Element für Katamneseprodukte besonders nützlich zu
sein, sollten die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Schäume eine
freie Absorptionskapazität
von 15 bis 125 g/g, vorzugsweise von 20 bis 50 g/g und äußerst bevorzugt
von 25 g/g synthetisches Urin pro Gramm trockener Schaum haben.
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Es
ist klar, dass diese Schäume
verschiedene Eigenschaften, Merkmale und/oder Kennzeichen zu verschiedenen
Zeiten haben können,
bevor sie in Kontakt mit dem Schaum und dem Blut oder der auf Blut basierenden
Flüssigkeit
treten, die absorbiert werden soll. Zum Beispiel können diese
Schäume
während
ihrer Herstellung, Versendung, Lagerung etc. eine Dichte und/oder
Zellgrößenwerte
außerhalb
der Bereiche haben, die nachfolgend für diese Parameter angegeben
werden, zum Beispiel wenn sie in einem komprimierten Zustand durch
Verpackung gelagert werden. Solche Schäume sind jedoch dennoch innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung, wenn sie später sich physikalischen Veränderungen
unterziehen, so dass sie die erforderlichen Werte haben, die nachfolgend
für diese
Eigenschaften, Merkmale und/oder Kennzeichen spezifiziert werden,
wenigstens zu einem gewissen Zeitpunkt vor und/oder während des
Kontakts mit dem zu absorbierenden Blut oder auf Blut basierenden
Flüssigkeit.
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Andere HIPE-Schäume
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Die
spezifischen Schaumeigenschaften, die für HIPE-Schäume geeignet sind, die für andere
Verwendung als in einem absorbierenden Artikel gedacht sind, werden
abhängig
sein von der speziellen Verwendung die für diese vorgesehen ist. Zum
Beispiel ist eine Zellengröße für Teile,
wie die oben besprochenen Spielzeuge, zwischen etwa 30 μm und etwa
80 μm typischerweise
optimal. Die ultimative Endnutzung wird auch darüber bestimmen, ob der HIPE-Schaum
absichtlich hydrophil gemacht wird (die HIPE-Schäume der vorliegenden Erfindung
sind an sich hydrophob und werden hydrophil gemacht, entweder durch
Behandlung mit Salzen oder mit grenzflächenaktiven Stoffen). Ein Schlüsselparameter
dieser Schäume
ist ihre Einfriertemperatur (Tg), weil diese ein Indikator der Schaumsteifigkeit
bei Raumtemperatur ist (eine geeignete Tg wird zwischen –40°C und 50°C liegen.
Für Teile
oder Regionen innerhalb eines Teils, die eine relativ hohe Steifigkeit
erfordern, werden die bevorzugten HIPE-Schäume eine Tg von –20° bis 50°C haben.
Für Teile
oder Regionen innerhalb eines Teils, bei welchem eine Flexibilität vorgezogen
wird, werden HIPE-Schäume,
welche eine Tg zwischen –40° und 20°C haben,
im Allgemeinen bevorzugt. Bekannterweise wird die Tg im Wesentlichen
durch das Monomergemisch bestimmt das polymerisiert wird, um den
HIPE-Schaum bereit zu stellen.)
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b. Präparierung eines polymeren Schaums
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A. Überblick
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Das
Verfahren zum Präparieren
des Polymeren Schaums gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte: 1) Bilden eines
spezifischen Typs einer stabilen Wasser-In-Öl-Emulsion mit hoher innerer
Phase (oder HIPE) mit einer relativ kleinen Menge einer Ölphase und
einer relativ großen
Menge einer Wasserphase; 2) Polymerisieren/Aushärten dieser stabilen Emulsion
in einer Form unter Bedingungen, die geeignet sind zum Bilden einer
festen, mit Wasser gefüllten
polymeren Schaumstruktur; 3) Entfernen des mit Wasser gefüllten polymeren
Schaums aus der Form und dann Waschen des Schaums, um die ursprüngliche Restwasserphase
und die restlichen hydratisierbaren Salze aus der polymeren Schaumstruktur
zu entfernen, falls dies für
spezifische Leistungsanforderungen erforderlich ist, wie beispielsweise
die Verwendung in einem Artikel zum Absorbieren von auf Blut basierenden
Fluiden; 4) Behandeln der polymeren Schaumstruktur mit einer hydrophilisierenden
Lösung
eines grenzflächenaktives
Stoffes und eines Salzes; und danach Entwässern dieser polymeren Schaumstruktur.
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Der
erste Schritt des Bildens eines spezifischen Typs einer Wasser-In-Öl-Emulsion
mit großer
innerer Phase (oder HIPE) mit einer relativ kleinen Menge einer Ölphase und
einer relativ größeren Menge
einer Wasserphase. Die Wasser-In-Öl-Emulsion wird gebildet aus
einer Ölphase
und einer Wasserphase. Die Ölphase umfasst
von 65 bis 98 Gew.% einer monomeren Komponente und von 2 bis 20
Gew.% einer Emulgatorkomponente. Die Monomerkomponente ist in der
Lage, ein Copolymer mit Tg von –40°C bis 90°C zu bilden.
Die "Tg" eines Copolymers
ist ihre Einfriertemperatur. Die Emulgatorkomponente ist löslich in
der Wasserphase und ist geeignet zum Bilden einer Wasser-In-Öl-Emulsion.
Die Wasserphase umfasst eine wässrige
Lösung mit
von 0,2 bis 20 Gew.% eines wasserlöslichen Elektrolyts. Das Verhältnis von
Volumen zu Gewicht der Wasserphase zur Ölphase liegt im Bereich von
15:1 bis 125:1.
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Die
Monomerkomponente der Ölphase
umfasst: (i) von 10 bis 80 Gew.% wenigstens eines im Wesentlichen
wasserunlöslichen,
monofunktionalen Comonomers, das in der Lage ist, eine Festigkeit
zu verleihen, die etwa äquivalent
zu derjenigen ist, die von Styrol geliefert wird; (ii) von etwa
10 bis 70 Gew.% wenigstens eines im Wesentlichen wasserunlöslichen,
monofunktionalen Comonomers, das in der Lage ist, eine Festigkeit zu
verleihen, die derjenigen äquivalent
ist, die durch Styrol bereit gestellt wird; (iii) von 2 bis 50 Gew.%
eines im Wesentlichen wasserunlöslichen,
polyfunktionalen Vernetzungsmittels, ausgewählt aus Divinylbenzolen, Trivinylbenzolen,
Divinyltoluolen, Divinylxylolen, Divinylnaphthalenen, Divinylalkylbenzolen,
Divinylphenanthrenen, Divinyldiphenylen, Divinyldiphenylmethanen,
Divinylbenzylen, Divinylphenylethern, Divinyldiphenylsulfiden, Divinylfuranen,
Divinylsulfid, Divinylsulfon, polyfunktionalen Acrylaten, Methacrylaten,
Acrylamiden, Methacrylamiden und Mischungen davon. Die als Bereich
für Vernetzer
und Monomere oben angegebenen Prozentangaben sind auf einer 100%
Basis ausgedrückt.
Wenn zum Beispiel ein Vernetzer als ein 50% Gemisch mit einer anderen
Komponente vorgesehen ist, bezieht sich die Prozentangabe, die oben
für die
Bereiche verwendet wird, auf 50% der tatsächlichen Menge des verwendeten
chemischen Gemisches.
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Die
Emulsionskomponente der Ölphase
umfasst: (i) einen primären
Emulgator mit wenigstens etwa 40 Gew.% emulgierenden Komponenten
ausgewählt
aus Diglycerolmonoester linear ungesättigter C16-C22 Fettsäuren,
Diglycerolmonoester verzweigter C16-C22 Fettsäuren,
monoaliphatische Diglycerolether verzweigter C16-C24 Alkohole, monoaliphatische Diglycerolether
von linear ungesättigten
C16-C22 Alkoholen,
monoaliphatische Diglycerolether von linear gesättigten C12-C14 Alkoholen, Sorbitanmonoester linear ungesättigter
C16-C22 Fettsäuren, Sorbitanmonoester
verzweigter C16-C24 Fettsäuren und
Mischungen davon; oder (ii) die Kombination von einem primären Emulgator
mit wenigstens 20 Gew.% dieser emulgierenden Komponenten mit bestimmten
sekundären
Emulgatoren. Bevorzugte sekundäre
Emulgatoren sind Ditallowdimethylammoniummethylsulfat und Ditallowdimethylammoniummethylchlorid.
Wenn diese optionalen sekundären
Emulgatoren in der Emulgatorkomponente enthalten sind, erfolgt dies
typischerweise in einem Gewichtsverhältnis von primären zu sekundären Emulgator
von 50:1 zu 1:4.
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Die
Wasser-In-Öl-Emulsion
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 50°C oder höher gebildet, indem die Wasser-
und die Ölphase
zu einer HIPE vermischt werden. Für die Herstellung von HIPEs
hat der Stand der Technik typischerweise Mischer verwendet, die
rotierende Elemente verwenden, um die Scherung zu erzeugen, die
notwendig ist, um die innere Phase in der kontinuierlichen Phase
zu dispergieren. Für
die kontinuierliche oder halb kontinuierliche Produktion einer HIPE
werden die Wasser- und die Ölphase
in vorbestimmten Fließraten
zugeführt.
Das Verhältnis
der Raten wird bestimmt durch das gewünschte Verhältnis der Wasserphase zur Ölphase (Verhältnis Wasser:Öl). Siehe
zum Beispiel US Patent 5,250,576 (DesMarais et al.), veröffentlicht
am 05. Oktober 1993, und US Patent 5,827,909 (DesMarais), veröffentlicht
am 27. Oktober 1998. Ein Verfahren unter Verwendung eines Inline-Mischers
ist beschrieben in der parallel anhängigen provisorischen US Patentanmeldung,
amtliches Aktenzeichen Nr. 60/158,260, eingereicht in den Namen
von Catalfamo et al. am 08. Oktober 1999. Die einzelnen Komponenten,
die verwendet werden, um die Emulsion zu bilden, sind unten in größerem Detail
beschrieben.
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B. HIPE-Komponenten
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1. Die Ölphase
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Die Ölphase der
HIPE kann eine Vielzahl von ölhaltigen
Materialien umfassen. Die offiziell ausgewählten ölhaltigen Materialien werden
häufig
von der speziellen Verwendung abhängig sein, die für HIPE getroffen wird.
Mit "ölhaltig" ist ein Material
gemeint, fest oder flüssig,
aber vorzugsweise flüssig
bei Raumtemperatur, das weitgehend die folgenden Anforderungen erfüllt: (1)
eine sehr begrenzte Löslichkeit
im Wasser hat; (2) eine geringe Oberflächenspannung hat; und (3) eine
charakteristische fettige Anfühlung
bei Berührung
besitzt. Zudem sollte für
solche Situationen, in welchen die HIPE auf dem Lebensmittel-, Medikamenten-
oder Kosmetikgebiet verwendet werden soll, das ölhaltige Material kosmetisch
und pharmazeutisch akzeptabel sein. Materialien, die als ölhaltige
Materialien für
die Verwendung bei der Herstellung von HIPEs gemäß der vorliegenden Erfindung
in Betracht kommen, können
zum Beispiel verschiedene ölhaltige
Zusammensetzungen umfassen, die aufweisen gerade, verzweigte und/oder
zyklische Paraffine, wie Mineralöle,
Petroleum, Isoparaffine, Squalane; pflanzliche Öle, tierische Öle und Marineöle, wie
Tanköl,
Oiticica-Öl,
Castoröl,
Leinsamenöl,
Mohnsamenöl,
Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl,
Maisöl,
Fischöle,
Walnussöle,
Piniensamenöle,
Olivenöl,
Kokosnussöl,
Palmöl,
Canolaöl,
Rapsöl,
Sonnenblumenöl,
Safflorsamenöl,
Saffloröl,
Sesamöl,
Erdnussöl
und dergleichen, Ester von Fettsäuren
oder Alkohole, wie Ethylhexylpalmitat, C16-C18 Fettalkohol, Di-Isootanoate, Dibutylphthalat,
Diethylmaleat, Tricresylphosphat, Acrylat oder Methacrylatester
und dergleichen; Harzöle
und Holzdestillate, einschließlich
den Destillaten von Terpentin, Harzbranntweine, Pinienöl und Acetonöl; verschiedene
auf Petroleum basierende Produkte, wie Benzine, Naphathane, Brenngas,
Schmieröle
und Schweröle; Kohledestillate,
einschließlich Benzol,
Tolulol, Xylol, gelöstes
Naphtha-Creosolöl
und Anthrazolöl
und ätherische Öle; und
Siliconöle.
Vorzugsweise ist das ölhaltige
Material nicht polar.
-
Für bevorzugte
HIPEs, die polymerisiert werden, um die polymeren Schäume zu bilden,
umfasst diese Ölphase
eine Monomerkomponente. Im Falle der HIPE-Schäume,
die für
die Verwendung als Absorptionsmittel geeignet sind, ist diese Monomerkomponente
typischerweise so formuliert, dass sie ein Copolymer mit einer Einfriertemperatur
(Tg) bildet von 35°C
oder geringer und typischerweise von –40°C bis 30°C (Das Verfahren zum Bestimmen
der Tg durch die dynamische mechanische Analyse (DMA) ist beschrieben
im Abschnitt Testverfahren des US Patents 5,650,222, veröffentlicht
für Thomas
A. DesMarais et al. am 22. Juli 1997. Diese Monomerkomponente enthält: (a)
wenigstens ein monofunktionales Monomer, dessen ataktisches amorphes Polymer
eine Tg von 25°C
oder geringer hat; (b) optional ein monofunktionales Comonomer;
und (c) wenigstens ein polyfunktionales Vernetzungsmittel. Eine
Auswahl spezieller Typen und Mengen von ein oder mehreren monofunktionalen
Monomeren und Comonomeren und ein oder mehreren polyfunktionalen
Vernetzungsmitteln können
wichtig sein für
die Ausführung
von absorbierenden HIPE-Schäumen
mit der gewünschten Kombination
aus strukturellen, mechanischen und fluiden Handhabungseigenschaften,
welche solcher Materialien für
die Verwendung als Absorptionsmittel für wasserhaltige Fluide geeignet
machen.
-
Für HIPE-Schäume, die
als Absorptionsmittel nützlich
sind, umfasst die Monomerkomponente ein oder mehrere Monomere, die
dazu neigen, der resultierenden polymeren Schaumstruktur gummiartige
Eigenschaften zu verleihen. Solche Monomere können ataktische amorphe Polymere
mit hohem Molekulargewicht (größer als
10.000) erzeugen, die Tgs von etwa 25°C oder niedriger aufweisen.
Monomere dieses Typs umfassen zum Beispiel Monomere, wie die (C4-C14) Alkylacrylate,
wie Butylacrylat, Hexylacrylat, Octylacrylat, 2-ethylhexylacrylat,
Nonylacrylat, Decylacrylat, Dodecyl (Lauryl) Acrylat, Isodecylacrylat,
Tetradecylacrylat; Arylacrylat und Alkarylacrylate, wie Benzylacrylat
und Nonylphenylacrylat; die (C6-C16) Al kylmethacrylate, wie Hexylacrylat,
Octylmethacrylat, Nonylmethacrylat, Decylmethacrylat, Isodecylmethacrylat,
Dodecyl (Lauryl) Methacrylat, Tetradecylmethacrylat, (C4-C12) Alkylstyrole, wie p-n-Ohylstyrol, Acrylamide,
wie N-Octadecylacrylamid
und Polyene, wie 2-mehtyl-1,3-butadien(isopropen), Butadien, 1,3-pentadien(piperylen),
1,3-hexadien, 1,3-heptadien, 1,3-octadien, 1,3-nonadien, 1,3-decadien,
1,3-undecadien, 1,3-dodecadien, 2-methyl-1,3-hexadien, 6-methyl-1,3-heptadien, 7-methyl-1,3-octadien,
1,3,7-octatrien, 1,3,9-dectrien, 1,3,6-octatrien, 2,3-dimehtyl-1,3,butadien,
2-mehtyl-3-ethyl-1,3-butadien, 2-methyl-3-propyl-1,3-butadien, 2-amyl-1,3-butadien,
2-methyl-1,3-pentadien, 2,3-dimethyl-1,3-pentadien, 2-methyl-3-ethyl-1,3-pentadien,
2-methyl-3-propyl-1,3-pentadien, 2,6-diethyl-1,3,7-octatrien, 2,7-dimethyl-1,3,7-octatrien,
2,6-dimethyl-1,3,6-octatrien,
2,7-dimethyl-1,3,6-octatien, 7-methyl-3-methylen-1,6-octadien (Myrcen),
2,6-dimethyl-1,5,7-octatrien (Ocimen), 1-methyl-2-vinyl-4,6-hepta-dien-3,8-nonadienoat, 5-methyl-1,3,6-heptatrien,
2-ethylbutadien und Mischungen dieser Monomere. Von diesen Monomeren
werden Isodecylacrylat, N-Dodecylacrylat und 2-ethylhexylacrylat am
meisten bevorzugt. Das Monomer wird im Allgemeinen 30 bis etwa 85%,
ganz bevorzugt von 50 bis 70 Gew.% der monomeren Komponente umfassen.
-
Für die HIPE-Schäume, die
als Absorptionsmittel nützlich
sind, umfasst die Monomerkomponente typischerweise auch ein oder
mehrere Comonomere, die typischerweise enthalten sind, um die Tg-Eigenschaften
der resultierenden polymeren Schaumstruktur, ihr Modul (Festigkeit)
und ihre Zähigkeit
zu modifizieren. Diese monofunktionalen comonomeren Typen können auf
Styrol basierende Comonomere enthalten (z.B. Styrol und Ethylstyrol)
oder andere Monomertypen, wie Methylmethacrylat, wenn das betreffende
Homopolymer als eine beispielhafte Zähigkeit zeigend bekannt ist.
Ein weiteres Beispiel eines Monomers, welche ein hohen Grad an Zähigkeit
dem resultierenden HIPE-Schaum verleiht, ist Isopren und darauf
bezogene Diene, wie Piperylen und Dimethylbutadien. Von diesen Comonomeren
werden Styrol, Ethylstyrol und Mischungen davon besonders bevorzugt,
um der resultierenden polymeren Schaumstruktur Zähigkeit zu verleihen. Diese
Comono mere können
bis zu etwa 70 Gew.% der Monomerkomponente umfassen und werden normalerweise
von 10 bis 70 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 35 Gew.%, äußerst bevorzugt
von 15 bis 30 Gew.% der Monomerkomponente umfassen. Andere Ausführungsformen
können
zwischen 20 und 50% Comonomer umfassen.
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Für HIPE-Schäume, die
als Absorptionsmittel nützlich
sind, umfasst diese Monomerkomponente auch ein oder mehrere polyfunktionale
Vernetzungsmittel. Dieser Einschluss dieser Vernetzungsmittel neigt
dazu, die Tg des resultierenden polymeren Schaums sowie dessen Festigkeit
zu erhöhen,
wobei sich daraus der Verlust an Flexibilität und Elastizität ergibt.
Geeignete Vernetzungsmittel umfassen eines derjenigen, das verwendet
werden kann in vernetzenden Gummi-Dienmonomeren, wie Divinylbenzolen,
Divinyltoluole, Divinylxylole, Divinylnaphthalene, Divinylalkylbenzole,
Divinylphenanthrene, Trivinylbenzole, Divinylbiphenyle, Divinyldiphenylmethane,
Divinylbenzyle, Divinylphenylether, Divinyldiphenylsulfide, Divinylfurane,
Divinylsulfon, Divinylsulfit, Divinyldimethylsilan, 1,1'-divinylferrocen,
2-vinylbutadien,
Maleat, Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder höhere (Meth)acrylate und di-,
Tri-, Tetra-, Penta- oder höhere
(Meth)acrylamide, einschließlich
Ethylenglycoldimethacrylat, Neopentylglycoldimethacrylat, 1,3-butandioldimethacrylat,
1,4-butandioldimethacrylat,
1,6-hexandioldimethacrylat, 2-butendioldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat,
Hydroquinondimethacrylat, Catecholdimethacrylat, Resorcinoldimethacrylat,
Triethylenglycoldimethacrylat, Polyethylenglycoldimethacrylat; Triemethylolpropantrimethacrylat,
Pentaerythritholtetramethacrylat, 1,3-butandioldiacrylat, 1,4-butandioldiacrylat, 1,6-hecandioldiacrylat,
Diethylenglycoldiacrylat, Hydroquinondiacrylat, Catecholdiacrylat,
Resorcinoldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacrylat;
Pentaerythritoltetraacrylat, 2-butendioldiacrylat,
Tetramethylendiacrylat, Trimethylpropantrieacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat,
N-Methylolacrylamid, 1,2-ethlyenbisacrylamid, 1,4-butanbisacrylamid
und Mischungen davon.
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Die
bevorzugten polyfunktionalen Vernetzungsmittel umfassen Divinylbenzol,
Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat, 1,6- hexandioldimethacrylat,
2-butendioldimethacrylat, Ethylenglycoldiacrylat, Diethylenglycoldiacrylat,
1,6-hexandioldiacrylat, 2-butendioldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat
und Trimethacrylat und Mischungen davon. Divinylbenzol ist typischerweise
erhältlich
als ein Gemisch mit Ethylstyrol in Anteilen von etwa 55:45. Diese
Anteile können
modifiziert werden, um so die Ölphase
mit einer oder der anderen Komponente anzureichern. Es kann vorteilhaft
sein, das Gemisch mit der Ethylstyrolkomponente anzureichern, während gleichzeitig
ein Einschluss von Styrol aus dem Monomergemisch weg gelassen wird. Das
bevorzugte Verhältnis
von Divinylbenzol zu Ethylstyrol beträgt von 30:70 bis 55:45, äußerst bevorzugt
von 35:65 bis 45:55. Die Einschluss höherer Anteile von Ethylstyrol
verleiht die erforderliche Zähigkeit,
ohne die Tg des resultierenden Copolymers in dem Maße zu steigern,
wie dies Styrol macht. Das Vernetzungsmittel kann im Allgemeinen
in der Ölphase
der HIPE in einer Menge von 2 bis 50 Gew.%, vorzugsweise von 3 bis
40 Gew.%, ganz bevorzugt von 4 bis 40 Gew.% und äußerst bevorzugt von 5 bis 40
Gew.% der monomeren Komponente (100% Basis) enthalten sein.
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Der
Hauptbereich der Ölphase
dieser bevorzugten HIPEs wird diese Monomere, Comonomere und Vernetzungsmittel
enthalten. Es ist wesentlich, dass diese Monomere, Comonomere und
Vernetzungsmittel im Wesentlichen wasserunlöslich sind, so dass sie primär löslich sind
in der Ölphase
und nicht in der Wasserphase. Eine Verwendung solcher im Wesentlichen
wasserunlöslichen
Monomere stellt sicher, dass die HIPE mit geeigneten Eigenschaften
und Stabilität
realisiert wird.
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Es
ist natürlich
höchst
vorzuziehen, dass die Monomere, Comonomere und Vernetzungsmittel,
die hier verwendet werden, derart sind, dass der resultierende polymere
Schaum in geeigneter Weise nicht toxisch und entsprechend chemisch
stabil ist. Diese Monomere, Comonomere und Vernetzungsmittel sollten
vorzugsweise wenig oder keine Toxizität haben, falls sie vorhanden
sind, nur in sehr geringen Restkonzentrationen während der Nachpolymerisierung
bei der Schaumbehandlung und/oder -Benutzung vorhanden sein.
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2. Emulgatorkomponente
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Eine
weitere typische Komponente der Ölphase
ist ein Emulgator (bzw. Emulgatoren), der die Bildung von stabilen
HIPE-Emulsionen erlaubt. Geeignete Emulgatoren für die hier vorliegende Verwendung
können jeden
einer beliebigen Anzahl von herkömmlichen
Emulgatoren umfassen, der für
die Verwendung in Emulsionen mit geringerer oder mittlerer innerer
Phase anwendbar sind. Die verwendeten speziellen Emulgatoren werden
von einer Anzahl von Faktoren abhängen, einschließlich der
in der Ölphase
vorhandenen speziellen Ölmaterialien
und der speziellen Verwendung, für
die die HIPE vorgesehen ist. Üblicherweise
sind diese Emulgatoren nicht ionische Materialien und können einen
breiten Bereich von HLB-Werten haben. Beispiele einiger typischer
Emulgatoren umfassen Sorbitanester, wie Sorbitanlaurate (z.B. SPAN® 20),
Sorbitanpalmitate (z.B. SPAN® 40), Sorbitanstearate
(z.B. SPAN® 60
und SPAN® 65),
Sorbitanmonooleate (z.B. SPAN® 80), Sorbitantrioleate
(z.B. SPAN® 85),
Sorbitansesquioleate (z.B. EMSORB® 2502)
und Sorbitanisostearate (z.B. CRILL® 6);
Polyglycerolester und -ether (z.B. TRIODAN® 20);
Polyoxyethylen-Fettsäuren,
Ester und Ether, wie Polyoxyethylen (2) Oleylether, polyethoxylierte
Oleylalkohole (z.B. BRIJ® 92 und SIMUSOL® 92);
Mono-, Di- und Triphosphorester,
wie Mono-, Di- und Triposphorester von Oleinsäure (z.B. HOSTAPHAT), Polyoxyethylensorbitolester,
wie Polyoxyethylensorbitolhexastearate (z.B. ATLAS® G-1050),
Ethylenglycol-Fettsäureester,
Glycerol-Monoisosterate
(z.B. IMWITOR 780K), Ether von Glycerol und Fettalkoholen (z.B.
CREMOPHOR WO/A), Ester von Polyalkoholen, synthetische primäre Alkoholethylenoxidkondensate
(z.B. SYNPERONIC A2), Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (z.B.
ATMOS® 300).
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Weitere
bevorzugte Emulgatoren umfassen die Diglycerolester, die von Monooleat-Monomyristat-, Monopalmitat-
und Monoisostearatsäuren
abgeleitet werden. Ein bevorzugter Coemulgator ist Ditallowdimethylammoniummethylsulfat.
Mischungen dieser Emulgatoren sind auch besonders nützlich,
wie beispielsweise gereinigte Versionen von jedem, insbesondere
Sorbitanester, die minimale Anteile von Isosorbid- und Polyol-Verunreinigungen
enthalten.
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Für bevorzugte
HIPEs, die polymerisiert werden, um polymere Schäume herzustellen, kann der
Emulgator anderen Funktionen neben dem Stabilisieren der HIPE dienen.
Diese umfassen die Fähigkeit,
den resultierenden polymeren Schaum zu hydrophilisieren. Der resultierende
Polymerschaum wird typischerweise gewaschen und entwässert, um
den größten Anteil
des Wassers und anderer Restkomponenten zu entfernen. Dieser Restemulgator
kann, falls er ausreichend hydrophil ist, den andernfalls hydrophoben
Schaum ausreichend benetzbar machen, so dass dieser in der Lage
ist, wässrige
Fluide zu absorbieren.
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Für bevorzugte
HIPEs, die polymerisiert werden, um polymere Schäume herzustellen, können geeignete
Emulgatoren enthaltend Sorbitanmonoester verzweigter C16-C24 Fettsäuren, linearer
ungesättigter
C16-C22 Fettsäuren und
linearer gesättigter
C12-C14 Fettsäuren,
wie Sorbitanmonooleat, Sorbitanmonomyristat und Sorbitanmonoester,
die abgeleitet werden aus Kokosnuss-Fettsäuren; Diglycerolmonoester verzweigter
C16-C24 Fettsäuren, lineare
ungesättigte
C16-C22 Fettsäuren oder
lineare gesättigte
C12-C14 Fettsäuren, wie
Diglycerolmonooleat (das heißt,
Diglycerolmonoester von C18:1 Fettsäuren), Diglycerolmonomyristat,
Diglycerolmonoisostearat und Diglycerolmonoester von Kokosnuss-Fettsäuren; monoaliphatische
Diglycerolether verzweigter C16-C24 Alkohole (z.B. Guerbet-Alkohole), lineare
ungesättigte
C16-C22 Alkohole
und lineare gesättigte
C12-C14 Alkohole
(z.B. Kokosnuss-Fettalkohole)
und Mischungen dieser Emulgatoren. Siehe US Patent 5,287,207 (Dyer
et al.), veröffentlicht
am 07. Februar 1995, welches die Zusammensetzung und die Präparation
geeigneter Polyglycerolester-Emulgatoren beschreibt, und US Patent
Nr. 5,500,451, veröffentlicht
am 19. März
1996 für Stephen
A. Goldman et al., welches die Zusammensetzung und die Präparation
geeigneter Polyglycerolether-Emulgatoren beschreibt. Bevorzugte
Emulgatoren umfassen Sorbitanmonolaurat (z.B. SPAN® 20,
vorzugsweise größer als
40%, ganz bevorzugt größer als
50%, äußerst bevorzugt
größer als
70% Sorbitanmonolaurat), Sorbitanmonooleat (z.B. SPAN® 80,
vorzugsweise größer als
40%, ganz bevorzugt größer als
50%, äußerst bevorzugt
größer als
70% Sorbitanmonooleat), Digycerolmonooleat (z.B. vorzugsweise größer als
40%, ganz bevorzugt größer als
50%, äußerst bevorzugt
größer als
70% Diglycerolmonooleat), Diglycerolmonoisostearat (z.B. vorzugsweise
größer als
etwa 40%, ganz bevorzugt größer als
50%, äußerst bevorzugt
größer als
70% Diglycerolmonoisostearat), Diglycerolmonomyristat (z.B. vorzugsweise
größer als
40%, ganz bevorzugt größer als
50%, äußerst bevorzugt
größer als
70% Sorbitanmonomyristat), Dicocoyl (z.B. Lauryl und Myristoyl)-Ether
von Diglycerol und Mischungen davon.
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Zusätzlich zu
diesen primären
Emulgatoren können
Coemulgatoren verwendet werden, um eine zusätzliche Stabilität der Wasser-In-Lipid-Emulsion
zu schaffen. Geeignete sekundäre
Emulgatoren können
Zwitterionentypen sein, einschließlich der Phosphatidylcholine
und Phosphatidylcholin enthaltenden Zusammensetzung, wie die Lecithine
und Aliphatbetaine, wie Laurylbetain; kationische Typen, einschließlich der
langkettigen C12-C22 dialiphatischen,
kurzkettigen C1-C4 dialiphatischen
quartärnären Ammoniumsalze,
wie Ditallowdimethylammoniumchlorid, Bistridecyldimethylammoniumchlorid
und Ditallowdimethylammoniummethylsulfat, die langkettigen C12-C22 Dialkanoyl(Alkenoyl)-2-hydroxyethyl,
kurzkettigen C1-C4 dialiphatischen
quartärnären Ammoniumsalze,
wie Ditallowyl-2-hydroxyethyldimethylammoniumchlorid,
Die langkettigen C12-C22 dialiphatischen
Imidazolinium-quartärnären Ammoniumsalze,
wie Methyl-1-tallowamidoethyl-2-tallowimidazoliniummethylsulfat
und Methyl-1-oleylamidoethyl-2-oleylimidazoliniummehtylsulfat,
die kurzkettigen C1-C4 dialiphatischen,
langkettigen C12-C22 monoaliphatischen
Benzyl-quaternären
Ammoniumsalze, wie Dimethylstearylbenzylammoniumchlorid und Dimethyltallowbenzylammoniumchlorid,
die langkettigen C12-C22 Dialkyl(Alkenoyl)-2-Aminoethyl,
kurzkettigen C1-C4 monoaliphatischen,
kurzkettigen C1-C4 monohydroxyaliphatischen
quaternären
Ammoniumsalze, wie Ditallowyl-2-aminoethylmethyl 2-Hydroxypropylammoniummethylsulfat
und Dioleyl-2-aminoethylmethyl 2-Hydroxyethylammoniummehtylsulfat;
anionische Typen, einschließlich
der dia liphatischen Ester von Natriumsulfosuccinsäure, wie
das Dioctylester der Natriumsulfosuccinsäure und das Bistridecylester
der Natriumsulfosuccinsäure,
die Aminsalze der Dodecylbenzolsulfonsäure; und Mischungen dieser
sekundären
Emulgatoren. Diese sekundären
Emulgatoren können
im Handel erhalten werden oder unter Verwendung der im Stand der
Technik bekannten Verfahren präpariert
werden. Die bevorzugten sekundären Emulgatoren
sind Ditallowdimethylammoniummethylsulfat und Ditallowdimethylammoniummethylchlorid. Wenn
diese optionalen sekundären
Emulgatoren in der Emulgatorkomponente enthalten sind, ist dies
typischerweise mit einem Gewichtsverhältnis von primären zu sekundären Emulgatoren
von 50:1 bis etwa 1:4, vorzugsweise von 30:1 bis 2:1.
-
3. Ölphase-Zusammensetzung
-
Die Ölphase,
die verwendet wird, um die HIPE gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung zu bilden, kann verschiedene Verhältnisse von Ölmaterialien
und Emulgatoren umfassen. Die speziellen Verhältnisse, die ausgewählt werden,
werden von einer Anzahl von Faktoren abhängen, einschließlich den
betroffenen Ölmaterialien
und dem verwendeten Emulgator und Verwendung, für die die HIPE vorgesehen ist.
Ganz allgemein kann die Ölphase
von 50 bis 98 Gew.% Ölmaterialien
und von 2 bis 50 Gew.% Emulgator enthalten. Typischerweise wird
die Ölphase
von 70 bis 97 Gew.% der Ölmaterialien
von 3 bis 30 Gew.% Emulgator umfassen und ganz typisch von 85 bis
97 Gew.% der Ölmaterialien
und von 3 bis 15 Gew.% Emulgator.
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Für bevorzugte
HIPEs, die verwendet werden, um die polymeren Schäume herzustellen,
wird die Ölphase
im Allgemeinen von 65 bis 98 Gew.% der Monomerkomponente von 2 bis
30 Gew.% der Emulgatorkomponente umfassen. Vorzugsweise wird die Ölphase von
80 bis 98 Gew.% der Monomerkomponente und von 3 bis 20 Gew.% der
Emulgatorkomponente umfassen. Ganz bevorzugt wird die Ölphase von
90 bis 97 Gew.% der Monomerkomponente und von 3 bis 10 Gew.% der
Emulgatorkomponente umfassen.
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Zusätzlich zu
der Monomer- und Emulgatorkomponente kann die Ölphase dieser bevorzugten HIPEs andere
optionale Komponenten enthalten. Eine solche optionale Komponente
ist ein in Öl
löslicher
Polymerisationsinitiator des allgemeinen Typs, der für die Fachleute
des Standes der Technik allgemein bekannt ist, so wie er beschrieben
ist in US Patent 5,290,820 (Bass et al.), veröffentlicht am 01. März 1994.
Eine weitere mögliche
optionale Komponente ist ein im Wesentlichen wasserunlösliches
Lösungsmittel
für die
Monomer- und Emulgatorkomponente. Die Verwendung eines solchen Lösungsmittels
wird nicht vorgezogen, wird aber, falls sie verwendet wird, allgemein
nicht mehr als etwa 10 Gew.% der Ölphase umfassen.
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Eine
bevorzugte optionale Komponente ist ein Antioxidanzmittel, wie ein
Hindered Amine Light Stabilizer (HALS), wie beispielsweise ein bis-(1,2,2,5,5-pentamethylpiperidinyl)Sebacat
(Timuvin-765®)
oder ein Hindered Phenole Stabilizer (HPS), wie beispielsweise Irganox-1076® und
t-butylhydroxyquinon. Eine weitere optionale Komponente ist ein
Plastifizierer, wie Dioctylazelat, Dioctylsebacat oder Dioctyladipat.
Weitere optionale Komponenten umfassen Füllstoffe, Farbstoffe, Fluoreszenzmittel,
Trübungsmittel,
Kettentransfermittel.
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C. Wasserphasenkomponenten
-
Die
innere Wasserphase der HIPE ist im Allgemeinen eine wässrige Lösung mit
ein oder mehreren gelösten
Komponenten. Eine wesentliche gelöste Komponente der Wasserphase
ist ein wasserlöslicher
Elektrolyt. Der gelöste
Elektrolyt minimiert die Neigung der Komponenten in der Ölphase sich
auch in der Wasserphase aufzulösen.
Für bevorzugte
HIPEs, die verwendet werden, um polymere Schäume herzustellen, soll dies
das Maß minimieren,
in welchem Polymermaterial die Zellfenster an den Öl/Wasser-Grenzflächen füllt, die
durch die Wasserphasentröpfchen
während
der Polymerisation gebildet werden. So soll das Vorhandensein des
Elektrolyts und die resultierende Ionenstärke der Wasserphase festlegen,
ob und in welchem Maß die
resultierenden bevorzugten Polymerschäume offenzellig sein können.
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Irgendein
Elektrolyt, der in der Lage ist, der Wasserphase eine Ionenstärke zu verleihen,
kann verwendet werden. Bevorzugte Elektrolyte sind ein-, zwei- oder
dreiwertige anorganische Salze, wie dies wasserlöslichen Halide, zum Beispiel
Chloride, Nitrate und Sulfate der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle.
Beispiele umfassen Natriumchlorid, Kalziumchlorid, Natriumsulfat
und Magnesiumsulfat. Für
HIPEs, die verwendet werden, um polymere Schäume herzustellen, hat sich
Kalziumchlorid als geeignet für
die Verwendung in dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung herausgestellt.
Im Allgemeinen wird der Elektrolyt in der Wasserphase des HIPE in
einer Konzentration im Bereich von 0,2 bis 30 Gew.% der Wasserphase
verwendet. Ganz bevorzugt wird der Elektrolyt von 1 bis 20 Gew.%
der Wasserphase umfassen.
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Für HIPE(s),
die verwendet werden, um polymere Schäume herzustellen, ist typischerweise
ein Polymerisationsinitiator in der HIPE enthalten. Eine solche
Initiatorkomponente wird im Allgemeinen der Wasserphase der HIPE
hinzu gegeben und kann irgendein herkömmlicher wasserlöslicher
Initiator mit einem freien Radikal sein. Diese umfassen Persauerstoffverbindungen,
wie Natrium-, Kalium- und Ammoniumpersulfate, Wasserstoffperoxid,
Peroxyacetinsäure,
Natriumperborat, Kaliummonopersulfat, Natriumpercarbonat und dergleichen.
Herkömmliche
Redox-Initiatorsysteme
können
auch verwendet werden. Solche Systeme werden gebildet, indem die
vorstehenden Persauerstoffverbindungen mit Reduzierungsmitteln,
wie Natriumbisulfit, L-Ascorbinsäure
oder Eisensalzen kombiniert werden. Der Initiator kann bis zu etwa
20 Molprozent basierend auf der gesamten Molzahl der polymerisierbaren
Monomere in der Ölphase
vorliegen. Vorzugsweise liegt der Initiator in einer Menge von 0,001
bis 10 Molprozent basierend auf der gesamten Molzahl der polymerisierbaren Monomere
in der Ölphase
vor.
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Gießformverfahren
-
Einmal
gebildet, wird die HIPE in einer Gießform abgeschieden, wo sie
nachfolgend ausgehärtet
(polymerisiert und vernetzt) wird. In der einfachsten Ausführungs form
kann die Gießform
eine zylindrische Wanne oder eine andere einfache geometrische Gestalt
sein, die aus Polyethylen oder aus einem anderen mit der HIPE kompatiblen
Material konstruiert ist, von welchem das gegebenenfalls ausgehärtete feste
Schaummaterial leicht für
die weitere Verarbeitung entnommen werden kann (z.B. zum Spiralschneiden
in eine kontinuierliche Bahn, wie dies beschrieben ist in der US
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 09/255,126, eingereicht
im Namen von DesMarais et al. am 22. Februar 1999), nachdem das
Aushärten
bis zu dem gewünschten
Maß ausgeführt wurde.
Es ist jedoch ohne Weiteres klar, dass es viele Gelegenheiten zum
Verbessern eines solch einfachen Chargen-Gießformverfahrens
gibt. Insbesondere mangelt es einfachen geometrischen Formen daran,
einzelne Komponenten mit einer komplexen dreidimensionalen Struktur
zu schaffen, wie dem oben besprochenen absorbierenden Kernen 24.
Ebenso haben solche einfachen Gießformverfahren nicht die Vorteile
eines kontinuierlichen oder halb kontinuierlichen Gießformverfahrens,
die verwendet werden können, um
dreidimensionale Teile zu schaffen, wie solche, die oben beschrieben
wurden.
-
Gießformen
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung von Verfahren
präpariert
werden, die im Stand der Technik für solche Zwecke bekannt sind.
Zum Beispiel kann eine Grundform, welche die vorgesehene, zu formende
Gestalt bilden kann, unter Verwendung von Skulpturtechniken präpariert
werden. Die einzelnen Formkomponenten können dann um die Grundform
herum ausgebildet werden, und zwar unter Verwendung einer Technik,
wie beispielsweise der Vakuumformung. Alternative Techniken, wie
ein Wachsauschmelzgießen,
ein Direktfertigen, ein elektrisches Entladungsfertigen und andere
Mittel, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, können auch
verwendet werden, um Gießformen
für die
Verfahren zu präparieren,
die für
höhere
Produktionsgeschwindigkeiten vorgesehen sind, wobei ein Gießformverfahren ähnlich einem
Spritzgussverfahren verwendet werden (Siehe unten Besprechung des
Verfahrens).
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Eine
Gießform
kann für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung der HIPE kompatibel sein,
die darin abgelagert wird, und mit dem Aushärtungsprozess. Insbesondere sollte
ein Kontakt der HIPE mit dem Gießformmaterial nicht die HIPE
dazu veranlassen, zu "brechen" (das heißt, sich
in den Bestandteil Öl-
und Wasserphase zu zerlegen). Das Gießformmaterial muss auch mit
den Umweltbedingungen während
des Aushärtungsschrittes
kompatibel sein. Ganz speziell muss das Material, das verwendet
wird, um eine Gießform
herzustellen, eine ausreichende Dimensionsstabilität beibehalten,
wenn es Temperaturen und inneren Drucken des Aushärtungsverfahrens
ausgesetzt wird. Zum Aushärten
bei Atmosphärendruck
(das heißt,
die Aushärtungstemperatur
liegt zwischen etwa 50°C
und etwa 100°C)
haben sich Gießformen
aus Polyester, Polypropylen und Polyethylen-Naphthalat als geeignet
heraus gestellt. Bevorzugt werden die 2,6 Dimethylnaphthalatharze,
wie sie erhältlich
sind von Shell Chemical Company aus Houston, TX als HIPERTUF. Für Aushärtungsverfahren
unter Druck (das heißt,
eine Aushärtung
bei mehr als etwa 100°C)
sind metallische Gießformen
wegen ihrer besseren Haltbarkeit erwünscht. Glas oder mit Glas verkleidete
Gießformen
sind auch geeignet.
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Bedarfsweise
kann die Gießform
mit einem Gießform-Auslösemittel
ausgekleidet sein, wie dies im Stand der Technik bekannt sein dürfte. Es
wird besonders vorgezogen, das gleiche Material, das als der primäre Emulgator
verwendet wird (siehe obige Beschreibung) als ein Gießform-Auslösemittel
zu verwenden, weil eine solche Verwendung die Stabilität der HIPE
an der Grenzfläche
HIPE/Gießform
verbessert. Das Gießform-Auslösemittel
kann auf der Gießformoberfläche unter
Verwendung von bequemen Mitteln aufgebracht werden, wie beispielsweise
eine Wisch-, Sprüh-
(z.B. aus der Schmelz)-Lösungsmittelauftragung
(es ist wichtig, sicher zu stellen, dass das Lösungsmittel vollständig verdunstet
ist, bevor die Gießform
gefüllt
wird).
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Wie
oben angemerkt, wird die gebildete HIPE in eine Gießform zur
nachfolgenden Aushärtung
abgelagert. Dieser Ablagerungsschritt kann ganz einfach durch ein
Ausgießen
der HIPE in einen Hohlraum erfolgen, der mit einer vorbestimmten
dreidimensionalen Ausbildung vorgesehen worden ist, so dass eine
Oberfläche
des resultierenden HIPE-Schaums die gewünschte Form hat und die andere
Oberfläche
im Wesentlichen flach ist. 5 zeigt
eine Gießform 500,
die bei einer Variation dieses Verfahrens nützlich ist, die verwendet werden
kann, um Teile mit einer Dreidimensionalität sowohl an der oberen als
auch an der unteren Oberfläche herzustellen.
In diesem Verfahren wird ein leichter Überschuss der HIPE in einen
Negativ-Hohlraum 510 gegossen
und wird ein Positiv-Formteil 520 mit ein oder mehreren
Luftlöchern 525 in
die Gießform 500 eingeführt. Mitgerissene
ein kleiner Teil der HIPE gelangen durch die Luftlöcher 525,
wenn die Formteile 510, 520 zusammengesetzt werden.
Ein solcher Gießformprozess
ist besonders nützlich
beim Herstellen von geformten Prototyp-Artikeln aus HIPE-Schäumen, weil
negative und positive Formteile 510, 520 durch
Vakuum um eine Masterteilgestaltung herum aus einem kompatiblen
Material, wie Polyester oder Polyvinylnaphthalen, geformt werden
können,
indem sehr einfache Verfahren verwendet werden, und die HIPE kann
in den Gießformen
bei Umgebungsdrucken ausgehärtet
werden.
-
Für eine wirtschaftliche
Produktion sind Verfahren mit hoher Geschwindigkeit erwünscht. Eine
einfache Ausführungsform
(nicht dargestellt) eines Verfahrens mit hoher Geschwindigkeit umfasst
das Bereitstellen einer Folge von Gießform-Hohlräumen, ähnlich dem Negativ-Hohlraum 510,
oder einer anderen erwünschten dreidimensionalen
Form (z.B. auf einem Band) und Gießen der HIPE in die einzelnen
Hohlräume,
Aushärten die
HIPE in den Hohlräumen
und Abstreifen des Ausgehärteten
HIPE-Schaums von diesen, um so kontinuierliche geformte HIPE-Schaumteile zu produzieren,
die auf einer Seite dreidimensional und auf der anderen Seite relativ
flach sind.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst die Verwendung eines
Verfahrens im Wesentlichen wie eine Spritzgussherstellung (Siehe
die Besprechung beginnend auf Seite 8-45 von Hanlon, Joseph F. ed., Handbook
of Package Engineering, McGraw-Hill, New York, 1971, für einen Überblick
der Spritzgussherstellung.) In einem solchen Verfahren wird die
HIPE in eine Mehrzahl von Formhohlräumen durch Angusskanäle hindurch
gespritzt. Eine Belüftung
ist entlang der Teillinie zwischen den Formabschnitten vorgesehen,
und die Formhohlräume
sind so ausgebildet, dass sicher gestellt ist, dass jeder Hohlraum
vollständig
mit jedem Schuss gefüllt
wird. Die Form kann auch mit Heizmitteln versehen sein, um die notwendige
Energie bereit zu stellen, die HIPE auszuhärten. Alternativ kann die gefüllte Form
erhitzt werden, indem äußere Mittel
verwendet werden, um die Aushärtungsenergie
bereit zu stellen. Wie klar wird, ist ein solcher Prozess ein halb
kontinuierlicher Prozess, dahin gehend, dass einzelne Formhohlräume gefüllt werden,
während
der HIPE-Bildungsvorgang im kontinuierlichen Betrieb fortgesetzt
wird.
-
Die 6–8 zeigen
Einheits-Betriebsweisen für
einen kontinuierlichen Gießformprozess
zum Bilden von dreidimensionalen HIPE-Schäumen. Wie hier verwendet, ist
ein "kontinuierlicher
Prozess" ein solcher, in
welchem die Zykluszeit zum Befüllen
einer einzelnen Form ausreichend kurz ist, so dass die HIPE nicht
in die Gelphase eintritt, während
die Form gefüllt
wird. Im Allgemeinen umfassen die in den 6–8 gezeigten
Prozesse das Formen eines Gießformhohlraumes
aus einer Mehrzahl von Hohlraumbereichen (gezeigt als Form-Hohlraumhälften in
den 6–8).
Bevor die Bereiche vollständig
geschlossen werden, wird der Form-Hohlraum mit der HIPE gefüllt, welche
in dem Form-Hohlraum zu einem HIPE-Schaum ausgehärtet wird. Der HIPE-Schaum
wird dann von dem Form-Hohlraum als ein geformten, dreidimensionales
HIPE-Schaumteil abgestreift.
-
6 zeigt
einen Teil eines Verfahrens 600, in welchem einzelne Form-Hohlraumhälften 650, 655,
ein Paar einer Mehrzahl solcher Paare auf einem Paar Endlosbändern 630, 640 darstellen.
In dem Verfahren aus 6 wird die fertige HIPE durch
eine HIPE-Präparationssystem 610 unter
Verwendung eines der oben besprochenen Verfahren geliefert und von
diesem durch ein Versorgungsrohr 615 transportiert. Die
HIPE gelangt durch einen optionalen Vorheizer 620, welcher
verwendet werden kann, um die HIPE-Temperatur von einer Emulgierungstemperatur
auf eine gewünschte
Aushärtungstemperatur
anzuheben (wie dies unten besprochen wird, ist es wichtig, sicher
zu stellen, dass die HIPE in der Form abgelagert wird, bevor die
Aushärtung die "Gelpunkt"-Stufe erreicht).
Die HIPE wird dann in dem Formhohlraum 645 durch Abgabemittel 625 abgelagert.
Das Abgabemittel 625 ist so ausgebildet, dass dieses die
notwendige Menge der HIPE bereit stellt, um den Formhohlraum 645 mit
wenig oder keinem Überschuss
zu füllen.
Zum Beispiel könnte
das Abgabemittel 625 eine Düsen/Startventil-Kombination
(nicht gezeigt) zur Regulierung des HIPE-Flusses umfassen. Falls
erwünscht,
könnte
eine Rückführschleife
oder ein Akkumulator (beide Elemente nicht gezeigt) verwendet werden,
um den Fluss zu handhaben, wenn keine HIPE-Abgabe an den Formhohlraum 645 erfolgt.
Alternativ könnten
Gestaltungen mit einem seitlichen Versatz zwischen den Paaren von
Formhälften 650, 655 kombiniert mit
paarweisen Abgabedüsen
und einem Fluss-Verzweiger (nicht gezeigt) verwendet werden, um
einen im Wesentlichen kontinuierlichen Fluss der HIPE zum Gießformverfahren 600 beizubehalten.
-
Wie
in 6 zu sehen ist, wurde wenigstens ein Teil der
Hohlraumhälften 650, 655 durch
Spaltwalzen 660, 665 zueinander gebracht, so dass
der Form-Hohlraum 645 nur oberhalb des Konvergenzpunktes 652 offen
ist. Wenn der Form-Hohlraum 645 weiter zwischen die Spaltwalzen 660, 665 gelangt,
wird dieser mit HIPE gefüllt
und wird ultimativ vollständig
geschlossen (das heißt,
der Konvergenzpunkt 652 gelangt hinter das rückseitige
Ende des Hohlraumes 645). Ein solches Verfahren sorgt dafür, dass
ein Befüllen
des Hohlraumes 645 mit minimaler Lufteinsperrung und HIPE-Abfall
erfolgt, weil die Fließrate
und die Fluss-Abschaltung so programmiert werden kann, dass der
Hohlraum 645 im Wesentlichen gefüllt ist, unmittelbar bevor
der Konvergenzpunkt 652 durch die Spaltwalzen 660, 665 hindurch
gelangt.
-
Die
zusammengesetzten Hohlraumhälften 650, 655 passieren
die Umkehrrolle 670, welche dazu dient, die Kombinationskraft
aufrecht zu erhalten, welche die Bänder 630, 640 zusammenhält. Wie
klar wird, ist es notwendig, eine Kombinationskraft, welche die
Bänder 630, 640 in
einer geschlossenen Konfiguration hält, bis die HIPE ausgehärtet ist,
bis hinter den Gelpunkt (siehe Besprechung unten) beizubehalten.
Falls eine Bandspannung nicht ausreichend ist, können Mittel (nicht gezeigt)
vorgesehen sein, um die Bandränder
zusammenzuhalten. Der Form-Hohlraum 645 mit der mitgerissenen
HIPE passiert dann die Aushärtungsregion 675,
in welcher die HIPE im Wesentlichen zu einem HIPE-Schaum ausgehärtet wird.
Die Aushärteregion 675 kann
so weit beheizt werden, wie dies notwendig ist, um die HIPE auf
einer Aushärtungstemperatur
zu halten. Nachdem die Aushärtung
abgeschlossen ist, gelangt der Hohlraum 645 durch die Aushärteregion 675,
und ein Paar Umkehrrollen 680, 690 veranlasst
die Bänder 630, 640,
an einem Divergenzpunkt 685 zu divergieren. Der geformte,
dreidimensionale Artikel 695 wird dann von dem Hohlraum 645 abgestreift
und weg genommen.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist geeignet für mehrere
Variationen. Bei einer solchen Variation, die in 6A gezeigt
ist, sind aufeinander folgende Form-Hohlräume durch einen Kanal (nicht
gezeigt) miteinander verbunden, um so eine kontinuierliche Bahn
einzelner Artikel 695 zu erzeugen, die durch einen kleinen
Steg 697 verbunden sind. Solche Bahnen haben den Vorteil
dahin gehend, dass bei nachfolgenden Konvertierungsvorgängen leichter
gehandhabt werden können.
Zum Beispiel kann eine solche Bahn zur Ausgabe an einen Konvertierungsvorgang
in Schlingen gelegt werden, wobei die Bahn Kerne 24 bereit
stellt, wenn der Steg zerschnitten wird, um einzelne Artikel 695 (das
heißt,
Kerne 24) abzutrennen, die dann mit einer Decklage 22 und
einer Außenlage 23 versehen
werden können,
um eine Damenbinde, ähnlich
der Damenbinde 20, zu bilden, die oben beschrieben wurde.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsform,
in 7 gezeigt, können
zwei HIPEs mit unterschiedlichen Eigenschaften zu einem einzelnen
geformten Artikel kombiniert werden. Nachdem die Bänder an
dem Divergenzpunkt 685 divergiert sind, würde der
geformte Artikel 695' nur
teilweise die untere Form-Hohlraumhälfte 650 füllen und
darin verbleiben. Die obere Form-Hohlraumhälfte 655 kann so ausgebildet
sein, dass die Verbindungsfähigkeit
zwischen den zwei HIPEs verbessert. Der teilweise fertig gestellte
Artikel 695' tritt
dann in eine zweite Gießformstation 700 ein,
wo die oben beschriebenen Schritte im Wesentlichen wiederholt werden.
Im Speziellen wird das Band 730 (eine Fortführung des
Bandes 630) mit der unteren Form-Hohlraumhälfte 750 mit
dem Band 740 mit der Form-Hohlraumhälfte 755 am Konvergenzpunkt 752 zusammengesetzt,
um den Form-Hohlraum 745 zu bilden, welcher durch eine
zweite HIPE von dem HIPE-Präparationssystem 710 gefüllt wird.
Der Formhohlraum 745 geht dann weiter durch eine zweite
Aushärtungsregion 775,
wo die zweite HIPE ausgehärtet
wird, wobei die Bänder
an dem Divergenzpunkt 785 getrennt werden und ein fertig
geformter dreidimensionaler Artikel mit zwei unterschiedlichen HIPEs 795 vom
Hohlraum 745 abgestreift wird. Solche Hohlräume könnten auch
durch einen Kanal verbunden sein, um eine kontinuierliche Bahn zu
bilden, wie dies oben beschrieben ist.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsform,
wie sie in 8 als 800 dargestellt
ist, kann eine undurchlässige
Membrane zwischen einem oder beiden der Bänder 830 und 840 angeordnet
sein. Eine solche Membrane könnte
die Verwendung weniger kompatibler, aber haltbarer Materialien für die Bänder 830 und 840 erlauben.
Die Membrane kann mehrere Formen annehmen. Mit allen Formen schmiegt
sich die Membrane an die Form der Hohlraumhälften an und erlaubt, dass
sich die ausgehärtete
HIPE auch daran anschmiegt. In einer Ausführungsform (nicht gezeigt)
könnte
die Membrane ein Material umfassen, welches mit dem geformten Artikel
verbunden wird und ultimativ ein Teil eines Fertigproduktes wird,
welches den geformten Artikel verwendet (z.B. eine Außenlage
für einen
absorbierenden Artikel). In einer anderen Ausführungsform (auch nicht gezeigt)
ist die Membrane ein wegwerfbares Material, welche bei der Bildung
des fertig geformten Artikels hilft (das heißt, die Membrane wird stromaufwärts des
Formungsverfahrens abgewickelt und von dem geformten HIPE-Schaumartikel
zur ultimativen Entsorgung nach einmaligen Benutzung separiert).
In der in 8 gezeigten Ausführungsform
ist die Membrane 815 ein wieder verwendbares Material,
welches die HIPE während
des Formungs- und Aushärtungsverfahrens
lösbar
enthält.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, ist die HIPE durch ein HIPE-Präparationssystem 810 bereit
gestellt. Die Membrane 815 wird unter Verwendung von Formationsmitteln 820 zu
einer Konfiguration vorgeformt, die in der Lage ist, die HIPE aufzunehmen
(z.B. durch Formen zu Wanne oder einer anderen teilweise geschlossenen Konfigurati on).
Die optional vorgeheizte HIPE (mit Hilfe einer ersten Heizeinrichtung 812)
wird durch Abgabemittel 817 zu der vorgeformten Membrane 815 abgegeben.
Falls erwünscht,
kann die HIPE optional weiter durch eine zweite Heizeinrichtung 825 auf
eine Aushärtungstemperatur
erhitzt werden. Die mit einer HIPE gefüllte Membrane 815 berührt dann
die Bänder 830 und 840,
welche eine Mehrzahl von Form-Hohlraumhälften 850, 855 darauf
aufweisen. Es können
Mittel, wie zum Beispiel ein Vakuum oder ein hydrostatischer Druck
verwendet werden, um die Membrane 815 und die darin enthaltene
HIPE zu veranlassen, sich an die geformten Form-Hohlräume 850, 855 anzuschmiegen.
Die Bänder 830, 840 konvergieren
in einer Weise ähnlich
derjenigen, die in den 5 und 6 gezeigt
ist, so dass die Form-Hohlraumhälften 850, 855,
zusammengesetzt werden und einen mit HIPE gefüllten Form-Hohlraum 845 bilden.
Die zusammengesetzten Hohlraumhälften werden
auf einer Temperatur gehalten, die ausreicht, um die HIPE für eine ausreichende
Zeit auszuhärten,
um die Aushärtung
im Wesentlichen abzuschließen,
und dann die Auslösemembrane 815 und
die ausgehärtete HIPE
aus den Form-Hohlraumhälften 850, 855 zu
lösen.
Das geformte HIPE-Schaumteil 895 wird von der Membrane 815 abgestreift,
und die Membrane 815 wird optional gereinigt, bevor sie
zurückbewegt
wird (z.B. durch eine Reihe von Umkehrrollen (nicht gezeigt)) zum
Zwecke einer weiteren Gießformungsfolge.
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Optionale
gießformbezogene
Verfahrensschritte
-
Der
Gießformprozess
der vorliegenden Erfindung ist auch geeignet für mehrere optionale Prozessschritte,
die verwendet werden können,
um eine Produktion der dadurch produzierten HIPE-Schäume zu optimieren.
Beispielhafte Schritte dieses Typs werden in den folgenden Abschnitten
besprochen.
-
Vorgeheizte
Formhohlräume
-
In
einem erwünschten,
optionalen Verfahrensschritt werden die Formhohlräume, in
welchen der HIPE-Schaum durch Aushärten der darin abgelagerten
HIPE geformt wird, vorerhitzt auf ungefähr die gewünschte Aushärtungstemperatur. Ein solches
Vorheizen ist vorteilhaft, weil dieses einen Wärmeschock minimiert/ausschließt, den
die HIPE erfahren kann, wenn die Form gefüllt wird. Ein solcher Schock
kann zum Beispiel die HIPE dazu veranlassen, an der Grenzfläche zwischen
der HIPE und der umgebenden Form zu brechen, was zur Bildung einer "Haut" führt, welche
das geformte Teil umgibt. Es wird klar, dass eine solche "Haut" sehr unerwünscht ist,
wenn das Teil als eine absorbierende Struktur verwendet werden soll.
-
Voraushärten
-
In
einigen Fällen
kann es wünschenswert
sein, die HIPE vorauszuhärten
(das heißt,
die HIPE auf eine Aushärtungstemperatur
für eine
kurze Zeitspanne zu halten, bevor sie eine Form abgelagert wird).
Ein solches Voraushärten
hat den Vorteil einer Verkürzung
der Aufenthaltszeit in der Form, bevor das fertig geformte HIPE-Schaumteil daraus
entfernt wird. Das Voraushärten
kann in Situationen vorteilhaft sein, in welchen das Teil in zwei
Abschnitten geformt wird, wie dies oben beschrieben wurde, um so
eine Migration der HIPE-Komponenten von dem zweiten Abschnitt in
den bereits ausgehärteten
ersten Abschnitt zu minimieren/verhindern.
-
Nachaushärtung
-
Ein
Nachaushärten
kann auch in einigen Fällen
erwünscht
sein. Wie hier verwendet, beschreibt "Nachaushärten" ein Verfahren, in welchem eine geformte,
teilweise ausgehärtete
HIPE aus der Form entfernt wird, wobei das Aushärten in einem nachfolgenden
Verfahrensschritt abgeschlossen wird. Es ist klar, dass ein Verfahren
mit einem Nachaushärtungsschritt
die Verwendung von Gießformhohlräumen besonders
wirksam macht. Es sollte auch angemerkt werden, dass ein Aushärten ausreichend
schnell voran getrieben werden muss, so dass das teilweise ausgehärtete Teil
eine ausreichende mechanische Integrität hat, um seine geformte Form
beizubehalten, nachdem es aus dem Formhohlraum entfernt worden ist.
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Aushärten
-
Die
Monomerkomponente wird dann polymerisiert und vernetzt (das heißt, ausgehärtet) in
der Form, wie dies oben kurz besprochen wurde, um das HIPE-Schaummaterial zu
bilden. Es wird gewöhnlich
vorgezogen, dass die Temperatur, bei welcher die HIPE in der Form
abgelagert wird, in etwa gleich derjenigen der Aushärtungstemperatur
ist.
-
Geeignete
Aushärtungsbedingungen
werden variieren in Abhängigkeit
von dem Monomer und anderen Komponenten der Öl- und Wasserphase der Emulsion
(insbesondere der verwendeten Emulgatorsysteme) und vom Typ und
von der Menge der verwendeten Polymerisationsinitiatoren. Kurz gesagt,
muss die Temperatur ausreichend sein, damit ausreichend freie Radikale
durch Zersetzung des Initiators erzeugt werden können, um die Polymerisations-
und Vernetzungsreaktionen anzustoßen. Häufig werden jedoch geeignete
Aushärtungsbedingungen
das Beibehalten der HIPE auf erhöhten
Temperaturen über
etwa 50°C
für etwa
18 Stunden beinhalten. Das Aushärten
kann beschleunigt werden durch eine Aussetzung gegenüber höheren Temperaturen
und, falls notwendig, der Aufnahme unter Super-Atmosphärendrucken, so dass die wässrige kontinuierliche
Phase nicht verdunstet. Eine solche erhöhte Temperatur bei der Aushärtung ist
beschrieben in der parallel anhängigen
US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. ö09/255,225, eingereicht im
Namen von DesMarais et al. am 22. Februar 1999.
-
In
einigen Fällen
kann es wünschenswert
sein, die HIPE bei einer Emulgierungstemperatur zu bilden und nachfolgend
die HIPE auf eine Aushärtungstemperatur
zu erhitzen. In solchen Fällen
ist es notwendig, dass die Zeit zwischen der HIPE-Formation und -Ablagerung
in den Formen nicht so lang ist, dass die HIPE bereits damit begonnen
hat, auszuhärten,
derart, dass sie den Gelpunkt erreicht. Wie hier verwendet, ist
der Ausdruck "Gelpunkt" dazu gedacht, den
Zustand einer partiell ausgehärteten
HIPE zu beschreiben, in welcher die Polymerisation bis zu dem Punkt
fortgeschritten ist, dass die HIPE im Wesentlichen ein teilweise
geformtes Polymer umfasst, wodurch diese durch die weiteren Verfahrensschritte
(z.B. Gießformung)
nicht weiter gestört werden
kann, ohne die physikalischen Eigenschaften des ultimativ ausgehärteten Polymers
zu vermindern. Ohne durch Theorie gebunden zu sein, wird angenommen,
dass der Gelpunkt erreicht wird, wenn die Polymerisation im Wesentlichen
das gesamte Monomer zu vorherrschend linearen polymeren Molekülen verbraucht hat,
und der Vernetzungsschritt, der die vorherrschend linearen Moleküle verbindet,
um die ausgehärtete
HIPE zu bilden, beginnt.
-
Nachaushärtung Vorgehensweise
-
Ein
poröser,
mit Wasser gefüllter
offenzelliger HIPE-Schaum wird typischerweise nach dem Aushärten in
den Formen der vorliegenden Erfindung erhalten. Der feste polymerisierte
HIPE-Schaum wird im Allgemeinen mit Restwasserphasenmaterial gefüllt, das
dazu verwendet wird, um die HIPE zu präparieren. Das restliche Wasserphasenmaterial
(im Allgemeinen eine wässrige
Lösung
aus Elektrolyt, Restemulgator und Polymerisationsinitiator) sollte
wenigstens teilweise vor einer weiteren Verarbeitung und Verwendung
des Schaums entfernt werden. Der Schaum kann entwässert werden,
indem die Schaumstruktur komprimiert wird, um restliche Flüssigkeit
auszudrücken
und/oder indem die Schaumstruktur mit Wasser oder anderen wässrigen Waschlösungen gewaschen
wird. Häufig
werden mehrere Komprimierungs- und Waschschritte, zum Beispiel von
2 bis 4 Zyklen, verwendet.
-
Wenn
der HIPE-Schaum als ein Absorptionsmittel für auf Blut basierende Flüssigkeiten
verwendet werden soll, wird dieser gewaschen, um den Anteil der
restlichen Elektrolyte auf weniger als 2% zu senken. Die Entfernung
des größten Teils
des restlichen Elektrolyts (das heißt, hydratisierbare Salze)
aus dem Schaum ist besonders wichtig. Wie vorher angemerkt wurde,
sind diese hydratisierbaren Salze typischerweise während der
anfänglichen
Bildung des HIPE enthalten, um die Neigung der Monomere, Comonomere
und Vernetzer, die primär öllöslich sind,
zu minimieren, sich auch in der Wasserphase aufzulösen. Nach
der Polymerisation der HIPE ist jedoch das Vorhandensein dieser
Salze unnötig
und kann die Fähigkeit
des Schaums, Blut und auf Blut basierende Flüssigkeiten, wie Menstruationsfluide,
zu absorbieren, nachteilig beeinflussen, insbesondere dann, wenn
die Konzentration dieser Salze in dem Schaum zunimmt. Demgemäß ist es
wünschenswert, den
Anteil dieser hydratisierbaren Salze im Schaum während dieses Waschschrittes
zu verringern. Nach dem Waschen haben die Schäume der vorliegenden Erfindung
weniger als etwa 2% solcher restlichen hydratisierbaren Salze. Vorzugsweise
haben die Schäume
der vorliegenden Erfindung weniger als etwa 1,0% solcher restlichen
Salze, ganz bevorzug zwischen 0,15% und 0,5% und äußerst bevorzugt
zwischen 0,25% und 0,35% als Gewichtsanteil Calciumchlorid des trocknen
Schaums.
-
Der
gewaschene Schaum wird dann mit einer effektiven Menge eines geeigneten
hydrophilisierenden grenzflächenaktiven
Stoffes behandelt. Die Behandlung des gewaschenen Schaumes mit einem
hydrophilisierenden grenzflächenaktiven
Stoff wird allgemein benötigt,
um den Schaum relativ mehr hydrophil zu machen, insbesondere für solche
HIPE-Schäume,
die für
die Verwendung als Absorptionsmittel für Blut und auf Blut basierende
Flüssigkeiten,
wie Menstruationsfluide, gedacht sind. Die ein oder mehreren hydrophilisierenden grenzflächenaktiven
Stoffe, die in den Verfahren zum Herstellen des Schaumes verwendet
werden, können
ein beliebiges Material sein, dass die Wasserbenetzbarkeit der HIPE-Schaumoberfläche verbessert.
Geeignete grenzflächenaktive
Stoffe sollten nicht toxisch und nicht störend für die Schleimhäute sein.
Die grenzflächenaktiven
Stoffe sollten in warmem Wasser lösbar oder dispersibel sein.
Vorzugsweise ist der hydrophilisierende grenzflächenaktive Stoff eine Flüssigkeit
bei Temperaturen nahe der Umgebung, um den Einbau in eine wässrige Lösung zu
erleichtern. Ein bevorzugter grenzflächenaktiver Stoff ist PEGOSPERSE
200 ML, verkauft durch Stepan Chemical Corp., Northfield, IL, ein
Ethoxylat der Laurinsäure
mit einem Mittel von 4,5 Ethoxyeinheiten. Der grenzflächenaktive
Stoff wird vorzugsweise kombiniert mit etwa 0,05% wässriger
CaCl2.
-
Der
hydrophilisierende grenzflächenaktive
Stoff kann in einer hydrophilisierenden Lösung aufgelöst oder dispergiert sein, die
auf die HIPE-Schaumoberfläche
aufge tragen wird. Auf diese Weise können die hydrophilisierenden
grenzflächenaktiven
Stoffe durch die bevorzugten HIPE-Schäume in Mengen adsorbiert werden,
die geeignet sind, die Oberflächen
derselben im Wesentlichen hydrophil zu machen, ohne aber wesentlich die
erwünschte
Flexibilität
und die Kompressions-Biegeeigenschaften
des Schaums zu beeinflussen. Eine Behandlung des HIPE-Schaums mit dem hydrophilisierenden
grenzflächenaktiven
Stoff geht weiter, bis der Schaum den gewünschten Grad an Benetzbarkeit
zeigt. In bevorzugten Schäumen
ist hydrophilisierende grenzflächenaktive
Stoff derart eingebaut, dass Restmengen des grenzflächenaktiven
Stoffs, die in der Schaumstruktur verbleibt, typischerweise im Bereich
von 0,1 Gew.% bis 5 Gew.%, vorzugsweise von 0,2 Gew.% bis 1 Gew.%
des Schaums liegen.
-
Der
gewaschene Schaum wird dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa
40% oder weniger entwässert.
Das Entwässern
wird erreicht, indem der Schaum komprimiert wird (vorzugsweise in
der Z-Richtung), um Restwasser auszudrücken, indem der Schaum und
das darin befindliche Wasser auf Temperaturen von etwa 60°C bis etwa
200°C ausgesetzt
werden, oder durch eine Mikrowellenbehandlung, durch eine Vakuum-Entwässerung
oder durch eine Kombination von Kompression und thermischen Trocknungs-/Mikrowellen/Vakuum-Entwässerungstechniken.
Der Entwässerungsschritt
wird im Allgemeinen ausgeführt,
bis der HIPE-Schaum fertig für
die Verwendung ist und so trocken ist, wie dies praktisch möglich ist.
Häufig
werden solche mit Kompression entwässerte Schäume einen Wasser(Feuchtigkeits)-Gehalt von 50 Gew.%
bis 500 Gew.%, ganz bevorzugt von 50 bis 200 Gew.% auf Trockengewichtsbasis
aufweisen. Nachfolgend können
die komprimierten Schäume
thermisch getrocknet werden, und zwar auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 40% oder weniger, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15%
auf Trockengewichtsbasis.
-
Alternative
Schaum-Ausführungsformen
-
In
anderen Ausführungsformen
können
die Eigenschaften des in dem absorbierenden Kern verwendeten Schaums
variiert werden. Zum Beispiel haben die in der vor liegenden Erfindung
verwendeten Schäume typischerweise
eine homogene Struktur, das heißt,
jeder Bereich des absorbierenden Kerns 24 ist relativ gleichförmig hinsichtlich
der Zellen- und Lochgrößen. Falls
jedoch erwünscht,
können
diese Schäume
so präpariert
werden, dass sie eine heterogene Struktur haben. Zum Beispiel können die
Schäume
Regionen mit geringerem und höherem
spezifischen kapillaren Oberflächenbereich
und/oder einer abnehmenden mittleren Zellengröße von ihrer Oberseite (bzw.
dem Bereich der dem Träger
am nächsten
liegt) zu ihrer Bodenseite haben, um einen Kapillargradienten zu
schaffen. Die Schäume
können
zwei ("bi-modal") oder mehr Zellgrößen haben.
Der Kapillargradient kann kontinuierlich oder stufenweise zwischen
den unterschiedlichen Regionen des absorbierenden Kerns verlaufen.
Solche Gradienten können
erreicht werden, indem die Verfahrensbedingungen variiert werden,
die bei der Herstellung des Schaumes verwendet werden. Alternativ
könnten
die unterschiedlichen Schäume
seitenweise gebildet werden, und der Teil des Schaumes mit einer
geringeren Kapillarität
kann über
einen Bereich des Schaumes mit höherer
Kapillarität
gefaltet werden. Zahlreiche weitere gefaltete und gefältelte Ausführungsformen
sind möglich.
Die Bereiche des Schaumes können übereinander
gefaltet werden, um eine vertikal gestapelte Anordnung zu erzeugen,
eine Anordnung, in welcher die gefalteten oder gefältelten
Schichten seitenweise nebeneinander liegen oder kompliziertere Anordnungen,
in welchen die gefalteten Bereiche in einem Winkel zu anderen Bereichen
des Schaumes liegen.
-
In
einem weiteren Beispiel kann der Schaum Regionen mit hoher oder
geringer spezifischer kapillarer Oberfläche haben, wie beispielsweise
entlang der Länge
gegenüber
der Breite des Schaums. Dies liefert die Fähigkeit, die Richtung der Bewegung
des in dem Schaum absorbierten Fluids zu regulieren und ist besonders vorteilhaft,
wenn der Schaum eine rechtwinklige Konfiguration aufweist. Durch
Bereitstellen einer heterogenen Struktur können die absorbierten Flüssigkeiten
angeregt werden, entlang der Länge
des Schaums zu bewegen, anstatt in ihrer Breite, wodurch eine potentielle
Leckage entlang der Seiten des Katamneseprodukts minimiert wird,
die leichter auftreten kann, wenn der Schaum eine homogene Struktur
hat. Die Regio nen mit höherem
oder geringerem spezifischen kapillaren Oberflächenbereich, die oben beschrieben
wurden, können
erhalten werden, indem mehrere Mischköpfe verwendet werden, wie dies
beschrieben ist in dem vorerwähnten US
Patent 5,856,366 oder durch "gepulste" Bedingungen, während des
Herstellens oder Abgebens der HIPE, wie beispielsweise Veränderungen
der Mischergeschwindigkeit und/oder durch Einstellen des Verhältnisses von
Wasser-Zu-Ölphase.
-
Beispiel 1. HIPE-Präparation:
-
Das
Beispiel zeigt die Präparation
des geformten dreidimensionalen HIPE-Schaumes, der für die Verwendung als ein absorbierender
Kern in einem Katamneseprodukt geeignet ist. Eine wässrige Phase
wird präpariert,
die die in Tabelle 1 gezeigten Inhaltsstoffe aufweist. Die Ölphase wird
präpariert
unter Verwendung der Inhaltsstoffe, die in Tabelle 2 gezeigt sind.
-
Tabelle
1. Zusammensetzung wässrige
Phase für
HIPE
-
Tabelle
2. "Ölphase" Zusammensetzung
für HIPE
-
Kontrollierte
Verhältnisse
des Ölphasenstromes
(25°C) und
der Wasserphase werden zu einer dynamischen Mischvorrichtung vorgeschoben,
die in größerem Detail
beschriebe ist in US Patent 5,387,207 (Dyer et al.), veröffentlicht
am 07. Februar 1995. Ein geeigneter Mischvorgang der kombinierten
Ströme
in der dynamischen Mischvorrichtung wird mit Hilfe von Stabrührern und
einem Mischen in Zylindern erreicht. Die HIPE wird mit einer Rate
von 5,1 1b/min hergestellt.
-
Formen ähnlich derjenigen,
die in 4 gezeigt ist, werden dann mit der wie oben beschriebenen HIPE
gefüllt.
Das Polymer wird dann bei einer Temperatur von 65°C für etwa 18
Stunden ausgehärtet,
um das geformte HIPE-Teil (Schaum A) zu bilden. Der geformte HIPE-Schaum
wird dann von den Formen abgestreift.
-
Die
abgestreiften, geformten Schaumartikel werden dann entwässert und
rehydrophilisiert gemäß folgendem
Verfahren:
- 1) Lege 2 oder 3 der geformten Teile
auf die mit Öffnungen
versehene Oberfläche
eines Buchner-Trichters (~28 cm Durchmesser), der auf einem 2 Liter-Filterkolben
angebracht ist. Lege eine Latexgummilage über die Oberseite des Buchner-Trichters
und bringe den Filterkolben an einer Vakuumquelle an. Behalte die Saugwirkung,
bis der Fluss der Flüssigkeiten
aus den Proben im Wesentlichen gestoppt ist.
- 2) Entferne die Proben und lege diese für 1 Minute in heißes Leitungswasser.
Lege sie dann auf den Buchner-Trichter zurück und decke sie wieder mit
der Latexgummilage ab. Bringe den Filterkolben an einer Vakuum quelle
an und behalte die Saugwirkung, bis der Fluss der Flüssigkeit
aus den Proben im Wesentlichen gestoppt ist.
- 3) Wiederhole Schritt 2, um zwei Waschvorgänge bereit zu stellen.
- 4) Lasse die Proben in einer wässrigen Lösung von 0,5% Pegosperse 200ML
und 0,05% Calciumchlorid für
1 Minute voll saugen und entwässere
die Proben, wie im Schritt 2 beschrieben ist.
- 5) Erlaube den Proben, in der Luft zu trocknen.
- 6) Wiederhole die Schritte 1 bis 5, bis alle Proben entwässert und
rehydrophilisiert worden sind.
-
Tabelle
3 summiert die Bedingungen, unter welchen jeder HIPE-Strom hergestellt
worden ist, zusammen mit relevanten Eigenschaften der Schäume, die
aus diesen HIPE-Strömen
nach der Aushärtung
erzeugt werden.
-
Tabelle
3. Präparationsbedingungen
und Eigenschaften von Schaum A.
-
Die
Dichte in dieser und in allen folgenden Proben wird an Schäumen gemessen,
die in Wasser und in 2-propanol gewaschen worden sind, um restliche
Salze und Benetzungsmittel zu entfernen.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel zeigt die Präparation
von HIPE-Schäumen
mit Eigenschaften, die mehr für
die Verwendung spezifischer Teile eines Kerns eines absorbierenden
Artikels zugeschnitten sind. Insbesondere hat Schaum B Eigenschaften,
die für
die Verwendung als ein Annahmebereich im Kern eines absorbierenden
Artikels geeignet sind, und Schaum C hat Eigenschaften, die für die Verwendung
als ein Speicherbereich im Kern eines absorbierenden Artikels geeignet
sind. Die Zusammensetzung der HIPEs, die verwendet werden, um diese
Schäume
zu präparieren,
ist in den Tabellen 4 und 5 gezeigt. Die Tabelle 6 zeigt die Verfahrensbedingungen
und die Eigenschaften der resultierenden Schäume.
-
Tabelle
4. Zusammensetzung wässrige
Phase für
HIPE.
-
Tabelle
5. "Ölphase" Zusammensetzung
für HIPE
-
Tabelle
6. Präparationsbedingungen
und Eigenschaften von Schaum A