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Die
Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher
für die
Kühlung
von Abgas eines Kraftfahrzeuges.
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Es
kann erforderlich sein, die Abgase eines Kraftfahrzeuges zu kühlen, die
in einer Abgasleitung strömen,
welche über
Abgasrohre mit dem Motor verbunden ist und in welcher beispielsweise
ein oder mehrere Schalldämpfer
und/oder ein oder mehrere Vorrichtungen zur Behandlung der Abgase
vorgesehen sind.
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Im
Falle einer Abgasleitung, welche eine oder mehrere Behandlungsvorrichtungen
aufweist, mit denen die Reinigung der Abgase durchgeführt werden
kann, kann es erforderlich sein, die strömenden Gase vor ihrem Eintritt
in die Behandlungsvorrichtung zu kühlen, damit die Temperatur
dieser Gase stets vollkommen an die Funktionsbedingungen der Reinigungseinheit
angepasst ist oder auch damit eine Zerstörung oder Beschädigung einer
oder mehrerer Komponenten einer Behandlungsvorrichtung durch thermische
Effekte vermieden wird.
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Allgemeiner
ausgedrückt,
kann es erforderlich sein, die Abgase eines Motors zu kühlen, um
eine Beschädigung
der Elemente, die die Abgasleitung aufbauen, zu vermeiden.
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Man
hat daher daran gedacht, eine Wärmetauschervorrichtung
in der Abgasleitung, beispielsweise vor einer Reinigungseinheit
für die
Abgase, zwischenzusetzen.
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Die
einfachste Lösung
besteht darin, ein einfaches Rohr großer Länge zu verwenden und die Leitung
des Rohres und die Konvektion auszunutzen, die mit dem Strömen von
Luft um das Rohr herum in Verbindung steht, um Energie abzuführen. Der
Nachteil dieser Lösung
besteht darin, dass sie zu der Verwendung von Rohren sehr großer Länge führen kann,
die Probleme einer Anbringung unter dem Wagenboden schaffen.
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Man
kennt bis jetzt keine Wärmetauschervorrichtung
einfacher und kompakter Ausführung,
die in der Abgasleitung eines Kraftfahrzeuges sitzt und es gestattet,
die in der Abgasleitung strömenden
Abgase wirkungsvoll durch Luft zu kühlen, die mit der Wand eines
Kanals in Berührung
steht, in welchem die Abgase strömen.
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In
FR-A-783570 wird ein Schalldämpfer
einer Abgasleitung eines Kraftfahrzeugs beschrieben, der mehrere
Körper,
beispielsweise zwei Körper
aufweist, die voneinander durch einen Zwischenraum getrennt sind
und jeweils durch einen Aufbau von zueinander parallel liegenden
Rohren gebildet sind, deren Gesamtquerschnitt eine Drosselung der
Strömung
von Abgas im Inneren des Schalldämpfers
gestattet. Mit einer solchen Vorrichtung kann eine gewisse Kühlung der
Abgase bewirkt werden. Die Länge
der Wegstrecke der Gase in jedem der Körper des Schalldämpfers beschränkt sich
jedoch auf die Länge
der parallel angeordneten Rohre.
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Aufgabe
der Erfindung ist es also, einen Wärmetauscher für die Kühlung von
Abgas eines Kraftfahrzeuges, bestimmt zur Zwischenschaltung in der
Abgasleitung des Fahrzeugs und mit wenigstens einer Anzahl von Rohren
in Berührung über ihre
Außenwand
mit der Kühlluft,
in welchem ein Strömen des
Abgases herbeigeführt
wird, vorzuschlagen, mit einem Außenmantel aus Blech im Wesentlichen
zylindrischer Form, welcher eine von Öffnungen durchsetzte Seitenwand
aufweist, in der Rohre der Anzahl von Rohren durch Haltemittel in
im Wesentlichen parallelen Anordnungen im Inneren des Außenmantels festgelegt
sind, einer Zuführleitung
für das
Abgas in den Mantel des Wärmetauschers,
die mit der Abgasleitung strömungsoberhalb
des Wärmetauschers
verbunden ist, einer Auslassleitung für das Abgas, die mit der Abgasleitung
strömungsunterhalb
des Wärmetauschers
verbunden ist, und Verteilungsmitteln für das Abgas, die im Inneren
des Mantels des Wärmetauschers
angeordnet sind, wobei dieser Wärmetauscher
einfacher Ausführung
und kompakter Form eine wirksame Abgaskühlung gestattet, deren Stärke einfach
einzustellen ist.
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Vor
dieser Aufgabe sind die Verteilungsmittel für das Abgas, die es gestatten,
das Abgas von der Zuführleitung
zur Auslassleitung längs
eines Weges durchzulassen, der nacheinander in axialer Richtung jedes
der Rohre der Anzahl von Rohren längs ihrer gesamten Länge durchsetzt,
durch Sammler gebildet, die im Inneren des Metallmantels des Wärmetauschers
durch zwei axiale Endschalen bzw. Außenschalen, die in Querrichtung
angeordnet sind und die axialen Enden des Metallmantels des Wärmetauschers
abschließen,
und durch eine Anzahl von Innenschalen begrenzt sind, die jeweils über den
gesamten Innenquerschnitt des Metallmantels im Abstand von den axialen
Enden des Metallmantels des Wärmetauschers
angeordnet sind und jeweils von mindestens einer Durchtritts- und
Fixieröffnung
für ein
Rohr der Anzahl von Rohren durchsetzt sind, wobei jedes der Rohre
der Anzahl von Rohren an einem seiner Enden in einer Innenschale
und an seinem zweiten Ende in einer zweiten Innenschale festgelegt ist,
wobei jeder der Sammler innerhalb der Seitenwand des Metallmantels
durch eine erste Schale, die eine Außenschale oder eine Innenschale
sein kann, und durch eine zweite Schale, die eine Innenschale ist,
begrenzt ist.
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Zum
guten Verständnis
der Erfindung wird nun als Beispiel und unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen ein erfindungsgemäßer Wärmetauscher
beschrieben, der in einer Abgasleitung eines Kraftfahrzeuges verwendet
wird.
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1 ist
ein Seitenansicht eines Teils einer Abgasleitung eines Kraftfahrzeuges,
welcher einen Wärmetauscher
gemäß der Erfindung
aufweist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Wärmetauschers.
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3 ist
eine Axialschnittansicht des Wärmetauschers.
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4A, 4B, 4C, 4D, 4E und 4F sind
Schnitte des Wärmetauschers
längs 4A, 4B, 4C, 4D, 4E bzw. 4F der 3.
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In 1 ist
der allgemein mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Wärmetauscher
dargestellt, welcher einen Mantel 2 aus Blech, dessen seitliche Wand
auf einem Teil ihrer Länge
von Öffnungen 3 durchsetzt
ist, ein Eintrittsrohr 4 für das Abgas, welches mit einem
Teil 5 der Abgasleitung des Kraftfahrzeuges, bei Betrachtung
der durch die Pfeile 7 gegebenen Strömungsrichtung des Abgases in
der Leitung, strömungsoberhalb
des Wärmetauschers 1 verbunden
ist, und eine Auslassleitung 6 für das Abgas, welche mit einem
Teil 5' der
Abgasleitung des Kraftfahrzeuges, bei Betrachtung der durch die
Pfeile 7 gegebenen Strömungsrichtung
des Abgases, strömungsunterhalb
des Wärmetauschers 1 verbunden ist,
aufweist.
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Der
strömungsoberhalb
liegende Teil 5 der Abgasleitung, welcher an einem seiner
Enden mit dem Eintrittsrohr 4 für das Abgas in den Mantel 2 des Wärmetauschers 1 verbunden
ist, weist ein zweites Ende auf, welches mit den Abgasrohren des
Motors des Kraftfahrzeuges verbunden ist.
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Der
strömungsunterhalb
liegende Teil 5' der Abgasleitung
kann beispielsweise mit einem oder mehreren Schalldämpfern und/oder
einer Reinigungsvorrichtung für
die Abgase verbunden sein.
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Der
Wärmetauscher 1,
der zwischen die Teile 5 und 5' der Abgasleitung des Kraftfahrzeuges
zwischengelegt ist, muss leicht unter dem Wagenboden oder in einem
Unterboden des Kraftfahrzeuges anbringbar sein.
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Hierzu
muss der Blechmantel 2 des Wärmetauschers 1 eine
kompakte Form und so geringe Abmessungen wie möglich haben.
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Der
erfindungsgemäße Wärmetauscher,
der unter Bezug auf die Figuren noch genauer beschrieben wird, ermöglicht es,
in einem kompakten Metallmantel Mittel aufzunehmen, die ein Strömen der Gase
im Inneren des Mantels über
eine Wegstrecke großer
Länge gestatten.
Es lässt
sich so eine sehr wirkungsvolle Kühlung der Gase zwischen dem
strömungsoberhalb
liegenden Teil und dem strömungsunterhalb
liegenden Teil der Abgasleitung erreichen.
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Wie
insbesondere in 2 und den 4A bis 4F zu
sehen, hat der Metallmantel 2 des Wärmetauschers 1 die
allgemeine Form eines Zylinders mit länglichem Querschnitt, beispielsweise
einem im Wesentlichen elliptischen Querschnitt. Der Mantel des Wärmetauschers 1 weist
damit eine Form und Abmessungen entsprechend denjenigen des Metallmantels
eines herkömmlichen
Schalldämpfers einer
Abgasleitung eines Kraftfahrzeuges auf. Diese Form, die in gewissen
Fällen
komplex sein kann, muss das leichte Unterbringen des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
im Wagenunterboden eines Kraftfahrzeuges gestatten.
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Der
Blechmantel 2 weist eine Seitenwand auf, die an ihrem strömungsoberseitigen
Ende durch eine im Wesentlichen elliptisch geformte Metallplatte 8 abgeschlossen
ist, die durch Sickung längs
eines äußeren Randes
am strömungsoberhalbseitigen Ende
der Seitenwand des Metallmantels 2 befestigt ist. Die Metallplatte 8,
die eine erste äußere Schale des
Metallmantels 2 bildet, wird von einer Öffnung 9 durchsetzt,
die kreisförmig
oder länglich
sein kann und in welcher ein Ende des Abgaseintrittsrohres 4, dessen
Querschnitt mit einer der Öffnung
entsprechenden Form in 4A dargestellt ist, durch Sicken oder
Schweißen
angebracht und fixiert ist.
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Der
Metallmantel 2 weist am strömungsunterhalbseitigen Ende
auch eine zweite Metallwand 10 länglicher Form auf, wel che durch
Sickung längs
eines Außenrandes
am strömungsunterhalbseitigen Teil
der Seitenwand aus Blech des Mantels 2 des Wärmetauschers
befestigt ist.
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Die
Form des Querschnitts des Metallmantels 2 und damit der
Endwände
ist allgemein länglich. In
gewissen Fällen,
je nach verfügbarem
Platz unter dem Boden des Fahrzeugs, kann es jedoch erforderlich
sein, auf komplexere Formen zurückzugreifen.
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Die
strömungsunterhalbseitige
Endwand 10 oder strömungsunterseitige äußere Schale 10 des Metallmantels
wird von einer Öffnung 11 durchsetzt, die
kreisförmig
oder ggf. länglich
sein kann und in der die Abgasauslassleitung 6 befestigt
ist.
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Im
Inneren des Blechmantels 2 des Wärmetauschers 1 wird
die Gasströmung
durch Rohre 12a, 12b und 12c kanalisiert,
deren Querschnitte in den 4C bis 4F dargestellt
sind.
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Im
Falle der in den Figuren dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
werden drei Strömungsrohre
für die
Abgase verwendet, es wäre
jedoch auch möglich,
wie dies im Folgenden erläutert
wird, eine größere Anzahl
von Rohren zu verwenden.
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Die
Rohre 12a, 12b und 12c sind im Inneren des
Mantels 2 in paralleler Anordnung mittels Innenschalen 14a, 14b, 14c und 14d befestigt,
die längs des
Innenquerschnitts des Blechmantels 2 angeordnet sind.
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Jede
der Schalen 14a, 14b, 14c, 14d ist durch
eine Metallplatte gebildet, die die Form des Querschnitts des Mantels 2 hat
und jeweils einen Rand 13a, 13b, 13c bzw. 13d aufweist,
der in Bezug auf die Ebene der Metallplatte unter 90° umgebogen ist
und über
den die Schale durch Versicken oder Schweißen im Inneren des Metallmantels 2 angesetzt
und fixiert ist.
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Eine
erste Innenschale 14a und eine zweite Innenschale 14b sind
eine nach der anderen in Strömungsrichtung
der Abgase im Eintrittsteil bzw. strömungsoberhalb liegenden Teil
des Metallmantels 2 angeordnet.
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Eine
dritte Innenschale 14c und eine vierte Innenschale 14d sind
nacheinander in Strömungsrichtung
der Gase in einem durch die Außenschale 10 abgeschlossenen
strömungsunterhalb
liegenden Teil des Metallmantels 2 angeordnet. Die die
Seitenwand des Metallmantels 2 durchsetzenden Öffnungen 3 sind über die
Seitenwand, in einem Mittelteil der Seitenwand, zwischen ihrem strömungsoberhalbseitigen
Teil und ihrem strömungsunterhalbseitigen
Teil, d.h., zwischen der zweiten und dritten Innenschale 14b und 14c,
verteilt.
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Die
erste Außenschale,
oder strömungsoberhalbseitige
Schale 8, begrenzt mit der ersten Innenschale 14a einen
ersten Sammler 15a. Die erste und die zweite Innenschale 14a und 14b begrenzen zwischen
sich einen zweiten Sammler 15b. Die dritte und die vierte
Innenschale 14c und 14d begrenzen zwischen sich
einen dritten Sammler 15c. Die vierte Innenschale 14d und
die zweite Außenschale,
oder strömungsunterhalbseitige
Schale 10, schließlich
begrenzen zwischen sich einen vierten Sammler 15d.
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Wie
in den 4C, 4D, 4E und 4F zu
sehen, werden die Innenschalen 14a, 14b, 14c und 14d von
Befestigungsöffnungen
für die
Enden der Rohre 12a, 12b und 12c der
Abgasleitung durchsetzt.
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Die
Innenschalen 14a, 14b und 14c weisen jeweils
eine Durchsetzungs- und Befestigungsöffnung für das Rohr 12a auf.
Jede der Innenschalen 14b und 14c weist Durchsetzungs-
und Befestigungsöffnungen
für das
Rohr 12b auf.
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Schließlich weist
jede der Innenschalen 14b, 14c und 14d eine
Durchsetzungs- und Befestigungsöffnung
für das
Rohr 12c auf.
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Die
Rohre 12a, 12b und 12c sind mit ihrem Endteil
in den Innenschalen so aufgenommen und fixiert, dass das erste Rohr 12a mit
dem einen seiner Enden im Sammler 15a mündet, in dem auch die Abgaseintrittsleitung 4 mündet, und
an seinem anderen Ende im Sammler 15c.
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Das
zweite Rohr 12b mündet
mit dem einen seiner Enden im Sammler 15b und mit seinem
anderen Ende im Sammler 15c. Schließlich steht das dritte Rohr 12c über das
eine seine Enden mit dem Sammler 15b und über sein
zweites Ende mit dem Sammler 15d in Verbindung, in welchem
auch die Auslassleitung 6 für die gekühlten Abgase mündet.
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In 3 ist
in Form einer Zickzacklinie 16 und von Pfeilen der Weg
der Abgase im Inneren des Metallmantels 2 des Wärmetauschers
zwischen der Gaseintrittsleitung 4 und der Auslassleitung 6 für die gekühlten Abgase
dargestellt.
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Man
sieht, dass die durch die Eintrittsleitung 14 in den ersten
Sammler 15a geleiteten heißen Abgase nacheinander die
Rohre 12a, 12b und 12c in axialer Richtung
und über
deren gesamte Länge durchströmen, wobei
die Abgase vom ersten zum zweiten Rohr im Inneren des dritten Sammlers 15c und
vom zweiten zum dritten Rohr 12b, 12c im Inneren
des zweiten Sammlers 15b übergehen.
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Die
Gase strömen
abwechselnd in der einen und anderen Richtung längs der Axialrichtung der Rohre,
die selbst im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung des Zylindermantels 2 des
Wärmetauschers 1 sind.
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Zwischen
der zweiten Innenschale 14b und der dritten Innenschale 14c steht
die Seitenwand der Rohre 12a, 12b und 12c mit
atmosphärischer
Luft in Berührung,
die in den Mantel 2 des Wärmetauschers durch die Öffnungen 3 hindurch
eindringen und die durch Konvektion im Inneren des Mittelteils des
Mantels 2 in Berührung
mit der Außenfläche der
Rohre strömen.
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Die
im Inneren der Rohre strömenden
Abgase werden also durch Wärmetausch
mit strömender atmosphärischer
Luft gekühlt.
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Der
Weg der Gase im Mittelteil des Wärmetauschers,
der mit der Kühlluft
in thermischem Kontakt steht, weist eine Länge auf, die lediglich etwas kürzer als
das Dreifache der Länge
des Metallmantels 2 ist, wobei die (strömungsoberhalbseitige) erste Endzone
des Mantels zwischen den Schalen 8 und 14b und
die (strömungsunterhalbseitige)
zweite Endzone zwischen den Schalen 14c und 10 eine
geringe Länge
in axialer Richtung aufweisen können.
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Die
Abgase sind natürlich
vollständig
von der Kühlluft
getrennt; die Schalen und der Metallmantel, der von Öffnungen
in seinen Endzonen frei ist, gewährleisten
eine vollständig
dichten Abschluss der Sammler; die Rohre sind an ihren Enden in
dichter Weise in den die Innenschalen durchsetzenden Öffnungen
befestigt. In der von der Kühlluft
bespülten Mittelzone
des Metallmantels 2 weist die Wärmetauschwand der Rohre keine Öffnung auf.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
gestattet somit eine Strömung
der Abgase in einer von der Kühlluft
getrennten, aber einer in thermischem Kontakt damit stehenden Weise
längs einer
Wegstrecke, die deutlich größer als
die Länge
des Wärmetauschers
in Richtung der Abgasleitung ist.
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Im
Falle eines Wärmetauscher
mit drei Innenrohren, wie er gerade beschrieben wurde, ist die Länge des
Weges der Gase nur geringfügig
geringer als das Dreifache der Länge
des Wärmetauschers.
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Allgemeiner
wäre es
möglich,
die Verwendung irgendeiner Zahl n von Rohren ins Auge zu fassen,
die die Gewinnung eines Weges der Abgase in Berührung mit der Kühlluft über eine
Länge gestattet, die
nur wenig kürzer
als das n-fache der Länge
der Wärmetauschers
ist.
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In
jedem Fall ist es notwendig, einen strömungsoberhalbseitigen Eintrittsammler
für die
Gase, einen strömungsunterhalbseitigen
Auslasssammler für
die Gase und Zwischensammler in einer Anzahl vorzusehen, die ausreicht,
den Durchtritt der Abgase nacheinander durch jedes der Rohre des
Wärmetauschers
vorzusehen.
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Um
diese aufeinander folgenden Durchtritte der Gase durch n Rohre des
Wärmetauschers
zu erreichen, ist es erforderlich, n–1 Sammler zur Zwischenverteilung
vorzusehen.
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Abschließend ist
es für
eine Wärmetauscher mit
n Rohren erforderlich, 2+n–1
= n+1 Verteilungssammler vorzusehen.
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Zur
Ausbildung von n–1
Zwischensammlern ist es andererseits erforderlich, n+1 Innenschalen vorzusehen,
wenigstens in dem Fall, bei dem n ungerade ist, was den interessantesten
Ausführungsformen
insoweit entspricht, als die gekühlten
Abgase auf diese Weise direkt zum Ausgangsende des Mantels des Wärmetauschers
gelangen.
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Die
verschiedenen Teile des Wärmetauschers,
nämlich
der Metallmantel, die Eintrittsleitung und die Auslassleitung für die Abgase,
die Zirkulationsrohre für
die Gase und die Schalen könne
aus jedem metallischen Material hergestellt sein, welches eine gute
Warmkorrosionsfestigkeit gegenüber
den Abgasen und der Kühlluft
hat. Diese Elemente können
beispielsweise aus aluminiertem Stahl, rostfreiem Stahl oder einer
chromhaltigen Nickellegierung sein.
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Auf
Grund der Tatsache, dass die Bestandteile des Wärmetauschers Elemente vom herkömmlichen
Typ im Falle der Her stellung von Komponenten der Abgasleitungen
sind und dass die Formgebungs- und Montageverfahren für diese
Elemente, beispielsweise durch Sicken oder Schweißen, gut
beherrschte und erprobte Verfahren bei der Herstellung von Abgasleitungen
sind, kann der erfindungsgemäße Wärmetauscher
zu vernünftigen
Herstellungskosten und unter guten Zuverlässigkeitsbedingungen auf herkömmlichen
Fertigungsstraßen
hergestellt werden.
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Ferner
lässt sich
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine wirksame Kühlung
der Abgase verwirklichen, die große Amplitude haben kann, wobei gleichzeitig
ein Wärmetauscher
extrem kompakter Form verwendet wird, der leicht in einer Abgasleitung eines
Kraftfahrzeuges, beispielsweise im Unterboden des Fahrzeuges untergebracht
werden kann. Um die Kühlkapazität des Wärmetauschers
zu steigern, kann man die Länge
des Gasweges vergrößern, indem
man eine größere Anzahl
von im Metallmantel des Wärmetauschers
angeordneten Rohren verwendet. Die einzige Begrenzung für die Anzahl der
Rohre, die eine Vergrößerung der
Weglänge
der Abgase ermöglichen,
wird durch die Maximalzahl von Rohren auferlegt, die sich im Inneren
des Mantels (dessen Querschnitt begrenzt ist, damit der Wärmetauscher
unter dem Boden des Kraftfahrzeuges untergebracht werden kann) befestigen
lassen. Die den Abgasweg bildenden Rohre müssen einen Minimalquerschnitt
aufweisen und voneinander im Querschnitt des Metallmantels beabstandet
sein, damit Luft, die in den Metallmantel durch die Öffnungen
in seiner Seitenwand eintritt und durch Konvektion im Inneren des
Metallmantels strömt,
in Berührung
mit den Rohren strömen
kann.
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Es
ist auch möglich,
die Kühlkapazität des Wärmetauschers
durch Vergrößerung der
Anzahl und/oder des Durchmessers der Löcher des Mantels zu vergrößern, was
zur Wirkung hat, dass die Zirkulation der Luft um die Rohre durch
Konvektion intensiviert wird.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht streng auf die beschriebene Ausführungsform.
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So
kann man, wie weiter oben angegeben, zur Ausbildung des Weges für die Gase
im Wärmetauscher
ein Anzahl von Rohren verwenden, die größer als drei ist, wobei die
Zahl n von Rohren vorzugsweise ungerade sein kann.
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Man
kann auch komplementäre
Schalen vorsehen, beispielsweise um das mechanische Verhalten des
Wärmetauschers
zu verbessern; insbesondere können
komplementäre
Schalen verwendet werden, um ein besseres Festhalten der Eintritts-
und Austrittsrohre zu gewährleisten.
Es kann auch nützlich
sein, einen oder mehrere Balge einem oder mehreren Rohren zuzuordnen,
um die Differentialwärmeausdehnung
der Rohre zu kompensieren, was auch die Widerstandsfähigkeit
der Vorrichtung verbessert.
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Man
kann auch, um die Abgase von einem Rohr zum nächsten im Sinne des Weges der
Gase überzuleiten,
Sammler verwenden, die andere Formen haben als die beschriebenen,
wobei diese Sammler durch unterschiedliche Schalenwände begrenzt
sind. Wie weiter oben angegeben, ermöglicht die Verwendung von Schalen,
im Rahmen der herkömmlichen
Herstellung eines Elements einer Abgasleitung für Kraftfahrzeuge zu verbleiben.
Man könnte
ggf. gekrümmte
Sammler oder Ablenker verwenden, die die Enden der Rohre im Inneren
des Mantels verbinden, oder auch jede andere Form von Sammler oder
Ablenkungsvorrichtung für
die Abgase.
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Der äußere Metallmantel
des Wärmetauschers
kann durch Tiefziehen, insbesondere Tiefziehen von zwei Halbschalen,
die nachfolgend verbunden werden, hergestellt werden.
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Der
erfindungsgemäße Wärmetauscher kann
in einer Abgasleitung für
Kraftfahrzeuge an irgendeiner Stelle zwischengeschaltet werden,
wo es erforderlich ist, die die Rohre des Motors des Kraftfahrzeuges
verlassenden Abgase zu kühlen.
Vorzugsweise kann der Wärmetauscher
gemäß der Erfindung
strömungsoberhalb
einer Behandlungsvorrichtung für
die Gase, beispielsweise einer Vorrichtung zur Reinigung der Abgase
durch katalytische Oxidation, angeordnet werden.
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Die
Erfindung ist auf jede Art von Kraftfahrzeug anwendbar, bei der
es notwendig ist, die Temperatur der Abgase an irgendeinem Ort einer
Abgasleitung des Fahrzeugs abzusenken.