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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung
des Templats aus synthetischen Zeolithen im allgemeinen und insbesondere
aus Silicalith-1 (S-1) und Titan-Silicalith-1 (TS-1) und aus Zeolith
enthaltenden Verbundmaterialien.
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Mehr
spezifisch bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zur Entfernung des Templats aus synthetischen Zeolithen und für ihre Aktivierung
als Katalysatoren, welches in der Behandlung der oben genannten
Materialien mit Lösungsmitteln
in der Dampfphase und bei einer niedrigen Temperatur besteht.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die mittels der oben genannten
Verfahren erhaltenen Materialien und auf die katalytischen Verfahren,
in denen sie als Katalysatoren eingesetzt werden.
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Zeolithe
und zeolithartige Materialien sind in der Literatur als Basiskomponenten
für die
Herstellung von Katalysatoren bekannt, welche bei zahlreichen Reaktionen
von industriellem Interesse eingesetzt werden können.
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Beispielsweise
sind Zeolithe vom MFT-Typ mit einem niedrigen Gehalt von dreiwertigen
Heteroelementen in der Literatur als Basismaterial für die Herstellung
von Katalysatoren bekannt, welche bei der Umlagerungsreaktion von
Oximen zu Amiden verwendet werden können (
EP 242 960 ).
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Titan-Silicalithe
TS-1 sind als Materialien für
die Herstellung von Katalysatoren bekannt, welche bei zahlreichen
Oxidationsreaktionen verwendet werden, unter denen Ammoximierungsreaktionen
(
US 4 410 501 ,
US 4 794 198 ) sind.
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Beta-Zeolithe
sind als Materialien für
die Herstellung von Katalysatoren bekannt, welche in Alkylierungsreaktionen
verwendet werden (
EP 687 500 ).
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ZSM-12-Zeolithe
werden bei verschiedenen säurekatalysierten
Reaktionen verwendet, unter denen Transalkylierungsreaktionen von
aromatischen Verbindungen (
US
5 347 061 ) sind.
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Synthetische
Zeolithe werden im allgemeinen durch Umsetzung einer Siliziumverbindung,
wie Tetraalkylorthosilicat oder einer anorganischen Siliziumdioxidquelle,
wahlweise vermischt mit anderem geeigneten Alkoxid eines von Silizium
verschiedenen Elementes oder einer entsprechenden anorganischen
Verbindung in Anwesenheit eines organischen Templates, wie einem
Tetraalkylammoniumhydroxid, hergestellt; das Reaktionsgemisch kann
ebenfalls eine anorganische Base wie Natriumhydroxid enthalten.
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Das
Reaktionsgemisch wird einer hydrothermalen Synthese in einem Autoklaven
bei hohen Temperaturen unterworfen, bis Zeolithkristalle gebildet
werden.
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Die
Kristalle werden dann von der Mutterflüssigkeit abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet.
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Der
so erhaltene Zeolith enthält
das organische Templat, welches innerhalb der Poren des Zeolithes selbst
eingefangen ist.
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Die
in Anwesenheit eines organischen Templates hergestellten Zeolithe
sind zu Beginn als Katalysatoren inaktiv.
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Es
wird angenommen, daß das
Fehlen von katalytischer Aktivität
der Anwesenheit von Molekülen
von organischem Templat, die auf den inneren und äußeren Oberflächen des
Zeolithes adsorbiert sind, zuzuschreiben ist.
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Die
Entfernung des Templates und die anschließende Aktivierung des Zeolithes
zur Verwendung als Katalysator erfolgt im allgemeinen bei hohen
Temperaturen durch Calcinieren der Kristalle in Luft bei 550°C für Zeiten,
die von 0,25 bis 72 h (
US 4 410
501 ) reichen.
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Es
ist jedoch bekannt, daß diese
Methode den Abbau der kristallinen Struktur hervorrufen kann oder mehr
oder weniger ausgeprägte
Oberflächenmodifizierungen
in Bezug auf die ver schiedene Stabilität der verschiedenen Typen von
Zeolithen induzieren kann.
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Dies
führt zu
der Notwendigkeit der Entwicklung von alternativen Verfahren zur
Entfernung des Templates unter Anwendung von niedrigeren Temperaturen.
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In
Bezug auf diese Aufgaben beschreibt das US-Patent 5 425 934 beispielsweise
ein Verfahren für
die Aluminiumentfernung und die selektive Entfernung von organischen
Templaten aus synthetischen Zeolithen. Das Verfahren besteht in
der Behandlung eines Zeolithes, der durch ein Verhältnis SiO2/Al2O3 von
wenigstens 7:1 gekennzeichnet ist, mit einem Alkohol (Methanol)
und einer Säue
(Chlorwasserstoffsäure)
in flüssiger
Phase und bei einer niedrigen Temperatur.
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Beim
Arbeiten entsprechend dem Verfahren der US 5 425 934 wird jedoch
eine partielle, wenn auch selektive Entfernung des Templates aus
einer besonderen Gruppe von Poren der Zeolithstruktur erhalten,
und darüber
hinaus wird keine Information hinsichtlich der katalytischen Aktivität der mittels
dieses Verfahrens erhaltenen Zeolithe gegeben.
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Das
US-Patent 5 681 789 beschreibt ein Verfahren für die Aktivierung von Titan
enthaltenden Zeolithen, welche als Katalysatoren verwendet werden.
Insbesondere besteht das Verfahren in der Behandlung von Zeolithen
mit Ozon bei niedrigen Temperaturen und für eine ausreichende Zeitspanne
zum Reduzieren der Menge von organischem Templat, das hierin enthalten
ist.
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Die
mittels dieses Verfahrens erhaltenen Zeolithe, obwohl sie katalytische
Kapazitäten
vergleichbar zu den durch Calcinierung erhaltenen Zeolithen besitzen,.
enthalten immer noch eine wesentliche Menge von organischem Templat.
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Es
wurde nun ein Verfahren gefunden, welches es ermöglicht, das Templat effektiv
aus synthetischen Zeolithen zu entfernen und gleichzeitig Materialien
mit katalytischen Eigenschaften zu erhalten, welche vergleichbar
oder besser hinsichtlich der für
einem Zeolith typischen sind, der ent sprechend den beschriebenen Verfahren
des Standes der Technik hergestellt wurde.
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Insbesondere
bezieht sich ein Ziel der vorliegenden Erfindung auf ein Verfahren
zur Entfernung des Templates aus synthetischen Zeolithen und für ihre Aktivierung
als Katalysatoren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zeolithe
auf die Behandlungstemperatur in einer Strömung von Stickstoff erhitzt
und in einer Dampfphase mit Methanol, Methylestern oder Methylhalogeniden,
wahlweise verdünnt
mit anderem inertem Lösungsmittel,
beispielsweise Toluol, bei molaren Konzentrationen im Bereich von
20 bis 100 bei Temperaturen im Bereich von 250°C bis 380°C, bevorzugt bei atmosphärischem
Druck behandelt werden, wobei eine Kontaktzeit im Bereich von 0,1
bis 5 s erhalten wird und die Behandlung für einen Zeitraum im Bereich von
0,25 bis 72 Stunden verlängert
wird. Die Kontaktzeit bezieht sich auf die Zeit, welche zur Durchführung des
Reaktionsgemisches in der Dampfphase durch den Katalysator in dem
Reaktor erforderlich ist.
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Reaktionsteilnehmer
für die
Behandlung, welche verwendet werden können, sind Methanol, Methylester
oder Methylhalogenide. Unter Methylestern sind solche von Säuren bis
zu 4 Kohlenstoffatome besonders geeignet; bevorzugt sind Dimethylcarbonat,
Methylacetat und Methylformiat. Unter den Methylhalogeniden ist Methyljodid
bevorzugt.
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Am
Ende der Behandlung wird der Katalysator mit Stickstoff gespült.
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Die
Behandlung kann in einem Festbett- oder Fluidbett-Reaktor durchgeführt werden.
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Alle
synthetischen Zeolithe können
mit dem Verfahren der Erfindung behandelt werden, insbesondere die
Gruppe von porösen
Zeolithen des Typs MFI, MTW und BEA, in denen ein Teil der Siliziumatome
der kristallinen Struktur durch Aluminiumatome oder ein anderes
dreiwertiges Element, Titan oder ein anderes vierwertiges Element
oder Vanadium ersetzt werden können,
und welche ein organisches Templat in den Poren ihrer Struktur enthalten.
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Insbesondere
umfassen die Zeolithe, welche in geeigneter Weise nach dem Verfahren
der Erfindung behandelt werden können,
die Gruppe von mikroporösen
kristallinen Silikaten, welche nur Silizium und Sauerstoff oder
ebenfalls wahlweise wenigstens entweder Titan oder Aluminium in
ihrem Gitter enthalten.
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Die
Zeolithe, aus denen das Templat mittels des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung entfernt werden kann, können allgemein durch hydrothermale
Synthese erhalten werden, in der Verbindungen, die auf Silizium
und wahlweise Titan oder Aluminium (alle beispielsweise in Form
von Alkoxiden oder Oxiden) basieren, bei vernünftig hohen Temperaturen für Zeiträume im Bereich
von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen in Anwesenheit einer Base
oder eines quaternären
Ammoniumsalzes, welches als organisches Templat dient, und wahlweise
einer anorganischen Base umgesetzt werden.
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Besonders
bevorzugt sind synthetische Zeolithe, welche konventionellerweise
definiert werden als: Silicalith (S-1), der eine Struktur vom MFI-Typ
besitzt und im EP-Patent 242 960 beschrieben ist, Titan-Silicalith (TS-1),
der eine Struktur vom MFI-Typ besitzt und in den US-Patenten 4 410
501 und 4 794 198 beschrieben ist, Beta-Zeolith, der eine Struktur
vom BEA-Typ besitzt und in dem EP-Patent 687 500 beschrieben ist, ZSM-5-Zeolith,
der eine Struktur vom MFI-Typ besitzt und in den US-Patenten 3 702
886 und 5 705 726 beschrieben ist, ZSM-12-Zeolith, der eine Struktur
vom MTW-Typ besitzt und im US-Patent 3 832 449 beschrieben ist.
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Zusätzlich können sie
das für
ihre Synthese verwendete organische Templat enthalten.
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Das
Templat kann eine beliebige organische Verbindung sein, welche in
der Lage ist, den Aufbau der Zeolithstruktur zu richten; wie auf
dem Fachgebiet bekannt ist, werden die Porenabmessung, die Struktur
der Kanäle
und grundsätzlich
die Anordnung der Atome in dem Gitter der Zeolithe durch den Typ,
die Abmessung und die Struktur des Templates beeinflußt.
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Ein
typisches Beispiel von organischen Templaten sind Salze und Basen
von quaternärem
Ammonium wie Tetrapropylammoniumhydroxid oder Tetraethylammoniumhydroxid,
obwohl andere Verbindungen wie beispielsweise Kronenether, Tri-,
Di- und Monoalkylamine, Diamine, cyclische und polycyclische Amine,
Amine und Polyamine ebenfalls in geeigneter Weise bei der Herstellung
von Zeolithen verwendet werden können, welche
gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelt werden können.
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Wenn
sie dem Verfahren de Erfindung unterworfen werden, können die
synthetischen Zeolithe in Pulverform, wie dies der Fall nach Herstellung
in kristalliner Phase ist, vorliegen, oder sie können bereits Misch- und Formgebungsverfahren
mit geeigneten anorganischen Bindemittelmaterialien unterworfen
worden sein, beispielsweise Siliziumdioxid oder Aluminiumoxid oder
deren Vorläufern,
ebenfalls von einer organischen Natur, wie auf dem Fachgebiet beschrieben
ist. Diese Verfahren können
die Zeolithe für
industrielle Anwendung bei katalytischen Verfahren geeignet machen
und bestehen darin, ihnen eine geeignete physikalische Form zu erteilen,
damit sie in dem Reaktor (Pellet, Mikrokugel, etc.) eingesetzt werden
können.
Der Gewichtsanteil zwischen Zeolith und Liganden oder Träger kann
von 1:9 bis 9:1, jedoch bevorzugt von 3:7 bis 7:3 variieren.
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Alternativ
kann der Zeolith mit Liganden gemischt und in geeigneter Weise nach
Entfernung des Templates behandelt werden.
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Die
synthetischen Zeolithe werden in Kontakt mit dem Behandlungsgemisch,
das beispielsweise aus Methanol und Toluol besteht, für eine Zeitspanne
und bei einer Temperatur in Kontakt gebracht, welche es ermöglichen,
daß die
Gesamtmenge oder die Hauptmenge des organischen Templates entfernt
wird.
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Jedoch
ist es nicht unbedingt erforderlich, das organische Templat vollständig zu
entfernen, um eine katalytische Aktivität zu erhalten, welche besser
als oder vergleichbar zu der eines synthetischen Zeolithes ist, der
nach den konventionellen Methoden zur Entfernung des Templates calciniert
wurde.
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Das
Ausmaß der
Entfernung des organischen Templates wird in geeigneter Weise dadurch
kontrolliert, daß Proben
des gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelten Zeolithes thermogravimetrischer Analyse (TG)
unterworfen werden.
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Die
TG-Technik ist eine Bestimmungsmethode, welches die Veränderung
des Gewichtes einer Probe, welche in eine kontrollierte Atmosphäre eingetaucht
ist und einem Temperaturanstieg, typischerweise mit einem konstanten
Gradienten und innerhalb eines Bereiches, der von Zimmertemperatur
bis 850°C
reicht, unterworfen wurde.
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Die
Veränderung
des Gewichtes des Zeolithes, wie er aus der Synthese erhalten wurde,
kann der Zersetzung und der Verbrennung des rückständigen Templates zugeschrieben
werden, welche im Fall von Silicalith-1 bei einer Temperatur im
Bereich von 250 bis 450°C
erfolgt, welche jedoch in Abhängigkeit
von dem Typ der Struktur und dem Templat variieren kann.
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Nur
einer Trocknungsbehandlung unterworfene Proben, welche daher immer
noch die Gesamtmenge des Templates enthalten, zeigen bei der TG-Analyse
die maximale Gewichtsveränderung,
während
Proben, welche Calcinierung unterworfen wurden, einen nicht signifikanten
Gewichtsverlust als Folge der Tatsache zeigen, daß das Templat
bereits durch die Calcinierungsbehandlung eliminiert wurde.
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Die
gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelten Proben zeigen einen höheren Gewichtsverlust als das
calcinierte Produkt, obwohl angenommen werden könnte, daß das Templat vollständig eliminiert
wurde. TG-Analyse zeigt tatsächlich
diesen Gewichtsverlust, der definitiv den Methoxylen zuzuschreiben
ist, welche in dem Zeolith durch die für die Behandlung verwendeten
Reagenzien erzeugt werden.
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Durch
Arbeiten gemäß dem Verfahren
der Erfindung ist es möglich,
das Templat aus S-1 vollständig, aus
TS-1 fast vollständig
und aus Säurezeolithen
wie Beta, ZSM-12 und ZSM-5 größtenteils
zu entfernen.
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Die
Entfernung des Templates kann ebenfalls mittels der Porositätsmeßtechnik
kontrolliert werden, welche es ermöglicht, das innere Volumen
der zeolithischen Kanäle
(Mikroporenvolumen) mittels Absorptionsmessungen eines Gases (Argon)
unter bestimmten Bedingungen zu bestimmen.
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Das
Mikroporenvolumen der gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelten Proben ist nur schwach reduziert im Vergleich
zu dem typischen Volumen der verschiedenen zeolithischen Strukturen,
was zur gleichen Zeit die Entfernung des Templates und die Anwesenheit
von Methoxylen bestätigt.
Die nicht-behandelten Proben, in welchen das Templat noch vorliegt,
haben andererseits ein Mikroporenvolumen, welches praktisch null
ist (zeolithische Kanäle
blockiert durch das Templat).
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Nach
der Behandlung gemäß der Erfindung
haben die Zeolithe überraschenderweise
eine bessere katalytische Aktivität im Vergleich zu denselben
Materialien, welche entsprechend der konventionellen Calcinierungsmethode
behandelt wurden.
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Insbesondere
im Fall von S-1 werden verbesserte katalytische Leistungswerte bei
der Umlagerungsreaktion von Cyclohexanonoxim in ε-Caprolactam erhalten.
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Diese
Leistungswerte werden selbst nach aufeinanderfolgender wiederholter
thermo-oxidativer Behandlung beibehalten, welche erforderlich ist,
um die Verschlechterung der katalytischen Leistungen während der
Reaktion zu kompensieren.
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Das
Zersetzungsverfahren macht es tatsächlich erforderlich, daß die katalytische
Aktivität
periodisch mittels Verbrennung der Kohlenstoffablagerungen, welche
während
der Reaktion gebildet werden, erneut hergestellt wird, wobei diese
die Poren des Katalysators verstopfen, wodurch der Zutritt des Reaktionsteilnehmers zu
den aktiven Zentren gehemmt wird.
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Die
Regenerierung erfolgt durch Oxidationsbehandlung in einer Strömung von
Luft (wahlweise verdünnt
mit Stickstoff) bei einer Temperatur im Bereich von 450 bis 550°C, bevorzugt
von 450 bis 500°C.
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Das
Verfahren der Erfindung kann in dem spezifischen Fall von S-1 für die katalytische
Beckmann-Umlagerung von Cyclohexanonoxim in ε-Caprolactam in demselben Reaktor,
der für
die Reaktion bestimmt ist, durchgeführt werden. Diese Reaktion
erfolgt tatsächlich
in der Dampfphase bei Temperaturen im Bereich von 300 bis 400°C, wobei
Methanol als Lösungsmittel,
wahlweise verdünnt
mit anderen Verbindungen (beispielsweise Toluol), eingesetzt wird.
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Tatsächlich wurde überraschenderweise
beobachtet, daß bei
Beladen des das Templat enthaltenden Katalysators in den Reaktor
in der Form, in welcher er aus der Synthese anfällt und beim Arbeiten unter
Reaktionsbedingungen, das Templat effektiv aus dem Katalysator während der
Reaktion entfernt wird, und daß ein
Katalysator mit verbesserten Leistungswerten erzeugt wird.
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Das
Verfahren der Erfindung kann vorteilhafterweise auf TS-1 für die Ammoximierung
von Cyclohexanon zu Cyclohexanonoxim angewandt werden; tatsächlich wurde
beobachtet, daß durch
Beladen des Reaktors mit einem gemäß der vorliegenden Erfindung
behandelten und anschließend
calcinierten Katalysator bessere Leistungswerte im Vergleich zu
denjenigen eines Katalysators, der lediglich konventioneller Calcinierungsbehandlung
unterworfen wurde, erhalten werden.
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Das
Verfahren der Erfindung umfaßt
Vorerhitzen des Katalysators auf die Behandlungstemperatur in einer
Strömung
von Stickstoff und seine Behandlung mit geeignet verdampften Behandlungsreaktionsteilnehmern.
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Am
Ende der Behandlung des Katalysators wird der Katalysator mit Stickstoff
gespült.
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Die
Behandlung wird im allgemeinen bei Temperaturen im Bereich von 250° bis 380°C, bei atmosphärischem
Druck unter Herbeiführung
einer Kontaktzeit der Behandlungsreaktionsteilnehmer im Bereich
von 0,1 bis 5 s durchgeführt,
wobei die Behandlung für
einen Zeitraum im Bereich von 0,25 bis 72 Stunden verlängert wird.
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Der
Reaktionsteilnehmer für
die Behandlung besteht aus Methanol, Methylestern oder Methylhalogeniden,
wahlweise verdünnt
mit einem anderen inerten Lösungsmittel,
beispielsweise Toluol, bei Konzentrationen im Bereich von 20 bis
100% molar. Die Behandlung wird bevorzugt bei atmosphärischem
Druck, einer Temperatur im Bereich von 280 bis 350°C mit Gemischen
von Methanol/Toluol, Methylestern/Toluol oder Methylhalogeniden/Toluol
bei molaren Konzentrationen im Bereich von 20 bis 35% dürchgeführt, wobei
eine Kontaktzeit im Bereich von 0,2 bis 1 s herbeigeführt wird,
unter Verlängerung
der Behandlung für
einen Zeitraum im Bereich von 2 bis 20 Stunden.
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Der
Katalysator kann unabhängig
in einem Festbett- oder Fluidbett-Reaktor durchgeführt werden.
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Nach
der Behandlung entsprechend dem Verfahren der Erfindung können die
zeolithischen Materialien weiter zur Modifizierung ihrer katalytischen
Eigenschaften behandelt werden, beispielsweise mit thermischer Behandlung
oder Innenaustausch.
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Sie
können
ebenfalls beispielsweise Formgebungsverfahren zum Erhalt von geeigneten
physikalischen Formen unterworfen werden.
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Die
Formgebungsverfahren können
ebenfalls jedoch vor der Behandlung gemäß der Erfindung durchgeführt werden,
so daß ein
Zeolith verwendet wird, welcher noch das Templat enthält, und
die Behandlung selbst kann anschließend durchgeführt werden.
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Die
Tatsache, daß die
Behandlung in Anwesenheit von Materialien durchgeführt wird,
welche für
die Formgebung verwendet werden, beeinträchtigt nicht die durch die
Behandlung erzielten Vorteile.
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Die
gemäß dem Verfahren
der Erfindung erhaltenen zeolithischen Materialien können als
Katalysator verwendet werden, wobei sie ebenfalls bessere Leistungsfähigkeiten
für dieselben
katalytischen Verfahren liefern, in denen sie ursprünglich eingesetzt
wurden, nachdem sie der Aktivierung mittels konventioneller Methoden
(Calcinierung) unterworfen worden waren.
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Beispielsweise
kann S-1 in geeigneter Weise zur Katalyse der Beckmann-Umlagerung
von Cyclohexanonoxim zu Caprolactam verwendet werden.
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Dieses
Verfahren erfolgt in der Dampfphase bei Temperaturen im Bereich
von 300 bis 400°C
unter Verwendung geeigneter Verdünnungsmittel,
bevorzugt Methanol, wie im einzelnen in den Patenten EP 056 698,
EP 380 364 und MI98/A 002416
beschrieben ist.
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Titan-Silicalith
TS-1 kann geeigneterweise zur Katalyse der Ammoximierung von Cyclohexanon
zu Cyclohexanonoxim mit Wasserstoffperoxid und Ammoniak verwendet
werden.
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Dieses
Verfahren erfolgt in flüssiger
Phase bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 120°C unter Verwendung eines Lösungsmittels,
insbesondere tert-Butanol, wie im einzelnen in den Patenten
US 4 794 198 und
EP 496 385 beschrieben ist.
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Beschreibung der technischen
Verfahren welche zur Behandlung und zur Bestimmung ihrer Leistungsfähigkeit im
Hinblick auf die Merkmale der erhaltenen Materialien und ihrer katalytischen
Leistungswerte angewandt wurden.
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Allgemeine Behandlungsarbeitsweise
der zeolithischen Materialien gemäß der Erfindung.
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Das
Verfahren der Erfindung umfaßt
das Erhitzen des Katalysators auf die Behandlungstemperatur in einer
Strömung
von Stickstoff und seine Behandlung mit geeignet verdampften Behandlungsreaktionsteilnehmern.
Am Ende der Behandlung wird der Katalysator mit Stickstoff gespült.
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Die
Behandlung wird im allgemeinen bei Temperaturen im Bereich von 250° bis 380°C bei atmosphärischem
Druck unter Herbeiführung
einer Kontaktzeit der Behandlungsreaktionsteilnehmer im Bereich
von 0,1 bis 5 s durchgeführt,
wobei die Behandlung für
einen Zeitraum im Bereich von 0,25 bis 72 Stunden verlängert wird.
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Der
Reaktionsteilnehmer für
die Behandlung besteht aus Methanol, Methylestern oder Methylhalogeniden,
wahlweise verdünnt
mit einem anderen inerten Lösungsmittel,
beispielsweise Toluol, bei Konzentrationen im Bereich von 20 bis
100% molar. Die Behandlung wird bevorzugt bei atmosphärischem
Druck, bei Temperaturen im Bereich von 280 bis 350°C mit Gemischen
von Methanol/Toluol, Methylestern/Toluol oder Methylhalogeniden/Toluol
bei molaren Konzentrationen im Bereich von 20 bis 35% durchgeführt, wobei
eine Kontaktzeit im Bereich von 0,2 bis 1 s herbeigeführt wird,
wobei die Behandlung für
einen Zeitraum im Bereich von 2 bis 20 Stunden verlängert wird.
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Der
Katalysator kann in einem Festbett- oder Fluidbett-Reaktor unabhängig durchgeführt werden.
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Ein
Zeolith kann behandelt werden, der bereits das Templat enthält, entweder
rein, wie er ist, wenn er aus der Synthese anfällt, oder gemischt und geformt
mit einem geeigneten Liganden, unabhängig voneinander.
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Allgemeine
thermogravimetrische Analysenmethode
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Die
TG-Technik ist eine klassische Untersuchungsmethode, welche die
Veränderung
des Gewichtes einer Probe mißt,
eingetaucht in eine Atmosphäre,
die durch die konstante Strömung
eines geeigneten gasförmigen
Gemisches (bevorzugt Luft) kontrolliert wird, und einem Temperaturanstieg
unterzogen wird, typischerweise mit einem konstanten Gradienten
und innerhalb eines Bereiches, der von Zimmertemperatur bis 850°C reicht.
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Es
wurde das thermoanalytische System METTLER TA3000 für die Messungen
verwendet, bestehend aus einem Wiegesystem METTLER M3 und einem
Ofen, der durch einen Mikroprozessor gesteuert wurde.
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Die
Analyse wird an einer Probe von 15÷30 mg durchgeführt, die
in einem Platintiegel enthalten ist, der auf der Platte der in den
Ofen eintauchenden Waage positioniert ist; die Probe wird mit Luft
(30 Nml/min), welche zuvor mit Molekularsieben ZANDER MSTE getrocknet
und von Kohlendioxid befreit worden war und bei von Zimmertemperatur
bis zu 850°C
mit einer Erhitzungsgeschwindigkeit von 4°C/Minute erhitzt worden war,
gespült.
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Die
in den Tabellen der Beispiele angegebenen Werte stellen den Gewichtsverlust,
den die Probe erfahren hat, dar, berechnet als Prozentsatz bezogen
auf das Gewicht der getrockneten Probe, gemessen bei 200°C (bei dieser
Temperatur werden die physikalisch adsorbierten Lösungsmittel
entfernt und die Ergebnisse sind wiederholbar).
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Die
Gewichtsveränderung
der Probe, welche aus der Synthese kommt, gut gewaschen und getrocknet,
kann der Zersetzung und der Verbrennung des rückständigen Templates zugeschrieben
werden, welche im Fall von Silicalith-1 bei einer Temperatur von
etwa 320°C
erfolgt, wie aus dem TG-Diagramm (1) ersichtlich
ist, jedoch kann sie in Abhängigkeit
von dem Typ der Struktur und dem Templat variieren. Die der Trocknungsbehandlung
alleine unterworfenen Proben, welche daher die Gesamtmenge des Templates
enthalten, zeigen die maximale Gewichtsveränderung bei der TG-Analyse,
während
die Proben, welche Calcinierung unterworfen wurden, einen nicht
signifikanten Gewichtsverlust zeigen, der der Tatsache zuzuschreiben
ist, daß das
Templat bereits durch die Calcinierungsbehandlung eliminiert wurde.
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Die
Wirksamkeit der Behandlung der Erfindung wird daher für jeden
Typ von Material dadurch bestimmt, daß die Ergebnisse der Analyse
der getrockneten Probe (welche das gesamte Templat enthält) und des
calcinierten Produktes (nicht anwe sendes Templat) mit derjenigen
der behandelten Probe verglichen werden.
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Es
wurde beobachtet, daß,
obwohl der Gewichtsverlust während
der TG-Analyse bei einigen der behandelten proben nicht null ist,
wie im Fall des calcinierten Produktes, das Templat in jedem Fall
so angesehen werden sollte, als ob es vollständig eliminiert wurde. Dies
ist der Tatsache zuzuschreiben, daß während der Behandlung der Erfindung
das Methanol ebenfalls mit den in dem Zeolith vorhandenen Hydroxylen
reagiert, beispielsweise mit den Silanolen (Gruppen =Si-OH) unter
Bildung von Methoxylen (-O-CH3): daher verliert
einerseits der Zeolith Gewicht als Folge der Eliminierung des Templates
und andererseits nimmt sein Gewicht als Folge der Substitution eines
H mit einem CH3 zu. Der während der
TG-Analyse aufgezeichnete Gewichtsverlust einer behandelten Probe
hängt von
der Verbrennung von Methoxylen ab, welche bei unterschiedlichen Temperaturen
in Abhängigkeit
von ihrer Natur stattfindet, jedoch in jedem Fall bei einer Temperatur
wesentlich verschieden von derjenigen des Templates (Figur 1).
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Das
gravimetrische Ergebnis hängt
offensichtlich von der Konzentration der in dem Material vorhandenen
Hydroxyle ab.
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Im
Fall von S-1 kann das Gewicht von organischem Produkt als Folge
der Bildung von Gruppen -O-CH3 bis zu etwa
3% gültig
sein. 1 bezieht sich auf ein TG-Analysendiagramm (angegeben
zur besseren Demonstrierung der Erscheinung als TG-Differential,
ein Derivat des TG-Signals) eines getrockneten Katalysators, für den ein
konstanter Gewichtsverlust (11%) bei der Temperatur beobachtet wird,
bei welcher die Verbrennung des Templates stattfindet. Im Gegensatz
dazu zeigt der gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelte Katalysator (beispielsweise mit Methanol
oder verdünnten
Methylestern) nicht mehr diese zu eliminierende organische Masse,
welche bereits durch die oben genannte Behandlung eliminiert wurde,
jedoch gibt es andere Peaks, welche Gewichtsverluste als Folge der
Verbrennung der Gruppen -CH3 identifizieren.
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Allgemeine Porositätsmessungs-Analysemethode.
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Für die Messung
des Mikroporenvolumens wurde die Argon-Adsorptionstechnik angewandt, welche eine
bessere Prüfung
innerhalb des isothermen Bereiches, der zu der Adsorption in den
Mikroporen gehört, erlaubt;
die Messung wurde auf einem Instrument ASAP 2010 von MICROMERITICS
durchgeführt.
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Die
Probe wird zuvor bei 120°C
unter Vakuum (<10–5 Torr)
entgast und dann der Argonabsorption bei der Temperatur von flüssigem Argon
(–186°C) mit Partialdrücken im
Bereich von 10–6 bis 10–1 unterzogen.
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Die
verschiedenen zeolithischen Strukturen sind durch typische Werte
des Volumens der zeolithischen Kanäle (Mikroporenvolumen) charakterisiert,
welches im Fall von Silicalith S-1 mit einer MFI-Struktur etwa 0,185
cm3/g beträgt.
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Das
Mikroporenvolumen der gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelten Proben ist sehr ähnlich zu demjenigen, welches
für verschiedene
Zeolithe charakteristisch ist, was die Entfernung des Templatmittels bestätigt; die
kleinen aufgezeichneten Unterschiede sind die Folge der Anwesenheit
von Methoxylen, welche durch die für die Behandlung verwendeten
Reaktionsteilnehmer erzeugt wurden.
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Die
Proben von nicht-behandelten Zeolithen haben andererseits ein Mikroporenvolumen,
welches praktisch null ist, da das Templatmittel der Synthese die
Kanäle
blockiert.
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Arbeitsweise für den katalytischen
Test für
die Umlagerung in der Dampfphase von Cyclohexanonoxim (CEOX) zu
Caprolactam (CPL) in einem Festbett-Reaktor.
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Der
Katalysator (gesiebt auf eine Größe von 42÷80 mesh)
wird in einem röhrenförmigen Festbett-Mikroreaktor
getestet, welcher die folgenden Merkmale besitzt: Material = Glas,
Län ge =
200 mm, Øinnen = 11, 5 mm, Thermoelementhülse mit Øaußen =
4 mm.
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Der
Katalysator für
den Test (0,5 g) wird mit granulatförmigem Quarz bis zu einem Volumen
von 2 cm3 verdünnt; diese Beladung wird in
dem Reaktor zwischen zwei Quarzschichten angeordnet. Für eine optimale katalytische
Leistungsfähigkeit
wird das CEOX in einer Lösung
von drei Lösungsmitteln
eingespeist: Toluol, Methanol und Wasser.
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Die
CEOX-Lösung
wird vor der Einführung
in den Reaktor vorerhitzt und verdampft und mit Stickstoff direkt
in dem Reaktor gemischt, bevor sie mit dem Katalysator in Kontakt
kommt.
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In
der Aktivierungsphase des Aktivitätstests wird der Katalysator
auf die Reaktionstemperatur in einer Strömung von Stickstoff erhitzt
und für
1 Stunde getrocknet; das Gemisch von Lösungsmitteln (Toluol, Methanol
und Wasser) wird dann für
wenigstens 30 Minuten eingespeist. Der aktuelle Test beginnt mit
dem Schicken der CEOX-Lösung
auf den Katalysator.
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Das
Gemisch der Austrittsdämpfe
aus dem Reaktor wird kondensiert, und Proben werden zur Untersuchung
der katalytischen Leistungswerte gesammelt.
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Die
Proben werden mittels Gaschromatographie analysiert, und die katalytischen
Leistungswerte werden durch Berechnung der CEOX-Umwandlung und der
Selektivität
für CPL
festgestellt.
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Betriebsarbeitsweise für den katalytischen
Test für
die Umwandlung in der Dampfphase von Cyclohexanonoxim (CEOX) zu
Caprolactam (CPL) in einem Fluidbett-Reaktor
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Der
Katalysator wird in einem Fluidbett-Reaktor mit folgenden Merkmalen
getestet: Material = Stahl AISI 316, Länge = 500 mm, Øinnen = 30 mm, Thermoelementhülse mit Øaußen =
2 mm.
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Die
Aktivierungsarbeitsweise für
den Aktivitätstest
ist dieselbe, wie sie für
die Tests in dem Festbett-Reaktor angewandt wurde, jedoch werden
in diesem Fall das CEOX und die Lösungsmittel vorerhitzt, verdampft
und mit Stickstoff gemischt, bevor sie in den Reaktor eingeführt werden.
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Die
Austrittsströmungen
aus dem Reaktor werden kondensiert und analysiert, wie für die Tests
in einem Festbett-Reaktor
beschrieben.
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Betriebsarbeitsweise für die Regenerierung
des Katalysators für
die Umwandlung in der Dampfphase von Cyclohexanonoxim (CEOX) zu
Caprolactam (CPL).
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Wenn
der katalytische Test zum Testen ebenfalls des Regeneriereffektes
durchgeführt
wird, wird die Einspeisung der CEOX-Lösung am Ende der Reaktionsphase
unterbrochen, das Gemisch von Lösungsmitteln alleine
wird zuerst eingespeist, gefolgt von Stickstoff alleine.
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Der
Reaktor wird auf die Regeneriertemperatur gebracht, und Luft wird
dann eingespeist, wahlweise verdünnt
mit Stickstoff.
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Am
Ende der Regenerierung wird der Reaktor mit Stickstoff gespült.
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Betriebsarbeitsweise für den Katalysatortest
für die
direkte Oximierung in flüssiger
Phase von Cyclohexanon mit Wasserstoffperoxid und Ammoniak (Ammoximierung)
in einem Mischreaktor.
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0,498
g Katalysator, 9,90 g Cyclohexanon und dann 25 cm3 von
wässrigem
Ammoniak (mit 15 Gew.-%) und 25 cm3 t-Butanol
werden in einen mit Mantel versehenen Glasreaktor, der mit einem
mechanischen Rührer
ausgerüstet
ist, in einer Inertatmosphäre
eingegeben.
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Die
Suspension wird auf 78°C
gebracht, und 11,68 g einer wässrigen
Lösung
von H2O2 mit 30,8 Gew.-%
werden unter Rühren
in 50 Minuten eingespeist. Am Ende der Reaktion wird die Suspension
filtriert, und die Lösung
wird mittels Gaschromatographie analysiert.
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BEISPIELE
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Beispiele 1–13
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Der
S-1 wurde gemäß der in
Beispiel 1 der Patentanmeldung MI98/A 002416 beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt.
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Das
so erhaltene Material wurde in verschiedene Portionen unterteilt,
eine hiervon wurde bei 120°C
in Luft getrocknet, eine andere wurde bei 550°C in Luft calciniert, die restlichen
Portionen wurden so behandelt, wie dies in der allgemeinen Behandlungsarbeitsweise
beim Betrieb unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen beschrieben
ist.
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Nach
dem Trocknen, dem Calcinieren oder jedem Typ der Behandlung wurden
die Proben der TG-Analyse entsprechend der zuvor beschriebenen Arbeitsweise
unterzogen. Die Ergebnisse (delta Gew.-%) sind neben jedem Behandlungstyp
angegeben (Tabelle 1).
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Beispiele 14–16
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Der
TS-1 wurde entsprechend der im US-Patent 4 410 501 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt.
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Das
so erhaltene Material wurde in drei Portionen unterteilt, eine hiervon
wurde bei 120°C
in Luft getrocknet, eine andere wurde bei 550°C in Luft calciniert, während die
restliche Portion entsprechend der Erfindung behandelt wurde, wie
in der allgemeinen Behandlungsarbeitsweise beschrieben ist, wobei
unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen gearbeitet wurde.
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Die
Proben wurden nach der Behandlung der TG-Analyse entsprechend der
zuvor beschriebenen Arbeitsweise unterworfen. Die Ergebnisse (delta
Gew.-%) sind neben jedem Typ der Behandlung (Tabelle 2) angegeben.
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Beispiele 17–19
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Der
Beta-Zeolith wurde entsprechend der im US-Patent 3 308 069 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt.
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Das
so erhaltene Material wurde in drei Portionen unterteilt, eine hiervon
wurde bei 120°C
in Luft getrocknet, eine andere wurde bei 550°C in Luft calciniert, während die
restliche Portion entsprechend der Erfindung behandelt wurde, wie
in der allgemeinen Behandlungsarbeitsweise beschrieben ist, wobei
unter den in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen gearbeitet wurde.
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Die
Proben wurden nach der Behandlung der thermogravimetrischen Analyse
entsprechend der zuvor beschriebenen Arbeitsweise unterzogen. Die
Ergebnisse (delta Gew.-%) sind neben jedem Typ von Behandlung (Tabelle
3) angegeben.
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Beispiele 20–22
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Der
ZSM-5-Zeolith wurde entsprechend der im US-Patent 3 702 886 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt. Das so erhaltene Material wurde in drei
Portionen unterteilt, eine hiervon wurde bei 120°C in Luft getrocknet, eine andere
wurde bei 550°C
in Luft calciniert, während
die restliche Portion entsprechend der Erfindung behandelt wurde,
wie in der allgemeinen Behandlungsarbeitsweise beschrieben, wobei
unter den in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen gearbeitet wurde.
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Die
Proben wurden nach der Behandlung der TG-Analyse entsprechend der
zuvor beschriebenen Arbeitsweise unterzogen. Die Ergebnisse (delta
Gew.-%) sind neben jedem Typ von Behandlung (Tabelle 4) angegeben.
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Beispiele 23–25
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Der
ZSM-12-Zeolith wurde entsprechend der im US-Patent 3 832 449 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt. Das so erhaltene Material wurde in drei
Portionen unterteilt, eine hiervon wurde bei 120°C in Luft getrocknet, eine andere
wurde bei 550°C
in Luft calciniert, während
die restliche Portion entsprechend der Erfindung behandelt wurde,
wie in der allgemeinen Behandlungsarbeitsweise beschrieben ist,
wobei unter den in Tabelle 5 angegebenen Bedingungen gearbeitet
wurde.
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Die
Proben wurden nach der Behandlung der thermogravimetrischen Analyse
entsprechend der zuvor beschriebenen Arbeitsweise unterzogen. Die
Ergebnisse (delta Gew.-%) sind neben jedem Typ von Behandlung (Tabelle
5) angegeben.
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Beispiele 26–29
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Das
Mikroporenvolumen der Proben von S-1, behandelt entsprechend den
Beispielen 1–2–3 (Bsp. 26–28) wird
unter Anwendung der zuvor beschriebenen Absorptionstechnik gemessen;
das Mikroporenvolumen einer Probe von S-1, behandelt für 20 h bei
280°C mit
einer Mischung von Methanol mit 35% molar in Toluol und anschließend calciniert
für 4 h
bei 550°C
(Bsp. 29), wird mit derselben Technik gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 6 angegeben.
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Beispiele 30–36
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Katalysatoren
Silicalith-1 wurden für
die Umwandlung in der Dampfphase von Cyclohexanonoxim (CEOX) zu
Caprolactam (CPL) gemäß der oben
beschriebenen Arbeitsweise eingesetzt.
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Die
katalytischen Leistungswerte in einem Festbett-Reaktor von S-1,
aktiviert entsprechend dem traditionellen Verfahren, Beispiel 2
(Calcinierung), und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung (Beispiele
3–7 und
10, wurden entsprechend der zuvor beschriebenen Arbeitsweise untersucht
(Bsp. 30, 31–35
bzw. 36).
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Die
Ergebnisse in Werten der Umwandlung von Cyclohexanonoxim und die
Selektivität
für Caprolactam
sind in Tabelle 7 angegeben.
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Beispiel 37
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Unter
Befolgung der zuvor beschriebenen Arbeitsweise wurden die katalytischen
Leistungswerte von S-1, aktiviert gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung (Beispiel 3) in einem Festbett-Reaktor nach verschiedenen
Reaktionszyklen mit zwischengeschalteten Regenerierungen bestimmt.
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Insbesondere
wurden die katalytischen Leistungswerte 1 Stunde nach dem Beginn
eines jeden Zyklus und nach 1, 3, 13 und 26 Reaktionszyklen bestimmt.
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Ein
Zyklus umfaßt
3 Reaktionsstunden und 3 Regenerierstunden des Katalysators in Luft
bei 450°C.
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Die
Ergebnisse in Werten der Umwandlung von Cyclohexanonoxim und die
Selektivität
für Caprolactam
sind in Tabelle 8 gezeigt.
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Beispiele 38–40
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Katalysatoren
von Silicalith-1 wurden für
die Umwandlung in der Dampfphase von CEOX zu CPL verwendet, wobei
ebenfalls in einem Fluidbett-Reaktor entsprechend den oben beschriebenen
Arbeitsweisen gearbeitet wurde.
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Die
katalytischen Leistungswerte von S-1, aktiviert gemäß dem traditionellen
Verfahren, Beispiel 2 (Calcinierung) und dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung, Beispiel 3, wurden entsprechend der zuvor beschriebenen
Arbeitsweise (Beispiel 38 bzw. 39) bestimmt. Eine Probe von S-1,
behandelt während
20 h bei 280°C
mit einem Gemisch von Methanol mit 35% molar in Toluol und anschließend calciniert
für 4 h
bei 550°C (Bsp.
40) wurde ebenfalls nach derselben Arbeitsweise getestet.
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Die
Ergebnisse in Werten der Umwandlung von Cyclohexanonoxim und die
Selektivität
für Caprolactam
sind in Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiele 41–42
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Die
katalytischen Leistungswerte in einem Festbett-Reaktor von S-1, geformt mit Siliziumdioxid
bei 50%, wie beschrieben in Beispiel 2 der Patentanmeldung MI98/A
002416, aktiviert gemäß dem traditionellen Verfahren
für die
Calcinierung (Bsp. 41) und gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung (Formen des S-1, welcher das Templat
enthält,
und Behandlung des geformten Katalysators während 20 h bei 280°C mit einem
Gemisch von Methanol bei 35% molar in Toluol – Bsp. 42) wurden nach 3 Reaktionszyklen
bestimmt.
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Die
Ergebnisse in Werten der Umwandlung von Cyclohexanonoxim und die
Selektivität
für Caprolactam
sind in Tabelle 10 gezeigt.
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Beispiele 43–44
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Katalysatoren
von Titan-Silicalith-1 wurden für
die Ammoximierung von Cyclohexanon in der flüssigen Phase in einem Mischreaktor
gemäß der oben
beschriebenen Arbeitsweise verwendet.
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Die
katalytischen Leistungswerte eines TS-1, aktiviert durch Calcinieren
gemäß dem traditionellen Verfahren,
und eines TS-1, behandelt mit Methanol gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung und anschließend
calciniert, wurden bestimmt.
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Die
Ergebnisse in Werten der Umwandlung des Cyclohexanons, der Selektivität für Cyclohexanonoxim
und die Ausbeute bezogen auf H2O2 sind in Tabelle 11 angegeben.
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