DE60013247T2 - Verfahren zur steuerung einer struktur mit einer elektronen-feldemissionsquelle - Google Patents

Verfahren zur steuerung einer struktur mit einer elektronen-feldemissionsquelle Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Struktur, die eine Feldeffekt-Elektronenquelle umfasst.
  • Eine Feldeffekt-Elektronenquelle präsentiert sich generell in Form einer Vielzahl von Mikrospitzen, oder Stiften (plots), die als Elektronenkanonen benutzt werden.
  • Die Mikrospitzen, oder Stifte, können auf eine Beschleunigungsanode ausgerichtet sein, die mit einem lumineszierenden Material überzogen ist. Dieses Material emittiert als Reaktion auf die Elektronen ein sichtbares Licht, das für eine Anzeige benutzt werden kann.
  • Die Mikrospitzen, oder Stifte, können auch auf eine Anode ausgerichtet sein, die mit einem Material versehen ist, das fähig ist, Röntgenstrahlen zu emittieren, als Reaktion auf die Anregung der Elektronen.
  • Derart findet die Erfindung Anwendungen bei der Herstellung von Flachbildschirm-Anzeigevorrichtungen und bei der Realisierung von Röntgenstrahlenröhren oder jeder anderen, eine Elektronenquelle mit Feldeffektelementen (Mikrospitzen, Stifte, usw.) umfassenden Vorrichtung.
  • In der Folge der Beschreibung wird aus Gründen der Vereinfachung meistens das Beispiel eines Bildschirms mit einer Mikrospitzenquelle genommen. Jedoch kann die Erfindung generell bei jeder Struktur angewendet werden, die eine Feldeffekt-Elektronenquelle benutzt.
  • Die 1 zeigt eine Querschnittansicht eines Mikrospitzen-Bildschirms nach dem Stand der Technik. Aus Gründen der Vereinfachung sind nur einige ausgerichtete Mikrospitzen dargestellt. Der Bildschirm wird gebildet durch eine Katode 1, die eine plane Struktur ist, die einer anderen planen Struktur gegenübersteht, welche die Anode 2 bildet. Die Katode 1 und die Anode 2 sind getrennt durch einen Raum, in dem Vakuum herrscht. Die Katode 1 umfasst ein Glassubstrat 3, auf dem das leitfähige Niveau 4 abgeschieden ist, das Kontakt hat mit elektronenemittierenden Spitzen 5. Das leitfähige Niveau 4 kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Es umfasst Katodenleiter, die generell mit einer resistiven Schicht verbunden sind. Die Katodenleiter können diverse Geometrien bilden und insbesondere Netzwerke. Das leitfähige Niveau 4 ist mit einer isolierenden Schicht 6 überzogen, zum Beispiel aus Siliciumoxid, die ihrerseits von einer leitfähigen Schicht 7 überzogen ist. Durch die Schichten 6 und 7 hindurch sind Löcher 8 mit einem Durchmesser von ungefähr 1 μm realisiert worden, bis auf das leitfähige Niveau 4, um auf diesem leitfähigen Niveau die Spitzen 5 abzuscheiden. Die leitfähige Schicht 7 dient als Extraktionsgitter für die durch die Spitzen 5 emittierten Elektronen. Die Anode 2 umfasst ein generell transparentes Substrat 9, überzogen mit einer generell transparenten Elektrode 10, auf der ein oder mehrere lumineszierende oder luminophore Materialien 11 abgeschieden sind.
  • Nun wird der Betrieb dieses Bildschirms beschrieben. Die Anode 2 wird in Bezug auf die Spitzen 5 auf ein positives Potential von mehreren hundert Volt gebracht. An das Extraktionsgitter 7 legt man ein positives Potential von einigen zehn Volt in Bezug auf die Spitzen 5. Dadurch werden den Spitzen 5 Elektronen entrissen, die von der Anode 2 angezogen werden. Die Bahnen der Elektronen sind in einem Konus mit dem von mehreren Parametern abhängigen Spitzenhalbwinkel θ enthalten. Der Elektronenstrahl 12 entfokussiert um so mehr, je weiter die Anode von der Katode entfernt ist. Eine Methode zur Steigerung der Leistung der Luminophore und folglich der Leuchtdichte des Bildschirms besteht darin, die Beschleunigungsspannung und folglich die Potentialdifferenz zwischen Anode und Katode zu erhöhen (typisch zwischen 1 000 und 10 000 V), was bedingt, die Anode und die Katode weiter voneinander zu entfernen, um die Entstehung eines Lichtbogens zwischen diesen beiden zu vermeiden.
  • Wenn man auf der Anode eine gute Auflösung erreichen will, muss der Elektronenstrahl refokussiert werden. Diese Refokussierung erhält man klassisch dank eines zusätzlichen Gitters, das entweder zwischen der Anode und der Katode (hängendes bzw. schwebendes Gitter) oder auf der Katode (integriertes Gitter) angeordnet werden kann.
  • Die 2 zeigt den Fall, wo das zusätzliche Gitter auf der Katode angeordnet ist. Im Sinne einer besseren Klarheit der Zeichnung bezieht sich die 2 auf das Beispiel der 1, beschränkt auf eine einzige Mikrospitze. Eine isolierende Schicht 13 ist auf dem Extraktionsgitter 7 abgeschieden worden und trägt eine metallische Schicht 14, die als Fokussiergitter dient. Löcher 15 mit adäquatem Durchmesser (typisch zwischen 8 und 10 μm) und konzentrisch zu den Löchern 8, sind in die Schichten 13 und 14 geätzt worden. Die isolierende Schicht 13 dient der elektrischen Isolierung des Extraktionsgitters 7 und des zusätzlichen Gitters 14. Das zusätzliche Gitter ist in Bezug auf die Katode vorgespannt, um dem Elektronenstrahl 16 die in der 2 dargestellte Form zu geben.
  • Bei einem Farb-Flachbildschirm sind die Luminophore auf der Anode in Form von parallelen Streifen, sukzessive rot-grün-blau usw, abgeschieden. Für eine gute Wiedergabequalität des Bildes müssen Farbmischungen vermieden werden. Dazu muss gewährleistet sein, dass alle durch die Feldeffektelemente emittierten Elektronen, die für eine bestimmte Farbe bestimmt sind, zu dem entsprechenden Luminophor gelangen und nicht zu einem benachbarten Luminophor. Dieses Resultat erzielt man durch das Phänomen der Fokussierung. Aufgrund der Streifenstruktur der Luminophore ist es wichtig, dass die Fokussierung in der zu diesen Streifen senkrechten Richtung erfolgt, um die Farbmischungen zu vermeiden. Auch bei den monochromen Bildschirmen ist die Fokussierung der Elektronen auf das Luminophor vorteilhaft, denn sie ermöglicht, die Auflösung des Bildschirms zu verbessern.
  • Von anderen Strukturen mit Feldeffektquellen ist die Benutzung von einem oder mehreren weiteren zusätzlichen Gittern bekannt, zum Beispiel um die Katode vor dem durch die Anode induzierten elektrischen Feld zu schützen und so die Überschlagphänomene zu vermeiden.
  • Bekannt ist auch, den Betrieb der Mikrospitzen-Bildschirme durch eine spezielle Adressierungssequenz zu verbessern, die darin besteht, Regenerationsphasen vorzusehen, während denen die Anode auf ein so niedriges Potential gebracht wird, dass sie die durch die Mikrospitzen emittierten Elektronen abstößt.
  • Diese Adressierungssequenz wird beschrieben in dem französischen Patent mit dem Titel "Procédé de commande d'écran plat de visualisation (Flachbildschirm-Steuerungsverfahren)", angemeldet am 8. Juni 1995 im Namen von PIXTECH S.A. unter der Anmeldungsnummer FR 19950007017 (Veröffentlichungsnummer FR 2735266).
  • Eine solche Adressierungssequenz hat den Vorteil, das unter dem Begriff "Farbabweichung" bekannte Phänomen zu unterdrücken. Das Farbabweichungsphänomen entspricht der Farbveränderung, die auf dem Bildschirm stattfindet, wenn man während einer relativ langen Dauer, die von einigen Sekunden bis zu einigen Minuten gehen kann, eine gleichmäßige Farbe sieht, die einer der drei Grundfarben entspricht (Rot, Grün, Blau).
  • Während einer Regenerationsphase zieht die Anode die Elektronen nicht an. Die Luminophore werden dann nicht angeregt und die regenerierten Zonen des Bildschirms haben keinen Einfluss auf das erzeugte Bild.
  • Im Falle von Hochspannungsbildschirmen kann die an die Anode angelegte Spannung mehrere Kilovolt erreichen. Die schnelle Umschaltung des Anodenpotentials auf eine in Bezug auf das Katodenpotential ausreichend niedrige Spannung von zum Beispiel einigen Volt ist dann schwierig zu realisieren. Die für ein solches Umschalten geeigneten Schaltungen sind nämlich komplex, teuer und voluminös.
  • Die Erfindung weist keinen der oben erwähnten Nachteile auf.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Feldeffektelemente-Struktur, insbesondere für einen Katodolumineszenz-Bildschirm oder eine Röntgenstrahlenröhre, wobei diese Struktur eine mit Feldeffektelementen ausgestattete Katode, eine Anode, ein Extraktionsgitter und ein zusätzliches Gitter umfasst, und das Verfahren wenigstens eine Emissionsphase umfasst, in der Elektronen durch die Feldeffektelemente in Richtung Anode emittiert werden, und wenigstens eine Regenerationsphase, während der die durch die Elemente emittierten Elektronen nicht zur Anode übertragen werden. Die Regenerationsphase wird realisiert, indem an das zusätzliche Gitter ein Sperrpotential gelegt wird, so dass die Elektronen zur der Katode zurückkehren. Unter Rückkehr zur Katode muss man eine Rückkehr der Elektronen zu der Katode selbst oder zu ihrer Umgebung verstehen.
  • Erfindungsgemäß ist die Regenerationsphase vorzugsweise unabhängig von der Emissionsphase bezüglich der im Laufe dieser Phasen an die Extraktionsgitter und/oder die Katodenleiter gelegten Potentialwerte. So kann bei der Anwendung bei einem Bildschirm die Regenerationsphase unabhängig sein von dem angezeigten Bild.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Anzeige von Bildern auf einem Bildschirm, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein wie oben erwähntes erfindungsgemäßes Steuerungsverfahren anwendet.
  • Die Erfindung betrifft auch noch ein Verfahren zur Bilderzeugung in einer Röntgenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, dass es ein wie oben erwähntes erfindungsgemäßes Steuerungsverfahren anwendet.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine hohe Beschleunigungsspannung benutzt wird (das heißt eine Potentialdifferenz zwischen Anode und Katode), um die durch die Feldeffektelemente emittierten Elektronen anzuziehen und dabei diese Spannung während der Regenerationsphasen aufrecht zu erhalten. Es ist dann im Gegensatz zu den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik nicht mehr nötig, das Anodenpotential umzuschalten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsart hervor, die sich auf die beigefügten Figuren bezieht.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Die 1 zeigt eine Querschnittansicht eines Mikrospitzen-Bildschirms einer ersten Ausführungsart nach dem Stand der Technik;
  • die 2 zeigt eine Querschnittansicht eines Mikrospitzen-Bildschirms einer zweiten Ausführungsart nach dem Stand der Technik;
  • die 3A, 3B, 3C, 3D zeigen ein erfindungsgemäßes Zeitdiagramm der während eines Adressierungszyklus an die verschiedenen Elemente einer Feldeffektelemente-Struktur gelegten Spannungen.
  • In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsarten der Erfindung
  • Die 1 und 2 sind oben schon beschrieben worden.
  • Die 3A, 3B, 3C und 3D zeigen ein erfindungsgemäßes Zeitdiagramm der an die verschiedenen Elemente einer Feldeffektelemente-Struktur während eines Adressierungszyklus angelegten Spannungen. Der Adressierungszyklus umfasst eine Emissionsphase I und eine Regenerationsphase II, die auf die Emissionsphase I folgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer Struktur angewendet, die wenigstens vier Elektroden umfasst, nämlich eine Anode, eine Katode, ein Extraktionsgitter und ein zusätzliches Gitter. Die in der 2 dargestellte Struktur ist ein nicht einschränkendes Anwendungsbeispiel der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird eine Spannung an das zusätzliche Gitter gelegt, um während den Regenerationsphasen ein Sperrpotential zwischen dem Extraktionsgitter und der Anode zu erzeugen.
  • Die 3A, 3B, 3C und 3D umfassen einen Adressierungszyklus und zeigen jeweils die Spannung Vc, angelegt an ein Element oder eine Gruppe von Feldeffektelementen, die Spannung Va, angelegt an die Anode, die Spannung Vg1, angelegt an das Extraktionsgitter, und die Spannung Vg2, angelegt an das zusätzliche Gitter.
  • Ein Adressierungszyklus wird gebildet durch eine Emissionsphase und eine Regenerationsphase.
  • Während der Emissionsphase muss eine entsprechende Potentialdifferenz zwischen der Katode und dem Extraktionsgitter realisiert werden, je nach dem, ob die Katode emittieren soll oder nicht. Zum Beispiel – aber nicht einschränkend – ist die Spannung Vc in den 3A und 3C eine Gleichspannung (zum Beispiel gleich 0 Volt) und die Spannung Vg1 präsentiert sich in Form einer Folge von Impulsen, enthalten zwischen einem hohen Niveau VH (zum Beispiel gleich 80 Volt) und einem niedrigen Niveau VL (zum Beispiel gleich 0 Volt).
  • Wenn man keine Emission durch die Katode wünscht, wird die Spannung Vc entsprechend verändert und geht zum Beispiel auf 40 Volt über. Im Laufe der Emissionsphase wird die Anode auf eine Gleichspannung Va gebracht (s. 3B) (von zum Beispiel 3000 Volt) und die an das zusätzliche Gitter gelegte Spannung Vg2 (s. 3D) wird auf ein Potential gebracht, das den Transfer aller oder eines Teils der Elektronen zur Anode ermöglicht. Die Spannung Vg2 ist zum Beispiel gleich 250 Volt für ein schwebendes Gitter.
  • Um das Abstoßen der durch die Feldeffektelemente emittierten Elektronen während der Regenerationsphase sicherzustellen, ist es auf vorteilhafte Weise nicht nötig, die Spannung Va von einem hohen Wert auf einen ausreichend niedrigen Wert umzuschalten. Die Spannung Va kann einen hohen Wert behalten, der mehrere Kilovolt betragen und der Spannung entsprechen kann, die im Laufe der Emissionsphase an der Anode liegt.
  • Erfindungsgemäß wird während der Regenerationsphase zwischen dem Extraktionsgitter und der Anode ein Sperrpotential erzeugt, indem die an das zusätzliche Gitter gelegte Spannung VG2 umgeschaltet wird zwischen einer Nominalspannung VN, die den emittierten Elektronen erlaubt, die Anode zu erreichen, und einer Sperrspannung VB, die den Durchgang der Elektronen verhindert, die dann auf das Niveau der Katode zurückfallen.
  • Die Spannung VN kann im Falle eines Zwischengitters zwischen Anode und Katode zum Beispiel 250 V betragen und die Spannung VB zum Beispiel 0 V. Der Spannungsunterschied kann also leicht geschaltet werden (250 V in dem oben erwähnten Beispiel).
  • Während der Regenerationsphase müssen die an die Katode und das Extraktionsgitter angelegten Spannungen so sein, dass Elektronenemission stattfindet. Vc wurde zum Beispiel mit einer der Emissionsphase entsprechenden Spannung dargestellt und die Spannung Vg1 mit einem Impuls, dessen Amplitude der der Emissionsphase entspricht (die Dauer der Impulse von Vg1 kann unterschiedlich sein).
  • Damit es keine Störemission von Elektronen in Richtung Anode gibt, sollte die Impulsdauer der Spannung Vg1 höchstens gleich der Regenerationsphase sein und möglichst kleiner.
  • Das zusätzliche Gitter kann monolithisch sein oder in Form von Leitern realisiert werden, die zeilen- oder spaltenförmig angeordnet sind und mit einem selben Potential verbunden sind. Es kann direkt auf der Katode realisiert sein (integriertes Gitter), wie in dem Beispiel der 2, oder als separates Element zwischen dem Extraktionsgitter und der Anode angeordnet sein (schwebendes Gitter).
  • Erfindungsgemäß lässt das zusätzliche Gitter außerhalb der Regenerationsphasen den Elektronentransfer zu.
  • Auf vorteilhafte Weise kann das zusätzliche Gitter während der Elektronenemissionsphasen auf eine Spannung gebracht werden, die außerdem bei bestimmten Anwendungen, wie etwa den Flachbildschirm-Anwendungen, eine Fokussierung der Elektronen bewirkt (s. 2 als nichteinschränkendes Beispiel). Die Fokussierspannung kann dann während der gesamten Emissionsphasendauer und sogar darüber hinaus angelegt werden.
  • Es gibt dann einen Wechsel zwischen Phasen des auf die Anode fokussierten Elektronenbeschusses und Phasen der Elektronensperrung, in der die emittierten Elektronen auf die Katode zurückfallen.
  • Ebenso wird während der Emissionsphasen das zusätzliche Gitter vorzugsweise auf eine Spannung gebracht, die bei bestimmten Anwendungen, wie zum Beispiel den Röntgenröhren-Anwendungen, die Katode vor dem Anodenfeld schützt.
  • Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft die Realisierung einer Elektronensperre zwischen der Katode und der Anode, ohne die Struktur komplexer zu machen.
  • Um die Zyklen (Emissions- und Regenerationsphase) bei einer Struktur durchzuführen, die Feldeffektelemente umfasst, die matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordnet sind, kann man folgendermaßen vorgehen:
    • – entweder man führt bei jeder im Laufe eines Teilbilds abgetastete Zeile sukzessiv eine Emissionsphase und eine Regenerationsphase durch,
    • – oder man tastet die Gesamtheit oder Pakete der Zeilen eines Teilbilds ab, wobei man sukzessiv eine Emissionsphase durchführt, und anschließend, entweder sukzessiv oder kollektiv, die Regenerationsphase durchführt,
    • – oder man tastet mehrere Male die Gesamtheit der Zeilen ab, wobei man sukzessiv eine Emissionsphase durchführt, und führt anschließend bei der Gesamtheit der Zeilen, entweder sukzessiv oder kollektiv, paketweise oder für das ganze Teilbild, die Regenerationsphase durch.
  • Hinsichtlich einer maximalen Effizienz betrifft die Regenerationsphase also in sequentieller und/oder kollektiver Weise die Gesamtheit der Feldeffektelemente der Katode.
  • Die Regenerationsphase ist für die Quellennutzung eine Totzeit. Die Regenerationsphase muss also minimiert werden, um den Wirkungsgrad der Quelle nicht zu sehr zu reduzieren (und damit die Leuchtdichte im Falle einer Anzeige). In der Praxis kann die Regenerationsphase 5 bis 10 % der Dauer der Emissionsphase betragen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei allen bekannten Typen von Feldeffektelemente-Strukturen anwendbar, die mit einem zusätzlichen Gitter ausgerüstet sind.
  • Wie weiter oben erwähnt, kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Beispiel bei einer integrierten Struktur wie zum Beispiel der in der 2 angewendet werden. In diesem Fall – indem man an das zusätzliche Gitter eine Spannung anlegt, die sehr viel niedriger ist als sowohl die Refokussierungsspannung als auch die Polungs- bzw. Vorspannung der Feldeffektelemente -, erzeugt man zwischen dem zusätzlichen Gitter und der Anode eine Potentialsperre. Die emittierten Elektronen fallen zurück in Richtung Katode.
  • Ein anderes Anwendungsbeispiel der Erfindung betrifft den Fall, wo sich ein zusätzliches Gitter zwischen der Katode und der Anode befindet, wie beschrieben in dem Patent US-5 543 691. In diesem Fall – indem man an das zusätzliche Gitter eine Spannung anlegt, die niedriger ist als die Spannung des Extraktionsgitters und vorzugsweise niedriger als die Polungs- bzw. Vorspannung der Feldeffektelemente oder gleich –, erzeugt man in der Ebene des Zwischengitters eine für die emittierten Elektronen unüberwindbare Potentialsperre.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Struktur mit Feldeffektelementen, wobei die Struktur eine mit Feldeffektelementen ausgestattete Katode (1), eine Anode (2), ein Extraktionsgitter (7) und ein zusätzliches Gitter (14) umfasst, und das Verfahren wenigstens eine Phase der Emission von Elektronen durch die Feldeffektelemente zur Anode und wenigstens eine Regenerationsphase umfasst, während der die von den Elementen stammenden Elektronen nicht zur Anode übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenerationsphase realisiert wird mit Hilfe eines an das zusätzliche Gitter (14) angelegten Sperrpotentials (VB) für Elektronen, so dass diese zur Katode zurückkehren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Laufe einer Elektronenemissionsphase an das zusätzliche Gitter (14) eine Fokussierspannung gelegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Laufe einer Elektronenemissionsphase an das zusätzliche Gitter (14) eine Spannung gelegt wird, die dazu dient, die Katode vor dem Anodenfeld zu schützen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsverfahren wenigstens einen Adressierzyklus umfasst, wobei jeder Zyklus eine Regenerationsphase (11) enthält, die auf eine Emissionsphase (I) folgt, oder umgekehrt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenerationsphase allen Feldeffektelementen der Struktur in sequentieller und/oder kollektiver Weise zugeordnet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die genannte Struktur in Form einer Matrix aus Zeilen und Spalten angeordnete Feldeffektelemente umfasst, dadurch gekennzeichnet: – dass man entweder jeder während eines Bildrasters bzw. Teilbilds abgetasteten Zeile sukzessiv eine Emissionsphase und eine Regenerationsphase zuordnet, – oder die Gesamtheit der Zeilen oder Zeilenpakete eines Bildrasters bzw. Teilbilds abtastet, indem man ihnen sukzessiv eine Emissionsphase zuordnet und anschließend, entweder sukzessiv oder kollektiv, die Regenerationsphase zuordnet, – oder mehrmals die Gesamtheit der Zeilen abtastet, indem man ihnen sukzessiv eine Emissionsphase zuordnet, und anschließend der Gesamtheit der Zeilen, entweder sukzessiv oder kollektiv, pro Paket oder Gesamtheit des Bildrasters bzw. Teilbilds, die Regenerationsphase zuordnet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die während der Regenerationsphase an die Anode (2) gelegte Spannung (VP) gleich der während der Emissionsphase an die Anode gelegten Spannung ist.
  8. Verfahren zur Bildanzeige auf einem Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 angewendet wird.
  9. Verfahren zur Bilderzeugung in einer Röntgenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 anwendet.
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