DE60015328T2

DE60015328T2 - Brausekopf mit einer ultraviolettlampe

Info

Publication number: DE60015328T2
Application number: DE60015328T
Authority: DE
Inventors: Maria Antonius VAN REMMEN
Original assignee: VAN REMMEN UV TECHNIEK WIJHE; REMMEN UV TECHNIEK WIJHE VAN; VAN REMMEN UV TECHNIEK
Current assignee: Van Remmen Uv Techniek Wijhe Nl
Priority date: 1999-06-18
Filing date: 2000-06-15
Publication date: 2005-11-03
Anticipated expiration: 2020-06-16
Also published as: EP1187638B2; AU5714300A; JP2003502113A; WO2000078366A1; NL1012389C1; ES2232461T3; EP1187638B1; CA2376712A1; ATE280592T1; US6685890B1; JP4502562B2; DE60015328T3; EP1187638A1; ES2232461T5; DE60015328D1; CA2376712C; AU772294B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brausekopf, ein Handgriffteil und ein Kopfteil umfassend, sowie eine ultraviolette Strahlung aussendende Gasentladungslampe von einer Umhüllung umschlossen, die zumindest teilweise für ultraviolette Strahlung transparent ist, für das Bestrahlen von Wasser, das im Brausekopf vorhanden sein kann.
Ein Brausekopf dieser Art ist von US 5 891 329 A her bekannt. In diesem bekannten Brausekopf ist eine Ultraviolettlampe in dem Handgriffteil montiert und das Wasser wird beim Passieren dieses Handgriffteiles sterilisiert. Das Problem bei diesem bekannten Brausekopf ist, dass das Wasser, das in dem Brausekopf zurückbleiben kann, ein ideales Medium für die Legionellabakterie bilden kann. Wird nach einiger Zeit der Brausekopf wieder benutzt, werden die Bakterien in die Umgebung gesprüht, sogar wenn das Wasser zuvor beim Passieren des Handgriffteiles sterilisiert wird.
Der Brausekopf gemäß der Erfindung löst dieses Problem und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungslampe sowohl im Kopfteil als auch im Handgriffteil so angeordnet ist, dass eine Innenseite des Handgriffteiles und eine Innenseite des Kopfteile bestrahlt werden.
Von WO97/33631 her ist eine Vorrichtung für das Sterilisieren von passierendem Wasser mit Hilfe einer UV-Lampe bekannt, welche Vorrichtung jedoch nicht Teil eines Brausekopfes ist und somit nicht das im Obenstehenden beschriebene Problem lösen kann.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung ein für ultraviolette Strahlung zumindest teilweise transparentes Rohr umfasst, mit einem ersten, geschlossenen Ende, das ab dem Handgriffteil in dem Brausekopf steckt, bis an und bis in den Kopfteil. Vorzugsweise ist ein zweites Ende des Rohres mit einem Gehäuse verbunden, das einen Konverter für die Umwandlung einer Speisespannung in eine Arbeitsspannung für die Gasentladungslampe enthält.
Eine günstige alternative Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Handgriffteil (16) und das Kopfteil mit einem Fenster versehen sind, das zumindest teilweise für ultraviolette Strahlung transparent ist, worauf die Umhüllung auf eine solche Weise befestigt ist, dass zumindest ein Teil der von der Gasentladungslampe ausgestrahlten ultravioletten Strahlung durch das Fenster in das Handgriffteil und das Kopfteil fällt. Vorzugsweise ist die Umhüllung mit einem Gehäuse verbunden, das einen Konverter oder Transformator für die Umwandlung einer Speisespannung in eine Arbeitsspannung für die Gasentladungslampe enthält.
Eine günstige Ausführungsform, die eine optimale Sicherheit für die Benutzer des Brauskopfes gemäß der Erfindung gewährleistet, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung einen Feuchtigkeitssensor umfasst, eingerichtet für das Ausschalten der Speisespannung oder des Konverters bei Undichtigkeit oder Bruch der Umhüllung.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren erläutert, von denen:
1 schematisch eine mögliche Ausführungsform einer modularen, mit Schwachstrom arbeitenden Vorrichtung darstellt;
2 schematisch in Längsschnitt eine mögliche Ausführungsform eines Brausekopfes mit dieser Vorrichtung darstellt;
3A schematisch in Längsschnitt eine mögliche Ausführungsform eines Brausekopfes mit einer alternativen Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt;
3B schematisch in Querschnitt diese alternative Vorrichtung darstellt.
1 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform einer modularen, mit Schwachstrom arbeitende Vorrichtung, die eine Niederdruck-Gasentladungslampe 1 vom Typ Leuchtstoffröhre umfasst, untergebracht in einem Rohr 2 aus Quarzglas, die an einer Seite geschlossen ist und an einer anderen, offenen Seite in einem Deckel 3 verleimt ist, welcher Deckel 3 mit einer Nut für die Aufnahme eines O-Ringes 4 versehen ist. Weiterhin ist der Deckel 3 Teil eines Gehäuses 5, in dem sich ein Konverter oder Transformator 6 befindet, die eine über Kabel 7 zugeführte Speisespannung von 12 Volt in eine für die Lampe 1 geeignete Spannung umwandelt. Geeignete Transformatoren oder Konverter sind im Fachgebiet bekannt; Konverter findet man unter anderem in Taschenlampen, die mit einer Leuchtstoffröhre versehen sind. Die bekannten Konverter umfassen gewöhnlich einen freilaufenden, eine Wechselspannung erzeugenden Oszillator, welche Wechselspannung anschließend in eine Wechselspannung in der Größenordnung von dreihundert Volt umgespannt wird. Bei dieser Spannung zündet die Lampe 1 zügig, ohne vorangehende Heizung der Heizfäden. Die Vorrichtung ist darüber hinaus mit einem in dem Gehäuse 5 untergebrachten Feuchtigkeitssensor versehen, welcher Feuchtigkeitssensor einen im Fachgebiet bekannten Komparator umfasst, der eine Spannungsdifferenz zwischen zwei in dem Rohr 2 angebrachten, blanken, einander nicht berührenden Drähten misst und an die über einen hochohmigen Widerstand eine Spannungsdifferenz zugeführt wird. Sobald Feuchtigkeit in das Rohr 2 eindringt, entsteht zwischen den Drähten ein Leckwiderstand und wird die Spannung abnehmen. Dies wird von dem Komparator wahrgenommen, der daraufhin den freilaufenden Oszillator auf nun nahe liegende Weise ausschaltet oder die Zufuhr der Speisespannung unterbricht, wodurch die relativ hohe Betriebsspannung für die Lampe 1 im Bruchteil einer Sekunde ausfällt. Hierdurch ist ein Sicherheitsrisiko völlig ausgeschlossen. Um die einwandfreie Funktion der Vorrichtung festzustellen, ist das Gehäuse 5 mit einer grünen Leuchtdiode 8 ausgestattet, die leuchtet, wenn der Konverter oder Transformator 6 funktioniert, und der der Lampe 1 zugeführte Strom innerhalb von zuvor bestimmten Grenzen liegt.
2 zeigt in Längsschnitt eine mögliche Ausführungsform eines mit dieser Vorrichtung versehenen Brausekopfes 9, wobei das Rohr 2 über eine Öffnung 10 in den Brausekopf 9 bis in den Sprühkopf 11 durchdringt, und wobei Wasser, das über einen Zufuhranschluss 12 zugeführt wird, zuerst mit einer relativ langen Verweilzeit entlang dem Rohr 2 geleitet wird. Indem die Vorrichtung eingeschaltet wird, bevor das Wasser anfängt zu fließen, wird bewerkstelligt, dass nur bestrahltes Wasser abgegeben wird, wobei es keine Toträume gibt, in denen sich die Legionellabakterie oder sonstige Organismen entwickeln können, die dann beim Duschen freigesetzt werden. Der Brausekopf 9 kann auf eine übliche Weise rotierbar mit Hilfe eines Flansches 13 aufgehängt werden, kann aber auch als Handbrause benutzt werden, wobei die Sicherheit aufgrund der niedrigen, über das Kabel 7 zugeführte Speisespannung gewährleistet ist. Das Kabel 7 endet in einer im Fachgebiet bekannten, tropfwassergeschützten Einbaudose, in der ein Transformator eingebaut ist, der eine Netzspannung zum Beispiel in 12 Volt transformiert.
Es ist auch möglich, das Kabel 7 über einen Zufuhranschluss 12 laufen zu lassen, wobei dann an einer geeigneten Stelle in der Wasserleitung ein T-Stück anzubringen ist, um das Kabel 7 wieder von der Wasserleitung zu trennen.
Die Vorrichtung kann auch auf eine analoge Weise in eine Badearmatur oder in einen ähnlichen Wasserauslass eingebaut werden, bei der bzw. bei dem es wünschenswert ist, die Legionellabakterie zu bekämpfen.
3A zeigt schematisch in Längsschnitt eine mögliche Ausführungsform eines Brausekopfes mit einer alternativen Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei ein Gehäuse 14, in dem eine Gasentladungslampe untergebracht wurde, deutlichkeitshalber lose von einem Brausekopf 16 dargestellt wurde. Der Brausekopf 16 ist mit einer flachen Oberseite 17 versehen, in der in einer Längsrichtung ein Schlitz 18 angebracht worden ist, über die ultraviolette Strahlung das Wasser durchdringen kann, das über einen Zufuhranschluss 19 zugeführt wird und über einen Sprühkopf 20 abgegeben wird. Der Schlitz 18 ist von einem O-Ring 21 umgeben, und das Gehäuse 14 wird auf die Oberseite 17 des Brausekopfes 16 geschraubt, wobei ein Fenster 22 aus Quarzglas zusammen mit dem O-Ring 21 den Schlitz 18 abschließt. Die Lampe 15 ist an einem Konverter oder Transformator 23 angeschlossen, versehen mit einem Feuchtigkeitssensor, das Ganze völlig in Übereinstimmung mit der Funktionsweise wie in der zu 1 gehörenden Beschreibung angegeben.
3B zeigt schematisch in Querschnitt entlang der Linie A in 3A diese alternative Vorrichtung mit dem Gehäuse 14, der Lampe 15 und dem Fenster 22. Das Gehäuse 14 hat im Querschnitt eine annähernd parabolische Form und ist an der Innenseite poliert oder metallisiert, so dass praktisch alle von der Lampe 15 ausgesendete ultraviolette Strahlung über das Fenster 22 und den Schlitz 18 im Wasser ankommt. Das Gehäuse 14 ist weiterhin mit einem rund um das Fenster 22 laufenden Flansch versehen, in dem sich nicht weiter dargestellte Löcher befinden, die mit den in der Oberseite 17 angebrachten blinden und mit Gewinde versehenen Löchern korrespondieren, die für das Festschrauben von Gehäuse 14 auf dem Brausekopf 16 dienen.

Claims

Brausekopf, ein Handgriffteil (9,16) und ein Kopfteil (11,20) umfassend, sowie eine ultraviolette Strahlung aussendende Gasentladungslampe (1,15) von einer Umhüllung (2,14) umschlossen, die zumindest teilweise für ultraviolette Strahlung transparent ist, für das Bestrahlen von Wasser, das im Brausekopf vorhanden sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungslampe (1,15) sowohl im Kopfteil (11,20) als auch im Handgriffteil (9,16) des Brausekopfes so angeordnet ist, dass eine Innenseite des Handgriffteiles (9,16) und eine Innenseite des Kopfteiles (11,20) bestrahlt werden.
Brausekopf gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung ein für ultraviolette Strahlung zumindest teilweise transparentes Rohr (2) umfasst, mit einem ersten, geschlossenen Ende, das ab dem Handgriffteil (9) in dem Brausekopf steckt, bis an und bis in dem Kopfteil (11)
Brausekopf gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ende des Rohres mit einem Gehäuse (5) verbunden ist, welches Gehäuse einen Konverter oder Transformator (6) enthält, für die Umwandlung einer Speisespannung in eine Betriebsspannung für die Gasentladungslampe (1).
Brausekopf gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgriffteil (16) und das Kopfteil (20) mit einem Fenster (22) versehen sind, das zumindest teilweise für ultraviolette Strahlung transparent ist, worauf die Umhüllung (14) auf eine solche Weise befestigt ist, dass zumindest ein Teil der von der Gasentladungslampe (15) ausgestrahlten ultravioletten Strahlung durch das Fenster (22) in das Handgriffteil (16) und das Kopfteil (20) fällt.
Brausekopf gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (14) mit einem Gehäuse verbunden ist, das einen Konverter oder Transformator (23) enthält, für die Umwandlung einer Speisespannung in eine Betriebsspannung für die Gasentladungslampe (15).
Brausekopf gemäß den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung einen Feuchtigkeitssensor umfasst, eingerichtet für das Ausschalten der Speisespannung oder des Konverters (6,23) bei Undichtigkeit oder Bruch der Umhüllung (1,14).