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Die
Erfindung betrifft neue mikroporöse
homogene Zusammensetzungen zur pharmazeutischen, veterinärmedizinischen,
Lebensmittel-, diätetischen
oder kosmetischen Verwendung mit rascher, sogar sofortiger Auflösung, die
für den
oralen Weg oder eine Anwendung in Kontakt mit Schleimhäuten bestimmt
sind, und ihre Herstellungsverfahren.
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Feste
Zusammensetzungen mit rascher oder sofortiger Auflösung haben
seit langem den Formulierer, aber auch den Arzt und den Patienten
interessiert, die bei diesen letztgenannten interessanten Eigenschaften
im Sinne der Befolgung begegneten. Was sehr junge oder alte Personen
betrifft, bei denen die Deglutition von festen Formen Probleme bereitet, bringen
die Zusammensetzungen, wie sie in der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden, einen tatsächlichen
Vorteil mit sich, da sie entweder in einem Glas Wasser oder direkt
unter der Zunge, wo sie sich sofort auflösen, eingenommen werden können.
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Durch
diese Merkmale stellen die Zusammensetzungen, die den Gegenstand
der Erfindung bilden, die ideale Lösung für eine ambulante Behandlung
dar.
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Darüber hinaus
kommen sie günstig
der unbewussten Assoziation entgegen, die vom Patienten zwischen
der Schnelligkeit der Lösung
oder Auflösung
der Zusammensetzung und der Schnelligkeit der Wirkung des Moleküls, insbesondere
bei den Analgetika, den gegen Nausea wirkenden Mitteln, den gegen
Ulkus wirkenden Mitteln, den Antiasthmatika und den gegen Angina
wirkenden Mitteln, gemacht wird. Diese unbewusste Assoziation kann
in einigen Fällen
die Wirksamkeit des Moleküls
verbessern.
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Man
versteht unter Form mit rascher Auflösung galenische Formen, deren
Auflösung
unterhalb von 15 Minuten gemäß der Monographie
Tabletten (Compressi) der französischen
oder europäischen Pharmakopoe
verbleibt.
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Auf
dem Gebiet der Pharmazie werden bereits mehrere Formulierungen mit
rascher Auflösung verwendet.
Die aufschäumenden
Tabletten oder Granulate ermöglichen
die Auflösung
in weniger als 5 Minuten durch rasche Lösung oder Dispergierung des Moleküls dank
einer gesteuerten Entwicklung von Kohlendioxid, die ausgehend von
einer chemischen Säure-Base-Reaktion
erhalten wird.
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Diese
Technologie, die heute sehr viel verwendet wird und in zahlreichen
Patenten (
EP 673 644 ;
EP 369 228 ; FR 2 552 308)
beschrieben ist, wird im industriellen Maßstab nur von wenigen Firmen
beherrscht. In der Tat erfordert diese Technik ein beträchtliches
Know-how bei der Durchführung
des Schrittes der feuchten Granulation, aber auch eine sehr teuer
aufrechtzuerhaltende Umgebung mit gesteuerter Feuchtigkeit.
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Darüber hinaus
erlauben die bedeutende Größe und das
bedeutende Aufschäumen
der Form es nicht, diese herkömmlichen
aufschäumenden
Tabletten in der Mundhöhle
oder in Abwesenheit von Wasser zu verwenden.
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Dieses
Problem wurde in neuen Formulierungen gelöst, welche als Mikro-Aufschäumer bezeichnet
werden, die Gegenstand des kürzlich
herausgegebenen amerikanischen Patents
US 5178878 gewesen sind.
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In
Wasser dispergierbare Tabletten oder Granulate stellen Formen mit
rascher Auflösung
dar, deren Eigenschaft im Wesentlichen auf der Verwendung von Verbindungen
beruht, die als Supersprengmittel bezeichnet werden. Im Kontakt
mit Wasser erzeugen diese letztgenannten durch ihr sehr beträchtliches
Quellvermögen
die „Explosion" der komprimierten
oder granulären
Masse.
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Zahlreiche
Patente beschreiben diese Art von galenischen Formen (FR 95/00947,
EP 0 347 767 ,
EP 0 716 852 und
EP 0 361 354 ), und die große Mehrheit
verwendet die folgenden Verbindungen: Stärkeglycolat, mikrokristalline
Cellulose, Carboxymethylcellulose und vernetztes Polyvinylpyrrolidon.
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Einige
Autoren verwenden weniger übliche Sprengmittel,
wie Tone vom Smektit- oder Attapulgit-Typ (WO 92113527) oder Gummis und spezieller Guargummi
(
EP 0 273 005 ).
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Was
die aufschäumenden
Tabletten betrifft, sind diese Formen sehr schwierig ohne Wasser
zu verwenden und sind demgemäß an eine
bukkale oder sublinguale ambulante Verwendung schlecht angepasst.
Es ist auch in sehr zahlreichen Fällen notwendig, das Volumen
und so das Gewicht der Tablette zu erhöhen, um über eine spezifische Oberfläche zu verfügen, die
mit einer raschen Auflösung
kompatibel ist.
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Die
Formulierung dieser Art von Tabletten, die auf den ersten Blick
einfach erscheinen kann, ist in der Tat ziemlich komplex und beruht
auf einem Kompromiss zwischen der Härte und der Auflösung, der
als Funktion der physikochemischen Natur und des Gehalts des Wirkstoffs
so gut wie möglich
optimiert werden muss.
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Vor
kurzem beschrieb das Patent
EP
764 019 die Entwicklung von Formen zur raschen Auflösung ausgehend
von durch Strangpressen amorph gemachten Zuckern mittels eines Verfahrens,
das die Kompressionsphase (Kompaktieren mittels eines Kompressionsdosierers)
minimiert. Aufgrund der geringen Härte der Kompakte musste die
Besitzerfirma dieser neuen Form den Schritt der Abpackung (Blister-Typ)
durch die Anpassung von Verfahren lösen, die mit industriellen
Geschwindigkeiten wenig kompatibel sind.
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Darüber hinaus
beruhen die Technologien der aufschäumenden und in Wasser dispergierbaren Tabletten
auf diskontinuierlichen Verfahren, die eine Phase der Kompression
einer oder mehrerer pulverförmiger
Mischungen einschließen.
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Dies
bringt notwendigerweise eine geringe Produktionsgeschwindigkeit
im Vergleich zu einem kontinuierlichen Verfahren und eine Erhöhung der Gestehungskosten
mit sich.
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Parallel
zu den zwei vorangehenden Tablettenformen gibt es auf dem Gebiet
der Pharmazie einheitliche feste Formen, die durch Lyophilisierung
hergestellt werden und als orale Lyophilisate bezeichnet werden.
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Diese
Technologie der Lyophilisierung ist seit Jahren bekannt (FR 2 403
078) und wird verwendet, um physikochemisch empfindliche Moleküle zu konservieren
und zu verabreichen.
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Diese
schwerfällige
und teure Technologie, bei der Lyophilisierungsdauer auf industrieller
Ebene nahe bei 24 Stunden liegt, deren Energieverbrauch erhöht ist (5
kW/h pro kg Wasser), kann im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung
aus wirtschaftlichen Gründen
nicht bei allen Produkten angewendet werden.
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Jedoch
ermöglicht
es die Lyophilisierung durch Verwendung klug gewählter Hilfsstoffe, zu Formen
zu gelangen, die eine rasche Auflösungen entweder im Kontakt
mit einem passenden Wasservolumen oder nach In-Kontakt-Bringen mit
Speichel zeigen.
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Zahlreiche
neuere Dokumente beschreiben diese Art von galenischen Formen (GB
2 111 423,
US 5 039 540 ,
US 5 120 549 , WO 9414422
und
EP 651 997 ,
EP 399 902 )
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Vorteilhaft
sind die Lyophilisate an eine ambulante bukkale und sublinguale
Verwendung angepasst. Hingegen verleihen die in der Formulierung verwendeten
festen Pulver bei ihrem Kontakt eine klar wahrnehmbare unangenehme
körnige
Empfindung. Darüber
hinaus erlaubt ihre schwierige und wenig flexible Herstellungsweise,
welche auch immer die verwendeten Formen mit rascher Auflösung sind, es
nicht, die Auflösungsgeschwindigkeit
gemäß der Notwendigkeit
der Verwendung anzupassen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, neue Zusammensetzungen und ihre
Herstellungsverfahren, wie nachstehend beschrieben und in den Beispielen
erläutert,
vorzuschlagen, welche es gestatten, Auflösungszeiten zu erhalten, die
gleich, sogar geringer sind als diejenigen oraler Lyophilisate.
Wie diese letztgenannten kann die neue Form entweder mit einem angepassten
Wasservolumen oder direkt im Mund oder in Kontakt mit den Schleimhäuten gelöst werden.
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Jedoch
weisen die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
dank ihrer Formulierung und ihres kontinuierlichen Herstellungsverfahrens,
das einen Schritt des Mischens der Komponenten, der Extrusion oder
des Einspritzens der pastenartigen Zusammensetzung in einen Blister,
dann einen Schritt der kontinuierlichen Trocknungs-Formgebung (oder
Formung) mit Mikrowellen unter Vakuum umfasst, eine vollständig verschiedene
Struktur auf, bei der die festen Teilchen, die zu einem Zeitpunkt
des Verfahrens gelöst
werden, bei ihrem Kontakt mit der Mundschleimhaut nicht mehr wahrnehmbar
sind. Darüber hinaus
ermöglicht
es das kontinuierliche Herstellungsverfahren im Pilot- oder industriellen
Maßstab, durch
seine Anpassungsfähigkeit
(Zeit Funktion des Volumens) und seinen kleineren Energieverbrauch viel
weniger kostspielig zu sein als das Lyophilisierungsverfahren.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung zur
pharmazeutischen, veterinärmedizinischen,
Lebensmittel-, diätetischen
oder kosmetischen Verwendung mit schneller Auflösung in einem wässrigen
Medium oder in Kontakt mit Schleimhäuten umfasst 1 bis 50 Gew.-%
eines oder mehrerer Wirkstoffe, 50 bis 99 Gew.-% eines Trägers, der
ein oder mehrere Polymere, gegebenenfalls ein oder mehrere Verdünnungsmittel
und gegebenenfalls ein oder mehrere Additive, insbesondere Geschmacks-
oder Färbemittel,
wobei die Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine
expandierte mikroporöse isotrope
Struktur mit rascher Auflösung
aufweist und die Polymere aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Polymeren
pflanzlichen Ursprungs, gegebenenfalls in Kombination mit Polymeren
tierischen Ursprungs oder synthetischen Polymeren besteht, und der
Träger
derart ist, dass das oder die Bindemittel-Polymere in der Zusammensetzung
in einem Verhältnis
größer oder
gleich 1 (Gew./Gew.) und spezieller zwischen 6 und 98 % einschließlich (Gew./Gew.) vorliegen.
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Die
Zusammensetzung weist eine poröse Struktur
auf, insbesondere ein Dichte unter 0,9 g/cm3.
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Ein
geeigneter Auflösungstest,
da er das Verhalten der Zusammensetzungen bei der Auflösung veranschaulicht,
besteht darin, die Zusammensetzung in ein Becherglas zu geben, das
100 ml Wasser enthält,
dessen Temperatur zwischen 15 und 25 °C liegt. Die Zeit, die erforderlich
ist, bis die Gesamtheit der Form gelöst wird, wird vermerkt.
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Andererseits
wird das Verfahren USPXXIII, Apparatur Nr. 2, als Apparatur mit
Flügeln
bezeichnet, welches als Auflösungsmedium
destilliertes Wasser bei 37 °C
und eine Umdrehungsgeschwindigkeit der Flügel von 50 U/min verwendet,
als Auflösungstest
in vitro verwendet.
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In
Fall der Form, die als expandiert bezeichnet wird, bezieht sich
der Expansionsgrad auf das Volumenverhältnis von Zusammensetzungen
nach Trocknungs-Formgebung (oder Formung) mit Bezug auf das Volumen
vor dem Trocknen.
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Diese
Volumenänderung
wird auch von einer Veränderung
der Dichte begleitet.
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Dies
ist eine neue pharmazeutische, veterinärmedizinische, diätetische,
Lebensmittel- oder kosmetische Form, bei der die homogene und gesteuerte
Expansion des Polymers dank der Verfahrensbedingungen des Schrittes
der Trocknungs-Formgebung (oder Formung) mit Mikrowellen unter Vakuum
es ermöglicht,
eine isotrope poröse Struktur
zu erhalten, die dann eine Geschwindigkeit der Auflösung in
Wasser oder der Mundhöhle
oder in Kontakt mit Schleimhäuten
verleiht, die von einigen Sekunden zu einigen Minuten gemäß des Erfordernisses
der Verwendung betragen kann.
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Die
Originalität
dieser Erfindung beruht auch auf der Wahl des Polymers oder der
Polymere, des oder der Verdünnungsmittel(s),
die für
den Aufbau der Harzmatrix der Form verwendet werden, aber auch auf
dem Herstellungsverfahren, welches ermöglicht, dass man die Formen
kontinuierlich innerhalb eines Zeitraums von weniger als 1 Stunde,
bevorzugt weniger als 30 Minuten erhält, deren Porosität und Form
bei dem Schritt der Trocknungs-Formgebung (oder Formung) durch Mikrowellen
unter Vakuum kontinuierlich moduliert werden kann.
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Unter
den Wirkstoffen, die für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignet
sind, kann man hinweisend und nicht beschränkend die Wirkstoffe anführen, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus den Medikamenten oder Lebensmittelzusätzen besteht.
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Die
verwendeten Wirkstoffe weisen eine sehr unterschiedliche Löslichkeit
auf, wie Milnacipran (wässrige
Löslichkeit
gleich 800 g/l), Piroxicam und Domperidon (wässrige Löslichkeit unter 100 mg/l) oder
Phforoglucinol (wässrige
Löslichkeit
von etwa 30 g/l).
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Es
werden auch auf nicht beschränkende Weise
als Antimigräne-Analgetika
die Derivate von Roggen-Ergot (Ergotamin, Dihydroergotamin, Methysergid)
oder die Serotonin-Antagonisten (Cyproheptadin, Pizotifen, Oxeteron)
angeführt.
Als antipyretische und/oder entzündungshemmende
analgetische Derivate von Arylcarbonsäuren werden Salicylsäure, Acetylsalicylsäure, Mefenaminsäure angeführt. Als
antipyretische und/oder entzündungshemmende
analgetische Derivate von Arylalkansäuren werden Diclofenac, Indometacin
angeführt,
und als antipyretische und/oder entzündungshemmende analgetische
Derivate von Enolsäuren
werden Phenylbutazon und Tenoxicam angeführt. Als Lokalanästhetika
werden Lidocain und Tetracain angeführt. Als Mittel gegen Angina
werden Isosorbit-5-mononitrat, Molsidomin angeführt. Als spasmolytische Anticholinergika
werden Metoclopramid, Loperamid, Mebeverin, Papaverin, Trimebutin
angeführt.
Als Sekretionshemmer werden Cimetidin, Ranitidin angeführt. Als Muskelrelaxantien
werden Diazepam, Progabid, Dantrolen, Mephenesin, Baclofenen, die
Antiulkus-Mittel (im breiten Sinn), die Antihochdruckmittel, die
Umwandlungsenzym-Hemmer,
die Angiotensin(II)-Antagonisten, die Calcium-β-Blocker-Antagonisten, die peripheren
zentralen Vasodilatatoren, die Koronar-Vasodilatatoren, die Antiarrhythmika,
die Blutplättchen-Aggregations hemmer,
die Antibiotika, die oralen Kortikoide, die Antimigränemittel,
die Antipsychotika, die Hypnotika, die Sedativa und die gegen Nausea
wirkenden Mittel angeführt.
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Das
Polymer gemäß der Erfindung
muss zwei Bedingungen erfüllen,
die häufig
widersprüchlich
sind, d.h. einerseits seine Bindemitteleigenschaft, die es ihm ermöglicht,
extrudiert oder gepritzt, dann geformt zu werden, und andererseits
seine Fähigkeit
zur sofortigen Auflösung,
nachdem es dem Verfahren der Trocknungs-Formgebung (oder Formung)
unterzogen worden ist.
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Die
physikochemischen Eigenschaften, die spezielle, wenig erhöhte Konzentration
des oder der Matrix-Polymere für
die Formen mit rascher Auflösung
sowie die Bedingungen der Trocknungs-Formgebung (oder Formung) sind wichtige
Kriterien, da sie stark die Porosität und die Formung durch Expansion
der Form und demgemäß die Geschwindigkeit der
Auflösung
beeinflussen, was demgemäß eine strenge
Auswahl dieser Polymere hinsichtlich der chemischen Struktur und
des Molekulargewichts, aber auch eine genaue Steuerung der Parameter
der verwendeten Vakua und Wärmeenergie
für die Durchführung der
Erfindung auferlegt.
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In
der Tat können
gewisse Polymere durch ihren zu betonten hydrophoben Charakter sich
nicht eignen, da sie, was auch immer ihr Molekulargewicht ist, in
wässrigem
Medium in einem Viskositätsbereich,
der ihre Verteilung durch Spritzen oder Extrusion gestattet, nicht
dispergiert oder formuliert werden können. Andere hydrophile Polymere
mit zu hohem Molekulargewicht oder zu empfindlich für eine Temperaturerhöhung erlauben
es ebenfalls nicht, das erfindungsgemäße Ziel zu erreichen.
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Umgekehrt
führt eine
schlechte Steuerung der Verfahrensbedingungen der Trocknungs-Formgebung (oder
Formung) (Vakuum, Wärmeenergie, Dauer)
je nach Formulierung zu nicht porösen Formen oder zu Formen mit
heterogener Porosität
oder zu zu expandierten Strukturen, die mit der Verwendung gemäß der Erfindung
inkompatibel sind.
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Diese
Kriterien variieren gemäß der Art
der Polymere oder der Kombination der gewählten Polymere.
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Nichtsdestoweniger
stellt man im Allgemeinen fest, dass sich das hydrophile Polymer
in einem Bereich mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa
1 000 und etwa 2000000 Da befinden muss, wobei es sich versteht,
dass für
jedes Polymer ein Unterbereich des Molekulargewichts vom Fachmann
leicht bestimmt werden kann, insbesondere durch die vorstehend erwähnten Auflösungstests.
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Unter
diesen Polymeren werden insbesondere die Polysaccharide pflanzlichen
Ursprungs angeführt,
die durch chemische oder enzymatische Hydrolyse ausgehend von nativen
Stärken
erhalten werden. Unter den Polysacchariden pflanzlichen Ursprungs,
die durch chemische oder enzymatische Hydrolyse ausgehend von nativer
Stärke
erhalten werden, werden insbesondere diejenigen angeführt, die
der Definition von Maltodextrin oder Glucosesirup entsprechen. Vorzugsweise
ist das Polymer pflanzlichen Ursprungs vom Polysaccharid-Typ, das
durch chemische oder enzymatische Analyse erhalten wird, aus Maltodextrinen
oder Glucosesirupen mit Dextrose-Äquivalent-(DÄ-) Graden
zwischen 5 und 50 und vorzugsweise zwischen 6 und 34 oder deren
Mischungen ausgewählt.
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Es
werden insbesondere die Polysaccharide pflanzlichen Ursprungs angeführt, die
chemisch modifiziert sind. Unter chemisch modifizierter Stärke versteht
man das Natriumglycolat von Stärke.
Unter den hydrophilen Polymeren werden auch die chemisch modifizierten,
von Cellulose abstammenden Polymere, Alkylcellulosen, wie Hydroxypropylcellulose (HPC),
Hydroxpropylmethylcellulose (HPMC), Hydroxyethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose (CMCNa)
mit niedriger oder mittlerer Viskosität angeführt.
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Es
werden auch Polymere der Gummiart angeführt. Als Polymer der Gummiart
werden Guargummi, Gummi arabicum, Xanthangummi, Pektin und die Alginate
oder deren Mischungen angegeben.
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Unter
den synthetischen Polymeren werden die Polyethylenglycole (PEG),
Polyvinylpyrrolidon (PVP) angeführt.
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Unter
den Polymeren tierischen Ursprungs werden die Proteine, wie Gelatine,
Kollagen, Natriumcaseinate, Chondroitinsäuresulfat und dessen Hydrolysate,
Chitosane und deren lösliche
Hydrolyse-Derivate, oder deren Mischungen angeführt.
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Die
Mischungen dieser verschiedenen Polymere in geeigneten Verhältnissen
werden ebenfalls in Betracht gezogen. In der Tat findet beispielsweise im
Fall einer Mischung von Maltodextrin/PVP die Bildung von sehr löslichen
mikroporösen
Strukturen statt.
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Vorzugsweise
liegen das oder die Polymer(e) in der Formulierung zu einem Prozentsatz
vor, der mit einer Viskosität
zwischen 100 mPa·s
und 100000 mPa·s,
vorzugsweise zwischen 100 und 50000 mPa·s, kompatibel ist.
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Unter
den Verdünnungsmitteln
werden Mannit, Saccharose, Lactose, Fructose, Sorbit, Xylit, Maltit
und Dicalciumphosphat-Dihydrat angeführt.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung kann
bis zu 10 % Additive umfassen. Diese Additive sind insbesondere
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Weichmachern, Geschmacksmitteln, Färbemitteln, Trübungsmitteln
ausgewählt
sind.
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Vorzugsweise
weist die Zusammensetzung zur pharmazeutischen oder Lebensmittel-Verwendung
gemäß der Erfindung
eine Auflösungszeit
zwischen 1 Sekunden und 10 Minuten, vorzugsweise unterhalb 1 Minute,
vorteilhaft unter 30 Sekunden, bei der Einnahme durch den Patienten
auf, sei dies in Anwesenheit eines angepassten Wasservolumens oder
im direkten Kontakt mit der Mundschleimhaut oder jeder anderen Schleimhaut,
auf welche die expandierte mikroporöse Form aufgebracht wird.
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Man
kann gemäß einer
vorteilhaften Abwandlung die Zusammensetzung auch durch ihre Dichte,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,9 g/cm3, vorteilhaft
zwischen 0,2 und 0,7 g/cm3, charakterisieren.
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Darüber hinaus
ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
derart beschaffen, dass der oder die Wirkstoffe) in der mikroporösen oder
porösen
expandierten Matrix in gelöstem
Zustand, dispergiert oder in Form dünner Filme vorliegen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform besteht
die Endverpackung aus Polypropylen oder Polytetrafluorethylen (Teflon®).
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
welches das Mischen des Wirkstoffs, der Verdünnungsmittel und Polymere und
der Additive, dann eine direkte Extrusion oder ein direktes Einspritzen
in eine Form oder einen Blister je nach Viskosität der Formulierung umfasst,
wobei die Form oder der Blister und das Trocknungsverfahren es ermöglichen,
der Zusammensetzung die Endform zu verleihen.
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Diese
Zusammensetzung, die als Kompakt bezeichnet wird, wird einer sofortigen
dielektrischen kontinuierlichen Mikrowellen-Behandlung unter Vakuum
unterzogen, was gleichzeitig und auf optimale Weise das Trocknen
der Form und die Schaffung von Porosität und die Formung (oder Formgebung) sicherstellt,
wobei es jedoch vermieden wird, zu hohe Wärmeniveaus zu erreichen, die
einen Abbau des Wirkstoffs herbeiführen können.
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Die
Zusammensetzung wird anschließend vorzugsweise
im Rahmen eines kontinuierlichen Verfahrens gewonnen und verpackt.
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Gemäß einem
allgemeinen Verfahren der Durchführung
ist das Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung zur pharmazeutischen,
veterinärmedizinischen,
Lebensmittel-, diätetischen
oder kosmetischen Verwendung mit rascher Auflösung der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass man eine pastenartige Formulierung, die einen
oder mehrere Wirkstoffe, ein oder mehrere Polymere, ein oder mehrere
Verdünnungsmittel
und gegebenenfalls ein oder mehrere Additive umfasst, homogenisiert,
sie in einen Blister eingespritzt, dann dadurch, dass man sie trocknet-expandiert
und die Form durch ein Verfahren der Mikrowellen-Art unter Vakuum
bildet, um eine mikroporöse
expandierte isotrope Struktur insbesondere mit einer Dichte unterhalb
von 0,9 g/cm3 entstehen zu lassen.
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Vorzugsweise
ist das Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung zur pharmazeutischen oder
Lebensmittel-Verwendung mit rascher Auflösung dadurch gekennzeichnet,
dass die Trocknungs-Formgebung
(oder Formung) und die Steuerung der Porosität im Verlauf einer gleichzeitigen
Vorgehensweise verläuft
und derart ist, dass das verwendete Vakuumniveau zwischen 30 und
700·102 Pa und vorzugsweise zwischen 60 und 500·102 Pa (30 bis 700 mBar und vorzugsweise zwischen
60 und 500 mBar) liegt, um eine mikroporöse expandierte isotrope Struktur
mit regelmäßiger Form
insbesondere mit einer Dichte unter 0,9 g/cm3 entstehen
zu lassen.
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Vorteilhaft
ist das Verfahren zur Herstellung einer mikroporösen Zusammensetzung zur pharmazeutischen,
veterinärmedizinischen,
Lebensmittel-, diätetischen
oder kosmetischen Verwendung mit rascher Auflösung dadurch gekennzeichnet,
dass die pastenartige Formulierung, die durch Homogenisierung erhalten
wird, eine Viskosität
zwischen 100 mPa·s
und 100 000 mPa·s,
vorzugsweise zwischen 100 und 50000 mPa·s aufweist, dann durch Einspritzen
oder Extrusion dieser Masse in einen Blister gekennzeichnet, der
vorteilhaft die Endverpackung sein kann. Vorzugsweise liegen die
Temperaturen während
des Schritts der Trocknung und Formung zwischen 25 °C und 80 °C, was so
den Abbau der wärmelabilen
Wirkstoffe vermeidet.
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Die
Dauer des Trocknungs- und Formungsvorgangs liegt vorteilhaft unterhalb
1 Stunde, bevorzugt 30 Minuten.
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Gemäß der vorteilhaften
Ausführungsform ist
der Blister die Endverpackung von einer chemischen Natur der Polypropylen-
oder Polytetrafluorethylen-Art.
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Die
Erfindung wird nun auf nicht beschränkende Weise durch die folgenden
Beispiele erläutert:
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Beispiel Nr. 1
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Eine
Mischung (MD1), die aus 40 % Wasser, 56 % Maltodextrin mit DÄ von etwa
19 und 4 % Orangenaroma zusammengesetzt ist und deren Viskosität bei etwa
600 mPa·s
liegt, wird in Polypropylen-Blister verteilt
(etwa 0,7 bis 1 ml).
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Diese
Proben werden eine nach der anderen in einen Mikrowellenofen eingeführt, der
mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, und verschiedenen Verfahrensbedingungen
unterzogen.
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Das
Verfahren wird so kontinuierlich durchgeführt und durch die Steuerung
der Energieniveaus, die der Probe zugeführt werden, der Temperatur
des Produkts und des Vakuumniveaus, das an der Probe angelegt wird,
gesteuert.
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Verfahrensbedingung a:
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Die
Probe wird in ihren Polypropylen-Blister eingespritzt, dann einem
Vakuumniveau von 20·102 Pa (20 mBar) und einer Mikrowellenleistung
auf solche Weise ausgesetzt, dass die Probe etwa 11 W im Verlauf
der 10 Minuten des Verfahrens absorbiert.
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Unter
diesen experimentellen Bedingungen (1a) geht die Probe sehr schnell
eine ungesteuerte Expansion und eine Trocknung ein, was zu einer nicht-isotropen
expandierten makroporösen
Form führt,
die als aufgeschwemmt qualifiziert ist, wie es in der Photographie
der 1 mit einem Vergrößerungsfaktor von 4 veranschaulicht
ist und mit einer Verwendung auf dem pharmazeutischen oder Lebensmittel-Gebiet
inkompatibel ist.
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Verfahrensbedingung b:
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Eine
neue Probe (0,7 ml) wird in ihren Polypropylen-Blister eingespritzt
und 15 Minuten lang Mikrowellen bei einem Druckniveau von 60·102 Pa (60 mBar) ausgesetzt.
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Unter
diesen experimentellen Bedingungen (1b) absorbiert die Probe zwischen
3 und 4 W und geht eine gesteuerte Expansion und eine Trocknung ein,
was zu einer isotropen mikroporösen
expandierten Form mit einer Dichte von etwa 0,22 und einem Volumen
von etwa 3 cm3 gemäß dem Ziel hinsichtlich der
Morphologie und der Auflösung
führt.
Ein Beispiel der unter diesen Bedingungen erhaltenen Formen findet
sich in der Photographie der 2 (Vergrößerungsfaktor
von 4).
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In
der Tat zeigen gemäß diesen
experimentellen Bedingungen hergestellte Proben Auflösungen von
30 Sekunden in einem Glas Wasser und in der Größenordnung von einem Dutzend
Sekunden im Mund.
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Verfahrensbedingung c:
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Eine
neue Probe (1c) wird in ihren Polypropylen-Blister eingespritzt
und 20 Minuten lang einer solchen Leistungseinwirkung, dass sie
2,5 W absorbiert, und einem Vakuumniveau von 90·102 Pa
(90 mBar) ausgesetzt.
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Unter
diesen experimentellen Bedingungen (1c) geht die Probe eine kontrollierte
Expansion und eine Trocknung ein, was zu einer isotropen mikroporösen expandierten
Form mit einer Dichte von etwa 0,22 gemäß dem Ziel im Hinblick auf
die Morphologie und die Auflösung
führt.
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In
der Tat zeigen die gemäß diesen
experimentellen Bedingungen hergestellten Proben Auflösungen von
30 Sekunden in einem Glas Wasser und in der Größenordnung von einem Dutzend
Sekunden im Mund.
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Verfahrensbedingung d:
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Eine
neue Probe (1d) wird in ihren Polypropylen-Blister eingespritzt
und 15 Minuten lang einer solchen Leistungseinwirkung, dass sie
etwa 3,5 W absorbiert, und einem Vakuumniveau von 90·102 Pa (90 mBar) über 5 Minuten, dann 60·102 Pa (60 mBar) über 10 Minuten ausgesetzt.
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Unter
diesen experimentellen Bedingungen (1d) geht die Probe eine kontrollierte
Expansion und eine Trocknung ein, was zu einer isotropen mikroporösen expandierten
Form mit einer Dichte von etwa 0,2 gemäß dem Ziel hinsichtlich der
Morphologie und der Auflösung
führt.
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In
der Tat zeigen die gemäß diesen
experimentellen Bedingungen hergestellten Proben Auflösungen von
35 Sekunden in 100 ml Wasser und in der Größenordnung von einem Dutzend
Sekunden im Mund.
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Dieses
Beispiel veranschaulicht perfekt die Erfindung im Hinblick auf ihr
Verfahren in dem Sinn, dass dieselbe Grundformulierung, die verschiedenen Mikrowellen-Trocknungsbedingungen
unter Vakuum ausgesetzt wird, zu isotropen mikroporösen expandierten
Formen mit rascher Auflösung
mit einer vollständig
unterschiedlichen und steuerbaren Porosität und Abmessungsregelmäßigkeit
führt.
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In
der Tat ermöglicht
es das Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung
auf überraschende
Weise durch eine kluge Wahl und Verfolgung der Verfahrensbedingungen
Vakuumniveau und Temperatur des Produkts, die Trocknung, die Schaffung
von Porosität
und die Formung des Endprodukts zu bewirken.
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In
den angeführten
Beispielen handelt es sich bei der dielektrischen Energiequelle
um Mikrowellen, aber aus Gründen
der Kompatibilität
(Abbaubarkeit, dielektrische Reaktivität) mit der Formulierung oder
von industriellen Erfordernissen (Schnelligkeit des Verfahrens oder
technologische Wahl) kann diese Weise der Energiezufuhr gegebenenfalls
und vorteilhaft durch Hochfrequenzen ersetzt werden.
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Beispiele Nr. 2
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Beispiel 2a:
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte Form, die 490 mg Maltodextrin (DÄ 19), 10 mg Orangenaroma und
100 mg dehydratisiertes Phloroglucinol enthält, wird erhalten, nachdem
man eine pastenartige Mischung mit einer Viskosität von etwa
3000 mPa·s
den vorstehend beschriebenen experimentellen Bedingungen (1b) ausgesetzt
hat.
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Die
erhaltene isotrope mikroporöse
expandierte Form mit einer Dichte von etwa 0,21 und einem Volumen
von 2,80 cm3 weist Merkmale der Auflösung und
Form gemäß den Zielen
(32 Sekunden) auf, wie in der 3 veranschaulicht
(Photographie mit einem Vergrößerungsfaktor
von 5,5).
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Beispiel 2b:
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Eine
Form der gleichen Zusammensetzung, die aber einen nicht gesteuerten
Expansionsgrad sowie eine sehr heterogene mikroporöse expandierte Struktur
aufweist, wird erhalten, indem man die gleiche Mischung Druckbedingungen
von 30·102 Pa (30 mBar) und einer absorbierten Leistung
von 4 W aussetzt. Diese Form, obwohl sie im Einklang mit dem Ziel
der Auflösung
(etwa 30 Sekunden) steht, steht nicht mit den Zielen der Form im
Hinblick auf die erhaltene Unregelmäßigkeit der Oberfläche und
des inneren Harzes in Einklang.
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Beispiel Nr. 3
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte Form, die 588 mg Maltodextrin (DÄ 19), 10 mg Minzearoma und
100 mg Phloroglucinol enthält,
wird erhalten, indem man eine Mischung mit einer Viskosität von etwa
3000 mPa·s
den vorstehend beschriebenen Bedingungen (1 b) aussetzt.
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Die
isotrope mikroporöse
expandierte Form weist einen gesteuerten Expansionsgrad (Endvolumen
2,75 cm3), eine Dichte von etwa 0,21 auf,
und sie löst
sich innerhalb von etwa 30 Sekunden in 100 ml Wasser und in der
Größenordnung
von einem Dutzend Sekunden im Mund auf.
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Beispiel Nr. 4
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte Form, die 572 mg Maltodextrin (DÄ 19), 10 mg Minzearoma, 10
mg Xylit und 100 mg Phloroglucinol enthält, wird erhalten, indem man
eine Mischung mit einer Viskosität
von etwa 3100 mPa·s
den vorstehend beschriebenen Bedingungen (1b) aussetzt.
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Die
gemäß den Zielen
erhaltene isotrope mikroporöse
expandierte Form weist einen Expansionsgrad (Endvolumen 2,95 cm3), eine Dichte von etwa 0,22 auf und löst sich
innerhalb von etwa 32 Sekunden in 100 ml Wasser und praktisch sofort
im Mund auf.
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Beispiel Nr. 5
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte Form, die 455 mg Maltodextrin (DÄ 19), 102 mg PVP, Typ Kollidon
12PF, 20 mg natürliches
Minzearoma, 20 mg Xylit und 100 mg Phloroglucinol enthält, wird erhalten,
indem man eine Mischung mit einer Viskosität von etwa 3000 mPa·s den
vorstehend beschriebenen Bedingungen (1b) aussetzt.
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Die
gemäß den Zielen
erhaltene Form weist einen Expansionsgrad (Endvolumen 2,75 cm3), eine Dichte von etwa 0,2 auf, löst sich
innerhalb etwa 30 s in 100 ml Wasser und sofort beim Kontakt mit
der Mundschleimhaut auf.
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Beispiel 6
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Beispiel 6a:
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte Form der folgenden Zusammensetzung: 515 mg Maltodextrin
(DÄ 19)
und 85 mg Milnacipran wird erhalten, nachdem man eine Mischung mit
einer Viskosität
von etwa 2 800 mPa·s
den in Beispiel 1b beschriebenen Bedingungen ausgesetzt hat.
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Diese
isotrope mikroporöse
expandierte Form weist eine Dichte von etwa 0,25 auf und löst sich
innerhalb von 30 Sekunden in 100 ml Wasser und sofort beim Kontakt
mit der Mundschleimhaut auf.
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Beispiel 6b:
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Eine
Mischung mit der gleichen Zusammensetzung, die den gleichen Bedingungen
elektrischer Leistung, aber bei Druckniveaus unterhalb der Größenordnung
von 40·102 Pa (40 mBar) ausgesetzt wurde, weist eine
expandierte poröse
Struktur von nicht gesteuerter Form und Größe auf, wie es in der Photographie
der 4 mit einer Vergrößerung von 4 veranschaulicht
ist, welche nicht mit einer Verwendung auf dem pharmazeutischen
Gebiet kompatibel ist.
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Beispiele 7
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Beispiel 7a:
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte pharmazeutische Form mit einer Zusammensetzung von 515
mg Maltodextrin (DÄ 19),
85 mg Piroxicam, wird erhalten, nachdem man eine Mischung mit einer
Viskosität
von etwa 3500 mPa·s
in einen Polypropylen-Blister eingeführt hat. Diese Mischung wird
in einem Mikrowellenofen unter Vakuum den folgenden Bedingungen
ausgesetzt: 3,3 W, die von der Probe absorbiert werden, und einem
Vakuumniveau von 70·102 Pa (10 mBar) über 10 Minuten.
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Unter
den experimentellen Bedingungen (7a) weisen die Proben eine mit
dem Ziel übereinstimmende
Struktur mit einem Expansionsgrad von etwa 3,5 und eine Auflösung von
35 Sekunden in 100 ml Wasser und sofort beim Kontakt mit der Mundschleimhaut
auf.
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Beispiel 7b:
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Unter
verschiedenen experimentellen Bedingungen, d.h. 8 W, die von der
Probe absorbiert werden, und einem Vakuumniveau von 30·102 Pa (30 mBar) über 7 Minuten ist die erhaltene
Form mit der gleichen Zusammensetzung, obwohl sie mit den Zielen
hinsichtlich der Auflösung
in Einklang steht, nicht hinsichtlich der Form geeignet.
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Beispiel Nr. 8
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte pharmazeutische Form mit einer Zusammensetzung von 515
mg Maltodextrin (DÄ 19),
85 mg Domperidon, wird gemäß den Zielen
der Erfindung erhalten, nachdem man eine Mischung mit einer Viskosität von etwa
3500 mPa·s
in einen Polypropylen-Blister eingeführt hat. Diese Mischung wird
in einem Mikrowellenofen unter Vakuum den folgenden Bedingungen ausgesetzt:
3 W, die von der Probe absorbiert werden, und einem Vakuumniveau
von 65·102 Pa (65 mBar) über 10 Minuten.
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Beispiel Nr. 9
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Eine
isotrope mikroporöse
expandierte pharmazeutische Form mit einer Zusammensetzung von 100
mg Maltodextrin (DÄ 19),
650 mg Mannit und 50 mg Piroxicam wird erhalten, nachdem man eine
pastenartige Zusammensetzung mit einer Viskosität von 2000 mPa·s einem
Trocknungsverfahren (zwischen 90·102 und
500·102 Pa (90 und 500 mBar) über 0,5 h) unterzogen hat.
Unter diesen klug gewählten
Verfahrensbedingungen weist die erhaltene Form morphologische Eigenschaften
und eine Auflösung
auf, die mit den Zielen in Einklang stehen.
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Beispiel Nr. 10
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Unter
den in Beispiel 1b beschriebenen experimentellen Bedingungen war
es möglich,
isotrope mikroporöse
expandierte pharmazeutische Formen mit einer sofortigen Auflösung mit
einer Zusammensetzung von 100 mg Phloroglucinol, 40 mg Natriumcaseinat,
20 mg Xylit und 400 mg Mannit zu erhalten.
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Beispiel Nr. 11
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Auf ähnliche
Weise konnten pharmazeutische Formen mit der folgenden Zusammensetzung, d.h.
100 mg Phloroglucinol, 50 mg Chitosan und 400 mg Maltodextrin mit
einem DÄ von
etwa 19 erhalten werden. Diese Formen weisen morphologische und Auflösungs-Eigenschaften
gemäß den Zielen
auf.
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Beispiel Nr. 12
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Mischungen
allein auf der Basis von Maltodextrin oder Glucosesirup mit verschiedenen
Dextrose-Äquivalent-Graden
(6, 14, 21, 34), die entweder mit Hilfe von Orangen-, Minzearoma
oder mit Kaffee-Extrakt
aromatisiert wurden und anfänglich
30 bis 40 % Wasser enthielten, ließ man, nachdem sie Mikrowellen
unter Vakuum (90·102 bis 500·102 Pa
(90 bis 500 mBar) über
0,5 h) ausgesetzt worden waren, expandierte poröse Formen annehmen, die sofort
in Wasser löslich
waren und im Einklang mit dem Ziel bezüglich der Form standen. Diese
isotropen mikroporösen
expandierten Zusammensetzungen mit Monodosen können leicht als Erfrischungsgetränke verwendet
werden.
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Beispiel 13
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Isotrope
mikroporöse
expandierte Formen, die 500 mg Lactose, 40 mg Maltodextrin (DÄ 19) und 50
mg Piroxicam enthielten, wurden erhalten, indem man eine Mischung
mit einem anfänglichen
Wassergehalt in der Größenordnung
von 20 % (Gew./Gew.) einer Modulation der experimentellen Bedingungen aussetzte,
indem man über
0,5 Stunden insbesondere die Mikrowellenleistung verringerte, die
zur Probe übertragen
wurde, und indem man bei Drücken
arbeitete, die zwischen 100·102 und 500·102 (100
und 500 mBar) lagen.
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Diese
Formen weisen nach der Einwirkung der erfindungsgemäßen Behandlung
einen Wassergehalt von weniger als 1 % des Gesamtgewichts auf.
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Diese
isotropen mikroporösen
expandierten Formen zeigen eine Auflösungszeit gemäß dem Ziel.
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Beispiel 14
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Isotrope
mikroporöse
expandierte Formen, die 500 mg Lactose, 30 mg Natriumcarboxymethylcellulose
(niedrige Viskosität)
und 10 mg Piroxicam enthielten, wurden erhalten, indem man eine Mischung
mit einem anfänglichen
Wassergehalt in der Größenordnung
von 30 % (Gew./Gew.) den experimentellen Bedingungen 13 aussetzte.
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Diese
Formen weisen nach der Einwirkung der erfindungsgemäßen Behandlung
einen Wassergehalt von weniger als 1 % des Gesamtgewichts auf.
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Diese
isotropen mikroporösen
expandierten Formen zeigen eine Auflösungszeit gemäß dem Ziel.
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Beispiel 15
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Isotrope
mikroporöse
expandierte Formen, die 500 mg Lactose, 10 mg Xanthangummi und 60 mg
Maltodextrin mit DÄ 34
und 10 mg Piroxicam enthielten, wurden erhalten, indem man eine
Mischung mit einem anfänglichen
Wassergehalt in der Größenordnung
von 30 % (Gew./Gew.) den experimentellen Bedingungen 13 aussetzte.
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Diese
Formen weisen nach Einwirkung der erfindungsgemäßen Behandlung einen Wassergehalt
von weniger als 1 % des Gesamtgewichts auf.
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Diese
mikroporösen
Formen zeigten eine Auflösungszeit
gemäß dem Ziel.
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Beispiel 16
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Eine
Charge von 500 mikroporösen
expandierten Formen, die 450 mg Mannit, 67 mg Maltodextrin mit DÄ 19, 7 mg
Minzearoma und 21 mg Piroxicam enthielten, wurde innerhalb von 30
Minuten in einem industriellen Vakuum-Mikrowellengerät unter Bedingungen
erhalten, die den vorstehend in Beispiel 13 beschriebenen Verfahrensbedingungen ähnlich waren.
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Die
erhaltenen Formen, die morphologische und Auflösungs-Eigenschaften gemäß unseren
Zielen zeigen, erwiesen sich darüber
hinaus als stabil, nachdem sie 6 Monate lang einem beschleunigten Stabilitätstest bei
40 °C/75
% relativer Feuchtigkeit unterzogen worden waren.
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Beispiel 17
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Eine
Charge von 500 mikroporösen
expandierten Formen, die 450 mg Mannit, 67 mg Maltodextrin mit DÄ 19, 7 mg
Minzearoma und 21 mg Domperidon enthielten, wurde innerhalb von
30 Minuten in einem industriellen Vakuum-Mikrowellengerät unter Bedingungen
erhalten, die den vorstehend in Beispiel 13 beschriebenen Verfahrensbedingungen ähnlich waren.
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Die
erhaltenen Formen, die morphologische und Auflösungs-Eigenschaften gemäß unseren
Zielen zeigen, erwiesen sich darüber
hinaus als stabil, nachdem sie 6 Monate lang einem beschleunigten Stabilitätstest bei
40 °C/75
% relativer Feuchtigkeit unterzogen worden waren.