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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klasse von substituierten Imidazopyridinderivaten
und deren Verwendung bei der Therapie. Insbesondere betrifft diese
Erfindung Imidazoj[1,2-α]pyridin-Analoga,
die in der 3-Stellung durch einen substituierten Phenylring substituiert
sind. Diese Verbindungen sind Liganden für GABAA-Rezeptoren
und deshalb bei der Therapie von gestörten Geisteszuständen geeignet.
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Rezeptoren
für den
bedeutendsten inhibierenden Neurotransmitter, Gamma-Aminobuttersäure (GABA),
werden in zwei Hauptklassen unterteilt:
(1) GABAA-Rezeptoren,
die Mitglieder der Oberfamilie der ligandengesteuerten Ionenkanäle sind,
und (2) GABAB-Rezeptoren, die Mitglieder
der Oberfamilie der G-Protein-verknüpften Rezeptoren sein können. Da
die ersten cDNAs codierenden einzelnen GABAA-Rezeptor-Untereinheiten
geklont waren, ist die Zahl der bekannten Mitglieder der Säugetierfamilie
angewachsen und umfaßt
wenigstens sechs α-Untereinheiten,
vier β-Untereinheiten,
drei γ-Untereinheiten,
eine δ-Untereinheit,
eine ε-Untereinheit
und zwei ρ-Untereinheiten.
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Obwohl
das Wissen über
die Vielseitigkeit der GABAA-Rezeptor-Genfamilie für unser
Verständnis
dieses ligandengesteuerten Ionenkanals einen gewaltigen Schritt
vorwärts
bedeutet, befindet sich die Kenntnis über das Ausmaß der Unterart-Vielseitigkeit
noch in einem Anfangsstadium. Es ist gezeigt worden, daß eine α-Untereinheit,
eine β-Untereinheit
und eine γ-Untereinheit
die Minimalanforderung für
die Bildung eines vollfunktionellen GABAA-Rezeptors,
der durch transiente Transfektion von cDNAs in Zellen exprimiert
wird, darstellen. Wie oben angegeben, existieren auch δ, ε und ρ-Untereinheit,
diese sind jedoch in GABAA-Rezeptorpopulationen
nur in geringem Maße
vorhanden.
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Die
Untersuchungen der Rezeptorgröße und die
Sichtbarmachung durch Elektronenmikroskopie lassen schließen, daß, wie andere
Mitglieder der Familie der ligandengesteuerten Ionenkanäle, der
natürliche GABAA-Rezeptor in pentamerer Form existiert.
Die Auswahl von wenigstens einer α-,
einer β-
und einer γ-Untereinheit
aus einem Repertoire von siebzehn läßt die mögliche Existenz von mehr als
10000 pentameren Untereinheitenkombinationen zu. Darüber hinaus
berücksichtigt
diese Berechnung nicht die zusätzlichen
Permutationen, die möglich
wären,
wenn die Anordnung von Untereinheiten um den Ionenkanal herum keinen
Beschränkungen
unterliegt (d.h., es könnten
für einen
Rezeptor, der aus fünf
verschiedenen Unter einheiten besteht, 120 mögliche Varianten existieren).
Rezeptor-Unterart-Zusammenstellungen, die existieren, sind u.v.a. α1β2γ2, α2βγ1, α2β2/3γ2, α3βγ2/3, α4βδ, α5β3γ2/3, α6βγ2 und α6βδ. Unterart-Zusammenstellungen,
die eine α1-Untereinheit
enthalten, sind in den meisten Bereichen des Hirns vorhanden, und
man nimmt an, daß sie über 40%
der GABAA-Rezeptoren in der Ratte ausmachen.
Man nimmt an, daß Unterart-Zusammenstellungen,
die α2-
bzw. α3-Untereinheiten
enthalten, etwa 25% und 17% der GABAA-Rezeptoren
in der Ratte ausmachen. Unterart-Zusammenstellungen,
die eine α5-Untereinheit
enthalten, sind überwiegend
im Hippocampus und im Cortex exprimiert, und man nimmt an, daß sie etwa
4% der GABAA-Rezeptoren in der Ratte ausmachen.
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Eine
charakteristische Eigenschaft aller bekannten GABAA-Rezeptoren
ist die Gegenwart einer Reihe von Modulatorstellen, eine davon ist
die Benzodiazepin(BZ)-Bindungsstelle. Die BZ-Bindungsstelle ist
die am meisten untersuchte der GABAa-Rezeptormodulatorstellen
und ist die Stelle, durch die Anxiolytika, wie z.B. Diazepam und
Temazepam, ihre Wirkung entfalten. Vor dem Klonen der GABAA-Rezeptor-Genfamilie war die Benzodiazepin-Bindungsstelle
historisch in zwei Unterarten, BZ1 und BZ2, unterteilt, basierend
auf Radioligandenbindungsuntersuchungen. Es ist gezeigt worden,
daß die
BZ1-Unterart mit einem GABAA-Rezeptor, der die α1-Untereinheit
in Kombination mit einer β-Untereinheit
und γ2 enthält, pharmakologisch äquivalent
ist. Diese ist die am weitesten verbreitete GABAA-Rezeptor-Unterart,
und man nimmt an, daß sie
nahezu die Hälfte aller
GABAA-Rezeptoren im Hirn darstellt.
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Zwei
andere bedeutende Populationen sind die α2βγ2- und α3βγ2/3-Unterarten. Zusammen machen sie etwa
weitere 35% des gesamten GABAA-Rezeptor-Repertoires
aus. Pharmakologisch scheint diese Kombination mit der zuvor durch
Radioligandenbindung definierten BZ2-Unterart äquivalent zu sein, obwohl die BZ2-Unterart
auch bestimmte α5-haltige
Unterart-Zusammenstellungen
umfassen kann. Die physiologische Rolle dieser Unterarten war bisher
unklar, da keine ausreichend selektiven Agonisten oder Antagonisten
bekannt waren.
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Es
wird jetzt angenommen, daß Mittel,
die als BZ-Agonisten an α1βγ2-, α2βγ2- oder α3βγ2-Untereinheiten
wirken, wünschenswerte
anxiolytische Eigenschaften besitzen werden. Verbindungen, die durch
Wirkung als BZ-Agonisten Modulatoren der Benzodiazepin-Bindungsstellen
des GABAA-Rezeptor sind, werden hierin nachfolgend
als "GABAA-Rezeptoragonisten" bezeichnet. Die α1-selektiven GABAA-Rezeptoragonisten Alpidem
und Zolpidem werden klinisch als Hypnotika verschrieben, was nahelegt,
daß wenigstens
ein Teil der Sedation, die mit bekannten Anxiolytika, die an der
BZ1-Bindungsstelle wirken, assoziiert ist, durch GABAA-Rezeptoren
vermittelt wird, welche die α1-Untereinheit
enthalten. Demgemäß geht man
davon aus, daß GABAA-Rezeptoragonisten, die wirkungsvoller an
die α2- und/oder α3-Untereinheit
binden als an α1,
bei der Behandlung von Angst wirksam sein werden, bei verringerter
Neigung zur Herbeiführung
von Sedation. Auch können
Mittel, die Antagonisten oder inverse Agonisten an α1 sind, eingesetzt
werden, um eine von α1-Agonisten verursachte
Sedation oder Hypnose umzukehren.
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Die
WO 99/37647 und die WO 99/37648 offenbaren Triazolpyridazinderivate
und ihre Verwendung als Liganden für GABAA-Rezeptoren.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind selektive Liganden
für GABAA-Rezeptoren und daher bei der Behandlung
und/oder Prävention
von einer Reihe von Störungen
des Zentralnervensystems geeignet. Solche Störungen sind u.a. Angststörungen,
wie z.B. Panik mit oder ohne Agoraphobie, Agoraphobie ohne Panik-Vorgeschichte,
Tier- und anderen Phobien, einschließlich sozialer Phobien, Zwangsstörung, Streßstörungen,
einschließlich
posttraumatischer und akuter Streß-Störung, und generalisierte oder
substanzinduzierte Angststörung;
Neurosen; Konvulsionen; Migräne;
depressive oder bipolare Störungen,
zum Beispiel einmalige oder rezidivierende schwere depressive Störung, dysthymische
Störung,
manische Bipolar-I- und Bipolar-II-Störungen und zyklothyme Störung; psychotische
Störungen,
einschließlich
Schizophrenie; Neurodegeneration, die durch zerebrale Ischämie entsteht;
Aufmerksamkeitsdefizit; Hyperaktivitätsstörung und Störungen des zirkadianen Rhythmus,
z.B. bei Subjekten, die an den Auswirkungen des Jet-Lags oder der
Schichtarbeit leiden.
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Weitere
Störungen,
gegen die selektive Liganden für
GABAA-Rezeptoren von Nutzen sein können, sind
u.a. Schmerz und Nozizeption; Erbrechen, einschließlich akutes,
verzögertes
oder erwartetes Erbrechen, insbesondere durch Chemotherapie oder
Bestrahlung hervorgerufenes Erbrechen, sowie postoperative Übelkeit
und postoperatives Erbrechen; Eßstörungen,
einschließlich
Anorexia nervosa und Bulimia nervosa; prämenstruelles Syndrom; Muskelkrämpfe oder
Spastizität,
z.B. bei paraplegischen Patienten; und Gehörschädigung. Selektive Liganden
für GABAA-Rezeptoren können auch als Prämedikation
vor der Anästhesie
oder kleineren Eingriffen, wie z.B. Endoskopie, einschließlich Magenendoskopie,
wirksam sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Klasse von Imidazopyridinderivaten
zur Verfügung,
welche an verschiedenen GABAA-Rezeptor-Unterarten
wünschswerte
Bindungungseigenschaften besitzen. Die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzen eine gute Affinität als Liganden für die α2- und/oder α3-Untereinheit
des menschlichen GABAA-Rezeptors. Die Verbindungen
dieser Erfindung können
vorteilhafter mit der α2-
und/oder α3-Untereinheit
wechselwirken als mit der α1-Untereinheit.
Wünschenswerterweise
werden die Verbindungen der Erfindung eine funktionelle Selektivität bezüglich einer
selektiven Wirksamkeit für die α2- und/oder α3-Untereinheit,
relativ zur α1-Untereinheit,
aufweisen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind GABAA-Rezeptorunterartliganden
mit einer Bindungsaffinität
(Ki) für
die α2-
und/oder α3-Untereinheit,
gemessen in dem nachstehend beschriebenen Assay, von 200 nM oder
weniger, typischerweise 100 nM oder weniger und Idealerweise 20
nM oder weniger. Die Verbindungen gemäß dieser Erfindung können eine
wenigstens 2fache, geeigneterweise wenigstens 5fache und vorteilhafterweise
wenigstens 10fache selektive Affinitität für die α2- und/oder α3-Untereinheit, relativ zur α1-Untereinheit,
besitzen. Verbindungen, die nicht selektiv bezüglich ihrer Bindungsaffinität für die α2- und/oder α3-Unterheitheit, relativ
zur α1-Untereinheit,
sind, sind jedoch ebenfalls vom Umfang der vorliegenden Erfindung
umfaßt;
solche Verbindungen werden wünschenswerterweise
eine funktionelle Selektivität
bezüglich
einer selektiven Wirksamkeit für
die α2-
und/oder α3-Untereinheit,
relativ zur α1-Untereinheit,
besitzen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbindung der Formel I oder ein
Salz davon zur Verfügung:
wobei
Y eine chemische
Bindung, ein Sauerstoffatom oder eine -NH-Verknüpfung bedeutet,
Z eine
gegebenenfalls substituierte Aryl- oder Heteroarylgruppe bedeutet,
R
1 Wasserstoff, Kohlenwasserstoff, eine heterocyclische
Gruppe, Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Nitro, -OR
a, -SR
a, -SOR
a, -SO
2R
a, -SO
2NR
aR
b, -NR
aR
b, -NR
aCOR
b, -NR
aCO
2R
b, -COR
a, -CO
2R
a,
-CONR
aR
b Oder -CR
a=NOR
b bedeutet und
R
a und R
b unabhängig Wasserstoff,
Kohlenwasserstoff oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten.
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Die
Aryl- oder Heteroarylgruppe Z in den Verbindungen der obigen Formel
I kann unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten
substituiert sein. Typischerweise wird die Gruppe Z unsubstituiert oder
durch ein oder zwei Substituenten substituiert sein. Geeigneterweise
ist die Gruppe Z unsubstituiert oder monosubstituiert. Substituenten
an der Gruppe Z sind u.a. Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Formyl,
C2-6-Alkoxycarbonyl und -CRa=NORb. Zusätzlich
kann die Gruppe Z durch Carboxamido substituiert sein.
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Zur
medizinischen Verwendung werden die Salze der Verbindungen der Formel
I pharmazeutisch annehmbare Salze sein. Andere Salze können jedoch
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder ihrer
pharmazeutisch annehmbaren Salze geeignet sein. Geeignete pharmazeutisch
annehmbare Salze der Verbindungen dieser Erfindung sind u.a. Säureadditionssalze,
die beispielsweise durch Mischen einer Lösung der erfindungsgemäßen Verbindung
mit einer Lösung
einer pharmazeutisch annehmbaren Säure, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Succinsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Oxalsäure, Citronensäure, Weinsäure, Kohlensäure oder
Phosphorsäure,
gebildet werden können.
Ferner können,
wenn die Verbindungen der Erfindung einen sauren Rest tragen, geeignete
pharmazeutisch annehmbare Salze davon Alkalimetallsalze, z.B. Natrium-
oder Kaliumsalze; Erdalkalimetallsalze, z.B. Calcium- oder Magnesiumsalze;
und Salze, die mit geeigneten organischen Liganden gebildet werden,
z.B. quaternäre
Ammoniumsalze, umfassen.
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Die
Bezeichnung "Kohlenwasserstoff", so wie sie hier
verwendet wird, umfaßt
geradkettige, verzweigte und cyclische Gruppen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen,
geeigneterweise bis zu 15 Kohlenstoffatomen und zweckmäßigerweise
bis zu 12 Kohlenstoffatomen. Geeignete Kohlenwasserstoffgruppen
sind u.a. C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkyl(C1-6)alkyl,
Indanyl, Aryl und Aryl(C1-6)alkyl.
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Die
Bezeichnung "eine
heterocyclische Gruppe",
so wie sie hier verwendet wird, umfaßt cyclische Gruppe mit bis
zu 18 Kohlenstoffatomen und wenigstens einem Heteroatom, vorzugsweise
ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel. Die heterocyclische Gruppe
enthält
geeigneterweise bis zu 15 Kohlenstoffatome und zweckmäßigerweise
bis zu 12 Kohlenstoffatome und ist vorzugsweise durch Kohlenstoff
verknüpft. Beispiele
für geeignete
heterocyclische Gruppen sind u.a. C3-7-Heterocycloalkyl-,
C3-7-Heterocycloalkyl(C1-6)alkyl-,
Heteroaryl- und Heteroaryl(C1-6)alkylgruppen.
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Geeignete
Alkylgruppen sind u.a. geradkettige und verzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele sind u.a. Methyl-
und Ethylgruppen und geradkettige oder verzweigte Propyl-, Butyl- und Pentylgruppen.
Geeignete Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
Isobutyl, tert.-Butyl und 2,2-Dimethylpropyl. Abgeleitete Ausdrücke, wie
z.B. "C1-6-Alkoxy", "C1-6-Alkylamino" und "C1-6-Alkylsulfonyl" sollen entsprechend
aufgefaßt
werden.
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Geeignete
Alkenylgruppen sind u.a. geradkettige und verzweigte Alkenylgruppen
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele sind u.a. Vinyl-,
Allyl- und Dimethylallylgruppen.
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Geeignete
Alkinylgruppen sind u.a. geradkettige und verzweigte Alkinylgruppen
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele sind u.a. Ethinyl-
und Propargylgruppen.
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Geeignete
Cycloalkylgruppen sind u.a. Gruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen.
Spezielle Cycloalkylgruppen sind Cyclopropyl und Cyclohexyl. Typische
Beispiele für
C3-7-Cycloalkyl(C1-6)alkylgruppen
sind u.a.
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Cyclopropylmethyl,
Cyclohexylmethyl und Cyclohexylethyl.
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Spezielle
Indanylgruppen sind u.a. Indan-1-yl und Indan-2-yl. Spezielle Arylgruppen
sind u.a. Phenyl und Naphthyl, vorzugsweise Phenyl.
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Spezielle
Aryl(C1-6)alkylgruppen sind u.a. Benzyl,
Phenylethyl, Phenylpropyl und Naphthylmethyl.
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Geeignete
Heterocycloalkylgruppen sind u.a. Azetidinyl-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-,
Piperazinyl-, Morpholinyl- und Thiomorpholinylgruppen.
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Geeignete
Heteroarylgruppen sind u.a. Pyridinyl-, Chinolinyl-, Isochinolinyl-,
Pyridazinyl-, Pyrimidinyl-, Pyrazinyl-, Pyranyl-, Furyl-, Benzofuryl-,
Dibenzofuryl-, Thienyl-, Benzthienyl-, Pyrrolyl-, Indolyl-, Pyrazolyl-,
Indazolyl-, Oxazolyl-, Isoxazolyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl-, Imidazolyl-,
Benzimidazolyl-, Oxadiazolyl-, Thiadiazolyl-, Triazolyl- und Tetrazolylgruppen.
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Die
Bezeichnung "Heteroaryl(C1-6)alkyl",
so wie sie hier verwendet wird, umfaßt Furylmethyl, Furylethyl,
Thienylmethyl, Thienylethyl, Oxazolylmethyl, Oxazolylethyl, Thiazolylmethyl,
Thiazolylethyl, Imidazolylmethyl, Imidazolylethyl, Oxadiazolylmethyl,
Oxadiazolylethyl, Thiadiazolylmethyl, Thiadiazolylethyl, Triazolylmethyl,
Triazolylethyl, Tetrazolylmethyl, Tetrazolylethyl, Pyridinylmethyl,
Pyridinylethyl, Pyrimidinylmethyl, Pyrazinylmethyl, Chinolinylmethyl
und Isochinolinylmethyl.
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Die
Kohlenwasserstoff- und heterocyclischen Gruppen können ihrer seits
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
C1-6-Alkyl,
Adamantyl, Phenyl, Halogen, C1-6-Halogenalkyl,
C1-6-Aminoalkyl, Trifluormethyl, Hydroxy,
C1-6-Alkoxy, Aryloxy, Keto, C1-3-Alkylendioxy,
Nitro, Cyano, Carboxy, C2-6-Alkoxycarbonyl,
C2-6-Alkoxycarbonyl(C1-6)alkyl,
C2-6-Alkylcarbonyloxy, Arylcarbonyloxy,
Aminocarbonyloxy, C2-6-Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl,
C1-6-Alkylthio, C1-6-Alkylsulfinyl,
C1-6-Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, -NRvRw, -NRvCORw, -NRvCO2Rw, -NRvSO2Rw, -CH2NRvSO2Rw,
-NHCONRvRw, -CONRvRw, -SO2NRvRw und -CH2SO2NRvRw, wobei Rv und Rw unabhängig
Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Aryl oder Aryl(C1-6)alkyl bedeuten, substituiert sein.
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Die
Bezeichnung "Halogen", so wie sie hier
verwendet wird, umfaßt
Fluor, Chlor, Brom und Iod, insbesondere Fluor.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
wenigstens ein Asymmetriezentrum besitzen, können sie entsprechend als Enantiomere
existieren. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen zwei oder
mehrere Asymmetriezentren besitzen, können sie darüber hinaus
als Diastereoisomere existieren. Es ist selbstverständlich,
daß alle
solchen Isomere und Mischungen davon in beliebigen Proportionen
vom Umfang der vorliegenden Erfindung umfaßt sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bedeutet Y eine chemische Bindung.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
bedeutet Y ein Sauerstoffatom. Bei einer weiteren Ausführungsform
bedeutet Y eine -NH-Verknüpfung.
Repräsentative
Werte für
den Substituenten Z sind u.a. Phenyl, Pyridinyl, Thienyl und Thiazolyl,
wobei jede dieser Gruppen gegebenenfalls substituiert sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
bedeutet Z eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, insbesondere
monosubstituiertes Phenyl.
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Beispiele
für typische
Substituenten an der Gruppe Z sind u.a. Chlor, Methoxy, Trifluormethyl,
Carboxamido, Cyano, Nitro, Amino, Formyl, Methoxycarbonyl und -CH=NOH.
Beispiele für
spezielle Substituenten an der Gruppe Z sind u.a. Chlor, Carboxamido,
Cyano, Nitro, Amino, Formyl, Methoxycarbonyl und -CH=NOH. Beispiele
für spezielle
Substituenten an der Gruppe Z sind u.a. Chlor, Cyano, Nitro, Amino,
Formyl, Methoxycarbonyl und -CH=NOH, insbesondere Cyano.
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Spezielle
Werte für
Z sind u.a. Cyanophenyl, Nitrophenyl, Pyridinyl, (Amino)(chlor)pyridinyl,
Carboxamidothienyl, Cyanothienyl, Formylthienyl, Methoxycarbonylthienyl,
Thienyl-CH=NOH und Thiazolyl.
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Spezielle
Werte für
Z sind u.a. Nitrophenyl, Pyridinyl, (Amino)(chlor)pyridinyl, Cyanothienyl,
Formylthienyl, Methoxycarbonylthienyl, Thienyl-CH=NOH und Thiazolyl.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bedeutet Z Cyanophenyl, insbesondere 2-Cyanophenyl.
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Ein
spezieller Wert für
Z ist Pyridinyl. Ein weiterer spezieller Wert für Z ist Cyanothienyl, insbesondere 2-Cyanothien-3-yl.
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Typischerweise
bedeutet R1 Kohlenwasserstoff, eine heterocyclische
Gruppe, Halogen, Cyano, Trifluormethyl, -ORa,
-CORa, -CO2Ra oder -CRa=NORb.
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Geeigneterweise
bedeutet R1 Kohlenwasserstoff, eine heterocyclische
Gruppe, Halogen, -ORa, -CORa,
-CO2Ra oder -CRa=NORb.
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Typische
Werte für
Ra sind u.a. Wasserstoff und C1-6-Alkyl.
Geeigneterweise bedeutet Ra Wasserstoff oder
Methyl.
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Typische
Werte für
Rb sind u.a. Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
Hydroxy-(C1-6)alkyl und Di(C1-6)alkylamino(C1-6)alkyl. Geeigneterweise bedeutet Rb Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Hydroxyethyl
oder Dimethylaminoethyl. Spezielle Werte für Rb sind
u.a. Wasserstoff, Hydroxyethyl und Dimethylaminoethyl.
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Repräsentative
Werte für
R1 sind u.a. C1-6-Alkyl,
Halogen(C1-6)alkyl, Dihalogen(C1-6)alkyl,
Hydroxy(C1-6)alkyl, Heteroaryl, Halogen,
Cyano, Trifluormethyl, C1-6-Alkoxy, Formyl,
C2-6-Alkylcarbonyl, C2-6-Alkoxycarbonyl
und -CRa=NORb, wobei
Ra und Rb wie oben
definiert sind.
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Beispielhafte
Werte für
R1 sind u.a. C1-6-Alkyl,
Hydroxy(C1-6)alkyl, Heteroaryl, Halogen,
C1-6-Alkoxy, Formyl, C2-6-Alkylcarbonyl,
C2-6-Alkoxycarbonyl und -CRa=NORb, wobei Ra und Rb wie oben definiert sind.
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Spezielle
Werte für
R1 sind u.a. Methyl, Fluormethyl, Difluormethyl,
Trifluormethyl, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Furyl, Chlor, Cyano,
Methoxy, Formyl, Acetyl, Methoxycarbonyl und -CR2=NOR3, wobei R2 Wasserstoff
oder Methyl bedeutet und R3 Wasserstoff,
Hydroxyethyl oder Dimethylaminoethyl bedeutet.
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Spezielle
Werte für
R1 sind u.a. Methyl, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl,
Furyl, Chlor, Methoxy, Formyl, Acetyl, Methoxycarbonyl und -CR2=NOR3, wobei R2 und R3 wie oben
definiert sind.
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Besonders
spezielle Werte für
R1 sind u.a. Methyl, Fluormethyl, Difluormethyl
und Hydroxymethyl. Bei einer Ausführungsform ist R1 C1-6-Alkyl,
insbesondere Methyl.
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Eine
spezielle Unterklasse von Verbindungen gemäß der Erfindung stellen die
Verbindungen der Formel IIA und Salze davon dar:
wobei
Z wie in bezug
auf die obige Formel I definiert ist,
R
11 C
1-6-Alkyl, Halogen(C
1-6)alkyl,
Dihalogen(C
1-6)alkyl, Hydroxy(C
1-6)alkyl,
Heteroaryl, Halogen, Cyano, Trifluormethyl, C
1-6-Alkoxy,
Formyl, C
2-6-Alkylcarbonyl, C
2-6-Alkoxycarbonyl
oder -CR
4=NOR
5 bedeutet,
R
4 Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl
bedeutet und
R
5 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, Hydroxy(C
1-6)alkyl
oder Di(C
1-6)alkylamino(C
1-6)alkyl
bedeutet.
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Bei
einer Ausführungsform
der Verbindungen der obigen Formel IIA bedeutet Z eine gegebenenfalls substituierte
Arylgruppe.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Verbindungen der obigen Formel IIA bedeutet Z eine gegebenenfalls
substituierte Heteroarylgruppe. Typischerweise bedeutet R11 C1-6-Alkyl, Hydroxy(C1-6)alkyl, Heteroaryl, Halogen, C1-6-Alkoxy, Formyl, C2-6-Alkylcarbonyl,
C2-6-Alkoxycarbonyl oder -CR4=NOR5, wobei R4 und R5 wie oben definiert sind.
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Geeigneterweise
bedeutet R4 Wasserstoff oder Methyl. Geeigneterweise
bedeutet R5 Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Hydroxyethyl oder Dimethylaminoethyl. Geeignete Werte für R5 sind u.a. Wasserstoff, Hydroxyethyl und
Dimethylaminoethyl.
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Wenn
R11 Heteroaryl bedeutet, ist diese Gruppe
geeigneterweise Furyl.
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Beispielhafte
Werte für
R11 sind u.a. Methyl, Fluormethyl, Difluormethyl,
Trifluormethyl, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Furyl, Chlor, Cyano,
Methoxy, Formyl, Acetyl, Methoxycarbonyl und -CR2=NOR3, wobei R2 und R3 wie oben definiert sind.
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Besonders
spezielle Werte für
R11 sind u.a. Methyl, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl,
Furyl, Chlor, Methoxy, Formyl, Acetyl, Methoxycarbonyl und -CR2=NOR3, wobei R2 und R3 wie oben
definiert sind.
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Spezielle
Werte für
R11 sind u.a. Methyl, Fluormethyl, Difluormethyl
und Hydroxymethyl.
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Eine
repräsentative
Unterklasse der Verbindungen der obigen Formel IIA stellen die Verbindungen
der Formel IIB und Salze davon dar:
wobei Z wie in bezug auf
die obige Formel I definiert ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Verbindungen der obigen Formel IIB bedeutet Z eine gegebenenfalls substituierte
Arylgruppe.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Verbindungen der obigen Formel IIB bedeutet Z eine gegebenenfalls
substituierte Heteroarylgruppe.
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Eine
weitere repräsentative
Unterklasse der Verbindungen der obigen Formel IIA wird durch die
Verbindungen der Formel IIC und Salze davon dargestellt:
wobei R
11 wie
in bezug auf die obige Formel IIA definiert ist.
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Eine
weitere repräsentative
Unterklasse der Verbindungen der obigen Formel IIA wird durch die
Verbindungen der Formel IID und Salze davon dargestellt:
wobei R
11 wie
in bezug auf die obige Formel IIA definiert ist.
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Eine
zusätzliche
repräsentative
Unterklasse der Verbindungen der obigen Formel IIA wird durch die Verbindungen
der Formel IIE und Salze davon dargestellt:
wobei R
11 wie
in bezug auf die obige Formel IIA definiert ist. Spezielle Verbindungen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind u.a.:
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril,
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carboxaldehyd,
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonsäuremethylester,
5-[3-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carboxaldehydoxim,
7-Methyl-3-[3-(thiazol-4-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
7-Methyl-3-[3-(thiazol-2-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
7-Methyl-3-[3-(pyridin-4-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
6-Chlor-4-[3-(7-methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]pyridin-3-ylamin,
7-Methyl-3-[3-(pyridin-2-yloxy)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
N-[3-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]-N-(2-nitrophenyl)amin,
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-carbonsäuremethylester,
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-ylmethanol,
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-carboxaldehyd,
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-carboxaldehydoxim,
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-carboxaldehyd-O-(2-hydroxyethyl)oxim,
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-carboxaldehyd-O-(2-dimethylaminoethyl)oxim,
1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-yl]ethanol,
1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-yl]ethanon,
1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-yl]ethanonoxim,
7-Chlor-3-[3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
7-(Furan-3-yl)-3-[3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
7-Methoxy-3-[3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin,
3'-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril,
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carboxamid,
3-[3-(2-Cyanothien-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-a]pyridin-7-carbonsäuremethylester,
3-[3-(7-Formylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril,
3-[3-(7-Hydroxyiminomethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril,
3-[3-(7-(2-Hydroxyethoxy)iminomethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril,
3-[3-(7-(2-Dimethylaminoethoxy)iminomethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril,
3'-(7-Formylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril,
3'-(7-Hydroxyiminomethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril,
3'-(7-Difluormethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril,
3'-(7-Hydroxymethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril,
3'-(7-Fluormethylimidazo[1,2-a]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril,
und Salze davon.
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Ebenfalls
von der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird ein Verfahren
zur Behandlung und/oder Prävention
von Angst, welches die Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel I, wie sie oben definiert ist, oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon an einen Patienten, der
eine solche Behandlung benötigt,
umfaßt.
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Ferner
von der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird ein Verfahren
zur Behandlung und/oder Prävention
von Konvulsionen (z.B. bei einem Patienten, der an Epilepsie oder
einer verwandten Störung
leidet), welches die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I, wie sie oben definiert ist, oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon an einen Patienten, der eine solche Behandlung
benötigt,
umfaßt.
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Die
Bindungsaffinität
(Ki) der Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die α3-Untereinheit des
menschlichen GABAA-Rezeptors wird zweckmäßigerweise
in dem hierin nachstehend beschriebenen Assay gemessen. Die α3-Untereinheit-Bindungsaffinität (Ki) der Verbindungen der Erfindung beträgt idealerweise 50
nM oder weniger, vorzugsweise 10 nM oder weniger und besonders bevorzugt
5 nM oder weniger.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung rufen idealerweise eine wenigstens 40%ige, vorzugsweise
wenigstens 50%ige und besonders bevorzugt wenigstens 60%ige Potenzierung
der GABA-EC20-Reaktion in stabil transfektierten
rekombinanten Zellinien, welche die α3-Untereinheit des menschlichen
GABAA-Rezeptors exprimieren, hervor. Darüber hinaus
werden die Verbindungen der Erfindung idealerweise eine höchstens
30%ige, vorzugsweise höchstens
20%ige und besonders bevorzugt höchstens
10%ige Potenzierung der GABA-EC20-Reaktion
in stabil transfektierten rekombinanten Zellinien, welche die α1-Untereinheit
des menschlichen GABAA-Rezeptors exprimieren,
hervorrufen.
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Die
Potenzierung der GABA-EC20-Reaktion in stabil
transfektierten Zellinien, welche die α3- und α1-Untereinheiten des menschlichen
GABAA-Rezeptors
exprimieren, kann zweckmäßigerweise
durch Verfahren gemessen werden, die analog sind zu der in Wafford
et al., Mol. Pharmacol., 1996, 50, 670–678, beschriebenen Vorschrift.
Das Verfahren wird geeigneterweise unter Verwendung von Kulturen
aus stabil transfektierten eukaryotischen Zellen, typischerweise
stabil transfektierten Maus-Ltk–-Fibroblastenzellen,
durchgeführt.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen anxiolytische Wirkung, wie es durch eine positive
Reaktion im Elevated-Plus-Maze-Test
und im Test mit konditionierter Trinkunterdrückung gezeigt wird (vgl. Dawson
et al., Psychopharmacology, 1995, 121, 109–117). Darüber hinaus sind die Verbindungen
der Erfindung im wesentlichen nichtsedatierend, wie es durch ein
angemessenes Ergebnis, das aus dem Reaktionssensitivitäts(Kettenzieh)-Test
(vgl. Bayley et al., Psychopharmacol., 1996, 10, 206–213) erhalten
wird, bestätigt wird.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch eine antikonvulsive Wirkung aufweisen. Dies kann durch ihre
Fähigkeit,
durch Pentylentetrazol hervorgerufene Anfälle bei Ratten und Mäusen zu
blockie ren, gezeigt werden, wobei eine Vorschrift analog zu der
von Bristow et al. in J. Pharmacol. Exp. Ther., 1996, 279, 492–501, beschriebenen
Vorschrift befolgt wird.
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Um
ihre Verhaltensauswirkungen zu entfalten, sind die Verbindungen
der Erfindung idealerweise hirnpenetrierend; in anderen Worten,
diese Verbindungen sind in der Lage, die sogenannte "Blut-Hirn-Schranke" zu durchqueren.
Vorteilhafterweise sind die Verbindungen der Erfindung in der Lage,
ihre nutzbringende therapeutische Wirkung nach der Verabreichung
auf dem oralen Weg zu entfalten.
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Die
Erfindung stellt auch pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verfügung, die
eine oder mehrere Verbindungen dieser Erfindung in Verbindung mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthalten. Vorzugsweise
liegen diese Zusammensetzungen in Einheitsdosisformen, wie z.B.
Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Granulaten, sterilen parenteralen
Lösungen
oder Suspensionen, dosierten Aerosol- oder Flüssigsprays, Tropfen, Ampullen,
Autoinjektionsvorrichtungen oder Zäpfchen, zur oralen, parenteralen,
intranasalen, sublingualen oder rektalen Verabreichung oder zur
Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation vor. Zur Herstellung
fester Zusammensetzungen, wie z.B. Tabletten, wird der Hauptwirkstoff
mit einem pharmazeutischen Träger,
z.B. herkömmlichen
Tablettierungsbestandteilen wie Maisstärke, Lactose, Saccharose, Sorbit, Talk,
Stearinsäure,
Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat oder Gummen, und anderen pharmazeutischen Verdünnungsmitteln,
z.B. Wasser, zu einer festen Vorformulierungszusammensetzung vermischt,
die eine homogene Mischung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon enthält. Wenn
diese Vorformulierungszusammensetzungen als homogen bezeichnet werden, bedeutet
dies, daß der
Wirkstoff gleichmäßig in der
Zusammensetzung dispergiert ist, so daß die Zusammensetzung leicht
in gleichwirksame Einheitsdosisformen, wie z.B. Tabletten, Pillen
und Kapseln, unterteilt werden kann. Diese feste Vorformulierungszusammensetzung
wird dann in Einheitsdosisformen des oben beschriebenen Typs unterteilt,
wobei diese 0,1 mg bis etwa 500 mg des Wirkstoffes der vorliegenden
Erfindung enthalten. Typische Einheitsdosisformen enthalten 1 bis
100 mg, zum Beispiel 1, 2, 5, 10, 25, 50 oder 100 mg des Wirkstoffes.
Die Tabletten oder Pillen der neuen Zusammensetzung können überzogen
oder auf andere Weise compoundiert werden, um eine Dosierungsform
zu erhalten, die den Vorteil einer verlängerten Wirkung besitzt. Zum
Beispiel kann die Tablette oder Pille eine innere Dosierungs- und
eine äußere Dosierungskomponente enthalten,
wobei letztere in Form einer Hülle über der
ersteren liegt. Die zwei Komponenten können durch eine magensaf tresistente
Schicht getrennt sein, die die Auflösung im Magen verhindert und
die es der inneren Komponente ermöglicht, intakt in den Zwölffingerdarm
zu gelangen oder deren Freisetzung zu verzögern. Verschiedenerlei Materialien
können
für solche
magensaftresistente Schichten oder Überzüge verwendet werden, wobei
solche Materialien eine Reihe von Polymersäuren und Mischungen von Polymersäuren mit
Materialien, wie z.B. Schellack, Cetylalkohol und Celluloseacetat,
einschließen.
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Die
flüssigen
Formen, in welche die neuen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
zur oralen Verabreichung oder Verabreichung durch Injektion eingebracht
werden können,
sind u.a. wäßrige Lösungen,
geeignet aromatisierte Sirupe, wäßrige oder Ölsuspensionen
und aromatisierte Emulsionen mit eßbaren Ölen wie Baumwollsamenöl, Sesamöl, Kokosnußöl oder Erdnußöl, wie auch
Elixiere und ähnliche
pharmazeutische Vehikel. Geeignete Dispersions- oder Suspensionsmittel
für wäßrige Suspensionen
sind u.a. synthetische und natürliche
Gummen wie Tragantgummi, Akaziengummi, Alginat, Dextran, Natriumcarboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder Gelatine.
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Bei
der Behandlung von Angst beträgt
ein geeigneter Dosiswert etwa 0,01 bis 250 mg/kg pro Tag, vorzugsweise
etwa 0,05 bis 100 mg/kg pro Tag und insbesondere etwa 0,05 bis 5
mg/kg pro Tag. Die Verbindungen können auch in einem Regime 1
bis 4 Mal pro Tag verabreicht werden.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen Y eine chemische Bindung bedeutet, können durch
ein Verfahren hergestellt werden, das die Umsetzung einer Verbindung
der Formel III mit einer Verbindung der Formel IV umfaßt,
wobei Z und R
1 wie
oben definiert sind, L
1 eine geeignete Abgangsgruppe
bedeutet und M
1 einen Boronsäurerest
-B(OH)
2 oder einen cyclischen Ester davon,
gebildet mit einem organischen Diol, z.B. Pinacol, bedeutet, in
Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators.
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Die
Abgangsgruppe L1 ist typischerweise ein
Halogenatom, z.B. Brom.
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Der Übergangsmetallkatalysator
zur Verwendung bei der Reaktion zwischen den Verbindungen II und IV
ist geeigneterweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0). Die
Reaktion wird zweckmäßigerweise
bei einer erhöhten
Temperatur in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. 1,2-Dimethoxyethan,
vorteilhafterweise in Gegenwart einer Base, wie z.B. Cäsiumcarbonat,
durchgeführt.
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Bei
einem weiteren Verfahren können
die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen Y ein Sauerstoffatom bedeutet, durch ein Verfahren
hergestellt werden, das die Umsetzung einer Verbindung der Formel
IV, wie sie oben definiert ist, mit einer Verbindung der Formel
V:
wobei R
1 wie
oben definiert ist, umfaßt.
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Die
Reaktion wird zweckmäßigerweise
unter basischen Bedingungen, z.B. unter Verwendung von Natriumhydrid,
in einem Lösungsmittel,
wie z.B. N,N-Dimethylformamid, typischerweise bei einer erhöhten Temperatur,
die im Bereich von 120°C
liegen kann, durchgeführt.
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Bei
einem weiteren Verfahren können
die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen Y eine -NH-Verknüpfung bedeutet, durch ein Verfahren
hergestellt werden, das die Umsetzung einer Verbindung der Formel
IV, wie sie oben definiert ist, mit einer Verbindung der Formel
VI:
wobei R
1 wie
oben definiert ist, umfaßt.
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Was
die Reaktion zwischen den Verbindungen IV und VI betrifft, so kann
die Abgangsgruppe L1 bei den Verbindungen
der Formel IV geeigneterweise Fluor bedeuten.
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Die
Reaktion zwischen den Verbindungen IV und VI wird zweckmäßigerweise
durch Erhitzen der Reaktanden, typischerweise auf eine Temperatur
im Bereich von 120°C,
in einem Lösungsmittel,
wie z.B. N,N-Dimethylformamid, durchgeführt werden.
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Wenn
M
1 bei den Zwischenprodukten der obigen
Formel III einen cyclischen Ester eines Boronsäurerestes -B(OH)
2,
gebildet mit Pinacol, darstellt, kann die relevante Verbindung III
durch Umsetzung von Bis(pinacolato)diboron mit einer Verbindung
der Formel VII:
wobei R
1 wie
oben definiert ist und L
2 eine geeignete
Abgangsgruppe bedeutet, in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators
hergestellt werden.
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Die
Abgangsgruppe L2 ist typischerweise Trifluormethansulfonyloxy.
Der Übergangsmetallkatalysator zur
Verwendung bei der Reaktion zwischen Bis(pinacolato)diboron und
Verbindung VII ist geeigneterweise Dichlor[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II).
Die Reaktion wird zweckmäßigerweise
bei einer erhöhten
Temperatur in einem Lösungsmittel;
wie z.B. 1,4-Dioxan, typischerweise in Gegenwart von 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen und Kaliumacetat
durchgeführt.
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Wenn
L2 in den Zwischenprodukten der obigen Formel
VII Trifluormethansulfonyloxy bedeutet, kann die relevante Verbindung
VII durch Umsetzung der entsprechenden Verbindung der Formel V,
wie sie oben definiert ist, mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid
typischerweise in Gegenwart von Pyridin hergestellt werden.
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Die
Zwischenprodukte der obigen Formel V können geeigneterweise aus dem
entsprechend methoxysubstituierten Vorläufer von Formel VIII:
wobei R
1 wie
oben definiert ist, durch Behandlung mit Bromwasserstoff typischerweise
in refluxierender Essigsäure
hergestellt werden.
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Die
Zwischenprodukte der obigen Formeln VI und VIII können durch
Umsetzung einer Verbindung der Formel IX mit der entsprechenden
Verbindung der Formel X:
wobei R
1 wie
oben definiert ist, X Amino oder Methoxy bedeutet und L
3 eine
geeignete Abgangsgruppe bedeutet, in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators
hergestellt werden.
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Die
Abgangsgruppe L3 ist typischerweise ein
Halogenatom, z.B. Brom. Der Übergangsmetallkatalysator
zur Verwendung bei der Reaktion zwischen den Verbindungen IX und
X ist geeigneterweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0). Die
Reaktion wird zweckmäßigerweise
bei einer erhöhten
Temperatur in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. 1,2-Dimethoxyethan,
vorteilhafterweise in Gegenwart einer Base, wie z.B. Natriumcarbonat,
durchgeführt.
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Bei
noch einem weiteren Verfahren können
die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren hergestellt werden, das die Umsetzung
einer Verbindung der Formel IX, wie sie oben definiert ist, mit
einer Verbindung der Formel XI:
wobei Y und Z wie oben definiert
sind und M
2 Sn(Alk)
3 bedeutet,
wobei Alk C
1-6-Alkyl bedeutet, typischerweise n-Butyl,
oder M
2 einen Boronsäurerest -B(OH)
2 oder
einen mit einem organischen Diol, z.B. Pinacol, gebildeten cyclischen
Ester davon bedeutet, in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators
umfaßt.
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Der Übergangsmetallkatalysator
zur Verwendung bei der Reaktion zwischen den Verbindungen IX und XI
ist typischerweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0). wenn
M2 Sn(Alk)3 bedeutet,
wird die Reaktion zweckmäßigerweise
bei einer erhöhten
Temperatur in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. N,N-Dimethylformamid, typischerweise in Gegenwart von Lithiumchlorid
und Kupfer(I)iodid durchgeführt.
Wenn M2 einen Boronsäurerest oder einen mit einem
organischen Diol, z.B. Pinacol, gebildeten cyclischen Ester davon
bedeutet, wird die Reaktion zweckmäßigerweise bei einer erhöhten Temperatur,
z.B. bei einer Temperatur im Bereich von 80°C, in einem Lösungsmittel,
wie z.B. 1,2-Dimethoxyethan oder N,N-Dimethylacetamid, typischerweise
in Gegenwart von Natriumcarbonat oder Kaliumphosphat durchgeführt.
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Wenn
L
3 bei den Zwischenprodukten der obigen
Formel IX Brom bedeutet, kann diese Verbindung durch Bromierung
der entsprechenden Verbindung der Formel XII hergestellt werden:
wobei R
1 wie
oben definiert ist, typischerweise durch Behandlung mit Brom in
Methanol in Gegenwart von Natriumacetat und gegebenenfalls auch
Kaliumbromid.
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Die
Zwischenprodukte der Formel XII können durch Umsetzung von Chloracetaldehyd
mit der erforderlichen Verbindung der Formel XIII:
wobei R
1 wie
oben definiert ist, hergestellt werden.
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Die
Reaktion wird zweckmäßigerweise
durch Erwärmen
der Reaktanden unter basischen Bedingungen in einem geeigneten Lösungsmittel,
z.B. Natriumhydrogencarbonat, in einem Niedrigalkanol, wie z.B.
Methanol oder Ethanol, bei der Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels
hergestellt.
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Bei
noch einem weiteren Verfahren können
die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen R
1 einen Aryl- oder
Heteroarylrest bedeutet, durch ein Verfahren hergestellt werden,
das die Umsetzung einer Verbindung der Formel XIV mit einer Verbindung
der Formel XV:
wobei
Y und Z wie oben definiert sind, R
1a einen
Aryl- oder Heteroarylrest bedeutet und L
4 eine
geeignete Abgangsgruppe bedeutet, in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators
umfaßt.
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Die
Abgangsgruppe L4 ist typischerweise ein
Halogenatom, z.B. Chlor.
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Der Übergangsmetallkatalysator
zur Verwendung bei der Reaktion zwischen den Verbindungen XIV und
XV ist geeigneterweise Tris(dibenzylidenaceton)palladium(0), wobei
in diesem Fall die Reaktion zweckmäßigerweise bei einer erhöhten Temperatur
in einem Lösungsmittel,
wie z.B. 1,4-Dioxan,
typischerweise in Gegenwart von Tri-tert.-butylphosphin und Cäsiumcarbonat
durchgeführt
wird.
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Wenn
L4 in den Verbindungen der obigen Formel
XV ein Halogenatom bedeutet, entsprechen diese Verbindungen den
Verbindungen der Formel I, wie sie oben definiert sind, wobei R1 Halogen bedeutet, und sie können daher
durch irgendeines der oben für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
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Wenn
sie nicht im Handel erhältlich
sind, können
die Ausgangsmaterialien der Formeln IV, X, XI, XIII und XIV durch
Verfahren, analog zu den in den begleitenden Beispielen beschriebenen
Verfahren, oder durch aus dem Stand der Technik gut bekannte Standardverfahren
hergestellt werden.
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Man
wird erkennen, daß eine
beliebige ursprünglich
aus irgendeinem der obigen Verfahren erhaltene Verbindung der Formel
I wo passend anschließend
durch im Stand der Technik bekannte Verfahren in eine weitere Verbindung
der Formel I umgewandelt werden kann. Zum Beispiel kann eine ursprünglich erhaltene Verbindung
der Formel I, bei der R1 C1-6-Alkoxycarbonyl bedeutet,
mit einem Reduktionsmittel, typischerweise Lithiumaluminiumhydrid
oder Natriumborhydrid, in eine entsprechende Verbindung der Formel
I, bei der R1 Hydroxymethyl bedeutet, reduziert
werden. Die letztere Verbindung kann dann durch Behandlung mit Mangandioxid
zur entsprechenden Verbindung der Formel I, bei der R1 Formyl
bedeutet, oxidiert werden. Eine Verbindung der Formel I, bei der
R1 Formyl bedeutet, kann mit einem Hydroxylaminderivat
der Formel H2N-ORb kondensiert
werden, um eine Verbindung der Formel I zu ergeben, bei der R1 -CH=NORb bedeutet.
Alternativ kann die Verbindung der Formel I, bei der R1 Formyl
bedeutet, mit einem Grignard-Reagenz der Formel RaMgBr
umgesetzt werden, um eine Verbindung der Formel I zu ergeben, bei
der R1 -CH(OH)Ra bedeutet,
und diese Verbindung kann wiederum unter Verwendung von Mangandioxid
zur entsprechenden Verbindung der Formel I, bei der R1 -CORa bedeutet, oxidiert werden. Die letztere
Verbindung kann dann mit einem Hydroxylaminderivat der Formel H2N-ORb kondensiert
werden, um eine Verbindung der Formel I zu ergeben, bei der R1 -CRa=NORb bedeutet. Eine Verbindung der Formel I,
bei der R1 Hydroxymethyl oder Formyl bedeutet,
kann mit (Diethylamino)schwefeltrifluorid behandelt werden, um eine
Verbindung der Formel I zu ergeben, bei der R1 Fluormethyl bzw.
Difluormethyl bedeutet. Darüber
hinaus kann eine Verbindung der Formel I, bei der R1 -CH=NOH
bedeutet, durch Behandlung mit 1,1'-Carbonyldiimidazol in Gegenwart einer
organischen Base, wie z.B. Triethylamin, in die entsprechende Verbindung
der Formel I umgewandelt werden, bei der R1 Cyano
bedeutet.
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Wenn
die oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
Stereoisomerenmischungen ergeben, können diese Isomere durch herkömmliche
Verfahren, wie z.B. präparative Chromatographie,
getrennt werden. Die neuen Verbindungen können in racemischer Form hergestellt
werden, oder die einzelnen Enantiomere können entweder durch enantiospezifische
Synthese oder durch Auftrennung hergestellt werden. Die neuen Verbindungen
können
zum Beispiel durch Standardverfahren, wie z.B. präparative
HPLC oder die Bildung von Diastereomerenpaare durch Salzbildung
mit einer optisch aktiven Säure,
wie z.B. (–)-Di-p-toluoyl-d-weinsäure und/oder
(+)-Di-p-toluoyl-l-weinsäure,
gefolgt von der fraktionierten Kristallisation und Gewinnung der
freien Base, in ihre Enantiomerenkomponenten aufgetrennt werden.
Die neuen Verbindungen können
auch durch Bildung diastereomerer Ester oder Amide, gefolgt von
der chromatographischen Trennung und der Entfernung des chiralen
Hilfsstoffes, aufgetrennt werden.
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Während irgendwelcher
der obigen Synthesesequenzen kann es notwendig und/oder erwünscht sein, empfindliche
oder reaktive Gruppen an irgendeinem der betroffenen Moleküle zu schützen. Dies
kann durch herkömmliche
Schutzgruppen erreicht werden, wie denjenigen, die in Protective
Groups in Organic Chemistry, Hrsg. J. F. W. McOmie, Plenum Press,
1973 und T. W. Green & P.
G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, John Wiley & Sons, 1991 beschrieben
sind. Die Schutzgruppen können
an einem zweckmäßigen nachfolgenden
Punkt unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren
entfernt werden.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Die
Verbindungen gemäß dieser
Erfindung inhibieren wirksam die Bindung von [3H]-Flumazenil
an die Benzodiazepin-Bindungsstelle von menschlichen GABAA-Rezeptoren, die die α2- oder α3-Untereinheit enthalten, die
stabil in LtK–-Zellen
exprimiert sind.
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Reagenzien
-
- – Phosphatgepufferte
Kochsalzlösung
(PBS).
- – Assay-Puffer:
10 mM KH2PO4, 100
mM KCl, pH 7,4 bei Raumtemperatur.
- – [3H]-Flumazenil (18 nM für α1βγ2-Zellen; 18 nM für α2β3γ2-Zellen;
10 nM für α3β3γ2-Zellen)
in Assay-Puffer.
- – Flunitrazepam
100 μM in
Assay-Puffer.
- – Zellen,
die in Assay-Puffer resuspendiert sind (1 Schale auf 10 ml).
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Ernten von
Zellen
-
Der Überstand
wird von den Zellen entfernt. PBS (etwa 20 ml) wird zugegeben. Die
Zellen werden abgeschabt und in ein 50-ml-Zentrifugenröhrchen gegeben.
Der Vorgang wird mit weiteren 10 ml PBS wiederholt, um sicherzustellen,
daß der
Großteil
der Zellen entfernt wurde. Die Zellen werden durch 20minütiges Zentrifugieren
bei 3000 U/Minute in einer Labor-Zentrifuge
pelletiert und, falls erwünscht,
anschließend
eingefroren. Die Pellets werden in 10 ml Puffer pro Schale (25 cm × 25 cm)
Zellen resuspendiert.
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Assay
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Kann
in Platten mit 96 Vertiefungen oder in Röhrchen durchgeführt werden.
Jedes Röhrchen
enthält:
- – 300 μl Assay-Puffer.
- – 50 μl [3H]-Flumazenil (Endkonzentration für α1β3γ2: 1,8 nM;
für α2β3γ2: 1,8 nM;
für α3β3γ2: 1,0 nM).
- – 50 μl Puffer
oder Lösungsmittelträger (z.B.
10% DMSO), wenn die Verbindungen in 10% DMSO (gesamt) gelöst werden;
Testverbindung oder Flunitrazepam (um nichtspezifische Bindung zu
ermitteln), 10 μM
Endkonzentration.
- – 100 μl Zellen.
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Die
Assays werden 1 Stunde lang bei 40°C inkubiert, dann auf GF/B-Filtern filtriert,
wobei entweder ein Tomtec- oder ein Brandel-Zellernter verwendet
wird, gefolgt von Waschen mit 3 × 3 ml eiskaltem Assay-Puffer.
Die Filter werden getrocknet und durch Flüssigszintillationszählung gezählt. Die
erwarteten Werte für
die Gesamtbindung sind 3000–4000
dpm für
alle Zählungen
und weniger als 200 dpm für
nichtspezifische Bindung, wenn die Flüssigszintillationszählung verwendet
wird, oder 1500–2000
dpm für
alle Zählungen
und weniger als 200 dpm für
nichtspezifische Bindung, wenn mit einem Meltilex-Festszintillationszähler gezählt wird.
Die Bindungsparameter werden durch nichtlineare Kleinste-Quadrate-Regressionsanalyse
ermittelt, woraus die Inhibierungskonstante Ki für jede Testverbindung
berechnet werden kann.
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Die
Verbindungen der begleitenden Beispiele wurden in dem obigen Assay
getestet, und es wurde gefunden, daß sie alle einen Ki-Wert
für die
Verdrängung
von [3H]-Flumazenil aus der α2- und/oder α3-Untereinheit
des menschlichen GABAA-Rezeptors von 100
nM oder weniger besitzen.
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BEISPIEL 1
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3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
-
Eine
Lösung
von 2-Amino-4-methylpyridin (21,6 g, 0,2 mol) in Ethanol (300 ml)
wurde mit Natriumhydrogencarbonat (33,6 g, 0,4 mol), dann mit Chloracetaldehyd
(42,4 ml einer 45 gew.-%igen Lösung
in Wasser, 0,3 mol), behandelt, und diese Mischung wurde 16 Stunden
lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wurde abgekühlt,
dann direkt auf Silica (200 g) voradsorbiert. Die Reinigung durch
trockene Flashchromatographie mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak
(95:4,5:0,5) als Elutionsmittel ergab 7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin
als ein Öl
(26,4 g, 100%), das beim Stehen kristallisierte. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 2,39
(3H, s), 6,62 (1H, d, J 7), 7,37 (1H, s), 7,49 (1H, s), 7,55 (1H,
s), 8,00 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 132 (M++H).
-
Eine
gekühlte
(–10°C) Suspension
von 7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin
(26 g, 0,2 mol) und Natriumacetat (24,3 g, 0,3 mol) in Methanol
(150 ml) wurde tropfenweise mit Brom (ca. 10 ml, 0,2 mol) behandelt,
bis der erste dauerhafte Farbwechsel stattfand. Das Rühren wurde
weitere 20 Minuten fortgesetzt, bevor die Reaktion in gesättigtes
wäßriges Natriumhydrogencarbonat
(2 l) gegossen wurde. Der resultierende Feststoff wurde filtriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Verreiben mit 5% Ether
in Isohexan lieferte 3-Brom-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin als ein rotbraunes
Pulver (41, 5 g, 100). 1H-NMR (360 MHz,
CDCl3) δH 2,43 (3H, s), 6,76 (1H, d, J 7), 7,37 (1H,
s), 7,53 (1H, s), 7,55 (1H, s), 8,00 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 210/212 (M++H).
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Eine
Mischung aus 3-Brom-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin (18,0 g, 86 mmol) und
3-Methoxyphenylboronsäure
(17,0 g, 112 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (250 ml) und Natriumcarbonat
(120 ml einer 2M wäßrigen Lösung) wurde
25 Minuten lang entgast. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(500 mg, 0,4 mmol) wurde anschließend zugegeben und die Mischung
17 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Reaktion in Wasser (400 ml) gegossen,
mit Ethylacetat (3 × 400
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Bestandteile wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Durch Filtration und Eindampfen zur
Trockene wurde 3-(3-Methoxyphenyl)-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin
als ein farbloses Öl
(19 g, 93%) erhalten. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 2,40 (3H, s), 3,84 (3H, s), 6,63–6,65 (1H, m),
6,91-6,95 (1H, m),
7,05–7,07
(1H, m), 7,10–7,12
(1H, m), 7,30–7,38
(1H, m), 7,42 (1H, s), 7,66 (1H, s), 8,22 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 239 (M++H).
-
Eine
Lösung
von (3-(3-Methoxyphenyl)-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin (19 g, 80 mmol) in
Bromwasserstoff (160 ml einer 45%igen (Gew./Vol.) Lösung in
Essigsäure)
wurde 18 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt. Die
abgekühlte
Reaktion wurde in Natriumhydroxidlösung (800 ml einer 4M wäßrigen Lösung) gegossen,
der pH-Wert mit Essigsäure
auf 7 eingestellt und der resultierende cremefarbene Feststoff filtriert
und unter Vakuum bei 60°C
getrocknet, um 3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenol (18 g,
95%) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 6,79–6,83
(2H, m), 6,96- 7,01
(2H, m), 7,30–7,33
(1H, m), 7,41 (1H, s), 7,62 (1H, s), 8,42 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 225 (M++H).
-
Zu
einer gekühlten
(–78°C) Suspension
von 3-(7-Methylimidazol[1,2-α]pyridin-3-yl)phenol
(8,0 g, 35,7 mmol) in trockenem Dichlormethan (80 ml) wurde trockenes
Pyridin (4,2 ml, 51,9 mmol) zugegeben und die Mischung 15 Minuten
lang gerührt.
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(4,6 ml, 43,2 mmol) wurde langsam zugegeben und die Reaktionsmischung
1 Stunden lang gerührt,
dann ließ man
sie eine weitere Stunde auf Umgebungstemperatur erwärmen, bevor
sie in Wasser (100 ml) gegossen wurde. Die organische Phase wurde abgetrennt,
mit Wasser (100 ml), Salzlösung
(100 ml), Wasser (100 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
mit Dichlormethan auf einem Methanolgradienten von 3% bis 5% als
Elutionsmittel gereinigt, um Trifluormethansulfonsäure-3-(7-methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenylester
als einen cremefarbenen Feststoff (7,6 g, 60%) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 6,71–6,74 (1H,
m), 7,26–7,37
(2H, m), 7,45–7,47
(2H, m), 7,57–7,59 (2H,
m), 7,67 (1H, s), 8,20 (1H, d, J 7); m/z (ES+)
357 (M++H).
-
Bis(pinacolato)diboron
(5,8 g, 22,8 mmol), Kaliumacetat (5,6 g, 57,1 mmol) und Trifluormethansulfonsäure-3-(7-methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenylester (6,8
g, 19,0 mmol) wurden vereint und mit Stickstoff gespült. Wasserfreies
1,4-Dioxan (50 ml), Dichlor[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)
(470 mg, 0,57 mmol) und 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen
(315 mg, 0,57 mmol) wurden zugegeben und die Mischung 18 Stunden
lang auf 80°C
erwärmt.
Die abgekühlte
Reaktion wurde durch Celite® filtriert, eingeengt und
bei 60°C
unter Vakuum getrocknet, um 7-Methyl-3-[3-(4,4,5,5-tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
als einen dunkelbraunen Feststoff (5,7 g, 90%) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 1,36
(12H, s), 2,45 (3H, s), 6,65 (1H, d, J 7), 7,46–7,52 (1H, m), 7,61–7,64 (1H,
m), 7,84 (1H, d, J 7), 7,98 (1H, s), 8,20 (1H, d, J 7), m/z (ES+) 335 (M++H).
-
Eine
Mischung aus 7-Methyl-3-[3-(4,4,5,5-tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
(350 mg, 1,0 mmol) und 3-Brom-2-cyanothiophen
(200 mg, 1,0 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (10 ml) und Cäsiumcarbonat
(5 ml einer 2M Lösung
wurde 15 Minuten lang entgast. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(125 mg, 0,1 mmol) wurde dann zugegeben und die Mischung 20 Stunden
lang am Rückfluß erhitzt,
in Wasser (50 ml) gegossen und mit Ethylacetat (2 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Die
Reinigung durch Flashchromatographie mit 3% Methanol in Dichlormethan
als Elutionsmittel ergab die Titelverbindung als ein farbloses Öl (180 mg,
57%). Oxalatsalz, weißes
Pulver, Schmp. 193–195°C (Gefunden
C, 62,07; H, 3,66; N, 10,19. C19H13N3S.C2H2O4 erfordert C,
62,21; H, 3,73; N, 10,36). 1H-NMR (360 MHz,
d6-DMSO) δH 2,42 (3H,
s), 6,91–6,93
(1H, m), 7,53 (1H, s), 7,68–7,82
(6H, m), 7,89 (1H, s), 8,01 (1H, s), 8,18 (1H, d, J 5), 8,63 (1H,
d, J 7), m/z (ES+) 316 (M++H).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf eine ähnliche Weise wie für Beispiel
1 beschrieben hergestellt, wobei von 7-Methyl-3-[3-(4,4,5,5-tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
und dem entsprechenden Aryl- oder Heteroarylhalogenid ausgegangen
wurde:
-
BEISPIEL 2
-
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carboxaldehyd
-
m/z
(ES+) 319 (M++H).
-
BEISPIEL 3
-
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonsäuremethylester
-
m/z
(ES+) 349 (M++H).
-
BEISPIEL 4
-
5-[3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carboxaldehydoxim
-
m/z
(ES+) 334 (M++H).
-
BEISPIEL 5
-
7-Methyl-3-[3-(thiazol-4-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
-
m/z
(ES+) 292 (M++H).
-
BEISPIEL 6
-
7-Methyl-3-[3-(thiazol-2-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
-
m/z
(ES+) 292 (M++H).
-
BEISPIEL 7
-
7-Methyl-3-[3-(pyridin-4-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
-
m/z
(ES+) 286 (M++H).
-
BEISPIEL 8
-
6-Chlor-4-[3-(7-methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]pyridin-3-ylamin
-
m/z
(ES+) 335 (M++H).
-
BEISPIEL 9
-
7-Methyl-3-[3-(pyridin-2-yloxy)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
-
3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenol
(310 mg, 1,4 mmol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurde
mit Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Mineralöl, 70 mg, 1,75 mmol) behandelt
und anschließend
30 Minuten lang bei Umgebungstemperatur gerührt. 2-Brompyridin (0,16 ml,
1,67 mmol) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung 4 Tage lang
auf 120°C
erwärmt,
in Wasser (25 ml) gegossen und mit Ethylacetat (2 × 30 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Wasser (3 × 20 ml)
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Die Reinigung durch präparative
DC ergab die Titelverbindung als ein farbloses Öl (100 mg, 24%). 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 2,64 (3H,
s), 7,08–7,10
(1H, m), 7,14–7,17
(1H, m), 7,33–7,37
(2H, m), 7,50–7,55
(2H, m), 7,66–7,70
(1H, m), 7,78 (1H, s), 7,85–7,90
(1H, m), 8,07 (1H, s), 8,15–8,16
(1H, m), 8,65 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 302
(M++H).
-
BEISPIEL 10
-
N-[3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]-N-(2-nitrophenyl)amin
-
3-Brom-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin
(4,2 g, 20,0 mmol) und 3-Aminophenylboronsäure (4,0
g, 25,8 mmol) wurden in 1,2-Dimethoxyethan (80 ml) und Natriumcarbonat
(40 ml einer 2M Lösung)
suspendiert und die resultierende Lösung 25 Minuten lang entgast.
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (250 mg, 0,2 mmol) wurde
zugegeben und die Mischung 17 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte Reaktionsmischung
wurde in Wasser (150 ml) gegossen, mit Ethylacetat (3 × 70 ml)
extrahiert, und die vereinten organischen Bestandteile wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde filtriert und im Vakuum
eingeengt, um 3-(3-Aminophenyl)-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin
als ein farbloses Öl
zu ergeben (4,5 g, 100%), das ohne weitere Reinigung verwendet wurde. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 2,38
(3H, s), 3,58 (2H, br. s), 6,60 (1H, d, J 7), 6,70 (1H, d, J 8),
6,81 (1H, s), 6,91 (1H, d, J 8), 7,24–7,28 (1H, m), 7,39 (1H, s),
7,57 (1H, s), 8,23 (1H, d, J 7); m/z (ES+)
224 (M++H).
-
3-(3-Aminophenyl)-7-methylimidazo[1,2-α]pyridin
(1,0 g, 4,5 mmol) und 1-Fluor-2-nitrobenzol (0,55 ml, 5,2 mmol)
wurden in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
(10 ml) gelöst
und 2 Tage lang auf 120°C
erhitzt. Die abgekühlte
Reaktionsmischung wurde in Wasser (25 ml) gegossen, mit Ethylacetat
(2 × 20
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Die Reinigung
durch Flashchromatographie mit 5% Methanol in Dichlormethan als
Elutionsmittel ergab die Titelverbindung als ein oranges Öl (160 mg,
10%). 1H-NMR (400 MHz, d4-Methanol) δH 2,61
(3H, s), 6,89–6,93
(1H, m), 7,33–7,35
(1H, m), 7,40–7,42
(1H, m), 7,47–7,52
(2H, m), 7,55–7,57
(1H, m), 7,62–7,69 (2H,
m), 7,74 (1H, s), 8,06 (1H, s), 8,24 (1H, d, J 7), 8,67 (1H, d,
J 8); m/z (ES+) 345 (M++H).
-
BEISPIEL 11
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazol[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
-
Teil A
-
3-[3-(Tri-n-butylstannanyl)phenyl]pyridin
-
Eine
Mischung aus 1,3-Dibrombenzol (105,0 g, 0,45 mol), Diethyl-(3-pyridyl)boran (30,0
g, 0,204 mol) und Tetrabutylammoniumhydroxid (2 ml einer 40 gew.-%igen
Lösung
in Wasser) in 1,2-Dimethoxyethan (200 ml) und Natriumcarbonat (100
ml einer 2M Lösung)
wurde mit Stickstoff 15 Minuten lang entgast, bevor Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(4,5 g, 3,9 mmol) zugegeben wurde. Die Mischung wurde 18 Stunden
lang auf 80°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Ethylacetat verdünnt
und mit 1M Salzsäure
(4 × 250
ml) extrahiert. Die vereinten wäßrigen Phasen
wurden mit festem Natriumhydroxid basisch gemacht und anschließend mit
Diethylether extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser,
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zu einem gelben Öl eingeengt. Die Reinigung
durch Kieselgelchromatographie mit Isohexan auf einem Diethylethergradienten
(10% bis 50%) als Elutionsmittel ergab 3-(3-Bromphenyl)pyridin (33,5
g, 70%) als ein farbloses Öl. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 7,28–7,40 (2H,
m), 7,48–7,57
(2H, m), 7,73 (1H, t, J 2), 7,82–7,87 (1H, m), 8,62 (1H, s),
8,80 (1H, s).
-
Eine
gekühlte
Lösung
(–78°C) von 3-(3-Bromphenyl)pyridin
(7,50 g, 32 mmol) in Tetrahydrofuran (120 ml) wurde mit einer gekühlten (–78°C) Lösung von
tert.-Butyllithium (41 ml einer 1,7M Lösung in Hexanen, 70 mmol) behandelt.
Nach 5 Minuten wurde Tri-n-butylzinnchlorid (9,6 ml) zugegeben,
und man ließ die
Mischung 1 Stunde lang auf Raumtemperatur erwärmen. Methanol (7,5 ml) und
Triethylamin (7,5 ml) wurden zugegeben und das Lösungsmittel abgedampft. Der
Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung aufgetrennt,
die organischen Bestandteile wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
und zu einem gelben Öl
eingedampft. Dieses Öl
wurde durch Kieselgel-Flash säulenchromatographie
mit Isohexan/Ethylacetat/Triethylamin (99:1:0,5 bis 80:20:0,5) als
Elutionsmittel gereinigt, um 3-[3-(Tri-n-butylstannanyl)phenyl]pyridin
(11,7 g, 82%) als ein farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,86–0,93 (3H,
m), 1,06–1,12
(2H, m), 1,28–1,40
(2H, m), 1,54–1,56
(2H, m), 7,34–7,39
(2H, m), 7,48–7,52
(2H, m), 7,62–7,65
(1H, m), 7,83–7,88
(1H, m), 8,57–8,60
(1H, m), 8,85 (1H, s).
-
Teil B
-
Eine
Suspension von 2,4-Pyridindicarbonsäuremonohydrat (92,6 g, 0,5
mol) in Essigsäure
(700 ml) wurde mit Wasserstoffperoxid (300 ml einer 35 gew.-%igen
Lösung
in Wasser) behandelt und anschließend 16 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Man ließ die
Mischung auf 80°C
abkühlen,
Wasser (200 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde 16 Stunden
lang bei 4°C
gekühlt.
Der resultierende Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit
kaltem Wasser (3 × 100
ml) gewaschen und getrocknet, um 2,4-Pyridindicarbonsäure-N-oxid (91,5 g, 91%) als
einen weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(360 MHz, d6-DMSO) δH 8,17
(1H, dd, J 3 und 7), 8,51 (1H, d, J 3), 8,76 (1H, d, J 7).
-
Eine
Mischung aus Essigsäureanhydrid
(16,8 g, 0,164 mol), Triethylamin (33,1 g, 0,327 mol) und Acetonitril
(107,4 g, 2,61 mol) wurde auf 45°C
erwärmt,
bevor 2,4-Pyridindicarbonsäure-N-oxid
(22,0 g, 0,12 mol) als eine einzelne Portion zugegeben wurde. Sobald
die Kohlendioxidentwicklung abgeklungen war, ließ man die resultierende dunkle
Mischung 1 Stunde lang bei 45°C
rühren.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, der Rückstand
in 10%iger Kaliumhydroxidlösung
(200 ml) gelöst
und anschließend
16 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf 0°C
abgekühlt,
mit konzentrierter Salzsäure
neutralisiert und die wäßrige Aufschlämmung zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in Methanol (200 ml) suspendiert, Chlorwasserstoffgas wurde
5 Minuten lang durch diese Suspension geleitet und die Mischung
anschließend
16 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wurde abgekühlt,
die Feststoffe durch Filtration entfernt und das Filtrat zu einem
schwarzen Öl
eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Wasser (600 ml) vermischt und vorsichtig mit festem Natriumhydrogencarbonat
basisch gemacht. Die wäßrigen Bestandteile
wurde mit Ethylacetat (2 × 500
ml) extrahiert, die organischen Phasen kombiniert, mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat,
welches 3 g Entfärbungskohle
enthielt, getrocknet, filtriert und eingedampft, um 2-Aminopyridin-4-ylcarbonsäuremethylester
(13,0 g) als ein gelbbraunes Pulver zu ergeben, welches mit ca.
20% 2-Hydroxypyridin-4-ylcarbonsäuremethylester
verunreinigt war. Dieses wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
Eine kleine Probe wurde durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan/Methanol/konz.
Ammoniak (95:4,5:0,5) als Elutionsmittel gereinigt, um das Aminopyridin
als einen blaßgelben
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO) δH 2,50 (3H, s), 8,49 (1H, dd, J 3 und 7),
8,65 (1H, d, J 3), 8,80 (1H, d, J 7).
-
Eine
Lösung
des rohen 2-Aminopyridin-4-ylcarbonsäuremethylesters (13,0 g) in
Methanol (150 ml) wurde mit Natriumhydrogencarbonat (14,3 g, 0,171
mol) und Chloracetaldehyd (8 ml einer 45 gew.-%igen Lösung in
Wasser) behandelt und anschließend
16 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wurde abgekühlt
und direkt auf Kieselgel voradsorbiert. Die Reinigung durch Flashchromatographie
mit Dichlormethan (+1% konz. Ammoniak) auf einem Methanolgradienten
(1%–4%)
als Elutionsmittel ergab einen Feststoff, der mit 5%igem Ether in
Isohexan verrieben wurde, um Imidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(8,0 g, 38% von Pyridin-N-oxid)
als einen gelbbraunen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 3,97
(3H, s), 7,37–7,43
(2H, m), 7,70 (1H, s), 7,80 (1H, s), 8,18 (1H, dd, J 1 und 7), 8,38
(1H, s).
-
Imidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(0,53 g, 3,0 mmol) und Natriumacetat (0,30 g, 3,6 mmol) wurden in
einer gesättigten
Lösung
von Kaliumbromid in Methanol (5 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt, bevor
Brom (0,50 g, 3,2 mmol) innerhalb von 5 Minuten tropfenweise zugegeben
wurde. Man ließ die
Mischung 15 Minuten lang rühren,
bevor gesättigte
Natriumsulfitlösung
(1 ml) zugegeben wurde. Die Reaktion wurde zur Trockene eingedampft
und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und 10%iger Natriumsulfatlösung aufgetrennt. Die organischen
Bestandteile wurden mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, um ein gelbes Öl zu ergeben. Dieses Öl wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (Gradient 99:1:0,1
bis 96:4,0:0,4) als Elutionsmittel gereinigt, um 3-Bromimidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(0,63 g, 83%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 3,98 (3H, s), 7,55 (1H, dd, J 2 und 7),
7,79 (1H, s), 8,16 (1H, dd, J 2 und 7), 8,36 (1H, d, J 2).
-
3-Bromimidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(10,8 g, 0,044 mol), 3-[3-(Tri-n-butylstannanyl)phenyl]pyridin (20,1
g, 0,056 mol), Lithiumchlorid (17,95 g, 0,42 mol) und Kupfer(I)iodid
(0,75 g, 4,2 mmol) wurden in N,N-Dimethylformamid (100 ml) suspendiert
und mit Stickstoff 30 Minuten lang entgast, bevor Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(2,44 g, 2,12 mmol) zugegeben wurde. Die Mischung wurde 16 Stunden lang
auf 80°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 50% Methanol in Dichlor methan (300 ml) gelöst und auf Kieselgel voradsorbiert.
Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak
(Gradient 99:1:0,1 bis 97:3:0,3) ergab die Titelverbindung (8,80
g, 63%) als blaßgelbe
Nadeln. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 3,98
(3H, s), 7,38–7,47
(2H, m), 7,60–7,70
(3H, m), 7,77 (1H, t, J 1), 7,90–7,95 (2H, m), 8,38 (1H, dd,
J 7 und 1), 8,43 (1H, d, J 1), 8,60–8,70 (1H, m), 8,91 (1H, s);
m/z (ES+) 330 (M++H).
-
BEISPIEL 12
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-ylmethanol
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(2,0 g, 6,1 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (75 ml) suspendiert und
auf 0°C
abgekühlt,
bevor Lithiumaluminiumhydrid (9,1 ml einer 1,0M Lösung in
Tetrahydrofuran) tropfenweise innerhalb von 5 Minuten zugegeben
wurden. Man ließ die
Mischung auf Umgebungstemperatur erwärmen und setzte das Rühren 2 Stunden
lang fort. Anschließend
wurde Natriumsulfat-Decahydrat (10 g) portionsweise zugegeben und
die resultierende Suspension 1 weiter Stunde gerührt. Die Mischung wurde mit
Methanol verdünnt
und auf Silica voradsorbiert. Die Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
auf Silica mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (Gradient 99:1:0,1
bis 95:5:0,3) als Elutionsmittel ergab die Titelverbindung (1,25
g, 68%) als einen weißen
Feststoff. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 4,78 (2H, s), 6,87 (1H, dd, J 7 und 1),
7,37–7,43
(1H, m), 7,56–7,75
(6H, m), 7,89–7,95
(1H, m), 8,33 (1H, d, J 7), 8,63 (1H, dd, J 1 und 7), 8,89 (1H,
s); m/z (ES+) 302 (M++H).
-
BEISPIEL 13
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd
-
Eine
Suspension von 3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-ylmethanol
(67 mg, 0,22 mmol) in 1,2-Dichlorethan (5 ml) wurde mit Mangan(IV)oxid
(0,19 g, 2,2 mmol) behandelt und die Mischung 18 Stunden lang auf
50°C erwärmt. Die
Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, mit 1,2-Dichlorethan verdünnt und
auf Silica voradsorbiert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/- konz.
Ammoniak (95:5:0,5) als Elutionsmittel ergab die Titelverbindung
(38 mg, 58%) als einen gelben Feststoff. 1H-NMR
(360 MHz, CDCl3) δH 7,36-7,45 (2H, m), 7,60–7,73 (3H,
m), 7,76–7,78
(1H, m), 7,90–7,95 (1H,
m), 7,97 (1H, s), 8,20 (1H, s), 8,40 (1H, d, J 7), 8,65 (1H, d,
J 5), 8,90 (1H, s), 10,00 (1H, s); m/z (ES+) 300
(M++H).
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BEISPIEL 14
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehydoxim
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd
(0,30 g, 1,0 mmol) und Hydroxylamin-Hydrochlorid (0,208 g, 3,0 mmol)
wurden in Ethanol (15 ml) suspendiert und 45 Minuten lang auf 60°C erwärmt. Die
Mischung wurde mit 50% Methanol in Dichlormethan (200 ml) verdünnt und
auf Silica voradsorbiert. Die Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (95:5:0,5)
als Elutionsmittel ergab die Titelverbindung (297 mg, 94%) als einen
weißen
Schaum. Die weitere Reinigung dieses Materials durch präparative
Dünnschichtchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (95:5:0,5) als Elutionsmittel
ergab (E)-3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehydoxim
als einen weißen
Feststoff, gefolgt von (Z)-3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazol[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehydoxim
als einen weißen
Feststoff.
(E)-Isomer: 1H-NMR (400
MHz, d6-DMSO) δH 7,30
(1H, dd, J 1 und 7), 7,49-7,54
(1H, m), 7,66–7,82
(4H, m), 7,94 (1H, s), 8,00 (1H, s), 8,18–8,23 (1H, m), 8,25 (1H, s,
HC=N-OH), 8,59–8,65
(2H, m), 9,01 (1H, d, J 2), 11,52 (1H, s, OH); m/z (ES+)
315 (M++H). Die Bestrahlung des Signals
bei 11,52 ppm verstärkte
lediglich das Signal bei 8,25 ppm.
(Z)-Isomer: 1H-NMR
(400 MHz, d6-DMSO) δH 7,51–7,61 (3H,
m, ArH), 7,68–7,82
(3H, m), 8,01 (2H, s), 8,19–8,24
(1H, m), 8,31 (1H, s, HC=N-OH), 8,60-8,66 (1H, m), 8,69–8,77 (1H, m), 9,02 (1H, s),
11,97 (1H, s, OH); m/z (ES+) 315 (M++H). Die Bestrahlung des Signals bei 11,97
verstärkte
die Signale innerhalb des Multipletts bei 7,51–7,61 ppm und auch das Signal
bei 8,31 ppm.
-
BEISPIEL 15
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd-O-(2-hydroxyethyl)oxim
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wobei O-(2-Hydroxyethyl)hydroxylamin-Hydrochlorid
und 3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd verwendet
wurden, um einen weißen
kristallinen Feststoff als ein im wesentlichen einziges Strukturisomer
zu ergeben, Schmp. 149–151°C. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 2,20
(1H, br. s), 3,93–3,97
(2H, m), 4,32–4,36
(2H, m), 7,28 (1H, dd, J 2 und 7), 7,37–7,44 (1H, m), 7,58–7,68 (4H,
m), 7,75 (1H, s), 7,80 (1H, s), 7,90–7,95 (1H, m), 8,17 (1H, s),
8,31 (1H, d, J 7), 8,63–8,67
(1H, m), 8,90 (1H, s); m/z (ES+) 359 (M++H).
-
BEISPIEL 16
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd-O-(2-dimethylaminoethyl)oxim
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wobei O-(2-Dimethylaminoethyl)hydroxylamin-Hydrochlorid und
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd verwendet wurden, um ein
braunes Öl
im wesentlichen als ein einziges Strukturisomer zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 2,97
(6H, s), 3,43–3,47
(2H, m), 4,65–4,69
(2H, m), 7,28–7,33
(2H, m), 7,42–7,47
(1H, m), 7,62–7,82
(4H, m), 7,94–7,98
(1H, m), 8,20 (1H, s), 8,32–8,35
(1H, m), 8,25 (1H, s), 8,61–8,65
(1H, m), 8,90 (1H, s); m/z (ES+) 386 (M++H).
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BEISPIEL 17
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1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-α]pyridin-7-yl]ethanol
-
3-[3-(Pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd
(100 mg, 0,33 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde auf –78°C abgekühlt, bevor
Methylmagnesiumbromid (1,3 ml einer 0,3M Lösung in Diethylether) tropfenweise
innerhalb von 10 Minuten zugegeben wurden. Sobald die Zugabe beendet
war, ließ man die
Reaktion auf Umgebungstemperatur erwärmen und setzte das Rühren 16
Stunden lang fort. Methanol (1 ml) wurde zugegeben und die Mischung
zwischen Ethylacetat und 10%iger Ammoniumchloridlösung aufgetrennt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, um ein gelbes Öl zu ergeben. Dieses Öl wurde
durch präparative
Dünnschichtchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (95:5:0,5) als Elutionsmittel
gereinigt, um die Titelverbindung (59 mg, 57%) als einen weißen Schaum
zu ergeben.
1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,55 (3H, d, J 6), 4,97 (1H, q, J 6), 6,91
(1H, dd, J 2 und 7), 7,37–7,43
(1H, m), 7,56–7,67
(4H, m), 7,65–7,74
(2H, m), 7,89–7,94
(1H, m), 8,33 (1H, d, J 7), 8,60–8,65 (1H, m), 8,89 (1H, s); m/z
(ES+) 316 (M++H).
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BEISPIEL 18
-
1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-α]pyridin-7-yl]ethanon
-
1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-α]pyridin-7-yl]ethanol
(53 mg, 0,17 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (2 ml) suspendiert,
Mangan(IV)oxid (73 mg, 0,84 mmol) wurde zugegeben, und die Mischung
wurde 18 Stunden lang auf 50°C
erwärmt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, durch Celite® filtriert, mit
1,2-Dichlorethan verdünnt
und auf Silica voradsorbiert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (98:2:0,2) als Elutionsmittel
ergab die Titelverbindung (44 mg, 85%) als einen gelben Feststoff. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 2,69
(3H, s), 7,40–7,48
(2H, m), 7,60–7,73
(3H, m), 7,77 (1H, d, J 1), 7,90–7,95 (2H, m), 8,30 (1H, s),
8,38 (1H, dd, J 1 und 7), 8,65–8,67
(1H, m), 8,91 (1H, s); m/z (ES+) 314 (M++H).
-
BEISPIEL 19
-
1-[3-(3-(Pyridin-3-yl)phenyl)imidazo[1,2-α]pyridin-7-yl]ethanonoxim
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, um einen weißen kristallinen
Feststoff zu ergeben, Schmp. 227–228°C. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 2,38
(3H, s), 7,21-7,25
(1H, m), 7,40–7,44
(1H, m), 7,61–7,67
(3H, m), 7,78 (1H, s), 7,81 (1H, s), 7,92–7,96 (1H, m), 8,35 (1H, d,
J 7), 8,61–8,67
(2H, m), 8,91 (1H, s), 12,23 (1H, br. s) ; m/z (ES+)
329 (M++H).
-
BEISPIEL 20
-
7-Chlor-3-[3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
-
Eine
Suspension aus 2-Picolinsäure
(123,1 g, 1 mol), Thionylchlorid (400 ml) und Wasser (18 ml, 1 mol)
wurde 96 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt,
zur Trockene eingedampft und mit Toluol (2 × 500 ml) azeotrop destilliert.
Der Rückstand
wurde in Toluol (1 l) gelöst
und auf 5°C
abgekühlt,
bevor tropfenweise Methanol (44 g, 1,3 mol) innerhalb von 30 Minuten
zugegeben wurde, wobei ein weißer
Niederschlag erhalten wurde. Der Feststoff wurde filtriert, mit
Toluol (3 × 100
ml) gewaschen und bei 40°C unter
Vakuum getrocknet, um 4-Chlorpyridin-2-carbonsäuremethylester
als dessen Hydrochloridsalz (160 g, 77%) als einen blaßgelben
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO) δH 7,84 (1H, dd, J 2 und 5), 8,12 (1H, d,
J 2), 8,71 (1H, d, J 5).
-
Eine
Lösung
von 4-Chlorpyridin-2-carbonsäuremethylester-Hydrochlorid
(30,0 g, 0,144 mol) in Methanol (150 ml) wurde mit Hydrazinhydrat
(63 ml) behandelt, das innerhalb von 20 Minuten portionsweise zugegeben
wurde, und die resultierende Suspension wurde 2 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Das Hydrazid wurde durch Filtration isoliert, um ein weißes Pulver
zu ergeben. Dieses Produkt wurde in 1M Salzsäure (135 ml) gelöst und auf
0°C abgekühlt, bevor
eine Lösung
von Natriumnitrit (11,2 g, 0,162 mol) in Wasser (50 ml) tropfenweise
mit einer derartigen Geschwindigkeit zugegeben wurde, daß die Innentemperatur
unter 5°C gehalten
wurde (ca. 45 Minuten). Sobald die Zugabe beendet war, wurde der
resultierende Niederschlag 15 Minuten lang gerührt, dann wurde das Acylazid
durch Filtration gesammelt. Der feuchte Feststoff wurde an schließend portionsweise
zu einer heißen
(80°C) Lösung von
50% Eisessig in Wasser (250 ml) zugegeben, und das Rühren wurde
1 Stunde lang fortgesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt, mit
konz. Ammoniak basisch gemacht und in Ethylacetat (2 × 300 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft, um 4-Chlorpyridin-2-ylamin (8,2 g, 44%)
als einen weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 4,55
(2H, br. s), 6,50 (1H, s), 6,65 (1H, dd, J 2 und 5), 7,96 (1H, d,
J 5).
-
Eine
gerührte
Suspension von 4-Chlorpyridin-2-ylamin (6,20 g, 48,2 mmol), Chloracetaldehyd
(11,4 g einer 50 gew.-%igen Lösung
in Wasser, 73 mmol) und Natriumhydrogencarbonat (8,09 g, 96,4 mmol)
in Ethanol (70 ml) wurde 6 Stunden lang zum Rückfluß erwärmt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt, um ein oranges Öl zu ergeben.
Dieses Öl
wurde durch Kieselgelchromatographie mit 50% Ethylacetat in Isohexan
als Elutionsmittel gereinigt, um 7-Chlorimidazo[1,2-α]pyridin
(5,60 g, 75%) als einen weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHZ, CDCl3) δH 6,78
(1H, d, J 7), 7,56 (1H, s), 7,63 (2H, s), 8,05 (1H, d, J 7).
-
7-Chlorimidazo[1,2-α]pyridin
(3,0 g, 19,7 mmol) und Natriumacetat (1,94 g, 23,6 mmol) wurden
in einer gesättigten
Lösung
von Kaliumbromid in Methanol (25 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt, bevor
Brom (3,3 g, 20,7 mmol) tropfenweise innerhalb von 5 Minuten zugegeben
wurde. Man ließ die
Mischung 15 Minuten lang rühren,
bevor sie auf eine gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
(200 ml) gegossen wurde. Der resultierende Feststoff wurde durch
Filtration gesammelt und unter Hochvakuum getrocknet, um 3-Brom-7-chlorimidazo[1,2-α]pyridin
(3,64 g, 80%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 6,92 (1H, dd, J 2 und 7), 7,61 (1H, s),
7,63 (1H, d, J 2), 8,05 (1H, d, J 7).
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 11 beschrieben aus 3-Brom-7-chlorimidazo[1,2-α]pyridin
und 3-[3-(Tri-n-butylstannanyl)phenyl]pyridin
hergestellt. Oxalatsalz, weißer
kristalliner Feststoff, Schmp. 178–180°C (EtOH). 1H-NMR
(360 MHz, d6-DMSO) δH 7,05
(1H, dd, J 7 und 2), 7,50–7,56 (1H,
m), 7,67–7,89
(4H, m), 7,96 (1H, s), 8,01 (1H, s), 8,21 (1H, d, J 7), 8,61 (1H,
d, J 4), 8,70 (1H, d, J 7), 9,02 (1H, d, J 2); m/z (ES+)
306 (M++H).
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BEISPIEL 21
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7-(Furan-3-yl)-3-[3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
-
7-Chlor-3-(3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin
(0,27 g, 0,88 mmol), 3-Furanboronsäure (0,15 g, 1,33 mmol) und
Cäsiumcarbonat
(0,58 g, 1,77 mmol) wurden in 1,4-Dioxan (5 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre suspendiert.
Anschließend
wurden Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (12 mg, 0,015 mmol) und
Tri-tert.-butylphosphin (6,5 mg, 0,032 mmol) zugegeben und die Mischung
24 Stunden lang auf 90°C
erwärmt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und zwischen Dichlormethan und Wasser aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zu einem braunen Öl eingeengt.
Die Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (98:2:0,2) als Elutionsmittel
ergab die Titelverbindung (110 mg, 37%) als einen blaßgelben
kristallinen Feststoff, Schmp. 158–160°C. 1H-NMR
(360 MHz, CDCl3) δH 6,79
(1H, s), 6,96-7,02
(1H, m), 7,39–7,43
(1H, m), 7,52–7,56
(1H, m), 7,59–7,69
(2H, m), 7,75–7,91
(8H, m), 8,32–8,37
(1H, m), 8,63–8,68
(1H, m), 8,92 (1H, s); m/z (ES+) 338 (M++H).
-
BEISPIEL 22
-
7-Methoxy-3-(3-(pyridin-3-yl)phenyl]imidazo(1,2-α]pyridin
-
4-Chlorpyridin-2-carbonsäuremethylester-Hydrochlorid
(25 g, 0,12 mol) wurde in Methanol (200 ml) gelöst und 66 Stunden lang zum
Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand zwischen
Dichlormethan und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, um 4-Methoxypyridin-2-carbonsäuremethylester
(17,6 g, 88%) als einen gelben kristallinen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 3,91
(3H, s), 4,02 (3H, s), 6,98 (1H, dd, J 3 und 6), 7,67 (1H, d, J
3), 8,54 (1H, d, J 6).
-
4-Methoxypyridin-2-carbonsäuremethylester
(17,6 g, 0,105 mol) wurde in Methanol (100 ml) gelöst und auf
0°C abgekühlt, bevor
Hydrazinhydrat (21 ml) tropfenweise innerhalb von 10 Minuten zugegeben
wurde. Die Mischung wurde anschließend 16 Stunden lang auf 4°C gekühlt. Der
resultierende Feststoff wurde filtriert, mit kaltem Methanol gewaschen
und getrocknet, um 4-Methoxypyridin-2-carbonsäurehydrazid (14,3 g, 81%) als
ein weißes
Pulver zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 3,89 (3H, s), 4,55 (2H, br. s), 7,12 (1H, dd,
J 3 und 6), 7,50 (1H, d, J 3), 8,42 (1H, d, J 6), 9,79 (1H, br.
s).
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Suspension
von 4-Methoxypyridin-2-carbonsäure-Hydrazid
(10,0 g, 59,9 mmol) und Trifluoressigsäure (6,83 g, 59,9 mmol) in
Tetrahydrofuran (120 ml) wurde tert.-Butylnitrit (18,52 g, 179,6 mmol)
mit einer derartigen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Innentemperatur
unter 5°C
gehalten wurde (ca. 45 Minuten). Sobald die Zugabe beendet war,
ließ man
die Mischung 30 Minuten lang bei 0°C rühren, und anschließend wurde
das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Toluol (100 ml) wurde zugegeben und die Mischung
unter Rückfluß 1 Stunde
lang erwärmt,
bevor tert.-Butanol (15 ml, 155,7 mmol) zugegeben wurde. Nachdem
weitere 10 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt
wurde, wurde die Reaktion abgekühlt
und das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde in Toluol (100 ml) suspendiert, Trifluoressigsäure (5 ml)
wurde zugegeben und die Mischung 5 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde an einem Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (97:3:0,3)
als Elutionsmittel gereinigt, um 4-Methoxypyridin-2-ylamin (4,50
g, 61%) als einen blaßbraunen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 3,90 (3H, s), 6,12 (1H, s), 6,32 (1H, d,
J 7), 7,52 (1H, d, J 7), 7,75 (1H, br. s).
-
Eine
gerührte
Suspension von 4-Methoxypyridin-2-ylamin (4,50 g, 36,3 mmol), Chloracetaldehyd
(8,54 g einer 50 gew.-%igen Lösung
in Wasser, 54,4 mmol) und Natriumhydrogencarbonat (6,09 g, 72,6
mmol) in Ethanol (70 ml) wurde 4 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet und zu einem orangen Öl eingedampft. Die Reinigung
durch Kieselgelchromatographie mit 2% Methanol in Dichlormethan
ergab 7-Methoxyimidazo(1,2-α]pyridin
(2,40 g, 45%) als ein braunes Öl. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 3,85
(3H, s), 6,50 (1H, d, J 7), 6,88 (1H, s), 7,41 (1H, s), 7,48 (1H,
s), 7,92 (1H, d, J 7).
-
7-Methoxyimidazo[1,2-α]pyridin
(1,0 g, 6,8 mmol) und Natriumacetat (0,67 g, 8,1 mmol) wurden in
einer gesättigten
Lösung
von Kaliumbromid in Methanol (5 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt, bevor
Brom (1,13 g, 7,1 mmol) tropfenweise innerhalb von 5 Minuten zugegeben
wurde. Man ließ die
Mischung 15 Minuten lang rühren,
bevor sie auf eine gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
(50 ml) gegossen wurde. Der resultierende gelbe Feststoff wurde
durch Filtration gesammelt und getrocknet. Dieser Feststoff wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit 50% Ethylacetat in Isohexan als Elutionsmittel gereinigt,
um 3-Brom-7-methoxyimidazo[1,2-α]pyridin
(0,4 g, 26%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 3,87 (3H, s), 6,64 (1H, dd, J 2 und 7)
6,88 (1H, d, J 2), 7,45 (1H, s), 7,92 (1H, d, J 7).
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 11 aus 3-Brom-7-methoxyimidazo[1,2-α]pyridin
und 3-[3-(Tri-n-butylstannanyl)phenyl]pyridin hergestellt, um einen
weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben, Schmp. 153–154°C. 1H-NMR
(360 MHz, CDCl3) δH 3,89
(3H, s), 6,57 (1H, dd, J 2 und 8), 6,94 (1H, d, J 2), 7,37–7,43 (1H,
m), 7,55–7,63
(4H, m), 7,72 (1H, s), 7,89–7,94
(1H, m), 8,19 (1H, d, J 7), 8,62–8,65 (1H, m), 8,90 (1H, s);
m/z (ES+) 302 (M–+H).
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BEISPIEL 23
-
3'-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
-
Hergestellt
durch ein Verfahren analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 2,42
(3H, s), 6,73 (1H, dd, J 7 und 1,5), 7,43–7,82 (10H, m), 8,46 (1H, d,
J 7); m/z (ES+) 310 (M++H).
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BEISPIEL 24
-
3-[3-(7-Methylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carboxamid
-
Hergestellt
durch ein Verfahren analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 2,39
(3H, s), 6,85 (1H, dd, J 7 und 1,5), 7,31 (1H, d, J 5), 7,44–7,62 (6H,
m), 7,70–7,73
(3H, m), 8,57 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 334
(M++H).
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BEISPIEL 25
-
3-[3-(2-Cyanothien-3-yl)phenyl]imidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
-
Eine
Mischung aus 3-Bromthiophen-2-carbonitril (5,64 g, 30 mmol), 3-Hydroxyphenylboronsäure (6,21 g,
45 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (1,04 g, 0,9
mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (75 ml) und 2M wäßrigem Kaliumcarbonat (25 ml)
wurde 20 Stunden lang auf 80°C
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktion mit 1N Salzsäure angesäuert (pH
6) und anschließend
zwischen Ethylacetat (250 ml) und Wasser (200 ml) aufgetrennt. Die
organischen Bestandteile wurden mit Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf Silica voradsorbiert.
Die Reinigung durch Flashchromatographie mit Isohexan auf einem
Ethylacetatgradienten (10–30%)
als Elutionsmittel ergab gewonnenes 3-Bromthiophen-2-carbonitril
(2,4 g), gefolgt von 3-(3-Hydroxyphenyl)thiophen-2-carbonitril als
ein blaßgelbes Öl, das sich
beim Stehen verfestigte (3,0 g, 50%). 1H-NMR
(360 MHz, d6-DMSO) δH 5,55
(1H, br.), 6,90–6,93
(1H, m), 7,19–7,37
(4H, m), 7,60 (1H, d, J 5).
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Zu
einer gekühlten
(0°C) Suspension
von 3-(3-Hydroxyphenyl)thio phen-2-carbonitril (0,63 g, 3,11 mmol)
in trockenem Dichlormethan (10 ml) wurde trockenes Pyridin (0,5
ml, 6,22 mmol) zugegeben und die Mischung 15 Minuten lang gerührt. Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,78 ml, 4,66 mmol) wurde langsam zugegeben und die Reaktionsmischung
1 Stunde lang gerührt,
dann ließ man
sie eine weitere Stunde auf Umgebungstemperatur erwärmen, bevor
sie in Wasser (40 ml) und Dichlormethan (40 ml) gegossen wurde.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Salzlösung (40 ml) gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und auf Silica eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit Isohexan auf einem Ethylacetatgradienten von 10%
bis 30% als Elutionsmittel gereinigt, um Trifluormethansulfonsäure-3-(2-cyanothien-3-yl)phenylester als
ein farbloses Öl
zu ergeben (0,69 g, 66%). 1H-NMR (360 MHz,
CDCl3) δH 7,29 (1H, dd, J 5 und 1), 7,36 (1H, dd,
J 8 und 2), 7,56-7,62
(2H, m), 7,67 (1H, d, J 5), 7,76 (1H, dd, J 8 und 1).
-
Bis(pinacolato)diboron
(0,67 g, 2,66 mmol), Kaliumacetat (0,52 g, 5,31 mmol) und Trifluormethansulfonsäure-3-(2-cyanothien-3-yl)phenylester
(0,59 g, 1,77 mmol) wurden vereint und mit Stickstoff gespült. Wasserfreies
1,4-Dioxan (10 ml) und Dichlor[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)
(43 mg, 0,05 mmol) wurden zugegeben, und die Mischung wurde 18 Stunden
lang auf 80°C
erwärmt.
Die abgekühlte
Reaktion wurde zwischen Ethylacetat (150 ml) und Wasser (100 ml)
aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft, um 3-[3-(4,4,5,5-Tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
als ein schwarzes Öl
(0,55 g, 100) zu ergeben. Dieses Öl wurde in ausreichend N,N-Dimethylacetamid
gelöst,
um eine 0,5M Stammlösung zu
ergeben.
-
3-Bromimidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(0,63 g, 2,47 mmol) und 3-[3-(4,4,5,5-Tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
(0,55 g, 1,76 mmol) wurde in 1,2-Dimethoxyethan (10 ml) und 2N Natriumcarbonatlösung (5
ml) suspendiert und 30 Minuten lang mit Stickstoff entgast, bevor Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(0,14 g, 0,12 mmol) zugegeben wurde. Die Mischung wurde 18 Stunden
lang auf 80°C
erwärmt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Mischung wurde zwischen Ethylacetat (100 ml) und Wasser (50
ml) aufgetrennt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und auf Kieselgel voradsorbiert. Die Reinigung durch
Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak
(Gradient 99:1:0,1 bis 97:2:0,2) ergab die Titelverbindung (0,59
g, 94%) als blaßbraune
Nadeln. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 2,98
(3H, s), 7,35 (1H, d, J 5), 7,48 (1H, dd, J 7 und 2), 7,65–7,75 (3H,
m), 7,93 (2H, m), 8,43 (1H, s), 8,54 (1H, dd, J 7 und 1); m/z (ES+) 360 (M++H).
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BEISPIEL 26
-
3-[3-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
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Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
Imidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonsäuremethylester
(2,15 g, 12,2 mmol) in Methanol (50 ml) wurde Natriumborhydrid (4,64
g, 122 mmol) portionsweise innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Die
Mischung wurde 3 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt, auf Umgebungstemperatur
abgekühlt und
zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan:Methanol (300 ml einer 1:1-Mischung) gelöst und auf
Silica voradsorbiert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (95:5:0,5) als Elutionsmittel
ergab Imidazo[1,2-α]pyridin-7-ylmethanol
(1,75 g, 77%) als ein farbloses Öl. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 4,71
(2H, s), 6,79 (1H, dd, J 7 und 1), 7,37 (1H, s), 7,52 (1H, s), 7,56
(1H, d, J 1), 8,05 (1H, d, J 7).
-
Imidazo[1,2-α]pyridin-7-ylmethanol
(1,35 g, 9,38 mmol) wurde in 1,2-Dichlorethan (40 ml) suspendiert, Mangan(IV)oxid
(4,07 g, 46,9 mmol) wurde zugegeben, und die Mischung wurde 16 Stunden
lang auf 50°C erwärmt. Die
Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, durch Celite® filtriert
und zur Trockene eingedampft, um Imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd (0,92 g, 69%) als einen
gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δH 7,34
(1H, dd, J 7 und 1), 7,75 (1H, s), 7,87 (1H, s), 8,13 (1H, s), 8,21
(1H, d, J 7), 10,00 (1H, s).
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Imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd
(0,92 g, 9,38 mmol) und Natriumacetat (0,62 g, 7,52 mmol) wurden
in einer gesättigten
Lösung
von Kaliumbromid in Methanol (20 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt, bevor Brom
(1,05 g, 6,58 mmol) innerhalb von 5 Minuten tropfenweise zugegeben
wurde. Man ließ die
Mischung 15 Minuten lang rühren,
bevor eine gesättigte
Natriumsulfitlösung
(1 ml) zugegeben wurde. Die Reaktion wurde zur Trockene eingedampft
und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und 10%iger Natriumsulfatlösung aufgetrennt. Die organischen
Bestandteile wurden mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zu einem gelben Öl
eingeengt. Dieses Öl
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (Gradient 99:1:0,1
bis 97:3:0,3) als Elutionsmittel gereinigt, um 3-Brom-imidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd (1,20
g, 85%) als einen gelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (360
MHz, CDCl3) δH 7,47
(1H, dd, J 7 und 1), 7,84 (1H, s), 8,12 (1H, d, J 2), 8,36 (1H,
d, J 7 und 1), 10,03 (1H, s). 3-Bromimidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd (1,15
g, 5,16 mmol), Kaliumphosphat (2,19 g, 10,31 mmol) und 3-[3-(4,4,5,5-Tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
(2,58 g, 8,26 mmol) wurden in N,N-Dimethylacetamid (15 ml) gelöst und die
Mischung 15 Minuten lang mit N2 entgast.
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (0,30 g, 0,26 mmol) wurde
zugegeben und die Mischung 18 Stunden lang auf 80°C erwärmt. Man
ließ die
Mischung auf Raumtemperatur abkühlen,
verdünnte
sie mit Wasser (20 ml) und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(20 ml) und extrahierte sie dann mit Ethylacetat (2 × 75 ml).
Die vereinten organischen Fraktionen wurden mit Salzlösung (40
ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, um ein schwarzes Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan und 1% konz.
Ammoniak auf einem Methanolgradienten (1–2%) als Elutionsmittel gereinigt. Der
erhaltene Feststoff wurde mit Diethylether verrieben, was die Titelverbindung
(1,15 g, 68%) als ein weißes Pulver
ergab. Oxalatsalz, weißes
Pulver. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 7,30
(1H, dd, J 7 und 1), 7,70–7,88 (4H,
m), 8,08 (1H, s), 8,16–8,22
(2H, m), 8,44 (1H, s), 8,78 (1H, d, J 7), 10,05 (1H, s); m/z (ES+) 330 (M++H).
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BEISPIEL 27
-
3-[3-(7-Hydroxyiminomethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wobei Hydroxylamin-Hydrochlorid
(57 mg, 0,82 mmol) und 3-[3-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril (90 mg,
0,27 mmol) verwendet wurden, um einen weißen kristallinen Feststoff
(77 mg, 82%) im wesentlichen als ein einziges Strukturisomer zu
ergeben, Schmp. >230°C. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 7,27
(1H, dd, J 1 und 7), 7,70–7,82
(3H, m), 7,91 (1H, s), 8,03 (1H, s), 8,17 (1H, d, J 1), 7,90–7,95 (1H,
m), 8,17 (1H, d, J 5), 8,31 (1H, s), 8,65 (1H, d, J 7), 11,53 (1H,
s); m/z (ES+) 345 (M++H).
-
BEISPIEL 28
-
3-[3-(7-(2-Hydroxyethoxy)iminomethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wobei O-(2-Hydroxyethyl)hydroxylamin-Hydrochlorid
(93 mg, 0,82 mmol) und 3-[3-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
(67 mg, 0,20 mmol) verwendet wurden, um einen weißen kristallinen Feststoff
(43 mg, 55%) im wesentlichen als ein einziges Strukturisomer zu
ergeben, Schmp. 224–225°C. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 3,94–3,97 (2H,
m), 4,32–4,36
(2H, m), 7,31–7,38
(2H, m), 7,64-7,72
(5H, m), 7,80 (1H, s), 7,88 (1H, s), 8,17 (1H, s), 8,47 (1H, d,
J 7); m/z (ES+) 389 (M++H).
-
BEISPIEL 29
-
3-[3-(7-(2-Dimethylaminoethoxy)iminomethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wobei O-(2-Dimethylaminoethyl)hydroxylamin-Hydrochlorid (144
mg, 0,82 mmol) und 3-[3-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)phenyl]thiophen-2-carbonitril (90
mg, 0,27 mmol) verwendet wurden, um einen gelben Feststoff (42 mg,
38%) im wesentlichen als ein einziges Strukturisomer zu ergeben,
Schmp. 74–75°C. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 2,33
(6H, s), 2,67–2,71
(2H, m), 4,30–4,34
(2H, m), 7,33–7,37
(2H, m), 7,63-7,70
(4H, m), 7,79 (1H, s), 7,91 (1H, s), 8,15 (1H, s), 8,45 (1H, d,
J 7) ; m/z (ES+) 416 (M++H).
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BEISPIEL 30
-
3'-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
-
Eine
Mischung aus 2-Brombenzonitril (9,1 g, 50 mmol), 3-Aminobenzolboronsäure-Monohydrat
(11,6 g, 75 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (1,73
g, 1,5 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (50 ml) und 2M Natriumcarbonatlösung (25
ml) wurde 20 Stunden lang auf 80°C
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Reaktion zwischen Ethylacetat
(400 ml) und Wasser (400 ml) aufgetrennt. Die organischen Bestandteile
wurden mit Salzlösung
(400 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
Die Reinigung des Rückstandes
durch Flashchromatographie auf Kieselgel mit Isohexan auf einem
Ethylacetatgradienten (0–25%)
als Elutionsmittel ergab 3'-Aminobiphenyl-2-carbonitril
als ein farbloses Öl,
das sich beim Stehen verfestigte, um einen weißen Feststoff (9,5 g, 98%)
zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 3,79 (2H, br.), 6,75 (1H, ddd, J 8, 3 und
1), 6,84 (1H, dd, J 3 und 3), 6,92 (1H, dd, J 8 und 3), 7,25 (1H,
dd, J 8 und 8), 7,40 (1H, ddd, J 8,8 und 1), 7,50 (1H, dd, J 8 und
1), 7,62 (1H, ddd, J 8,8 und 1), 7,73 (1H, dd, J 8 und 1).
-
Eine
Lösung
von 3'-Aminobiphenyl-2-carbonitril
(10,9 g, 56 mmol) in 1,4-Dioxan (30 ml) wurde mit einer Lösung von
25%iger wäßriger Schwefelsäure (150
ml) behandelt. Die resultierende Suspension wurde auf 0°C abgekühlt, bevor
sie innerhalb von 10 Minuten tropfenweise mit einer Lösung von
Natriumnitrit (4,6 g, 67 mmol) in Wasser (10 ml) behandelt wurde.
Nach 30minütigem
Rühren
bei 0°C
wurde die Reaktion in heißes (70°C) Wasser
(500 ml) gegossen. Beim Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde das Produkt in Ethylacetat (500 ml)
extrahiert, die organischen Bestandteile wurden mit Wasser (300
ml), Salzlösung
(300 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Filtration und das Einengen
im Vakuum ergaben 3'-Hydroxybiphenyl-2-carbonitril
als ein dunkles Öl
(7,1 g, 65%). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 5, 40 (1H, br.), 6,92 (1H, ddd, J 8,3 und
1), 7,04 (1H, dd, J 3 und 3), 7,11 (1H, ddd, J 8,3 und 1), 7,35
(1H, dd, J 8 und 8), 7,44 (1H, ddd, J 8, 8 und 1), 7,51 (1H, dd,
J 8 und 1), 7,64 (1H, ddd, J 8,8 und 1), 7,75 (1H, dd, J 8 und 1).
-
3'-Hydroxybiphenyl-2-carbonitril
(0,48 g, 2,47 mmol) und trockenes Pyridin (0,98 g, 12,35 mmol) wurden
in Dichlormethan (7 ml) gelöst
und auf 0°C
abgekühlt,
bevor Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(1,04 g, 3,70 mmol) innerhalb von 5 Minuten tropfenweise zugegeben
wurde. Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei 0°C und anschließend 1 Stunde
lang bei 25°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand zwischen Ethylacetat
(200 ml) und Wasser (150 ml) aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
(150 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zu einem braunen Öl eingedampft.
Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie mit Isohexan auf einem
Ethylacetatgradienten (0–30%)
als Elutionsmittel ergab Trifluormethansulfonsäure-2'-cyanobiphenyl-3-ylester als ein gelbes Öl (544 mg,
67%). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 7,37
(1H, ddd, J 8,3 und 1), 7,39 (1H, dd, J 3 und 3), 7,50–7,60 (2H, m),
7,61–7,65
(2H, m), 7,64 (1H, td, J 8 und 1), 7,80 (1H, dd, J 8 und 1).
-
Trifluormethansulfonsäure-2'-cyanobiphenyl-3-ylester
(0,55 g, 1,66 mmol), Kaliumacetat (0,49 g, 4,98 mmol) und Bis(pinacolato)diboron
(0,55 g, 2,16 mmol) wurden in 1,4-Dioxan (10 ml) gelöst und die
Mischung mit N2 15 Minuten lang entgast.
Dichlor[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)-Dichlormethan-Addukt
(41 mg, 0,05 mmol) und 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen
(28 mg, 0,05 mmol) wurden anschließend zugegeben und die Mischung
18 Stunden lang auf 85°C
erwärmt.
Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und zwischen Ethylacetat
(150 ml) und Wasser (50 ml) aufgetrennt. Die organische Schicht wurde
mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft,
um 3'-(4,4,5,5-Tetramethyl-[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)biphenyl-2-carbonitril
als ein schwarzes Öl
(0,51 g, 100%) zu ergeben. Dieses Öl wurde in ausreichend N,N-Dimethylacetamid
gelöst,
um eine 0,5M Stammlösung zu
ergeben.
-
3-Bromimidazo[1,2-α]pyridin-7-carboxaldehyd
(0,70 g, 3,11 mmol), Kaliumphosphat (0,99 g, 4,67 mmol) und 3'-(4,4,5,5-Tetramethyl[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)biphenyl-2-carbonitril
(1,80 g, 5,90 mmol) wurden in N,N-Dimethylacetamid (6 ml) gelöst und die
Mischung mit N2 15 Minuten lang entgast.
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (0,14 g, 0,12 mmol) wurde
zugegeben und die Mischung 18 Stunden lang auf 80°C erwärmt. Man
ließ die
Mischung auf Raumtemperatur abkühlen,
verdünnte
sie mit Wasser (20 ml) und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(20 ml), dann wurde sie mit Ethylacetat (3 × 75 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Fraktionen wurden mit Salzlösung (40 ml) gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und zu einem schwarzen Öl eingeengt. Das Öl wurde
durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan und 1%igem konz.
Ammoniak auf einem Methanolgradienten (1–3%) als Elutionsmittel gereinigt.
Der erhaltene Feststoff wurde mit Diethylether verrieben, was die
Titelverbindung (0,33 g, 29%) als ein gelbes Pulver ergab. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 7,41
(1H, dd, J 7 und 1), 7,52 (1H, dt, J 8 und 1), 7,58 (1H, d, J 7),
7,62–7,73 (4H,
m), 8,81–8,44
(2H, m), 7,98 (1H, s), 8,18 (1H, d, J 1), 8,63 (1H, d, J 7), 10,03
(1H, s); m/z (ES+) 324 (M++H).
-
BEISPIEL 31
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3'-(7-Hydroxyiminomethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
-
Die
Titelverbindung wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt, wobei Hydroxylamin-Hydrochlorid
(77 mg, 1,11 mmol) und 3'-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
(120 mg, 0,37 mmol) verwendet wurden, um einen weißen kristallinen
Feststoff (105 mg, 83%) im wesentlichen als ein einziges Strukturisomer
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO) δH 7,27
(1H, dd, J 1 und 7), 7,61-7,90
(8H, m), 7,90 (2H, s), 8,00 (1H, dd, J 8 und 1), 8,25 (1H, s), 8,68
(1H, d, J 7), 11,53 (1H, s); m/z (ES+) 339
(M++H).
-
BEISPIEL 32
-
3-(2'-Cyanobiphenyl-3-yl)imidazo[1,2-α]pyridin-7-carbonitril
-
3'-(7-Hydroxyiminomethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril (105
mg, 0,31 mmol), Triethylamin (157 mg, 1,55 mmol) und 1,1'-Carbonyldiimidazol
(252 mg, 1,55 mmol) wurden in Dichlormethan (5 ml) gelöst und 15
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt, dann 2,5 Stunden lang
zum Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, mit Dichlormethan (40
ml) verdünnt
und mit Wasser (40 ml) und Salzlösung
(40 ml) gewaschen. Die organischen Bestandteile wurden über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Die Reinigung
dieses Materials durch präparative
Dünn schichtchromatographie
mit Dichlormethan/Methanol/konz. Ammoniak (98:2:0,2) als Elutionsmittel
ergab die Titelverbindung (85 mg, 86%) als einen weißen Feststoff. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 7,03
(1H, dd, J 1 und 7), 7,52 (1H, dt, J 8 und 1), 7,58 (1H, d, J 7),
7,62–7,66
(2H, m), 7,69-7,74
(2H, m), 7,79–7,84
(2H, m), 7,97 (1H, s), 8,12 (1H, s), 8,69 (1H, d, J 7); m/z (ES+) 321 (M++H).
-
BEISPIEL 33
-
3'-(7-Difluormethylimidazo(1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
3'-(7-Formylimidazo[1,2-α]-pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril (100
mg, 0,31 mmol) und Ethanol (1,4 mg, 0,031 mmol) in Dichlormethan
(5 ml) wurde (Diethylamino)schwefeltrifluorid (0,125 mg, 0,77 mmol)
tropfenweise innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Man ließ die Mischung auf
Raumtemperatur erwärmen
und erhitzte sie dann 24 Stunden lang zum Rückfluß. Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur
abgekühlt,
durch die Zugabe von gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(5 ml) gequencht, mit Wasser (40 ml) verdünnt und mit Dichlormethan (70
ml) extrahiert. Die organischen Bestandteile wurden mit Salzlösung (40
ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Das Öl
wurde durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan und 1% konz.
Ammoniak auf einem Methanolgradienten (1-2%) als Elutionsmittel gereinigt. Der
erhaltene Feststoff wurde mit Diethylether verrieben, was die Titelverbindung
(52 mg, 49%) als ein weißes
Pulver ergab. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 6,70 (1H, t, J 56), 7,02 (1H, dd, J 7 und
2), 7,50 (1H, dt, J 8 und 1), 7,58 (1H, dt, J 7 und 2), 7,63–7,72 (4H,
m), 7,79–7,84
(3H, m), 7,85 (1H, s), 8,67 (1H, d, J 7); m/z (ES+)
346 (M++H).
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BEISPIEL 34
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3'-(7-Hydroxymethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
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3'-(7-Formylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
(140 mg, 0,43 mmol) wurde in Chloroform (4 ml) und Methanol (7 ml)
suspendiert, Natriumborhydrid (82 mg, 2,17 mmol) wurde portionsweise
innerhalb von 5 Minuten zugegeben, dann wurde die Reaktion 1,5 Stunden
lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde zur Trockene eingedampft, der Rückstand
mit Wasser (40 ml) verdünnt
und mit Chloroform (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Bestandteile wurden mit
Salzlösung
(40 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Die Reinigung erfolgte durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan
und 1% konz. Ammoniak auf einem Methanolgradienten (1–5%) als
Elutionsmittel. Der erhaltene Feststoff wurde mit Diethylether verrieben,
was die Titelverbindung (106 mg, 75%) als ein weißes Pulver
ergab. 1H-NMR (400 MHz, MeOD) δH 4,70
(2H, d, J 1), 6,79 (1H, dd, J 7 und 2), 7,55–7,60 (2H, m), 7,61–7,65 (1H,
m), 7,67–7,80
(5H, m), 7,84–7,88
(2H, m), 8,65 (1H, dd, J 7 und 1); m/z (ES+)
326 (M++H).
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BEISPIEL 35
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3'-(7-Fluormethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
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Zu
einer gekühlten
(–78°C) Suspension
von 3'-(7-Hydroxymethylimidazo[1,2-α]pyridin-3-yl)biphenyl-2-carbonitril
(96 mg, 0,30 mmol) in Dichlormethan (20 ml) wurde (Diethylamino)schwefeltrifluorid
(50 mg, 0,31 mmol) tropfenweise innerhalb von 5 Minuten zugegeben.
Die Mischung wurde 20 Minuten lang bei –78°C gerührt, dann ließ man sie
5 Minuten lang auf –40°C erwärmen, bevor
die Reaktion mit einer zuvor auf –40°C gekühlten Lösung von Essigsäure (0,5
ml) in Dichlormethan (5 ml) gequencht wurde. Die Mischung wurde
auf Umgebungstemperatur erwärmt,
mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(30 ml) basisch gemacht und mit Dichlormethan (2 × 75 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Bestandteile wurden mit Salzlösung (30
ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan und
1% konz. Ammoniak auf einem Methanolgradienten (1–2%) als
Elutionsmittel ergab einen Feststoff, der mit Diethylether verrieben
wurde, um die Titelverbindung (84 mg, 87%) als ein weißes Pulver
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 5,45 (2H, d, J 47), 6,90 (1H, dd, J 7 und
2), 7,50 (1H, dt, J 8 und 1), 7,57–7,60 (2H, m), 7,61–7,72 (4H,
m), 7,78–7,84
(3H, m), 8,61 (1H, dd, J 7 und 1); m/z (ES+)
328 (M++H).