DE60014057T2 - Bohrlochwerkzeug mit thermischer kompensation - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/10Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
    • E21B33/12Packers; Plugs
    • E21B33/127Packers; Plugs with inflatable sleeve

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein unterirdische Bohrlochwerkzeuge, wie beispielsweise aufblasbare Einfachschieber, Bridge-Plugs oder dergleichen, die durch das Einleiten eines Fluids in eine ausdehnbare Elastomerblase aufgeblasen werden, und insbesondere eine gefederte Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrechterhalten eines verhältnismäßig gleichmäßigen Fluiddrucks in der Blase, wenn das Werkzeug nach dem Ausdehnen thermischen Schwankungen ausgesetzt wird.
  • Unter Fachleuten bei der Verwendung dieser Arten von aufblasbaren Vorrichtungen ist bekannt, daß sie Veränderungen des Aufblasdrucks ausgesetzt sind, wenn die Temperatur des Aufblasfluids von dessen anfänglicher Aufblastemperatur abweicht. Typischerweise führt ein Anstieg der Fluidtemperatur zu gesteigerten Aufblasdrücken, und ein Absinken führt zu verringerten Aufblasdrücken. Ein Anstieg des Aufblasdrucks kann das Werkzeug anfällig für einen Berstausfall machen. Ein Absinken des Aufblasdrucks kann die Verankerung zwischen dem Werkzeug und dem Bohrloch bis zu einem Punkt vermindern, an dem das Werkzeug nicht in der Lage ist, seine vorgesehene Verankerungsfunktion zu gewährleisten. In beiden Fällen können beträchtliche Veränderungen der Temperatur im Aufblasfluid zu einer beeinträchtigten Werkzeugleistung und einem möglichen Werkzeugausfall führen. Diese Ausfälle können zu einem beträchtlichen finanziellen Verlust und einer möglichen Katastrophe führen.
  • Die Größe der notwendigen Temperaturänderung, um die Leistung eines aufblasbaren Werkzeugs zu beeinträchtigen, hängt von einer Zahl von Parametern ab, wie zum Beispiel (1) dem Expansionsverhältnis des Aufblaselements, (2) der relativen Steifigkeit der Stahlstruktur des Aufblaselements, verglichen mit der Verdichtbarkeit und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Aufblasfluids, (3) der relativen Steifigkeit des Futterrohrs und/oder der Formation, verglichen mit der Verdichtbarkeit und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Aufblasfluids, und (4) den unelastischen Eigenschaften der Elastomerkomponenten in dem Aufblaselement. Es gibt weitere Faktoren mit geringerer Bedeutung, die Fachleuten auf dem betreffenden Gebiet bekannt sind.
  • Ungeachtet der spezifischen Werte der zuvor erwähnten Parameter können herkömmliche aufblasbare Werkzeuge keine positiven oder negativen Temperaturänderungen gegenüber der anfänglichen Temperatur am Ende ihres Aufblaszyklus' tolerieren, die größer sind als etwa 10 bis 15°F (5,6 bis 8,3°C). Falls die Temperatur des Aufblasfluids um mehr als dieses Maß abweicht, wird das Werkzeug übermäßigen Aufblasdrücken oder unzureichenden Aufblasdrücken ausgesetzt, die zu Werkzeugleistungsproblemen der oben beschriebenen Natur führen könnten.
  • Außerdem kann ein Wechsel der Aufblasfluid-Temperatur innerhalb von +15°F um die anfängliche Temperatur nach dem Ausdehnen einen Lastwechsel in der Stahlstruktur des Aufblaselements und in der Blase bewirken. Es besteht die Möglichkeit für ein ernstes Problem, wenn das Aufblaselement eine laufende thermische Wechselbeanspruchung für eine begrenzte Zeitspanne übersteht, während derer sich der zyklische Schaden im Werkzeug ansammelt. In einem solchen Fall kann ein Ausfall zu einer Zeit, nachdem die Bohranlage vom Standort des Bohrlochs abgefahren ist, auftreten. Folglich kann ein aufblasbares Werkzeug eine kurzfristige funktionelle Leistung während niedriger Magnituden einer thermischen Wechselbeanspruchung gewährleisten. Jedoch können sich anhäufende Schadenserscheinungen in Stahlstrukturen und/oder Elastomerkomponenten auftreten und schließlich einen Geräteausfall verursachen.
  • Ein zeitlich verzögerter Ausfall kann kostspieliger und möglicherweise katastrophaler sein als einer, der innerhalb einer kurzen Zeit nach dem anfänglichen Setzen des Werkzeugs auftritt. Das Ersetzen der ausgefallenen Vorrichtung würde die Durchführung eines zweiten, der ersten Serviceoperation in Größe und Aufwand etwa gleichen, Projekts mit sich bringen, an Stelle des Falls eines kurzlebigen Werkzeugs, das ausfallen würde, bevor die Bohranlage abgetragen und vom Standort wegbewegt wird. Operationen dieser Art können mehr als einhunderttausend Dollar und bis zu mehreren Millionen Dollar kosten.
  • Es gibt in der Erdöl- und Erdgasindustrie viele Operationen, die erfolgreich Drucktrennungsvorrichtungen verwenden, die laufend auf beträchtliche thermische Auslenkungen und beträchtliche Magnituden von kombiniertem positivem und negativem thermischen Wechsel treffen. Typischerweise werden aufblasbare Vorrichtungen als Kandidaten für solche Projekte ausgeschlossen. Typische Projekte werden unten aufgelistet.
    • – Großraum-Stimulierungsprojekte, n
    • – selektive Bereichsbehandlungsprojekte, n
    • – Großraum-Zementeinpreßprojekte, n
    • – Fördereinfachschieber-Service in Erdöl- und/oder Erdgasbohrlöchern, die eine Abkühlung durch den Joule-Thomson-Effekt und eine Abkühlung von Gasen erfahren, n, c
    • – Fördereinfachschieber-Service in Erdöl- und/oder Erdgasbohrlöchern, die eine Erwärmung durch tiefer geförderte Fluids erfahren, p, c
    • – Umwandlung einer Förderbohrung in eine Einpreßbohrung und zeitweilige Isolierung zwischen Perforationsintervallen, n, c
    • – Stoß/Blas Dampfeinspritzung zum Fördern viskoser Erdölformationen, p, c [n = Diese Operationen führen typischerweise zu einer großen negativen thermischen Auslenkung (Abkühlung) in der Drucktrennungsvorrichtung.] [p = Diese Operationen führen typischerweise zu einer großen positiven thermischen Auslenkung (Erwärmung) in der Drucktrennungsvorrichtung.] [c = Diese Projekte wiederholten typischerweise mehrere thermische Wechselbeanspruchungen in der Drucktrennungsvorrichtung über lange Zeiträume.]
  • Die ersten fünf Projektkategorien sind sehr häufig in der Industrie. Pro Jahr werden Tausende von ihnen ausgeführt. Die unteren zwei Kategorien sind hinsichtlich weltweiter Aktivitäten verhältnismäßig selten.
  • Falls herkömmliche Einfachschieber und Bridge-Plugs nicht in der Lage sind, einen Service für eine gegebene Bohrlochkonfiguration zu gewährleisten, weil sie nicht in der Lage sind, durch Einengungen geführt und anschließend in einem Futterrohr gesetzt zu werden, ist es üblich, eine Bohranlage zu verwenden, um Verrohrung zu ziehen und ein kostspieliges Wiederaufwältigungsprojekt auszuführen.
  • Die Verwendung von aufblasbaren Rohrdurchgangsvorrichtungen gewährleistet der Erdöl- und Erdgasindustrie gut bekannte Vorteile und Vielseitigkeit. Ihr Mangel an Servicewürdigkeit für Operationen, die thermische Wechselbeanspruchung und thermische Auslenkungen einschließen, schließt sie von einem beträchtlichen Teil des Bedarfsservicesektors aus. Eine Erfindung, welche die schädlichen Wirkungen von laufenden thermischen Auslenkungen und thermischer Wechselbeanspruchung beseitigen würde, würde die zuvor erwähnten Probleme beseitigen, die Vorteile und die Vielseitigkeit von aufblasbaren Vorrichtungen steigern und Betreibern in der Industrie beträchtliche Kosteneinsparungen gewährleisten.
  • Unterirdische Bohrlochwerkzeuge, wie beispielsweise herkömmliche Einfachschieber, Bridge-Plugs, Verrohrungsgehänge und dergleichen, sind Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt und können durch eine Vielzahl von Mitteln, wie beispielsweise mechanische, hydraulische, pneumatische oder dergleichen, gesetzt oder aktiviert werden. Viele solcher Vorrichtungen enthalten Dichtungsmechanismen, die sich in Radialrichtung nach außen ausdehnen, um in dem ringförmigen Bereich des Bohrlochs zwischen dem Äußeren der Vorrichtung und dem Innendurchmesser des Bohrlochfutterrohrs, falls das Bohrloch ausgekleidet ist, einer anderen Rohrleitung oder längs der Wand eines offenen Bohrlochs, wie dem auch sei, eine Dichtung bereitzustellen.
  • Häufig wird die Dichtung anschließend an das Setzen einer solchen Vorrichtung im Bohrloch eingerichtet und wird durch Temperaturabweichungen der Vorrichtung oder in der Nähe der Vorrichtung beeinträchtigt. Solche Temperaturabweichungen können ein Ausdehnen oder ein Zusammenziehen des Dichtungsmechanismus' verursachen und folglich mit der Zeit die Dichtung und selbst die Verankerungsintegrität der Vorrichtung gefährden. Zum Beispiel werden solche Vorrichtungen typischerweise bei Bohrloch-Stimulierungsarbeiten verwendet, bei denen eine säurehaltige Zusammensetzung in eine Formation oder eine Zone angrenzend an einen Bohrloch-Einfachschieber oder einen Bridge-Plug eingepreßt wird. Wenn das Stimulierungsfluid in die Zone eingepreßt wird, wird die Temperatur der Vorrichtung und des Bohrlochs in der Nähe der Formation verringert.
  • Falls das Bohrlochwerkzeug zum Beispiel einen Dichtungsmechanismus verwendet, der eine aufblasbare Elastomerblase einschließt, wird die Temperatur des zum Aufblasen der Blase und zum Erhalten derselben in der gesetzten Position verwendeten Betätigungsfluids durch die Temperaturverringerung während der Stimulierungsarbeit beeinflußt, was eine Verringerung des Drucks innerhalb des Innern der Blase, der Fluidkammern und der verbindenden Durchgänge innerhalb des Werkzeugs verursacht. Diese Verringerung des Drucks wiederum bewirkt, daß sich die Blase gegenüber der anfänglichen Setzposition zusammenzieht. In dramatischeren Situationen kann die Verankerung der Vorrichtung im Bohrloch verlorengehen, und die Differenzdrücke über die Vorrichtung können ein Auseinanderziehen des Schlangenrohrs oder des Arbeitsstrangs verursachen, was zu einem Projektausfall, einer teuren Lösung des „Korkenzieher"-Problems und beträchtlichen Betriebsrisiken führt.
  • Andererseits wird eben dieses aufblasbare Werkzeug ebenfalls durch einen Anstieg der Vorrichtungstemperatur während bestimmter Arten von sekundären und tertiären Einpreßtechniken beeinträchtigt, die beispielsweise das Einpressen von Dampf verwenden. Wenn der Dampf in die Zone des Bohrlochs unmittelbar am gesetzten Einfachschieber oder Bohrlochstopfen eingepreßt wird, werden die Zone und die begleitenden Vorrichtungen, einschließlich der Verrohrung, schnell der gesteigerten Temperatur ausgesetzt. Es ist bekannt, daß bei einigen Vorrichtungen des bekannten technischen Stands, die aufblasbare Einfachschieber-Komponenten enthalten, das aufblasbare Blasenelement tatsächlich geborsten ist, auf Grund des Ausgesetztseins einem gesteigerten Druck innerhalb der Blase und der verbundenen Fluidkammern und Durchgänge; wenn Dampf durch die Vorrichtung strömt und in die Bohrlochzone eingepreßt wird.
  • Im US-Patent 4655292, mit dem Titel „Dampfeinpreßeinfachschieber-Steller und -Verfahren", wird eine Vorrichtung gezeigt und offengelegt, die sich den mit dem bekannten technischen Stand verbundenen Problemen dadurch zuwendet, daß sie einen Mechanismus bereitstellt, der ein zusammendrückbares Fluid, wie beispielsweise Stickstoffgas, enthält. Das Fluid wird verwendet, um sich einem Anstieg der Temperatur während des Dampfeinpressens und anderer Operationen anzupassen, um zu verhindern, daß der Einfachschieber birst, im Ergebnis des Ausgesetztseins gesteigerten Drücken, die sich aus dem Temperaturanstieg des Aufblasfluids und der Vorrichtungskomponenten ergeben, wenn Dampf durch die Vorrichtung strömt.
  • GB 2322394 legt ein Druckausgleichssystem für einen Einfachschieber offen, das ermöglicht, das Fluid von unterhalb des aufgeblasenen Elements entweicht, wenn Steigerungen der Fluidtemperatur den Druck unter dem Element steigern. Das System führt hinter dem Element zusätzlich Fluid zu, sollten die Bohrlochfluids in der Temperatur abnehmen, und folglich den Druck hinter dem Element absenken. Dies wird durch die Verwendung eines durch zwei Federn gesteuerten Kolbens erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung wendet sich den mit Vorrichtungen des bekannten technischen Standes verbundenen Problemen zu durch Aufrechterhalten eines verhältnismäßig gleichbleibenden Aufblasdrucks, selbst wenn die Vorrichtung einzelne und/oder mehrfache thermische Auslenkungen von beträchtlicher Größe erfährt. Die Erfindung arbeitet, um die negativen Wirkungen einer beliebigen Kombination von Erwärmung und Abkühlung, sowohl eines quasi statischen als auch eines dynamischen Wechsels, zu vermindern.
  • Nach einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine thermische Ausgleichsvorrichtung zum Aufrechterhalten eines verhältnismäßig gleichbleibenden Fluiddrucks innerhalb eines unterirdischen Bohrlochwerkzeugs bereit, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt:
    einen Körper mit einer Längsachse, wobei der Körper für den Anschluß an das Bohrlochwerkzeug geeignet ist,
    einen Dorn im Körper, wobei der Dorn längs der Längsachse im Verhältnis zum Körper bewegt werden kann, und
    wenigstens eine Druckfeder, wobei wenigstens ein teil der Druckfeder im Verhältnis zum Dorn befestigt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheiben umfaßt.
  • Weitere bevorzugte Merkmale werden in den Ansprüchen 2 bis 9 dargelegt.
  • Nach einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine thermische Ausgleichsvorrichtung zum Aufrechterhalten eines verhältnismäßig gleichbleibenden Fluiddrucks innerhalb eines unterirdischen Bohrlochwerkzeugs von der Art bereit, die auf eine Quelle eines Betätigungsfluids anspricht, um das Werkzeug an einer Stelle in einem Bohrloch zu wenigstens einer der Positionen Abdichtung und Verankerung zu stellen, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt:
    einen Körper,
    eine Fluidkammer innerhalb des Körpers, um ein wesentlich nicht zusammendrückbares Fluid zum Stellen des Werkzeugs in wenigstens eine der Positionen aufzunehmen,
    wobei die Fluidkammer als Reaktion auf die Bedienung des Werkzeugs und danach als Reaktion auf thermische Veränderungen des Fluids in der Fluidkammer ausgedehnt und zusammengezogen werden kann, und
    einen Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus, der auf Druckveränderungen in der Fluidkammer anspricht, um die Fluidkammer als Reaktion auf Druckschwankungen im Fluid auszudehnen oder zusammenzuziehen, um das Fluid bei einem verhältnismäßig gleichbleibenden Druck zu erhalten,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheiben umfaßt.
  • Weitere bevorzugte Merkmale werden in den Ansprüchen 11 bis 13 dargelegt.
  • Nach einem dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufrechterhalten eines wesentlich gleichbleibenden Fluiddrucks innerhalb eines unterirdischen Bohrlochwerkzeugs der Art bereit, die auf eine Quelle eines Betätigungsfluids anspricht, um das Werkzeug an einer Stelle in einem Bohrloch zu wenigstens einer der Positionen Abdichtung und Verankerung zu stellen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
    Ausdehnen und Zusammenziehen einer Fluidkammer, die das Betätigungsfluid enthält, als Reaktion auf die Bedienung des Werkzeugs und danach als Reaktion auf thermische Veränderungen des Fluids in der Fluidkammer und
    Speichern oder Freisetzen von Energie in einem Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus, der auf Druckveränderungen in der Fluidkammer anspricht, um die Fluidkammer als Reaktion auf Druckschwankungen im Fluid auszudehnen oder zusammenzuziehen, um das Fluid bei einem verhältnismäßig gleichbleibenden Druck zu erhalten,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheiben umfaßt.
  • Weitere bevorzugte Merkmale werden in den Ansprüchen 15 bis 17 dargelegt.
  • Folglich stellt die vorliegende Erfindung, zumindest bei ihren bevorzugten Ausführungsbeispielen, eine gefederte Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrechterhalten eines verhältnismäßig gleichbleibenden Drucks in dem Werkzeug mit einer aufblasbaren Blase bereit, so daß die Integrität der Abdichtung und der Verankerung eines Untertage-Werkzeugs nicht beeinträchtigt wird. Das Werkzeug umfaßt einen Körper mit einem durch den Körper getragenen Steuerdorn. Eine Feder, die in der Lage ist, Energie zu speichern, wie beispielweise eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheiben oder andere Arten von Druckfedern, werden bereitgestellt, um Energie aufzunehmen und zu speichern, die durch eine relative Bewegung während jeder Betätigung des Werkzeugs und eine anschließende thermische Ausdehnung von Fluid innerhalb des ausdehnbaren Innern auf die Feder übertragen wird. Die Feder gibt außerdem bei einem thermischen Zusammenziehen von Fluid innerhalb des ausdehnbaren Innern des Werkzeugs alle solche gespeicherte Energie frei. Bei einem Ausführungsbeispiel hat die Feder die Eigenschaft, bei entsprechend größeren Durchbiegungsgraden eine fortschreitend höhere Kraft auszuüben. Fachleuten auf dem Gebiet sind Federn, die diese Charakteristik aufweisen, als Federn mit zunehmender Konstante bekannt, bei denen die Konstante in Krafteinheiten pro laufende Durchbiegungseinheit (z.B. Pfund pro Zoll) gemessen wird. Eine solche Feder mit zunehmender Konstante wird sich als Reaktion auf den Blasenaufblasdruck in einem gewissen Maß durchbiegen, wird sich aber als Reaktion auf diesen Druck nicht vollständig durchbiegen, wodurch diese Feder positive oder negative Temperaturauslenkungen ausgleichen wird.
  • Die zum Betätigen des Werkzeugs erforderliche Energiemenge, wenn die Blase aufgeblasen wird und das Werkzeug nach außen ausgedehnt wird, um das Werkzeug im Verhältnis zu der Wand des Bohrlochs zu verankern und abzudichten, wird auf die Feder übertragen derart, daß die in der Feder gespeicherte Energiemenge die Differenz zwischen dem hydrostatischen Druck in der Betätigungstiefe und dem Betätigungsdruck des Betätigungsfluids ist. Dementsprechend wird im Fall einer Temperaturverringerung in der Nähe der Vorrichtung anschließend an das Setzen die innerhalb der Feder gespeicherte Energie in das aufblasbare Innere des Werkzeugs freigegeben derart, daß dieser Druck innerhalb des Werkzeugs auf einem verhältnismäßig gleichbleibenden Niveau gehalten wird.
  • Gleichfalls wird ein Anstieg der die Vorrichtung umgebenden Temperatur anschließend an das Setzen oder Betätigen des Werkzeugs in die Feder übertragen derart, daß der thermische Anstieg keine wesentliche Ausdehnung von Fluid innerhalb des ausdehnbaren Innern des Werkzeugs verursachen und folglich seine Abdichtungs- oder Verankerungsfunktion beeinträchtigen wird. Auf diese Weise werden alle thermischen Abweichungen innerhalb des Betätigungsfluids anschließend an das Setzen oder Betätigen des Werkzeugs durch die Energiespeicherfähigkeit der Feder absorbiert, für eine mögliche anschließende Verwendung zum Nachstellen des Fluiddrucks innerhalb des Innern des Werkzeugs.
  • Es werden nun einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, nur als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 eine Draufsicht eines nicht ausgedehnten Werkzeugs, wie beispielsweise eines aufblasbaren Einfachschiebers, in dem die vorliegende Erfindung verwendet werden kann, ist,
  • 2 eine teilweise Querschnittsansicht der thermischen Ausgleichsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, angeschlossen an dem unteren Ende des Einfachschiebers von 1, ist, welche die Vorrichtung in ihrer Einfahrposition zeigt,
  • 3 eine teilweise Querschnittsansicht der Vorrichtung von 2 in ihrer gesetzten Position ist,
  • 4 eine teilweise Querschnittsansicht der Vorrichtung von 2 in ihrem thermisch zusammengezogenen Zustand ist und
  • 5 eine teilweise Querschnittsansicht der Vorrichtung von 2 in ihrem thermisch ausgedehnten Zustand ist.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird zuerst ein Untertage-Werkzeug, wie beispielsweise ein aufblasbarer Einfachschieber 10, gezeigt, bei dem die Erfindung verwendet werden kann. Die Erfindung kann ebenfalls bei vielen anderen Arten von Untertage-Werkzeugen verwendet werden, die aufblasbare Elemente der beschriebenen Art verwenden. Der Einfachschieber 10 schließt einen oberen und einen unteren Bund 12 bzw. 14 ein. Der Einfachschieber 10 wird auf eine herkömmliche Weise, wie beispielsweise durch Gewinde, einen Verbinder oder auf andere Weise, durch den oberen Bund 12 mit einem Träger T verbunden, der sich zum oberen Ende des Bohrlochs erstreckt. Der Träger T kann eine Rohrleitung, wie beispielsweise ein Schlangenrohr, ein Arbeitsstrangabschnitt, eine elektrische Leitung oder dergleichen, sein.
  • Der Einfachschieber 10 schließt eine Reihe von Metallrippen oder -leisten 16 ein, die sich auf herkömmliche Weise zwischen den Bünden 12, 14 überlappen und in Längsrichtung erstrecken. Unterhalb der Rippen 16 wird eine herkömmliche Blase (nicht gezeigt), hergestellt aus einem Elastomermaterial, bereitgestellt, die auf eine gut bekannte Weise durch das Einleiten eines Druckfluids von einer beliebigen Zahl von Quellen ausgedehnt werden kann.
  • Das Werkzeug 10 schließt freigelegte Rippenabschnitte 16A und 16B ein, die durch einen Elastomer-Abdeckungs- oder Dichtungsabschnitt 18 getrennt werden. Obwohl in 1 eine Anordnung gezeigt wird, bei der zwei freigelegte Rippenabschnitte durch einen Abdeckungsabschnitt getrennt werden, kann die Erfindung auf ausdehnbare Werkzeuge einer beliebigen Zahl von Größen und Konfigurationen angewendet werden und ist nicht auf das in 1 illustrierte Werkzeug begrenzt.
  • Wenn ein Druckfluid in die Blase eingeleitet wird und bewirkt, daß sie sich ausdehnt (nicht gezeigt), dehnen sich die Rippen 16 und der Abdeckungsabschnitt 18 nach außen in einen Kontakt mit dem Futterrohr oder einer anderen Röhre, in der das Werkzeug 10 angeordnet wird, aus. Typischerweise arbeiten die freigelegten Verankerungsabschnitte 16A, 16B als Verankerung für das Werkzeug, während der Abdeckungsabschnitt 18 als Dichtung arbeitet.
  • Die thermische Ausgleichsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird in 2 bis 5 gezeigt und wird allgemein durch die Referenzzahl 20 identifiziert. Die Vorrichtung 20 wird durch eine Muffe 22, die mit dem unteren Bund 14 des Werkzeugs 10 verbunden wird, mit dem in 1 gezeigten Werkzeug 10 verbunden. Mit anderen Worten: Die Vorrichtung 20 wird unterhalb des Werkzeugs 10 angeordnet, wenn es in das Bohrloch hinuntergefahren wird.
  • Unter Bezugnahme auf 2 wird die Vorrichtung in ihrem Einfahrmodus, bevor das Betätigungsfluid eingeleitet worden ist, um die Blase auszudehnen und das Werkzeug 10 zu betätigen, gezeigt. Die Muffe 22 wird durch Gewinde oder einen anderen geeigneten Verbinder (nicht gezeigt) auf eine auf dem Gebiet gut bekannte Art mit einer Schieberuntereinheit 24 verbunden. Ein Paar von Elastomer-O-Ring-Dichtungen 26A, 26B wird in einer in der Schieberuntereinheit 24 geformten Nut zwischen der Muffe 22 und der Schieberuntereinheit 24 angeordnet, um den Durchgang von Fluid zu verhindern. Ein Kolben 28 wird für eine Bewegung innerhalb der Schieberuntereinheit 24 und im Verhältnis zu derselben angeordnet. Der Kolben 28 wird ebenfalls für eine Bewegung außerhalb eines Dorns 32 und im Verhältnis zu demselben angeordnet. Drei Elastomer-O-Ring-Dichtungen 30A, 30B und 30C werden in einer in der Schieberuntereinheit 24 geformten Nut angeordnet, um eine fluiddichte Abdichtung zwischen der Schieberuntereinheit 24 und dem Kolben 28 zu gewährleisten.
  • Es wird zu erkennen sein, daß der Kolben 28 nicht an der Schieberuntereinheit 24 befestigt wird, sondern innerhalb der Schieberuntereinheit 24 und außerhalb des Dorns 32 angeordnet wird. Im oberen Ende der Vorrichtung 20 wird eine Fluidkammer 34 gebildet, die zum Aufnehmen eines zum Ausdehnen der Blase und Betätigen des Werkzeugs 10 verwendeten Fluids mit dem Innern des Werkzeugs 10 in Verbindung steht. Zwischen der Außenfläche des Kolbens 28 und der Innenfläche der Schieberuntereinheit 24 wird ein Durchgang 34A angeordnet, der mit der Fluidkammer 34 in Verbindung steht.
  • Drei Elastomer-O-Ring-Dichtungen 36A, 36B und 36C werden in einer in der Innenfläche des Kolbens 28 geformten Nut angeordnet, um eine fluiddichte Abdichtung zwischen der Innenfläche des Kolbens 28 und der Außenfläche des Dorns 32 zu gewährleisten.
  • Der Kolben 28 hat eine untere Fläche 28A, die in Kontakt mit dem obersten Ende einer Feder 38 ist, die, wie es in 2 bis 5 gezeigt wird, eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheibenelementen ist. Obwohl die Belleville-Scheiben die zu bevorzugende Form von Federn für diese Erfindung sind, könnten andere Arten von Druckfedern, in der Lage sind, Energie zu speichern, ebenfalls verwendet werden. Die Belleville-Scheiben werden in ihrer ausgedehnten Position gezeigt, welche die Position ist, in der wenig oder keine Energie in ihnen gespeichert ist.
  • Gegen das unterste Ende der Feder 38 wird eine Gegenmutter 40 abgesetzt, um einer Bewegung der Feder 38 Widerstand entgegenzusetzen. Die Gegenmutter 40 kann eine verjüngte Innenfläche einschließen, um einen Rohrklemmkeil 42, der die Gegenmutter 40 fest an ihrem Platz sichert, in Eingriff zu nehmen.
  • 3 zeigt die Positionen der verschiedenen Bauteile der thermischen Ausgleichsvorrichtung 20, wenn ein Betätigungsfluid unter Druck in das Werkzeug 10 eingeleitet worden ist, um die Blase auszudehnen und das Werkzeug 10 zu setzen. Das Betätigungsfluid ist ein wesentlich nicht zusammendrückbares Fluid, zum Beispiel Wasser, andere wäßrige Fluids, ein zementartigen Fluid oder dergleichen.
  • Wenn Fluid unter Druck in das Werkzeug 10 eingeleitet wird, strömt es ebenfalls in die Fluidkammer 34 und den Durchgang 34A. Das unter Druck gesetzte Fluid bewirkt, daß sich das Aufblaswerkzeug ausdehnt, was wiederum bewirkt, daß sich der untere Bund 14 zusammen mit der Muffe 22 und der Schieberuntereinheit 24 nach oben zur Position C in 3 bewegt, wie es durch den Pfeil 44 illustriert wird. Das unter Druck gesetzte Fluid wirkt auf den Kolben 28 und bewegt ihn, wie es durch den Pfeil 46 illustriert wird, zur Feder 38 nach unten, bis er die in 3 gezeigte Position B erreicht.
  • Die Zunahme des Drucks innerhalb der Fluidkammer 34 und des Durchgangs 34A wird folglich zu der Feder 38 übertragen und bewirkt, daß die Feder 38, wie es in 3 gezeigt wird, zusammengedrückt wird und eine Energiemenge speichert, die mit dem Produkt aus der Differenz zwischen dem hydrostatischen Bohrlochdruck in der Betätigungstiefe des Werkzeugs 10 und dem Druck innerhalb der Fluidkammer 34 mal der Projektionsfläche des Endes des Kolbens 28 und dem Durchbiegungsgrad des Federnstapels verbunden ist.
  • 4 illustriert die relativen Positionen der Bauteile der thermischen Ausgleichsvorrichtung 20 in dem Fall, daß sich das Fluid innerhalb der Kammer 34 und des Durchgangs 34A aufgrund einer Abkühlung in der Nähe des Werkzeugs 10, zum Beispiel während einer Durchleitung von Fluid durch die Verrohrung T und in die angrenzende Formation (nicht gezeigt), zusammenzieht. In einem solchen Fall wird die innerhalb der Feder 38 gespeicherte Energie durch den Kolben 28, der sich im Verhältnis zu der Schieberuntereinheit 24 und der Muffe 22 von der Position B zur Position D nach oben bewegt, freigegeben. Diese Bewegung bewirkt, daß sich die Fluidkammer 34 zusammenzieht und den Druck innerhalb des Werkzeugs 10 wirksam stabilisiert, so daß der Fluiddruck auf einem wesentlich gleichbleibenden Niveau gehalten wird, das etwa das gleiche ist wie der zum Aufrechterhalten der Abdichtungsfunktion des Werkzeugs 10 erforderliche Druck.
  • 5 zeigt die relativen Positionen der Bauteile der thermischen Ausgleichsvorrichtung 20, wenn sich das Fluid innerhalb der Kammer 34 und des Durchgangs 34A ausdehnt, weil das Werkzeug 10 einer Heizwirkung ausgesetzt ist, zum Beispiel, wenn bei tertiären Rückgewinnungsoperationen verwendeter Dampf durch die Verrohrung T eingeleitet wird oder eine Vor-Ort-Erhitzung auftritt, wenn ein Bohrloch geschlossen wird. Diese Heizwirkung verursacht einen gesteigerten Fluiddruck innerhalb der Fluidkammer 34 und des Durchgangs 34A. Wie es in 5 gezeigt wird, bewirkt diese Steigerung des Fluiddrucks, daß sich der Kolben 28 im Verhältnis zu der Muffe 22 und der Schieberuntereinheit 24 nach unten, zur Position E bewegt und bewirkt, daß die Feder 38 zusammengedrückt wird. Diese Steigerung des Fluiddrucks wird in der Feder 38 in gespeicherte Energie umgewandelt und wirkt, um den Fluiddruck im Werkzeug 10 auf wesentlich dem gleichen Niveau zu halten, wie als das Werkzeug anfangs betätigt wurde.
  • Es wird zu erkennen sein, daß in der thermischen Ausgleichsvorrichtung 20 eine Feder mit einer beliebigen Zahl von Konfigurationen verwendet werden kann. Vorzugsweise wird eine Reihe von zehn Paaren von gegenüberliegenden Sätzen von gestapelten Belleville-Scheiben, die eine Länge von etwa 6 Zoll bis 9 Zoll (15 bis 23 cm) haben, für ein Werkzeug, wie beispielsweise ein Kiesabdichtwerkzeug, verwendet, das etwa 2 1/8 Zoll (5,5 cm) Durchmesser hat, das durch eine Einengung von 2,31 Zoll (5,9 cm) Durchmesser in einer Förderverrohrung von 2 7/8 Zoll (7,3 cm) eingefahren wird. Es hat sich gezeigt, daß diese Abmessungen geeignet sind, um Temperaturschwankungen von ±15 bis 20°F (8,3 bis 11,1°C) auszugleichen. Für Werkzeuge, die größeren Schwankungen, zum Beispiel +75 bis 100°F (41,7 bis 55,6°C) ausgesetzt sind, würde ein längerer Federmechanismus verwendet werden. Als Alternative dazu könnten eine oder mehrere Metall-Schraubenfedern oder -Scheiben eingesetzt werden. Wenn Kraft/Energiespeichermechanismen wie Belleville-Scheibenfedern der Vorrichtung 20 verwendet werden, sind die kombinierten Werkzeuge aus der Vorrichtung 10 und der Vorrichtung 20 in der Lage, einen verhältnismäßig gleichbleibenden Aufblasdruck innerhalb des Werkzeugs 10 aufrechtzuerhalten und damit unter Umständen, unter denen herkömmliche Werkzeuge wie das aufblasbare Werkzeug 10 versagen würden, die funktionelle Leistung aufrechtzuerhalten. Fachleute auf dem Gebiet werden in der Lage sein, die erforderliche Dekompressions- oder Expansionskraft einer geeigneten Feder oder andere erforderliche Parameter zu berechnen.
  • Obwohl die Erfindung in Hinsicht auf spezifizierte Ausführungsbeispiele, die detailliert dargelegt werden, beschrieben worden ist, sollte es sich von selbst verstehen, daß dies nur als Veranschaulichung dient und die Erfindung nicht notwendigerweise auf dieselben begrenzt ist, da Fachleuten auf dem Gebiet angesichts der Offenlegung alternative Ausführungsbeispiele und Arbeitstechniken offensichtlich sein werden. Dementsprechend werden Modifikationen und Verbesserungen vorgesehen, die vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der beschriebenen Erfindung abzuweichen.

Claims (17)

  1. Thermische Ausgleichsvorrichtung (20) zum Aufrechterhalten eines wesentlich gleichbleibenden Fluiddrucks innerhalb eines unterirdischen Bohrlochwerkzeugs (10), wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt: einen Körper mit einer Längsachse (22), wobei der Körper für den Anschluß an das Bohrlochwerkzeug geeignet ist, einen Dom (32) im Körper, wobei der Dom längs der Längsachse im Verhältnis zum Körper bewegt werden kann, und dadurch gekennzeichnet, daß sie eine einzelne Druckfeder (38) umfaßt, wobei ein Abschnitt der einzelnen Druckfeder im Verhältnis zum Dorn befestigt wird, bei der die Druckfeder eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheiben umfaßt.
  2. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Bohrlochwerkzeug (10) von der Art ist, die eine Blase einschließt, die beim Einleiten eines unter Druck stehenden Betätigungsfluids selektiv ausgedehnt werden kann, um das Werkzeug an einer Stelle in einem Bohrloch zu betätigen, wobei die Vorrichtung außerdem folgendes umfaßt: eine zwischen dem Körper (22) und dem Dorn (32) angeordnete Fluidkammer (34), wobei die Fluidkammer mit dem zum Betätigen des Werkzeugs verwendeten Betätigungsfluid in Verbindung steht, und einen zwischen der Fluidkammer und der Druckfeder (38) angeordneten Kolben (28), der als Reaktion auf Druckveränderungen im Betätigungsfluid bewegt werden kann, wobei der Kolben so eingestellt wird, daß Zunahmen beim Fluiddruck dazu neigen werden, den Kolben zu bewegen und Energie in der Feder zu speichern, und Abnahmen beim Fluiddruck dazu neigen werden, zu bewirken, daß die Feder Energie freisetzt und den Kolben bewegt, um Veränderungen bei der Größe der Fluidkammer zu bewirken und einen verhältnismäßig gleichbleibenden Druck im Betätigungsfluid zu erhalten, wenn das Fluid Druckschwankungen ausgesetzt ist.
  3. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Körper (22) eine äußere Hülse (24) umfaßt und der Kolben (28) im Verhältnis zu der Hülse konzentrisch angeordnet wird und im Verhältnis zu der Hülse teleskopartig bewegt werden kann, um bei der Betätigung des Bohrlochwerkzeugs und danach bei einer thermischen Ausdehnung oder Zusammenziehung des Betätigungsfluids Energie zu oder von der Druckfeder (38) zu übertragen.
  4. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die in der Druckfeder (38) gespeicherte Energie dem Druck innerhalb der Fluidkammer (34) beim Betätigen des Werkzeugs entspricht.
  5. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei der die in der Druckfeder (38) gespeicherte Energie anschließend an das Betätigen des Werkzeugs im Verhältnis zur thermischen Ausdehnung des Betätigungsfluids innerhalb der Fluidkammer (34) in einem Maß, das wesentlich dem Betätigungsdruck des Betätigungsfluids entspricht, gesteigert werden kann.
  6. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der die in der Druckfeder (38) gespeicherte Energie anschließend an das Betätigen des Werkzeugs im Verhältnis zur thermischen Zusammenziehung des Betätigungsfluids in der Fluidkammer (34) verringert werden kann und die gespeicherte Energie innerhalb der Fluidkammer angewendet werden kann, um den Druck in der Fluidkammer wesentlich gleich dem Betätigungsdruck des Betätigungsfluids zu erhalten.
  7. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei welcher der Kolben (28) teleskopartig an dem Dorn (32) angebracht wird.
  8. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Kolben (28) zwischen dem Äußeren des Dorns (32) und dem Inneren der Hülse (24) angeordnet wird.
  9. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 8, bei der über die Hülse (24) und den Kolben (28) ein Differenzdruckbereich definiert wird und der Differenzdruckbereich auf der Setztiefe des Werkzeugs dem hydrostatischen Bohrlochdruck ausgesetzt wird.
  10. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Bohrlochwerkzeug (10) von der Art ist, die auf eine Quelle eines Betätigungsfluids anspricht, um das Werkzeug an einer Stelle in einem Bohrloch zu wenigstens einer der Positionen Abdichtung und Verankerung zu stellen, wobei die Vorrichtung außerdem folgendes umfaßt: eine Fluidkammer (34) innerhalb des Körpers, um ein wesentlich nicht zusammendrückbares Fluid zum Stellen des Werkzeugs in wenigstens eine der Positionen aufzunehmen, wobei die Fluidkammer als Reaktion auf die Bedienung des Werkzeugs und danach als Reaktion auf thermische Veränderungen des Fluids in der Fluidkammer ausgedehnt und zusammengezogen werden kann, bei der die Druckfeder (38) ein Teil eines Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus ist, der auf Druckveränderungen in der Fluidkammer anspricht, um die Fluidkammer als Reaktion auf Druckschwankungen im Fluid auszudehnen oder zusammenzuziehen, um das Fluid bei einem verhältnismäßig gleichbleibenden Druck zu erhalten.
  11. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 10, bei der die beim Stellen des Werkzeugs (10) in wenigstens eine der Positionen in dem Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus gespeicherte Energiemenge wesentlich dem Druck des Betätigungsfluids innerhalb der Fluidkammer (34) entspricht.
  12. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, die außerdem einen Kolben (28) einschließt, der bewegt werden kann, um als Reaktion auf durch Temperaturschwankungen verursachte Veränderungen beim Druck des Fluids Energie in dem Energiespeicher- und – freisetzungsmechanismus zu speichern oder freizusetzen.
  13. Thermische Ausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, bei der das Speichern und Freigeben von Energie durch den Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus als Reaktion auf Druckveränderungen in dem Fluid den Fluiddruck in der Fluidkammer (34) annähernd gleich dem zum Stellen des Werkzeugs (10) in wenigstens eine der Positionen erforderlichen Druck des Betätigungsfluids erhält.
  14. Verfahren zum Aufrechterhalten eines wesentlich gleichbleibenden Fluiddrucks innerhalb eines unterirdischen Bohrlochwerkzeugs der Art, die auf eine Quelle eines Betätigungsfluids anspricht, um das Werkzeug an einer Stelle in einem Bohrloch zu wenigstens einer der Positionen Abdichtung und Verankerung zu stellen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: Ausdehnen und Zusammenziehen einer Fluidkammer (34), die das Betätigungsfluid enthält, als Reaktion auf die Bedienung des Werkzeugs und danach als Reaktion auf thermische Veränderungen des Fluids in der Fluidkammer und Speichern oder Freisetzen von Energie in einem Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus, der auf Druckveränderungen in der Fluidkammer anspricht, um die Fluidkammer als Reaktion auf Druckschwankungen im Fluid auszudehnen oder zusammenzuziehen, um das Fluid bei einem verhältnismäßig gleichbleibenden Druck zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus eine einzelne Druckfeder umfaßt, die eine Reihe von gestapelten Belleville-Scheiben (28) umfaßt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, das außerdem den Schritt einschließt, die beim Stellen des Werkzeugs in wenigstens eine der Positionen in dem Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus gespeicherte Energiemenge wesentlich entsprechend dem Druck des Betätigungsfluids innerhalb der Fluidkammer (34) zu erhalten.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, das außerdem den Schritt einschließt, einen Kolben (28) zu bewegen, um als Reaktion auf durch Temperaturschwankungen verursachte Veränderungen beim Druck des Fluids Energie in dem Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus zu speichern oder freizusetzen.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, das außerdem den Schritt einschließt, die durch den Energiespeicher- und -freisetzungsmechanismus als Reaktion auf Druckveränderungen in dem Fluid gespeicherte und freigegebene Energie annähernd gleich dem zum Stellen des Werkzeugs in wenigstens eine der Positionen erforderlichen Druck des Betätigungsfluids zu erhalten.
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