DE60309505T2 - Bestimmung der relativen herzdepolarisation an verschiedenen stellen im herzen - Google Patents

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J. David Fridley YONCE
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtungen, wie z.B. Herzschrittmacher und implantierbare Überwachungsvorrichtungen.
  • Hintergrund
  • Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtungen sind implantierbare Vorrichtungen, die eine elektrische Stimulation ausgewählter Kammern des Herzens bewirken, um Störungen des Herzrhythmus zu behandeln. Ein Herzschrittmacher ist beispielsweise eine Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtung, mit Hilfe derer das Herz mit zeitlich gesteuerten Stimulationsimpulsen stimuliert wird. Die US-A-5,243,981 offenbart ein System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Der am häufigsten auftretende Zustand, bei dem Herzschrittmacher verwendet werden, ist die Behandlung von Bradykardie, bei der die Ventrikelrate zu langsam ist. Atrium-Ventrikel-Leitungsdefekte (das heißt AV-Block), die permanent oder intermittierend auftreten, sowie krankhaftes Sinussyndrom stellt die häufigsten Ursachen von Bradykardie dar, für die eine permanente Stimulation indiziert werden kann. Wenn er korrekt funktioniert, dann behebt der Herzschrittmacher die Unfähigkeit des Herzens, sich selbst mit einem geeigneten Rhythmus zu stimulieren, um die metabolischen Anforderungen zu erfüllen, indem eine minimale Herzrate erzwungen wird.
  • Eine Stimulationstherapie kann auch bei der Behandlung eines Herzfehlers verwendet werden, der sich auf ein klinisches Syndrom bezieht, bei der eine Abnormalität der Funktion des Herzens eine unterhalb des Normalwertes liegende Herzausgabe bewirkt, die unter einen Pegel fallen kann, der geeignet ist, um die metabolischen Anforderungen von peripherem Gewebe zu erfüllen. Wenn er nicht kompensiert wird, dann stellt er üblicherweise eine kongestive Herzinsuffizienz dar, und zwar in Folge der begleitenden venösen und pulmonaler Kongestion. Ein Herzfehler kann viele Ursachen haben, wobei eine ischämische Herzerkrankung die Häufigsten ist. Es wurde gezeigt, dass einige Patienten mit einem Herzfehler unter intraventrikulären und/oder interventrikulären Leitungsdefekten leiden (z.B. Schenkelblöcke), so dass deren Herzausgabe erhöht werden kann, indem die Synchronisation von ventrikulären Kontraktionen durch elektrische Stimulation verbessert werden kann. Andere Leitungsdefekte können in den Atrien auftreten. Es wurden daher Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtungen entwickelt, die eine elektrische Stimulation der Atrien und/oder der Ventrikel bewirken, um zu versuchen, die Koordination von Herzkontraktionen zu verbessern, was als allgemein Herz-Resynchronisationstherapie bezeichnet wird.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Einrichtung zur Bestimmung der relativen Depolarisationszeiten von myokardialen Stellen, die durch verschiedene Stimulationselektroden gemessen werden. Diese Informationen können dann für eine Auswahl von Stimulationselektroden verwendet werden, um eine optimale Stimulationstherapie zu liefern. Gemäß der Erfindung ist eine Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtung programmiert, um relative Depolarisationszeiten während einer Herzkontraktion an zwei ausgewählten myokardialen Stellen zu bestimmen, indem die Mess-/Stimulationselektroden, die jede ausgewählte myokar diale Stelle messen, mit einem Differentialeingang von einem Messverstärker verbunden werden und dann die relativen Depolarisationszeiten aus der Reihe von positiven und negativen Spitzenwerte in einem resultierenden zweiphasigen Elektrogramm-Signal bestimmt werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockdiagramm von einer beispielhaften Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtung zur Durchführung der vorliegenden Erfindung.
  • 2A und 2B zeigen Beispiele von unipolaren und bipolaren Elektrogrammen.
  • 3 zeigt eine beispielhafte Implementierung der Technik zur Bestimmung relativer Depolarisationszeiten der gemessenen Stellen von einem bipolaren Elektrogramm.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Das Anwenden einer Herz-Resynchronisationstherapie in der wirksamsten Weise erfordert eine optimale Auswahl von einer oder mehreren Stimulationsstellen für die Anordnung von Stimulationselektroden und, im Fall einer Resynchronisationsstimulation an mehreren Stellen, die Sequenz, in der die Stimulationsimpulse an die mehreren Stimulationsstellen ausgegeben werden sollen. Eine Möglichkeit der Auswahl einer Stimulationsstelle für die Resynchronisationstherapie besteht darin, die Leitungsverzögerungen von möglichen Stimulationsstellen während einer intrinsischen systolischen Kontraktion zu messen. Eine oder mehrere myokardiale Stellen, die gezeigt haben, dass sie während einer intrinsischen Kontraktion später erregt werden, können als Stimulationsstellen ausgewählt werden. Die Stimulation der spät aktivierten Stelle oder das Stimulieren von mehreren Stellen in der Sequenz, die ihren jeweiligen Leitungsverzögerungen entspricht, kann dann die gewünschte Resynchronisation und eine besser koordinierte Kontraktion bewirken. Wie nachfolgend erläutert, stellt die vorliegende Erfindung eine Technik zur Bestimmung der relativen Depolarisationszeiten von durch zwei verschiedene verfügbare Stimulationselektroden gemessenen myokardialen Stellen zur Verfügung, die die Verwendung von lediglich einem Messkanal erforderlich macht.
  • 1. Beschreibung einer exemplarischen Vorrichtung
  • Die herkömmliche Herzstimulation mit implantierten Herzschrittmachern beinhaltet eine erregende elektrische Stimulation des Herzens durch die Zuführung von Stimulationsimpulsen zu einer Elektrode, die mit dem Herzmuskel in elektrischem Kontakt steht. Der Herzschrittmacher ist üblicherweise subkutan in der Brust des Patienten implantiert und mit Elektroden über Leitungen verbunden, die durch die Gefäße des oberen Venensystems in das Herz geführt sind. Eine Elektrode kann in einen Messkanal integriert sein, der ein Elektrogramm-Signal erzeugt, das die elektrische Herzaktivität an der Stelle der Elektrode darstellt, und/oder in einen Stimulationskanal zum Zuführen von Stimulationsimpulsen zu der Stelle integriert sein.
  • Ein Blockdiagramm von einem Herzschrittmacher für mehrere Stellen mit mehreren Mess- und Stimulationskanälen ist in 1 gezeigt. (Als der hier verwendete Begriff soll ein "Herzschrittmacher" irgendeine Herzrhythmus-Steuerungs vorrichtung bedeuten, wie zum Beispiel ein implantierbarer Kardioverter/Defibrillator mit einer Stimulationsfunktion.) Die Steuerung des Herzschrittmachers beinhaltet einen Mikroprozessor 10, der über einen bidirektionalen Datenbus mit einem Speicher 12 kommuniziert, wobei der Speicher 12 normalerweise einen ROM (Nur-Lese-Speicher) zur Programm-Speicherung und einen RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff) als Datenspeicher aufweist. Die Steuerung kann durch andere Typen von logischen Schaltungen implementiert sein (z.B. diskrete Komponenten oder programmierbare Logik-Arrays), und zwar unter Verwendung eines Zustandsmaschinen-Konstruktionstyps, aber ein auf einem Mikroprozessor basierendes System wird bevorzugt. Wie hier verwendet, muss die Programmierung einer Steuerung durchgeführt werden, um sich entweder auf diskrete logische Schaltungen, die konfiguriert sind, um bestimmte Funktionen durchzuführen, oder auf einen ausführbaren Code zu beziehen, der in dem Speicher oder in einem anderen Speichermedium gespeichert ist. Die Steuerung ist ausgestaltet, um den Herzschrittmacher in einer Anzahl von programmierten Betriebsarten zu betreiben, wobei durch eine programmierte Betriebsart definiert ist, wie Stimulationsimpulse in Reaktion auf erfasste Ereignisse und den Ablauf von Zeitintervallen ausgegeben werden. Außerdem ist eine Telemetrie-Schnittstelle 80 vorgesehen, um zu ermöglichen, dass die Steuerung mit einem externen Programmiermittel kommunizieren kann.
  • Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel hat drei Mess-/Stimulationskanäle, wobei ein Stimulationskanal einen Impulsgenerator beinhaltet, der mit einer Elektrode verbunden ist, während ein Messkanal einen Messverstärker umfasst, der mit einer Elektrode verbunden ist. Ein MOS-Schaltnetzwerk 70, das durch den Mikroprozessor gesteuert wird, wird verwendet, um die Elektroden vom Eingang eines Messverstärkers zum Ausgang eines Impulsgenerators zu schalten. Das Schaltnetzwerk 70 ermöglicht außerdem, dass die Mess- und Stimulationskanäle durch die Steuerung mit verschiedenen Kombinationen der verfügbaren Elektroden konfiguriert werden. Und die Kanäle können entweder als Atrium- oder Ventrikel-Kanäle konfiguriert werden, was es der Vorrichtung ermöglicht, eine herkömmliche Ventrikel-Stimulation an einer Stelle, und zwar oder ohne Atrium-Verfolgung, biventrikuläre Stimulation oder Stimulation einer einzelnen Kammer an mehreren Stellen zu liefern. In einer beispielhaften Konfiguration enthält der rechte Atrium-Mess-/Stimulationskanal eine Ringelektrode 43a und eine Spitzenelektrode 43b mit biopolarer Leitung 43c, einem Messverstärker 41, einem Impulsgenerator 42 und eine Kanalschnittstelle 40. Der rechte Ventrikel-Mess-/Stimulationskanal enthält eine Ringelektrode 23a und eine Spitzenelektrode 23b mit einer biopolaren Leitung 23c, einen Messverstärker 21, einem Impulsgenerator 22 und eine Kanalschnittstelle 20, und ein linker Ventrikel-Mess-/Stimulationskanal beinhaltet eine Ringelektrode 33a und eine Spitzenelektrode 33b mit einer bipolaren Leitung 33c, einen Messverstärker 31, einem Impulsgenerator 32 und eine Kanalschnittstelle 30. Die Kanalschnittstellen kommunizieren bidirektional mit einem Anschluss des Mikroprozessors 10 und enthalten Analog/Digital-Wandler zum Digitalisieren von Messsignaleingängen von den Messverstärkern, Register, in die geschrieben werden kann, um die Verstärkungs- und Grenzwerte der Messverstärker einzustellen, sowie Register zur Steuerung der Ausgabe der Stimulationsempulse und/oder zum Verändern der Stimulationsimpulsamplitude. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung mit bipolaren Leitungen versehen, die zwei Elektroden beinhalten, die verwendet werden, um einen Stimulationsimpuls auszugeben und/oder einen intrinsische Aktivität zu messen. Andere Ausführungsbeispiele können unipolare Leitungen mit einzelnen Elektroden zum Messen und Stimulieren verwenden. Das Schaltnetzwerk 70 kann einen Kanal zur unipolaren Messung oder Stimulation konfigurieren, und zwar durch Zuweisung einer Elektrode einer unipolaren oder bipolaren Leitung zu dem Gehäuse bzw. der Schale 60 der Vorrichtung.
  • Die Steuerung 10 steuert den gesamten Betrieb der Vorrichtung gemäß programmierter Befehle, die in dem Speicher gespeichert sind. Die Steuerung 10 interpretiert Elektrogramm-Signale von den Messkanälen und steuert die Zufuhr von Stimulationsimpulsen entsprechend einer Stimulationsbetriebsart. Die Messschaltung des Herzschrittmachers erzeugt atriale und ventrikuläre Elektrogramm-Signale aus den Spannungen, die durch die Elektroden eines bestimmten Kanals erfasst werden. Wenn ein Elektrogramm-Signal in einem Atrium-Kanal oder dem Messkanal einen bestimmten Grenzwert überschreitet, dann erfasst die Steuerung eine atriale oder ventrikuläre Wahrnehmung bzw. welche Stimulationsalgorithmen verwendet werden können, um Stimulationen einzuleiten oder zu unterbrechen. Ein Elektrogramm ist analog zu einem Oberflächen-ECG und gibt den Zeitverlauf und die Amplitude der Herz-Depolarisation an, die entweder während eines intrinsischen oder stimulierten Herzschlags stattfindet.
  • 2. Stimulationstherapie
  • Bradykardie-Stimulationsbetriebsarten beziehen sich auf Stimulationsalgorithmen, die verwendet werden, um die Atrien und/oder Ventrikel in einer Weise zu stimulieren, durch die eine bestimmte minimale Herzrate unterstützt wird. Auf Grund des Risikos der Erzeugung einer Arrhythmie mit asynchroner Stimulation sind die meisten Herzschrittmacher zur Behandlung von Bradykardie programmiert, um in einer sogenannten Bedarfsbetriebsart synchron zu arbeiten, bei der erfasste Herzereignisse, die in einem definierten Intervall auftreten, einen Stimulationsimpuls entweder erzeugen oder verhindern. Bei verhinderten Bedarfsstimulationsbetriebsarten werden Escape-Intervalle verwendet, um die Stimulation gemäß der gemessenen intrinsischen Aktivität zu steuern. In einer verhinderten Bedarfsbetriebsart wird während eines Herzzyklus ein Stimulationsimpuls zu einer Herzkammer erst nach Ablauf eines definierten Escape-Intervalls geliefert, im Verlauf dessen kein intrinsischer Herzschlag durch die Kammer erfasst wird. Beispielsweise kann ein Ventrikel-Escape-Intervall zum Stimulieren der Ventrikel zwischen zwei Ventrikelereignissen definiert sein, um so mit jeder Ventrikel-Wahrnehmung oder -Stimulation neu gestartet zu werden. Ein Atrium-Escape-Intervall kann ebenfalls zum Stimulieren der Atrien entweder alleine oder zusammen mit der Stimulation der Ventrikel definiert sein. Die Ventrikel können außerdem in einer Atrium-Verfolgungsbetriebsart stimuliert werden, bei der ein Atrium-/Ventrikel-Escape-Intervall, gesteuert durch eine Atrium-Wahrnehmung oder -Stimulation und beendet durch eine Ventrikel-Wahrnehmung oder -Stimulation, verwendet wird, um die Ventrikel synchron mit den Atrien zu stimulieren.
  • Eine Herz-Resynchronisationstherapie ist eine Schrittmacher-Stimulation, die bei einer oder mehreren Herzkammern in einer Weise angewendet wird, so dass synchronisierte Kontraktionen der Atrien und/oder Ventrikel wiederhergestellt oder beibehalten und die Pump-Effizienz verbessert wird. Ventrikel-Resynchronisationsstimulation ist zur Behandlung von Herzfehlern bei Patienten praktisch, die unter interventrikulären oder intraventrikulären Leitungsdefekten leiden, da, obwohl nicht direkt ionotropisch, eine Resynchronisation zu einer koordinierten Kontraktion der Ventrikel mit verbesserter Pump-Effizienz und erhöhter Herzausgabe führt.
  • Eine Resynchronisationsstimulation der Atrien kann auch bei bestimmten Patienten Vorteile haben, insbesondere zur Verhinderung der Entstehung von atrialer Arrhythmie. Resynchronisationsstimulation umfasst üblicherweise das Liefern von Stimulationen zu mehreren Stellen von entweder den Atrien oder den Ventrikeln während eines Herzzyklus. Die mehreren Stimulationsstellen können sich in einer einzigen Herzkammer, in beiden Ventrikeln oder in beiden Atrien befinden. Bei der Stimulation von mehreren Stellen werden die Atrien oder Ventrikel an mehr als einer Stelle stimuliert, um eine Erregungsausbreitung zu bewirken, die zu einer koordinierteren Kontraktion führt. Biventrikuläre Resynchronisationsstimulation ist ein Beispiel von Stimulation an mehreren Stellen, wobei beide Ventrikel stimuliert werden, um deren jeweiligen Kontraktionen zu synchronisieren. Stimulation an mehreren Stellen kann auch nur bei einer Kammer angewendet werden, um eine koordiniertere Kontraktion einer Kammer zu bewirken. Eine Möglichkeit zum Anwenden einer Resynchronisationstherapie an mehreren Stellen besteht darin, eine Stelle mit einer synchronen Bradykardie-Stimulationsbetriebsart zu stimulieren und dann eine oder mehrere Resychronisationsstimulationen zu einer oder mehreren weiteren Stimulationsstellen in einer definierten Zeitbeziehung zu einem oder mehreren ausgewählten Erfassungs- und Stimulationsereignissen zu liefern, wodurch in der Bradykardie-Stimulationsbetriebsart entweder Escape-Intervalle zurückgesetzt oder Stimulationen gesteuert werden.
  • 3. Auswahl der Stimulationsstellen
  • Bei einem normalen Herzschlag leitet das spezialisierte His-Purkinje-Leitungsnetzwerk des Herzens auf schnelle Weise Erregungsimpulse vom sinoatrialen Knoten zum atrioventri kulären Knoten und somit zum Ventrikel-Myokardium, was zu einer koordinierten Kontraktion beider Ventrikel führt. Eine künstliche Stimulation mit einer Elektrode, die in einem Gebiet des Myokardiums befestigt ist, zieht keinen Nutzen aus dem normalen spezialisierten Leitungssystem des Herzens zum Leiten einer Erregung durch die Ventrikel, da das spezialisierte Leitungssystem nur durch Impulse eingeleitet werden kann, die vom atrioventrikulären Knoten stammen. Daher muss die Ausbreitung der Erregung von der ventrikulären Stimulationsstelle nur über die sehr viel langsamer leitenden ventrikulären Muskelfasern fortschreiten, was dazu führt, dass der Teil des ventrikulären Myokardiums, das durch die Stimulationselektrode stimuliert wird, eine Kontraktion deutlich vor den Teilen des Ventrikels erfährt, die sich weiter entfernt zur Elektrode befinden.
  • Die Auswahl der Stimulationsstellen ist für eine optimale Anwendung der Resynchronisationstherapie kritisch, da es die Ausbreitung der Erregung nach jedem Stimulationsimpuls ist, wodurch die Art und Weise bestimmt wird, in der die stimulierte Herzkammer eine Kontraktion erfährt. Einige Patienten mit Leitungs-Abnormalitäten können eine verbesserte Herzsynchronisation mit herkömmlicher Bradykardie-Stimulation bei einer einzigen ventrikulären und/oder atrialen Stelle erfahren, wie vorstehend beschrieben, da der Weg, auf dem sich die Depolarisation als Folge einer Stimulation ausbreitet, einer intrinsischen Kontraktion entgegengerichtet ist. Wenn daher ein Herzschrittmacher mit einer Vielzahl an verfügbaren Stimulationselektroden konfiguriert ist, die an verschiedenen Stimulationsstellen angeordnet sind, dann kann entweder eine herkömmliche Bradykardie- oder eine Resynchronisationsstimulation optimiert werden, und zwar durch eine geeignete Auswahl hinsichtlich der Verwendung der Stimulationselektroden. Im Fall einer Bradykardie-Stimulation an einer einzigen Stelle kann es beispielsweise erwünscht sein, dass eine stimulierte Kontraktion mehr oder weniger eine intrinsische Kontraktion nachahmt, und zwar durch Verwendung einer Stimulationsstelle, die während einer intrinsischen Kontraktion vor einer anderen verfügbaren Stimulationsstelle depolarisiert wird. Im Fall einer Resynchronisationstherapie besteht unabhängig davon, ob sie als Stimulation einer einzigen Stelle oder mehrerer Stellen erfolgt, die Aufgabe der Therapie darin, eine koordiniertere Kontraktion zu erzeugen als sie üblicherweise auftritt. Dies kann die Verwendung eine einzeln stimulierte Stelle oder einer anfänglich stimulierten Stelle zur Folge haben, die während einer intrinsischen Kontraktion später depolarisiert wird als andere verfügbare Stimulationsstellen. Eine in dieser Weise durchgeführte Stimulationstherapie erzeugt somit eine koordiniertere Kontraktion und, durch Umkehr des räumlichen Musters mechanischer Kräfte, die das Myokardium während einer intrinsischen Systole erfährt, kann sogar ein unerwünschtes Remodellieren des Herzens verhindern oder umkehren.
  • 4. Messung der Depolarisationszeiten
  • Wie vorstehend erläutert, kann die Stimulationstherapie durch einen Herzschrittmacher noch optimaler geliefert werden, wenn die Stimulationsstellen unter den verfügbaren Stimulationsstellen gemäß der relativen Depolarisationszeiten an diesen Stellen während einer intrinsischen Kontraktion ausgewählt werden. Im Fall der Stimulation an mehreren Stellen kann es auch gewünscht sein, ein bestimmtes Depolarisationsmuster mit Stimulation an Stellen zu erzeugen, die gemäß relativer Depolarisationszeiten während einer Kontraktion ausgewählt wurden, resultierend aus einer Stimulation an der Stelle, die für eine anfängliche Stimulation von einer Sequenz aus mehreren Stimulationen ausgewählt ist. Die relativen Depolarisationszeiten während der stimulierten oder intrinsischen Kontraktionen der für einen Herzschrittmacher zugänglichen Stimulationsstellen nach der Implantation können durch Konfigurieren von Messkanälen mit den verfügbaren Stimulationselektroden konfiguriert werden, so dass ein unipolares Elektrogramm-Signal in jedem Kanal erzeugt wird. Die Depolarisationszeit von jeder verfügbaren Stimulationsstelle wird dann in dem Elektrogramm-Signal durch einen positiven oder negativen Spitzenwert während der Kontraktion markiert.
  • Die Bestimmung der relativen Depolarisationszeiten durch das vorstehend beschriebene Verfahren beinhaltet jedoch die Bestimmung eines Messkanals zu jeder Stimulationselektrode, deren Depolarisationszeit für einen gesamten stimulierten oder intrinsischen Zyklus bestimmt werden muss, während sich der Herzschrittmacher in Betrieb befindet. Dies ist problematisch, wenn die Vorrichtung mit nur einem Messkanal für jede Herzkammer ausgestattet ist und jeden der Messkanäle während des normalen Betriebs verwendet. Um in dieser Situation die relativen Depolarisationszeiten von alternativen Stimulationsstellen in einer Herzkammer zu bestimmen, kann eine Herzkammer für einen gesamten Herzzyklus nicht erfasst werden, da dessen Erfassungskanal verwendet wird, um eine der alternativen Stimulationselektroden in der anderen Kammer zu testen. In dieser beispielhaften Konfiguration der Vorrichtung aus 1 werden beispielsweise normalerweise drei Messkanäle verwendet, um beide Ventrikel und das rechte Atrium zu erfassen. Die Bestimmung der relativen Depolarisationszeiten von alternativen Stimulationsstellen in einem der Ventrikel (z.B. die durch die Spitzenelektrode 23b und die Ringelektrode 23a stimulierten Stellen) erfordert dann die Verwendung eines Messkanals für jede alternative Stimulationsstelle, was bedeutet, dass entweder der andere Ventrikel oder das Atrium während der Kontraktion nicht erfasst werden kann, bei der die alternativen Elektroden getestet werden.
  • Eine ökonomischere Technik zur Verwendung verfügbarer Messkanäle zur Bestimmung der relativen Depolarisationszeiten von zwei alternativen Stimulationsstellen besteht darin, die Zeiten von einem einzigen bipolaren Elektrogramm statt von zwei unipolaren Elektrogrammen zu bestimmen. Die Wellenfront der Depolarisation, die sich während einer Kontraktion durch das Myokardium ausbreitet, erzeugt eine potentielle Verteilung in dem umgebenden Volumenleiter, der annähernd durch einen elektrischen Dipol modelliert werden kann. Wenn sich die Depolarisationswellenfront jeder der Elektroden nähert, wird ein positiver oder negativer Spitzenwert in dem Elektrogramm-Signal abhängig davon erzeugt, ob die Elektrode mit dem positiven oder negativen Differentialeingang des Messverstärkers verbunden ist. Zum Beispiel kann der positive Spitzenwert eine Depolarisation der mit dem negativen Verstärkereingang verbundenen Elektroden darstellen. 2A und 2B zeigen Beispiele von unipolaren und bipolaren Elektrogrammen des linken Ventrikels, wie sie von den gleichen zwei linken Ventrikelelektroden aufgezeichnet würden. Die unipolaren Elektrogramm-Wellenformen UWF 1 und UWF2 zeigen jeweils einen negativen Spitzenwert, wenn die Depolarisationswellenfront jede Elektrodenstelle erreicht. Die bipolare Elektrogramm-Wellenform BWF ist zweiphasig mit verschiedenen positiven und negativen Spitzenwerten PP2 bzw. NP2, wobei jeder Spitzenwert die Depolarisation der myokardialen Stelle darstellt, die durch eine der Elektroden gemessen wird, die mit den Differentialeingängen eines Messverstärkers verbunden sind. Die relativen Depolarisa tionszeiten der beiden Elektroden können somit aus der Reihenfolge der positiven und negativen Spitzenwerte in dem zweiphasigen Elektrogramm-Signal bestimmt werden. Die Reihenfolge der Spitzenwerte kann bestimmt werden, indem jeder der positiven und negativen Spitzenwerte mit einer analogen Spitzenwert-Detektorschaltung oder dem digitalen Äquivalent erfasst werden, wenn das Elektrogramm-Signal erzeugt wird, oder das Elektrogramm-Signal kann für eine Zeitperiode (z.B. 50–100 ms) digital aufgezeichnet werden, wobei die Spitzenwerte aus der Aufzeichnung bestimmt werden. Der zuletzt genannte Lösungsansatz kann in Fällen bevorzugt sein, in denen beide Elektroden so angeordnet sind, das der äquivalente Dipol der Depolarisationswellenfront seine Orientierung verändert, wenn sie sich den Elektroden nähert, wodurch bewirkt werden kann, dass eine positiv angeschlossene Elektrode, die sich am nächsten zur Wellenfront befindet, beispielsweise einen kleineren negativen Spitzenwert vor dem positiven Spitzenwert erzeugt.
  • 3 zeigt eine exemplarische Implementierung zur Bestimmung der relativen Depolarisationszeiten von den Stellen, die durch zwei Elektroden LV1 und LV2 gemessen werden, wie dies durch eine geeignet programmierte Vorrichtung der Fall sein würde. Die Elektrogramm-Signale von jeder Elektrode werden in Schritt S1 differentiell verstärkt, indem die Elektroden LV1 und LV2 mit dem positiven bzw. negativen Differentialeingang eines Messverstärkers verbunden werden. Für die beste Leistung wird das resultierende Elektrogramm-Signal dann in Schritt S2 durch einen Bandpass gefiltert (entweder digital oder als ein analoger Filter implementiert). In Schritt S3 wartet die Vorrichtung auf eine Wahrnehmung, um eine intrinsische Kontraktion zu indizieren, und findet dann die Position der negativen und positiven Spitzenwerte. (Alternativ kann die Vorrichtung auf eine Stimula tionsausgabe warten und dann die positiven und negativen Spitzenwerte in einem bipolaren erzeugten Antwortelektrogramm bestimmen.) In Schritt S4 bestimmt die Vorrichtung dann, dass die Elektrode LV1 die Wellenfront zuerst erfasst, wenn der negative Spitzenwert zuerst auftritt, oder sie bestimmt, dass die Elektrode LV2 die Wellenfront zuerst erfasst, wenn der positive Spitzenwert zuerst auftritt.
  • Die Bestimmung der Depolarisationszeiten an verfügbaren Stimulationsstellen durch die vorstehend beschrieben Technik sowie die entsprechende Auswahl der Stimulationselektroden kann durch einen externen Programmierer erfolgen, der mit der implantierten Vorrichtung kommuniziert, oder automatisch allein durch Programmierung der Steuerung. Wenn eine Stimulationselektrode zur Verwendung ausgewählt ist, dann kann die Vorrichtung einen Stimulationskanal mit dem Schaltnetzwerk konfigurieren, das die ausgewählte Elektrode beinhaltet. Die beiden Elektroden, deren relativen Depolarisationszeiten bestimmt werden, können in verschiedene Leitungen oder in die gleiche bipolare Leitung integriert sein. In dem früheren Fall kann der Stimulationskanal als ein unipolarer Stimulationskanal unter Verwendung der ausgewählten Elektrode für kathodische Stimulation konfiguriert sein, und zwar bezogen auf das Gehäuse der Vorrichtung oder auf eine andere beabstandete Elektrode. Im letzteren Fall kann der Stimulationskanal als ein bipolarer Stimulationskanal konfiguriert sein, wobei die ausgewählte Elektrode als die Kathode verwendet wird und die andere Elektrode der bipolaren Leitung als die Anode verwendet wird.
  • Die beschrieben Technik ermöglicht somit, dass die relativen Depolarisationszeiten von Stellen bestimmt werden, die durch zwei verfügbare Mess-/Stimulationselektroden erfasst werden. Eine Vorrichtung kann außerdem programmiert werden, um eine Gruppe von ausgewählten myokardialen Stellen zu sortieren, die durch die Mess-/Stimulationselektroden entsprechend den relativen Depolarisationszeiten während der Herzkontraktionen gemessen werden, indem die relativen Depolarisationszeiten von ausgewählten Paaren der Gruppe von myokardialen Stellen bestimmt werden.
  • Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den vorhergehenden speziellen Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, sind Alternativen, Variationen und Modifikationen für den Fachmann offensichtlich. Andere dieser Alternativen, Variationen und Modifikationen sollen in den Schutzbereich der nachfolgenden beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (11)

  1. Herzrhythmus-Steuerungsvorrichtung, mit: einer Vielzahl von Elektroden zur Anordnung in der Nähe ausgewählter Herzmuskelstellen; einer Vielzahl von Messverstärkern zur Verstärkung von Elektrogramm-Signalen, die von ausgewählten Paaren der Vielzahl von Elektroden empfangen werden; zumindest einem Impulsgenerator zur Ausgabe von Stimulationsimpulsen an ein ausgewähltes Paar der Vielzahl von Elektroden; einer Steuerung zum Steuern der Ausgabe der Stimulationsimpulse und zum Interpretieren der Elektrogramm-Signale; und einem Schaltnetzwerk, das durch die Steuerung betätigt wird, um ein ausgewähltes Elektrodenpaar mit einem ausgewählten Messverstärker oder einem ausgewählten Impulsgenerator zu verbinden; dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung mit ausführbaren Befehlen programmiert ist, um Funktionen durchzuführen, die das Bestimmen relativer Depolarisationszeiten während einer Herzkontraktion an zwei ausgewählten Herzmuskelstellen beinhalten, indem die Elektroden, die jede ausgewählte Herzmuskelstelle messen, mit einem Differentialeingang eines Messverstärkers verbunden werden und dann die relativen Depolarisationszeiten aus der Reihe von positiven und negativen Spitzenwerten in einem resultierenden zweiphasigen Elektrogramm-Signal bestimmt werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung programmiert ist, um relative Depolarisationszeiten an den ausgewählten Herzmuskelstellen während einer intrinsischen Herzkontraktion zu bestimmen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung programmiert ist, um relative Depolarisationszeiten an den ausgewählten Herzmuskelstellen während einer stimulierten Herzkontraktion zu bestimmen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Elektroden, die mit dem Differentialeingang von einem Messverstärker verbunden sind, in eine einzelne Leitung integriert sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Elektroden, die mit dem Differentialeingang eines Messverstärkers verbunden sind, in verschiedene Leitungen integriert sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung programmiert ist, um während einer Herzkontraktion ein Elektrogramm-Signal von den beiden Elektroden aufzuzeichnen, die mit den Differentialeingang von einem Messverstärker verbunden sind, und um das aufgezeichnete Elektrogramm-Signal verarbeiten, um die Zeiten zu bestimmen, an denen positive und negative Spitzenwerte des Elektrogramm-Signals auftreten.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung programmiert ist, um eine Gruppe von ausgewählten Herzmuskelstellen zu sortieren, die durch verschiedene Elektroden gemessen werden, und zwar gemäß relativer Depolarisationszeiten während Herzkontraktionen, indem die relativen Depolarisationszeiten von ausgewählten Paaren der Gruppe von Herzmuskelstellen bestimmt werden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung programmiert ist, um einen Stimulationskanal mit einer Elektrode zu konfigurieren, ausgewählt gemäß der relativen Depolarisationszeit der Herzmuskelstelle, gemessen durch die Elektrode, im Vergleich mit einer anderen Herzmuskelstelle, gemessen durch eine andere verfügbare Elektrode.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung programmiert ist, um einen Stimulationskanal für bipolare Stimulation mit ersten und zweiten Elektroden einer bipolaren Leitung zu konfigurieren, indem als eine Kathode diejenige der ersten und zweiten Elektroden ausgewählt wird, die zuletzt eine Herzmuskelstelle während einer Herzkontraktion misst.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung außerdem programmiert ist, um einen Stimulationskanal für bipolare Stimulation mit ersten und zweiten Elektroden einer bipolaren Leitung zu konfigurieren, indem als eine Kathode diejenige der ersten und zweiten Elektroden ausgewählt wird, die zuerst eine Herzmuskelstelle während einer Herzkontraktion misst.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuerung außerdem programmiert ist, um einen Stimulationskanal für unipolare Stimulation zu konfigurieren, indem eine Elektrode von einer Leitung ausgewählt wird, gemäß der relativen Depolarisationszeit der Herzmuskelstelle, die durch die ausgewählte Elektrode gemessen wird, im Vergleich mit einer anderen Herzmuskelstelle, die mit einer anderen verfügbaren Elektrode gemessen wird.
DE60309505T 2002-11-27 2003-11-25 Bestimmung der relativen herzdepolarisation an verschiedenen stellen im herzen Expired - Lifetime DE60309505T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

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US306617 2002-11-27
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