DE60013012T2 - Verfahren zur Trennung von Fluorwasserstoff und 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan enthaltenden Gemischen und Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Fluorwasserstoff und 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan enthaltenden Gemischen und Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auftrennung von Gemischen, die gegebenenfalls azeotrope oder pseudoazeotrope Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Florwasserstoff und an 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan umfassen, sowie ein Verfahren zur Synthese von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan.
  • Das 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan (HFC-365mfc) kann durch Umsetzung eines entsprechenden chlorierten Vorläufers mit Florwasserstoff hergestellt werden, wie beispielsweise in der Patentanmeldung EP-A1-0 699 649 im Namen von SOLVAY beschrieben wird. In einem derartigen Verfahren enthält das Gemisch der Reaktionsprodukte am Ausgang des Hydrofluorierungsreaktors neben dem gewünschten 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan Chlorwasserstoff, der aus der Eliminierung des Chloratoms oder der Chloratome aus dem chlorierten Ausgangsvorläufer stammt, Fluorwasserstoff und gegebenenfalls inerte Verdünnungsmittel sowie verschiedene Zwischenverbindungen oder Nebenprodukte in geringen Mengen. Da üblicherweise mit einem Überschuß an Florwasserstoff gegenüber dem chlorierten Vorläufer gearbeitet wird, bleibt meistens nicht umgewandelter Fluorwasserstoff im Gemisch der Reaktionsprodukte zurück. Die WO 97/13719 offenbart die Auftrennung von Gemischen, die Fluorwasserstoff und eine organische Verbindung umfassen, durch ein Verfahren, das eine Extraktionsstufe mit einem Alkalifluorid sowie eine Stufe umfaßt, worin Florwasserstoff zurückgewonnen wird.
  • Es ist wünschenswert, über Verfahren zu verfügen, die eine wirksame Abtrennung des 1,1,1,3,3-Pentafluorbutans aus dem Gemisch der Reaktionsprodukte ermöglichen. Gleichzeitig ist es wünschenswert, eine gute Ausnützung der Ausgangsmaterialien sicherzustellen, insbesondere des Fluorwasserstoffes.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung wenigstens eines Bestandteiles eines Gemisches, das 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff umfaßt, wonach das Gemisch wenigstens zwei Destillationen unterzogen wird, wobei die erste Destillation bei einem ersten Druck ausgeführt wird und die zweite Destillation bei einem zweiten, vom ersten Druck verschiedenen Druck ausgeführt wird und wobei wenigstens eine an 1,1,1,3,3- Pentafluorbutan angereicherte Fraktion und wenigstens eine an Fluorwasserstoff angereicherte Fraktion gewonnen werden.
  • In überraschender Weise wurde gefunden, daß das Verfahren gemäß der Erfindung eine Isolierung von im wesentlichen reinem 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und im wesentlichen reinem Fluorwasserstoff ermöglicht, insbesondere ausgehend von Gemischen, die 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff in Verhältnissen umfassen, in denen sie ein Azeotrop oder ein Pseudoazeotrop bilden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht ebenfalls eine Isolierung von azeotropen Fraktionen bei einem gegebenen Druck, angereichert an sei es Fluorwasserstoff, sei es 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan.
  • In einer Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die erste Destillation bei einem höheren Druck ausgeführt und die zweite Destillation bei einem weniger hohen Druck.
  • In einer anderen Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die erste Destillation bei einem weniger hohen Druck vorgenommen und die zweite Destillation bei einem höheren Druck.
  • Der im Verfahren gemäß der Erfindung anzuwendende weniger hohe Druck beträgt im allgemeinen wenigstens 0,5 bar. Häufig beträgt dieser Druck wenigstens 0,9 bar. Im allgemeinen beläuft sich der weniger hohe Druck auf höchstens 3 bar. Häufig beträgt dieser Druck höchstens 2,5 bar. Vorzugsweise beträgt der weniger hohe Druck 1 bis 2 bar.
  • Die Temperatur, bei der die Destillation bei dem weniger hohen Druck ausgeführt wird, beträgt im allgemeinen wenigstens 0°C. Häufig beträgt die Temperatur wenigstens 10°C. Meistens beträgt die Temperatur höchstens 60°C. Häufig beträgt die Temperatur höchstens 40°C. Vorzugsweise beträgt die Temperatur, bei der die Destillation bei dem weniger hohen Druck vorgenommen wird, 15 bis 30°C.
  • Der im Verfahren gemäß der Erfindung anzuwendende höhere Druck beträgt im allgemeinen wenigstens 6 bar. Häufig beträgt dieser Druck wenigstens 7 bar. Im allgemeinen beträgt der höhere Druck höchstens 12 bar. Häufig beträgt dieser Druck höchstens 11 bar. Vorzugsweise beträgt der höhere Druck 8 bis 10 bar.
  • Die Temperatur, bei der die Destillation bei höherem Druck vorgenommen wird, beträgt im allgemeinen wenigstens 70°C. Häufig ist die Temperatur wenigstens 80°C. Im allgemeinen beträgt die Temperatur höchstens 150°C. Häufig beträgt die Temperatur höchstens 120°C. Vorzugsweise beträgt die Temperatur, bei der die Destillation bei höherem Druck ausgeführt wird, 80 bis 100°C.
  • Der Gehalt an 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan in der mit 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan angereicherten Fraktion beläuft sich häufig auf wenigstens 50 Mol-%. Häufiger beträgt er wenigstens 75 Mol-%. In einer bevorzugten Variante wird eine angereicherte Fraktion gewonnen, die im wesentlichen aus 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan besteht, beispielsweise mit einem 1,1,1,3,3-Pentafluorbutangehalt von wenigstens 99 Mol-%.
  • Der Gehalt an Fluorwasserstoff in der an Fluorwasserstoff angereicherten Fraktion kann wenigstens 99 Mol-% betragen. Häufig kann er wenigstens 99,5 Mol-% ausmachen. In einer Variante wird eine angereicherte Fraktion gewonnen, die im wesentlichen aus Florwasserstoff besteht.
  • Die Methoden und Vorrichtungen, die zur Vornahme der Destillationen im Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar sind, sind allgemein bekannt.
  • Das Gemisch, an dem das Auftrennverfahren gemäß der Erfindung vorgenommen wird, kann beispielsweise ein Reaktionsgemisch sein, das aus einem Verfahren zur Synthese von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan durch Hydrofluorierung eines chlorierten Vorläufers stammt, wie beispielsweise dem weiter oben angeführten Verfahren. Das Verfahren eignet sich häufig für Gemische, die Fluorwasserstoff und 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan in Verhältnissen enthalten, unter denen sie ein Azeotrop oder ein Pseudoazeotrop ausbilden.
  • In einer Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung wird als Gemisch ein solches Gemisch eingesetzt, das eine azeotrope, im wesentlichen aus 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff bestehende Zusammensetzung enthält und gegebenenfalls, zusätzlich zu Chlorwasserstoff, Chlor(fluor)butane der allgemeinen Formel (I) CClaF3-aCH2CClbF2-bCH3 (I)mit a einer ganzen Zahl von 0 bis 3, b einer ganzen Zahl von 0 bis 2 und der Summe aus a und b wenigstens gleich 1, oder geringe Mengen anderer organischer Produkte enthält.
  • Dem Grunde nach ist der thermodynamische Zustand eines Fluids durch vier unabhängige Variablen definiert: den Druck (P), die Temperatur (T), die Zusammensetzung der flüssigen Phase (X) und die Zusammensetzung der Gasphase (Y). Ein wahres Azeotrop ist ein spezielles System mit zwei oder mehreren Komponenten, für die, bei einer gegebenen Temperatur und einem gegebenen Druck, die Zusammensetzung der flüssigen Phase X genau gleich der Zu sammensetzung der Gasphase Y ist. Ein Pseudoazeotrop ist ein System mit zwei oder mehreren Komponenten, für die, bei einer gegebenen Temperatur und einem gegebenen Druck, X im wesentlichen gleich Y ist. In der Praxis bedeutet dies, daß die Bestandteile derartiger azeotroper und pseudoazeotroper Systeme nicht leicht durch Destillation getrennt werden können.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird unter einem pseudoazeotropen Gemisch ein Gemisch von zwei Bestandteilen verstanden, deren Siedepunkt (bei einem gegebenen Druck) vom Siedepunkt des wahren Azeotrops um höchstens 0,5°C differiert. Gemische, deren Siedepunkt vom Siedepunkt des wahren Azeotrops um höchstens 0,2°C differiert, werden bevorzugt. Gemische, deren Siedepunkt vom Siedepunkt des wahren Azeotrops um höchstens 0,1 °C differiert, werden ganz besonders bevorzugt.
  • Bei einem Druck von 3 bar beträgt die Zusammensetzung des azeotropen Gemisches Fluorwasserstoff/1,1,1,3,3-Pentafluorbutan ungefähr 60/40 Gew.-%, entsprechend einem Molverhältnis Fluorwasserstoff/1,1,1,3,3-Pentafluorbutan von ungefähr 11 Mol/Mol.
  • Die Zeichnungsfigur 1 stellt ein zur Durchführung des Auftrennverfahrens gemäß der Erfindung verwendbares Anlagenschema dar.
  • In der ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die erste Destillation bei einem höheren Druck und die zweite Destillation erfolgt bei einem weniger hohen Druck. Die Zahlen beziehen sich auf die 1. In dieser Variante wird das Gemisch über die Leitung (1) in eine erste Destillationskolonne (2) bei einem höheren Druck eingeführt. Am Kopf (3) dieser Kolonne (2) wird eine azeotrope Zusammensetzung von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff erhalten, deren Zusammensetzung durch den Druck in der Kolonne (2) bestimmt wird. Am Sumpf (4) dieser Kolonne (2) wird eine Fraktion erhalten, die 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan oder Fluorwasserstoff enthält, je nach dem, ob die eine oder die andere dieser Verbindungen in dem über die Leitung (1) eingeführten Gemisch im Verhältnis zur Zusammensetzung des am Kopf (3) abgezogenen Azeotrops im Überschuß vorliegt, sowie organische Verbindungen mit einem höheren Siedepunkt als das Azeotrop enthält, welche Verbindungen gegebenenfalls in dem aufzutrennenden Gemisch vorliegen, wie die Chlor(fluor)butane der allgemeinen Formel (I). Die am Kopf (3) der Kolonne (2) erhaltene Zusammensetzung wird über die Leitung (5) in die zweite Destillationskolonne (6) mit weniger hohem Druck eingeführt. Am Sumpf (7) der Kolonne (6) wird eine gegenüber der am Kopf (3) gewonnenen azeotropen Zusammen setzung an 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan angereicherte Fraktion abgenommen. Vorzugsweise wird am Sumpf (7) eine Fraktion gewonnen, die im wesentlichen aus 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan besteht. Am Kopf (8) der zweiten Kolonne (6) wird eine azeotrope Zusammensetzung erhalten, die gegenüber der am Kopf (3) gewonnenen azeotropen Zusammensetzung reich an Fluorwasserstoff ist.
  • In der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die erste Destillation bei einem weniger hohen Druck und die zweite Destillation erfolgt bei einem höheren Druck. In dieser Variante wird am Sumpf (7) der zweiten Kolonne (6) eine an Florwasserstoff angereicherte Fraktion gewonnen. Vorzugsweise wird eine Fraktion gewonnen, die im wesentlichen aus Fluorwasserstoff besteht. Am Kopf (8) der zweiten Kolonne (6) wird eine azeotrope Zusammensetzung erhalten, die reich an 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan ist.
  • Die Erfindung betrifft auch insbesondere ein Verfahren zur Synthese von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan, das zumindest die nachfolgenden Schritte (a) bis (d) umfaßt:
    • (a) Chlor(fluor)butane der allgemeinen Formel (I) werden wenigstens einer Hydrofluorierungsreaktion unterzogen;
    • (b) das Reaktionsprodukt, das wenigstens 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff umfaßt, wird einer Trennoperation unterzogen, im allgemeinen einer Destillation, um Chlorwasserstoff von einem Gemisch abzutrennen, das zumindest 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff und gegebenenfalls weitere Bestandteile des Reaktionsproduktes umfaßt;
    • (c) dieses Gemisch wird dem Trennverfahren gemäß der Erfindung unterworfen;
    • (d) wenigstens eine im Schritt (c) gewonnene Fraktion, die Florwasserstoff und gegebenenfalls weitere Bestandteile des Reaktionsproduktes umfaßt, wird in eine Hydrofluorierungsstufe eingeführt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Syntheseverfahrens gemäß der Erfindung wird im Schritt (c) die weiter oben erörterte Variante des Trennverfahrens angewendet, worin die erste Destillation bei einem höheren Druck erfolgt und die zweite Destillation bei einem weniger hohen Druck ausgeführt wird. In diesem Falle werden vorteilhaft der am Sumpf der ersten Destillationskolonne gewonnene Strom, der im allgemeinen aus überschüssigem Fluorwasserstoff gegenüber der am Kopf der ersten Destillationskolonne abgezogenen azeotropen Zusammensetzung und aus Chlor(fluor)butanen der allgemeinen Formel (I) besteht, sowie der am Kopf der zweiten Destillationskolonne gewonnene Strom, der im wesentlichen aus einer erfindungsgemäßen azeotropen Zusammensetzung, die reich an Fluorwasserstoff ist, besteht, zur Stufe (a) zurückgeführt.
  • Häufig enthält das im Schritt (b) abgetrennte und dem Trennverfahren im Schritt (c) unterworfene Gemisch Chlor(fluor)butane der allgemeinen Formel (I) als weitere Bestandteile des Reaktionsproduktes.
  • Die Hydrofluorierungsreaktion im Schritt (a) kann katalytisch oder nicht-katalytisch sein.
  • Vorzugsweise wird im Syntheseverfahren gemäß der Erfindung ein chlorierter Vorläufer von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan eingesetzt. In ganz besonders bevorzugter Weise ist der chlorierte Vorläufer das 1,1,1,3,3-Pentachlorbutan.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Abtrennung wenigstens eines Bestandteiles eines Gemisches, das 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff umfaßt, wonach das Gemisch wenigstens zwei Destillationen unterzogen wird, wobei die erste Destillation bei einem ersten Druck ausgeführt wird und die zweite Destillation bei einem zweiten, vom ersten Druck verschiedenen Druck ausgeführt wird und wenigstens eine an 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan angereicherte Fraktion und wenigstens eine an Fluorwasserstoff angereicherte Fraktion gewonnen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die erste Destillation bei einem höheren Druck ausgeführt wird und die zweite Destillation bei einem weniger hohen Druck ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wonach eine im wesentlichen aus 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan bestehende Fraktion am Sumpf der zweiten Destillation gewonnen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wonach am Kopf der ersten Destillation eine azeotrope Zusammensetzung aus 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff abgezogen wird, die in die zweite Destillation eingeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die erste Destillation bei einem weniger hohen Druck ausgeführt wird und die zweite Destillation bei einem höheren Druck ausgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wonach eine im wesentlichen aus Fluorwasserstoff bestehende Fraktion am Sumpf der zweiten Destillation gewonnen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin der weniger hohe Druck 0,5 bar bis 3 bar beträgt und der höhere Druck 6 bar bis 11 bar beträgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, worin die Temperatur, bei der die Destillation bei weniger hohem Druck vorgenommen wird, 0°C bis 60°C beträgt und die Temperatur, bei der die Destillation bei höherem Druck vorgenommen wird, 70°C bis 150°C beträgt.
  9. Verfahren zur Synthese von 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan, das zumindest die nachfolgenden Schritte (a) bis (d) umfaßt: (a) Chlor(fluor)butane der allgemeinen Formel (I) CClaF3-aCH2CClbF2-bCH3 (I),worin a eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet, b eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist und die Summe aus a und b wenigstens 1 beträgt, werden wenigstens einer Hydrofluorierungsreaktion unterzogen; (b) das Reaktionsprodukt, das wenigstens 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff umfaßt, wird einer Trennoperation unterzogen, um Chlorwasserstoff von einem Gemisch abzutrennen, das zumindest 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan und Fluorwasserstoff und gegebenenfalls weitere Bestandteile des Reaktionsproduktes umfaßt; (c) dieses Gemisch wird dem Trennverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 unterworfen; (d) wenigstens eine im Schritt (c) gewonnene Fraktion, die Fluorwasserstoff und gegebenenfalls weitere Bestandteile des Reaktionsproduktes umfaßt, wird in eine Hydrofluorierungsstufe eingeführt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin das Gemisch den Fluorwasserstoff und das 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan in Verhältnissen enthält, unter denen sie ein Azeotrop oder ein Pseudoazeotrop ausbilden.
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