DE60015561T2 - Vorrichtung zur stimulation des herzens - Google Patents

Vorrichtung zur stimulation des herzens Download PDF

Info

Publication number
DE60015561T2
DE60015561T2 DE60015561T DE60015561T DE60015561T2 DE 60015561 T2 DE60015561 T2 DE 60015561T2 DE 60015561 T DE60015561 T DE 60015561T DE 60015561 T DE60015561 T DE 60015561T DE 60015561 T2 DE60015561 T2 DE 60015561T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stimulation
control circuit
evoked response
parameter
time gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60015561T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60015561D1 (de
Inventor
Martin Obel
Jan Skansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
St Jude Medical AB
Original Assignee
St Jude Medical AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by St Jude Medical AB filed Critical St Jude Medical AB
Publication of DE60015561D1 publication Critical patent/DE60015561D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60015561T2 publication Critical patent/DE60015561T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/3627Heart stimulators for treating a mechanical deficiency of the heart, e.g. congestive heart failure or cardiomyopathy
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/37Monitoring; Protecting
    • A61N1/371Capture, i.e. successful stimulation
    • A61N1/3712Auto-capture, i.e. automatic adjustment of the stimulation threshold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/365Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential
    • A61N1/368Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential comprising more than one electrode co-operating with different heart regions

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine implantierbare Herzstimulationsvorrichtung. Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine derartige Stimulationsvorrichtung, enthaltend ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse eingeschlossene Steuerschaltung, wobei die genannte Steuerschaltung ausgelegt ist, mit einer ersten Elektrode verbunden zu werden, die so zu positionieren ist, dass sie einen ersten Ventrikel des Herzens stimuliert. Die Steuerschaltung enthält eine Vorrichtung zum Liefern von Stimulationsimpulsen an die erste Elektrode. Ferner enthält die Vorrichtung eine Vorrichtung zum Variieren der Frequenz der Stimulationsimpulse bis zu einer maximalen Stimulationsfrequenz. Darüber hinaus enthält die Vorrichtung eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion des genannten ersten Ventrikels.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Herzstimulationsvorrichtungen der oben genannten Art sind bekannter Stand der Technik. Die Frequenz der Stimulationsimpulse kann hierbei variiert werden, entweder in Reaktion auf das Abfühlen einer intrinsischen atrialen Depolarisation oder durch Detektieren des Bedarfs des Körpers an Herzzeitvolumen mittels eines Sensors (ein sogenannter sensorgesteuerter/frequenzadaptierender Schrittmacher).
  • Die meisten Schrittmacher sind ausgebildet, den rechten Ventrikel des Herzens zu stimulieren, es ist aber auch bekannt, den linken Ventrikel zu stimulieren. Insbesondere zur Behandlung einer Perfusionsstörung des Herzens oder anderer ernsthafter Herzfehler ist es bekannt den linken Ventrikel oder beide Ventrikel zu stimulieren, um die hämodynamische Leistung des Herzens zu optimieren.
  • Die US-A-5 728 140 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stimulieren des linken Ventrikels des Herzens. Die Stimulationselektrode ist innerhalb des interventrikulären Septums nahe der linken Ventrikelwand des selben positioniert.
  • Die US-A-5 720 768 beschreibt verschiedene mögliche elektrische Positionen, um die verschiedenen Kammern des Herzens zu stimulieren oder abzufühlen.
  • Auch der Artikel "A Method for Permanent Transvenous Left Ventricular Pacing" von Blanc et al, PACE, Band 21. 1998, Seiten 2021 bis 2024, beschreibt ein Verfahren zum Positionieren von Leitungen für linksventrikuläres Stimulieren.
  • Die US-A-4 928 688 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von Patienten durch Stimulieren beider Ventrikel, die an einer Perfusionsstörung des Herzens leiden. Das Dokument diskutiert das damit verbundene Problem, wenn der linke und der rechte Ventrikel asynchron kontrahieren. Um eine im Wesentlichen gleichzeitige Kontraktion beider Ventrikel zu bewirken, schlägt das Dokument eine Vorrichtung zum getrennten Verarbeiten abgefühlter Herzsignale aus jeweils dem rechten und dem linken Ventrikel vor. Falls in beiden Ventrikeln innerhalb einer Koinzidenzzeitdauer, die durch eine Zeitverzögerung definiert ist, ventrikuläre Kontraktionen nicht abgefühlt werden, wird der Stimulationsimpuls am Ende dieser Zeitverzögerung ausgegeben, aber nur zu dem Ventrikel, für den ein QRS-Komplex nicht abgefühlt worden ist. Die Zeitverzögerung wird vorgeschlagen in der Größenordnung von 5 bis 10 ms zu sein.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Schrittmacher werden mehr und mehr in ihren Funktionen automatisiert. Eine derartige automatische Funktion ist, dass der Schrittmacher eine Vorrichtung zum Verändern der Frequenz der Stimulationsimpulse, d.h. der Stimulationsfrequenz enthält. Hierdurch besitzt der Schrittmacher normalerweise eine voreingestellte maximale Stimulationsfrequenz. Aus der Literatur ist es bekannt, dass eine fortschreitende Herzerkrankung die Elastizitätsmuster in Folge einer geometrischen Umformung des Myokards ändern können. Eine derartige Umformung kann zu verschiedenen Problemen führen, sie kann beispielsweise zu einer Dissynchronisation der Ventrikel, insbesondere bei höheren Stimulationsfrequenzen führen.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass die Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter einer evozierten Reaktion überwacht werden kann, um Herzprobleme, wie eine Dissynchronisation, detektieren zu können. Normalerweise wird, wenn die Stimulationsfrequenz zunimmt, die Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter einer evozierten Reaktion kürzer. Bei einer bestimmten Stimulationsfrequenz kann die genannte Zeitlücke jedoch aufhören abzunehmen, obwohl die Stimulationsfrequenz zunimmt. Die vorliegenden Erfinder haben festgestellt, dass eine derartige Situation eine Anzeige von Herzproblemen, wie eine Dissynchronisation zwischen den Ventrikeln, darstellt. Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine implantierbare Herzstimulationsvorrichtung zu schaffen, die so ausgebildet ist, dass die Sicherheit für den die Vorrichtung tragenden Patienten erhöht wird, sollte irgendeine Dissynchronisationssituation, wie oben beschrieben, auftreten.
  • Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch eine implantierbare Herzstimulationsvorrichtung, enthaltend:
    • ein Gehäuse,
    • eine in dem genannten Gehäuse eingeschlossene Steuerschaltung, die ausgelegt ist, mit einer ersten Elektrode verbunden zu werden, die so zu positionieren ist, dass sie einen ersten Ventrikel des Herzens stimuliert,
    • wobei die genannte Steuerschaltung eine Vorrichtung zum Liefern von Stimulationsimpulsen an die genannte erste Elektrode enthält,
    • eine Vorrichtung zum Variieren der Frequenz der Stimulationsimpulse bis zu einer maximalen Stimulationsfrequenz,
    • eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion des genannten ersten Ventrikels auf die gelieferten Stimulationsimpulse,
    • wobei die Steuerschaltung eine Vorrichtung enthält, die so ausgebildet ist, dass sie eine erste Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter der evozierten Reaktion misst, der durch die genannte Abfühlvorrichtung abgefühlt worden ist,
    • eine Vorrichtung zum Überwachen der genannten ersten Zeitlücke bei den variierenden Stimulationsfrequenzen, mit denen die Stimulationsimpulse geliefert werden, und
    • wobei die Steuerschaltung so ausgebildet ist, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz verringert wird, falls die genannte erste Zeitlücke mit zunehmender Stimulationsfrequenz nicht abnimmt.
  • Da gemäß der Erfindung die maximale Stimulationsfrequenz erniedrigt wird, falls die erwähnte Zeitlücke nicht mit zunehmender Stimulationsfrequenz abnimmt, ist das Risiko, dem der Patient ausgesetzt ist, reduziert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die genannte Steuerschaltung eine Vorrichtung zum Speichern der genannten gemessenen ersten Zeitlücke für eine oder mehrere Stimulationsfrequenzen, wobei die Steuervorrichtung eine Vorrichtung enthält, die ausgebildet ist zum Vergleichen der vorliegenden gemessenen ersten Zeitlücke mit einer zuvor gespeicherten ersten Zeitlücke für die entsprechende Stimulationsfrequenz, und wobei die Steuerschaltung so ausgebildet ist, dass die maximale Stimulationsfrequenz auch für den Fall verringert wird, dass die Differenz zwischen der vorliegenden gemessenen ersten Zeitlücke und der entsprechenden gespeicherten ersten Zeitlücke einen vorbestimmten Wert überschreitet. Gemäß dieser Ausführungsform wird somit ein Vergleich durchgeführt zwischen einer gegenwärtigen Zeitlücke und einer entsprechenden gespeicherten Zeitlücke. Die gespeicherte Zeitlücke kann zum Beispiels eine Zeitlücke sein, die einen oder mehrere Tage vor der gegenwärtigen Zeitlücke gemessen worden ist. Die gespeicherte Zeitlücke kann eine normale Zeitlücke für den fraglichen Patienten repräsentieren. Die Tatsache, dass die gegenwärtige Zeitlücke die gespeicherte Zeitlücke um einen vorbestimmten Wert überschreitet, ist ein Anzeichen für ein Herzproblem; ein vorheriges Herzproblem kann zum Beispiel schlimmer geworden sein. In Reaktion auf das erfasste Problem wird somit die maximale Stimulationsfrequenz verringert, um den Patienten nicht zu hohen Risiken auszusetzen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Steuerschaltung eine Vorrichtung zum Überwachen der Änderung in der Zeitlücke ΔG, wenn die Stimulationsfrequenz ansteigt, wobei die Steuerschaltung so ausgebildet ist, dass die maximale Stimulationsfrequenz erniedrigt wird, falls die genannte Änderung in der Zeitlücke ΔG unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Gemäß dieser Ausführungsform kann so die maximale Stimulationsfrequenz erniedrigt werden, bevor die erwähnte Zeitlücke damit beginnt die zunehmende Stimulationsfrequenz zu verringern.
  • Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die genannte maximale Stimulationsfrequenz wenigstens eine von den beiden, maximale Sensorfrequenz und maximale Trackingfrequenz. Die maximale Sensorfrequenz ist ein programmierbarer Wert in frequenzmodulierten Schrittmachersystemen. Wenn der Sensor die Stimulationsfrequenz steuert, überschreitet die Stimulationsfrequenz nicht die programmierte maximale Sensorfrequenz. Die maximale Trackingfrequenz ist ein programmierbarer Wert in Zweikammer-Abfühl und -Trakking-Moden. Die maximale Trackingfrequenz bestimmt die höchste ventrikuläre Stimulations frequenz, die in Reaktion auf atrial abgefühlte Ereignisse erhalten werden kann. Die maximale Trackingfrequenz wird auch ventrikuläre Trackinggrenze bei der höchsten synchronen Frequenz genannt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die genannte Steuerschaltung ausgelegt, auch mit einer zweiten Elektrode verbunden zu werden, die so zu positionieren ist, dass sie einen zweiten Ventrikel des Herzens stimuliert, wobei die genannte Steuerschaltung eine Vorrichtung zum Liefern von Stimulationsimpulsen auch zu der genannten zweiten Elektrode enthält,
    • wobei die Vorrichtung auch eine Vorrichtung enthält, die ausgebildet ist zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels,
    • wobei die genannte Vorrichtung, die ausgebildet ist, die erste Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter einer evozierten Reaktion zu messen, auch ausgebildet ist, eine entsprechende zweite Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter einer evozierten Reaktion des genannten zweiten Ventrikels zu messen, und
    • wobei die Steuerschaltung derart ausgebildet ist, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz verringert wird, falls wenigstens eine der genannten ersten und zweiten Zeitlücken nicht mit zunehmender Stimulationsfrequenz abnimmt. Diese Ausführungsform ist so für eine biventrikuläre Stimulation geeignet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerschaltung so ausgebildet, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz auch verringert wird, falls die Differenz zwischen der genannte ersten und der zweiten Zeitlücke einen vorbestimmten Wert überschreitet. Falls die Differenz zwischen der genannten ersten und zweiten Zeitlücke zu groß ist, ist dies ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass das Herz nicht geeignet auf die Stimulation reagiert. Um die Risiken, denen der Patient ausgesetzt ist, zu reduzieren, wird somit die maximale Stimulationsfrequenz erniedrigt.
  • Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die genannte Steuerschaltung eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, die Lieferung der Stimulationsimpulse zu der genannten ersten und zweiten Elektrode innerhalb des gleichen Herzzyklus freizugeben, so dass zwischen ihnen ein Zeitintervall sein kann, wobei die Steuerschaltung so ausgebildet ist, dass das genannte Zeitintervall variabel ist,
    • wobei die Steuerschaltung eine Vorrichtung enthält, die ausgebildet ist, das zeitliche Auftreten des abgefühlten Parameters der evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels mit dem abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels zu vergleichen, und
    • wobei die Steuerschaltung eine Vorrichtung enthält, die ausgebildet ist, die Lieferung der Stimulationsimpulse zu der genannten ersten und der genannten zweiten Elektrode so zu steuern, dass die Differenz im zeitlichen Auftreten zwischen dem genannten abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels und dem genannten abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels minimiert wird. Da gemäß dieser Ausführungsform die Stimulationsimpulse zu den Ventrikeln so geliefert werden können, dass zwischen ihnen ein Zeitintervall besteht, ist es möglich die abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion für den linken und den rechten Ventrikel zu synchronisieren. Eine solche Synchronisation ist für Patienten mit schweren Perfusionsstörungen (kongestiven Herzfehlern) des Herzens wichtig.
  • Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die genannten Vorrichtungen, die zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion auf die Stimulation für den ersten und/oder zweiten Ventrikel ausgebildet sind, zum Abfühlen eines elektrischen Parameters einer evozierten Reaktion ausgelegt sein. Ein derartiger elektrischer Parameter einer evozierten Reaktion kann zum Beispiel durch die Elektrode oder die Elektroden abgefühlt werden, die zur Stimulation der Ventrikel benutzt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die genannten Vorrichtungen, die zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion auf die Stimulation für den ersten und/oder zweiten Ventrikel ausgebildet sind, zum Abfühlen eines mechanischen Parameters einer evozierten Reaktion ausgelegt sein. Der mechanische Parameter einer evozierten Reaktion kann die aktuelle Kontraktion des Ventrikels oder der Ventrikel sein. Ein derartiger mechanischer Reaktionsparameter kann beispielsweise durch einen Beschleunigungsmesser, eine Vorrichtung zum Abfühlen des Druckes oder eine Vorrichtung zum Abfühlen der Impedanz sein. Ein Vorteil bei der Abfühlung eines mechanischen Parameters einer evozierten Reaktion ist der, dass dieser Parameter direkt für die Kontraktion der Ventrikel kennzeichnend ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen, mit einem Herzen verbundenen Vorrichtung;
  • 2 ist ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines elektrokardiografischen Reaktionssignals auf einen Stimulationsimpuls;
  • 4 ist eine schematische grafische Darstellung der Beziehung zwischen einer Zeitlücke und der Stimulationsfrequenz;
  • 5a, b, c sind schematische Darstellungen eines typischen elektrokardiografischen Reaktionssignals auf die Stimulation des linken und des rechten Ventrikels.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt eine implantierbare Herzstimulationsvorrichtung 10, im Folgenden auch Schrittmacher genannt, gemäß dieser Erfindung. Der Schrittmacher 10 enthält ein Gehäuse 12. Eine Steuerschaltung 14 (siehe 2) ist in dem Gehäuse 12 enthalten. Die Steuerschaltung 14, und damit der Schrittmacher 10, ist ausgelegt, mit einer ersten Elektrode 16 verbunden zu werden. 1 zeigt eine solche Elektrode 16, die mit dem Schrittmacher 10 über eine Leitung 13 verbunden ist. Die erste Elektrode 16 ist ausgelegt, so positioniert zu werden, dass sie einen ersten Ventrikel 18 des Herzens 19 stimulieren kann. Der erste Ventrikel 18 ist in diesem Fall der rechte Ventrikel. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Schrittmacher 18 auch ausgelegt, mit einer zweiten Elektrode 36 verbunden zu werden. 1 zeigt eine derartige zweite Elektrode 36, die mit dem Gehäuse 12 über eine Leitung 15 verbunden ist. Die zweite Elektrode 36 ist so positioniert, dass sie einen zweiten Ventrikel 38 des Herzens 19 stimulieren kann. Der zweite Ventrikel 38 ist in diesem Fall der linke Ventrikel. Die Elektroden 16, 36 können mehr als einen elektrischen Leiter umfassen, um ein bipolares Stimulieren und Abfühlen zu ermöglichen.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Blockdiagramms einer Steuerschaltung 14, die in dem Gehäuse 12 des Schrittmachers 10 enthalten ist. Die Steuerschaltung 14 enthält eine Vorrichtung 20 zum Liefern von Stimulationsimpulsen 21 an die erste Elektrode 16. Die Steuerschaltung enthält auch eine Vorrichtung 22 zum Variieren der Frequenz der Stimulationsimpulse bis zu einer maximalen Stimulationsfrequenz M. Die maximale Stimulationsfrequenz M kann die maximale Sensorfrequenz und/oder die maximale Trackingfrequenz sein. Die Steuerschaltung 14 enthält auch eine Vorrichtung 24 zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion des genannten ersten Ventrikels 18 auf die über die genannte erste Elektrode 16 gelieferten Stimulationsimpulse. Der evozierte Reaktionsparameter kann entweder ein Parameter sein, der eine mechanische Kontraktion des Ventrikels 18 anzeigt oder ein Parameter, der eine elektrische Reaktion anzeigt. Die mechanische Kontraktion kann zum Beispiels durch einen Beschleunigungsmesser, einen Drucksensor oder einen Impedanzsensor abgefühlt werden. Die Impedanz kann zum Beispiel durch eine Elektrode 16, 36 abgefühlt werden, die mit dem Schrittmacher 10 in Verbindung steht. Der evozierte Reaktionsparameter kann auch ein elektrischer Parameter einer evozierten Reaktion sein, der beispielsweise durch die Elektrode 16, 36 abgefühlt wird, die im Ventrikel positioniert ist. Ein derartiger elektrischer Parameter einer evozierten Reaktion kann zum Beispiel die T-Welle oder die R-Welle in der elektrischen evozierten Reaktion sein.
  • Die Steuerschaltung 14 enthält auch eine Vorrichtung 26 zum Messen einer ersten Zeitlücke G zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen evozierten Reaktionsparameter der durch die genannte Vorrichtung 24 zum Abfühlen abgefühlt worden ist.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines typischen elektrischen Signals einer abgefühlten Reaktion. Ein Stimulationsimpuls wird durch das Bezugszeichen 21 repräsentiert. In der elektrischen Reaktion auf einen solchen Stimulationsimpuls 21 kann eine R-Welle (auch QRS-Komplex genannt) und eine T-Welle detektiert werden. Bei dem Beispiel nach 3 ist der Parameter einer abgefühlten evozierten Reaktion die T-Welle. G repräsentiert die erwähnte Zeitlücke zwischen dem Stimulationsimpuls 21 und dem zugehörigen Parameter der evozierten Reaktion, die durch die Abfühlvorrichtung 24 abgefühlt worden ist.
  • 2 zeigt auch, dass die Steuerschaltung 14 eine Vorrichtung 28 zum Überwachen der ersten Zeitlücke G bei variierenden Stimulationsfrequenzen enthält, mit denen die Stimulationsimpulse 21 ausgegeben werden. Die Steuerschaltung 14 ist so ausgebildet, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz M erniedrigt wird, falls die genannte erste Zeitlücke G mit zunehmender Stimulationsfrequenz nicht abnimmt.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen der Zeitlücke G und der Stimulationsfrequenz. Der Schrittmacher 10 besitzt normalerweise eine voreingestellte program mierbare maximale Stimulationsfrequenz M. Die maximale Stimulationsfrequenz ist in 4 durch M dargestellt. Die Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls 21 und dem zugehörigen Parameter der evozierten Reaktion nimmt normalerweise ab, wenn die Stimulationsfrequenz zunimmt. Bei einigen Patienten, z.B. solchen mit einer fortschreitenden Herzkrankheit, die die Compliancemuster in Folge einer geometrischen Umformung des Myokards ändert, kann die Herzkrankheit jedoch so sein, dass die voreingestellte maximale Stimulationsfrequenz M für den Patienten tatsächlich zu hoch ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die maximale Stimulationsfrequenz M erniedrigt, falls die erwähnte erste Zeitlücke G mit zunehmender Stimulationsfrequenz nicht abnimmt. In 4 ist der Punkt 29 auf der Kurve ein Punkt, wo die erwähnte Zeitlücke G mit zunehmender Stimulationsfrequenz nicht mehr abnimmt. Wenn dieser Punkt 29 erreicht wird, wird somit die maximale Stimulationsfrequenz M gemäß der vorliegenden Erfindung erniedrigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Steuerschaltung 14 ein Vorrichtung 34 zum Überwachen der Änderung in der Zeitlücke ΔG, wenn die Stimulationsfrequenz zunimmt. Die Steuerschaltung 14 ist hierbei so ausgebildet, dass die maximale Stimulationsfrequenz M erniedrigt wird, falls die Änderung in der Zeitlücke ΔG unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. In 2 sind zwei Beispiele von ΔG angegeben. ΔG1 ist relativ groß und ΔG2 kleiner. Wenn ΔG unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, wird somit die maximale Stimulationsfrequenz M erniedrigt. Hierdurch kann die maximale Stimulationsfrequenz M erniedrigt werden, bevor der Punkt 29 erreicht wird. Dadurch sind die Risiken, denen das Herz ausgesetzt ist, sogar noch weiter reduziert.
  • Zurückkehrend zu 2, enthält die Steuerschaltung 14 auch eine Vorrichtung 30 zum Speichern der gemessenen ersten Zeitlücke G für eine oder mehrere Stimulationsfrequenzen. Die Steuerschaltung 14 enthält ferner eine Vorrichtung 32, die ausgebildet ist, die gegenwärtig gemessene erste Zeitlücke mit einer vorher gespeicherten ersten Zeitlücke für die entsprechende Stimulationsfrequenz zu vergleichen. Die Steuerschaltung 14 ist so ausgebildet, dass die maximale Stimulationsfrequenz M auch für den Fall erniedrigt wird, dass die Differenz zwischen der gegenwärtig gemessenen ersten Zeitlücke und der entsprechenden gespeicherten ersten Zeitlücke einen vorbestimmten Wert überschreitet. Hierdurch wird eine weitere Maßnahme unternommen, um das Risiko für den Patienten zu reduzieren.
  • Wie oben in Verbindung mit 1 erläutert, kann der Schrittmacher 10 ausgelegt sein, mit einer zweiten Elektrode 36 verbunden zu werden. Gemäß dieser Ausführungsform enthält die Steuerschaltung 14 eine Vorrichtung 40 (siehe 2) zum Liefern von Stimulationsimpulsen auch zu der zweiten Elektrode 36. Der Schrittmacher 10 enthält auch eine Vorrichtung 44, die ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter einer evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels 38 abzufühlen. Die Vorrichtung 26, die ausgebildet ist, die erste Zeitlücke G zu messen ist somit auch ausgebildet, eine entsprechende zweite Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter der evozierten Reaktion des zweiten Ventrikels 38 zu messen. Die Steuerschaltung 14 ist hierbei so ausgebildet, dass die maximale Stimulationsfrequenz M erniedrigt wird, falls wenigstens eine der genannte ersten und zweiten Zeitlücken mit zunehmender Stimulationsfrequenz nicht abnimmt. Diese Ausführungsform hat somit den Vorteil, dass beide Ventrikel überwacht werden.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform ist die Steuerschaltung 14 so ausgebildet, dass die maximale Stimulationsfrequenz M auch erniedrigt wird, falls die Differenz zwischen der ersten und der zweiten Zeitlücke einen vorbestimmten Wert überschreitet. Die Erfinder haben festgestellt, dass auch eine relativ große Differenz in der Zeitlücke G zwischen dem linken und dem rechten Ventrikel eine Anzeige dafür ist, dass das Herz nicht geeignet auf die Stimulation reagiert. Somit wird die maximale Stimulationsfrequenz M auch in diesem Fall erniedrigt, um die Risiken, denen der Patient ausgesetzt ist, zu reduzieren.
  • Gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsform enthält die Steuerschaltung 14 auch eine Vorrichtung 46, die ausgebildet ist, die Lieferung der Stimulationsimpulse zu der ersten 16 und der zweiten 36 Elektrode innerhalb des selben Zyklus des Herzens so freizugeben, dass zwischen ihnen ein Zeitintervall dT bestehen kann. Ferner ist die Steuerschaltung 14 so ausgebildet, dass das genannte Zeitintervall dT variabel ist. Die Steuerschaltung 14 enthält eine Vorrichtung 48, die ausgebildet ist, das zeitliche Auftreten des Parameters der abgefühlten evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels 18 mit dem Parameter der abgefühlten evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels 38 zu vergleichen. Die Steuerschaltung 14 enthält auch eine Vorrichtung 50, die ausgebildet ist, die Lieferung der Stimulationsimpulse zu der ersten 16 und der zweiten 36 Elektrode so zu steuern, dass die Differenz im zeitlichen Auftreten ΔT zwischen dem Parameter der abgefühlten evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels 18 und dem genannten Parameter der abgefühlten evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels 38 minimiert wird. Diese Ausführungsform ist ferner in den
  • 5a, 5b und 5c dargestellt. Der Parameter der evozierten Reaktion kann ein mechanischer oder ein elektrischer Parameter einer abgefühlten evozierten Reaktion sein, wie oben erläutert. 5a, 5b, 5c zeigen typische elektrische evozierte Reaktionen. Der elektrische Parameter einer evozierten Reaktion kann sich entweder auf die R-Welle oder auf die T-Welle beziehen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Alternativen zum Detektieren der evozierten Reaktion. Der Parameter der evozierten Reaktion kann zum Beispiel eine Spitze oder ein Maximum 52 oder eine bestimmte vorgegebene Flanke bzw. Neigung 54, 55 der Welle sein, die detektiert wird. Es können auch andere mögliche Punkte auf der Kurve in der elektrischen evozierten Reaktion detektiert werden, beispielsweise ein Nulldurchgang. Statt direkt das zeitliche Auftreten einer Neigung oder Spitze oder eines anderen Punktes auf der betreffenden Welle zu vergleichen, ist es möglich, ein Integral der Differenz zwischen der fraglichen Welle in der evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels 18 und der Welle in der evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels 38 zu messen. Das Zeitintervall dT wird hierbei so eingestellt, dass das genannte Integral minimiert wird. Das Abfühlen der evozierten Reaktion kann entweder mit einer unipolaren oder mit einer bipolaren Anordnung erfolgen. Wenn die R-Welle abgefühlt wird, kann es vorteilhaft sein, eine unipolare Abfühlung zu verwenden. Wenn die T-Welle abgefühlt wird, kann es vorteilhaft sein, eine bipolare Abfühlung zu verwenden.
  • In 5b ist ein Beispiel gezeigt, wo die Spitze der R-Welle erfasst wird. Die Kurve 56 stellt die elektrische, evozierte Reaktion auf einen Stimulationsimpuls 21 für den ersten Ventrikel 18 dar. Die Kurve 57 stellt die entsprechende evozierte Reaktion für den zweiten Ventrikel 38 dar. Gemäß diesem Beispiel werden die Stimulationsimpulse 21 zur ersten 16 und zur zweiten 36 Elektrode gleichzeitig geliefert. In dem dargestellten Beispiel tritt die Spitze der Kurve 56 vor der Spitze der Kurve 57 auf. Der Unterschied im zeitlichen Auftreten zwischen den Spitzen der Kurven 56 und 57 ist durch ΔT dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung enthält somit die Steuerschaltung 14 eine Vorrichtung 50, die die Stimulationsimpulse zur ersten 16 und zweiten 36 Elektrode zu unterschiedlichen Zeiten so liefert, dass die Differenz im zeitlichen Auftreten ΔT der Spitzen der Kurven 56 und 57 minimiert wird.
  • 5c zeigt, dass der Stimulationsimpulse zum zweiten Ventrikel 58 vor dem Stimulationsimpuls zum ersten Ventrikel 18 geliefert wird. Hierdurch treten die beiden Spitzen der Kurven 56 und 57 im Wesentlichen gleichzeitig auf. Um zu veranlassen, dass die Spitzen im Wesentlichen gleichzeitig auftreten, ist es möglich, entweder den Stimulationsimpuls zur Elektrode 36 (ent sprechend der Kurve 57) zeitlich früher oder den Impuls zur Elektrode 16 (entsprechend der Kurve 56) zeitlich später zu liefern. Ein Arzt kann bestimmen, welche der beiden Möglichkeiten am geeignetsten für einen bestimmten Patienten ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen begrenzt. Es können verschiedene Alternativen, Modifikationen und Äquivalente benutzt werden. Deshalb sollen die obigen Ausführungsformen nicht als Begrenzung des Umfangs der Erfindung angesehen werden, diese wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.

Claims (9)

  1. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10), enthaltend: ein Gehäuse (12), eine in dem genannten Gehäuse (12) eingeschlossene Steuerschaltung (14), die ausgelegt ist, mit einer ersten Elektrode (16) verbunden zu werden, die so zu positionieren ist, dass sie einen ersten Ventrikel (18) des Herzens (19) stimuliert, wobei die genannte Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (20) zum Liefern von Stimulationsimpulsen (21) an die genannte erste Elektrode (16) enthält, eine Vorrichtung (22) zum Variieren der Frequenz der Stimulationsimpulse bis zu einer maximalen Stimulationsfrequenz (M), eine Vorrichtung (24), die ausgebildet ist, zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion des genannten ersten Ventrikels (18) auf die gelieferten Stimulationsimpulse (21), wobei die Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (26) enthält, die so ausgebildet ist, dass sie eine erste Zeitlücke (G) zwischen einem Stimulationsimpuls (21) und dem zugehörigen Parameter der evozierten Reaktion misst, der durch die genannte Abfühlvorrichtung (24) abgefühlt worden ist, eine Vorrichtung (28) zum Überwachen der genannten ersten Zeitlücke (G) bei den variierenden Stimulationsfrequenzen, mit denen die Stimulationsimpulse (21) geliefert werden, und wobei die Steuerschaltung (14) so ausgebildet ist, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz (M) verringert wird, falls die genannte erste Zeitlücke (G) mit zunehmender Stimulationsfrequenz nicht abnimmt.
  2. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die genannte Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (30) zum Speichern der genannten gemessenen ersten Zeitlücke (G) für eine Stimulationsfrequenz oder mehrere Stimulationsfrequenzen enthält, und wobei die Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (32) enthält, die ausgebildet ist, die vorliegende gemessene ersten Zeitlücke (G) mit einer zuvor gespeicherten ersten Zeitlücke (G) für die entsprechende Stimulationsfrequenz zu vergleichen, und wobei die Steuerschaltung (14) so ausgebildet ist, dass die maximale Stimulationsfrequenz (M) auch für den Fall verringert wird, dass die Differenz zwischen der vorliegenden gemessenen ersten Zeitlücke (G) und der entsprechenden gespeicherten ersten Zeitlücke (G) einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  3. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die genannte Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (34) enthält, zum Überwachen der Änderung (ΔG) in der Zeitlücke, wenn die Stimulationsfrequenz zunimmt, und wobei die Steuerschaltung (14) so ausgebildet ist, dass die maximale Stimulationsfrequenz (M) erniedrigt wird, falls die genannte Änderung (ΔG) in der Zeitlücke unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt.
  4. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die genannte maximale Stimulationsfrequenz (M) wenigstens eine der maximalen Sensorfrequenz und der maximalen Trackingfrequenz umfasst.
  5. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die genannte Steuerschaltung (14) ausgelegt ist, auch mit einer zweiten Elektrode (36) verbunden zu werden, die so zu positionieren ist, dass sie einen zweiten Ventrikel (38) des Herzens stimuliert, wobei die genannte Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (40) zum Liefern von Stimulationsimpulsen auch zu der genannten zweiten Elektrode (36) enthält, wobei die Vorrichtung (10) auch eine Vorrichtung (44) enthält, die ausgebildet ist zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels (38), wobei die genannte Vorrichtung (26), die ausgebildet ist, die erste Zeitlücke (G) zwischen einem Stimulationsimpuls (21) und dem zugehörigen Parameter einer evozierten Reaktion zu messen, auch ausgebildet ist, eine entsprechende zweite Zeitlücke zwischen einem Stimulationsimpuls und dem zugehörigen Parameter einer evozierten Reaktion des genannten zweiten Ventrikels (38) zu messen, und wobei die Steuerschaltung (14) derart ausgebildet ist, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz (M) verringert wird, falls wenigstens eine der genannten ersten und zweiten Zeitlücken (G) nicht mit zunehmender Stimulationsfrequenz abnimmt.
  6. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die genannte Steuerschaltung (14) so ausgebildet ist, dass die genannte maximale Stimulationsfrequenz (M) auch verringert wird, falls die Differenz zwischen der genannten ersten und der zweiten Zeitlücke (G) einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  7. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 und 6, wobei die Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (46) enthält, die ausgebildet ist, die Lieferung der Stimulationsimpulse (21) zu der genannten ersten (16) und zweiten (36) Elektrode innerhalb des gleichen Herzzyklus freizugeben, so dass zwischen ihnen ein Zeitintervall (dT) sein kann, wobei die Steuerschaltung (14) so ausgebildet ist, dass das genannte Zeitintervall (dT) variabel ist, wobei die Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (48) enthält, die ausgebildet ist das zeitliche Auftreten des abgefühlten Parameters der evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels (18) mit dem abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels (38) zu vergleichen, und wobei die Steuerschaltung (14) eine Vorrichtung (50) enthält, die ausgebildet ist, die Lieferung der Stimulationsimpulse (21) zu der genannten ersten (16) und der genannten zweiten (36) Elektrode so zu steuern, dass die Differenz (ΔT) im zeitlichen Auftreten zwischen dem genannten abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion auf die Stimulation des ersten Ventrikels (18) und dem genannten abgefühlten Parameter der evozierten Reaktion auf die Stimulation des zweiten Ventrikels (38) minimiert wird.
  8. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die genannten Vorrichtungen (24, 44), die zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion auf die Stimulation für den ersten (18) und/oder zweiten (38) Ventrikel ausgebildet sind, zum Abfühlen eines elektrischen Parameters einer evozierten Reaktion ausgelegt sind.
  9. Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die genannten Vorrichtung (24, 44), die zum Abfühlen wenigstens eines Parameters einer evozierten Reaktion auf die Stimulation für den ersten (18) und/oder zweiten (38) Ventrikel ausgebildet sind, zum Abfühlen eines mechanischen Parameters einer evozierten Reaktion ausgelegt sind.
DE60015561T 1999-08-05 2000-06-19 Vorrichtung zur stimulation des herzens Expired - Lifetime DE60015561T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9902847 1999-08-05
SE9902847A SE9902847D0 (sv) 1999-08-05 1999-08-05 A cardiac stimulating device
PCT/SE2000/001308 WO2001010498A1 (en) 1999-08-05 2000-06-19 A cardiac stimulating device

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60015561D1 DE60015561D1 (de) 2004-12-09
DE60015561T2 true DE60015561T2 (de) 2005-11-03

Family

ID=20416623

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60015561T Expired - Lifetime DE60015561T2 (de) 1999-08-05 2000-06-19 Vorrichtung zur stimulation des herzens

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6876882B1 (de)
EP (1) EP1206300B1 (de)
DE (1) DE60015561T2 (de)
SE (1) SE9902847D0 (de)
WO (1) WO2001010498A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7020523B1 (en) * 2002-04-16 2006-03-28 Pacesetter, Inc. Methods and systems for automatically switching electrode configurations
US20040215257A1 (en) * 2003-04-25 2004-10-28 Van Oort Geeske Ventricular rate stabilization with cardiac resynchronization
US7627366B1 (en) * 2004-05-17 2009-12-01 Pacesetter, Inc. Analysis of polarization information
US8280523B2 (en) * 2008-12-22 2012-10-02 Pacesetter, Inc. System and method for monitoring diastolic function using an implantable medical device

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4712556A (en) * 1982-11-22 1987-12-15 Intermedics, Inc. Pacemaker and method for ventricular rate limit operation and termination of pacemaker mediated tachycardia
US4759366A (en) * 1986-03-19 1988-07-26 Telectronics N.V. Rate responsive pacing using the ventricular gradient
US4928688A (en) 1989-01-23 1990-05-29 Mieczyslaw Mirowski Method and apparatus for treating hemodynamic disfunction
US5267560A (en) 1990-09-07 1993-12-07 Cohen Fred M Methods for control of the ventricular activation sequence
EP0647149B1 (de) * 1992-06-30 1997-01-15 Medtronic, Inc. Vorrichtung zur behandlung von herzfehlern
US5334222A (en) 1992-11-03 1994-08-02 Cardiac Pacemakers, Inc. Cardiac stimulating apparatus and method for heart failure therapy
US5607457A (en) 1995-09-29 1997-03-04 Schueller; Hans Pacemaker with evoked response detection by using differential sensing between two unipolar electrodes
US5720768A (en) 1996-05-22 1998-02-24 Sulzer Intermedics Inc. Dual chamber pacing with interchamber delay
US5728140A (en) 1996-06-17 1998-03-17 Cardiac Pacemakers, Inc. Method for evoking capture of left ventricle using transeptal pacing lead
US5800465A (en) 1996-06-18 1998-09-01 Medtronic, Inc. System and method for multisite steering of cardiac stimuli
US5735881A (en) * 1997-04-14 1998-04-07 Sulzer Intermedics Inc. Variable atrail blanking period in an implantable medical device
US6070100A (en) * 1997-12-15 2000-05-30 Medtronic Inc. Pacing system for optimizing cardiac output and determining heart condition
DE19758109A1 (de) 1997-12-17 1999-06-24 Biotronik Mess & Therapieg Herzstimulator
US5902324A (en) 1998-04-28 1999-05-11 Medtronic, Inc. Bi-atrial and/or bi-ventricular sequential cardiac pacing systems

Also Published As

Publication number Publication date
DE60015561D1 (de) 2004-12-09
SE9902847D0 (sv) 1999-08-05
WO2001010498A1 (en) 2001-02-15
EP1206300B1 (de) 2004-11-03
US6876882B1 (en) 2005-04-05
EP1206300A1 (de) 2002-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60309505T2 (de) Bestimmung der relativen herzdepolarisation an verschiedenen stellen im herzen
DE60108417T2 (de) Herzstimulationsvorrichtung
DE69832639T2 (de) Implantierbares Herzschrittmachersystem
DE602004009171T2 (de) Methode und vorrichtung zur verbesserung des ventrikulären status unter verwendung der kraft-intervall-beziehung
DE60201679T2 (de) System zur regelung des herzrhythmus mit auswahl der elektroden
DE60016276T2 (de) Klassifikation von signalen mit einem kreuzkanal-timing-algorithmus
DE69727745T2 (de) Herzschrittmacher mit Sicherheitsstimulation
EP1106206B1 (de) Gerät zur Regelung der Herzfrequenz und der Herzpumpkraft
DE60301161T2 (de) Vorrichtung zur Überwachung des Herzens und ein System beinhaltend eine solche Vorrichtung
DE3046681C2 (de)
DE69533344T2 (de) Synchronisationssystem für die Kardiovertierung
DE69731041T2 (de) Implantierbare Vorrichtung zur Vorhofdefibrillation
DE69826530T2 (de) Anti-arrhytmischer vorhofsschrittmacher
DE69625925T2 (de) Vorrichtung zur hämodynamischen stimulation bei einer ventrikulären tachykardie
DE60220751T2 (de) Herzschrittmacher mit verbesserter Einfangsbestätigung
DE2528817C2 (de) Elektrische Herzstimulationsvorrichtung
DE69222362T3 (de) Implantierbare Vorrichtung zur Herzrhythmuskorrektur, Herzreizung und Defibrillation mit unterschiedlichen Stimulationsfrequenzen zum unterstützen von Bradykardien
DE602004007789T2 (de) Vorrichtung zur verwendung eines beschleunigungsmessersignals zur verbesserung der detektion von ventrikulärer arrhythmie
DE69930570T2 (de) Zweistellen-Herzschrittmachersystem mit automatischer Pulsausgangseinstellung
DE69731257T2 (de) System zur Unterscheidung zwischen VF/VT und Bradykardie oder Asystole
DE69919983T2 (de) System zum einleiten von herzkammerflimmern unter verwendung von nahfeldwellenabtastung
DE60303244T2 (de) Implantierbare Herzstimulationsvorrichtung und System, das diese Vorrichtung umfasst
DE69917758T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von vorhofsarrythmien
DE69827420T2 (de) Herzschrittmacher mit variabler Stimulationsenergie
DE60316036T2 (de) Herzschrittmacher, der vorhofarrhythmie durch bestimmung der wanddehnung mittels impedanzmessung feststellt

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition