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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Flugverkehr in großen
Flughäfen
wird generell organisiert und Piloten werden während der Betriebsstunden des
Kontrollturms durch einen Fluglotsen über Gefahren benachrichtigt.
Kleinere Flughäfen
weisen jedoch selten einen Flugverkehr auf, der die mit der Ausstattung
und den Gehältern
der Kontrollturmbelegschaft einhergehenden Kosten rechtfertigt.
Demzufolge müssen
Piloten kleinerer Flugzeuge im allgemeinen den Luftverkehr und die Wetterbedingungen
selbst überwachen,
während
sie ihrer Vollzeitaufgabe des Navigierens und Steuerns des Fluggerätes nachkommen.
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Ohne
die führende
Stimme eines Fluglotsen eines Kontrollturms organisieren sich Piloten
in der Nähe
von Flughäfen,
die über
keinen Kontrollturm verfügen,
indem sie Nachrichten untereinander über eine gemeinsame Radiokommunikationsfrequenz austauschen,
auch bekannt als gemeinschaftliche Verkehrsbenachrichtigungsfrequenz
(CTAF; Common Traffic Advisory Frequency). Hauptsächlich dient
die gemeinschaftliche Verkehrsbenachrichtigungsfrequenz (CTAF) als
ein schwarzes Brett, an das die Piloten Meldungen senden, um sich
untereinander über
ihre geplanten Handlungsweisen zu unterrichten. Folglich verfügt jeder
Flughafen über
einen eigenen Funkkanal, der durch das Bundes-Kommunikationskomitee
(FCC; Federal Communications Commission) zugeordnet und veröffentlicht
wird, und den die Piloten in verschiedenen Flughafeninformationsquellen
finden.
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Piloten,
die unter Anwendung der gemeinschaftlichen Verkehrsbenachrichtigungsfrequenz (CTAF)
ihren eigenen Verkehrsfluss in unbeaufsichtigten Flughäfen koordinieren,
müssen
Nachteile in Kauf nehmen. Meldungen über Funk sind selten an einen
bestimmten Beteiligten gerichtet und wichtige Nachrichten können verwirrend
sein, aufgrund der Tatsache, dass sich ein Pilot auf die Fähigkeit
eines sendenden Beteiligten, eine verständliche und akkurate Nachricht übermitteln
zu können,
verlassen muss. Darüber
hinaus kann es vorkommen, dass ein unaufmerksamer Pilot sogar keine
Meldung über Funk
betreffend seiner Absichten macht, wodurch Piloten bezüglich potentiell
gefährlicher
Umstände
im Unklaren gelassen werden. Infolgedessen gibt es unter den Piloten
den unveränderten
Wunsch ein Werkzeug zu entwickeln mit dem das Bewusstsein und somit
auch die Verkehrssicherheit gesteigert wird.
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Etliche
andere Systeme wurden vorgeschlagen, um die Luftverkehrssicherheit
zu verbessern. Diese Systeme beinhalten elektronische Überwachungsvorrichtungen,
deren primäre
Aufgabe es ist Piloten über
die Gegenwart und manchmal über
den Ort von Flugzeugen, und raue Wetterbedingungen zu informieren,
die eine unmittelbare Gefahr für
den Piloten und Passagiere an Bord aufwerfen.
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Es
wurden auch Systeme vorgeschlagen, in denen ein Display zur Alarmierung
von Piloten genutzt wird, wenn sich ein anderes Flugzeug in der Nähe befindet.
Zum Beispiel spürt
ein Auskunftssystem für
Piloten den Aufenthaltsort von Fluggeräten und die dazugehörigen Flugbahnen
auf, die sich in der Umgebung eines geschützten Fluggerätes befinden.
Wenn die überwachten
Flugverkehrsdaten anzeigen, dass sich zwei Fluggeräte zu dicht
aneinander nähern,
generiert der Rechner eine Steigflug- oder eine Sinkflugempfehlung
und die Informationen werden dem Piloten auf einem Bildschirm angezeigt. Kontrastfarben
und deskriptive Symbole auf dem Bildschirm unterstützen die Übermittlung
der angemessenen Auskunft an den Piloten.
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Andere
Wetterauskunftssysteme überwachen
und übersetzen
Informationen betreffend Unwetterlagen. Auf Wunsch eines teilnehmenden
Piloten verarbeitet ein Mikroprozessor Wetterinformationen zur Korrektur
des Luftgerätestandortes
und Luftgerätekurses,
wobei die Unwetterlagen bezüglich des
Luftgerätes
auf einem Bildschirm angezeigt werden. Auf diese Weise werde Piloten
auf den Ort und die Gegenwart von gefährlichen Wetterbedingungen, wie
zum Beispiel Blitzgewitter, hingewiesen, so dass der Gefahr ausgewichen
werden kann.
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Unglücklicherweise
können
sich nur wenige Besitzer kleiner Fluggeräte diese umfangreichen elektronischen Überwachungssysteme,
die in großen kommerziellen
Flugzeugen anzufinden sind, leisten. Dies hat zur Folge, dass kleinere
Fluggeräte
oftmals stärker
gefährdet
sind.
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Bestimmte
Wetterauskunftssysteme wurden jedoch in unbeaufsichtigten Flughäfen eingesetzt, um
Piloten zu unterstützen.
Automatische Wetterbeobachtungssysteme (AWOS; Automatic Weather
Observation Systems) stellen Piloten automatisch Wetterinformationen über eine
bestimmte Kommunikationsfrequenz zur Verfügung. Diese Frequenz wird, wie
die Verkehrsbenachrichtigungsfrequenz (CTAF), durch das Bundes-Kommunikationskomitee
(FCC; Federal Communications Commission) zugeordnet und veröffentlicht.
Typischerweise überwacht
die AWOS Einheit Windgeschwindigkeit, Windrichtung und andere wichtige
meteorologische Eigenschaften des Flughafens. Nachdem die Wetterinformationen zusammengestellt
und durch einen Rechner verarbeitet worden sind, werden sie über den
AWOS Kanal an die Piloten in Form einer künstlichen Audioauskunft übermittelt.
Nachdem diese Nachricht auf dem bestimmten Kanal abgehört wurde,
kann z.B. ein Pilot eine angemessene Landebahn auf Grundlage der
vorliegenden Wetterinformationen betreffend den Flughafen auswählen.
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Ein
wesentlicher Nachteil von AWOS ist die Tatsache, dass es neben der
Verkehrsbenachrichtigungsfrequenz (CTAF) eines weiteren bestimmten Kanals
bedarf. Um gleichzeitig beide Kanäle, CTAF und AWOS, zu überwachen,
benötigt
ein Pilot zwei Funkgeräte.
Selbst wenn zwei Funkgeräte
vorhanden sind, ist es unpraktisch beide Funkgeräte gleichzeitig abzuhören. Wenn
ein Führerraum
nur mit einem Radio ausgestattet ist, muss der Pilot, je nach dem
welcher Kanal zu der Zeit gewünscht
wird, AWOS oder CTAF, manuell den Kanal wechseln. Des Weiteren muss
der Pilot, unabhängig
davon ob ein Flugzeug über
zwei Funkgeräte
verfügt
oder nicht, seine Aufmerksamkeit vom CTAF Kanal abwenden, um die
Wetterinformationen abzuhören,
die nur über den
AWOS Kanal gesendet werden. Infolgedessen kann ein Pilot, während er
einen Kanal anstelle des anderen abhört, kritische Fluginformationen
verpassen. Darüber
hinaus lenkt das Umschalten des Kanals die Aufmerksamkeit des Piloten
von der wichtigen Aufgabe ab das Flugzeug zu fliegen.
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Ein
anderes eingesetztes Wetterauskunftssystem umfasst das Senden von
Wetterinformationen über
den CTAF Kanal als Antwort auf die Anfrage des Piloten. Eine Methode
zum Erstellen einer solchen Pilotenanfrage ist, das Mikrophon des
Funkgerätes
schnell und vorgeschrieben oft anzuklicken. Zum Beispiel bedeuten
drei schnelle Folgen des Drückens
und Loslassens der Sendetaste des Funkgerätes im Führerraum eine Anfrage für eine Aktualisierung
der Wetterinformationen in der unmittelbaren Umgebung. Als Antwort
auf die Betätigung
des Funkgerätes übermittelt
das den CTAF Kanal überwachende
Auskunftssystem eine Meldung basierend auf den vorliegenden Wetterbedingungen,
wobei die Länge
und der Inhalt der Meldung vom Verkehrsaufkommen auf dem CTAF Kanal
abhängen.
Ist das Verkehrsaufkommen groß,
werden die Nachrichten gekürzt,
um Radioübertragungen
von Piloten nicht störend
zu beeinflussen.
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WO
96/02905 beschreibt ein Luftverkehrskontrollsystem nach dem Stand
der Technik.
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Ohne
die führende
Stimme eines Fluglotsen müssen
Piloten in der Nähe
von kleinen Flughäfen ihre
Luftverkehrsbedingungen und Wetterbedingungen selbst überwachen,
während
sie ihr Flugzeug vollzeitmäßig navigieren
und steuern.
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Es
wäre ein
Fortschritt für
den Stand der Technik ein preiswertes Auskunftssystem bereitzustellen,
das Wetterinformationen und Aufenthaltsorte von Fluggeräten von
einer zentralen Basisstation überwacht
und automatisch relevante Meldungen über einen gemeinsamen Kommunikationskanal sendet,
um Piloten über
relevante Luftverkehrsinformationen zu informieren.
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Die
vorliegende Erfindung entspricht in ihren verschiedenen Aspekten
den beanspruchten unabhängigen
Ansprüchen.
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In
spezifischen Ausführungsformen
des Systems der vorliegenden Erfindung umfasst die vorliegende Erfindung
eine Wetternebenstation, die mit einer überwachenden CPU und einer
Datenspeichervorrichtung zur Aufzeichnung relevanter Luftverkehrsinformation
verbunden ist. Basierend auf den überwachten Wetterbedingungen
und der Luftverkehrsentwicklung erstellt die CPU Meldungen an die Piloten
im überwachten
Luftraum. Wettermeldungen können
vom Aufenthaltsort des Fluggerätes
abhängen.
Beispielsweise würde
einem sich einer Bahn nähernden
Flugzeug, das vermutlich zu landen versucht, eine Meldung bezüglich der
Windgeschwindigkeit und Windrichtung übermittelt. Zusätzlich beschreibt
eine Meldung Prozeduren in Bezug auf das Landen des Flugzeuges oder
andere damit in Beziehung stehende Aktivitäten. Meldungen werden mittels
eines Sprachgenerators erstellt, so dass ein Pilot über die
eingeschränkte Verkehrsicht
hinaus einem Funkkanal zuhören
kann, um über
wichtige Informationen betreffend den Luftverkehr auf dem Laufenden zu
bleiben. In anderer Hinsicht ermöglicht
eine Benutzerschnittstelle dem Flughafenpersonal Meldungen im System
einzuspeisen, die mit spezifischen Ereignissen, Bedingungen und/oder
Prozeduren im Flughafen in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise
umfasst das Auskunftssystem für
Piloten Luftgeräteüberwachungsausrüstungen, die
die Aufenthaltsorte von Flugzeugen in einem gegebenen Luftraum überwacht.
Beispiele umfassen Empfangsgeräte
und Transponder der Form A, C und S, ADS-B Ausrüstung, Globale Positionierungssysteme
(GPS; Global Position Systems) und Verfahren oder Vorrichtungen
zum Aufspüren
und Ableiten von Fluggerätaufenthaltsinformationen.
Der überwachende
Rechner kennzeichnet jedes Fluggerät während der Verfolgung der Aufenthaltsorte
von Fluggeräten
mit einem einzigartigen Namen, um die Übermittlung sinnvoller Meldungen
an die entsprechenden Beteiligten zu erleichtern. Ferner umfasst
die Erfindung alternative Kommunikationsverbindungen, wobei die
Meldungen an andere Beteiligte als die Piloten gesendet werden.
Zum Beispiel werden adäquate
Autoritäten über eine
Telefonverbindung benachrichtigt, wenn ein Fluggerät, während es
versucht auf einer Bahn zu landen oder von einer Bahn abzuheben,
vermutlich infolge eines Fluggeräteunfalls
abrupt zum Stillstand kommt.
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In
anderen Ausführungsformen
der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die zum Beispiel
einen Kommunikationskanal überwacht
und Auskunftsanfragen seitens der Piloten erfasst. Als Antwort auf
eine Pilotenanfrage sendet ein Sender die Informationen über den
Funkkanal. Auf diese Weise ruft ein Pilot Informationen ab, um Unsicherheiten
in Bezug auf Peilung und Position zu beseitigen. Der Funkkanal wird
ebenfalls nach Aktivitäten überwacht,
so dass die Länge
der Meldungen optimiert wird, da es unerwünscht ist in Konversationen von
Piloten störend
einzugreifen.
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Eine
Luftraumüberwachungsvorrichtung kann
den Aufenthaltsort von Fluggeräten
dreidimensional bestimmen. Dies umfasst das Abfragen von Fluggeräten mit Überwachungseinrichtungen,
wie z.B. Transponder der An A, C oder S, und das Umwandeln von empfangenen
Signalen in Fluggerätestandortinformationen.
Der überwachende
Rechner kennzeichnet jedes Fluggerät während der Verfolgung ihrer
Aufenthaltsorte mit einem einzigartigen Namen, um die Übermittlung
angemessener Meldungen an die entsprechenden Beteiligten zu erleichtern. Zusätzlich zur Übermittlung
von Meldungen an die Piloten übermittelt
das Auskunftssystem auch Meldungen an andere Beteiligte als die
Piloten durch Nutzung einer alternativen Kommunikationsverbindung, wie
z.B. einer Telefonleitung.
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In
anderen spezifischen Ausführungsformen umfasst
die beanspruchte Erfindung die Überwachung
eines Funkkanals und die Erfassung von Auskunftsanfragen seitens
der Piloten. Als Antwort auf die Anfragen generiert ein überwachender
Rechner eine Meldung, die über
den Funkkanal gesendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Das
Vorangegangene und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden im folgenden durch die nähere
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
klar, die in den beiliegenden Zeichnungen illustriert sind, wobei Referenzzeichen
aus verschiednen Perspektiven durchweg auf die gleichen Teile Bezug
nehmen. Die Zeichnungen dienen nicht der Einschränkung der Erfindung, sondern
sollen vielmehr das Funktionsprinzip der Erfindung veranschaulichen.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm des Auskunftssystems für Piloten nutzend ein TCAD
System gemäß der vorliegenden
Erfindung:
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1b zeigt
ein Blockdiagramm des Auskunftssystems für Piloten nutzend eine GPS
Vorrichtung, um Fluggerätaufenthaltsorte
gemäß der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufzuspüren.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm des Auskunftssystems für Piloten nutzend ein TCAS
System gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm, das die erfinderische TCAS und TCAD Systemüberwachungsroutine
beschreibt.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm des erfinderischen CPU Auskunftsprozesses.
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5 zeigt
die verschiedenartigen erfinderischen Subroutinen, die im Auskunftsprozess
benutzt werden.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm der erfinderischen automatischen Begrüßungs-Subroutine.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm der erfinderischen universellen Wetterbenachrichtigungs-Subroutine.
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8 zeigt
ein Flussdiagramm der erfinderischen universalen Verkehrsauskunfts-Subroutine.
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9 zeigt
ein Flussdiagramm der erfinderischen Bodendienst-Subroutine.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm der erfinderischen Abflugservice-Subroutine.
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11 zeigt
ein Flussdiagramm der erfinderischen Anflugservice-Subroutine.
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12 zeigt
einige der physischen Eigenschaften in einem Flughafenmodell der
vorliegenden Erfindung.
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13A zeigt ein Beispiel eines Luftverkehrsmusters
innerhalb eines Luftraummodells gemäß der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung.
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13B zeigt ein Beispiel eines anderen Luftverkehrsmusters
innerhalb eines Luftraummodells gemäß der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung.
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14A ist ein Beispiel für aufgespürte Ziele innerhalb eines Luftraummodells
gemäß der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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14B A zeigt die deskriptive Terminologie
betreffend aufgespürter
Ziele in einem Luftraummodells gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1a zeigt
ein automatisches Auskunftssystem für Piloten, das auf den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist eine überwachende
CPU mit einem Verkehrs-Kollisions-Erkennungssystem 30 (TCAD;
Traffic Collision and Detection) und einer Wetterüberwachungsnebenstation 14 verbunden. Das
TCAD System 30 stellt dreidimensionale Fluggerätestandorte
bereit, während
die Wetterüberwachungsnebenstation,
wie ihr Name es sagt, relevante Luftverkehrswetterinformationen
bereitstellt. Einmal abgerufen, werden diese Informationen in einem
adäquaten
mathematischen Modell abgespeichert.
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Die überwachende
CPU prüft
und aktualisiert Informationen, die in mathematischen Modellen abgespeichert
werden, um akkurate und relevante Auskünfte für Piloten zu generieren. Zwei
solche mathematische Modelle in dem Luftver kehrsauskunftssystem
sind das Flughafenmodel 16 und das Luftraummodell 18,
die relevante Luftverkehrskontrollinformationen beinhalten. Das
Luftraummodell 18 beinhaltet ein Verkehrsmodel 14,
in dem Aufzeichnungen über
Fluggeräteaufenthaltsorte
und der dazugehörigen
Flugbahnen aufbewahrt werden (z.B. dynamische Aspekte des überwachten
Luftraums).
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Statische
Aspekte eines überwachten
Luftraums werden im Flughafenmodell 6 aufgenommen. Dieses
Modell reflektiert die physikalischen Attribute eines bestimmten
Flughafens, da jeder Flughafen seine eigene geographische Signatur
aufweist. Die geographischen Merkmale im Flughafenmodell 6 sind
generell statisch über
der Zeit und, einmal programmiert, benötigen sie relativ wenige Aktualisierungen.
Aufgezeichnete Attribute umfassen Aspekte wie den Winkle der Landebahn,
den Typ der Landebahn (z.B. Asphalt oder Erde), Anflug- und Abflugverfahren,
Flugrichtungen und Flughafenprozeduren.
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12 zeigt
ein Beispiel einer Musterbahn und einige dazugehörende Attribute, die in einem Flughafenmodel 16 gespeichert
sind. Besonders in diesem illustrierten Beispiel weist die „Bahn 06" einen Magnetkurs
von 60° auf,
ist 3000 Fuß lang
und liegt 115 Fuß oberhalb
des Meeresspiegels. „Bahn
24" weist einen
Magnetkurs von 240° auf
und ist ebenfalls 3000 Fuß lang.
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Dynamische
Aspekte des Luftraumes werden überwacht
und im Luftraummodell 18 aufgezeichnet, der ständig mit
neuen Daten aktualisiert wird. Beispiele für überwachte dynamische Attribute umfassen
Fluggeräteaufenthaltsinformationen,
Flugmuster, Wettebedingungen, CTAF Kanalverkehr und andere relevante
Luftverkehrsdaten und Luftverkehrsprozeduren.
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13A und 13B zeigen
Beispiele für zwei
Flugmuster 505, 506 und die dazugehörige Terminologie
für jede
Teilflugstrecke 510. Die Flugmuster 505 und 506
sind im Luftraummodell 18 abgespeichert und werden abhängig von
der Windrichtung aktiviert. Speziell Flugmuster 505 in 13A zeigt „Bahn
24" 500,
die linke und rechte Base-Bahn 24, die Seitenwind-Bahn
zusammen mit der rechten und linken Abwind- Bahn 24. Wie
in 13B illustriert, werden ähnliche Attribute in dem Luftraummodell 18 für die „Bahn 06" 500 gespeichert.
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Nochmals
bezugnehmend auf 1a, spürt das Verkehrsmodel 14 innerhalb
des Luftraummodells 18 die Zielfluggeräte im überwachten Luftraum auf.
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14A illustriert die Terminologie, die von dem
System benutzt wird, um aufgespürte
Fluggeräte
im überwachten
Luftraum zu adressieren. Speziell relativ zur aktiven Bahn, „runway
zero-six" 500,
wird das Ziel # 1 520B mit „departing zero-six", Ziel # 2 520C,
das quer zur Bahn 500 fliegt, mit „crosswind zero-six" adressiert. Ziel
# 3 520A wird mit „downwind zero-six" adressiert. Ziel
# 4 520D wird mit „base
to zero-six" adressiert.
Schließlich
wird Ziel # 5 520E mit „final zero-six" adressiert.
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14B illustriert Informationen, die für jedes
Ziel im Verkehrsmodel 14 gespeichert sind. Speziell für jedes
dieser Ziele # 1 – 5, 520A – 520E,
werden Fluggerätekurs
und Fluggerätegeschwindigkeit im
Verkehrsmodel 14 gespeichert. Zum Beispiel fliegt Ziel
# 2 520C in einer Richtung von 330° mit 90 Knoten. Im Gegensatz
dazu fliegt Ziel # 5 520E, das sich im Endanflug auf die
Bahn „runway
06 500" befindet, in
einer Richtung von 60° mit
55 Knoten.
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Die
Programmierung von Attributen für
jeden einzelnen Flughafen kann langwierig und höchst variabel für das Flughafenmodel 16 und
das Luftraummodell 18 sein. Deshalb lernt das Luftverkehrsauskunftssystem
für Piloten
in der bevorzugten Ausführungsform
die Attribute, wie den Luftverkehrsfluss, basierend auf der Observierung
des Luftverkehrsflusses in einem Luftraum. Mit anderen Worten werden
bevorzugte Flugrouten bestimmt und basierend auf statistischen Daten
observierter Flugmuster aufgezeichnet. Zum Beispiel werden Fluglandungen
am Flughafen observiert, um die allgemein verwendeten Flugrouten
für den
Landeanflug von Fluggeräten
zu bestimmen. Ausgehend von der Position eines Fluggerätes ist
das Luftverkehrsauskunftssystem für Piloten deshalb im Stande
jedes Fluggerät
für die
Landung, basierend auf den observierten Landeflugrouten, zu führen, sogar
bei wetterbedingten Null-Sichtverhältnissen. Zusätzlich zur
Filterung eines Flugmusters im Luftraummodell 18 werden
die observierten Flugrouten von Fluggeräten zur Vorhersage des Verkehrsflusses
genutzt. Zum Beispiel werden Fluggeräte, die sich außerhalb
des überwachten
Flughafens befinden und in Richtung einer bestimmten Bahn fliegen,
auf der Grundlage von historischen Daten zur Landung auf dieser
Bahn erwartet.
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Das
TCAD System 30 ist eine kommerziell erhältliche Vorrichtung zur Überwachung
von Transpondern, die sich üblicherweise
an Bord eines Fluggerätes 28 befinden
und digital verschlüsselte
Fluggeräte-
und Fahrzeugidentifikationsinformationen über einen Radiofrequenzkanal
senden. Nachdem das TCAD System 30 die abgerufenen Transponderdaten übersetzt
und neu formatiert hat, werden diese an die überwachende CPU 10 übermittelt,
die diese zur Aktualisierung der Aufzeichnungen des Luftraummodells 18 nutzt.
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Ein
Transponder eines Fluggerätes
umfasst generell sowohl einen Radiofrequenzempfänger als auch einen Radiofrequenzsender,
die speziell auf einen zugeordneten Frequenzkanal abgestimmt sind. Der
Empfänger überwacht
die Ätherwellen
nach Abfragesignalen, die von Überwachungsvorrichtungen in
der Umgebung gesendet werden. Anhand der Abfragesignale entlockt
eine Überwachungsvorrichtung lokalen
Transpondern Informationen. Wird ein Abfragesignal erfasst, generiert
und sendet der Transponder wiederum digital verschlüsselte Fluggerätedaten über die
entsprechende Radiofrequenz.
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Die Überwachungsvorrichtung,
die das Abfragesignal aussendet, hört daraufhin antwortende Transponder
ab, um die digital verschlüsselten
Fluggeräteinformation
abzurufen. Einmal abgerufen und entschlüsselt, werden die Daten an
die überwachende
CPU übermittelt,
die die Informationen im Luftraummodell 18, speziell im
Verkehrsmodel 14 abspeichert. Da Transponder eine begrenzte
Reichweite haben, antworten lediglich die sich in Reichweite befindenden
Vorrichtungen auf jegliche gegebene Abfragesignale.
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Es
gibt zwei Typen von Fluggeräte-Transponder-Ortungssystemen:
aktive und passive. Aktive Systeme vermögen Abfragesignale zu generieren, die
anderen naheliegenden Transpondern Rückantworten entlocken. Abhängig vom
Typ antwortet ein Transponder auf ein Abfragesignal mit einem unterschiedlichen,
aber bestimmten Grad von digital verschlüsselten Informationen. Zum
Beispiel antworten einige Transponder nur mit Fluggeräteidentifikationsinformation,
während
andere aufwendigere Transponder mit detaillierteren Informationen,
umfassend den Fluggeräteaufenthaltsort,
antworten. TCAS Systeme sind generell aktive Vorrichtungen und im
Stande Abfragesignale zu senden und Antworten von Transpondern abzurufen.
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Passive
Fluggeräte-Transponder-Ortungssysteme
sind andererseits nicht im Stande eigene Abfragesignale zu generieren,
um naheliegenden Transpondern eine Antwort zu entlocken. Vielmehr sind
passive Systeme auf die generierten Abfragesignale anderer naheliegender
Systeme angewiesen. Im wesentlichen hören passive Systeme eine bestimmte
Frequenz ab, um Transponderinformationen über lokale Fluggeräte zu sammeln.
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TCAD
Systeme gehören
zu dieser Klasse von passiven Vorrichtungen. Im übrigen werden Transponderantworten,
die manchmal als „Squawks" bezeichnet werden,
von einer Vielzahl von Vorrichtungen, einschließlich der Abfragesignale anderer Transponder-Ortungssysteme,
wie zuvor erwähnt, oder
von am Boden stationierten Radarsystemen abgerufen. Es gibt etliche
kommerziell erhältliche Transponder
umfassend Geräte
vom Typ A, C und S.
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In
einer Ausführungsform
sendet das TCAD System 30, wie in 1a gezeigt,
keine Abfragesignale und arbeit demnach als eine passive Vorrichtung.
Sie überwacht
jedoch Transponder „Squawks" oder Antworten,
die aus den Abfragesignalen naheliegender Vorrichtungen resultieren.
Im Wesentlichen hört
das TCAD System 30 lediglich die Aktivitäten von
Transpondern innerhalb seiner Reichweit ab. Es sammelt dann Fluggeräteaufenthaltsinformationen und
formatiert die Daten für
die überwachende
CPU 10. In einer Ausführungsform
wird ein Ryan 99008 TCAD System verwendet. Jedoch stellt jedes kommerziell
erhältliche
TCAD System einen funktionsfähigen
Ersatz für
das Ryan 99008 dar.
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Der
Standort des TCAD Systems 30 befindet sich vorzugsweise
nahe des überwachten
Flughafens, jedoch kann das ganze oder ein Teil des Luftverkehrauskunftssystems
für Piloten
nahezu überall aufgestellt
sein. In einer Ausführungsform
befindet sich das System und seine Komponenten physikalisch in der
Nähe des
Flughafens. Jedoch kann ein wesentlicher Teil der Vorrichtung in
einer mobilen bodenstationierten Einheit, einer sich in der Luft
befindenden Vorrichtung oder sogar einem Sattelitensystem integriert
sein.
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Obwohl
sich das Luftverkehrauskunftssystems für Piloten in der bevorzugten
Ausführungsform in
einem Flughafen befindet, sollte man berücksichtigen, dass ein solches
System auch konzipiert ist, den Luftraum zwischen Flughäfen zu überwachen.
Mit anderen Worten ist das System auch konzipiert den Luftverkehr
zwischen Flughäfen
zu überwachen.
Die Prinzipien der Erfindung sind auf beide Anwendungen anwendbar.
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Nachdem
das TCAD System 30 die verschlüsselten Radiofrequenzdaten
gesammelt und verarbeitet hat, werden die Fluggeräteinformationen an
die überwachende
CPU 10 übermittelt,
die dann die Aufzeichnungen im Luftraummodell 18, speziell im
Verkehrsmodel 14 aktualisiert.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein TCAS System 60 anstelle eines
TCAD Systems genutzt, um lokale Fluggeräte, wie in 2 dargestellt,
zu überwachen.
Das TCAS System 60, das sonst als Verkehrskollisionswarnsystem
(Traffic Collision and Avoidance System) bekannt ist, ist mit der überwachenden
CPU 40 verbunden und übt
generell die gleichen Pflichten aus wie das zuvor genannte TCAD
System 30 in 1a. Ähnlich zum TCAD System werden
Transponderinformationen durch das TCAS System überwacht. Jedoch sendet das
TCAS System im Unterschied zu TCAD Systemen Abfragesignale, die
Transpondern Antworten entlocken.
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Ein
Beispiel eines kommerziell erhältlichen TCAS
Systems 60, das im Luftverkehrsauskunftssystem für Piloten
eingesetzt wird, ist ein von der BF Goodrich Coorporation hergestelltes „Skywatch" System. Jedoch stellt
jedes kommerziell erhältliche TCAS
System einen funktionsfähigen
Ersatz dar.
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Entsprechend
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden zusätzlich zu
den Empfängern und
Transpondern vom Typ A, C und S optional andere Fluggeräteüberwachungssysteme
genutzt, um Fluggerätestandortinformationen
zu generieren. Zum Beispiel bodenstationierte Radarsysteme, die
sich die primären
Reflexionen ihrer eigenen Radiofrequenzemissionen zu Nutze machen,
stellen ein weiteres Mittel zur Bestimmung von Fluggerätestandorten
innerhalb eines vorgegebenen Luftraumes dar. Zusätzlich umfassen Verfahren oder
Vorrichtungen zum Aufspüren
und Ableiten von Fluggerätestandortinformationen
Vorrichtungen, wie ADS-B (ADS-B; Automatic Dependent Surveillance
Broadcast) Ausstattung und GPS (GPS; Global Position System).
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine GPS Vorrichtung nutz, ist in 1b dargestellt.
Eine GPS Vorrichtung 46 und Radioschnittstelle 44 befinden
sich innerhalb eines Fluggerätes 28,
das in einem überwachten
Luftraum fliegt. Die Fluggerätestandortinformationen,
die durch die GPS Vorrichtung 46 generiert werden, werden
an die Radioschnittstelle 44 übertragen, wo die GPS Daten
für die
drahtlose Übertragung über eine Verbindung 42 an
den Empfänger 40 formatiert
werden. Fluggerätestandortinformationen,
die der Datenempfänger 40 empfängt, werden
dann an die überwachende
CPU 10 zur Verfolgung der Standortinformationen jedes einzeln überwachten
Fluggerätes
innerhalb eines überwachten
Luftraumes übertragen.
Die Verarbeitung von Fluggerätestandortinformationen
und die Verfolgung von Fluggeräten
wird in ähnlicher
Weise zu anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
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Die überwachende
CPU 10 auch mit einer Wetterüberwachungsnebenstation 14 verbunden,
die lokale Wetterinformationen bereitstellt. Die Wetterüberwachungsnebenstation 14 überwacht
kritische Flugparameter, wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung,
Temperatur und barometrischen Druck, unter Anwendung entsprechender
Messinstrumente. Diese digital verschlüsselte Information wird durch
die überwachende
CPU 10 bereitgestellt, die das Luftraummodell 18 entsprechend
aktualisiert. Danach generiert die überwachende CPU 10 Meldungen
basierend auf den vorliegenden Wetterbedingungen und den Aufenthaltsorten
anderer relevanter Fluggeräte.
Entsprechend der Prinzipien der vorliegenden Erfindung können wichtige
Wetterinformationen von anderen Quellen bezogen werden, die im Stande sind
Wetterinformationen und Wetterparameter zu erstellen.
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Es
versteht sich, dass sowohl Mikroprozessorsysteme als auch Mikrokontrollersysteme
Unterstützungseingänge, Unterstützungsausgänge (supporting
I/O) und Schnittstellenvorrichtungen umfassen. Diese unterstützenden
Merkmale ermöglichen der
CPU ihre grundsätzlichen
Aufgaben auszuführen,
die zum großen
Teil aus dem Abrufen und Speichern von Daten von anderen elektronischen
Modulen im Luftverkehrsauskunftssystem für Piloten bestehen. Zum Beispiel
ist das Mikroprozessorsystem mit einem Display 12 und einer
Benutzerschnittstelle 16 verbunden. Abhängig von der Ausführungsform umfasst
die Benutzerschnittstelle 16 Peripherie-Eingabe- und Ausgabe-Vorrichtungen,
wie Tastaturen, Benutzervorrichtungen im Taschenformat, z.B. Rechnermaus,
Monitore, Laufwerkspeichervorrichtungen, serielle Datenports, parallele
Datenports, Drucker, elektronische Kartenanschlüsse, RAM, ROM, Festplattenlaufwerk,
Rechnernetzwerkverbindung, Modems, drahtlose Kommunikationsverbindungen und/oder
stimmenaktivierte Steuerungsmechanismen.
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Das
Luftverkehrauskunftssystem für
Piloten umfasst zudem eine Wortbibliothek 8 aus der eine Kombination
von Wörtern
ausgesucht wird, um eine Meldung zu erstellen. Jedes Wort ist unter
Anwendung einer menschlichen Stimme in der vorliegenden Ausführungsform
vorweg aufgenommen und in eine binäre Datei unter Anwendung eines
digitalen Verdichtungsformats umgewandelt. Nach Auswahl einer Folge
von diesen Worten aus der Wortbibliothek 8 generiert die überwachende
CPU 10 eine Meldung.
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Nachdem
die überwachende
CPU 10 eine Meldung auf Grundlage der überwachten Daten generiert,
wird die aus der Wortbibliothek 8 ausgewählte Wortsequenz
einem Sprachgenerator 22 zugeführt. Der Sprachgenerator 22 wiederum
wiederholt den Klang der vorweg aufgenommen Worte, um eine verständliche
und hörbare
Meldung zu generieren, die an das Fluggerät 28 über den CTAF Kanal 26 unter
Nutzung eines Radiosenders 24 gesendet wird.
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Selbstverständlich können andere
sprachgenerierende Methoden angewendet werden, um das gleiche Ergebnis
zu erzielen. Der überwachende Rechner 10 generiert
beispielsweise, gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung, alternativ eher eine Stimmenbotschaft
als dass vorweg aufgenommene Worte einer Wortbibliothek 8 entnommen
und sequentiell abgespielt werden.
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Die überwachende
CPU 10 ist auch mit alternativen Kommunikationsverbindungen 20 verbunden,
die es dem Luftverkehrauskunftssystem für Piloten ermöglicht Botschaften
an andere Beteiligte als die Piloten zu senden. Zum Beispiel kann
die überwachende
CPU 10 ein abrupt zum Stillstand kommendes Fluggerät detektieren,
was höchstwahrscheinlich
auf einen Absturz des Fluggerätes
hindeutet, woraufhin eine Rettungsaktion eingeleitet wird. Es ist
eine besonders ernste Situation, wenn der abrupte Stillstand nicht
in der Nähe
der Bahn vorliegt. Nachdem ein solcher Vorfall detektiert wird,
sendet die überwachende
CPU 10 unverzüglich
eine Meldung an die entsprechenden Autoritäten. Informationen bezüglich des
Unfalls, wie der zeitweilige Aufenthaltsort des Fluggerätes, sind
in der Meldung enthalten. Alternative Kommunikationsverbindungen 20 umfassen
Telefonleitungen, Internetverbindungen, Netzwerkverbindungen, Notfallradiofrequenzen
oder andere angemessene Kommunikationskanäle. Ein Beispiel einer Notfallmeldung
umfasst: „Neun-eins-eins,
dies ist eine automatischer Notfallbenachrichtigung. Ein Fluggeräteunfall
wurde östlich des
Potomac Flughafengeländes
detektiert".
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Die überwachende
CPU ist auch mit einem Radioempfänger 24 verbunden,
der auf den überwachten
CTAF Kanal 26 abgestimmt ist. Erstens wird die Länge jeder
Meldung auf den Funkverkehr des CTAF Kanals 26 zugeschnitten.
Meldungen werden beispielsweise länger und somit ausführlicher
gestaltet, insofern der Kanal nicht durch andere Piloten genutzt
wird. Andererseits können
Meldungen gekürzt werden,
wenn der Kanal schwer durch andere Piloten ausgelastet ist, um lediglich
kritische Informationen zu enthalten. Gewissermaßen optimiert dies die CTAF
Kanalkommunikation.
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Zusätzlich wird
der CTAF Kanal 26 für
neue Zielfluggeräte überwacht.
Wenn ein neues Fluggerät im überwachten
Luftraum detektiert wird, wird eine Begrüßungsbotschaft von der überwachenden
CPU 10 generiert und an die Piloten über den CTAF Kanal 26 mittels
des Radiosenders 24 gesendet. Die Begrüßungsmeldung umfasst Informationen,
die die Piloten darauf hinweist, dass ein automatisches Luftverkehrsauskunftssystem
den Luftraum überwacht
und Meldungen generiert. Mit anderen Worten generiert das Luftverkehrsauskunftssystem
eine Meldung, die neue Piloten über
die Gegenwart des Systems und dessen Möglichkeiten informiert.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung überwacht
die CPU den CTAF Kanal hinsichtlich Anfragen seitens der Piloten.
Zum Beispiel kann eine Anfrage durch schnelles Klicken des Pilotenmikrophons
erfolgen. Drei Klicks können
eine Pilotenanfrage nach Fluggerätestandortinformationen bedeuten.
Nachdem eine Anfrage detektiert wird, generiert die überwachende
CPU 10 eine angemessene Meldung und sendet sie über den
CTAG Kana 26. Ein Beispiel einer seitens eines Piloten
ausgelösten Meldung
beschreibt die vorliegenden Luftverkehrsbedingungen: „Potomac
Airfield automated advisory, wind two-two-zero at nine, altimeter
three-zero point one-two, traffic using runway two-four, one target
on downwind". Liegen
viele Luftziele in dem Gebiet vor, umschreibt die Botschaft die
vorliegenden Luftverkehrsbedingungen wie folgt: „Potomac automated advisory,
wind two-two-zero at nine, traffic using runway two-four, multiple
targets in pattern".
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3 beschreibt
die allgemeinen Operationen des TCAD oder TCAS Systems. Man beachte, dass
die Schritte 82, 84 und 86 beide Systeme, TCAD
und TCAS Systeme, betreffen, während Schritt 80 nur
TCAS Systeme betrifft, die im Stande sind Abfragesignale zu generieren.
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Im
Falle einer TCAS Vorrichtung im Luftverkehrsauskunftssystem für Piloten,
sendet das TCAS Abfragesignale aus, die Transpondern naheliegender Fluggeräte Antworten
im Schritt 80 entlocken. Wie bereits erwähnt wurde,
sind TCAD Systeme auf die Abfragesignale naheliegender Vorrichtungen
angewiesen.
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In
Schritt 82, überwachen
und rufen die TCAD und TCAS Systeme Transponderdaten vom Typ A,
C und S von den Vorrichtungen im überwachten Luftraum ab. Wie
zuvor erwähnt
wurde, hören Überwachungsvorrichtungen
im Wesentlichen Antworten von Transpondern ab und zeichnen diese
auf.
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Nachdem
die Transponderdaten in Schritt 82 abgerufen wurden, werden
die Informationen in Schritt 84 vom TCAD oder TCAS System
zusammengestellt und formatiert. Danach werden die formatierten
Daten in Schritt 86 an die überwachende CPU 10 übermittelt,
die das Luftraummodell 18 aktualisiert. Häufiges Abrufen
von Transpondern im Luftraum durch das TCAD oder TCAS System gewährleistet, dass
das Luftraummodell 18 auf dem neuesten Stand gehalten wird.
Infolgedessen generiert die überwachende
CPU Meldungen basierend auf aktuellen Daten.
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Das
Flussdiagramm in 4 umschreibt den Prozess der überwachenden
CPU. Um akkurate und relevante Luftverkehrsauskünfte zu generieren, erstellt
die CPU ein mathematisches Luftraummodell 18 aufweisend
Aufzeichnungen von relevanten Flugverkehrskontrolldaten, wie Fluggerätestandortinformationen,
Wetterbedingungen, CTAF Kanalverkehr und Flughafenprozeduren.
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In
Schritt 100 überwacht
die CPU den CTAF Kanal nach Fluggerätesignalen. Die Zentrale Verarbeitungseinheit
bestimmt die Länge
jedes detektierten Fluggerätesignals
und klassifiziert jedes Ereignis in Schritt 102 als entweder
transient, einen Klick oder eine Konversation. Wenn die Länge des
detektierten Fluggerätesignals
weniger als 55 Millisekunden beträgt, nimmt die zentrale Verarbeitungseinheit
an, dass es sich um eine transiente atmosphärische Entladung handelt. Dauert
das Fluggerätesignal
zwischen 55 und 715 Millisekunden lang an, klassifiziert die CPU
dieses Ereignis als einen Klick infolge des Drückens und Loslassens einer
Sendetaste durch den Piloten. Eine aufeinanderfolgende Folge von Klicks
stellt eine verschlüsselte
Anfrage nach Informationen dar. Zum Beispiel bedeuten in einer Ausführungsform
drei Klicks eine Anfrage nach einer Luftverkehrsauskunft bezüglich eines
Fluggerätestandortes. Überschreitet
das Fluggerätesignal schließlich eine
Länge von
750 Millisekunden, wird das Signal als eine Konversation klassifiziert.
Die überwachten
Konversationen und Klicks werden in Schritt 104 aufgezeichnet,
umfassend das Datum, die Uhrzeit, die Klassifikation und die Dauer
des jeweiligen Ereignisses.
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Die
aufgezeichneten Daten werden wiederum zur Optimierung der Luftverkehrsauskunftslängen herangezogen.
Ist der CTAF Kanal stark ausgelastet, wird die Länge der Luftverkehrsauskünfte entsprechend
gekürzt,
um die wichtigsten Informationen zu umfassen. Umgekehrt werden längere und
detailliertere Luftverkehrsauskünfte
durch die überwachende
CPU generiert, insofern der CTAF Kanal nur selten von Piloten genutzt
wird.
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Die überwachende
CPU empfängt
andauernd Aktualisierungen von Fluggeräteinformationen vom TCAD oder
TCAS System in Schritt 106. Basierend auf den abgerufenen
Informationen, wird in Schritt 108 eine Aufzeichnung für jedes
Fluggeräteziel
im überwachten
Luftraum erstellt. Die Aufzeichnung umfasst Fluggerätestatortinformationen,
Fluggeräteregistrierung,
Fluggerätetyp
und jegliche andere relevante Luftverkehrskontrollinformationen
in Bezug auf das Fluggeräteziel.
Für existierende
Ziele, die sich innerhalb des überwachten
Luftraumes befinden, wird die Aufzeichnung in Schritt 110 aktualisiert,
um die Bestimmung ihrer voraussichtlichen Flugbahnen zu unterstützen. Stellt
ein Fluggerät
die Antworten auf abfragende Signale ein, so wird angenommen, dass
das Fluggeräteziel
den überwachten Luftraum
verlassen hat. In diesem Fall werden die aufgezeichneten Informationen
zur Ortung und Verfolgung des Fluggerätes in Schritt 112 gelöscht, so dass
die Speicherkapazitäten
für ein
neues Fluggerät zur
Verfügung
stehen.
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5 führt die
verschiedenen Subroutinen auf, die im CPU Auskunftsprozess enthalten
sind. Die Subroutinen umfassen: Automatische Begrüßung 120,
Universale Wetterauskunft 122, Universale Verkehrsauskunft 124,
Bodenservice 126, Abflugservice 128 und Anflugservice 130.
Für ein
detailliertes Flussdiagramm der einzelnen Subroutinen wird auf die 6 bis 11 verwiesen.
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Die
automatische Begrüßungssubroutine, die
in 6 dargestellt ist, hat die Aufgabe neue Fluggeräteziele
zu identifizieren und neue Piloten im überwachten Luftraum zu begrüßen. Schritt 160 stellt den
Startpunkt der Subroutine dar. Ist der automatische Begrüßungsmodus
in Schritt 162 aktiv, überwacht
die CPU die CTAF Kanalaktivität
und die Fluggerätestandortinformationen,
die durch die TCAD und TCAS Überwachungsvorrichtung
generiert werden, um neue Ziele in Schritt 164 zu identifizieren.
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Wird
ein neues Ziel nicht in Schritt 166 detektiert, verlässt der
Prozessor die Subroutine über
den Ausgangspunkt in Schritt 178. Wird ein neues Fluggerät im überwachten
Luftraum in Schritt 166 detektiert, erstellt die überwachende
CPU eine neue Aufzeichnung im Luftraummodell in Schritt 168.
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Die
nächste
Sequenz von Schritten in 6 dient dem Zweck den Piloten
darüber
zu informieren, dass der Luftraum durch ein Auskunftssystem für Piloten überwacht
wird, das in gewisser Hinsicht wie ein automatisches Luftverkehrsauskunftssystem
arbeitet. Vor der Generierung einer Meldung, werden relevante Wetter-
und Fluggerätestandortinformationen
im Luftraummodell in Schritt 168 aktualisiert. Dies umfasst überwachte
Informationen von der Wetterüberwachungsnebenstation
und dem TCAD und TCAS System. Einmal aktualisiert, wird das Luftraummodell
in Schritt 170 geprüft
und die überwachende
CPU erstellt eine Meldung basierend auf den Luftverkehrsdaten. Zum
Beispiel wird eine Begrüßungsmeldung
generiert, die neue Piloten im Luftraum über die Gegenwart und Möglichkeiten
des Auskunftssystems für
Piloten informiert, wie „Good afternoon,
aircraft inbound from the south, traffic at Potomac is using runway
two-four, two on downwind, one on base, wind two-two-zero at nine
knots, altimeter three-zero point one-two". Speziell eine sequentielle Liste von
voraufgenommenen Worten wird einer Wortbibliothek 8 entnommen,
um eine Meldung in Schritt 170 zu erstellen.
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Nachdem
die CPU das angemessene digitale Audiodatenfile für die Stimmenauskunft
generiert, wird in Schritt 172 kontrolliert, ob auf dem
CTAF Kanal Funkverkehr vorliegt. Das Auskunftssystem sollte generell
nicht in die Kommunikation zwischen Piloten störend eingreifen. Herrscht auf
dem CTAF Kanal kein Funkverkehr, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 177 gesendet und die CPU verlässt die
Subroutine. Herrscht auf dem CTAF Kanal in Schritt 172 Funkverkehr,
wartet die überwachende
CPU alternativ fünf
Sekunden in Schritt 174 und prüft daraufhin nochmals in Schritt 176,
ob auf dem CTAG Kanal Funkverkehr herrscht. Herrscht in Schritt 176 kein
Funkverkehr auf dem CTAF Kanal, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 177 gesendet. Herrscht dagegen immer noch
Funkverkehr auf dem CTAF Kanal in Schritt 176, kehrt die
CPU von der Subroutine zum Hauptprogramm über den Ausgangspunkt in Schritt 178 zurück. Generell
verfolgen alle Subroutinen eine ähnliche
Methode zum Erstellen und Senden von Auskünften über den CTAF Kanal.
-
Die
Subroutine für
die universale Wetterauskunft, die im Flussdiagramm der 7 dargestellt
ist, ruft generell Wetterdaten ab und generiert adäquate Auskünfte, die
später über den
CTAF Kanal gesendet werden. Schritt 180 stellt den Startpunkt
der Subroutine dar. Ist der universale Wetterauskunftsmodus in Schritt 182 aktiv,
aktualisiert die überwachende
CPU die Informationen im Luftraummodell in Schritt 184. Danach
prüft die überwachende
CPU die Daten des Luftraummodells in Schritt 186 und erstellt
und/oder modifiziert basierend auf gefährlichen Kriterien eine Auskunft
in Schritt 188. Zum Beispiel wird in einer Ausführungsform
der Erfindung eine Luftverkehrsauskunft generiert, die die Piloten
im Luftraum über die
Gegenwart und die Gefahr von plötzlichen
Windänderungen
informiert, wie „Aircraft
on final to runway two-four, wind now three-three-zero at one-five
peak two-zero, caution, crosswind". Speziell eine sequentielle Liste von
voraufgenommenen Worten wird einer Wortbibliothek 8 entnommen,
um eine Auskunft in Schritt 188 zu erstellen. Abhängig von
den gegenwärtigen
Wetterbedingungen werden dringendere Meldungen für gefährlichere Situationen automatisch generiert.
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Nachdem
die CPU das angemessene digitale Audiodatenfile für die Stimmenauskunft
generiert, wird in Schritt 190 kontrolliert, ob auf dem
CTAF Kanal Funkverkehr vorliegt. Das Auskunftssystem sollte generell
nicht in die Kommunikation zwischen Piloten störend eingreifen. Herrscht auf
dem CTAF Kanal kein Funkverkehr, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 196 gesendet und die CPU verlässt die
Subroutine. Herrscht auf dem CTAF Kanal in Schritt 190 Funkverkehr,
wartet die überwachende
CPU alternativ fünf
Sekunden in Schritt 192 und prüft daraufhin nochmals in Schritt 194,
ob auf dem CTAG Kanal Funkverkehr herrscht. Herrscht in Schritt 194 kein
Funkverkehr auf dem CTAF Kanal, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 196 gesendet. Herrscht dagegen immer noch
Funkverkehr auf dem CTAF Kanal in Schritt 194, kehrt die
CPU von der Subroutine zum Hauptprogramm über den Ausgangspunkt in Schritt 198 zurück.
-
Die
Subroutine für
die universale Luftverkehrsauskunft, die im Flussdiagramm der 8 dargestellt
ist, hat generell die Aufgabe Fluggerätekonfliktinformationen zu
prüfen
und adäquate
Luftverkehrsauskünfte
zu generieren, die über
den CTAF Kanal gesendet werden. Schritt 200 stellt den
Startpunkt der Subroutine dar. Ist der universale Luftverkehrsmodus
in Schritt 202 aktiv, aktualisiert die überwachende CPU die Informationen
im Luftraummodell in Schritt 204. Danach prüft die überwachende
CPU die Flugbahnen der Fluggeräte
in Schritt 206 und erstellt, basierend auf Richtlinien
für Konfliktkriterien, eine
adäquate
Luftverkehrsauskunft in Schritt 208. Zeigen beispielsweise
die geplanten Flugbahnen zweier Fluggeräte an, dass ein mittlerer Luftkonflikt unmittelbar
bevorsteht, wird eine dringende an die entsprechenden Piloten gerichtete
Meldung in Form eines Audiodatenfiles in Schritt 208 generiert.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird beispielsweise eine Luftverkehrsauskunft generiert,
die die Piloten im Luftraum über
die Gegenwart anderer sich gefährlich
nahe befindender Fluggeräte
informiert, wie „Traffic
alert, downwind targets merging at one-three-zero-zero feet". Speziell eine sequentielle Liste
von voraufgenommenen Worten wird einer Wortbibliothek 8 entnommen,
um eine Auskunft in Schritt 208 zu erstellen.
-
Weitere
Beispiele basierend auf observierten Daten umfassen: „Traffic
at Potomac, be advised IFR traffic is inbound on the approach to
runway zero-six". "Traffic alert!, conflicting
traffic using cross runway". "Traffic alert!, targets
merging in the downwind for runway two-four". "Traffic
alert!, conflicting traffic on final runway two-four." "Traffic alert!, conflicting traffic departing
on runway zero-six".
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Nachdem
die CPU das angemessene digitale Audiodatenfile für die Stimmenauskunft
in Schritt 208 generiert, wird in Schritt 210 kontrolliert,
ob auf dem CTAF Kanal Funkverkehr vorliegt. Das Auskunftssystem
sollte generell nicht in die Kommunikation zwischen Piloten störend eingreifen.
Herrscht auf dem CTAF Kanal kein Funkverkehr, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 216 gesendet und die CPU verlässt die
Subroutine. Herrscht auf dem CTAF Kanal in Schritt 210 Funkverkehr,
wartet die überwachende
CPU alternativ fünf Sekunden
in Schritt 212 und prüft
daraufhin nochmals in Schritt 214, ob auf dem CTAG Kanal
Funkverkehr herrscht. Herrscht in Schritt 214 kein Funkverkehr
auf dem CTAF Kanal, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 216 gesendet. Herrscht dagegen immer
noch Funkverkehr auf dem CTAF Kanal in Schritt 214, kehrt
die CPU von der Subroutine zum Hauptprogramm über den Ausgangspunkt in Schritt 218 zurück.
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Die
in den 9, 10 und 11 dargestellten
Subroutinen befassen sich mit dem Flugverkehr in unmittelbare Umgebung
des Flughafens. Generell behandeln die Subroutinen den Abflug, den Anflug
und die Bodendienste nahe eines Flughafens. In jeder Subroutine
stützen
sich die Luftverkehrsauskünfte
auf drei Informationsquellen: Wetter, Luftverkehr und Flughafenprozeduren.
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Wetterdaten
umfassen Parameter, wie Windgeschwindigkeit und Windrichtung, wobei
Seitenwinde angezeigt werden, die sowohl für ankommende als auch abfliegende
Fluggeräte
gefährlich
sind. Andere wichtige Wetterinformationen umfassen Bedingungen,
wie Eis, Nebel und Blitzgewitter. All diese Bedingungen können eine
ernsthafte Bedrohung für den
Piloten und die Passagiere darstellen.
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Luftverkehrsinformationen
umfassen Parameter, wie Fluggerätestandortinformationen,
Fluggerätetyp
und Höhe.
Basierend auf Flugbahninformationen von Fluggeräten bestimmt die überwachende CPU
die geplanten Flugbahnen der Fluggeräte. Dies ermöglicht der
CPU Luftverkehrsauskünfte
zu generieren, die die Piloten über
drohende Gefahren in Bezug auf andere Fluggeräte informieren. Es ist besonders
wichtig Fluggeräte
in der Nähe
des Flughafens zu überwachen,
da Luftverkehrskonflikte viel wahrscheinlicher in diesen Ballungsgebieten
auftreten.
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Flughafenprozeduren
umfassen Richtlinien, die Piloten für die Landung auf einem Flughafen
oder den Abflug von einem Flughafen befolgen müssen. Zum Beispiel können Landeprozeduren
spezifische Flugmuster erfordern, oder eine besondere Bahn könnte während der
frühen
Morgenstunden aufgrund von vorhersehbaren starken Winden geschlossen werden.
Durch Koordination und Kontrolle dieser oder anderer Flugaspekte
wird die umfassende Sicherheit für
sich in der Luft befindende und auf dem Boden stationierte beteiligte
Parteien verbessert.
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Die
Subroutine für
die Bodendienste, die in Flussdiagramm der 9 dargestellt
ist, betrifft die Aufgabe des Bereitstellens von Informationen für den Piloten
bezüglich
der Bodendienste und Bodenprozeduren. Der Startpunkt der Subroutine
ist Schritt 220. Ist der Modus für die Bodendienste in Schritt 222 aktiv,
ruft die überwachende
CPU zunächst
Wetter- und Fluggeräteinformationen
ab, um das Luftraummodell in Schritt 224 zu aktualisieren.
Anschließend werden
die Bodenziele in Schritt 226 abgerufen und die überwachende
CPU erstellt in Schritt 228, basierend auf Bodenprozeduren
für einen
gegebenen Flughafen, eine angemessene Luftverkehrauskunft für die bodenstationierten
Ziele. Ähnlich
zu den anderen Subroutinen generiert die CPU ein digitales Audiodatenfile
in Schritt 228. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird beispielsweise eine Luftverkehrsauskunft generiert,
die die Piloten im Luftraum über
Bodendienste und Bodenprozeduren informiert, wie „Taxiing
aircraft, be advised an aircraft is on short-final for runway two-four," oder „Runway two-four
is now clear". Speziell
eine sequentielle Liste von voraufgenommenen Worten wird einer Wortbibliothek 8 entnommen,
um eine Auskunft in Schritt 228 zu erstellen. Andere Luftverkehrsinformationen umfassen
Informationen wie: „Aircraft
just arrived at Potomac, visitor parking is in the second row, please remember
to cancel your flight plan with National on one-two-six point five-five" oder "Aircraft just arrived at
Potomac, visitor parking is in the second row, welcome. Taxi and
hotel services are available insinde".
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Nachdem
die CPU das angemessene digitale Audiodatenfile für die Stimmenauskunft
in Schritt 228 generiert, wird in Schritt 230 kontrolliert,
ob auf dem CTAF Kanal Funkverkehr vorliegt. Das Auskunftssystem
sollte generell nicht in die Kommunikation zwischen Piloten störend eingreifen.
Herrscht auf dem CTAF Kanal kein Funkverkehr, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 236 gesendet und die CPU verlässt die
Subroutine in Schritt 238. Herrscht auf dem CTAF Kanal
in Schritt 230 Funkverkehr, wartet die überwachende CPU alternativ
fünf Sekunden
in Schritt 232 und prüft
daraufhin nochmals in Schritt 234, ob auf dem CTAG Kanal Funkverkehr
herrscht. Herrscht in Schritt 234 kein Funkverkehr auf
dem CTAF Kanal, wird die Luftverkehrsauskunft über den CTAF Kanal in Schritt 236 gesendet.
Herrscht dagegen immer noch Funkverkehr auf dem CTAF Kanal in Schritt 234,
kehrt die CPU von der Subroutine zum Hauptprogramm über den
Ausgangspunkt in Schritt 238 zurück. Auf diese Weise kann ein
Pilot über
adäquate
Bodenprozeduren in Kenntnis gesetzt werden, obwohl er nicht mit dem
Flughafen vertraut ist. Die Botschaften dienen auch dazu, Piloten über Positionen
und Absichten anderer Fluggeräte
zu informieren.
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Das
Flussdiagramm in 10 zur Subroutine betreffend
die Abflugdienste zielt darauf ab, Piloten über ähnliche Abflugprozeduren zu
informieren. Schritt 240 stellt den Startpunkt der Subroutine
dar. Ist der Abflugmodus in Schritt 242 aktiv, ruft die überwachende
CPU die adäquaten
Informationen ab, um das Luftraummodell in Schritt 244 zu
aktualisieren. Abfliegende Fluggeräte im Luftraummodell werden
in Schritt 246 überprüft und die überwachende
CPU generiert in Schritt 248 eine adäquate Luftverkehrsbotschaft
in Form eines Audiodatenfiles, basierend auf Abflugprozeduren im
Flughafen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird beispielsweise eine Luftverkehrsbotschaft generiert,
die die Piloten im Luftraum über
Abflugdienste und Prozeduren informiert, wie „Aircraft departing Potomac,
Washington departure control is available on one-two-six point five-five,
have a nice trip".
Speziell eine sequentielle Liste von voraufgenommenen Worten wird
einer Wortbibliothek 8 entnommen, um eine Auskunft in Schritt 248 zu
erstellen.
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Nachdem
die CPU das angemessene digitale Audiodatenfile für die Stimmenauskunft
in Schritt 248 generiert, wird in Schritt 250 kontrolliert,
ob auf dem CTAF Kanal Funkverkehr vorliegt. Das Auskunftssystem
sollte generell nicht in die Kommunikation zwischen Piloten störend eingreifen.
Herrscht auf dem CTAF Kanal kein Funkverkehr, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 256 gesendet und die CPU verlässt die
Subroutine in Schritt 258. Herrscht auf dem CTAF Kanal
in Schritt 250 Funkverkehr, wartet die überwachende CPU alternativ
fünf Sekunden
in Schritt 252 und prüft
daraufhin nochmals in Schritt 254, ob auf dem CTAG Kanal Funkverkehr
herrscht. Herrscht in Schritt 254 kein Funkverkehr auf
dem CTAF Kanal, wird die Luftverkehrsauskunft über den CTAF Kanal in Schritt 256 gesendet.
Herrscht dagegen immer noch Funkverkehr auf dem CTAF Kanal in Schritt 254,
kehrt die CPU von der Subroutine zum Hauptprogramm über den
Ausgangspunkt in Schritt 258 zurück.
-
11 zeigt
ein Flussdiagramm betreffend die Landeanflugdienstsubroutine. Ist
der Landeanflugdienstmodus in Schritt 262 auf Anfrage aktiv,
aktualisiert die überwachende
CPU das Luftraummodell in Schritt 264 mittels der von der
Wetterüberwachungsnebenstation
bzw. des TCAD/TCAS Systems abgerufenen Wetter- und Luftverkehrsinformationen. Die überwachende
CPU ortet anfliegende Fluggeräte und
prüft deren
Flugbahnen in Schritt 266, basierend sowohl auf den flughafeneigenen
und programmierten Landeanflugprozeduren, als auch anderen Informationen
im Luftraummodell. Während
man den Funkverkehr auf dem CTAF Kanal überwacht, wird eine Luftverkehrsauskunft
mit einer angemessenen Länge
und Inhalt in Schritt 268 durch die überwachende CPU generiert.
Zum Beispiel kann ein Pilot die mit der Landung auf einer Landebahn,
die von starken Seitenwinden geplagt wird, einhergehende Gefahr abwenden,
sobald er durch eine Luftverkehrsauskunft diesbezüglich über den
CTAF Kanal informiert wird. Zusätzlich
würde ein
sich im Landeanflug befindender Pilot über ein gegenüberliegendes
Fluggerät
benachrichtigt, das auf der gleichen Bahn zum Abflug bereit steht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird beispielsweise eine Luftverkehrsauskunft generiert,
die die Piloten im Luftraum über
Landeanflugdienste und Landeanflugprozeduren informiert, wie „Aircraft
on final runway two four, wind now three-two-zero at one-nine, caution,
crosswind." Speziell
eine sequentielle Liste von voraufgenommenen Worten wird einer Wortbibliothek 8 entnommen,
um eine Auskunft in Schritt 268 zu erstellen.
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Nachdem
die CPU das angemessene digitale Audiodatenfile für die Stimmenauskunft
in Schritt 268 generiert, wird in Schritt 270 kontrolliert,
ob auf dem CTAF Kanal Funkverkehr vorliegt. Das Auskunftssystem
sollte generell nicht in die Kommunikation zwischen Piloten störend eingreifen.
Herrscht auf dem CTAF Kanal kein Funkverkehr, wird die Luftverkehrsauskunft über den
CTAF Kanal in Schritt 276 gesendet und die CPU verlässt die
Subroutine in Schritt 278. Herrscht auf dem CTAF Kanal
in Schritt 270 Funkverkehr, wartet die überwachende CPU alternativ
fünf Sekunden
in Schritt 272 und prüft
daraufhin nochmals in Schritt 274, ob auf dem CTAG Kanal Funkverkehr
herrscht. Herrscht in Schritt 274 kein Funkverkehr auf
dem CTAF Kanal, wird die Luftverkehrsauskunft über den CTAF Kanal in Schritt 276 gesendet.
Herrscht dagegen immer noch Funkverkehr auf dem CTAF Kanal in Schritt 274,
kehrt die CPU von der Subroutine zum Hauptprogramm über den
Ausgangspunkt in Schritt 278 zurück. Der Inhalt der Luftverkehrsauskunft
umfasst relevante Luftverkehrskontrollinformationen, die dem Piloten
einen sicheren Landeanflug in den Flughafen gewähren.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt die zuvor erwähnten Gefahren, die mit Flugreisen
einhergehen, durch Nutzung eines automatischen Überwachungssystems zu beseitigen,
wobei das Überwachungssystem
im Stande ist automatische Luftverkehrsauskünfte gezielt an Piloten zu
senden. Kurz gesagt kann das System in gewisser Hinsicht eher als
eine elektronische als eine menschliche Flugsicherung angesehen
werden.
-
Im
Besonderen verfolgt die vorliegende Erfindung das Ziel die Rolle
der gemeinschaftlichen Verkehrsbenachrichtigungsfrequenz (CTAF;
Common Traffic Advisory Frequency) oder irgendeines anderen gebräuchlichen
Kommunikationskanals durch Bereitstellung automatischer Verkehrsauskünfte als
Antwort auf Situationen auszuweiten, wobei die Übertragung von Informationen über den
CTAF Kanal gewährt
wird, wodurch Piloten über
relevante Flugbedingungen oder andere sachbezogene Luftverkehrsinformationen
unterrichtet werden.
-
Nicht
alle Auskünfte,
die durch das Luftverkehrsauskunftssystem generiert werden, basieren auf
lebensbedrohlichen Umständen.
Einige Meldungen, die über
die gemeinsame Kommunikationsfrequenz gemacht werden, dienen vor
allem der Vermeidung kontroverser Situationen. Zum Beispiel informiert
eine Meldung über
die Landestunden auf einer Bahn die Piloten über die gegebenen Lande- und
Abflugprozeduren eines Flughafens: „Aircraft about to depart
at Potomac, departures discouraged alter eleven PM, thank you".
-
Da
ein Pilot für
gewöhnlich
den CTAF Kommunikationskanal abhört,
bedarf es seitens des Piloten keines zusätzlichen Aufwandes, um Zugang
zu den Meldungen zu bekommen. Seine Aufmerksamkeit kann sich deshalb
auf wichtigere Aufgaben richten, wie das Flugzeug zu steuern und
kritische Messinstrumente zu überwachen.
-
Nachdem
diese Erfindung bezugnehmend auf bevorzugte Ausführungsformen genau dargestellt
und beschrieben wurde, ist es für
Fachleute naheliegend, dass verschiedenartige Änderungen in Form und Details
gemacht werden können,
ohne dabei den Schutzbereich der Erfindung, der durch die beigefügten Patenansprüche festgelegt
ist, zu verlassen.