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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung
von Olefinen von gesättigten Kohlenwasserstoffen
und insbesondere auf ein Verfahren zur Abtrennung von Olefinen von
gesättigten
Kohlenwasserstoffen in einem Fischer-Tropsch-Strom (FT-Strom).
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In
vielen industriellen Verfahren werden Ströme aus Olefinen/gesättigten
Kohlenwasserstoffen hergestellt, welche Gemische aus Olefinen, gesättigten
Kohlenwasserstoffen und Oxygenaten sind. Olefine werden häufig zur
Herstellung von Polymeren wie Polyethylen, als Bohrschlammadditive,
oder als Zwischenverbindungen zur Herstellung von Öladditiven
und Detergenzien verwendet. In einigen industriellen Verfahren werden Olefinströme hergestellt,
indem Ethylen über
einem alpha-Olefin-Katalysator
oligomerisiert wird, um Gemische aus alpha-Olefinen und inneren Olefinen mit einem
breiten Bereich von Kohlenstoffzahlen herzustellen. Diese Ströme sind
jedoch auf die Verwendung von Ethylen als Einsatzmaterial angewiesen,
was signifikante Kosten zur Herstellung des Olefins hinzufügt. Andererseits
beginnt das FT-Verfahren mit einem preiswerten Einsatzmaterial,
Synthesegas, welches üblicherweise
aus Erdgas, Kohle, Koks und anderen kohlenstoffhältigen Verbindungen stammt,
zur Herstellung von Oligomeren, welches Einsatzmaterial Olefine,
aromatische Verbindungen, gesättigte
Verbindungen und Oxygenate umfaßt.
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Das
FT-Verfahren ist jedoch hinsichtlich der Produktion von Olefinen
nicht sehr selektiv. Obwohl die Reaktionsbedingungen und die Katalysatoren
eingestellt werden können,
um einen an den gewünschten
Spezies im FT-Produktstrom reichen Strom herzustellen, enthält ein großer Prozentsatz
des FT-Stroms andere Typen von Verbindungen, welche von den Olefinen
abgetrennt werden müssen,
welche Olefine gereinigt und anschließend in unterschiedliche Märkte verkauft
werden. Beispielsweise wird ein typischer kommerzieller FT-Strom
ein Gemisch aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen mit einem breiten Spektrum von Molekulargewichten,
Olefine und Oxygenate wie organische Carbonsäuren, Alkohole, Ether, Ester,
Ketone, Aldehyde, und geringe Mengen an aromatischen Verbindungen
enthalten. Alle diese Verbindungen müssen vom rohen FT-Strom abgetrennt
werden, bevor eine jeweilige Zusammensetzung kommerziell angeboten
werden kann. Um den Abtrennungsschritt weiter zu komplizieren, enthält der FT-Strom
Verbindungen mit einem weiten Spektrum von Kohlenstoffzahlen sowie
eine große
Vielzahl von Olefinen, welche von C2-C200-Spezies, linearen inneren Olefinen, linearen
alpha-Olefinen, verzweigten inneren Olefinen, verzweigten alpha-Olefinen
zu cyclischen Olefinen reicht, wovon viele ähnliche Molekulargewichte aufweisen.
Die Abtrennung und Isolierung dieser Spezies ist keine einfache
Aufgabe. Die herkömmlichen
Destillationsverfahren sind häufig
ungeeignet, um Spezies mit eng beieinanderliegenden Siedepunkten
abzutrennen.
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Es
wurden mehrere Verfahren vorgeschlagen, um die verschiedenen Spezies
in einem FT-Strom mit ausreichender Reinheit abzutrennen, sodaß eine jeweilige
Zusammensetzung für
die vorgesehene Anwendung akzeptabel ist. Diese Verfahren zur Abtrennung
verschiedener Spezies in einem FT-Strom umfassen die Verwendung
von Molekularsieben, welche auf ein Einsatzmaterial mit einem Bereich
an mittleren Kohlenstoffanzahlen beschränkt sind, der beschränkter ist
als eine Zusammensetzung, welche ein breites Spektrum von mittleren
Kohlenstoffanzahlen im Bereich von C5-C20 enthält,
die Verwendung von Austauscherharzen, die Verwendung von Superfraktionierkolonnen,
die oft bei hohen Druck betrieben werden, und die Verwendung von Oligomerisationskatalysatoren
oder Veretherungstechniken, um die Siedepunkte der Spezies im FT-Strom
zu verändern.
Viele reaktive Verfahren zur Abtrennung von Spezies in einem FT-Strom
reagie ren jedoch nicht selektiv mit Olefinen, während sie gleichzeitig Paraffine
ausstoßen.
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Es
wäre wünschenswert,
einen Abtrennungsschritt mit einem FT-Strom durchzuführen, in welchem die Aktivität und die
Lebensdauer des Abtrennungsmittels durch das Vorhandensein von Verunreinigungen
im Strom, wie Oxygenate, nicht verringert wird; welches unter einer
Bandbreite von mittleren Kohlenstoffanzahlen im Bereich von C5-C20
aktiv bleibt und welches zwischen Olefinen und Paraffinen in einem
FT-Strom unterscheidet.
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Im
US-Patent Nr. 4,946,560 ist ein Verfahren zur Abtrennung von inneren
Olefinen aus alpha-Olefinen durch Inkontaktbringen eines Einsatzmaterials
mit einer adduktbildenden Verbindung, wie Anthracen, zur Ausbildung
eines Olefinaddukts, Abtrennen des Addukts aus dem Einsatzmaterial,
Dissoziieren des Olefinaddukts durch Hitze, um Anthracen und eine
an alpha-Olefin angereicherte Olefinzusammensetzung herzustellen,
und Abtrennen des Anthracens vom alpha-Olefin beschrieben. Diese
Referenzstelle legt nicht die wünschenswerte Eigenschaft
oder die Fähigkeit
von Anthracen nahe, eine Abtrennungsoperation von gesättigten
Kohlenwasserstoffen und Olefinen durchzuführen.
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In
US-A-4579986 ist ein Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen
mit mindestens 10 und höchstens
20 Kohlenstoffatomen pro Molekül
beschrieben. Das Crackexperiment (6) darin beschreibt eine leichte flüssige Fraktion,
welche im wesentlichen aus linearen C5-C20-Olefinen besteht. Der Olefingehalt soll
95% und der alpha-Olefingehalt 90% sein.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung
von Olefinen von gesättigten Kohlenwasserstoffen
in einem Einsatzmaterial, umfassend:
- a) Inkontaktbringen
eines Olefine und gesättigte
Kohlenwasserstoffe umfassenden Einsatzmaterials mit einer linearen polyaromatischen
Verbindung unter zur Ausbildung eines Reaktionsgemisches wirksamen
Bedingungen, das Addukte aus linearer polyaromatischer Verbindung
und Olefin sowie gesättigte
Kohlenwasserstoffe umfaßt;
- b) Abtrennen der Addukte aus linearer polyaromatischer Verbindung
und Olefin von den gesättigten
Kohlenwasserstoffen im Reaktionsgemisch zur Ausbildung eines Stroms
aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen und eines Stroms aus Olefinaddukt;
- c) Dissoziieren der Addukte aus linearer polyaromatischer Verbindung
und Olefin zur Ausbildung von linearen polyaromatischen Verbindungen
und einer Olefinzusammensetzung; und gegebenenfalls
- d) Abtrennen der im Schritt c) gebildeten linearen polyaromatischen
Verbindung von der Olefinzusammensetzung; wodurch die Olefinzusammensetzung
in der Olefinkonzentration gegenüber
der Olefinkonzentration im Einsatzmaterial angereichert wird.
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Der
zu behandelnde Einsatzstrom umfaßt mindestens Olefine und gesättigte Kohlenwasserstoffe.
Die Klasse von hierin verwendeten gesättigten Kohlenwasserstoffen
umfaßt
mindestens ein Paraffin. Die Klasse von gesättigten Kohlenwasserstoffen
kann auch andere Moleküle
wie Cycloparaffine umfassen.
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Ein
Olefin bedeutet jedwede Verbindung, welche mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält.
Die Olefine können
linear, verzweigt, konjugiert sein, sie können mehrere Doppelbindungen
irgendwo entlang der Kette enthalten, sie können substituiert, unsubstituiert
sein, sie können
Aryl- oder alicyclische Gruppen oder Heteroatome enthalten.
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Die
Olefine können
Arylreste gemeinsam mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen
Rest innerhalb der selben Verbindung enthalten, oder sie können ausschließlich eine
aliphatische, eine cycloaliphatische oder eine cycloaliphatische
Verbindung mit aliphatischen Resten auf der Verbindung sein. Bevorzugt
ist das Olefin eine aliphatische Verbindung.
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Das
Olefin kann verzweigt oder linear sein. Beispiele von Verzweigungen
umfassen Alkyl-, Aryl- oder alicyclische Verzweigungen. Die Anzahl
der Unsättigungspunkte
entlang der Kette ist ebenfalls nicht limitiert. Das Olefin kann
ein einfach-, zweifach-, dreifach-ungesättigtes, etc. Olefin, wahlweise
konjugiert, sein. Das Olefin kann auch eine acetylenische Unsättigung
enthalten.
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Ein
alpha-Olefin ist ein Olefin, dessen Doppelbindung am alpha-Kohlenstoffatom
und seinem beta-Kohlenstoffatom angeordnet ist. Ein alpha-Kohlenstoffatom
ist jedes beliebige endständige
Kohlenstoffatom, unabhängig
davon, wie lang die Kette relativ zu anderen Kettenlängen in
einem Molekül
ist. Das alpha-Olefin kann linear oder verzweigt sein. Verzweigungen
oder funktionelle Gruppen können
auf Doppelbindungskohlenstoffatomen, auf Kohlenstoffatomen, die
zu Doppelbindungskohlenstoffatomen benachbart sind, oder irgendwo
entlang des Kohlenstoffrückgrates
lokalisiert sein. Das alpha-Olefin kann auch ein Polyen sein, worin
zwei oder mehr Unsättigungspunkte
irgendwo entlang des Moleküls
angeordnet sind, solange mindestens eine Doppelbindung in der alpha-Stellung
vorliegt.
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Ein
inneres Olefin ist ein Olefin, dessen Doppelbindung irgendwo entlang
der Kohlenstoffkette, mit Ausnahme jeden beliebigen endständigen Kohlenstoffatoms,
angeordnet ist. Das innere Olefin kann linear oder verzweigt sein.
Die Anordnung einer Verzweigung oder einer Substitution am inneren
Olefin ist nicht beschränkt.
Verzweigungen oder funktionelle Gruppen können an den Doppelbindungskohlenstoffatomen,
an Kohlenstoffatomen, welche zu den Doppelbindungskohlenstoffatomen
benachbart sind, oder irgendwo entlang des Kohlenstoffrückgrates
vorliegen.
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Das
Olefin kann auch mit chemisch reaktiven funktionellen Gruppen substituiert
sein. Beispiele von chemisch reaktiven funktionellen Gruppen sind
Carboxyl, Aldehyd, Keto, Thio, Ester, Hydroxyl und Amin. Die Anzahl
von funktionellen Gruppen auf einem Molekül ist nicht beschränkt. Die
funktionellen Gruppen können irgendwo
entlang des Kohlenstoffrückgrates
lokalisiert sein.
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Das
Einsatzmaterial wird im allgemeinen durch kommerzielle Verfahren
wie durch die Oligomerisierung von Ethylen, wahlweise gefolgt von
einer Isomerisierung und Disproportionierung, hergestellt. In alternativer
Weise kann das Einsatzmaterial durch das Fischer-Tropsch-Verfahren
hergestellt werden, welches typischerweise einen hohen Anteil an
Paraffinen enthält.
Ein Fischer-Tropsch-Verfahren hydriert CO katalytisch, um Zusammensetzungen
zu erhalten, welche aliphatische Molekülketten enthalten. Andere Verfahren
zur Herstellung von Einsatzmaterialien, welche Gemische aus Olefinen
und Paraffinen enthalten, umfassen die Dehydrierung von Paraffin,
wie jenes, welches durch das Pacol®-Verfahren
von UOP hergestellt wird, und das Cracken von Wachsen. Das am stärksten bevorzugte
Einsatzmaterial ist jenes, welches aus einer Fischer-Tropsch-Synthese
(FT-Synthese) erhalten wird.
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FT-Katalaysatoren
und -Reaktionsbedingungen können
ausgewählt
werden, um ein bestimmtes Gemisch von Spezies im Reaktionsproduktstrom
bereitzustellen. Beispielsweise kann der jeweilige Katalysator und
können
die jeweiligen Reaktionsbedingungen eingestellt werden, um die Menge
an Olefinen zu erhöhen und
die Menge an Paraffinen und Oxygenaten im Strom zu verringern. In
alternativer Weise kann der Katalysator und können die Reaktionsbedingungen
eingestellt werden, um die Menge an Paraf finen zu erhöhen und die
Menge an Olefinen und Oxygenaten im Strom zu verringern.
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Im
allgemeinen werden die Reaktionsbedingungen in Abhängigkeit
vom Typ der angewandten Ausrüstung
variieren. Die FT-Reaktionstemperaturen variieren von 100°C bis 500°C, der Einlaßgasdruck
in den Reaktor von Atmosphärendruck
bis 10,3 MPa (1500 psig), und das H2/CO-Verhältnis von
0,5:1 bis 5:1, vorzugsweise von 1,8:1 bis 2,2:1, und eine stündliche
Gasraumgeschwindigkeit reicht von 1 bis 10.000 Vol./Vol./Stunde.
Eine Vielzahl von Reaktorgefäßkonfigurationen
kann verwendet werden, einschließlich eines fluidisierten (mitgerissenen)
Betts, eines Festbetts und eines aufgeschlämmten Betts. Die Temperatur
in diesen Betten kann durch Fachleute eingestellt werden, um die
Bildung von FT-Produkten, einschließlich Kohlenwasserstoffen,
und insbesondere Olefinen und Typen von Olefinen, zu optimieren.
Zur Veranschaulichung, ohne Einschränkung, ist die Reaktionstemperatur
im fluidisierten (mitgerissenen) Bett (in den fluidisierten (mitgerissenen)
Betten) im allgemeinen hoch, z.B. reicht sie von 280° bis 350°C, vorzugsweise
von 310° bis 340°C. Bei Verwendung
eines Festbettreaktors (von Festbettreaktoren) liegt die Reaktionstemperatur
im allgemeinen bei 200°C
bis 250°C,
vorzugsweise bei 210° bis
240°C, und
bei Verwendung eines Aufschlämmungsbettreaktors
(von Aufschlämmungsbettreaktoren)
liegt die Temperatur im allgemeinen im Bereich von 190°C bis 270°C.
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Der
im FT-Verfahren verwendete Katalysator ist jeder beliebige, welcher
in der Technik bekannt ist, aber vorzugsweise unter Molybdän, Wolfram
und Verbindungen der Gruppe VIII, einschließlich Eisen, Cobalt, Ruthenium,
Rhodium, Platin, Palladium, Iridium, Osmium, Kombinationen der vorstehenden,
Kombinationen mit anderen Metallen, und jeweils in freier Metallform
oder als eine Legierung, oder als ein Oxid, ein Carbid oder eine
andere Verbindung, oder als ein Salz, ausgewählt.
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Auf
Eisen und Cobalt basierende Katalysatoren haben allgemein kommerzielle
Verwendung gefunden und Ruthenium hat als Metall für den Katalysator
an Wichtigkeit gewonnen, da es die Ausbildung von hochschmelzenden
wachsartigen Spezies unter Hochdruckbedingungen begünstigt.
Die Fachleute werden erkennen, welche Katalysatoren und Kombinationen
die Herstellung der gewünschten
Spezies in der FT-Reaktionszusammensetzung begünstigen wird. Beispielsweise
sind geschmolzenes Eisen, welches einen Promotor, wie Kalium oder
Oxide auf einem Siliciumoxid-, Aluminiumoxid- oder Siliciumoxid-Aluminiumoxidträger enthalten, als
FT-Synthesekatalysatoren bekannt. Ein weiteres Beispiel ist die
Verwendung von Cobaltmetall. Cobalt besitzt den Vorteil, während der
Synthese im Vergleich zu den älteren
auf Nickel basierenden Katalysatoren eine geringere Methanmenge
zu liefern und es liefert ein breites Speziesspektrum. Mit der geeigneten
Auswahl von Trägern,
Promotoren und anderen Metallkombinationen kann der Cobaltkatalysator
eingestellt werden, um eine Zusammensetzung herzustellen, welche
an der gewünschten
Spezies reich ist. Von anderen Katalysatoren, wie Eisen-Cobalt-Legierungskatalysatoren
ist deren Selektivität
zu Olefinen unter bestimmten Verfahrensbedingungen bekannt.
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Die
Katalysatoren können
geschmolzen oder gefällt,
oder gesintert, zementiert, imprägniert,
geknetet oder auf einem geeigneten Träger aufgeschmolzen werden.
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Die
Katalysatoren können
auch Promotoren enthalten, um die Katalysatoraktivität, -stabilität oder -selektivität zu fördern. Geeignete
Promotoren umfassen Alkali- oder Erdalkalimetalle in freier oder
kombinierter Form als ein Oxid, Hydroxid oder Salz, oder Kombinationen
hievon.
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Ein
FT-Strom enthält
im allgemeinen tatsächlich
keine Schwefel- oder Stickstoffverbindungen, die für andere
Katalysatoren, welche die Olefine derivatisieren oder die Reaktion
von Olefinen in anderen Oligomerisierungs- oder Polymersierungsverfahren
katalysieren, nachteilig sein können.
Unabhängig
von dem verwendeten Verfahren ist das FT-Verfahren jedoch für eine bestimmte
Spezies nicht sehr selektiv und liefert eine große Vielzahl von Spezies innerhalb
einer Zusammensetzung.
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Die
lineare polyaromatische Verbindung, welche im Verfahren der Erfindung
verwendet wird, ist für
die Abtrennung von Olefinen von gesättigten Kohlenwasserstoffen
in einem FT-Strom in Gegenwart von Oxygenaten besonders gut angepaßt, da Oxygenate
die Leistung der linearen polyaromatischen Verbindung nicht signifikant
beeinträchtigen.
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Obwohl
auf einen FT-Strom Bezug genommen wird, ist klar, daß jeder
beliebige durch irgendein Verfahren hergestellte Strom, der Olefine
und gesättigte
Kohlenwasserstoffe enthält,
ein geeignetes Einsatzmaterial für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist. Die meisten rohen
FT-Ströme
enthalten 5 Gew.-% bis 95 Gew.-% Olefine, bezogen auf das Gewicht
aller Bestandteile im Einsatzmaterialstrom für das Verfahren der vorliegenden
Erfindung, wobei der Rest gesättigte
Kohlenwasserstoffe sind, die Paraffine und Cycloparaffine umfassen,
und wahlweise andere Verbindungen, wie Aromaten, die wahlweise gesättigte oder
ungesättigte
Alkylverzweigungen enthalten, und Oxygenate.
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Die
im FT-Strom vorhandene bevorzugte Menge an Olefinen reicht von 15
Gew.-% bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht aller Bestandteile
im Einsatzmaterial. Die Menge an linearem alpha-Olefin im FT-Strom ist nicht beschränkt, aber
sie reicht vorzugsweise von 15 Gew.-% bis 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht aller Bestandteile im Einsatzmaterial. Die Menge an
anderen Olefinen, einschließlich
verzweigten alpha-Olefinen und inneren Olefinen, sowohl linear als
auch verzweigt, ist ebenfalls nicht beschränkt, aber sie reicht vorzugsweise
von 1 Gew.-% bis 55 Gew.-%, stärker
bevorzugt von 5 Gew.-% bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht aller
Bestandteile im Einsatzmaterial.
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Die
Menge an Paraffin in den meisten FT-Strömen reicht von 5 Gew.-% bis
95 Gew.-%. In einigen FT-Strömen
wird der FT-Katalysator
eingestellt, um die Olefinkonzentration zu erhöhen und die Paraffinkonzentration
zu verringern. In diesen Strömen
reicht die Menge an Paraffin im allgemeinen von 5 Gew.-% bis 65 Gew.-%
des Stroms. In anderen FT-Strömen,
worin der FT-Katalysator
eingestellt wird, um die Menge an Paraffin zu erhöhen, reicht
die Menge an Paraffin im Strom von 65 Gew.-% bis 99 Gew.-%. Die
Mengen an anderen Verbindungen in einem FT-Strom, wie Oxygenate und aromatische
Verbindungen, machen den Großteil des
Restes des FT-Stroms aus und sind im allgemeinen in Mengen von 5
Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht aller Bestandteile
im Einsatzmaterial, vorhanden. Geringfügige Mengen von anderen Nebenprodukten
und Verunreinigungen von weniger als 5 Gew.-% können in den meisten FT-Strömen vorhanden
sein.
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Das
Einsatzmaterial kann ein verarbeiteter FT-Strom sein, welcher durch
herkömmliche
Destillation, Extraktion oder andere Abtrennungsverfahren fraktioniert
und/oder gereinigt wurde, um einige der Paraffine, der Spezies mit
hohem und niedrigem Molekulargewicht und Oxygenate aus dem rohen
Strom abzutrennen. Wenn der Abtrennungsschritt durch Destillieren
des Reaktionsgemisches, welches das Addukt enthält, durchgeführt wird,
ist es bevorzugt, daß das
im Verfahren der Erfindung verwendete Einsatzmaterial eine mittlere Kohlenstoffanzahl
aufweist, welche von C5-C20 reicht
und worin die überwiegende
Olefinspezies im Einsatzmaterial im Bereich von C5 bis
einschließlich
C20 liegt. Die lineare polyaromatische Verbindung
trennt die gesättigten
Kohlenwasserstoffe von den Olefinen effizient ab, wenn die mittlere
Kohlenstoffanzahl des Einsatzmaterials und der überwiegenden Olefinspezies
innerhalb dieses Bereiches liegt. Wenn die mittlere Kohlenstoffanzahl
des Einsatzmaterials C20 überschreitet,
siedet das Addukt aus linearer polyaromatischer Verbindung und Olefin
bei einer niedrigeren Temperatur als viele der Spezies in der C20+-Einsatzmaterialzusammensetzung, wodurch
diese hochsiedenden Spezies im Reaktionsgemischsumpf, welcher das
Addukt enthält,
belassen werden. Demgemäß sollte
die jeweilige lineare polyaromatische Verbindung und die jeweilige
Einsatzmaterialzusammensetzung so ausgewählt sein, daß die Adduktzusammensetzung
aus linearer polyaromatischer Verbindung und Olefin im Reaktionsgemisch
bei einer höheren
Temperatur als die Menge der nicht umgesetzten Paraffinspezies im
Einsatzmaterial, dessen Auftrennung gewünscht ist, siedet. Der Einsatzmaterialstrom ist
daher vorzugsweise ein solcher, welcher eine mittlere Kohlenstoffanzahl
enthält,
die von 5 bis 20, und stärker
bevorzugt von 6 bis 18 reicht, und worin die überwiegende Olefinspezies innerhalb
dieser Bereiche liegt. Diese Typen von FT-Strömen werden im allgemeinen durch
eines der vorstehend angeführten
Verfahren verarbeitet, um Schnitte, welche Bestandteile unter oder über dem
Bereich von C5-C20 enthalten,
im wesentlichen zu entfernen.
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Im
Fall, daß die
Anwendung eines Einsatzmaterials außerhalb des Bereiches von C5-C20 gewünscht ist,
können
andere Abtrennungsverfahren verwendet werden, um das Addukt vom
nicht umgesetzten Reaktionsgemisch abzutrennen, einschließlich der
Auswahl von höhersiedenden
polyaromatischen Verbindungen und/oder anderen Abtrennungstechniken,
wie der Flüssig-Flüssig-Extraktion
oder der Kristallisation. Diese Verfahren können selbstverständlich auch
mit Einsatzmaterialien im Bereich von C5 bis
einschließlich
C20 verwendet werden.
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Die
lineare polyaromatische Verbindung wird im Verfahren der vorliegenden
Erfindung angewandt, um das Addukt mit den Olefinen im Einsatzmaterialstrom
auszubilden. Wie hierin verwendet, bezieht sich "lineare polyaromatische Verbindung" auf eine li neare
polyaromatische Verbindung mit mindestens drei anelierten aromatischen
Ringen, welche unsubstituiert oder substituiert sein kann, und ähnliche
Adduktbildungseigenschaften wie das unsubstituierte Molekül aufweist,
und auf Gemische hievon. Die Linearität sollte sich auf alle drei der
anelierten Ringe erstrecken, wenn eine drei anelierte Ringe aufweisende
Verbindung verwendet wird, und auf mindestens vier aufeinanderfolgende
anelierte cyclische Ringe, wenn eine vier oder mehr anelierte Ringe aufweisende
Verbindung verwendet wird. Die lineare polyaromatische Verbindung
bezieht sich auch auf Gemische von Verbindungen, welche als einen
ihrer Bestandteile die lineare polyaromatische Verbindung aufweisen,
einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, auf Kohlenteere, Anthracenöl, und jede beliebigen rohen Gemische,
welche von Naphtalin abgetrennte Schnitte enthalten. Die lineare
polyaromatische Verbindung umfaßt
auch aromatische Moleküle,
die über
eine Brückengruppe
miteinander verbunden sind, wie eine Kohlenwasserstoffkette, eine
Etherbindung oder eine Ketongruppe enthaltende Kette, solange wie
mindestens drei anelierte Ringe in einer linearen Anordnung vorhanden
sind; sowie auf jene, welche ein Heteroatom enthalten, das die Abtrennung
der Olefine von den gesättigten
Kohlenwasserstoffen nicht beeinträchtigt.
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Die
lineare polyaromatische Verbindung besitzt eine bevorzugte Selektivität hin zur
Adduktbildung mit linearen alpha-Olefinverbindungen
und zweitens mit anderen Olefinen und zuletzt mit Paraffinen, mit
welchen die Verbindung praktisch unreaktiv ist unter jedweden Betriebsbedingungen
außerhalb
der Crackbedingungen. Die lineare polyaromatische Verbindung der
Wahl ist eine, welche eine Selektivität für lineare alpha-Olefinverbindungen
gegenüber
anderen Olefinen von mehr als 1:1, bezogen auf Mol, vorzugsweise
2:1 oder darüber, stärker bevorzugt
4:1 aufweist.
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Nicht
einschränkende
Beispiele der linearen polyaromatischen Verbindung umfassen Anthracen, 2,3-Benzanthracen,
Pentacen und Hexacen. Geeignete Beispiele von Substituenten in substituierten
linearen polyaromatischen Verbindungen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Niederalkyl, z.B. Methyl, Ethyl, Butyl; Halogen, z.B. Chlor, Brom,
Fluor; Nitro; Sulfato; Sulfonyloxy; Carboxyl; Carbo-Niederalkoxy,
z.B. Carbomethoxy, Carbethoxy; Amino; Mono- und Di-niederalkylamino,
z.B. Methylamino, Dimethylamino, Methylethylamino; Amido; Hydroxy;
Cyano; Niederalkoxy, z.B. Methoxy, Ethoxy; Niederalkanoyloxy, z.B.
Acetoxy; monocyclische Aryle, z.B. Phenyl, Xylyl, Tolyl, Benzyl,
und andere. Die jeweilige Größe des Substituenten,
deren Anzahl und deren Stellung sollte so ausgewählt sein, daß sie unter
den Reaktionsbedingungen verhältnismäßig inert
und nicht zu groß sind,
um die Ausbildung des Diels-Alder-Addukts zu blockieren. Geeignete
substituierte lineare polyaromatische Verbindungen können durch
Routineversuche ermittelt werden. Beispiele von geeigneten linearen
polyaromatischen Verbindungen umfassen 9,10-Dimethylanthracen, 9,10-Dichloroanthracen,
9-Methylanthracen, 9-Acetylanthracen, 9-(Methylaminomethyl)anthracen,
2-Chloranthracen, 2-Ethyl-9,10-Dimethoxyanthracen, Anthrarobin,
und 9-Anthryl-trifluormethylketon. Die bevorzugten linearen polyaromatischen
Verbindungen sind Anthracen und 2,3-Benzanthracen.
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Die
das Diels-Alder-Addukt ausbildende Reaktion wird in einer herkömmlichen
Weise und in einer herkömmlichen
Reaktionszone ausgeführt.
Ein Beispiel einer geeigneten Reaktionszone ist ein kontinuierlich
gerührter
Tankreaktor, konfiguriert als einzelne Einheit oder als parallele
Einheiten oder in Serie, worin Olefin und lineare polyaromatische
Verbindung kontinuierlich zu einem gerührten Tank zugesetzt werden,
um unter Hitze ein flüssiges
Reaktionsgemisch auszubilden, und das Reaktionsgemisch aus dem gerührten Tank
kontinuierlich abgezogen wird. In alternativer Weise kann die Reaktion
in einer Blasen säule
oder in einem Chargenreaktor ausgeführt werden, oder es kann ein
Reaktionsschema mit idealer Strömung
angewandt werden.
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Die
Adduktbildungsreaktion wird typischerweise über einen Bereich von Temperaturen
von 150° bis 290°C, vorzugsweise
von 200° bis
280°C und
am stärksten
bevorzugt von 240° bis
265°C ausgeführt. Die
Drücke
sind nicht kritisch und betragen typischerweise von Atmosphärendruck
bis 100 Atmosphären.
Die Reaktion kann in der Gasphase unter Vakuum oder in flüssiger Phase
oder in gemischter gasförmiger-flüssiger Phase durchgeführt werden,
in Abhängigkeit
von der Flüchtigkeit
des Einsatzmaterials, aber sie wird im allgemeinen in der flüssigen Phase
erfolgen.
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Stöchiometrische
Verhältnisse
oder ein Überschuß von entweder
Olefin oder linearer polyaromatischer Verbindung kann verwendet
werden, um die Addukte auszubilden. Das Molverhältnis von Olefinen im Einsatzmaterial
zur linearen polyaromatischen Verbindung beträgt vorzugsweise von 0,25:1
bis 10:1. Die Verweildauer ist eine Zeitdauer, die ausreichend ist,
um die gewünschte
Menge an linearer polyaromatischer Verbindung mit dem Olefin in
ein Addukt überzuführen. Typische
Verweilzeiten reichen von 30 Minuten bis zu 4 Stunden bei einer
Chargenreaktion.
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Es
kann ein inertes Lösungsmittel
angewandt werden, um die Einsatzmaterialolefine oder die lineare polyaromatische
Verbindung oder beide im Reaktor zu lösen. Bevorzugte Lösungsmittel
sind die Kohlenwasserstofflösungsmittel,
welche bei den Reaktionstemperaturen flüssig sind, und worin die Olefine,
die lineare polyaromatische Verbindung und die Addukte aus Olefin
und linearer polyaromatischer Verbindung löslich sind. Veranschaulichende
Beispiele von nützlichen
Lösungsmitteln
umfassen die Alkane, wie Pentan, Isopentan, Hexan, Heptan, Octan
und Nonan; Cycloalkane, wie Cyclopentan und Cyclohexan; und Aromaten,
wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Diethylbenzol. Die anzuwendende
Menge an Lösungsmittel
kann über
einen weiten Bereich ohne nachteilige Auswirkung auf die Reaktion
variiert werden.
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Vorzugsweise
wird die Ausbildung des Addukts im Einsatzmaterial und insbesondere
die Adduktbildung zwischen linearer polyaromatischer Verbindung
und Olefin in Abwesenheit eines Lösungsmittels ausgeführt, um
die Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern und zusätzliche
Ausrüstung
und Verfahrensschritte zur Abtrennung des Lösungsmittels zu vermeiden.
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Nachdem
sich das Addukt aus linearer polyaromatischer Verbindung und Olefin
ausgebildet hat, fließt das
Reaktionsgemisch in ein Abtrennungsgefäß, welches zur Abtrennung der
gesättigten
Kohlenwasserstoffe aus dem Addukt aus linearer polyaromatischer
Verbindung und Olefin wirksam ist, um einen Strom aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen und einen Olefinadduktstrom zu bilden. Auf Grund
der großen
Molekulargewichts- und Strukturunterschiede zwischen dem Addukt
aus linearer polyaromatischer Verbindung und Olefin und den gesättigten
Kohlenwasserstoffen im Reaktionsgemisch sind herkömmliche
Abtrennungsverfahren zur Entfernung von nicht umgesetzten gesättigten
Kohlenwasserstoffen gut geeignet. Beispielsweise können die
kein Addukt bildenden Verbindungen am Kopf oder in Fraktionen durch
Vakuum- oder Flashdestillation
des Reaktionsgemisches entfernt werden, um das Addukt aus linearer
polyaromatischer Verbindung und Olefin und die nicht umgesetzte
lineare polyaromatische Verbindung als flüssigen Sumpf zurückzubehalten.
Die kein Addukt bildenden Verbindungen, welche entfernt werden,
umfassen die gesättigten
Kohlenwasserstoffe, die aromatischen Verbindungen und die Oxygenate,
wie die Alkohole, Ketone, Säuren,
gemeinsam mit inneren und verzweigten Olefinen, welche mit der linearen
linearen polyaromatischen Verbindung kein Addukt ausbilden.
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In
alternativer Weise wird das Addukt aus linearer polyaromatischer
Verbindung und Olefin durch Abkühlen
des Reaktionsgemisches bis das Addukt auskristallisiert, gefolgt
von einem Filtrieren oder Zentrifugieren zur Entfernung des nicht
umgesetzten Olefins abgetrennt.
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In
den meisten Fällen
wird sich jedwede nicht umgesetzte lineare polyaromatische Verbindung
mit dem Addukt aus linearer polyaromatischer Verbindung und Olefin
im Olefinadduktstrom abtrennen. Andere Bestandteile wie geringen
Mengen an ein höheres
Molekulargewicht aufweisenden, nicht umgesetzten Olefinen, inneren
Olefinen und verzweigten Olefinen können in dem Olefinadduktstrom
verbleiben.
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Der
nächste
Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung besteht darin,
das Addukt aus linearer polyaromatischer Verbindung und Olefin zu
dissoziieren. Das Dissoziierungsverfahren kann durch Zuführen des
Olefinadduktstroms in ein Dissoziationsgefäß, worin der Olefinadduktstrom
erhitzt oder pyrolisiert wird, bei einer Temperatur, die wirksam
ist, um das Addukt aus linearer polyaromatischer Verbindung und
Olefin zu dissoziieren, typischerweise von 250° bis 500°C, vorzugsweise von 300° bis 350°C. Diese
Pyrolyse befreit die Olefine von der linearen polyaromatischen Verbindung.
Die lineare polyaromatische Verbindung wird anschließend aus
dem erhaltenen Gemisch durch jedwedes herkömmliche Verfahren abgetrennt,
welches gleichzeitig mit der Pyrolyseoperation erfolgen kann, wie
durch Abdestillieren der Olefine gemeinsam mit jedweden Verunreinigungen
bei den Pyrolysetemperaturen im Vakuum oder durch Flashdestillation,
und Entfernen der linearen polyaromatischen Verbindung als Sumpf
aus der Adduktdissoziierungszone. Andere Abtrennungsverfahren umfassen
das Filtrieren und das Zentrifugieren. Die lineare polyaromatische
Verbindung kann in die Adduktreaktionszone zurück recycliert werden.
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Die
abgetrennte Olefinzusammensetzung ist nun in der Olefinkonzentration
gegenüber
jener des Einsatzmaterials zur Adduktreaktionszone angereichert,
und die Konzentration an gesättigten
Kohlenwasserstoffen in der Olefinzusammensetzung ist gegenüber jener
des Einsatzmaterials verringert. In gleicher Weise ist, wenn die
gesättigten
Kohlenwasserstoffe von dem Addukt aus linearer polyaromatischer
Verbindung und Olefin im Abtrennungsgefäß als gesättigter Kohlenwasserstoffstrom
abgetrennt werden, der gesättigte
Kohlenwasserstoffstrom in seiner Konzentration an gesättigtem
Kohlenwasserstoff gegenüber
der Konzentration an gesättigtem
Kohlenwasserstoff im Einsatzmaterial zur Adduktreaktionszone erhöht, und
die Konzentration an Olefinen im gesättigten Kohlenwasserstoffstrom
ist gegenüber
der Konzentration an Olefinen im Einsatzmaterial, welches in die
Adduktreaktionszone eintritt, verringert. Sowohl die Olefinzusammensetzung
als auch der gesättigte
Kohlenwasserstoffstrom können
gewonnen und für
die Verwendung in anderen Anwendungen oder als Zwischenverbindungen
in anderen reaktiven Verfahren isoliert werden.
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Für die Zwecke
der Ermittlung der prozentuellen Verringerung einer Spezies in einem
Strom wird die Konzentration der in Frage kommenden Spezies oder
der Reihe von Spezien, die im Produktstrom enthalten ist/sind, von
der Konzentration der in Frage kommenden Spezies oder der Reihe
von Spezien, welche im Einsatzmaterial enthalten sind, subtrahiert.
Die Differenz wird anschließend
durch die Konzentration der gleichen Spezies im Einsatzmaterial
dividiert und mit 100 multipliziert. Für die Zwecke der Ermittlung
der prozentuellen Anreicherung einer Spezies in einem Strom wird
die Konzentration der Spezies oder der Reihe von Spezien im Einsatzmaterialstrom
von der Konzentration an in Frage kommenden Spezies oder Reihe von
Spezien, welche im Produktstrom enthalten sind, subtrahiert. Die
Differenz wird anschließend
durch die Konzentration dieser gleichen Spezien, welche im Einsatzmaterialstrom
vorhanden sind, dividiert und mit 100 multipliziert. Für die Zwecke
des Addierens einer Reihe von Spezien wird die Gesamtsumme der Reihe
im Einsatzmaterialstrom addiert und anschließend wird die Gesamtsumme der
Spezien im Produktstrom addiert. Die Gesamtsumme im Produktstrom
wird anschließend
mit der Gesamtsumme im Einsatzmaterialstrom verglichen, um zu ermitteln,
ob die Gesamtsumme der Reihe im Produktstrom gegenüber der
Gesamtsumme im Einsatzmaterialstrom angereichert oder verringert
wurde. Die vorstehend erwähnte
geeignete Berechnung wird anschließend in Abhängigkeit davon, ob die Reihen
im Produktstrom verringert oder angereichert wurden, angewandt.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird die Gesamtkonzentration
an Olefinen erhöhen,
die Konzentration an linearem alpha-Olefin erhöhen und die Konzentration an
gesättigten
Kohlenwasserstoffen verringern, jeweils in der Olefinzusammensetzung
gegenüber
der Konzentration aller Olefine, des linearen alpha-Olefins und
der gesättigten
Kohlenwasserstoffe, welche im Einsatzmaterialstrom enthalten sind.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird auch die Konzentration
an gesättigten
Kohlenwasserstoffen, welche im gesättigten Kohlenwasserstoffstrom
vorhanden sind, gegenüber
der Konzentration an gesättigten
Kohlenwasserstoffen im Einsatzmaterialstrom erhöhen. Die Konzentration an inneren
Olefinen und verzweigten Olefinen sowohl im gesättigten Kohlenwasserstoffstrom
als auch in der Olefinzusammensetzung kann in jedem Strom gegenüber der
Konzentration dieser Bestandteile, welche im Einsatzmaterialstrom
vorhanden ist, aus den nachstehend erläuterten Gründen erhöht oder verringert werden.
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Die
Konzentration aller Olefine im gesättigten Kohlenwasserstoffstrom
wird vorzugsweise durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
in nur einem Durchgang um mindestens 15%, stärker bevorzugt mindestens 30%,
am stärksten
bevorzugt min destens 40% gegenüber
der Konzentration aller Olefine im Einsatzmaterial verringert.
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Da
die lineare polyaromatische Verbindung hinsichtlich der Adduktbildung
mit linearen alpha-Olefinen relativ zu anderen Olefinen selektiver
ist, wird die Konzentration an linearen alpha-Olefinen im gesättigten
Kohlenwasserstoffstrom vorzugsweise in einem Durchgang um mindestens
30%, stärker
bevorzugt um mindestens 40%, am stärksten bevorzugt um mindestens
50% gegenüber
der Konzentration an den linearen alpha-Olefinen, welche im Einsatzmaterialstrom
vorhanden sind, verringert.
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Die
Menge an überschüssiger linearer
polyaromatischer Verbindung, welche in der Adduktreaktionszone vorhanden
ist, die Verweildauer und die Temperatur werden sich auf die Menge
der inneren oder verzweigten Olefine, welche mit der linearen polyaromatischen
Verbindung ein Addukt bilden, auswirken und daher wird die Menge
an inneren oder verzweigten Olefinen nicht umgesetzt bleiben und
in den gesättigten
Kohlenwasserstoffstrom übertreten.
Obwohl die lineare polyaromatische Verbindung bevorzugt mit dem
linearen alpha-Olefin ein Addukt ausbildet, wird das Vorhandensein
eines großen Überschusses
an der polyaromatischen Verbindung relativ zur Menge an linearen
alpha-Olefinen, welche im Einsatzmaterial vorhanden ist, gekoppelt
mit langen Verweilzeiten, lineare polyaromatische Verbindungen übriglassen,
welche kein Addukt ausgebildet haben, die frei sind, um mit den
inneren und verzweigten Olefinen ein Addukt auszubilden, wodurch die
Verringerung dieser Olefine im gesättigten Kohlenwasserstoffstrom
gegenüber
der Konzentration dieser Olefine im Einsatzmaterialstrom vergrößert wird.
Die Konzentration an im gesättigten
Kohlenwasserstoffstrom vorhandenen inneren Olefinen wird vorzugsweise
um 1 bis 50% gegenüber
der Konzentration an linearen inneren Olefinen, welche im Einsatzmaterial
vorhanden sind, verringert.
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Im
Hinblick auf die Konzentration an verzweigten Olefinen variiert
deren Konzentration im gesättigten Kohlenwasserstoffstrom
im allgemeinen von einer leichten Verringerung bis zu einer Erhöhung relativ
zur Konzentration der im Einsatzmaterial vorhandenen verzweigten
Olefine. Die Konzentration an verzweigten Olefinen kann gegenüber der
Konzentration dieser verzweigten Olefine, welche im Einsatzmaterial
vorhanden sind, um nur 1 bis 30% verringert oder um 1 bis 30% erhöht sein
oder unverändert
bleiben.
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Die
Konzentration an gesättigten
Kohlenwasserstoffen im gesättigten
Kohlenwasserstoffstrom wird gegenüber der Konzentration an gesättigtem
Kohlenwasserstoff im Einsatzmaterialstrom erhöht. Die Konzentration wird
vorzugsweise um mindestens 5%, stärker bevorzugt um mindestens
20% und kann um 100 bis 400% erhöht
werden, insbesondere wenn die Konzentration an gesättigtem
Kohlenwasserstoff im Einsatzmaterial gering ist. Im allgemeinen
variiert das Ausmaß der
Anreicherung von gesättigtem
Kohlenwasserstoff im gesättigten
Kohlenwasserstoffstrom reziprok mit der Konzentration der gesättigten
Kohlenwasserstoffe im jeweils angewandten Einsatzmaterial.
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Die
Konzentration an gesättigten
Kohlenwasserstoffen in der Olefinzusammensetzung wird vorzugsweise
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung in nur einem Durchgang
um mindestens 80%, stärker bevorzugt
um mindestens 90%, noch stärker
bevorzugt um mindestens 95% gegenüber der Konzentration an gesättigtem
Kohlenwasserstoff im Einsatzmaterial und am stärksten bevorzugt um 100% verringert.
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Wie
vorstehend, hängt
die prozentuelle Reduktion oder Anreicherung an verzweigten Olefinen
und inneren Olefinen in der Olefinzusammensetzung von der Menge
an linearer polyaromatischer Verbindung, der Temperatur und der
Verweilzeit des Einsatzmaterials in der Adduktreaktionszone ab.
Vorzugsweise wird die Konzentration an verzweigten Olefinen in der
Olefinzusammensetzung gegenüber
der Konzentration an verzweigten Olefinen im Einsatzmaterial verringert.
Bevorzugt wird die Konzentration an inneren Olefinen im Olefinstrom
gegenüber
der Konzentration an inneren Olefinen, die im Einsatzmaterial vorhanden
ist, erhöht.
Das Ausmaß der
Anreicherung an inneren Olefinen im Olefinstrom reicht vorzugsweise
von 10% bis 250%.
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Die
Konzentration an linearen alpha-Olefinen in der Olefinzusammensetzung
wird gegenüber
der Konzentration an im Einsatzmaterialstrom vorhandenen linearen
alpha-Olefinen erhöht.
Die Konzentration an in der Olefinzusammensetzung vorhandenen linearen
alpha-Olefinen wird vorzugsweise um mindestens 30%, stärker bevorzugt
um mindestens 40%, am stärksten
bevorzugt um mindestens 60% gegenüber der Konzentration an linearen
alpha-Olefinen,
welche in der Einsatzmaterialzusammensetzung vorhanden sind, erhöht.
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Die
Konzentration aller Olefine in der Olefinzusammensetzung wird gegenüber der
Konzentration aller Olefine im Einsatzmaterialstrom erhöht. Das
Ausmaß der
Olefinanreicherung variiert reziprok mit der Konzentration der im
Einsatzmaterial vorhandenen Olefine. Vorzugsweise wird die Konzentration
aller Olefine in der Olefinzusammensetzung um mindestens 40%, stärker bevorzugt
um mindestens 60% angereichert.
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Fischer-Tropsch-Ströme enthalten
eine Vielzahl von schwierig zu trennenden Spezies, einschließlich gesättigter
Kohlenwasserstoffe, Aromaten, Oxygenaten, inneren Olefinen, verzweigten
Olefinen und linearen alpha-Olefinen. Ein Vorteil eines Fischer-Tropsch-Stromes
besteht darin, daß er
ein Gemisch aus sowohl geradzahligen als auch ungeradzahligen Kohlenstoffanzahl
enthält
und das Verfahren der vorliegenden Erfindung liefert einen Strom
von Olefinspezies, welche sowohl eine geradzahlige als auch eine
ungeradzahlige Kohlenstoffanzahl aufwei sen, bei sehr niedrigen Mengen
bis zu keiner Menge an gesättigten
Kohlenwasserstoffen bei hohen Konzentrationen von linearen alpha-Olefinen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auch eine Fischer-Tropsch-Olefinzusammensetzung
liefern, welche ein Gemisch aus inneren Olefinen und/oder verzweigten
Olefinen und linearen alpha-Olefinen mit geringen Mengen an gesättigten
Kohlenwasserstoffen enthält.
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In
einer Ausführungsform
liefert das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine Fischer-Tropsch-Zusammensetzung,
welche sowohl ungeradzahlige als auch geradzahlige Olefine umfaßt, und
die Zusammensetzung besitzt eine mittlere Kohlenstoffanzahl, welche
von C6-C18 reicht
oder wahlweise im C6-C12-Bereich liegt,
umfassend:
- a) mindestens zwei lineare alpha-Olefinspezies
besitzen unterschiedliche Kohlenstoffkettenlängen;
- b) die zwei (auf Molbasis) häufigsten
linearen alpha-Olefinspezies
der mindestens zwei linearen alpha-Olefinspezies liegen innerhalb des Bereichs
von C6 bis einschließlich C18;
- c) die zwei häufigsten
linearen alpha-Olefinspezies liegen in einer Menge von mindestens
20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 40
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Olefine in der Zusammensetzung
vor;
- d) kumulativ beträgt
die Gesamtmenge an linearen alpha-Olefinen, welche in der Zusammensetzung
innerhalb des Bereichs vorhanden sind, einschließlich, mindestens 40 Gew.-%,
vorzugsweise mindestens 60 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 70
Gew.-% und sogar 90 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gewicht der
Olefine in der Zusammensetzung;
- e) eines der oder mehrere der ungeradzahligen Olefine innerhalb
des genannten Bereichs liegen in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%,
vorzugsweise von mindestens 20 Gew.-%, stärker bevorzugt von mindestens
30 Gew.-% und sogar 40 Gew.-% oder mehr, kumulativ, vor; und
- f) eine kumulative Menge von Aromaten, gesättigten Kohlenwasserstoffen
und Oxygenaten von 5 Gew.-% oder darunter, vorzugsweise 2 Gew.-%
oder darunter, stärker
bevorzugt 1 Gew.-% oder darunter, am stärksten bevorzugt 0,5 Gew.-%
oder darunter, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
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Die
behandelte Fischer-Tropsch-Zusammensetzung kann wahlweise verzweigte
Olefine in einer Menge von wenigstens 5 Gew.-% und sogar 10 Gew.-%
oder darüber,
bezogen auf das Gewicht der Olefine in der Zusammensetzung enthalten.
Alternativ oder zusätzlich
zu den verzweigten Olefinen kann die Zusammensetzung vorhandene
innere Olefine in einer Menge von 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% enthalten.
Derartige Einsatzmaterialströme
können
in einigen Verfahren einen Kostenvorteil darstellen, wie in jenen
Hydroformylierungsverfahren zur Herstellung von primären Alkoholen,
welche hinsichtlich der Stellung der Doppelbindungen im Einsatzmaterial
nicht sehr empfindlich sind.
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Die
vorstehend erwähnte
Zusammensetzung besitzt vorzugsweise als eine der zwei häufigsten
linearen alpha-Olefinspezies ein lineares alpha-Olefin mit einer
ungeraden Kohlenstoffanzahl.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine behandelte Fischer-Tropsch-Zusammensetzung
mit einer mittleren Kohlenstoffanzahl von C6-C18 bereitgestellt, welche wenigstens zwei
lineare alpha-Olefinspezies mit verschiedenen Kohlenstoffkettenlängen innerhalb
des Bereichs umfaßt,
einschließlich,
von wenigstens 50 Gew.-% an linearen alpha-Olefinen, wobei die Zusammensetzung eine
am häufigsten
auftretende Olefinspezies aufweist, die durch eine Kohlenstoffanzahl
von n repräsentiert wird,
wobei die nächste
am häufigsten
auftretende Olefinspezies entweder eine Kohlenstoffanzahl von n+1 oder
n–1 besitzt;
und wobei die genannte Zusammensetzung 2 Gew.-% oder weniger an
gesättigten
Kohlenwasserstoffen umfaßt.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Zusammensetzung 1 Gew.-% oder weniger an gesättigten Kohlenwasserstoffen.
Die Zusammensetzung umfaßt
vorzugsweise verzweigtes Olefin in einer Menge von wenigstens 5 Gew.-%
und/oder innere Olefine in einer Menge von wenigstens 5 Gew.-%.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung liefert vorteilhafterweise
einen Olefinstrom, welcher an Olefinen hoch konzentriert ist, wobei
die Konzentration an Olefinen in der Olefinzusammensetzung so wenig
wie 90% und bis zu 100% Olefinreinheit in der Olefinzusammensetzung
darstellen kann.
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Der
Strom der Olefinzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist als
Komponente in Bohrflüssigkeiten,
zur Umsetzung mit elementarem Schwefel zur Herstellung von sulfurierten
Produkten als Extremdruckmittel in Metallbearbeitungsflüssigkeiten,
als Comonomer für
die Polymerisation von Polyethylen, als eine Zwischenverbindung
zur Herstellung von Poly-alpha-olefinen (PAO), welche als Schmiermittel
verwendet werden, als Chlorierungseinsatzmaterial zur Herstellung
von polychlorierten Kohlenwasserstoffen in PVC-Applikationen, zur
Umsetzung mit Wasserstoffsulfiden zur Herstellung von primären und
sekundären
Mercaptanen als pharmazeutische Zwischenverbindungen und als Additiv
zur Modifizierung der Eigenschaften von Kautschuk, als Lösungsmittel
und als Vorläufer
zur Herstellung von Weichmacheralkoholen und Alkoholen im Detergenzbereich
und von grenzflächenaktiven
Mitteln, welche zu Sulfaten oder Alkoxysulfaten im Detergenzbereich
für Wäschewaschflüssigkeiten
und -pulver, Geschirrspülpulver
und -flüssigkeiten,
Riegelseifen, Shampoos, flüssige
Handseife und Reinigungsmittel für
harte Oberflächen
derivatisiert werden können,
nützlich.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen angegebenen
Bereiche and Grenzwerte sind jene, von welchen angenommen wird,
daß sie
die vorliegende Erfindung besonders klarmachen und eindeutig beanspruchen.
Die folgende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele veranschaulicht werden.
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Beispiel 1
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Ein
die in Tabelle 1 angeführte
Zusammensetzung umfassender Fischer-Tropsch-Strom wurde als Einsatzmaterial
verwendet. Die FT-Zusammensetzung wurde durch Leiten von Synthesegas über einen
FT-Katalysator und darauffolgendes Destillieren von Produkten im
Siedebereich von Hexyl- zu Undecylkohlenwasserstoffen erhalten.
Diese Zusammensetzung wurde als Einsatz verwendet. Die Kohlenwasserstoffe
im Bereich von C7-C10 waren
die häufigsten.
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0,24
Mol (42,2 g) Anthracen mit einer Reinheit von 95% und 150 g Einsatzmaterial
wurden in einen Autoklaven eingebracht. Der Gesamtolefingehalt des
eingebrachten Einsatzmaterials betrug etwa 0,5 Mol (55,9 g). Der
Autoklav wurde verschlossen und anschließend mit Stickstoff gespült. Der
Autoklav wurde während
4 Stunden auf 255°C
erhitzt, um das Diels-Alder-Addukt zwischen dem Olefin und dem Anthracen
auszubilden. Der Autoklavinhalt wurde während des Erhitzens gerührt.
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Nachdem
die Reaktion vollständig
war, wurde der Autoklav auf 20°C
abgekühlt.
Das Produktgemisch wurde in einen Glaskolben übergeführt und das nicht umgesetzte
Olefin, die gesättigten
Kohlenwasserstoffe und die nicht umgesetzten Oxygenate wurden durch
Destillation entfernt. Das im Kolben verbleibende Material (18,2
g) bestand aus einigen gesättigten
Kohlenwasserstoffen, nicht umgesetztem Anthracen und dem Anthracen-Olefin-Addukt. Der Kolben
und sein Inhalt wurden anschließend
auf ei ne Temperatur von 310 bis 350°C erhitzt, um das Addukt zu
Anthracen und das in der nachstehenden Tabelle 1 beschriebene Produkt
A zu dissoziieren. Das Produkt A wurde vom Anthracen durch Destillation
abgetrennt und isoliert. Die Zusammensetzungen jedes Produktstroms
wurden durch Gaschromatographie analysiert.
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Wie
aus den Daten in Tabelle 1 ersichtlich ist, ist das Produkt A im
alpha-Olefingehalt und im Gesamtolefingehalt gegenüber der
Konzentration an alpha-Olefin und dem Gesamtolefingehalt im Einsatzmaterialstrom
sehr erhöht.
Das Produkt A weist im alpha-Olefingehalt eine Erhöhung um
205% auf und im Gesamtolefingehalt weist das Produkt A eine Erhöhung um
155% auf ([(86,5 + 8,9) – (28,3
+ 9,0)]/(9,0 + 28,3) × 100).
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Darüber hinaus
wurde die Konzentration an gesättigtem
Kohlenwasserstoff (exklusive der Oxygenate) im Produkt A-Strom sehr
verringert; um 91%. Das Vorhandensein von gesättigten Kohlenwasserstoffen
im Produkt A beruht auf deren unvollständigen Entfernung durch Destillation
des nicht umgesetzten Materials aus dem Addukt vor dem Dissoziierungsschritt.
Die Konzentration an innerem Olefin im Produkt A-Strom war gegenüber der
Konzentration an innerem Olefin, welche im Einsatzmaterial vorhanden
ist, nur marginal verringert.
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Das
Produkt B stellt den Strom der gesättigten Kohlenwasserstoffe
am Kopf der Destillationskolonne dar, welcher vom Reaktionsgemisch
entnommen wird. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ist das Produkt
B an gesättigten
Kohlenwasserstoffen gegenüber
der Konzentration an gesättigten
Kohlenwasserstoffen im Einsatzmaterialstrom um 38% angereichert.
Die Konzentration an alpha-Olefin im Strom der gesättigten
Kohlenwasserstoffe wurde um 67% gegenüber der Konzentration an alpha-Olefin
im Einsatzmaterial verringert.
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Tabelle
1 Abtrennung
von gesättigten
Kohlenwasserstoffen aus Olefinen
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Beispiel 2
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Ein
FT-Strom mit der in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung wurde
mit Anthracen behandelt. Dieser FT-Strom wurde durch Leiten von
Synthesegas über
einen FT-Katalysator und darauffolgendes Destillieren und Sammeln
der Produkte im Siedepunktbereich von Pentyl bis Nonyl (C5-C9) erhalten.
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0,6
Mol (112 g) Anthracen mit einer Reinheit von 95% und 96 g des Einsatzmaterials
wurden in einen 300 ml Autoklaven eingebracht. Der Autoklav wurde
verschlossen und anschließend
mit Stickstoff gespült.
Der Autoklav wurde während
sieben Stunden auf 255°C
erhitzt, um das Diels-Alder-Addukt zwischen dem Olefin und dem Anthracen
auszubilden. Der Autoklaveninhalt wurde während des Erhitzens gerührt.
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Nachdem
die Reaktion vollständig
war, wurde der Autoklav auf 20°C
abgekühlt.
Das Produktgemisch wurde in einen Glaskolben übergeführt und das nicht umgesetzte
Olefin, die gesättigten
Kohlenwasserstoffe und die nicht umgesetzten Oxygenate wurden aus
dem Reaktionsgemisch durch Destillation entfernt. Das im Kolben
verbleibende Material wurde auf eine Temperatur von 300 bis 350°C erhitzt,
um das Addukt zu Anthracen und dem in der nachstehenden Tabelle
2 beschriebenen Produkt A zu dissoziieren. Das Produkt A wurde vom
Anthracen durch Destillation abgetrennt und isoliert. Die Zusammensetzungen
jedes Produktstroms wurden durch Gaschromatographie analysiert.
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Wie
aus den Daten in Tabelle 2 ersichtlich ist, ist das Produkt A im
alpha-Olefingehalt und dem Gesamtolefingehalt gegenüber der
Konzentration an alpha-Olefin und im Gesamtolefingehalt im Einsatzmaterialstrom
zum Großteil
sehr erhöht.
Das Produkt A weist im alpha-Olefingehalt eine Erhöhung um
579% auf und im Gesamtolefingehalt weist das Produkt A eine Erhöhung um
348% auf. Die Olefinreinheit im Product A-Olefinstrom betrug 100%.
Die Konzentration an innerem Olefin im Produkt A-Strom wurde gegenüber der im Einsatzmaterial
vorhandenen Konzentration an innerem Olefin um 163% erhöht.
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Tabelle
2 Abtrennung
von gesättigten
Kohlenwasserstoffen aus Olefinen