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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein System, insbesondere auf ein Informationsübertragungssystem
wie beispielsweise ein Kommunikationssystem oder -netz, das Informationen
zu oder von anderen Netzelementen senden und/oder empfangen kann. Es
können
jegliche Arten von Informationen sein, wie beispielsweise Sprache,
Daten, Audio- oder Videosignale, etc. Die Informationen können in
jeder geeigneten Form übertragen
werden, beispielsweise als Pakete, die beispielsweise ATM-übertragen
(ATM = "Asynchronous
Transfer Mode")
werden können, oder
dergleichen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Druckschrift EP-A-0678996 offenbart eine Struktur, bei der Eingangsports
Pakete zu Ausgangsports senden. Eine an den Ausgangsports eingerichtete
Steuereinrichtung prüft
eine tatsächlich verwendete
Bandbreite und steuert/informiert die Eingangsseite für eine Bandbreitensteuerung.
Diese Druckschrift bezieht sich auf die Aufgabe einer Bandbreitensteuerung.
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Informationen
können
im Allgemeinen über ein
Kommunikationsnetz gemäß mehrerer
unterschiedlicher Verfahren wie beispielsweise einer leitungsvermittelten
Verbindung oder eines paketvermittelten Schemas übertragen werden. Wenn eine paketvermittelte Übertragung
verwendet wird, werden die zu übertragenden
Informationen für
gewöhnlich
in Pakete zerlegt, die zu der End- oder einer Zwischennetzeinheit übertragen
werden. Die zu übertragenden
Informationselemente wie beispielsweise Mitteilungen, Daten, Pakete
und dergleichen können vorübergehend
in einem Sendepuffer gepuffert werden, der die Informationselemente
in Übereinstimmung
mit geeigneten Bedingungen wie der Flussrate und dergleichen an
das Netz ausgibt.
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Wenn
eine große
Zahl von Informationselementen unter Verwendung eines Sendepuffers
zu übertragen
ist, gibt es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit eines Verlustes von
Informationselementen, wenn der Sendepuffer eine Füll- oder Überlaufbedingung
erreicht. Wenn versucht wird, dieses Problem durch ein Erhöhen der
Pufferkapazität
zu mindern, werden die Hardwareanforderungen nachteilig erhöht und die
Verzögerung
zwischen dem Eingeben von Informationselementen in den Sendepuffer
und der Ausgabe dieser wird wesentlich erhöht. Die sich ergebende Verzögerung kann
in einigen Fällen
für Echtzeit-Verkehr
wie eine Sprachdatenübertragung zu
hoch sein.
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KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ziel
der Erfindung ist das Bereitstellen eines Systems und eines Verfahrens,
die zu einer effizienten Übertragung
von Informationselementen wie beispielsweise Paketen beitragen können.
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Die
Erfindung stellt gemäß einem
Gesichtspunkt ein Informationsübertragungssystem
nach Patentanspruch 1 bereit.
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Ein
derartiges System, beispielsweise ein Kommunikationssystem, kann
ein Teil eines Netzes wie beispielsweise eines Datennetzes oder
eines Kommunikationsnetzes sein, oder kann aus einem oder mehreren
Netzen bestehen.
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Zwei
oder mehrere erste Pufferstufen können bereitgestellt sein, die
mit einer oder mehreren zweiten Pufferstufen zusammenarbeiten, wobei
zumindest eine der ersten Pufferstufen zum Übertragen von Steuerdaten zu
oder zum Empfangen von Steuerinformationen von einer oder mehreren
der anderen ersten Pufferstufen eingerichtet ist, wobei die Steuerinformationen
Informationen über
die tatsächliche
oder beabsichtigte Informationsübertragung von
der/den entsprechenden ersten Pufferstufe/n zu der zweiten Pufferstufe
darstellen oder diese Informationsübertragung steuern.
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Die
Informationen werden vorzugsweise als Datenpakete übertragen.
Die Informationen können von
der zweiten Pufferstufe unter Verwendung einer ATM-VCC übertragen
werden, die von mehreren Kanälen
gemeinsam verwendet wird. Die Kanäle sind vorzugsweise AAL2-Kanäle. Das
System kann eine Zerlegungs- und Wiederzusammensetzungssteuereinrichtung
umfassen, die mit der/den ersten Pufferstufe/n zum Zerlegen und
Wiederzusammensetzen von Informationselementen zusammenarbeitet.
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Die
Erfindung stellt ferner gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt ein Verfahren zur Informationsübertragung
nach Patentanspruch 14 in einem System wie vorstehend beschrieben
bereit.
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Außerdem ist
gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ein Netzelement bereitgestellt,
das einen ersten Puffer, wobei in dem ersten Puffer zur Übertragung
zu einem zweiten Puffer zu übertragende
Informationen gepuffert sind, und eine Einrichtung zum Empfangen
von Steuerinformationen von dem zweiten Puffer umfasst, wobei die
Steuerinformationen die Übertragung
von folgenden Informationen von dem ersten zu dem zweiten Puffer
beeinflussen.
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Die
Steuerdaten oder Steuerinformationen können beispielsweise von dem
(der) zweiten Pufferstufe) zu dem (der) ersten Puffer(stufe) gesendet werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Pufferschema bereitgestellt, das vorzugsweise
zwei oder mehrere Pufferstufen enthält. Beispielsweise kann ein
Zweistufen-Pufferschema bereitgestellt werden. Die Daten von einem
oder mehreren Kanälen
können
in einem verbindungsspezifischen (logischen) Puffer gepuffert werden,
der einen Teil der ersten Pufferstufe bildet. Danach können die
in der ersten Pufferstufe gepufferten Daten zu der zweiten Pufferstufe
gebracht werden, die geteilt, d.h. von allen die gleiche Verbindung
verwendenden Kanälen
gemeinsam verwendet werden kann.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Rückkopplung
zwischen den beiden Pufferstufen bereitgestellt. Dies ermöglicht eine
effiziente Verwendung von Transportmitteln innerhalb des (der) Netze(s)
und stellt somit eine vorteilhafte Transportlösung bereit. Statistisches
Multiplexen kann in der zweiten Pufferstufe bereitgestellt werden,
was zur Transporteffizienz beiträgt.
Der erreichbare statistische Multiplexgewinn kann außerdem durch
das Berücksichtigen
der Fähigkeiten
der Multiplexstufen der ersten Pufferstufe(n) erhöht werden,
beispielsweise der ATM-Anpassungsschicht-2 ("ATM Adaption Layer
2" AAL2). Die Multiplexstufe besitzt
somit zusätzliche
Intelligenz, die die Gesamttransporteffizienz verbessert.
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Wenn
Informationen in Form von Paketen übertragen werden, können insbesondere
diese Pakete leicht in die zweite Pufferstufe ein- und aus ihr ausgegeben
werden, um sie zu ihrer Ziel- oder einer Zwischennetzkomponente
zu übertragen.
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Die
erste Pufferstufe kann zum Zerlegen und Wiederzusammensetzen der
Informationselemente zum Erzeugen von für die Verbindung mit dem Netz geeigneten
Paketen versehen sein.
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Bei
Verwendung der vorgeschlagenen Struktur und des vorgeschlagenen
Verfahrens kann die Kapazität
der zweiten Pufferstufe in einem vernünftigen Rahmen gehalten werden,
ohne die Gefahr einer Überlastung,
die andernfalls einen Datenverlust verursachen könnte.
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Außerdem kann
die in der zweiten Pufferstufe auftretende Übertragungsverzögerung auf
einem annehmbar niedrigen Niveau gehalten werden. Das ist besonders
der erreichbaren kleinen Kapazität
des zweiten Puffers zu verdanken, die zu einer entsprechend kleinen
mittleren Verzögerung
zwischen einer Eingabe und einer Ausgabe von Informationselementen
führt.
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Das
(die) die Erfindung enthaltende(n) oder implementierende(n) Netz
e) kann(können)
beispielsweise als UTRAN ("UMTS
Terrestrial Radio Access Network",
bzw. terrestrisches UMTS-Funkzugangsnetz) implementiert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellenden oder enthaltenden Netzes und
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2 zeigt
Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine grundlegende Struktur eines ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems
darstellenden Netzes 1.
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Das
Netz 1 kann als UTRAN-Netz, als UMTS- ("Universal Mobile Telecommunications
System") Netz, als
GPRS- ("General
Packet Radio Service")
Netz, als GSM- ("Global
System for Mobile Telecommunications") Netz oder als jede andere Art von
Netz implementiert werden. Das Netz 1 ist vorzugsweise
ein paketvermitteltes Netz, bei dem die Informationen in Form von
Paketen übertragen
werden.
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Das
Netz 1 umfasst mehrere Netzeinheiten (von zwei bis mehrere
tausend oder mehr Netzelemente) 2 bis 6, die Mobilstationen 2,
Serving-Knoten, beispielsweise Serving-GPRS-Unterstützungsknoten (Serving GPRS
Support Nodes SGSN) 3, 4, einen oder mehrere Gateway-Knoten 5,
wie beispielsweise einen GGSN ("Gateway
GPRS Support Node" bzw.
Gateway GPRS-Unterstützungsknoten)
und eine oder mehrere Datenbanken 6, wie beispielsweise
ein HLR ("Home Location
Register" bzw. Heimatstandortregister)
und ein VLR ("Visitor
Location Register" bzw.
Besucherstandortregister) umfassen oder aus diesen bestehen können. Die
Struktur, Funktion und Interaktion der Netzeinheiten 2 bis 6 sind
allgemein bekannt und werden deshalb hier nicht ausführlicher
beschrieben.
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2 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems. Das
System umfasst zwei oder mehrere (normalerweise eine Vielzahl N
von) Verkehrsquellen 10 bis 13, die den in 1 gezeigten
Netzeinheiten 2 bis 6 entsprechen können. Die
N Verkehrsquellen 10 bis 13 können beispielsweise aus RLC-
("Radio Link Control", bzw. Funkverbindungssteuerung)
Einheiten in einem 3G- (dritte Generation) WCDMA- ("Wideband Code Division
Multiple Access" bzw.
Breitband-Codevielfachzugang)
Zellularsystem bestehen. Jede Quelle 10 bis 13 besitzt
bestimmte Eigenschaften wie ein Übertragungszeitintervall
("transmission time
interval" TTI),
eine Spitzenrate/maximale-SDU- ("Service
Data Unit" bzw.
Servicedateneinheit) Größe, eine
Durchschnittsrate/Durchschnitts-SDU-Größe, eine Verzögerungsanforderung
(beispielsweise Echtzeit-, Nicht-Echtzeit-Verbindung
oder -Informationsübertragung)
und dergleichen. Das TTI bestimmt die Zwischenankunftszeit zweier
aufeinanderfolgender Datenpakete. In einem zellularen System ist
das TTI normalerweise wohlbekannt, beispielsweise aufgrund von Luftschnittstelleneigenschaften (RLCP-Verhalten),
Sprach-Video-Codecs
(beispielsweise 20 ms für "Enhanced Full Rate", EFR und "Adaptive Multi-Rate" AMR), etc.
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In
einem AAL2- ("ATM
Adaption Layer 2") Endsystem
werden die Datenpakete der Quellen 10 bis 13 zuerst
empfangen und in verbindungsspezifische, den entsprechenden Quellen 10 bis 13 zugeordnete
Puffer 14 bis 17 gepuffert. Diese Puffer 14 bis 17 werden
zum Zerlegen, wobei jedes Paket segmentiert bzw. zerlegt wird und
jedes Segment in sein Commom-Part-Sub-Layer- (CPS) Paket eingekapselt
wird, und zum Wiederzusammensetzen verwendet, was den umgekehrten
Vorgang darstellt. Die Puffer 14 bis 17 stellen
erste Pufferstufen dar. Eine (nicht gezeigte) den Quellen 10 bis 13 zugeordnete
Steuereinrichtung führt
dieses Zerlegen und das Wiederzusammensetzen durch Zugreifen auf
die zugeordneten Puffer 14 bis 17, Auslesen der
Pakete oder Segmente, Verarbeiten der Pakete oder Segmente und Zurückspeichern
dieser in verarbeiteter Art durch. Die Puffer 14 bis 17 können auch
zum Formen von Verkehr verwendet werden, wobei die Segmente eines
Pakets mit bestimmten Zeitintervallen weitergeben werden, um einen
sich ergebenden Übertragungsblock
aus Segmenten in einer gegebenen Verbindung (die eine AAL2-Verbindung
sein kann) zu formen.
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Das
System umfasst einen weiteren Puffer 29, der eine zweite
Pufferstufe darstellt und hier ein Sendepuffer (TX-Puffer) ist.
Die CPS-Pakete der individuellen Verbindungen, d.h. der Puffer 17,
werden in dem Puffer 29 unter Verwendung einer geeigneten Steuereinrichtung
in ATM- ("Asynchronous
Transfer Mode")
Zellen zusammengestellt. Diese ATM-Zellen werden zu der Übertragungsleitung
(dargestellt durch das Bezugszeichen 31) gemäß der ATM-VCC- ("Virtual Channel Connection") Rate (Zellen/s)
gesendet.
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Die
Puffer 14 bis 17 stellen allgemein eine verbindungsspezifische
Warteschlangeneinreihung bereit, die in der AAL2-Schicht durchgeführt werden kann.
Die Daten jedes individuellen AAL2-Kanals (oder möglicherweise
auch eines Kanalbündels)
werden in ihren verbindungsspezifischen (oder bündelspezifischen) Puffer 14 bis 17 gepuffert,
der als logischer Puffer durch ein Reservieren einer angemessenen
Kapazität
von beispielsweise M Bytes implementiert sein kann. Die Kapazität M jedes
Puffers 14 bis 17 kann individuell pro Verbindung
bestimmt werden. Die Kapazität
M des n-ten Puffers ist vorzugsweise gleich oder größer als
die maximale Länge
der SDU ("Service
Data Unit") der
entsprechenden Quelle.
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Nach
dem Puffern und Zerlegen der Pakete werden die Daten zu der zweiten
Pufferstufe gebracht, d.h. zu dem Puffer 29, der ein ATM-VCC-spezifischer
Puffer ist, der von allen AAL2-Kanälen gemeinsam verwendet wird,
die dieselbe ATM-VCC verwenden. Die verbindungsspezifische erste
Stufe der Pufferung (Puffer 14 bis 17) wird nicht
nur zum Zerlegen und Wiederzusammensetzen ("Segmentation and Reassembly" SAR) der AAL2-SDUs
und möglicherweise
zum Steuern der Senderate der Segmente zu dem gemeinsamen Puffer 29 (d.h.
zur Verkehrsformung), sondern auch zum Steuern des gesamten Informationsflusses
von den Puffern 14 bis 17 zum Puffer 29 verwendet.
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Ohne
eine Steuerung des gesamten, d.h. des gleichzeitigen Informationsflusses
von den Puffern 14 bis 17 zum Puffer 29 könnte eine
gebündelte Ankunft
von Segmenten von verschiedenen, verbindungsspezifischen Puffern 14 bis 17 auftreten,
die entweder einen Zellenverlust (Überlauf des Sendepuffer 29)
zur Folge hat oder einen vergrößerten Umfang
des Sendepuffers 29 erfordert, was zu einer erhöhten Übertragungszeitverzögerung führt. Der
Sendepuffer 29 würde
in letzterem Fall eine zum Speichern einer großen Anzahl von Bytes ausreichende Kapazität erfordern,
die durch die Verlust- und Verzögerungsanforderungen
einerseits und die Pufferdienstrate R (Ausgabe von ATM-Zellen pro
Sekunde) andererseits bestimmt ist. Die sich ergebende Verzögerungsschwankung
wäre eine
Funktion einer annehmbaren Verlustrate und einer Pufferdienstrate.
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Der
Puffer 29 führt
ein statistisches Multiplexen der von den individuellen ersten Pufferstufen 14 bis 17 empfangenen
CPS-Pakete durch.
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Gemäß einer
bevorzugten Implemetation der Erfindung werden die Eigenschaften
der individuellen Quellen 10 bis 13 (hauptsächlich die
TTI) zum Optimieren des erforderlichen Umfanges und der Kapazität von Puffern,
insbesondere der ersten Puffer gegenüber der Leistung des Systems
wie beispielsweise einer Verlustrate und einer Verzögerung berücksichtigt.
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In
den quellenspezifischen Puffern 14 bis 17 erfolgt
die Steuerung herkömmlicherweise
derart, dass nach der Ankunft eines vorhergehenden Pakets das nächste Paket
erst nach der TTI-Zeitspanne an dem quellenspezifischen Puffer ankommen
wird. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die verbindungsspezifische Stufe, d.h. werden
die Puffer 14 bis 17 auf fortgeschrittenerer Weise
verwendet. Zur Vermeidung einer zu gebündelten Ankunft von CPS-Paketen
aus verschiedenen quellenspezifischen Warteschlangen in den Puffern 14 bis 17 an
dem gemeinsam verwendeten Sendepuffer 29 ist ein Rückkopplungsverfahren
zwischen dem Sendepuffer und den quellenspezifischen Puffern und
zwischen den quellenspezifischen Puffern 14 bis 17 bereitgestellt.
Das ermöglicht
die Verwendung der verbindungsspezifischen Eigenschaften bei der
Auslegung der Puffer 14 bis 17 und insbesondere bei
der Auslegung des Sendepuffers 29.
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Die
quellen- oder verbindungsspezifischen Eigenschaften enthalten vorzugsweise
die SDU-Periodizität,
die Anforderungen an eine zulässige
Verzögerung (beispielsweise
Echtzeit, Nicht-Echtzeit), etc.
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Genauer
gesagt können
die kanalspezifischen Puffer 14 bis 17 als vorübergehende
Speichereinrichtung für
die Datensegmente verwendet werden, damit der gemeinsame Puffer,
vorzugsweise der AAL2-Puffer, 29 nicht überladen wird, da die Eigenschaften
des Verkehrs auf einem gegebenen Kanal wie beispielsweise einem
AAL2-Kanal (beispielsweise SDU-Periodizität and Ratenverzögerungsanforderungen,
etc.) bekannt sind. In der Praxis ergibt eine derartige Überlastung
einen Pufferüberlauf
und Datenverlust.
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Das
Senden eines (von) Pakets(Paketen) von den kanalspezifischen Puffern 14 bis 17 kann
in Abhängigkeit
von den Verzögerungsanforderungen eines
gegebenen AAL2-Benutzers
verzögert
werden, wenn ansonsten eine gebündelte
Ankunft von Daten in dem gemeinsamen Puffer 29 auftreten
würde.
Die Bündeligkeit
bezieht sich hierbei auf das Verhalten der Ansammlung aller (AAL2-)
Kanäle,
die sich den gemeinsamen Puffer 29 teilen. Zur Ermöglichung
einer Anpassung an große
Bündel
würde die
Warteschlangenlänge
des gemeinsamen Puffersohne die Implementierung der Erfindung normalerweise
lang werden und daher eine große
Speicherkapazität
erfordern. Diese Auswirkung kann durch die Erfindung überwunden
werden.
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Wie
in 2 gezeigt, enthält jeder Puffer 14 bis 17 einen
entsprechenden Stapel 18 bis 21 aus zu dem gemeinsamen
Puffer 29 zu übertragenden
Paketen oder Segmenten. Die Höhe
der Stapel ist unterschiedlich in Abhängigkeit von den tatsächlichen Übertragungsanforderungen
der individuellen Quellen 10 bis 13 und der in
den Puffern durchgeführten Zwischen-Pufferung, und kann
von 0 bis zu einem Maximum reichen.
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Die
gezeigten unterschiedlichen Höhen
der Stapel 18 bis 21 stellen unterschiedliche
Mengen an in den Puffern 14 bis 17 für die Übertragung
zum Puffer 29 und ferner zum Empfänger der Informationen gepufferten
Informationen dar.
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Das
zusätzliche,
in den kanalspezifischen Puffern 14 bis 17 durchgeführte Puffern
erfordert nicht unbedingt eine zusätzliche Pufferkapazität, insbesondere
dann nicht, wenn die Verkehrseigenschaften wie beispielsweise die
SDU-Periodizität
bei dem Pufferverwaltungsvorgang in Betracht gezogen werden. Das
zweistufige Puffern gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vermindert außerdem die
Gesamtverzögerungsschwankung
aller AAL2-Kanäle,
da die Warteschlangenlänge
in dem gemeinsamen Puffer kleiner ausgelegt werden kann und trotzdem
die ursprünglichen
Verlustkriterien wie beispielsweise den Umfang der durch einen Überlauf verursachten
Verluste erfüllt
werden können.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden eine Rückkopplung
zwischen den zwei Stufen des Pufferns (vorzugsweise ALL2-Pufferns)
bereitstellende Rückkopplungsinformationen
verwendet. Diese Technik trägt
zu einer effizienten Verwendung von Transportmitteln innerhalb des
Netzes wie beispielsweise UTRAN bei und trägt somit zur Bereitstellung
einer wettbewerbsfähigen Transportlösung bei.
Das in der zweiten Pufferstufe durchgeführte statistische Multiplexen
trägt nicht
nur zur Transporteffizienz selbst bei, sondern stellt auch einen
erhöhten
Multiplexgewinn in Abhängigkeit
von den Leistungen der Multiplexstufen (AAL2) bereit.
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Jeder
Puffer 14 bis 17 arbeitet mit einer entsprechenden
Steuereinrichtung 22 bis 25 zusammen, die als
Scheduler implementiert sein kann und die Übertragung von Paketen oder
Segmenten von den Puffern 14 bis 17 zu dem gemeinsamen
Puffer 29 zur Vermeidung aller Überlastungsbedingungen des
Puffers 29 und/oder vorzugsweise auch der Puffer 14 bis 17 steuert.
Der Puffer 29 ist ausgestattet oder arbeitet mit einer
Erfassungs- oder Steuereinrichtung 27 zusammen, die den
Füllstand
des Puffers 29 erfasst, d.h. die Anzahl oder die Menge
der zur Ausgabe zu dem Netz über
die Verbindung 31 in Puffer 29 gespeicherten Pakete 28. Ähnlich wie
auch die Puffer 14 bis 17 ist der Puffer 29 ausgestattet
oder arbeitet mit einer Steuereinrichtung 30 zusammen wie beispielsweise
einem die Ausgabe von Paketen 28 aus dem Puffer 29 zu
dem Netz steuernden Scheduler. Durch die Steuereinrichtung 27 erfasste
Informationen werden über
eine Verbindung wie beispielsweise eine Leitung 26 zu den
Steuereinrichtungen 22 bis 25 rückgekoppelt.
Die Steuereinrichtungen 22 bis 25 tauschen ferner
Informationen hinsichtlich der individuellen Übertragungszustände untereinander aus,
wie beispielsweise über
einen tatsächlichen Übertragungszustand,
eine beabsichtigte Übertragung,
einen Pufferfüllstand,
Prioritätsanforderungen, ein
dringendes Erfordernis einer Übertragung
aufgrund von Verzögerungsbeschränkungen
wie beispielsweise Echtzeitverkehr, und dergleichen. Dieser Informationsaustausch
ist in 2 mittels zwischen den Steuereinrichtungen 22 bis 25 (beispielsweise den
Schedulern) gezeigter Doppelpfeile dargestellt.
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Im
Folgenden wird ein Beispiel beschrieben. Angenommen, der der Quelle 10 zugeordnete
Puffer 14 hat ein Paket von der Quelle 10 empfangen.
Dann wird dieses Paket unverzüglich
in CPS-Pakete zerlegt. Bevor eines der Segmente, d.h. eines der CPS-Pakete,
zu dem gemeinsam verwendeten Sendepuffer 29 gesendet wird, überprüft die Steuereinrichtung 22 des
Puffers 14 die tatsächliche
Situation in dem Sendepuffer 29 und in den anderen quellenspezifischen
Puffern 15 bis 17. Für diese Untersuchung ist die
vorstehend beschriebene zusätzliche Kommunikation
zwischen den beteiligten Einheiten bereitgestellt, wie durch eine
Verbindung (beispielsweise eine Leitung oder einen Kanal) 26 und
Pfeile zwischen den Steuereinrichtungen 22 bis 25 dargestellt.
Wenn die Steuereinrichtung 22 bestimmt, dass der Pufferspeicherplatz
in dem Sendepuffer 29 sich einem Überlauf nähert, oder wenn sie erkennt,
dass ein oder mehrere weitere Quellenpuffer 15 bis 17 bereits
Segmente zu dem Sendepuffer 29 senden, was zu einem Überlauf
des Puffers 29 führen
könnte, dann
plant die Steuereinrichtung 22 die Paketübertragung
lediglich, verschiebt jedoch die tatsächliche Übertragung.
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Der
Puffer 14 der Quelle 10 kann aufgrund der Kenntnis
der Eigenschaften seiner Quelle 10 gefahrlos die Übertragung
hinausschieben. Im Fall von AMR-Sprache beispielsweise wird das
nächste
Paket erst nach einer TTI von 20 ms ankommen. Beim Bestimmen der
Länge einer
möglichen
Hinausschiebung des Beginns der Übertragung
besteht neben der TTI eine weitere Einschränkung in dem Verzögerungsanforderung
des Dienstes selbst (beispielsweise Echtzeit-, Nicht-Echtzeitverkehr).
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Die
vorstehende Beschreibung ist für
die Funktion und die Steuerung der anderen Puffer 15 bis 17 und
der anderen Steuereinrichtungen 23 bis 25 ebenso
gültig.
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Die
Ausgaberate, d.h. eine Zellenübertragungsrate
R des Sendepuffers 29, die angewendete CAC und dergleichen
sind in Übereinstimmung
mit den Netzparametern in bekannter Weise passend ausgelegt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Struktur
führen
zu einer wesentlichen Verringerung des erforderlichen Pufferspeicherplatzes
eines Puffers 29 im Vergleich zu einer herkömmlichen
Anordnung. Theoretisch kann die Kapazität des Puffers 29 derart
verringert werden, dass sie zum Puffern nur einer einzigen ATM-Zelle
ausreicht, da der Puffer 29 nicht zum Aufnehmen von gebündelten
Eingängen
von den quellenspezifischen Puffern 14 bis 17 verwendet
werden muss. Derartige gebündelte
Eingänge,
die ansonsten durch ein gleichzeitiges Senden mehrerer erster Pufferstufen
oder durch das Senden einer großen
Anzahl von Segmenten auf einmal verursacht werden, werden durch
die Steuereinrichtungen 22 bis 25 verhindert.
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Auf ähnliche
Weise müssen
die quellenspezifischen Puffer 14 bis 17 lediglich
die Maximalgrößen-SDU
(d.h. Paket) speichern können,
da das TTI der Quellen in der Praxis normalerweise ausreicht, ein
Weiterleiten von Segmenten zu dem Sendepuffer 29 sicherzustellen,
bevor eine Überlaufbedingung
erreicht wird.
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Die
beschriebene Struktur und Funktion stellen die Vorteile einer Pufferspeicherplatzoptimierung bereit,
während
sie gleichzeitig die Verwendung von statistischem Multiplexen erlauben,
was eine hohe Transporteffizienz insbesondere hinsichtlich der Übertragungsleitung 31 zur
Folge hat.
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In 2 sind
mehrere quellenspezifische Puffer 14 bis 17 gezeigt.
Alternative Ausführungsbeispiele
der Erfindung können
auch nur einen quellenspezifischen Puffer enthalten, der für nur eine
Quelle reserviert sein kann, oder können einen gemeinsamen Puffer
oder Kanal der ersten Stufe für
mehrere Quellen bereitstellen. Außerdem können zwei oder mehrere Puffer
der zweiten Stufe bereitgestellt sein, die mit mehreren Puffern
der ersten Stufe zusammenarbeiten.
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Obwohl
vorstehend spezifische Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben wurden, soll der Schutzbereich der Erfindung
alle für
einen Fachmann ersichtlichen Änderungen,
Modifizierungen, Weglassungen und Hinzufügungen zu der offenbarten Lehre
umfassen.