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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf entfernte Datenerfassung und
-verteilung und insbesondere auf ein Verfahren und eine Einrichtung
für eine gemeinsame
Architektur zur entfernten Erfassung und Verteilung von analogen
und digitalen Daten mit stapelbaren und wegwerfbaren Modulen.
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In
der Vergangenheit bestanden die Designs für die Eingabe/Ausgabe (E/A)
eines Rechners aus einer elektronischen Komponentenbaugruppe, die
in den Einbaurahmen des Rechners selbst eingesteckt wurde, oder
aus einer elektronischen Komponentenbaugruppe, die in einen separaten
Datenerfassungsrechner eingesteckt wurde. Diese elektronischen Komponentenbaugruppen
wurden entweder als Bausteine am Vehikel oder im Geschäft des Rechnerlieferanten
ausgetauscht, wenn der gesamte Rechner zu Wartungszwecken dorthin
zurückgebracht
wurde.
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Ein
System nach dem Stand der Technik, welches Stapelmodule für ein Rechnergerät verwendet,
wurde in der Zeitschrift „Konstruktion
und Entwicklung";
August 1995; Band 5, Artikel „Intelligenz auf
die Reihe gekiemirut" offenbart.
Hier wird ein System zum Einsatz in industriellen Anwendungen, aber nicht
zum Einsatz im Labor oder Büro
offenbart. Ferner stellt dieses System nach dem Stand der Technik Seitenkontakte
zum Zusammenschalten der Module bereit und benutzt keine Klemmenblockanschlüsse zu diesem
Zweck.
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Jedes
Vehikel weist einzigartige Schnittstellen auf, die dem Stand der
jeweiligen Technik oder den jeweiligen funktionellen Anforderungen
entsprechen. Dies führt
normalerweise zu für
dieses Vehikel einzigartigen Designs hinsichtlich Rechner und elektronischen
Komponentenbaugruppen. Angewendet wurden VME- und PC-104-Stil-Verpackungsverfahren,
um eine Standardisierung von Modulen oder Baugruppen zu anzustreben.
Die enge Kopplung der elektronischen Ein/Ausgabe-Komponentenbaugruppen
mit den Rechenbaugruppen und dem Rechnereinbaurahmen begrenzt jedoch
die Fähigkeit,
Technologieveralterung und Technologieauffrischung anzusprechen.
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Die
folgende zusammenfassende Beschreibung der Erfindung soll der Erleichterung
des Verständnisses
einiger der für
die Erfindung einzigartigen, erfinderischen Merkmale dienen, und
ist nicht als ausführliche
Beschreibung gedacht. Ein vollständiges
Verständnis
der verschiedenen Aspekte der Erfindung ergibt sich aus der Betrachtung
der gesamten Spezifikation als Ganzes einschließlich Ansprüche, Zeichnungen und Kurzdarstellung.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Erfassen und Verteilen von Signalen an ein Rechengerät. Der skalierbare Datenkonzentrator
setzt sich aus Standardbausteinen zusammen, die an einem Vehikel
oder einer Arbeitsstation zusammengebaut und auseinandergebaut werden
können,
um die E/A-Erfordernisse für den
speziellen Standort am Vehikel zu unterstützen. Er unterstützt die
Erweiterung und Reduktion des Datenkonzentrators, um ihn an das
für die
einmalige Anwendung benötigte
E/A-Komplement anzupassen, ohne die Elemente, aus denen der skalierbare
Datenkonzentrator besteht, zu modifizieren. Das Hinzufügen von
zusätzlichen
E/A- oder Datenverarbeitungsfunktionen lässt sich einfach durch Stapeln
der zusätzlichen
Bausteinelemente bewerkstelligen. Jede Installation eines skalierbaren
Datenkonzentrators setzt sich aus Standardmodulen zusammen, die
vorzugsweise ein Controllermodul und ein Stromversorgungsmodul enthalten.
Für die
Kommunikation zwischen den Modulen und für den Strom zu den E/A-Modulrechenelementen
sorgt ein Stapelverbinder.
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Vom
Hardware- als auch Software-Standpunkt aus betrachtet folgen die
Module zielorientierten Designpraktiken. Das heißt, alle Funktionen und Eigenschaften,
die zum E/A-Typ passen müssen, den
das Modul unterstützt,
sind im Modul enthalten. Hierzu können gehören: Quellimpedanz, Verbraucherimpedanz,
Schutz gegen elektromagnetische Störungen (EMI), Anti-Aliasing-Filtrierung,
Datenkomprimierung, eindeutige E/A-Signalreferenzen, Datenreduzierung,
Regelkreisverriegelungen und die Kommunikation mit dem Controllermodul.
Sie sind programmierbar für
Verstärkungsfaktoren,
Filtriereigenschaften und E/A-Datenübertragungsgeschwindigkeiten.
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Die
Module enthalten elektronische Geräte, integrierte Schaltungen,
Widerstände,
Kondensatoren und andere Komponenten, die für die Bereitstellung der Funktionalität des betreffenden
Moduls benötigt
werden, das vorzugsweise auf einer Leiterplatte montiert ist. Diese
Baugruppe ist entweder in einem Einbaurahmen untergebracht oder
in ein wärmeleitfähiges Material
eingebettet. Die Modulbaugruppe kann auch in eine dünne Schicht
eines elektrisch leitfähigen
Materials eingebettet werden, um Faraday-Käfig-Schutz gegen elektromagnetische Störungen bereitzustellen.
Jedes Modul enthält
vorzugsweise einen seinen E/A-Typ unterstützenden Verbinder und einen
Stapelverbinder für
die Zwischenmodulkommunikation und den Strom. Der Stapelverbinder
wird in sein Nachbarmodul eingesteckt und bildet so eine EMI-Dichtung.
Zur mechanischen Ausrichtung und Abstützung zwischen den Modulen sowie
zwischen der Datenkonzentratorbaugruppe und dem Vehikel-Montageboden
dienen vorzugsweise Führungsstifte.
Die Führungsstifte
stellen ferner ein Mittel zum Verstiften des Modultyps mit dem Vehikel-Einsteckort bereit.
Eine bevorzugte Modulbaugruppe wird durch einen Schnappmechanismus
zusammengehalten, der einen schnellen Zusammenbau und schnellen
Auseinanderbau gestattet. Nur die Stromversorgungs- und Controllermodule
sind mit Griffen versehen, da sie für jede Datenkonzentratorbaugruppe
benötigt
werden. Sie sind vorzugsweise derart konstruiert, dass sie an entgegengesetzten Enden
der Baugruppe angeordnet werden können.
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Für die im
Stapelverbinder enthaltene Zwischenmodulkommunikation wird vorzugsweise
eine industriemäßige Kommunikationslink
wie z.B. RS485, Universal Serial Bus (USB), 1394 oder dergleichen
verwendet. Sie kann zum Herunterladen von Code in die einzelnen
Module, zum Synchronisieren von Modulen und Datenübertragungen
eingesetzt werden. Der serielle Bus kann entweder einzeln oder mehrfach
redundant sein. Jeglicher allgemeine Leistungsbedarf wird ebenfalls
jedem Modul über den
Stapelverbinder zugeführt.
Einmaliger Leistungsbedarf und Hochstrombedarf wird wie erforderlich
am E/A-Verbinder jedes einzelnen Moduls bereitgestellt.
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Ein
primäres
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine standardisierte
entfernte Erfassungs- und Verteilungseinrichtung für analoge
und diskrete Daten bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, gestapelte Module für eine Vielfalt
von Erfassungs- und Verteilungsgeräten bereitzustellen.
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Ein
wiederum weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, an jedem Modul
einen standardisierten Verbinder mit seriellem Bus und Strom bereitzustellen.
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Ein
zusätzliches
primäres
Ziel der Erfindung besteht darin, E/A-Standardmodule vorzusehen,
die vom Controllermodul nach dem Einschaltens des Stroms konfiguriert
werden.
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Ein
Ziel der Modulkonfigurierbarkeit besteht in der Beurteilung der
Vehikelinstallationsumgebung und der für diesen Standort benötigten E/A-Geräte und des
E/A-Komplements
durch das Controllermodul.
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Ein
zusätzliches
Ziel der Modulkonfigurierbarkeit besteht in der Fähigkeit
des Controllermoduls, jedem anpassbaren E/A-Gerätetyp Signaltypen, Signalrichtung,
Signalverstärkungsfaktoren,
Signalfiltrierung und Datenübertragungsgeschwindigkeiten
zuzuweisen.
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Ein
primärer
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Technologieauffrischung und
Technologieeinfügung
sehr leicht bewerkstelligt werden können.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ihre offene Architektur,
die sich entsprechend den einmaligen Erfordernissen einer bestimmten
Installation leicht erweitern lässt.
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Ein
wiederum weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die einzelnen skalierbaren Datenkonzentratormodule (SDC) auf
Auswechselbarkeit und Anpassbarkeit ausgelegt sind, und dass die
niedrigen Kosten sie praktisch zu einem Wegwerfartikel machen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die SDC „Rückenwandplatine" als industriemäßiger serieller
Bus (USB) implementiert ist, der den Einsatz der vielen, für den PC-Markt
bestimmten handelsüblichen
Produkte unterstützt.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann nach Prüfung der
folgenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung zu erkennen oder ergeben sich aus dem
praktischen Einsatz der vorliegenden Erfindung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beiliegenden Zeichnungen, die in die Spezifikation aufgenommen wurden
und ein Teil derselben bilden, veranschaulichen mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung
dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erklären. Die Zeichnungen wurden lediglich
zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bereitgestellt
und sind nicht als einschränkend
für die
Erfindung zu verstehen. In den Zeichnungen zeigt
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1 ein
stapelbares erfindungsgemäßes Konzept;
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2 die
erfindungsgemäße Konstruktion und
den erfindungsgemäßen Stapelmechanismus der
Module;
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3 einen
zusammengebauten erfindungsgemäßen Modulstapel;
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4 eine
bevorzugte erfindungsgemäße interne
SDC-Struktur;
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5 ein
Diagramm eines bevorzugten erfindungsgemäßen Stromversorgungsmoduls;
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6 ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Controllermodul;
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7 eine
bevorzugte erfindungsgemäße Stapelverbinderstiftkonfiguration;
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8 ein
Blockdiagramm eines bevorzugten erfindungsgemäßen Adaptable I/O-Moduls;
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9 ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Analog
I/O-Modul;
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10 ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Servo
Loop I/O-Modul;
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11 eine
bevorzugte erfindungsgemäße USB-Stapelbusarchitektur;
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12 eine
typische USB-Standardmeldungsstruktur;
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13 eine
erfindungsgemäße Konfigurationstabelle;
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14 eine
erfindungsgemäße Sequenztabelle;
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15 ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Datenübertragungs-Timing;
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16 ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Controllermodul-Zustandsdiagramm;
und
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17 ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes E/A-Modul-Zustandsdiagramm.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
SDC-Datenerfassungsarchitektur der vorliegenden Erfindung stellt
die Vorteile einer skalierbaren entfernten E/A-Erfassungsarchitektur
bereit, die es erlaubt, die Anzahl der E/A-Erfordernisse zu ändern und
zu rekonfigurieren, um den SDC an die E/A-Bedürfnisse am spezifischen Standort
des Vehikels anzupassen. Das Hinzufügen zusätzlicher E/A- oder Datenverarbeitungsfunktionen
wird auf einfache Weise durch Einstecken der zusätzlichen modularen Elemente
in den SDC-Stapel bewerkstelligt. Ferner besitzt er (der SDC-Stapel)
die Fähigkeit,
als unabhängiger
Rechner zu fungieren, wobei entsprechende Eingabe/Ausgabe- (E/A)
und Verarbeitungsmodule zu einem Stapel kombiniert werden.
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Eine
Standardschnittstelle, die sowohl den Strom als auch den seriellen
Datenbus bereitstellt, wird dazu verwendet, die Zusammenschaltung
mit individuellen modularen Funktionen, sowie mit der Software und/oder
Hardware zu vereinfachen. Die architektonischen funktionalen Grenzdefinitionen
unterstützen
funktionale Designunabhängigkeit
der Module.
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Das
SDC-Design unterstützt
das Erweitern und Anpassen der E/A an die Erfordernisse jedes spezifischen
Vehikelinstallationsstandorts. Die externe E/A-Verbindung erfolgt durch einen separaten blinden
Steckverbinder, der die maximale E/A unterstützt, die auf dem Platinenbereich
für diesen E/A-Typ
implementiert werden kann. Die Modulstromversorgung und Zwischenmodulkommunikation über einen
seriellen Bus wurden in den Rückenwandplatinen-Stapelverbinder
eingebaut.
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Jede
beliebige Art von Modul kann in den SDC-Stapel eingesteckt werden,
solange die mechanischen und elektrischen Schnittstellendefinitionen erfüllt werden.
Die Signal-für-Signal-Anpassbarkeit des
Adaptable I/O-Moduls
und die wählbaren
Filter und Verstärkungen
an den Unique I/O-Modulen stellen zusätzliche Flexibilität für die an
jedem SDC-Standort verbleibende Reserve-E/A bereit.
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Alle
Module bieten die Fähigkeit,
durch Befragung eines seriellen Busses auf ihre Gesundheit zuzugreifen.
Sie melden regelmäßig Gesundheitsinformation,
während
sie sich in der Flug-Betriebsart befinden.
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Die
Module 10 unterstützen
eine Modulstapelmethodologie, wie in 1 dargestellt.
Der der Erweiterung dienende Rückenwandplatinenbus
beinhaltet ein Paar von seriellen Bussen, die mit dem USB-Standard
(PC Universal Serial Bus) elektrisch kompatibel sind, einen Modulprogrammierbus,
der mit dem SPI-Standard elektrisch kompatibel ist, und Strom vom Stromversorgungsmodul 24.
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Jedes
Modul 10 enthält
einen E/A-Verbinder 12 für den für dieses Modul eindeutigen
E/A-Typ. Zum Beispiel werden alle diskreten E/A-Typen an ein Adaptable
I/O Modul 14 angeschlossen. Jedes Modul 10 stellt
den entsprechenden EMI-Schutz (elektromagnetische Störungen)
für seinen
E/A-Typ bereit. Eine Quelle für
den Vehikelstrom ist an die SDC-Stromversorgung angeschlossen, um
die Elektronik aller SDC-Module mit Strom zu versorgen. Hochstromquellen,
wie zum Beispiel 2A 28VDC/Open Discretes, erhalten ihren Strom über separate
Vehikelstromeingänge
zum externen E/A-Verbinder 12 dieses
Moduls, nicht von der SDC-Stromversorgung.
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Die
Module 10 sind in Standardgröße/Standformzahl konzipiert
und weisen eine gemeinsame Busschnittstelle 20 sowie eine
mechanische Halterung 18 auf, die wie in 2 dargestellt,
das Stapeln unterstützt.
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Jedes
Modul 10, mit Ausnahme des Stromversorgungsmoduls 24 und
Controllermoduls 26, stellt vorzugsweise den Schnittstellenbusanschluss-Verbinder 20 und
die kompatible Steckdose 22 bereit. Das Stromversorgungsmodul 24 und
das Controllermodul 26 werden für alle Installationen benötigt und
weisen deshalb jeweils einen Griff 16 und Busklemmen mit
einer Steckdose 28 und Verbinder 30 auf.
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Das
mechanische Stapeln erfolgt über
die in der Technik gut bekannten Schnappklammern 32, die auf
zwei oder drei Seiten jedes Moduls angeordnet sind, oder durch ähnliche
Mittel. Das Design gestattet schnellen Zugriff zum Auswechseln eines
Moduls in der Mitte des Stapels.
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Alle
Module 10 weisen vorzugsweise eine doppelte Einkapselungsschicht
auf, um die Kosten für
den Moduleinbaurahmen zu vermeiden, und um die Vibrations- und Wärmeeigenschaften
zu verbessern. Die erste Schicht 24 besteht aus wärmeleitfähigem Material.
Die zweite Schicht 36 besteht aus wärmeleitfähigem und elektrisch leitfähigem Material, welches
eine gute EMI-Abschirmung bietet. Die Wärmeabfuhr kann über die
Stützwandbefestigung
und über
wahlweise (nicht dargestellte) Rippen an jedem Modul erfolgen.
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Ein
Beispiel des resultierenden Stapels ist in 3 dargestellt.
Der Modulstapel wird in einen Boden im Vehikel eingesetzt und mit
Schwenkbolzen 17, die am Stromversorgungs- und Controllermodul angeordnet
sind, befestigt. Auswechsel- und Reparaturarbeiten werden durch
Entnahme des gesamten SDC-Modulstapels aus dem Vehikelboden, Lösen des
fehlerhaften Moduls aus den Schnappklammern, Trennen des Stapels,
Einsetzen eines guten Moduls, Zusammenfügen des Stapels und erneutes
Installieren des SDC-Stapels auf dem Vehikelmontageboden durchgeführt.
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Ein
serieller USB-Bus 38 stellt die Schnittstelle between den
einzelnen Modulen, wie in 4 veranschaulicht,
bereit. Jedes Modul ist mit den entsprechenden Abschlüssen und
einer Busschnittstelle versehen, um maximal 10 Module aufeinanderstapeln
zu können.
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Das
SDC-Grundsystem enthält
Standardmodule der folgenden Typen: Stromversorgung 24,
Controller mit serial I/O 26, Adaptable Analog and Discrete
I/O 44, Analog I/O 46 und Servo Loop Closure (Regelkreis-Verriegelung) 48.
Implementierungen können
wahlweise optische serielle Busschnittstellenmodule, PHM-Verarbeitungsmodule
(Prognostic Health Management) sowie andere einzigartige Designs
enthalten.
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Ein
bevorzugtes SDC-Stromversorgungsmodul 24 ist in 5 veranschaulicht.
Es liefert Vehikelstrom 25, konvertiert ihn zu ±15 VDC 27,
+5 VDC 29 und +3,3 VDC 31, um die elektrischen
Komponenten in den gestapelten Modulen mit Strom zu versorgen. Den
E/A-Gerätestrom
an jedem Modulverbinder liefert der Vehikelstrombus. Andere Spannungspegel können, wie
von den spezifischen Modulen benötigt, im
Stromversorgungsmodul 24 vorgesehen werden.
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Die
Stromversorgung enthält
Messfühler 39 zum
Messen der Umgebungstemperatur und der im Modul aufgetretenen Vibrationspegel.
Diese Information ist verfügbar,
um in anderen Modulen am gleichen Standort gespeichert werden zu
können.
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Das
Controllermodul 26 definiert die Konfiguration aller E/A-Module,
steuert die SDC-Erfassung und Ausgabe von Daten, steuert die Kommunikation des
SDC mit dem Systemrechner, und führt
SDC PHM und BIT sowie potentielle Datenverarbeitung und -filtrierung
durch. Ein bevorzugtes Controllermodul ist in 6 veranschaulicht.
Es enthält
zwei identische Mikrocontroller, einen Master-Controller 40 und
einen ESBC 43 (External System Bus Controller). Eine Doppelportschnittstelle 41 dient
zum Puffern der Daten vom externen Systembus 45 zum internen
USB-Bus 33. Das Controllermodul 26 enthält die Root
HUBs für
die beiden SDC USB-Busse. Diese Ausführungsform des Controllermoduls 26 ist
eine Implementierung des Controllermoduls zur Unterstützung eines
externen USB-Vehikelsystembusses.
Andere Systembussarchitekturen (429, 1553, 1394) würden in
(nicht dargestellter) ähnlicher
Weise implementiert. Als SDC-Controller kann einer der drei grundlegenden
Typen – Mikrocontroller,
Zustandsmaschine oder DSP – verwendet
werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Stapelverbinders 20 nutzt ein Paar von elektrisch
kompatiblen USB-Bussen 33 für die interne SDC-Kommunikation,
wie in 7 veranschaulicht. Dieser Hochgeschwindigkeitsbus
(12 MHz) unterstützt
zeitgleiche (USB-synchrone) Datenübertragungen, die zur Synchronisation
der Datenkonvertierung und Datenübertragung
an den externen Systembus und zur Minimierung von Wartezeiten verwendet
werden. Obwohl sich viele andere Busarchitekturen für interne Datenübertragungen
und zur Synchronisation eignen, wird der USB in einer bestimmten
Weise implementiert, die Synchronisation und Intergrität im grundlegenden
Protokoll unterstützt.
Das Doppelpaar von USB-Bussen 33 sorgt für zusätzliches
Gesundheitsmanagement aufgrund seiner diagnostischen Fähigkeit
und Verfügbarkeit.
Die Verwendung des USB-Busses
in der SDC-Architektur ermöglicht ein
Avioniksystem mit Plug-and-Play-Merkmalen, wie ein Personalcomputer
(PC) sie aufweist.
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Das
Adaptable I/O-Modul 14 besitzt die Fähigkeit, alle diskreten Vehikeleingabe-
und Ausgabetypen und analoge Signale über einen großen Bereich
zu handhaben, ungeachtet des Stiftes, mit dem sie verbunden sind.
Ein Blockdiagramm eines bevorzugten Adaptable I/O-Moduls ist in 8 veranschaulicht.
Jeder E/A-Stift 47 ist anpassbar (programmierbar), um ihn,
wie vom Controllermodul für den
Standort der SDC-Installation festgelegt, für Pegelwerte (28 VDC
oder Masse), diskrete oder analoge Werte und Richtung konfigurieren
zu können.
Die Installationsdaten werden im Controllermodul 26 gespeichert.
Das Konfigurieren erfolgt beim Einschalten, wenn jedes Gerät dem SDC-Controller und dem seriellen
E/A-Modul seine Klasse/seinen Typ meldet. Daraufhin erstellt das
Controllermodul die gewünschte
Konfiguration aufgrund der diskreten Vehikelinstallationswerte 49.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
enthält
ein digital gesteuertes Filter 54 erster Ordnung an jedem E/A-Stift, dessen Eigenschaften
vom Controllermodul festgelegt werden.
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Alle
Ausgaben können
durch das Einfügen von
BIT-Reizen 50 geprüft
werden, welche zur Bestätigung
der Pegelkontrolle im Zyklus adressiert werden. Alle Ausgaben befinden
sich beim Einschalten in einem hohen Impedanzzustand, bis sie vom
Controllermodul aktiviert werden.
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Das
Unique Analog I/O-Modul 46 handhabt die einmaligen Vehikel-Installationssignale
und ist speziell für
dieses Vehikel konstruiert. Wenn das Vehikel dieses Modul mehrmals
enthält,
kann es Controllermodulbefehlen zufolge alle Konfigurationseinstellungen
vornehmen, die in das Modul eingebaut sind. Ein Beispiel einer spezifischen
Vehikelausführungsform
ist in 9 dargestellt. In diesem Beispiel können Eingangsverstärkungsfaktoren 71 und
Filter 68 durch Controllermodulbefehle berichtigt werden.
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Alle
Eingaben/Ausgaben können
durch Einfügung
von BIT-Reizen 70 geprüft werden,
welche zur Bestätigung
der Pegelregelung im Zyklus adressiert werden.
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Ein
Beispiel eines Servo Loop Moduls (Regelkreismodul) ist in 10 dargestellt.
Das Servo Loop Modul 48 ist fähig, alle mit mehreren Stellgliedern
und LVDT/RVDT-Rückkopplungen 72 verbundenen
Eingaben und Stellantriebausgaben zu handhaben. Die Ausführung der
Regelkreisverriegelungskontrollgesetze (loop closure), Moduslogik
und Filtrierung zweiter Ordnung wird am Modul unter Nutzung der
Verarbeitungskraft des Modul-Mikrocontrollers
bereitgestellt. Rückkopplungsverstärkungsfaktoren 80,
Filter 78 und Stellantriebsparameter 74 können vom
Mikrocontroller konfiguriert werden.
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Alle
Eingaben/Ausgaben können
durch Einfügung
von BIT-Reizen 82 geprüft werden,
welche zur Bestätigung
der Pegelregelung im Zyklus adressiert werden.
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Der
vorangegangene Text beschreibt ein modulares Design zur Hardware-Stapelung,
welches die Auswahl aller Funktionstypen für jeden eindeutigen Vehikelstandort
zur Zeit der Installation gestattet. In der bevorzugten Ausführungsform
wird diese Flexibilität
durch Software ermöglicht,
die für
jedes Modul, je nach Typ und Funktion des Moduls, angepasst wird. 11 zeigt
die USB-Zusammenschaltung zwischen dem Controllermodul und den lokalen
Modulen. Jedes E/A-Modul enthält
einen lokalen Mikrocontroller 90, der für die Handhabung des Debouncing, des
Filterns, der Kontrollgesetze usw. verantwortlich ist, die mit dem
E/A-Typ sowie dem Stapelbusprotokoll verbunden sind. Das USB-Standardschnittstellen-Protokoll
stellt die verbindende Kommunikationslink bereit, die zum Identifizieren,
Konfigurieren und Kommunizieren mit dem E/A-Stapel dient.
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Die
SDC-Software nutzt die Leistungsstärke des USB-Busses, um spannungsführende Verbindungen,
Endpunktidentifikation, zeitgleiche Datentransaktionen, Massendatentransaktionen
und Framing-Kontrolle zu implementieren. Das Ergebnis ist ein deterministisches
Hochgeschwindigkeits-Datenerfassungs- und Verteilungssystem. Die
Software-Architektur enthält
eine Doppelbuslink 38, die ausgehend vom Host Hub 92 durch
jedes Modul im SDC verläuft.
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Jedes
Modul aktiviert seine HUB Repeater-Funktion zum stromabwärtigen Port 94,
wenn es seine eigene Abzählung
(Identifikation und Adress-Spezifikation) abschließt. Bis
zu 10 Module können
auf diese Weise in Reihe angeschlossen werden. Für den HUB 96 jedes
Moduls können
mehrere Endpunkte konfiguriert werden, um Pipes oder Datenströme zwischen
den Funktionen des Master-Controllers 40 und
der lokalen Controller 90 zu definieren.
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Die
Steuerung des Busses wird allgemein vom Controllermodul durch ,Token
Requests', die in USB- Meldungsformaten
ausgegeben werden, bereitgestellt. Vier primäre USB-Meldungstypstrukturen sind
in 12 dargestellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
implementiert drei grundlegende USB-Datentransaktionstypen.
- a) Kontrollübertragungen – wird während des
Abzählprozesses
benutzt, um ein Modul zu identifizieren und seine E/A-Konfiguration
auf die spezifischen Vehikel- und SDC-Standorterfordernisse einzustellen.
Der Master-Controller
sendet ein ,Token Packet' 98,
mit dem er spezifische Information anfordert. Der vom ,Token Packet' angesprochene Controller
antwortet entweder mit einem Datenpaket 100 oder einem
Handshake-Paket 102.
- b) Zeitgleiche (USB-Standardbegriff, der periodische, kontinuierliche
Datenübertragungen
zwischen einem Host und einem Gerät definiert) Datenübertragungen – das Mittel,
durch welches garantiert wird, dass die E/A-Daten mit den benötigten Geschwindigkeiten
und zum bestimmten Zeitpunkt innerhalb eines Frames und/oder auf
einer spezifischen Frame-Nummer übertragen
werden. Das Framestart-Paket 104 (SOF) wird in regelmäßigen Intervallen
vom Master-Controller
ausgegeben. Jeder lokale Controller nutzt dies, um angeforderte
Datentransaktionen vorwegzunehmen. Der Master-Controller fordert
Datenübertragungen
mit einem ,Token Packet' 98 an,
und der lokale Controller ist fähig,
sofort mit dem Datenpaket 100 zu antworten.
- c) Massendatenübertragungen – kontinuierliche BIT-Überwachung und andere nicht
zeitkritische Übertragungen
im Flugzustand.
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Die
Modulkonfiguration findet beim Einschalten statt.
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Während der
Abzählung
liefert jedes Modul durch Kontrolldatenübertragungen die folgende Information
an das Controllermodul:
Modultyp/-klasse (Adaptable I/O, Servo
Loop usw.);
Modulhersteller und Teilenummer;
Modul-Seriennummer;
und
Letzte Konfigurationseinstellung.
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Das
Controllermodul benutzt diese Information um zu bestimmen, ob das
korrekte Modul für
diesen Standort im Vehikel installiert wurde, und ob die E/A-Konfiguration
korrekt ist. Wenn die E/A-Konfiguration inkorrekt ist, was darauf
hindeutet, dass ein neues Modul installiert wurde, aktualisiert
das Controllermodul die Konfiguration für dieses Modul. Dies beinhaltet
ein Setup ,Token Packet' 98 gefolgt
von „out" Datenpaketen 100,
die folgende Angaben liefern:
E/A-Richtung für jede vom
Modul bereitgestellte E/A;
Verstärkungs- und Filtereinstellungen
für jede
vom Modul bereitgestellte E/A;
Framing Sequencing (Eingabe-
und Ausgabe-Timing für
jede E/A); und
Initialisierung des Framezählers.
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Jedes
E/A-Modul speichert die Konfigurationseinstellung in seinen Konfigurations-
und Sequenztabellen, die sich im nichtflüchtigen Speicher befinden.
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13 veranschaulicht
den Inhalt der Konfigurationtabelle für ein Adaptable analog/discrete I/O-Modul.
Jede Signalverbindung 106 weist mehrere Parameter – Richtung 108,
Pegel 110, Verstärkung 112,
Filter 114 – auf,
die bestimmt werden können. Die
Eigenschaften jedes Moduls sind verschieden, und der Inhalt der
Konfigurationstabelle ist deshalb unterschiedlich.
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14 zeigt
den Inhalt der Sequenztabelle. Jeder Signalverbindung 106 wird
eine Geschwindigkeit 116 und die erste Framenummer, bei
der die Daten übertragungsbereit
sein müssen,
zugewiesen. In der bevorzugten Ausführungsform kann die Geschwindigkeit 116 für 5, 10,
20, 40, 80, 160, 320 Hz Intervalle bestimmt werden, obwohl der Fachmann erkennen
wird, dass zahlreiche Geschwindigkeiten möglich sind. Der Framezähler 122 wird
auf die Framenummer 118 abgestimmt, um Signale anzugeben, die
während
dieses Frames übertragen
werden sollen. Die Signale können
in gemeinsamen Geschwindigkeitstabellen zusammengruppiert werden,
um Softwarezugriff zu erleichtern.
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Der
SDC-Modulstapel wird für
alle zeitgleichen Datenübertragungen
genau synchronisiert. 15 veranschaulicht den Standort
und die Reihenfolge der Datenübertragungen
innerhalb eines Frames. Das Controllermodul sendet das Framestartpaket
(SOF – Start
of Frame) zu Anfang jedes 1ms Frames an alle Module. Jedes Modul
benutzt dieses Paket, um die Datenkonvertierungen mit dem Framestart
und dem eindeutigen Frame zu sychronisieren, wobei die Framenummer 118,
wie in der Sequenztabelle festgelegt, zum Einsatz kommt. Das SOF-Paket
bezeichnet den Beginn einer Periode, während der alle zeitgleichen
Daten 120 von allen SDC-Modulen an das Controllermodul übertragen werden.
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Die
Sequenztabelle ist deterministisch. Alle Eingabedatenkonvertierungen,
die das Controllermodul voraussichtlich während einer gegebenen Framenummer 118 anfordert,
werden vorherbestimmt, wobei die Daten während des vorhergehenden Frames vom
E/A-Modul konvertiert werden. Danach stehen die Eingabedaten infolge
einer zeitgleichem Datenanforderung des Controllermoduls sofort
zur Verfügung,
was die Wartezeit für
Eingabedaten auf ein Minimum reduziert.
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Die
Ausgabedaten werden vom E/A-Modul sofort nach Abschluss der zeitgleichen
Datenübertragungsperiode
im gleichen Frame, in dem sie empfangen wurden, bei minimaler Datenwartezeit
konvertiert.
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Sowohl
das Controllermodul als auch jedes E/A-Modul benutzt einen Framezähler 122,
um die Ausführung
des entsprechenden Teils der Sequenztabelle zu lenken. Die E/A-Module überwachen
die „Framenummer" des SOF-Pakets 118.
Wenn die Framenummer nicht mit der eigenen Zählung des Moduls übereinstimmt,
stellt sich das Modul auf die angegebene Framezählung um (Resynchronisation) und
gibt auf Anforderung das angeforderte zeitgleiche Datenpaket aus.
Wenn sich das Modul umstellen muss, setzt es auch das Datengültigkeitsbyte
auf ungültig.
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Der
SDC nutzt die USB-Standard-Fehlerschutzsysteme und verbindet sie
mit zusätzlichen Ausfallerkennungsmechanismen.
Es werden USB-Standard-Datentransaktions-CRCs
benutzt, um Datenintegrität
für die
Request Tokens als auch die Datenübertragungen sicherzustellen.
Jedes SOF-Paket und Token Paket enthält ein 5-Bit-CRC 124,
welches zur Validierung der Controllermodulanforderung dient. Ein
Fehler in der Meldung führt
dazu, dass das angesprochene E/A-Modul mit einem NAK (Negative Acknowledgement)
antwortet. Jedes Datenpaket enthält
ein 16-Bit-CRC 126, welches zur Validierung der Datenpaketintegrität dient.
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Während der
anfänglichen
Abzählung
prüft das
Controllermodul, dass die korrekten Module entsprechend den angegebenen
diskreten Vehikel- und Standortschlüsselwerten befestigt werden.
Die Modulklasse bzw. der Typ wird vor der USB-Befestigung auf die
Kennung als Adaptable I/O, Unique I/O, Servo Loop usw. geprüft.
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Der
redundante USB-Bus 38 stellt zusätzliche Verfügbarkeit
nach einem Ausfall bereit, wird aber auch zur Isolierung von HUB 96 Ausfällen auf dem
anderen Bus benutzt.
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Zu
zusätzlichen Überwachungen
gehören Aktivitätsverlust
(LOA – Loss
of Activity), Babble, Busaktivität
nach EOF (Frameende) und Paketstart (SOP) ohne Paketende (EOP).
Eine Wiederherstellung nach diesen Fehlern setzt voraus, dass das
den ungültigen
Zustand treibende Gerät
durch Deaktivieren des stromabwärtigen
Ports 94 vom Bus isoliert wird.
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Der
ESBC 43 (External System Bus Controller) unterstützt die
Funktionen: externer Systembus zu USB-Schnittstelle, Vehikel-ID and und Standort, und
SDC-Programmiersteuerung.
Diese Funktionen sind installationsunabhängig und benötigen keine Änderungen,
es handelt sich um feste Programmierfunktionen zur Zeit der Herstellung.
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Die
Programmierung des Master-Controllers 40 und der lokalen
Controller 90 der SDC-Stapel-E/A-Module wird vom ESBC durch
ESBC-Meldungssteuerung vorgenommen. Zu diesem Zweck schaltet ein
SPI-Bus 51 den Master-Controller
des Controllermoduls mit den lokalen Controllern der E/A-Module
zusammen. Jede Programmierfunktion der E/A-Module wird der Reihe
nach aktiviert, während
sie im Reset für
diese Funktion gehalten wird. Verriegelungen verhindern während des
Flugzustands 130 das Vorkommen von Aktivierungen.
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Die
verschiedenen Zustände
des Controllermodul-Master-Controllers
sind in 16 dargestellt. Im Einschaltzustand
identifiziert der ESBC 132 das Vehikel und den SDC-Installationsstandort
durch diskrete Eingabeschlüssel 49.
Diese Information enthält Hinweise
auf die Auswahl von Sequenztabellen.
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Der
ESBC ist dafür
verantwortlich zu bestimmen, ob eine normale Einschaltfolge stattfindet
oder ob ein Eintritt in den Programmierzustand erforderlich ist.
Dies wird durch eine Folge von externen Systembusmeldungen und diskreten
Vehikelzustandswerten erreicht. Wenn der Programmierzustand 134 gesetzt
wird, wählt
der ESBC das richtige zu programmierende Modul, setzt es zurück und überträgt die Daten über einen
internen SDC SPI Programmierbus. Wenn der Programmierzustand falsch
ist, führen
sowohl der ESBC als auch der Master-Controller ihre individuellen
Standard-BIT-Prüfungen 136 durch
(z.B. Instruction set, Register, FLASH, NVM, Timers, WDT, Dual Port
usw.). Nach Abschluss der BIT-Prüfungen
wartet der ESBC auf das Einleiten des Flugzustands.
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Nach
Eintritt in den Abzählungszustand 138 beginnt
der Master-Controller mit der Abzählung aller E/A-Module. Der
Abzählungsprozess
beginnt mit der Aktivierung des stromabwärtigen Ports 140 einer
der Controllermodul-USB-Busse.
Das erste stromabwärtige
Modul antwortet mit einer ,Soft Attach' Anforderung. Wenn das stromabwärtige Modul
als TBD identifiziert wird, und Klasse und Typ für die Installation korrekt
sind, weist der Master-Controller ihm eine Adresse 144 zu.
Diese Folge wird so lange für
jeden nachfolgenden stromabwärtigen
Port wiederholt, bis die Stromversorgung erreicht wird. Dann führt der Master-Controller die gleiche
Sequenz auf dem anderen USB-Bus durch.
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Der
zweite Schritt des Abzählungsprozesses erbringt
den Nachweis für
die Konfiguration der Eingaben und Ausgaben an jedem E/A-Modul und
die Auswahl der Konvertierungssequenztabelle. Im ersten Schritt
wird bestimmt, ob die aktuelle Konfiguration des E/A-Moduls inkorrekt
ist (und somit ein geändertes
Modul bedeutet). Eine inkorrekte Konfiguration führt dazu, dass der Master-Controller
die korrekte Konfiguration 146 und Sequenz 148 bereitstellt,
damit das E/A-Modul diese in seinen nichtflüchtigen Speicher laden kann.
Bei einer korrekten Konfiguration geht der Master-Controller zum nächsten E/A-Modul
weiter.
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Nach
Konfigurierung des gesamten des SDC-Stapels teilt der Master-Controller
dem ESBC-Mikrocontroller mit, dass der Stapel für den Flugzustand 130 bereit
ist. Der ESBC leitet diese Information durch den externen Systembus
an den VMC (Vehikel-Management-Rechner). Wenn Ausfälle eintreten,
werden stattdessen die Konditionen an den VMC weitergeleitet.
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Im
Flugzustand führt
der ESBC das Komprimieren und Dekomprimieren für die UBS-Bus-Datenübertragungen 150 vom
externen Systembus zum Doppelport durch und steuert andere Controller-E/A-Funktionen.
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Der
Master-Controller handhabt die Doppelport-zu-USB-Transaktionen und ist für die SDC-Stapel-Synchronisation und
das Framing 152 verantwortlich. Er gibt die zeitgleichen
Datenübertragungsanforderungen
entsprechend seiner eigenen Sequenztabellenreihenfolge aus.
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Während des
Flugzustands überwacht
der Master-Controller
bei 154 die Frame-Sequenzantworten von den E/A-Modulen,
die empfangene USB-Datenintegrität
und führt
Gesundheitszustandsüberwachungen
auf dem ESBC durch. Fehler werden an den VMC ausgegeben und im nichtflüchtigen Flugjournalspeicher
gespeichert.
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In
diesem Zustand laufen kontinuierliche BIT- und IBIT-Funktionen ab. Auch
andere Datenmanipulationsfunktionen werden in diesem Zustand 156 ausgeführt.
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Die
verschiedenen Zustände
der E/A-Module sind in 17 dargestellt. Der Programmierzustand 160 wird
durch Zurücksetzen
des Modul-Mikrocontrollers durch den ESBC gesetzt. Die Programmdaten
werden über
den internen SDC SPI Programmierbus 51 übertragen. Wenn der Programmierzustand
falsch ist, führt
der Mikrocontroller seine internen Standard-BIT-Prüfungen 162 durch
(Instruction set, Register, FLASH, NVM, Timers, WDT, usw.). Dann
führt er
E/A-Funktionalitätsprüfungen auf
seinem E/A-Typ durch BIT-Reize
und interne zyklische Adressierungen durch. Nach Abschluss der BIT-Prüfungen setzt
der Modul-Mikrocontroller
die ,Soft Connect' Anforderung
und wartet auf Abzählung.
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Der
Abzählungsprozess
wird durch eine Modulkennungsanforderung 164 des Master-Controllers eingeleitet.
Wenn Modulklasse und -typ für
die Installation korrekt sind, weist der Master-Controller ihm eine
Adresse 168 zu. Bei Bestätigung der Adresse aktiviert
das E/A-Modul seinen eigenen stromabwärtigen Port und erlaubt dem
Controllermodul, durch den HUB Repeater zu kommunizieren, um die
anderen Module im Stapel abzuzählen.
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Der
zweite Schritt des Abzählungsprozesses erbringt
den Nachweis für
die Konfiguration 168 der Eingaben und Ausgaben jedes E/A-Moduls
und die Auswahl der Konvertierungssequenztabelle 170. Die Steuerung
erfolgt wiederum durch den Master-Controller. Die erste Anforderung
betrifft aktuelle Konfigurations- und Sequenztabelleninformation.
Wenn diese korrekt ist, geht der Master-Controller zum nächsten E/A-Modul
weiter. Wenn sie inkorrekt ist, liefert der Master-Controller die entsprechende
Information zur Einstellung der E/A auf den Vehikelinstallationsstandort.
Im zweiten Schritt des Abzählungsprozesses
stellt der E/A-Modulcontroller die E/A-Richtung sowie die analogen
Verstärkungen
und Filterelemente auf den korrekten Zustand ein.
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Die
E/A-Ausgaben sind so lange deaktiviert, bis das Controllermodul
den Befehl für
den Flugzustand 172.
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Im
Flugzustand 172 führt
der E/A-Mikrocontroller die angegebene Signalverarbeitung 174 einschließlich Filtrierung,
Debouncing sowie anderer Signalkonditionen entsprechend der Sequenztabellenreihenfolge
und der Framezählung
durch. Die Daten werden aus dem USB-Format für die Transaktionen über die
USB-Kommunikationslink 176 zwischen dem Controllermodul
und dem E/A-Modul komprimiert bzw. dekomprimiert. Da die Datenkonvertierungssequenz
von der Sequenztabelle getrieben wird, erfolgt eine automatische
Synchronisierung der Datenverfügbarkeit
mit den erwarteten zeitgleichen Datentransaktionsanforderungen des
Controllermoduls.
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E/A-Modulfunktionen 178;
Kontrollgesetze (Regelkreise), Datenreduktionsalgorithmen, prognostisches
Gesundheitsmanagement und Umgebungsdatenkonvertierungen (Temperatur
und Vibration) werden entsprechend der Sequenztabelle ausgeführt.
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Jedes
E/A-Modul führt
eine umfassende Überwachung 180 im
Flugzustand durch, zum Beispiel wie folgt: WDT; Frame Sequencing;
Datenintegrität;
I/O-Wraps; Token-Überwachung;
Stromüberwachung;
stromabwärtige
USB-Fehler; usw.
Alle Fehler werden an das Controllermodul gesendet und im nichtflüchtigen
Flugjournalspeicher gespeichert. In diesem Zustand laufen kontinuierlich
BIT- und IBIT-Funktionen ab.
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Der
Fachmann wird noch andere Variationen und Modifikationen der vorliegenden
Erfindung erkennen können,
und die beigefügten
Ansprüche
dienen dem Zweck, diese Variationen und Modifikationen abzudecken.
Die oben besprochenen spezifischen Werte und Konfigurationen können variiert werden
und dienen lediglich dem Zweck, eine bestimmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung näher
zu erklären,
und nicht den Geltungsbereich der Erfindung einzuschränken. Es
ist durchaus denkbar, dass bei Einsatz der vorliegenden Erfindung
Komponenten mit anderen Eigenschaften verwendet werden, solange
das Prinzip, die Darlegung eines Verfahrens und einer Einrichtung
für eine
gemeinsame Architektur zur entfernten Erfassung und Verteilung von
analogen und digitalen Daten mit stapelbaren und wegwerfbaren Modulen,
befolgt wird. Die hier beigefügten
Ansprüche
sollen dazu dienen, den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
zu definieren.