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Die
Erfindung betrifft ein Implantat zur Implantation in einen tierischen
oder menschlichen Körper,
mit einem axialen inneren Abschnitt zur Fixation im Inneren des
Körpers
und einem axialen äußeren Abschnitt, der
sich von dem Körper
nach Außen
erstreckt und zum Befestigen einer Einrichtung dient, die mit dem
Körper über den
Ring lösbar
verbunden werden kann.
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Es
gibt verschiedene medizinische Zustande im gastrointestinalen Trakt
und im Harnsystem, die einen chirurgischen Eingriff mit der zeitweisen
oder der permanenten Funktion eines Stomas erfordert. Nach einem solchen
Eingriff werden die Exkremente oder der Urin üblicherweise in einem Stomabeutel
gesammelt, der das Stoma umgebend an der Haut haftet.
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Das
Erfordernis für
eine dichte Klebfläche
sind erheblich. Wenn Flüssigkeitsausscheidungen
in die Klebefläche
eindringen, wird diese Fläche
mehr oder weniger gelockert, was zu einem Leck des Beutels und der
Freigabe unangenehmer Gerüche
führt.
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Infolgedessen
besteht ein Bedürfnis
für Alternativen
zu den traditionellen Kombinationen von Klebeflächenplatten und Stomabeuteln.
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Die
US-Patente Nr. 4,265,244, Nr. 4,532,761 und Nr. 5,542,415 offenbaren
teilweise biokompatible Implantate, die nach Darmöffnungsoperationen
eine dichte Befestigungseinrichtung für den Stomabeutel bilden.
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Die
Implantate, die aus den oben genannten Patentbeschreibungen bekannt
sind, weisen jeweils einen Flanschabschnitt zum Bilden einer festen
Verankerung für
das Implantat in dem Körper
auf. Der Flansch kann teilweise oder vollständig mit einem biokompatiblen
Geflecht bedeckt sein, was die Wiederherstellung des Gewebes und
das Einwachsen des Implantats ermöglicht und unterstützt.
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Um
die Implantation einer Vorrichtung mit einem derartigen Flansch
zu ermöglichen,
ist es notwendig, einen relativ großen Einschnitt in die Bauchdecke
zum Einsetzen des Implantats durchzufühen. Die Konstruktion solcher
Implantate ist relativ groß und
starr, der chirurgisch behandelte Patient fühlt häufig das Vorhandensein des
Implantats, das er als unangenehm empfindet.
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Die
GB 2 019 219 offenbart ein anderes Implantat mit einem starren Flansch,
der sich horizontal von dem konischen Körper erstreckt. Der Flansch
wird von einer Anzahl von Löchern
durchdrungen, um das Wachsen von neuem Gewebe zu erleichtern, wodurch
die Gewebeverbindung zwischen dem Implantat und dem Körper verbessert
wird. Auch dieser Aufbau ist in der Breite groß und erfordert daher einen
großen
chirurgischen Einschnitt, das Vorhandensein des Flansches bedeutet
eine erhebliche Beeinträchtigung
für den
Patienten.
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Viele
der oben genannten Nachteile wurden durch das aus dem Dokument WO
9858691 bekannte Implantat, bei dem die Erfinder der vorliegenden
Erfindung Miterfinder sind und das den Oberbegriff des Anspruchs
1 bildet, beseitigt.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Implantat der in dem Eingangsparagraph
genannten Art zu schaffen, das einen kleineren als bisher bekannten
chirurgischen Einschnitt ohne direkten Schleimhautkontakt benötigt und
das einfach und sicher an der darunter liegenden Hautschicht oder
in einem Muskel fixiert werden kann, ohne mit einem Flansch versehen
zu sein.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, ein Implantat zu schaffen,
das von dem Patienten nach der Implantation nicht wahrgenommen wird
und an dem Vorrichtungen, wie beispielsweise Kappen oder Beutel
angesetzt und abgetrennt werden können, wodurch dem chirurgisch
behandelten Patienten ein bisher nicht gekannter Komfort gegeben
wird.
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Es
ist eine dritte Aufgabe der Erfindung, ein Implantat zu schaffen,
das ein bisher nicht erreichtes Minimum an allergischer oder entzündlicher
Reaktion verursacht.
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Es
ist eine vierte Aufgabe der Erfindung, ein Implantat mit einer leicht
justierbaren axialen Erstreckung zu schaffen, um bei dicken und
bei dünnen
Patienten zu passen.
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Die
neuen und einzigartigen Merkmale, durch die dieses erreicht wird,
sind in Anspruch 1 offenbart.
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Wenn
das Verbindungsstück
des inneren Abschnitts aus einer Stange besteht, die sich zwischen
dem Verankerungsring und dem äußeren Abschnitt
erstreckt, ergibt sich eine einzige Öffnung zwischen diesen. Wenn
das Verbindungsstück
des inneren Abschnitts aus mehr als einer Stange besteht, die sich
zwischen dem Verankerungsring und dem äußeren Abschnitt erstreckt,
ist das Verbindungsstück
als ein offenes Gitter konstruiert. Insbesondere können die
Stangen gleichmäßig über dem
Verankerungsring und über
den äußeren Abschnitt
passend verteilt sein.
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Wenn
auf diese Weise wenigstens eine durchgehende Queröffnung zwischen
dem inneren Abschnitt und dem äußeren Abschnitt
des Rings erzeugt wird, kann neu verheiltes Gewebe und das Blutgefäßsystem auf
natürliche
Weise durch solche Queröffnungen
derart gebildet werden, dass im Laufe sehr kurzer Zeit ein natürliche,
blutversorgte biologische Befestigung des Implantats geschaffen
wird, erstellt wird, im Verlaufe der Implantation eines solchen
Implantats wird das Implantat wenigstens teilweise in den Körper eingebettet.
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Die
Gesamtmenge des nicht-biologischen Materials, das in den Körper und
in direktem Kontakt mit dem Körpergewebe
eingebettet wird, wird erheblich kleiner als bisher bekannt sein.
Das Risiko und die Wahrscheinlichkeit allergischer und entzündlicher
Reaktionen sind daher auf einfache Weise erheblich reduziert und sind
weit geringer als dies bisher erreichbar war.
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Ein
Teil der axialen Erstreckung der wenigstens einen durchgehenden
Queröffnung
kann in einigen Fällen
vorteilhafterweise außerhalb
des Körpers
bleiben, was das Einwachsen durch die wenigstens eine Queröffnung erlaubt,
was teilweise auf der Außenseite
und oberhalb der Haut erfolgt. Auf diese Weise wird nur ein unwesentlicher
Teil des Implantats implantiert und gleichzeitig wird eine starke
Fixation sichergestellt.
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An
der Stirnfläche
des Verbindungsstücks
kann der äußere Abschnitt
des Implantats in vorteilhafter Weise mit einem ringförmigen Abschnitt
in einer Anzahl von gleichmäßig verteilten
Nahtperforationen ausgestattet sein.
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Durch
festes Sichern des Implantats in einer Hautschicht durch eine Naht
durch die Nahtperforationen in dem ersten Schritt nach der Operation
kann das Implantat an dem gewünschten
Ort in einer einfachen Weise fixiert werden. Sodann, wenn das Implantat
gegenüber
Druck und Zugspannungen auf diese Weise widerstandsfähig gemacht
wird, werden optimale Bedingungen für die nachfolgenden Gewebeheilungsschritte
geschaffen, bei dem frisches Gewebe durch die Queröffnungen
wächst.
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Beispielsweise
durch Herstellen verschiedener Ringe von Nahtperforationen wird
eine Möglichkeit zum
Belassen eines größeren oder
kleineren Teils eines Implantats außerhalb des Körpers geschaffen.
Auf diese Weise kann die Naht ausgeführt werden entweder in der
Cutis oder in der Subcutis oder in beiden Hautschichten abhängig davon,
wie sehr der äußere Abschnitt
des Implantats außerhalb
des Körpers
verbleiben soll.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verjüngt
sich das dem äußeren Abschnitt
der wenigstens einer der Stangen des Verbindungsstücks gegenüberliegende
Ende.
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Wenn
jede Stange sich in Richtung auf das freie Ende verjüngt, kann
das Implantat ohne weiteres gleitend durch die Haut um beispielsweise
ein Stoma eingesetzt werden unter Verwendung eines sehr einfachen Implantationsverfahrens
und nachfolgend kann es gleitend weiter hinab in Richtung auf einen
darunter liegenden Muskeln oder Faszie eingesetzt werden.
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Bei
einem alternativen Implantationsverfahren können eine Anzahl von Einschnittöffnungen
entsprechend der Anzahl von Stangen in die Bauchwand eingebracht
werden, die zum Aufnehmen der Stangen dienen.
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Das
Markieren der Einschnittöffnungen
kann entweder durch einfaches Skizzieren und Vornehmen der Einschnitte
nacheinander oder durch gleichzeitiges Markieren aller Öffnungen
durch eine zu diesem Zweck ausgebildete Schneidformplatte zum Anlegen
einer Öffnung
für jede
Stange gleichzeitig. Auf diese Weise werden die Tiefen und die Breiten
aller Öffnungen
in einer einfachen Weise für
eine genauer Aufnahme der Stangen in dem erforderlichen Maß hergestellt.
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Wenigstens
eine Durchgangsbohrung kann an dem freien Ende jeder Stange ausgeführt werden,
wobei die Bohrung angeordnet zum Aufnehmen wenigstens eines Teiles
des Verankerungsrings ist. Wenn ein Verankerungsring aus einem Material,
das beispielsweise dem des Implantats ähnlich ist, durch die Öffnungen in
den Stangen geführt
wird, wird die Befestigung zwischen dem Implantat und dem Körper außergewöhnlich fest
werden.
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Anschließend wird
das Implantat sofort gegenüber
Druck- und Zugspannung widerstandsfähig, der Verankerungsring verriegelt
das Implantat in der Gewebeschicht, wodurch die Anordnung der Stangen
gewählt wird
und durch die der Verankerungsring gezwungen wird.
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Wenn
der Ring gleitbar durch die Bohrungen in der Stange geführt wird,
bilden der Ring, der innere Abschnitt und die Stangen gemeinsam
Queröffnungen,
die den vorgenannten Queröffnungen
entsprechen, in die nachfolgend eine geeignete Befestigung einer
Anzahl von Verankerungsmitteln ermöglicht ist. In ähnlicher Weise
kann ein Raum zwischen den Verankerungsmitteln und den Queröffnungen,
wie oben beschrieben, mittels antimikrobiell imprägnierten
Fäden vorgesehen
werden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
des Implantats schafft eine extrem starke Befestigung in dem Gewebe und
die Implantation erfordert nur einen sehr kleinen chirurgischen
Eingriff. Wenn die Entfernung des Implantats zu einem späteren Zeitpunkt
erforderlich wird, kann dieses in einfacher Weise durch Entfernen
des Rings, der das Implantat fixiert, in einem ersten Schritt und
durch das anschließende
Entfernen der Gewebebildung an den Nahtperforationen, soweit vorhanden,
durchgeführt
werden, woraufhin das Implantat in einfacher Weise herausgezogen
werden kann.
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Bei
Patienten mit beispielsweise besonders betonter Fettleibigkeit muss
die axiale Erstreckung des Implantats ausreichend lang sein, damit
der Verankerungsring gegen eine biologische Plattform, etwa einem Muskel,
anstoßen
kann. Das oben genannte Ausführungsbeispiel
ist besonders für
solche Patienten verwendbar, da die Stangen in solchen Fällen in
günstiger
Weise mit einer zusätzlichen
Länge ausgebildet
sein können.
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Da
unterschiedliche Patienten unterschiedliche Dicken der Haut und
der Fettschichten haben, als auch eine mehr oder weniger tief sitzende
Muskulatur, ist die axiale Erstreckung des Implantats bei den alternativen
Ausführungsbeispielen
des Implantats nach der Erfindung einstellbar. Infolgedessen kann
die axiale Erstreckung in vorteilhafter Weise an die jeweiligen
individuellen Bedürfnisse
angepasst werden, die in der unmittelbaren Situation erforderlich
sind.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
des Implantats nach der Erfindung ist das Verbindungsstück eine
gestreckte Stange, die den Verankerungsring und den äußeren Abschnitt
im Prinzip rechtwinklig verbindet.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann das Verbindungsstück
aus wenigstens einer Stange bestehen, die sich wellenförmig zwischen
dem Verankerungsring und dem äußeren Abschnitt
erstreckt.
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Für einen
besonders korpulenten oder fettleibigen Patienten kann die wenigstens
eine Stange bevorzugt U-förmig,
V-förmig
oder S-förmig,
im Prinzip der Krümmung
des Rings folgend gebildet sein.
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Nach
der Auswertung des Zustands des individuellen Patienten und Schätzung einer
notwendigen axialen Erstreckung des Implantats, werden der äußere und
der innere Abschnitt des Implantats gegeneinander gedrückt, um
die axiale Erstreckung des Implantats zu reduzieren oder der äußere Abschnitt
und der innere Abschnitt des Implantats werden in entgegengesetzte
Richtung gezogen, um die axiale Erstreckung des Implantats zu vergrößern, was
verursacht, dass die axiale Erstreckung des Implantats nachfolgend
dem jeweiligen Patienten und der unmittelbaren Situation genau entspricht.
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Andere
geometrische Konfigurationen für
das Verbindungsstück,
beispielsweise Zick-Zack-Konfigurationen
von verbundenen Us, Vs oder Ss oder beispielsweise Sinus oder Kosinuskurven
sind auch in den Schutzbereich dieser Erfindung einbezogen.
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Bei
einem zweiten alternativen Ausführungsbeispiel,
das besonders geeignet ist für
beispielsweise fettleibige Patienten, streckt sich die wenigstens
eine Verbindungsstange zwischen dem Verankerungsring und dem äußeren Abschnitt
entlang einer im Prinzip wendelförmigen
Form.
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Ein
solcher Aufbau schafft eine hohe Flexibilität der axialen Erstreckung des
Implantats und größere und
kleinere Erstreckungen sind auf eine Art und Weise so wie bei dem
oben erwähnten
Ausführungsbeispiel, bei
dem die V-förmigen
Stangen das Verbindungsstück
bilden, nämlich
durch Ziehen des inneren und des äußeren Abschnitts in entgegengesetzte
Richtungen und durch Zusammendrücken
des inneren Abschnitts und des äußeren Abschnitts,
zu erhalten. Durch das Formen der Verbindungsstücke in eine wendelförmige Form mit
mehreren Wendelgängen
kann die axiale Erstreckung stark vergrößert werden.
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Die
Produktion der Wendelgänge
in einer solchen Wendel ist besonders einfach durch einfaches Aufschneiden
des Verbindungsstücks,
das ein Verbindungsteil zwischen dem inneren Abschnitt und dem äußeren Abschnitt
ist, bis die erforderliche Anzahl von Wendelgängen hergestellt worden ist.
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Ein
besonders fester Aufbau wird erreicht, wenn das Verbindungsstück aus mehreren
parallelen Wendeln besteht, wobei der Raum zwischen den Wendelgängen eine
oder mehrere Öffnungen
erzeugt, die die vorgenannten Queröffnungen bildet.
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Dadurch,
dass das Verbindungsteil ein wendelförmige Form hat, ist die Flexibilität der axialen
Erstreckung hoch, ohne dass es erforderlich wäre, ein zusätzliches nicht biologisches
Material zu implantieren zum Schaffen eines Mittels zur Fixation
des Implantats an eine biologische Grundlage.
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Die
Breite oder Dicke der Stange ist variabel in Abhängigkeit von den Erfordernissen
bezüglich
der Stabilität
und Flexibilität
einer Vorrichtung.
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Durch
Drehen des Verankerungsrings und des äußeren Abschnitts des Implantats
auf ihrer gemeinsamen Achse in entgegengesetzte Richtungen ist es
möglich,
den Durchmesser des Teils des Verbindungsstücks verglichen mit dem Durchmesser
des äußeren Teiles
und des Verankerungsrings zu erhöhen
oder zu verringern.
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Um
zusätzlich
die Befestigung in dem Körper
sicherzustellen, können
Verankerungsmittel an den Verankerungsring mit einem gegenseitigen
Winkelabstand befestigt sein. Die Verankerungsmittel erstrecken
sich nach außen
zu einem freien Ende und können
vorteilhaft aus einem biokompatiblen, flexiblen Material bestehen.
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Beispielsweise
kann das Verankerungsmittel poröse,
flexible, längliche
textile Gewebe beinhalten, die aus einem bekannten biokompatiblen
Material bestehen.
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Beispiele
derartiger verwendbarer Polymere sind DACRON, PROLENE, VICRYL, GORE-TEX
oder SURGIPRO.
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Durch
Herstellen der Verankerungsmittel aus Textilien werden sie so flexibel,
dass sie vorzugsweise in jede Fixationsrichtung gerichtet werden
können.
Die Länge
der Verankerungsmittel ist nach den jeweiligen anatomischen Bedingungen
einstellbar und ihre Geschmeidigkeit und Flexibilität erlauben
eine Fixation des Verankerungsmittels in beispielsweise mehr oder
weniger tiefliegenden Muskeln oder Faszien und unter unterschiedlichen
Winkeln und Abständen
von dem inneren Abschnitt.
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Eine
Anwendung von Verankerungsmitteln zur Fixation des Implantats trägt bei zur
bevorzugten Reduzierung der größten axialen
Erstreckung des Rings und entsprechend zur Verringerung der Menge
des implantierten nichtbiologischen Materials.
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Um
zu verhindern, dass das Verankerungsmittel als Pfad für bakterienreiche
Sekretion der Exkremente führt,
kann jedes Verankerungsmittel beabstandet sein von den relevanten
Querverbindungen mittels Fäden aus
biokompatiblem Material.
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Durch
Imprägnieren
der Fäden
mit einer antimikrobiellen Zubereitung, beispielsweise AgNO3 oder einem Antibiotikum, ist das Risiko
einer postoperativen Infektion des Bauchraums sehr gering oder wird
vollständig
vermieden.
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Irre
Falle von Patienten, die beispielsweise unter Fettleibigkeit, Hernien
oder Narbengewebsbildung leiden oder Patienten, die solche postoperative
oder ähnliche
Belästigungen
zu einem späteren
Zeitpunkt entwickeln, kann es erforderlich sein, wenigstens zeitweise
die axiale Erstreckung des äußeren Abschnitts
zu vergrößern, um
das Befestigen der Vorrichtung, die an den äußeren Abschnitt angebracht
werden soll, zu erlauben oder zu erleichtern.
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In ähnlicher
Weise kann in einem Zeitraum nach einer Operation, bei der ein Implantat
in einem Patienten implantiert worden ist, Ödeme oder Schwellungen in dem
operierten Ge webe auftreten, was das richtige Anbringen beispielsweise
eines Stomabeutels an dem Implantat behindert.
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Derartige
Nachteile können
auf einfache Art und Weise eliminiert werden, wenn das Implantat
einen Erweiterungsring aufweist, der bei der Verwendung so montiert
werden kann, dass der Teil der axialen Erstreckung des Implantats,
der den äußeren Abschnitt
aufweist, in vorteilhafter Weise vergrößert werden kann. Der Erweiterungsring
hat einen Verbindungsabschnitt, der lösbar mit dem äußeren Abschnitt
verbunden werden kann und in die entgegengesetzte Richtung des Verbindungsteiles
weist, wobei ein freies Endteil mit einer lösbaren Vorrichtung verbunden
werden kann, das mit dem Körper
verbunden werden soll.
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Durch
Versehen des Verbindungsstücks
des Erweiterungsrings mit einer Anzahl von Kerben, im montierten
Zustand des Verbindungsstücks,
lösbar
unter einem Flansch des äußeren Teiles
verriegelt, kann der Erweiterungsring in einfacher Weise an das
Implantat oder an einen zusätzlichen
Erweiterungsring angebracht werden
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Die
optimale Montage des Erweiterungsrings wird sichergestellt, wenn
der Rand des Verbindungsabschnitts, der im montierten Zustand zu
dem äußeren Abschnitt
des Implantats weist, mit einer umlaufenden Kerbe mit einem Boden
versehen ist, um nahe an dem benachbarten Rand des Flansches des äußeren Teils anzuliegen.
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Zusätzlich ist
durch das Einfügen
des O-Rings zwischen den Boden der umlaufenden Kerbe des Verbindungsstücks und
dem benachbarten Rand des Flansches des äußeren Abschnitts eine vollständig dichte Verbindung
zwischen dem Außenring
und dem Implantat sichergestellt.
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Der
Innendurchmesser des Erweiterungsrings entspricht dem Innendurchmesser
des Implantats und bei Montage auf dem Implantat wird ein vollständig ebener Übergang
zwischen dem Erweiterungsring und dem Implantat geschaffen.
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Um
ein unerwünschtes
Abziehen des Erweiterungsrings von dem Implantat zu verhindern,
beispielsweise, wenn eine Vorrichtung angebracht oder entfernt wird,
können
der Erweiterungsring und das Implantat auch miteinander durch einen
Verriegelungsring verriegelt werden, der eng über dem Erweiterungsring liegt. Eine
solche Verriegelung wird meist äußerst bequem
erreicht, wenn die Ausbildung des Verriegelungsrings mit wenigstens
einem radialen inneren Abschnitt, der entsprechend oder etwas größer in dem
Durchmesser ist als der Raum zwischen dem Äußeren der beiden diametral
gegenüberliegenden
Verschlüssen
des Verbindungsteils.
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Wenn
der radiale Innenabschnitt als eine umlaufende Kerbe zum Aufnehmen
der Verschlüsse
des Verbindungsabschnitts ausgebildet sind, kann die Verbindung
zwischen dem Implantat und dem Erweiterungsring in einer einfachen
Weise fixiert und abgedichtet werden.
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Das
Implantat mit den zugehörigen
Teilen kann vorzugsweise aus einem Material gefertigt sein, von dem
bekannt ist, dass es keine allergischen Reaktionen erzeugt und das
von den Gesundheitsbehörden
zur Anwendung bei Implantationen anerkannt ist.
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Ein
besonders festes Implantat kann aus Titan oder möglicherweise aus einer Titanlegierung
hergestellt sein.
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Ein
bevorzugtes, biegsames und flexibles Implantat kann aus einem biokompatiblen
synthetischen oder biosynthetischen Polymer hergestellt sein. Als
Beispiele können
Polyurethan und Polyurethancopolymer erwähnt werden.
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Weiterhin
kann wenigstens ein Teil des Implantats vorzugsweise mit einem solchen
biokompatiblen Polymer beschichtet sein.
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Das
Implantat nach der Erfindung kann bevorzugt bei operativen Darmausleitungen
verwendet werden. Operative Darmausleitungen werden durch Freilegen
des Darms durch eine Öffnung
in der Bauchwand bewirkt. Die Darmöffnung wird mit der Haut im
Laufe des Vorgangs derart vernäht,
dass Haut und Darm nachfolgend zusammen wachsen. Das Implantat kann
vor der Bildung eines Stomas implantiert werden und nach dem Verschluss
eines solchen, so dass es das Stoma in einem Abstand umgibt, um
einen direkten Schleimhautkontakt zu vermeiden.
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Alternativ
kann das Implantat implantiert werden und mit dem Darm als auch
mit der Epidermis über die
Nahtperforationen vernäht
werden.
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Das
Implantat nach der Erfindung kann mit jeder Kombination des Durchmessers
und der axialen Erstreckung ausgebildet sein und ist entsprechend
gemeinsam mit jeder Form, Größe oder
Art von durchgeführter Öffnungsoperation
anwendbar, beispielsweise Colostomie, Ileostomie, Urostomie, Pneumostomie
oder Tracheotomie.
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Alternativ
kann das Implantat in Fällen
verwendet werden, in denen eine Einrichtung an den Körper anzubringen
ist.
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Als
ein zusätzliches
Beispiel kann das sehr dünne,
flexible Implantat erwähnt
werden, das im Durchmesser relativ groß ist. Ein solches Implantat
kann in eine kahle Oberfläche
des Kopfes implantiert sein und eine Perücke, die dazu ausgebildet ist,
lösbar
mit dem Implantat verbunden zu sein, kann so an dem Implantat angebracht
und von dem Implantat auf einfache Wiese entfernt werden, wodurch
für den
Träger
der Perücke sichergestellt
wird, dass die Perücke
unter allen Umständen
und externen Einflüssen
fest sitzt.
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Die
Erfindung wird jetzt in ihren Einzelheiten beschrieben, in der ausschließlich Beispiele
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wiedergegeben sind.
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Dabei
zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Implantats
mit Verankerungsmitteln gemäß der Erfindung,
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2 das
Implantat, wobei die Verankerungsmittel jedoch von dem Implantat
mittels der Fäden
beabstandet sind,
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3 in
perspektivischer Darstellung eine Explosionsansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels
eines Implantats nach der Erfindung,
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4 in
einer perspektivischen Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Implantats nach der Erfindung,
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5 in
einer perspektivischen Darstellung ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Implantats nach der Erfindung,
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6 in
einer perspektivischen Darstellung das vierte Ausführungsbeispiel,
jedoch mit zwei Wendelgängen
an dem Verbindungsstück,
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7 in
einer perspektivischen Darstellung das vierte Ausführungsbeispiel
jedoch mit zwei Stangen an dem Verbindungsstück,
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8 in
einer perspektivischen Darstellung und teilweise geschnitten eine
Explosionsansicht eines Implantats mit einem Erweiterungsring, einem
O-Ring und einem Verriegelungsring,
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9 in
einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Darstellung den
Erweiterungsring in montierten Zustand auf einem Implantat, an dem
er durch einen Verriegelungsring verriegelt ist, und
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9a ein
Merkmal aus 9 in vergrößertem Maßstab.
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Das
in den 1 und 2 gezeigte Implantat ist in
seiner Gesamtheit durch das Bezugszeichen 1 angegeben.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Implantat 1 mit einem axialen äußeren Abschnitt 2,
einem axialen inneren Abschnitt 3, bestehend aus einem
Verankerungsring 13 und einem kontinuierlichen Verbindungsstück 4 zwischen
dem Verankerungsring 13 und dem äußeren Abschnitt 2.
In dem Teil des äußeren Abschnitts 2,
der zu dem Verbindungsstück 4 weist,
sind ein oder mehrere Ringe von Nahtperforationen 5 ausgebildet
und der Verankerungsring 13 und der äußere Abschnitt 2 sind
in dem gezeigten Beispiel durch ein Verbindungsstück mit zwölf Stangen 10 verbunden,
die zwölf
Queröffnungen 6 bilden,
so dass die in den 1 und 2 beispielhaften
Ausführungsbeispielen
in zwei Teilqueröffnungen 6a und 6b aufgeteilt
sind. In den 1 und 2 ist das
Implantat beispielhaft mit sechs Queröffnungen 6 gezeigt,
jedoch kann dieses Ausführungsbeispiel
des Implantats jede Anzahl von Queröffnungen 6 innerhalb
des Schutzbereichs dieser Erfindung aufweisen.
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Der äußere Abschnitt 2 ist
mit einem Flansch 7 ausgebildet, an den beispielsweise
ein Stomabeutel oder eine (nicht gezeigte) Verriegelungseinrichtung
angebracht werden kann. Die Verankerungsmittel 8 sind in
den Teilqueröffnungen 6b und
in dem dargestellten Beispiel sind alle sechs Teilqueröffnungen 6b mit
Verankerungsmitteln 8 versehen. Die Verankerungsmittel 8 sind
vorzugsweise aus einem porösen
biokompatiblen Polymer hergestellt und sind flexibel. Die Verankerungsmittel 8 sind
hier mit einander entsprechender Länge ausgebildet, sie können jedoch
im Rahmen des Schutzbereichs der Erfindung länger oder kürzer sein.
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In 2 sind
die Verankerungsmittel 8 von den Queröffnungen 6b mittels
Fäden 9 beabstandet,
die vorzugsweise mit einer antimikrobiellen Zubereitung imprägniert sind.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
des Implantats nach der Erfindung. Der äußere Abschnitt 2 mit
dem Flansch 7 hat in dem gezeigten Beispiel lediglich einen
Ring von Nahtperforationen 5 und entlang des Teils des
Umfangs des äußeren Abschnitts 2,
der in die entgegengesetzte Richtung zu dem Flansch 7 weist,
sind zwölf
gleichmäßig verteilte,
längliche,
sich axial erstreckende Stangen 10 montiert, die das Verbindungsstück 4 bilden.
Jede Stange 10 verjüngt
sich zu seinem freien Ende 11. In dem freien Ende 11 jeder
Stange 10 ist wenigstens eine Bohrung 12 vorgesehen,
durch die ein Verankerungsring 13 eingesetzt werden kann.
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In
den Queröffnungen 6,
die durch Einsetzen des Verankerungsrings in die Bohrungen 12 der
Stangen 10 hergestellt werden, können die Verankerungsmittel 8 (nicht
gezeigt) in einer ähnlichen
Weise wie in den 1 und 2 gezeigt
platziert werden.
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Die
in den 1, 2 und 3 gezeigten
Implantate sind im wesentlichen ringförmig mit einer relativ kleinen
axialen Erstreckung.
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Die
Ausführungsbeispiele
des Implantats nach der Erfindung, die in den 4 – 9 gezeigt
sind, sind alternative Ausbildungen des in den 1 und 2 gezeigten
Implantats. Die Ausführungsbeispiele
der 4 – 9 sind
jedoch alle in einer größeren axialen
Erstreckung einstellbar und identische Teile sind mit identischen
Bezugszeichen versehen.
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Das
in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel hat ein Verbindungsstück 4,
das als ein Beispiel aus sechs Stangen 10 besteht, die
sechs Queröffnungen 6 bilden.
Die Stangen 10 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
V-förmig
gebogen, sie können
jedoch innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung jede Form haben. Als
ein Beispiel kann eine S-Form, eine U-Form oder eine zusammenhängende Kombinationen
solcher Formen, beispielsweise eine Zick-Zack-Form, erwähnt werden.
Zusätzlich
ist die gebogene Stange 10 hauptsächlich gebogen, um der röhrenförmigen Form
des Implantats zu folgen. Durch Ziehen des äußeren Abschnitts 2 weg
von dem Verankerungsring 13 wird der Winkel zwischen den
Schenkeln der V-Form vergrößert und
die axiale Erstreckung des Implantats kann bis auf ein Maximum vergrößert werden,
wo der Raum zwischen dem inneren Abschnitt und dem äußeren Abschnitt
der gesamten Länge
der beiden Schenkel des V entspricht. Sechs Verankerungsmittel 8 sind
an sechs gleichmäßig verteilten
Teilqueröffnungen 6b angebracht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 5 sind der innere Abschnitt 3 und der äußere Abschnitt 2 durch das
Verbindungsstück 4 verbunden,
das aus einer wendelförmigen
Stange 10 besteht. Das Verbindungsstück 4 ist hier als
ein enges Wendelgang gezeigt, die Erfindung ist jedoch nicht auf
enge Wendelgänge
begrenzt insofern, als auch breite Wendelgänge für einige Zwecke geeigneter
sein können,
bei denen die Anforderungen an eine sehr stabile Konstruktion mit
einer hohen axialen Erstreckung erheblich sind.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 6 entspricht dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel,
jedoch hat das wendelförmige
Verbindungsstück
in diesem Fall eine Stange 10 mit zwei Wendelgängen 10' und 10".
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Das
in 7 gezeigte Ausführungsbeispiel hat ein Verbindungsstück 4,
das aus zwei Stangen 10 besteht, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Wendel mit einem Wendelgang 14 und einem Wendelgang 15 ist,
die sich von zwei Punkten an dem Verankerungsring 13 einander
gegenüberliegend
erstrecken. Dieser Aufbau ist sehr stabil und schafft eine genau
definierte Passage für
ein Körperteil,
beispielsweise ein Gefäß oder ein
Teil eines Eingeweides, das durch das Implantat 1 freizulegen
ist. Wie in dem oben gezeigten Ausführungsbeispiel werden frisch
gebildetes Gewebe und das Blutgefäßsystem in natürlicher
Weise durch die Queröffnungen 6 gebildet,
was de Aufbau einer natürlichen,
Blut versorgten biologischen Befestigung des Implantats im Verlaufe
eines sehr kurzen Zeitraums erlaubt.
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8 zeigt
ein dem in 5 gezeigten Implantat sehr ähnlichen
Implantat, einen Erweiterungsring 16, einen O-Ring 17 und
einen Verriegelungsring 18.
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Der
Erweiterungsring 16 hat einen Verbindungsabschnitt 19 mit
Haken 20 und einen Flansch 7, der zum Flansch 7 des
Implantats 1 identisch ist und dem Verbindungsabschnitt 19 gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Die
Kopplung des Erweiterungsrings 16 mit dem Implantat 1 ist
in allen Einzelheiten in 9 und 9a gezeigt.
Ire 9 ist der Erweiterungsring 16 an dem
Implantat 1 angebracht und durch den Verriegelungsring 18 verriegelt.
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Die
Detaildarstellung von 9a zeigt im Schnitt und in größerer Einzelheit
die Kopplung des Implantats 1 an den Erweiterungsring 16 und
das Verriegeln mittels des Verriegelungsrings 18.
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Der
Erweiterungsring 16 ist in an dem Implantat 1 montierten
Zustand gezeigt, wobei die Haken 20 des Erweiterungsrings
unter einem Flansch 7 auf dem äußeren Abschnitt des Implantats 1 verriegeln.
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Der
Rand des Verbindungsabschnitts 19, der im montierten Zustand
zu dem äußeren Abschnitt 2 des Implantats
weist, hat eine umlaufende Kerbe 21, deren Boden eng an
dem benachbarten Rand des Flansches 7 des äußeren Abschnitts 2 anliegt.
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Um
eine abdichtende Dichtung des Erweiterungsrings 16 an dem
Implantat 1 sicher zu stellen, ist ein O-Ring 17 zwischen
dem Boden der umlaufenden Kerbe 21 des Verbindungsabschnitts 19 und
dem benachbarten Rand des Flansches 7 des äußeren Abschnitts 2 befestigt.
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Der
Verriegelungsring 18 hat einen radialen inneren Abschnitt 23,
dessen Durchmesser dem Raum zwischen dem äußeren Abschnitten 24 der
diametral gegenüberliegenden
Ha ken 20 an dem Verbindungsabschnitt 19 des Erweiterungsrings 16 entspricht.
Der radiale Abschnitt 23 des Verriegelungsrings 18 hat
eine umlaufende Kerbe 22, die gleitend über die Haken 20 des
Erweiterungsrings 16 eingesetzt wird. In dem montierten
Zustand drückt
der Verriegelungsring den Erweiterungsring 16 fest und
abdichtend gegen das Implantat 1.
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Weitere
Erweiterungsringe können übereinander
angeordnet werden, bis die geeignete erforderliche Erweiterung erreicht
worden ist.
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Beispiel 1
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Verschiedene
Kombinationen des Implantats wurden getestet, d.h. mit und ohne
biokompatibler Polymerabdeckung und Implantate der verschiedenen
Materialien wurden verwendet, wovon alle innerhalb des Schutzbereichs
dieser Erfindung liegen.
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Die
Zustimmung für
die Tests wurde beantragt und gewährt durch die Dyrefors⌀gstilsynet
(Dänische Tierversuchsgenehmigungsbehörde), Slotsholmsgade
12, st., 1216 Kopenhagen K, Dänemark,
um eine Implantation bei zehn Schweinen pro Jahr unter allgemeiner
Anästhesie
durchzuführen.
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Besonders
gezüchtete
Göttingen-Versuchsschweine
wurden für
bis zu 2 Monaten in Ställen
vor der Operation unter Berücksichtigung
der bestehenden Regeln für
Tierexperimente und nach Abschluss einer Colostomie und intrakutaner
Implantation des Implantats beobachtet; die Schweine wurden, falls
erforderlich, mit Analgetika behandelt.
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Die
Tiere wurden nach einer Zeitdauer von bis zu 31 Tagen getötet und
das Implantat und das benachbarte Gewebe wurden am biomedizinischen
Laboratorium der Universitätsklinik
Odense, Dänemark
histologisch, untersucht.
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Die
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben, aus
der sich ergibt, dass
– keines
der Schweine Zeichen einer allergischen Reaktion zeigte,
ein
sehr hohes Ausmaß an
Einwachsen durch die Queröffnungen
als auch durch das Gewebe beobachtet wurde, was zu einem sehr hohen
Ausmaß an
intradermaler Fixation führt,
und ein Mittel für
eine lösbare
Verbindung mit dem Körper über den
Ring bereitstellt.
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Die
histologischen Studien wurden am Kolon einschließlich eines kreisförmigen Stücks der
das Stoma umgebenden Haut durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
der unten angegebenen Tabelle wiedergegeben.
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Jedoch
sind Schweine für
diese Art eines Experiments weniger geeignet, da sie eine relativ
hohe Tendenz in Richtung auf die Entwicklung einer Stenose und einer
Fibrose haben.
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Beispiel 2: Durchführung einer
humanen Sigmoidektomie
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Der
Zugang erfolgt durch den Nabel, die Sigmoidschlinge wird durch Einschneiden
der Toldt Faszienverbindungsschicht freigelegt. Ein markierter Zugangsort
wird an der Vorderseite der Bauchdecke vorbereitet und das Implantat,
das in einer Gentamyzinlösung
vorgehalten wurde, wird implantiert und am Körper durch Fixieren des inneren
Abschnitts des Implantats an die Faszie und durch Tunneln des PROLENE-Gewebes
und dessen Befestigung an der Faszie gesichert. Neue Haut wird in
das Implantat angepasst, welche durch Vernähen mit der Haut durch die
Nahtperforationen gesichert wird. Dies stellt sicher, dass das Implantat
geeignet fixiert und richtig platziert ist. In dem Zentrum des Implantats
wird ein Loch in der Bauchwandung gebildet. Durch diese Bohrung
wird das Sigmoid freigelegt und bleibt zunächst unbehandelt und fixiert.
Nach 12 Tagen wird das Eingeweide auf ein geeignetes Maß abgeschnitten
und ein Beutel wird zur Anbringung an das Implantat ausgebildet.
Der Zustand des Patienten ist gut.