DE60013449T2

DE60013449T2 - Mehrachsige verbindungseinrichtung für wirbelsäulenimplantat

Info

Publication number: DE60013449T2
Application number: DE60013449T
Authority: DE
Inventors: Antonio Martin Benlloch; Jean-Yves Leroy; Inmaculada Perez Pedron; Guy Viart
Original assignee: Eurosurgical SA
Current assignee: Surgiview SA
Priority date: 1999-07-23
Filing date: 2000-06-26
Publication date: 2005-10-13
Anticipated expiration: 2020-06-27
Also published as: AU5991900A; WO2001006939A1; JP4587628B2; FR2796546A1; JP2003521288A; HUP0202080A2; ATE274852T1; EP1196102A1; KR20020027499A; DE60013449D1; ES2225176T3; KR100592837B1; EP1196102B1; US6676661B1; HU224419B1; FR2796546B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrachsigen Verbinder für die Herstellung eines mit einem Verbindungsschaft versehenen Wirbelsäulenimplantats.
Aus dem Französischen Patent 2 731 344 ist bereits ein Wirbelsäulenimplantat bekannt, das die angulare Orientierung eines Verbindungsschafts relativ zu den Knochenverankerungselementen erlaubt.
Das Verankerungselement besteht aus einer Befestigungsschraube mit einem Verankerungsteil, der durch einen einen Anschlag bildenden Zwischenkörper mit polygonalem Querschnitt von einem vorstehenden Gewindekopf getrennt ist, der mit einer Druckschraube verknüpft ist.
Das Verankerungselement umfasst ebenso einen Aufnahmering, der mit dem vorstehenden Gewindekopf des Verankerungsteils zusammenwirkt und der die Platzierung des Verbindungsschafts erlaubt.
Der Aufnahmering umfasst zwei Arme, die durch einen Verbindungsbereich vereint sind, um ein eine Klammer darstellendes Element zu bilden. Die zwei Arme werden von koaxialen gegenüberliegenden Bohrungen durchdrungen, die von dem vorstehenden Gewindekopf der Befestigungsschraube durchquert und an dem polygonalen Widerlager zur Anlage kommen sollen.
Der Verbindungsbereich der zwei Arme des Rings begrenzt senkrecht zu den gegenüberliegenden Bohrungen eine Bohrung, die mit einer zusammendrückbaren Hülse zusammenwirkt, die mit einem mittigen Durchgang versehen ist, der den Verbindungsschaft aufnehmen soll.
Die Montage der Hülse im Inneren der Bohrung des Rings soll eine Kugelgelenkverbindung erzeugen, um vor dem Festziehen der Mutter auf dem vorstehenden Gewindekopf der Befestigungsschraube den Verbindungsschaft in einer bestimmten Winkelposition positionieren zu können.
Das oben beschriebene Wirbelsäulenimplantat umfasst bestimmte Nachteile hinsichtlich der Montage der Hülse im Inneren der Bohrung des die Kugelgelenkverbindung bildenden Rings zum Schwenken des Verbindungsschafts. Es zeigt sich in der Tat, dass diese Montage keinen ausreichenden Hub des Verbindungsschafts bei der Montage des Wirbelsäulenimplantats erlaubt, denn der Schaft kommt an den oberen und unteren Außenrändern der Bohrung zum Anschlag.
Die vorliegende Erfindung soll insbesondere diese Nachteile beheben.
Aufgabe des erfindungsgemäßen mehrachsigen Verbinders für ein Wirbelsäulenimplantat ist es in der Tat, einerseits de pouvoir pivoter in allen Richtungen relativ zu den Wirbelköpern schwenken zu können und andererseits ein Schwenken des Verbindungsschafts mit großer Amplitude relativ zum Verbinder zu ermöglichen.
Der erfindungsgemäße mehrachsige Verbinder umfasst:

– einen Verbindungsschaft, eine Befestigungsschraube mit einen ersten, mit einem Gewinde versehenen Teil für ihre Verankerung in dem Knochengewebe, einem Zwischenkopf mit hexagonalem Profil und einem zweiten, mit einem Gewinde versehenen Teil, der eine Druckmutter aufnimmt;
– ein erstes Verbindungselement, das durchquert wird von einer ersten Bohrung, die dafür vorgesehen ist, den zweiten, mit einem Gewinde versehenen Teil der Befestigungsschraube aufzunehmen, einer zweiten Bohrung, die in ihrem inneren Teil eine ringförmige Bahn mit kugelförmigem Profil aufweist, und einem Schlitz, der die erste Bohrung durchquert, um im Inneren der zweiten Bohrung auf Höhe der ringförmigen Bahn zu münden;
– ein zweites Verbindungselement, das von einer ersten Bohrung durchquert wird, die dafür vorgesehen ist, den Verbindungsschaft aufzunehmen, und einer Gewindebohrung, die mit einer Druckschraube für die Translationsblockade des Schafts zusammenwirkt;
– eine ein Kugelgelenk bildende Verbindungsvorrichtung, die einerseits die Kopplung des ersten und zweiten Verbindungselements untereinander gestattet, so dass die Elemente relativ zueinander schwenken können, um den Verbindungsschaft in bestimmten Winkelpositionen zu präsentieren, und es andererseits gestattet, den Verbindungsschaft relativ zum Schwenkzentrum der Elemente seitlich zu verschieben.

Der erfindungsgemäße mehrachsige Verbinder umfasst ein zweites Verbindungselement, das mit der Verbindungsvorrichtung versehen ist, die auf einer der Außenflächen des Elements aus einem Finger besteht, der sich in einem Kopf mit kugelförmigem Profil fortsetzt, so dass der Kopf mit der ringförmigen Bahn mit kugelförmigem Profil der zweiten Bohrung des ersten Verbindungselements zusammenwirken kann.
Der erfindungsgemäße mehrachsige Verbinder umfasst ein erstes Element, dessen erste Bohrung zylindrische Auflager umfasst, auf denen die Druckmutter beziehungsweise der Zwischenkopf der Befestigungsschraube bei der Drehblockade der Verbindungsvorrichtung durch das Anziehen der Mutter zur Anlage kommen.
Der erfindungsgemäße mehrachsige Verbinder umfasst ein erstes Verbindungselement, das auf beiden Seiten des Schlitzes Arme aufweist, die untereinander durch eine gekrümmte Wandung verbunden sind, wobei die Arme sich unter der Anzugskraft der Mutter der Befestigungsschraube für die Drehblockade der Verbindungsvorrichtung deformieren können.
Der erfindungsgemäße mehrachsige Verbinder umfasst ein erstes Verbindungselement, dessen Schlitz in einer Ebene angeordnet ist, die die Hauptachsen der Bohrungen des ersten Verbindungselements senkrecht schneidet.
Der erfindungsgemäße mehrachsige Verbinder umfasst ein zweites Verbindungselement dessen Gewindebohrung in einer Richtung senkrecht zum Inneren der Bohrung mündet.
Die folgende Beschreibung, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt, die nur Beispiele betreffen und keine Einschränkung darstellen, wird ein besseres Verständnis der Erfindung, ihrer Merkmale, und der durch sie gebotenen Vorteile erlauben:
1 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die den erfindungsgemäßen mehrachsigen Verbinder für das Wirbelsäulenimplantat wiedergibt.
2 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die im Detail das erste und zweite Verbindungselement des erfindungsgemäßen mehrachsigen Verbinders für ein Wirbelsäulenimplantat zeigt.
3 ist eine Ansicht, die die an den Wirbeln einer Wirbelsäule befestigten mehrachsigen Verbinder eines Wirbelsäulenimplantats wiedergibt.
In den 1 bis 3 ist ein mehrachsiger Verbinder 1 gezeigt, der mit anderen Verbindern der gleichen Art die Befestigung eines Verbindungsschafts 2 zur Herstellung eines Wirbelsäulenimplantats A erlaubt. Jeder mehrachsige Verbinder 1 des Wirbelsäulenimplantats A wird an dem Körper eines Wirbels B einer Wirbelsäule befestigt.
Auf diese Weise umfasst jeder mehrachsige Verbinder 1 des Wirbelsäulenimplantats A eine Befestigungsschraube 3, erste und zweite Verbindungselemente 4, 5, die die Aufnahme des Verbindungsschafts 2 erlauben, und ein ein Kugelgelenk bildendes Verbindungsmittel 15 für das Koppeln und Schwenken der Elemente 4, 5 relativ zueinander.
Die Befestigungsschraube 3 umfasst einen ersten Gewindeteil 6 zu ihrer Verankerung in dem Knochengewebe eines Wirbels B, einen ein Widerlager bildenden Zwischenkopf 7 mit hexagonalem Profil und einen zweiten Gewindeteil 8, der sich in Verlängerung und über dem Widerlager erstreckt.
Der Zwischenkopf 7 erlaubt das in Drehung Versetzen der Befestigungsschraube 3, damit der Gewindeteil 6 in das Knochengewebe des entsprechenden Wirbels B eindringt.
Der zweite Gewindeteil 8 ist dafür vorgesehen, eine Mutter 9 zur Befestigung an der Schraube 3 des ersten Verbindungselements 4 aufzunehmen, die an dem Zwischenkopf 7 zur Anlage kommt.
Das erste Verbindungselement 4 wird von einer Bohrung débouchant 10 durchdrungen, die zylindrische Auflager 11, 12 aufweist, an denen die Druckmutter 9 beziehungsweise der Zwischenkopf 7 der Befestigungsschraube 3 zur Anlage kommen, wenn diese die Bohrung 10 durchquert.
Das Verbindungselement 4 wird senkrecht zur Bohrung 10 von einer weiteren freiliegenden Bohrung 13 durchdrungen, die in ihrem inneren Teil und in ihrer Mitte eine ringförmige Bahn 14 umfasst, deren Profil teilweise kugelförmig ist.
Das Verbindungselement 4 umfasst einen Schlitz 16, der die Bohrung 10 durchquert und in der Bohrung 13 auf Höhe der ringförmigen Bahn 14 mündet. Das Verbindungselement 4 weist auf diese Weise auf beiden Seiten des Schlitzes 16 Arme 17, 18 auf, die durch eine gekrümmte Wandung 19 miteinander verbunden sind, die die Bohrung 13 begrenzt. Die Arme 17, 18 werden offensichtlich jeweils von der Bohrung 10 für den Durchtritt der Befestigungsschraube 3 durchquert.
Der Schlitz 16 ist in einer Ebene angeordnet, die die Hauptachsen der freiliegenden Bohrungen 10 und 13 senkrecht schneidet.
Der Schlitz 16 erlaubt es, dem Verbindungselement 4 eine bestimmte Biegsamkeit zu verleihen, damit dieses sich unter der Anzugskraft der Mutter 9 der Befestigungsschraube 3 verformen kann, so dass das Verbindungselement 4 eine Klemme bildet, die die angulare Blockierung der mit dem Verbindungselement 5 fest verbundenen Verbindungsmittel 15 erlaubt, wie man später besser sehen wird.
Das Verbindungselement 5 des mehrachsigen Verbinders 1 wird von einer freiliegenden Bohrung 20 durchdrungen, die den Verbindungsschaft 2 des Wirbelsäulenimplantats A aufnehmen soll.
Das Verbindungselement 5 wird senkrecht zur Bohrung 20 von einer Gewindebohrung 21 durchdrungen, die ins Inneren der Bohrung mündet und die dafür vorgesehen ist, eine Druckschraube 22 zur Translationsblockade des Verbindungsschafts 2 relativ zum Verbindungselement aufzunehmen.
Das Verbindungselement 5 umfasst Verbindungsmittel 15, die auf einer der Außenseiten des Elements aus einem Finger 23 bestehen, der sich in einem Kopf 24 mit kugelförmigem Profil fortsetzt.
Das erste Verbindungselement 4 wird an einem Wirbel B eines Patienten vermittels der Befestigungsschraube 3 gehalten, die die hierfür vorgesehene Bohrung 10 durchquert.
Das erste Verbindungselement 4 nimmt vor dem Anziehen der Mutter 9 auf dem zweiten Gewindeteil 8 der Befestigungsschraube 3 das zweite Verbindungselement 5 mittels der Verbindungsmittel 15 auf, die aus dem kugelförmigen Kopf 24 bestehen, der mit der im Inneren der Bohrung 13 des ersten Verbindungselements ausgebildeten Bahn mit kugelförmigem Profil 14 zusammenwirkt.
Die Befestigungsmittel 15 erlauben es, einerseits zwei Verbindungselemente 4, 5 des mehrachsigen Verbinders 1 miteinander zu koppeln und andererseits zwischen den zwei Verbindungselemente eine Kugelgelenkverbindung für die Winkeleinstellung des Verbindungsschafts 2 zu realisieren.
Die Verbindungsmittel 15 erlauben es ebenso, den Verbindungsschaft 2 relativ zum Schwenkzentrum der Verbindungselemente 4, 5 seitlich zu verschieben, damit der Schaft einen großen Winkelhub aufweisen kann.
Der Verbindungsschaft 2 wird in die Bohrung 20 des Verbindungselements 5 eingeführt und quer in dessen Innerem durch die Druckschraube 22 gehalten, die in der Gewindebohrung 21 verschraubt ist.
Wenn die Winkelposition des Verbindungsschafts 2 durch die Drehung des kugelförmigen Kopfs 24 im Inneren der kugelförmigen Bahn 14 der Bohrung 13 festgelegt ist, wird die Mutter 9 auf dem Gewindekopf 8 der Befestigungsschraube 3 angezogen, um das erste Verbindungselement 4 mittels des Schlitzes 16 zu deformieren, um den kugelförmigen Kopf 24 im Inneren der Bahn 14 zu arrettieren.
Man erkennt, dass bei der Arretierung der Verbindungsmittel 15 das Widerlager 7 und die Mutter 9 der Befestigungsschraube 3 an dem Auflager 11 beziehungsweise 12 der Bohrung 10 zur Anlage kommen.
Man beachte, dass die Verbindungselemente 4 und 5 beim Anziehen der Mutter 9 der Befestigungsschraube 3 wegen der Position des Anschlags 7 an der Schraube keinen Kontakt mit dem Gelenk des entsprechenden Wirbels Bbekommen.

Claims

Mehrachsiger Verbinder für die Herstellung eines Wirbelsäulenimplantats (A), um einen Verbindungsschaft (2) entlang bestimmten Winkelpositionen relativ zu den Wirbelkörpern (B) zu halten, wobei der Verbinder (1) Bohrungen umfasst, von denen eine dafür vorgesehen ist, den Verbindungsschaft (2) aufzunehmen, und eine zweite, um mit einer Befestigungsschraube (3) zusammenzuwirken, die einen ersten, mit einem Gewinde versehenen Teil (6) für ihre Verankerung in dem Knochengewebe, einen Zwischenkopf (7) mit hexagonalem Profil und einen zweiten, mit einem Gewinde versehenen Teil (8) umfasst, der eine Druckmutter (9) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mehrachsige Verbinder (1) Folgendes umfasst: eine Befestigungsschraube (3), die aus einem ersten, mit einem Gewinde versehenen Teil (6), einem ein Widerlager bildenden Zwischenkopf (7) mit hexagonalem Profil und einem zweiten, mit einem Gewinde versehenen Teil (8) besteht, der eine Druckmutter (9) aufnimmt; ein erstes Verbindungselement (4), das durchquert wird von einer ersten Bohrung (10), die dafür vorgesehen ist, den zweiten, mit einem Gewinde versehenen Teil (8) der Befestigungsschraube (3) aufzunehmen, einer zweiten Bohrung (13), die in ihrem inneren Teil eine ringförmige Bahn (14) mit kugelförmigem Profil aufweist, und einem Schlitz (16), der die erste Bohrung (10) durchquert, um im Inneren der zweiten Bohrung (13) auf Höhe der ringförmigen Bahn (14) zu münden; ein zweites Verbindungselement (5), das durchquert wird von einer ersten Bohrung (20), die dafür vorgesehen ist, den Verbindungsschaft (2) aufzunehmen, und einer Gewindebohrung (21), die mit einer Druckschraube (22) für die Translationsblockade des Schafts zusammenwirkt; und eine ein Kugelgelenk bildende Verbindungsvorrichtung (15), die einerseits die Kopplung des ersten und zweiten Verbindungselements (4, 5) untereinander gestattet, so dass die Elemente relativ zueinander schwenken können, um den Verbindungsschaft (2) in bestimmten Winkelpositionen zu präsentieren, und es andererseits gestattet, den Verbindungsschaft (2) relativ zum Schwenkzentrum der Elemente (4, 5) seitlich zu verschieben.
Mehrachsiger Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (5) eine Verbindungsvorrichtung (15) umfasst, die auf einer der Außenflächen des Elements aus einem Finger (23) besteht, der sich in einem Kopf (24) mit kugelförmigem Profil fortsetzt, so dass der Kopf mit der ringförmigen Bahn (14) mit kugelförmigem Profil der zweiten Bohrung (13) des ersten Verbindungselements (4) zusammenwirken kann.
Mehrachsiger Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bohrung (10) zylindrische Auflager (11, 12) trägt, auf denen die Druckmutter (9) beziehungsweise der Zwischenkopf (7) der Befestigungsschraube (3) bei der Drehblockade der Verbindungsvorrichtung (15) durch das Anziehen der Mutter (9) zur Anlage kommen.
Mehrachsiger Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (4) auf beiden Seiten des Schlitzes (16) Arme (17, 18) aufweist, die untereinander durch eine gekrümmte Wandung (19) verbunden sind, wobei die Arme sich unter der Anzugskraft der Mutter (9) der Befestigungsschraube (3) für die Drehblockade der Verbindungsvorrichtung (15) deformieren können.
Mehrachsiger Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (16) in einer Ebene angeordnet ist, die die Hauptachsen der Bohrungen (10, 13) des ersten Verbindungselements (4) senkrecht schneidet.
Mehrachsiger Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (5) eine Gewindebohrung (21) umfasst, die in einer Richtung senkrecht zum Inneren der Bohrung (20) mündet.