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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Methode, um
Skelettmuskeln mit einer Prothesevorrichtung oder einem Knochen
zu verbinden und insbesondere eine Vorrichtung und Methode, um eine
mechanische Verbindung bereitzustellen, die eine Prothesevorrichtung
oder den Knochen als Antwort auf die lineare Kontraktion des Skelettmuskels
ansteuert.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Jedes
Jahr stirbt eine zunehmende Zahl an Patienten an Herzversagen. Das
Herz und besonders das Herzmuskelgewebe (z.B. Myokard) können aus
verschiedenen Gründen
bis zu einem Punkt gelangen, an dem das Herz keine ausreichende
Blutzirkulation für
die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen des Körpers zur Verfügung stellt
oder auch vollständig
versagt. Herzversagen kann eine Vielzahl von Ursachen und Gründen haben,
eingeschlossen virale Erkrankungen, idiopathischer Erkrankungen, valvulären Erkrankungen
(Mitralklappen, Arortaklappen und/oder beides), ischämischen
Erkrankungen, Chagas-Krankheit und so weiter. In der Vergangenheit
wurde versucht als Lösung
für ein
schlecht funktionierendes, versagendes oder krankes Herz Behandlungen
oder Vorrichtungen bereitzustellen, die die Blutzirkulation unterstützen oder
vollständig
aufrechterhalten.
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Ein
Ansatz ein versagendes Herz zu therapieren ist es, ein Herz eines
anderen Menschen oder Tieres in den Patienten zu transplantieren.
Der Transplantationsvorgang erfordert es, dass das vorhandene Organ
(d.h. das Herz) für
die Substitution mit einem anderen Organ (d.h. ein anderes Herz)
eines anderen Menschen oder möglicherweise
eines Tieres zu entfernen. Bevor das bestehende Organ durch ein
anderes ausgetauscht werden kann, muss das Austauschorgan auf Kompatibilität mit dem
Empfänger
untersucht werden, was bestenfalls schwierig und zeitaufwendig ist.
Auch wenn das Austauschorgan zu dem Empfänger passt, besteht weiterhin
immer noch das Risiko, dass der Körper des Empfängers das
transplantierte Organ abstößt und als Fremdkörper angreift.
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Die
Zahl der verfügbaren
Spenderherzen ist deutlich niedriger als die Zahl der Patienten,
die eine Transplantation benötigen.
Obwohl die Verwendung von Tierherzen das Problem von weniger Spendern als
Empfängern
mindern würde,
bestehen dennoch ernstliche Bedenken bezüglich der Abstoßung von Tierherzen
durch den Körper
des Empfängers.
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Eine
weitere Behandlung und Therapie von kongestiver Herzinsuffizienz
ist es Skelettmuskeln um die Epikardoberfläches des Herzens eines Patienten
zu wickeln. Skelettmuskeln können
eine Alternative zu elektro-mechanischen Systemen (z. B. künstliche
Herzen und/oder ventrikulären
Unterstützungs-Systemen) darstellen,
und können
daher eine Abhängigkeit
von externen Energiequellen, von die Haut durchdringenden Energiequellen
oder elektrischer Induktion vermeiden. Bei einer Kardiomyoplastie
kann der Skelettmuskel chirurgisch aus seiner anatomisch naturgemäßen Position,
wie beispielsweise quer über
dem Rücken
im Fall des Latissimus dorsi, entfernt werden. Dann wird er um das
Herz gewickelt, und nach dem Heilungsprozess von einem schnell kontrahierenden,
leicht ermüdenden
Muskel zu einem Muskel mit langsam kontrahierenden Fasern, der zu
chronisch periodischen Kontraktionen fähig und normalerweise erschöpfungsresistent
ist, rekonditioniert.
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Die
Verwendung eines Skelettmuskels, der um ein Herz gewickelt ist,
um es zu kräftigen,
hat mehrere Nachteile. Die Unterbrechung der Blutversorgung des
Skelettmuskels während
er entfernt und um das Herz herum transplantiert wird, kann zur Muskeldegeneration
führen
und negative Auswirkungen auf seine ausreichend kraftvolle Kontraktilität haben.
Ein Skelettmuskel muss normalerweise zunächst gedehnt werden, um dann
kraftvoll zu kontrahieren. Um den Skelettmuskelwickel ausreichend
vor zu dehnen, muss das Herz aufgeweitet werden, manchmal bis zu
Ausmaßen,
die ungesund sind oder sogar ein Herzversagen verursachen können. Dieses Risiko
besteht besonders am Ende der diastolischen Phase, wenn sich die
Kammern des Herzens noch mit Blut füllen. Eine chronische Überdehnung
des Herzens kann zu einer ischämischen
Erkrankung führen.
Hinzu kommt, dass die Kontraktion des Skelettmuskelwickels im Allgemeinen
nicht ausreichend ist, sofern sie bei jedem Herzschlag erfolgt,
und größtmögliche Effizienz
normalerweise mit jeder zweiten oder dritten Herzschlagstimulierung
auftritt. Des Weiteren kann ein einzelner Muskel keine ausreichende
Kontraktion liefern (z. B. Pumpkraft), um den Anforderungen eines echten
Herzschlages für die
Blutzirkulation gerecht zu werden, auch nicht für unterstützte Schläge. Daher kann auch ein, wie
oben beschrieben, rekonditionierter Skelettmuskelwickel in der Regel
gerade genug Pumpkraft aufbringen, um die natürliche Pumpaktivität des Herzens
zu steigern, jedoch nicht, um die Pumpaktivität des Herzens zu ersetzen.
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Eine
weitere Herangehensweise besteht darin, das Herz des Patienten entweder
durch ein künstliches
Herz oder ein ventrikuläres
Unterstützungssystem
zu ersetzen, oder eine pumpenähnliche
(Vorrichtung im und/oder um das bestehenden Herz anzubringen. Solche
Zirkulations-Unterstützungs-Systeme
müssen
von einer Energiequelle angetrieben werden, die sich außerhalb
des Körpers befinden
kann. Äußerliche
Energiequellen sind normalerweise nicht in ihrer Größe beschränkt, und
können
manchmal groß,
sperrig und unhandlich sein, wodurch die Mobilität des Patienten vermindert
wird und/oder die Lebensqualität
des Empfängers
eingeschränkt
ist. Das kann auch der Fall sein, wenn kurzzeitig ein tragbares
System verwendet wird. Einige Energiequellen, die außerhalb
des Körpers
sind, versorgen oder steuern das interne Unterstützungssystem mittels Kabel,
elektrischer Leitungen und/oder Druckschläuchen an. Sie haben unzählige perkutane Anschlüsse, welche
die Haut durchbrechen oder durchlöchern und selbst bei sorgfältiger Pflege
der Eintrittsstelle das Infektionsrisiko verstärken können.
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Ein
Zirkulations-Unterstützungs-System kann
mit elektrischem Strom betrieben werden, der mittels eines Transformators
zur transkutanen Übertragung
von Energie über
die Haut an das Zirkulations-Unterstützungs-System übertragen
wird. Ein solches Energieversorgungssystem kann aber auch Nachteile
haben. Die Stromversorgung zu dem Zirkulations-Unterstützungs-System
kann unterbrochen werden, wenn z. B. die Transformatorspulen gegeneinander
verschoben werden. Ebenso können
elektrische Leiter die Möglichkeit
einer Querkoppelung erhöhen,
die zu einer Stromunterbrechung aufgrund einer Änderung des Magnetfeldes führen. Die
Nachteile beim Antreiben oder der Stromversorgung solcher Zirkulations-Unterstützungs-Systeme
hat den Einsatz solcher Geräte
auf Anwendungen beschränkt,
die an sich nur über
eine zu kurze Zeitspanne einsetzbar sind, und für den Empfänger keinen anhaltenden Nutzen
bringen.
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Es
wurde daher auch vorgeschlagen, den Skelettmuskel an Ort und Stelle
zu belassen und dazu zu benutzen eine Zirkulations-Unterstützungs-System
mittels Kraftübertragung
anzutreiben, welches aus einer gleichlaufenden oder geradlinigen Verkürzung der
Myofibrillen des Muskels mit einer Verbindung wie einen Stab, einem
Kabel, einer chirurgischen Naht oder einer Kordel, die über ihre
gesamte Länge
eine Vielzahl von gebündelten
oder geflochtenen Fasern quer zum Muskel oder dessen Sehne, hat,
herrührt.
Die wiederholte und ständige Übertragung
von Kontraktionsarbeit des Muskels auf eine künstliche Vorrichtung über eine
derartige Verbindung zeigt jedoch Schwierigkeiten auf, die bislang noch
nicht angesprochen wurden. Wegen der ständigen Beanspruchung würde die
chirurgische Naht eine erhebliche Belastung auf die Nahtstelle Verbinder/Muskel
ausüben.
Beispielsweise verursacht die unmittelbare Verteilung der typischen
Kontraktionskraft eines Muskels über
die Hälfte
seines Querschnittes eine Druckbelastung von nahezu 2000 mm Quecksilbersäule (40
Pfund pro Quadrat-Inch),
wodurch die Blutversorgung des Gewebes reduziert oder unterbunden
wird. Die Kraftverteilung auf eine Sehne mit einem kleineren Querschnitt
würde einen noch
höheren
Druck auf das Sehnengewebe, welches ohnehin schon einer reduzierten
Blutversorgung unterliegt, mit sich bringen. Eine chronische Wiederholung
derart hohen Druckes wird den Gewebeverband durch das Absterben
von Gewebe oder Nekrosen wahrscheinlich schädigen.
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Es
zeigt sich also, dass die momentan verfügbaren Behandlungen, Verfahren
und Vorrichtungen, um eine Prothesevorrichtung an einem Muskel als
Motor für
die Aufrechterhaltung der Blutzirkulation zu koppeln, eine Reihe
von Mängeln,
die auf die Komplexität
des Verfahrens und der Vorrichtung zurückzuführen sind, aufweisen. Die bekannten
Vorrichtungen und Verfahren sind nur begrenzt verfügbar, können ausserordentlich
invasiv sein, und bieten nur für
eine kurze Zeitspanne Nutzen. Es besteht daher Bedarf an künstlichen
Koppelungen, welche die Kraft und die Energie eines Skelettmuskels
an Ort und Stelle nutzbar machen, um ein Zirkulations-Unterstützungs-System
wiederholt und unbegrenzt anzutreiben (z. B. pumpend oder auf andere
Art und Weise mechanisch umgesetzt).
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KURZBESCHREIBUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Insertionsset zum Einsetzen einer
Mehrzahl von Fasern in einen Muskel bereit, wie es in den begleitenden
Ansprüchen
ausgeführt
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst der Halter einen Prothesestreifen,
der zur Befestigung an das Endteil des Muskels gestaltet ist oder
alternative eine Zahnreihe, die zum Ergreifen des Muskels ausgebildet
ist. Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
der Halter eine Befestigungsklemme umfassen, die einen ersten Teil
und einen zweiten Teil besitzt, welche wahlweise zwischen einer
offenen und einer geschlossenen Stellung verschoben werden können. Die
Befestigungsklemme umfasst auch eine oder mehrere gezahnte Flächen, oder
mindestens eine nachgiebige Fläche
und/oder mit Kegelspitzen versehene Eindringstifte.
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Das
oben erwähnte
Insertionsset umfasst eine Führung.
Die Führung
kann eine Mehrzahl von Stäben
oder Platte(n) umfassen. Die Führung
kann auch eine Anbringeinheit umfassen, welche ein Fixieren der
Platten gegen den komprimierten Muskel unterstützt. Die Platten können auch
mit einem Polster ausgestattet sein. Die Platte kann auch einen
Bereich umfassen in dem ein Druckunterschied herrscht, um den Muskel
auf der Platte zu unterstützen.
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Das
Insertionsset der vorliegenden Erfindung umfasst weiterhin eine
Einsetzvorrichtung zum Einsetzen der zahlreichen Fasern in den Muskel.
Die Einsetzvorrichtung kann einen ersten Teil umfassen, der eine
Vielzahl von Schlitzen hat, z. B. sich in Längsrichtung erstreckende Schlitze,
die jeder zur Aufnahme einer Nadel ausgebildet sind. Die Schlitze liegen
im Allgemeinen parallel zueinander. Die Einsetzvorrichtung kann
zusammen mit dem Halter und der Führung mit einem Rahmen verbunden
sein. Ein Rahmen, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
kann eine erste und eine zweite einander gegenüber liegende Stütze umfassen,
wobei die innere Fläche
einer jeden Stütze
eine sich in Längsrichtung
erstreckende Vertiefung hat, wodurch die Einsetzvorrichtung gezielt
entlang der Vertiefung verschiebbar ist.
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Die
Einsetzvorrichtung umfasst außerdem eine
Haltevorrichtung, um die Nadeln in den Schlitzen zu sichern.
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In
einer alternativen Ausführungsform
umfasst die Einsetzvorrichtung einen Stab, der einen ersten Teil
und einen zweiten Teil hat und eine Faltennaht zwischen dem ersten
und zweiten Teil. Der Stab umfasst weiterhin eine Vielzahl von Schlitzen,
die zur Aufnahme von Nadeln ausgebildet sind. Die Nadeln können sogar
in den Stab eingebettet sein.
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In
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Einsetzvorrichtung einen Nadelvorschub,
der die Nadeln entlang der Schlitze vorschiebt, z. B. ein oder mehrere
Laufrollen, einen pneumatischen Nadelvorschub oder einen federbelasteten
Nadelvorschub, umfassen.
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Die
Nadeln sind vorzugsweise an einer Vielzahl von Fasern befestigt
und werden dazu verwendet, um die Fasern in den Muskel einzusetzen.
Gemäß einer
Ausführungsform
können
die Nadeln eine ablösbare
Finne umfassen. Die Nadel kann außerdem wenigstens eine Einkerbung
umfassen.
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Im
Gebrauch ist der Muskel im Allgemeinen für die Befestigung der Prothesenkoppelung,
welche die Fasern umfasst, vorbereitet. Der Muskel kann an einem
Ende von seiner Befestigung abgelöst sein und in einem angespannten
Zustand positioniert sein. Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Muskel zunächst
abgelöst,
dann werden die Fasern eingebettet. Die Fasern, vorzugsweise eine
Vielzahl von Fäden
der Prothesevorrichtung werden in den Muskel eingebettet. Die Nadeln
können
mit den Fäden verbunden
sein und entweder alle zusammen oder in Gruppen mit weniger als
allen in den Muskel vorgeschoben werden.
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Die
Fasern des zweiten Teiles werden in den Muskel eingebettet, entweder
am oder in der Nähe seines
Endes, vorzugsweise seinem abschließenden oder distalen Ende.
Vorzugsweise werden die Fasern in einer Vielzahl von Fäden zusammengefasst.
Jeder Faden ist in eine Nadel eingefädelt oder anders mit ihr verbunden
und wird in den Muskel genäht.
Die Fäden
können
schräg
wenigstens zweimal und bevorzugter Weise dreimal in S-förmigen Mustern
in den Muskel genäht
sein. Eine Schutzhülle
wird entfaltet, um einen Teil des Stranges, einschließlich der
Stellen an denen die Fasern in den Muskel eintreten und den Stellen,
an denen die Fasern an der Oberfläche des Muskels liegen, zu
schützen.
Der den Muskel schützende
Anteil der Schutzhülle
ist im Allgemeinen diagonal gewellt, um Stauchungen vorzubeugen,
wenn sich der Muskel während
einer Kontraktion verkürzt und
verdickt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Während die
Beschreibung mit den Ansprüchen
abschließt,
die insbesondere auf die vorliegende Erfindung hinweisen und deutlich
beanspruchen, wird angenommen, dass das Gleiche besser verstanden
wird durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden
Zeichnungen, in denen ist:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Prothesenkoppelung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung mit dem distalen Ende eines Skelettmuskels;
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2 eine
Ausschnittsansicht entlang der Längsachse
der Prothesenkoppelung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Querschnittsansicht der Prothesenkoppelung entlang der Linie 3-3 aus 2;
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4 eine
teilweise vergrößerte perspektivische
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Prothesenkoppelung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Insertionssets in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung, das eine beispielhafte Anordnung zum Einführen von
Fasern in den Muskel veranschaulicht;
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Halters in Übereinstimmung
mit der Lehre der vorliegenden Erfindung, der an einem Muskel angebracht
ist;
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7 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht einer alternativen Ausführung
eines Halters, der in Übereinstimmung
mit der Lehre der vorliegenden Erfindung an einem Muskel angebracht
ist;
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8A eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Halters in Übereinstimmung
mit der Lehre der vorliegenden Erfindung;
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8B eine
perspektivische Ansicht der Verbindung des Muskels mit dem Halter
aus 8A;
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9A eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Halters in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, in geöffneter Stellung;
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9B eine
perspektivische Ansicht des Halters aus 9A, mit
einem eingelegten Muskel, in geschlossener Stellung;
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10 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Halters in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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11A eine perspektivische Ansicht einer Führung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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11B eine perspektivische Ansicht der Führung aus 11A, wobei der Muskel unterschiedlich positioniert
ist zu 11A;
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12A eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
einer Führung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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12B eine perspektivische Ansicht einer weiteren
alternativen Ausführungsform
einer Führung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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13 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Führung einschließlich einer
Verschiebevorrichtung;
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14 eine
perspektivische Ansicht der Führung
aus 13 mit einer alternativen Ausführungsform einer Verschiebevorrichtung;
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15A eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
der Führung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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15B eine Querschnitts-Ansicht der Führung aus 15A;
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16 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Halters und Führung, die
in einem Rahmen positioniert sind, in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung;
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17A eine perspektivische Ansicht einer Einsetzvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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17B eine perspektivische Ansicht der Einsetzvorrichtung
aus 17A, mit Nadeln, die in der
Einsetzvorrichtung positioniert sind;
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17C eine teilweise vergrößerte perspektivische Ansicht
der Einsetzvorrichtung aus den 17A und 17B in geschlossener Stellung und in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einem Rahmen positioniert;
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18A eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform
einer Einsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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18B eine perspektivische Ansicht der Einsetzvorrichtung
aus 18A nach Auseinanderbrechen
der Führungsschiene;
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19A eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
einer Einsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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19B eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
einer Einsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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20A eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
einer Nadel in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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20B eine perspektivische Teilansicht einer Einsetzvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung und der Nadel aus 20A;
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20C eine perspektivische Ansicht der Einsetzvorrichtung
aus 20B mit einem Nadelvorschub;
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20D eine perspektivische Ansicht der Nadel aus 20A mit einer abnehmbaren Finne;
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21A eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform
einer Nadel in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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21B eine perspektivische Ansicht der Nadel aus 21A in einer Einsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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22 eine
teilweise Querschnitts-Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Einsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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23 eine
teilweise Querschnitts-Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Einsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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24A eine perspektivische Ansicht der Nadeln und
Fäden wie
sie ergriffen werden, um nach der Einstechen in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung durch den Muskel gezogen zu werden; und
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24B eine perspektivische Ansicht eines Fadens
aus 24A, der abgeschnitten wird
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf die Figuren, bei denen gleiche Bezugszeichen für die selben
Elemente durch alle Abbildungen verwendet werden, umfasst die vorliegende
Erfindung eine Prothesenkoppelung zur Verwendung bei Skelettmuskeln,
die grundsätzlich
mit 10 beziffert ist, wobei der Skelettmuskel vorzugsweise
an Ort und Stelle verbleibt um ein Zirkulations-Unterstützungssystem
wie z. B. ein künstliches Herz
anzutreiben oder zu steuern. Die Prothesenkoppelung 10 kann
einen Strang 12 oder eine Nahtverbindung umfassen, die
tausende von feinen einzelnen Filamenten oder Fasern 14,
zur wiederholten und unbegrenzten Übertragung der Kontraktionskraft des
Muskels M, vorzugsweise einem Skelettmuskel, auf die Prothesenvorrichtung
(siehe z. B. PD in 2) hat. Die Fasern 14 sollten
gemäß der vorliegenden
Erfindung derart ausgestaltet sein, dass ein Entfernen der Fasern 14 aus
dem Muskel M, wenn sie einmal eingebettet waren, nicht leicht zu
erreichen ist. Außerdem
sollten die Fasern 14 der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
in der Lage sein, in den Muskel M zu integrieren oder eine Bindung
mit ihm zu bilden, um die Kraft, welche durch die lineare Verkürzung des
Muskels M ausgelöst
wird und welche größer als
40 N, in manchen Fällen
größer als
80 N sein kann, auszuhalten. Die Fasern 14 sollten derart
ausgestaltet sein, dass sie die Vergrößerung der potentiellen Oberfläche des
Stranges 12 unterstützen,
wodurch die Gewebeintegration in und um die Fasern 14 verstärkt wird,
wie weiter unten detailliert beschrieben wird und auch so, dass
sie die Übertragung
von zunehmender Kraft auf die Prothesenkoppelung 10 erlauben.
Um die Oberfläche
des Stranges 12 zu vergrößern, sollten die Fasern 14 einen
ausreichend schmalen Durchmesser, z. B. etwa 12 μm haben. In einer alternativen Ausführungsform
sollte jede Faser 14 einen Durchmesser von weniger als
40 Mikrons und vorzugsweise weniger als etwa 10 Mikrons haben.
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Die
Fasern 14 sind vorzugsweise aus einem Material hergestellt,
das sich nicht auflöst
wenn es längere
Zeit im Körper
verbleibt und das seitlichen Druckbeanspruchungen und Scherkräften die
durch die Muskelkontraktion auftreten, widersteht und so die eingebetteten
Fasern (z. B. 14) bewegt. Das Material der Fasern 14 sollte
außerdem
einen Reibungskoeffizienten haben, der verhindert, dass die Fasern 14 sich
aus der Einbettung in den Muskel M oder aus dem Muskel M lösen und
dadurch entfernt werden. Bevorzugte Materialien der Fasern 14 können porös oder strukturiert
sein, um den Reibungskoeffizienten weiter zu erhöhen, die Oberfläche der
Faser 14 zu vergrößern und/oder
die Gewebeintegration in und um die Faser 14 zu verstärken, wodurch
die Faser 14 nicht so leicht aus dem Muskel M entfernt
werden kann. Erläuternde
Beispiele von Materialien, die für die
Verwendung als Fasern 14 der Erfindung geeignet sind, umfassen
Massepolymerisate wie Polyolefine (z. B. Polyethylene, z. B. hochmolekulare
Polyethylene oder sehr hoch molekulare geradlinige kristalline Polyethylene
(z. B. das Markenprodukt SPETRA), Polypropylene, wie sehr hoch molekulare
Polypropylene), Polytetrafluoroethylen (PTFE), Polyester und ähnliche.
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Die
Prothesenkoppelung 10 der vorliegenden Erfindung hat wenigstens
zwei Teile, einen ersten die Prothese befestigenden Teil 20 und
einen zweiten oder den Muskel koppelnden Teil 30. Die Fasern 14 setzen
im Allgemeinen durch beide Teile 20 und 30 hindurch
fort und sind grundsätzlich
in dem die Prothese befestigenden Teil 20 unter Verwendung
der vorliegenden Erfindung unterschiedlich gestaltet als in dem
den Muskel verbindenden Teil 30.
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Bezug
nehmend auf 3 sind die Fasern 14 vorzugsweise
derart aufgebaut und in dem die Prothese befestigenden Teil 20 so
gestaltet, dass sie die Befestigung der Prothesenkoppelung 10 an
eine Prothesenvorrichtung PD wie ein Zirkulations-Unterstützungs-System
unterstützen.
Die Organisation und Ausgestaltung des die Prothese befestigenden Teiles 20 sollte
helfen, die Dehnbarkeit und/oder elastische Eigenschaft des Stranges 12 zu
reduzieren und damit den Energieverlust über die Länge des Stranges 12 zu
minimieren. Vorzugsweise sollte der die Prothese befestigende Teil 20 nur
um 1–2
% über seine
ganze Länge
dehnbar sein, wenn er der zu erwartenden Kraft ausgesetzt ist. Eine
Kernmanteltyp – oder kompakte
seilähnliche
Struktur kann als der die Prothese befestigende Teil 20 verwendet
werden, um eine effiziente Übertragung
der längs
gerichteten Kontraktionskraft von dem Muskel oder einer Gruppe von
Muskeln auf einen Knochen oder die Prothesevorrichtung PD zu unterstützen.
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Bezug
nehmend auf 3 umfasst der die Prothese befestigende
Teil 20 vorzugsweise eine Kernregion 22 und äußere Fasern 24.
Die Kernregion 22 kann eine Vielzahl von Fasern 14 bündeln und weitet
sich im Allgemeinen parallel entlang der Länge der Prothesekoppelung 10 aus.
Die äußeren Fasern 24 können derart
gestaltet sein, dass sie mechanische Stabilität und strukturelle Integrität für den ersten
oder den die Prothese befestigenden Teil 20 gewährleisten.
Beispielsweise können
die äußeren Fasern 24 in
mehreren Gruppen von Bündeln 26 zusammengefasst
und dann um den Kernbereich 22 geflochten sein, um einen
Mantel um den Kernbereich 22 zu bilden. In einer Ausführungsform
können etwa
40 % und vorzugsweise etwa 10 % aller Fasern 14 in mehrere
wie etwa 8 oder etwa 16 kleine Bündel 26 zusammengefasst
sein und um die Kernregion 22 geflochten sein, um die erwünschte Kernmanteltyp-Seilstruktur,
welche für
die Verwendung der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist, zu bilden.
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Wie
beispielhaft in 2 dargestellt, kann das distale
Ende 28 des die Prothese verbindenden Teiles 20 mit
einer Anschlussvorrichtung 50, wie etwa einem Steckelement,
einer Befestigungsklemme oder einer anderen mechanischen Verbindung
versehen sein, welche derart ausgebildet sind, dass sie das Verbinden
oder Koppeln der Koppelung 10 an mechanische Verbinder 60 (z.
B. hydraulische Zylinder und Kolben, umhüllte Kabel, Umlenkrollen oder ähnliches)
der Prothesevorrichtung z. B. die eine Zirkulation unterstützende Vorrichtung
PD, unterstützen.
Die Prothesevorrichtung sollte die Aufrechterhaltung des Blutflusses
und der Zirkulation durch das Gefäßsystem des Körpers unterstützen. Erläuternde Beispiele
eines Zirkulations-Unterstützungs-Systems,
das für
die Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, können
eine intraventrikuläre
Pumpe umfassen, wie sie in US Patent 5,139, 517 (Correll), ein künstliches
Herz, welches das bestehende Herz vollständig ersetzt, offenbart in
US Patent 4,904,255 (Chareire et al.), eine das Herz unterstützende Vorrichtung,
die am natürlichen
Herz eingesetzt wird, wie in den US Patenten 2,826,193 (Vineberg),
3,455,298 (Anstatt) und/oder 4,536,893 (Paravicini) offenbart, ein
ventrikuläres
Unterstützungs-System
wie in US Patent 4,690,134 (Snyders) offenbart, und/oder eine das
Herz umfassende Pumpe wie in US Patent 5,957,977 (Melvin) offenbart. Vorzugsweise
sollten die Prothesevorrichtungen auch so ausgestaltet sein, dass
sie die Kraft, die durch die Kontraktion des Muskels M während des Auswurfstosses
der Prothese Vorrichtung PD entwickelt wird, ohne zusätzliche
Stoffwechselbelastung für
den Muskel M, z. B. einen Skelettmuskel, konstant halten. Erläuternde
Beispiele solcher Vorrichtungen, die für die Verwendung mit der Prothesevorrichtung PD
geeignet sind, können
Ratschen, Ventile und ähnliches
umfassen.
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Der
zweite oder Muskel verbindende Teil 30 der Koppelung 10 ist
im allgemeinen so ausgestattet, dass er die Integration in und/oder
die Versorgung der Faser 14 in dem Muskel M unterstützt. Der
Muskel verbindende Teil 30 kann vorzugsweise eine Vielzahl
von im Allgemeinen unumsponnenen, ungesponnenen, ungedrehten und
ungeflochtenen Fasern 14 umfassen, um die Oberfläche des
Stranges 12 des den Muskel verbindenden Teiles 30 zu
maximieren. Die Fasern 14 des den Muskel verbindenden Teiles 30 haben
eine Länge,
die ausreichend ist, dass sie im distalen oder Endteil des Muskels
M verteilen werden können,
so dass die Muskelkontraktion einen geringen Druck auf die Fasern 14 ausübt. Die
Länge und
damit die Gesamtoberfläche
der Fasern 14 sollte auch so gewählt sein, dass die Summe aller
Scherkräfte
auf die Faser 14 die erforderliche Zugkraft auf die Faser 14 in
Anwesenheit des physiologisch normalen hydrostatischen Druckes im
Muskelgewebe aushalten kann. Eine geeignete Faser 14 für die Verwendung
in dem den Muskel verbindenden Teil 30 der vorliegenden
Erfindung kann eine Länge
von mehr als 40 mm haben.
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Die
Fasern 14 des zweiten Teiles 30 sind derart ausgebildet,
dass sie in einer Vielzahl von leicht aufzutrennenden Fäden oder
Bündeln 32 zusammengefasst
sind und jeder dieser Fäden 32 in
ein Werkzeug zum Nähen
und/oder Einbetten der Fasern in den Muskel, wie eine zugespitzte
Nadel 174 (entweder gerade oder gebogen) oder ein anderes chirurgisches
Instrument wie weiter unten im Detail diskutiert, eingezogen werden
kann.
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4 zeigt
beispielhaft die Fäden 32 der
Fasern 14 des den Muskel verbindenden Teiles 30,
die von einem Hüllmaterial 34 überzogen,
damit imprägniert
oder beides sind, um die Reibung zwischen den Fasern und dem Muskel
M zu verringern, so dass die Fasern leichter in dem Muskel platziert
werden können.
Das Hüllmaterial 34 sollte
vorzugsweise entfernbar oder biozersetzbar sein, um sich nicht nachteilig auf
die Platzierung der Faser 14 in den Muskel M und die Integration
in den Muskel M auszuwirken. Beispiele eines Materials, welches
für die
Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung als Hüllmaterial 34 geeignet
ist, umfassen biokompatible Gelatine, Albumin, andere Proteine und
Polysaccharide oder dergleichen.
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Zurückkommend
zu 1 und 2 können eine Hülle oder Manschette 40 über den
Strang 12 ausgebildet sein, um zu verhindern, dass fasriges Gewebe
an die Prothesekoppelung 10 anhaftet und dadurch deren
Funktion und/oder die im Allgemeinen geradlinige Bewegung behindert.
Die Manschette 40 kann einen röhrenförmigen Teil 42 umfassen,
der teilweise oder ganz, vorzugsweise umschliesst oder einhüllt, wenigstens
einen Teil des die Prothese befestigenden Teiles 20 bedeckt.
Es ist in Erwägung
zu ziehen, dass die äußere Oberfläche des
die Prothese befestigenden Teiles 20 und vorzugsweise die äußeren Fasern 24 aus
Fasern oder Materialien gebildet werden, die einer Gewebeintegration
widerstehen und die damit verschieden sind zu den Fasern 14 des den
Muskel verbindenden Teiles 30. Die Manschette 40 kann
außerdem
einen umstülpbaren,
im Allgemeinen kegelstumpfförmigen
Teil 44 umfassen, der um den Teil des Muskels M, in welchen
der zweite Teil 30 gebettet ist, positioniert oder entfaltet
wird. Der im Allgemeinen kegelstumpfförmige Teil 44 ist
vorzugsweise diagonal gewellt in seiner Ausgestaltung, so dass er
radiale und/oder axiale Dehnung und Kontraktion des Muskels M, während sich
dieser kontrahiert oder entspannt, erlaubt. Erläuternde Beispiele von Material,
das für
die Manschette 40 der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, umfasst Polyurethan, wie es unter dem Markennamen TECOFLEX
von Termokardio Systems aus Woburn, Massachussetts vertrieben wird.
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Um
das Einsetzen der Prothesekoppelung 10 in den Muskel zu
unterstützen,
kann ein Insertionsset 102 verwendet werden. Wie in 5 beispielhaft
dargestellt, hat das Insertionsset der vorliegenden Erfindung einen
Halter 110 und eine Führung 150 für den Muskel
M und vorzugsweise eine Einsetzvorrichtung 172. Jedes dieser
Merkmale und Teile wird nachfolgend mit größerer Genauigkeit beschrieben.
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Der
Halter 110 der vorliegenden Erfindung begünstigt die
Stabilisierung und Positionierung des Muskels M und vorzugsweise
eines Endteiles des Muskels M, beim Einsetzen der Fasern 14 in
einer Mehrzahl von Fäden 32 in
den Muskel M.
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Der
Halter 110 soll weiterhin eine Besserung der gewünschten
Verteilung der Fasern 14 in dem Muskel M (z. B. getrennt
voneinander und/oder nicht überschneidend)
unterstützen.
Der Halter 110 ist im Allgemeinen geeignet und ausgeformt
um einen Teil des Muskels M und vorzugsweise einen Endteil des Muskels
M oder der Sehnen T zu halten, so dass der Dehnungsstress, der auf
die Fasern in dem Muskel ausgeübt
wird, es ermöglicht
die Orientierung der Fasern in dem Muskel entsprechend der eingesetzten Fasern 14 zu
unterstützen.
Ein Ende 111 des Halters 110 ist im Allgemeinen
an den Endteil des Muskels M oder eine Sehne T angebracht. Ein anderes
Ende 113 des Halters 110 ist im Allgemeinen an
eine Struktur, wie einen Rahmen 106 oder eine andere stabilisierende
Vorrichtung angebracht, so dass der Dehnungsstress auf den Muskel
M in seiner Länge
wirkt.
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Eine
Ausführungsform
des Halters 110 ist beispielhaft in 6 dargestellt.
Der Halter 110 kann einen Gewebe- oder einen anderen geeigneten
Streifen 140 umfassen. Ein Ende 141 des Streifens 140 kann
vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass es an das Endteil des
Muskels M oder der Sehne T, vorzugsweise unter Verwendung von einer
oder mehreren Standardnähten 142,
angebracht ist. Das andere Ende 143 des Streifens 140 (gezeigt
in 6) kann an einen Rahmen 106 oder eine
andere Trägerstruktur
angebracht sein. Der Streifen 140 sollte ausreichend stark
sein, so dass das Material sich nicht dehnt oder reißt, wenn
sich Dehnungsstress auf den Muskel auswirkt. Während es wünschenswert ist, dass das Material 140 bioverträglich ist,
ist dieses Erfordernis nicht notwendig, da der Halter 110 nicht
in den Körper
eingesetzt wird. Beispiele für
Materialien, die für
die Verwendung als Streifen 140 der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, umfassen Polyestergewebe oder aufgeschäumtes PTFE.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann der Streifen 140 eine oder mehrere Lücken oder Öffnungen 146 wie
in 7 dargestellt, umfassen. In einer solchen Ausführungsform
kann das andere Ende 143 des Streifen 140 eingehängt oder
anderweitig an einem Retraktor 144, einem anderen stabilisierenden Stab
oder einem handgeführten,
chirurgischen Instrument gesichert sein, oder an den Rahmen (z.
B. 106) oder eine andere Trägerstruktur befestigt sein. Ringe
oder andere Träger-
oder stabilisierende Strukturen 147 können in den Lücken verwendet
werden, um die strukturelle Einheit des verwendeten Streifenmaterials 140 zu
gewährleisten.
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8A und 8B stellen
beispielhaft noch eine weitere Ausführungsform des Halters 110 zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung dar. Eine harkenähnliche Struktur 114 kann
eingesetzt werden, um Dehnungsstress auf den Muskel M zu übertragen und
kann eine Vielzahl von Zähnen 116,
die vorzugsweise von einer Basis 115 abstehen, einschließen. Die
Zähne 116 sind
jeder im Allgemeinen so ausgeführt,
dass der Muskel M oder die Sehne T auf sie aufgespießt sein
kann, wie in 8B beispielhaft erläutert, mit
einer kegelförmigen
Spitze dargestellt. Die Basis 115 kann auf einer Trägerstruktur
wie etwa einem Rahmen 106, dargestellt in 16,
angebracht sein.
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Die 9A und 9B zeigen
weiterhin beispielhaft eine andere Ausführungsform des Halters 110,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Eine Befestigungsklemme 120 kann
auch als Halter 110 verwendet werden, um den Dehnungsstress
beim Einsetzen der Fasern 14 auf den Muskel auszuüben. Die
Befestigungsklemme 120 sollte einen ersten Teil 124 und
einen zweiten Teil 132 haben, die gezielt zwischen einer
offenen (siehe z. B. 9A) und einer geschlossenen
Stellung (siehe z. B. 9B) bewegt werden können, so dass
das Ende des Muskels M und/oder der Sehne T hierin eingeführt werden
kann. Der erste Teil 124 ist derart dargestellt, dass er
relativ zu dem zweiten Teil 132 um ein drehbares Gelenk
oder Scharnier 122 bewegt werden kann. Die Befestigungsklemme 120 kann
das Halten des Muskels M und/oder der Sehne T durch entsprechende
Innenflächen 126 und 134, die
derart ausgestaltet und geeignet sind, ein Ende des Muskels M oder
der Sehne oder der Sehnen T zusammenpressend einzuklemmen, unterstützen. Wie
beispielhaft in den 9A und 9B dargestellt,
kann die innere Fläche 126,
die innere Fläche 134 oder
beide eine gezahnte Fläche
(siehe z. B. die gezahnten Flächen 128 und
entsprechend 136) sein, welche das Erfassen und Halten
des Muskels M und der Sehne T unterstützt. Die Befestigungsklemme 120 kann
in geschlossener Position unter Verwendung von in der Industrie
bekannten Techniken gesichert werden. Solche Techniken umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, Sicherungsschrauben, Sperrvorrichtungen 138 oder
andere bekannte Verschluss- oder Sicherungsvorrichtungen.
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Der
Halter 110 kann außerdem
derart ausgestaltet sein, dass er den Muskel in einer proximalen Position
zu der Sehne oder dem Ende des Muskels M, wie vorangehend dargestellt
und diskutiert, hält. Eine
weitere alternative Ausführungsform
der Befestigungsklemme 220 ist in 10 erläuternd dargestellt,
wobei sie ein Kissen 229, ein Kissen 224 oder beide
im ersten oder zweiten Teil 224 und entsprechend 232 umfassen
kann. Die Befestigungsklemme 220 ist derart ausgebildet,
dass sie gezielt und zusammenpressend einen Teil des Muskels M und
vorzugsweise den Bauch des Muskels M einklemmt.
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Das
Insertionsset 102 der vorliegenden Erfindung kann weiterhin
eine Führung 150 umfassen, die
eine Anpassung von einer oder mehreren Oberflächen des Muskels M in eine
vorbestimmte Form und/oder Position, welche das Einfügen von
Fasern 14 in den Muskel M erleichtert, unterstützt. Die
Führung 150 unterstützt vorzugsweise
die physische Einschränkung
des Muskels M in einen straffen oder gespannten Zustand. Die Führung 150 ist
im Allgemeinen in dem Insertionsset 102 derart positioniert,
dass sie von dem Halter 110 weg zeigt und vorzugsweise seitlich
weg zeigt, wie es in den 5 und 16 beispielhaft
dargestellt ist.
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Bezug
nehmend auf die 11A und 11B kann
die Führung 150 einen
oder mehrere Stäbe 152 umfassen.
Vorzugsweise sind die Stäbe 152 zylindrisch
geformt oder derart ausgeführt
und geformt, dass Verletzungen des Muskels M während der Insertion der Fasern 14 minimiert
werden können.
Der Stab 152 kann gemäß der vorliegenden
Erfindung verschieden ausgeführte
Querschnitte haben, eingeschlossen Rechtecke, Parallelogramme, Dreiecke,
Ovale oder ähnliches.
Wenn mehr als ein Stab 152 als Führung 150 verwendet
werden (z. B. 152A und 152B), sind diese vorzugsweise
mit Abstand und seitlich voneinander getrennt angeordnet. Die Stäbe 152A und 1528 können so
positioniert sein, dass gegenüberliegende
Oberflächen
des Muskels M (siehe z. B. S1 und S2) mit den Stäben 152A und 152B in
Kontakt kommen (siehe z. B. 11A) oder
so, dass dieselbe Oberfläche
(siehe z. B. S2) des Muskels M mit den Stäben 152A und 152B (siehe
z. B. 11B) in Kontakt kommt.
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Wie
in 16 beispielhaft erläutert, ist der Stab oder sind
die Stäbe 152 im
Allgemeinen entlang einer Querachse über das Insertionsset 102 angeordnet
und durch den Rahmen 106 von dem Halter 110 weg
gestützt.
Es sollte angemerkt werden und wird von Fachleuten anerkannt sein,
dass jede Ausführungsform
des Halters 110 in Kombination mit jeder Ausführungsform
der Führung 120 verwendet werden
kann.
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Die 12A und 12B stellen
eine alternative Ausführungsform
einer Führung 150 der
vorliegenden Erfindung dar. Die Führung 150 kann im Allgemeinen
aus einer Platte (siehe z. B. 12A) oder
mehr als eine Platte 154 (siehe z. B. 12B) bestehen, wobei jede eine im Allgemeinen
glatte Oberfläche 155 hat,
gegen die eine Oberfläche
des Muskels M (z. B. S2) gelegt werden kann. Die Platte(n) 154 umfassen
vorzugsweise im Allgemeinen glatte oder abgerundete Längsränder 157,
um Verletzungen an dem Muskel M, wenn dieser über die Führung 150 gedehnt
oder gespannt wird, zu minimieren.
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Die
Führung 150 kann
auch einen Verschiebemechanismus 156 umfassen, wie in 13 dargestellt,
der eine Verbindung zwischen dem Muskel M und der Führung 150 unterstützt. Der
Verschiebemechanismus 156 kann eine Platte 158 umfassen,
welche reversibel mit der Platte 154 unter Verwendung einer
Anbringeeinheit 162 für
das gezielte Anlegen von Druckkräften
auf den Muskel M verbunden oder gesichert ist. Die Anbringeeinheit 162 kann
in jeder Form ausgebildet sein, die geeignet ist, um die Druckkräfte, welche
auf den Teil des Muskels M, der in die Führung 150 eingespannt
ist, wirken, wunschgemäß anzupassen.
Dargestellte Beispiele für
solche Anbringeeinheiten 162, welche für die vorliegende Erfindung
verwendet werden können,
können eine
Sperrvorrichtung oder Schrauben einschließen.
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Der
Verschiebemechanismus 156, der für die vorliegende Erfindung
verwendet wird, kann wie dargestellt in 14 auch
ein Kissen 160, welches zwischen dem Muskel M und der Platte 158 liegt,
umfassen. Das Kissen 160 unterstützt das Anlegen einer gleichförmigen Druckkraft
auf den Muskel M. Erläuternde
Beispiele für
Kissen, die für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können flüssigkeitsgefüllte Säcke, Schaumstrukturen oder ähnliches
umfassen.
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Bezug
nehmend auf die 15A und 15B kann
die Führung 150 auch
eine Druckkammer 166 und eine Platte 154 mit ein
oder mehrere und vorzugsweise eine Vielzahl von Poren 164 umfassen,
die einen Flüssigkeitsaustausch
mit der Druckkammer 166 erlaubt, um Druckunterschiede wie
Unterdruck oder Vakuum im Bereich oder der Zone 155 der
Platte 154 zu ermöglichen.
Der Unterdruck kann beim Ziehen oder Halten eines Teiles des Muskels
M gegen die Oberfläche 155 der
Platte 154 unterstützen,
so dass der Muskel M in gespanntem Zustand gehalten ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann vorzugsweise auch eine Einsetzvorrichtung 170 umfassen,
die das Implantieren von einem oder mehreren und vorzugsweise einer
Vielzahl von Fäden 32 der
Fasern 14 in den Muskel M unterstützt. Die Einsetzvorrichtung 170 kann
vorzugsweise die Einsetzung der Fäden 32 durch die Verwendung
von Nadeln 174 oder anderen chirurgischen Instrumenten,
die ihrerseits die Fäden 32 und
Fasern 14 in einer vorbestimmten Art und Weise in den Muskel
M einführen,
kontrollieren. Die Einsetzvorrichtung 170 ist vorzugsweise
derart ausgestaltet und angepasst, dass sie entlang des Rahmens 106 angebracht
und bewegt werden kann, um das Einsetzen der Fasern 14 in
den Muskel M zu unterstützen.
Alternativ kann die Einsetzvorrichtung 170 an dem Rahmen 106 angebracht
sein und derart angepasst sein, dass sie die Nadeln 174 in
den Muskel M bewegt und/oder vorschiebt. In allen nachfolgenden
Bezugnahmen auf das Vorwärtstreiben
aller Nadeln 174 wird unterstellt, dass die Geschwindigkeit,
die von den verschiedenen Nadeln 174 erreicht wird, genügend kinetische
Energie vermittelt, um die Nadeln 174, sobald sie Kontakt
mit den Schlitzen 190 verloren haben, auf demselben Weg
beständig
in, durch und/oder hinter dem Muskel M zu bewegen.
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Die 17A bis C stellen eine Spange 172 dar,
die als Einsetzvorrichtung 170 gemäß der vorliegenden Erfindung
dienen kann. Die Spange 172 kann eine Basis 173 umfassen,
welche ein oder mehrere Einkerbungen, Schlitze oder Rillen 176 hat, die
für eine
Aufnahme der Nadeln 174 und vorzugsweise des vorderen Endes 174B der
Nadeln 174 in einem vorbestimmten Muster oder Arrangement
ausgebildet sind. Um die Führung
der Nadeln 174 in der gewünschten Orientierung und Position
in den Rillen 176 zu unterstützen, kann die Spange 172 eine
Halterung oder einen zweiten Teil 178 umfassen, der gezielt
zwischen wenigstens einer offenen Stellung (siehe z. B. 17A und 17B)
und einer geschlossenen Position (siehe z. B. 17C) bewegt werden kann, wobei die Spange in der
geschlossenen Position durch die Verwendung einer geeigneten Apparatur
oder Einheit wie einer Sperrvorrichtung (z. B. 180) gesichert
oder gehalten werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann der zweite Teil 178 im Bezug zu der Basis 173 durch
ein drehbares Scharnier 175 bewegt werden.
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Wie
in 17C beispielhaft dargestellt, kann die Basis 173 auch
Flansche 173A und entsprechend 173B umfassen.
Die Flansche 173A und 173B sind jeder vorzugsweise
derart angepasst und ausgebildet, um in die Schlitze 107 in
dem Rahmen 106 und vorzugsweise entlang der inneren Fläche des
Rahmens 106 aufgenommen zu werden, so dass die Einsetzvorrichtung 170 (und
die Befestigungsklemme 172) vorgeschoben werden können (z.
B. durch ein Vorwärts-
und Rückwärtsrutschen
entlang des Rahmens 106), um das Einführen der Nadeln 174 und der
Fäden 32 in
den Muskel M zu unterstützen.
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Die 18A und 18B veranschaulichen eine
weitere Ausführungsform
der Einsetzvorrichtung 170, in welcher die Nadeln 174 in
einen Stab 180 eingebettet sein können. Der Stab 180 hat
vorzugsweise eine Vertiefung 185, ist perforiert, hat einen
Bereich mit geringerer Materialstärke oder von schwächerer Struktur,
wobei der Stab 180 in einen ersten und zweiten Teil 184 und
entsprechend 186 wie in 18B dargestellt,
geteilt werden kann. Der Stab 184 ist vorzugsweise aus
einem Material gefertigt, das die Nadeln 174, wie in 18A dargestellt, erfasst und hält, so dass die Einsetzvorrichtung 170 dazu
verwendet werden kann, die Fäden 32 in
den Muskel M zu platzieren, genauso aber auch aufgebrochen werden
kann, um die Nadeln 174 aus dem Stab 172 zu entfernen,
wie in 18B dargestellt. Erläuternde
Beispiele von geeigneten Materialien, die für den Stab 172 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen Keramiken, Polymere und ähnliches.
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Wie
bereits ausgeführt,
kann die Einsetzvorrichtung 170 in dem Rahmen 106 gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht sein und die Nadeln 174 können relativ
gesehen zu der Einsetzvorrichtung 170 in den Muskel M vorgeschoben
oder vorangetrieben werden. Die 19A stellt
eine Ausführungsform
einer solchen Einsetzvorrichtung 170 beispielhaft dar.
Die Einsetzvorrichtung 170 kann eine Basis 188 umfassen,
die eine Vielzahlzahl von Röhren,
Schlitzen oder Rillen 190 in vorbestimmter Orientierung
hat. Die Schlitze 190 sind vorzugsweise parallel zueinander
angeordnet, um das Einsetzen der Fäden 32 und der Fasern 14 in
den Muskel M im Allgemeinen in einer parallelen Ausrichtung zu unterstützen. Die
Schlitze 190 sind im Allgemeinen derart ausgebildet und
angepasst, um eine Nadel 174 in jeden Schlitz 190 aufzunehmen,
wobei die Nadel 174 gezielt und gleitend entlang der Schlitze 190 bewegt werden
kann, wie im Folgenden besprochen werden wird. Die Einsetzvorrichtung 170 kann
außerdem
einen Nadelvorschub 194 zum Vorschieben der Nadeln 174,
vorzugsweise längsseits
der Schlitze oder Rillen 190 in den Muskel M, umfassen.
Der Nadelvorschub 194 kann die Form einer Walze 195 haben,
die im Allgemeinen die Nadeln 174 in den Schlitzen 190 mechanisch
in den Muskel M vorschiebt oder vorantreibt.
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Alternativ
kann die Einsetzvorrichtung 170 eine Vielzahl von Rollen 195 umfassen,
wie in 19B beispielhaft dargestellt,
wobei die Nadeln 174 einzeln oder in einer Gruppe, in Folge,
im Gegensatz zu allen anderen Nadeln 174 in der Einsetzvorrichtung 170 vorgeschoben
oder vorangetrieben werden können.
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Die
Einsetzvorrichtung 170 kann außerdem einen oder mehrere Kontrollstäbe 192 umfassen, welche
die Nadeln 174 in den Schlitzen 190 führen, während diese
vorgeschoben werden. Wie in den 19A und 19B dargestellt, können die Kontrollstäbe 192 die
Form von Walzen oder Führungsleisten
(nicht dargestellt) haben.
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Die
Walzen 195 können
in Rotationsrichtung R durch einen von einer Feder angetriebenen,
einem pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Motor mit geeignetem
Getriebe, welcher mit den Walzen 195 verbunden ist, gedreht
werden.
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Um
den Vorschub oder das Vorantreiben der Nadeln 174 aus der
Einsetzvorrichtung 170 in den Muskel M zu unterstützen, können die
Nadeln 174 verschiedene strukturelle Ausführungen
haben, so dass ein Nadelvorschub die Nadeln 174 mechanisch vorschieben
kann oder den manuellen Vorschub der Nadeln 174 unterstützt. Die
Nadeln 174 der vorliegenden Erfindung sollten so ausgebildet
sein, dass die Nadeln 174 durch den Muskel, z. B. einen
Skelettmuskel, gestochen werden können. Die Nadel 174 kann
entweder eine gerade oder eine gebogene Nadel sein, welche für chirurgische
Verfahren verwendet wird. Die Nadeln 174 sollten gemäß der vorliegenden
Erfindung ausreichend lang und stark sein, so dass sie vorgeschoben
oder vorangetrieben durch den Muskel eingesetzt werden können. In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Nadeln 174 eine gerade Nadel, die eine kegelförmige Spitze und
eine Länge
von ungefähr
6 cm hat.
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Bezug
nehmend auf die 20A bis 20D,
können
die Nadeln 174 eine Finne 174C umfassen, welche
am hinteren Teil 174B der Nadel befestigt oder angebracht
ist. Die Finne 174C sollte derart ausgestaltet sein, dass
sie aus dem Schlitz 190 herausragt (siehe z. B. 19B) und so, dass die Nadel 174 noch
längsseits
des Schlitzes 190 gleiten kann. Die Finne 174C kann
vorzugsweise von dem Körper
der Nadel 174 abgelöst
werden, so dass sie abbrechen kann, wenn die Nadel 174 durch
den Muskel M vorgeschoben wird.
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Die
Finne 174C ist vorzugsweise auch aus einem biologisch absorbierbaren
Material, um die Notwendigkeit, die Finnen 174C, nachdem
sie abgebrochen sind, zu sammeln und aus dem Körper zu entfernen, zu minimieren.
Veranschaulichende Beispiele von geeigneten Materialien für die Verwendung
als Finne 174C gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Polymere, Keramik und ähnliches
umfassen.
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Wenn
eine Nadel 174 mit einer Finne 174C verwendet
wird, kann der Nadelvortrieb 194 wie in 20C dargestellt die Form eines Stabes 196 haben,
welcher den mechanischen Vortrieb der Nadeln 174 längsseits
der Schlitze 190 und in den Muskel M, wie es durch die
Richtung des Pfeils A dargestellt ist, unterstützt.
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Die
Nadel 174 kann eine Einkerbung oder Perforation 174D umfassen,
wie in den 21A und 21B beispielhaft
erläutert
die vorzugsweise an dem distalen Ende 174B der Nadel 174,
welches verwendet wird um den Vorschub oder den Vorantrieb der Nadel 174 entlang
des Schlitzes 190 und in dem Muskel M zu unterstützen, angebracht
ist. Ein entweder manueller (z. B. tragbarer) oder mechanischer Fingerschutz 197 kann
mit der Nadel 174, welche eine Einkerbung 174D hat,
verwendet werden.
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Neben
den manuellen und mechanischen Einrichtungen, um die Nadeln vorzuschieben,
zieht die vorliegende Erfindung auch andere Anordnungen, Einrichtungen
oder Systeme in Erwägung,
die verwendet werden können,
um die Nadeln 174 in dem Muskel M vorzuschieben oder voranzutreiben. Wie
in 22 dargestellt, kann eine pneumatische Vorrichtung 198 für den Vortrieb
der Nadeln 174 ausgebildet sein und verwendet werden. Die
pneumatische Vorrichtung 198 kann einen oder mehrere Schlitze
oder Röhren 190 umfassen,
welche für
die Aufnahme von Nadeln 174 ausgebildet oder angepasst
sind. Eine Anwendung von unter Druck gesetzter Flüssigkeit
(z. B. gasförmig
oder flüssig),
kann die Nadeln 174 aus der pneumatischen Vorrichtung 198 vorschieben
oder vorantreiben. Die Kammer 198A innerhalb der pneumatischen
Vorrichtung 198 kann derart ausgebildet und angepasst sein,
dass die Nadeln 174 alle auf einmal oder der Reihe nach
in einer vorbestimmten und/oder ausgewählten Folge vorgeschoben werden
können.
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Alternativ
kann der Nadelvorschub 194 in Form eines federbelasteten
Nadelantriebs 199, wie in 23 dargestellt,
sein, welcher Schlitze 190 umfasst, die ausgebildet und
angepasst sind, um eine Nadel 174 aufzunehmen und es der
Nadel 174 erlauben, dadurch vorgeschoben oder vorangetrieben
zu werden. Eine Halterung oder Verschluss 199A kann verwendet
werden, um die Nadel 174 in dem Schlitz 190 unter
dem Federdruck zu halten, bis sie in den Muskel vorgeschoben oder
vorangetrieben wird. In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Nadel 174 mit
einer oder mehreren Einkerbungen 174D (siehe 21A und 21B)
verwendet werden, wobei eine Rückhaltevorrichtung 199A,
welche die Bewegung der Nadel 174 durch Reibung und/oder manuell
einschränkt,
hilft, die Nadel 174 im Schlitz 190 unter Druck
zu halten. Sobald der Auslöser 199A gelöst wird,
kann die Nadel 174 in dem Muskel vorgeschoben oder vorangetrieben
werden.
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Um
eine die Zirkulation unterstützende
Vorrichtung PD zu implantieren, kann eine offene Herzoperation nötig sein.
Alternativ können
Komponenten der die Zirkulation unterstützenden Vorrichtung (z. B. PD)
durch das Einsetzen von Komponenten in die Kammern des schlagenden
Herzens und/oder in periphere Blutgefäße platziert und positioniert
werden. Unter einer klinisch ausreichenden Anästhesie und der standardmäßigen Überwachung
des Herzens kann einem Patienten dann, wenn nötig, die Brusthöhle, wo
normalerweise das Herz sitzt, unter Verwendung von bekannten Standardverfahren
zur Thorax-Operation geöffnet
werden.
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Wenn
eine offene Herzoperation im Rahmen der vorliegenden Erfindung angewandt
wird, sollte, sobald die Brusthöhle
eröffnet
ist, die Zirkulation des Blutes von dem Herzen (z. B. Zufluss und
Abfluss) umgeleitet werden, so dass die vorliegende Erfindung an
oder in den Patienten eingesetzt werden kann. Die obere Hohlvene
und die untere Hohlvene oder die rechte Kammer und die Aorta oder
andere Arterien werden vorzugsweise mit Kanülen versehen. Das zirkulatorische
System wird dann mit einer Herz-Lungenmaschine verbunden, so dass
die Zirkulation und Sauerstoffversorgung des Blutes während der
Operation erhalten bleiben.
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Wenn
ein künstliches
Herz verwendet wird, ist das normale Herz zu entfernen und durch
ein künstliches
Herz, wie das, welches in dem US Patent 4,904,255 (Chareire, et
al.) offenbart wird, zu ersetzen. Wenn das normale Herz beibehalten
wird und eine unterstützende
Vorrichtung verwendet wird, dann wird diese unterstützende Vorrichtung,
z. B. eine intraventrikulare Pumpe, eine Kammer unterstützende Vorrichtung
oder ein Herzgeschirr, in und/oder um das natürliche Herz wunschgemäß positioniert.
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Der
Muskel M oder die Muskeln M sollten für die Verwendung der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise für
keine anderen lebenswichtigen oder wichtigen Körperfunktionen essentiell sein.
Weiterhin sollte der Muskel M oder die Muskeln M in der Lage sein, genügend. Leistung
und Kraft zu entwickeln, um ein Zirkulations-Unterstützungs-System
anzutreiben ohne dabei Müdigkeit
zu zeigen, welche die Energieproduktion herabsetzen könnte. Erklärende Beispiele für die Muskeln
(M), welche für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen Skelettmuskeln,
wie einen dorsalen Muskel und vorzugsweise den Latissimus dorsi,
einen Gliedergürtelmuskel
wie einen oder beide Psoas major Muskeln, einen ventralen Muskel
wie den Rectus abdominus oder einen Muskel einer unteren Extremität wie den
Grazilis oder den Vastus lateralis.
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Das
abgelöste
Ende des Muskels M wird für das
Anbringen der Prothesekoppelung vorbereitet, vorzugsweise so, dass
der Muskel M noch in seiner normalen Aktionslinie mit einer Unterbrechung
der Blutzufuhr arbeiten kann. Die Sehne(n) T oder ein Ende des Muskels
M, welches für
die vorliegende Erfindung ausgewählt
wurden, im Allgemeinen das hintere oder distale Ende, können an
oder neben der Muskelsehnenanschlussstelle oder anderen Verbindungen
(z. B. musculoaponeurotischen Verbindungen) durch chirurgische Standardtechniken
freigelegt und abgetrennt werden.
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Der
Skelettmuskel M für
die Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist außerdem
vorzugsweise durch eine Stimulation mit niedriger Frequenz konditioniert,
so dass der Muskel M von einem schnell zuckenden Muskel zu einem
Ermüdungs-resistenten
Muskel konditioniert wird. Bei bestimmten Anwendungen kann der Muskel
während
einer Konditionierungsphase von einem Monat angepasst werden. Während dieser
Konditionierungsphase wird der Muskel einer Stimulation mit ungefähr 2,5 Volt,
einer Frequenz von etwa 50 Hertz und einer Impulsdauer von etwa
100 μsec
ausgesetzt. Des Weiteren können die
Impulse über
den Zeitraum der Konditionierungsphase von etwa einem Puls bis zu etwa
vier Pulsen pro Training ansteigen, welches etwa 30 mal pro Minute
während
der Konditionierungsperiode stimuliert.
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Die
Fasern 14 des zweiten Teiles 30 sind derart ausgebildet,
dass sie in eine Vielzahl von leicht trennbaren Fäden oder
Bündeln 32 zusammengefasst
sind und dann in ein Instrument zum Nähen und/oder Einbetten der
Fasern 14 in den Muskel, wie eine kegelförmige Nadel 174 (entweder
gerade oder gebogen) oder ein anderes chirurgisches Instrument eingefädelt werden.
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Das
hintere oder distale Ende des Muskels M ist vorzugsweise verlängert und
an einen Halter 110 angebracht, z. B. indem es an einen
Streifen 140 mit einem oder mehreren Stichen 142 genäht wird
(siehe z. B. 5 bis 7), indem
es auf eine Harke 114 aufgespießt ist (z. B. 8A bis 8B)
und/oder mechanisch von einer Befestigungsklemme 120 gehalten
wird (siehe z. B. 9A bis 10). Der
Muskel M wird festgehalten, um die Übertragung der Sehnenbelastung
auf die Fasern in dem Muskel M zu erleichtern und die Orientierung
der Fasern des Muskels M, in welche die Insertion von Fasern 14 erwünscht ist,
zu kontrollieren.
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Sobald
der Muskel M an einen Halter 110 angebracht ist, kann vorzugsweise
eine Führung 150 verwendet
werden, um eine vorbestimmte Form oder Position für eine Oberfläche des
Muskels M (z. B. S1 oder S2) zu erreichen. Erklärende Beispiele für Führungen 150 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen Walzen 152 (siehe z. B. 11A bis 11B),
wobei der Muskel M um die Walzen 152 gelegt und gespannt
(siehe z. B. 11A) oder um die Walzen in einem
strammen Zustand ist (siehe z. B. 11B).
Ein weiteres Beispiel für
eine geeignete Führung 150 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Platte 154 mit einem Verschiebemechanismus 156 (siehe
z. B. 12 bis 14), wobei
der Muskel M zwischen diesen zusammengedrückt wird. Des weiteren kann
die Führung 150 gemäß der vorliegenden
Erfindung auch eine Platte 154 mit einer Unterdruckzone 155 (siehe
z. B. 15A und 15B) umfassen,
wobei eine Oberfläche
des Muskels M an der Platte 154 platziert und der Muskel
mittels Unterdruck oder Vakuum durch die Poren 64 in einem
gespannten Zustand an der Platte 154 gehalten wird.
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Alternativ
oder in Verbindung mit der Befestigungsklemme I können die
Nadeln 174 in den Muskel vorgeschoben oder vorangetrieben
werden, wobei eine Einsetzvorrichtung 170 verwendet wird,
um das Vorschieben aller Nadeln 174 auf einmal oder in
vorbestimmten Mustern der Reihe nach zu unterstützen. Die Einsetzvorrichtung 170 kann
die Form einer Vorrichtung zum Vorschieben der Nadeln entlang eines Rahmens 106,
wie einer Spange 172 (siehe z. B. 17A bis 17C) und eines Stabes mit eingebetteten Nadeln 182 (siehe
z. B. 18A und 18B)
haben.
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Wenn
eine Spange 172 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, werden die Nadeln 174 mit den
hieran befestigten Fäden 32 in Schlitzen 177 positioniert,
wobei die Spitze 174A der Nadeln 174 vorzugsweise
dem Muskel M gegenüber liegt
oder in seine Richtung weist. Die Nadeln 174 werden vorzugsweise
von einem Stab 178 in der gewünschten Orientierung und Position
in den Schlitzen 177 gehalten, wobei der Stab 178 gezielt
bewegt werden kann, um die Spange 172 zu schließen (siehe
z. B. 17C). Dann kann die Einsetzvorrichtung 170 unter
Verwendung eines chirurgischen Instrumentes I manuell oder entlang
des Rahmens 106 vorgeschoben werden, wobei die Nadeln 174 durch den
Muskel bewegt und die Fäden 32 in
den Muskel M eingezogen werden.
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Wenn
ein Stab mit eingebetteten Nadeln 182 verwendet wird, kann
der Stab unter Verwendung einer Befestigungsklemme oder eines chirurgischen Instruments
I manuell oder entlang des Rahmens 106 vorgeschoben werden,
wobei die Nadeln 174 durch den Muskel M bewegt werden und
die Fäden 32 in
den Muskel M eingesetzt werden. Anschließend kann der Stab 182 in
wenigstens zwei (2) Teile 184 und 186 zerbrochen
werden, so dass die Nadeln 174 und die Fäden 32 weiter
in den Muskel M vorgeschoben werden können und der Stab 182 entfernt
werden kann.
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Die
Einsetzvorrichtung 170 kann außerdem die Form einer Vorrichtung
haben, um die Nadeln 174 entweder alle auf einmal oder
der Reihe nach (siehe z. B. 19B)
relativ zu der Einsetzvorrichtung voranzuschieben. Beispiele solcher
Vorrichtungen umfassen einen Nadelvorschub 194 (siehe z.
B. 19A bis 21B),
einen pneumatischen Vorschub 198 (siehe z. B. 22)
oder einen federbelasteten Vorschub 199 (siehe z. B. 23).
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Wenn
ein Nadelvorschub 194 verwendet wird, sind die Nadeln 174 mit
den hieran befestigten Fäden 32 in
Schlitzen 190 der Einsetzvorrichtung 170 positioniert
und ausgerichtet, so dass die Spitze 174A der Nadeln 174 vorzugsweise
auf den Muskel M gerichtet ist. Anschließend wird der Nadelvorschub 194 aktiviert,
wobei die Nadeln 174 und die Fäden 32 auf den Muskel
zu, in oder durch den Muskel M entlang der Schlitze 190 vorgeschoben
werden, wie durch den Pfeil B in 19B dargestellt.
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Jedes
Bündel 32 wird
dann in den Endteil des Muskels M nach einem Verteilungsmuster genäht oder
gewebt, so dass die Spannung der Fasern 14 sich auf die
lateralen Druckkräfte
an dem Muskel M während
dessen Kontraktion auswirkt und mit dem interstitiellen Druck während der
Muskelkontraktion aufaddiert wird.
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Das
Verteilungsmuster der Fasern 14 sollte auch so sein, dass
sich Muskelgewebe zwischen den Fasern 14 befindet und so,
dass die Summe der Scherkräfte
auf die Fasern 14 die Spannungskräfte während der Aufrechterhaltung
des hydrostatischen Druckes und der normalen Kräfte bei oder unterhalb normaler
physiologischer Werte aushalten kann. Ein sinusförmiges Muster oder ein schräg geformtes Muster
S können
helfen, diese Bedingungen zu gewährleisten
und die Integration der Fasern 14 in den Muskel M und die
Verteilung von Muskelgewebe zwischen den Fasern 14 zu verbessern.
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Nach
der Insertion in den Muskel M können die
Nadeln 174 und Fäden 32 unter
Verwendung einer Befestigungsklemme I manuell aus dem Muskel M gezogen
werden, wie in 24A dargestellt ist. Die Nadeln 174 können durch
eine oberflächliche Struktur
(z. B. S1) des Muskels geschoben werden. Nachdem die Nadeln 174 herausgezogen
sind, werden sie von den Fäden 32 und
Fasern 14 abgetrennt. Zum Abschneiden der Fäden 32 können Scheren
S, wie in 24B dargestellt, verwendet werden,
um die Fäden 32 nahe
der Oberfläche
S1 des Muskels M abzuschneiden. Alternativ kann auch ein Teil der
Fäden 32 aus
dem Muskel heraushängend
belassen werden. Wenn die Bündel
oder Fasern 14 aus dem Muskel M heraushängen gelassen werden, können sie
unter Verwendung des Standes der Technik mit einem Knoten oder einer
chirurgischen Naht abgebunden werden. Das andere Ende der Koppelung 10 kann
unter Verwendung von einer mechanischen Verbindungsvorrichtung an
die Prothesevorrichtung PD angebracht und/oder gesichert sein. Eine
solche Verbindungsvorrichtung kann eine Befestigungsklemme sein,
so dass der Muskel die Verbindungsvorrichtung über die Prothesekoppelung 10 antreiben kann.
Das Anbringen der Prothesekoppelung 10 an die Prothesevorrichtung
PD kann durch wohlbekannte Vorrichtungen und Techniken erreicht
werden.
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Der
umgekehrte, kegelstumpfförmige
Teil 44 der Manschette 40 kann entfaltet, positioniert
oder derart ausgerichtet werden, um einen Teil des hinteren Endes
des Muskels M zu umhüllen.
Das Abdecken der Teile und Bereiche des Muskels M mit der Manschette 40 und
vorzugsweise dem kegelstumpfförmigen
Teil 44 wo immer auch Fasern 14 hervorragen, kann
die Wahrscheinlichkeit der Narbenbildung reduzieren. Weiterhin kann
der Teil 44 so angepasst sein, dass nur hervorstehende
Fasern 14 bedeckt bleiben und dadurch die erwartete Heilungs-/Einbettungszeit
der Fasern 14 herabgesetzt wird. Durch das Anpassen der
Manschette 40 und vorzugsweise des kegelstumpfförmigen Teiles 44 können Flüssigkeiten
und/oder Blut von den Einschnitten der Fasern 14 in den
Muskel M abgeleitet werden und dann von dem umgebenden Gewebe aufgenommen
werden. Durch das Anpassen des kegelstumpfförmigen Teiles 44 wird
außerdem
die Gefahr der Verknitterung der Manschette 40 während der
Muskelkontraktion reduziert. Der kegelstumpfförmige Teil 44 kann
außerdem durch
kleine Nähte
in den Teil 44 und an den Muskel M angebracht oder geheftet
sein, um ein Verrutschen zu verhindern.
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Ein
Muskelstimulator 80, beispielsweise ein Pulsgeber, wird
vorzugsweise implantiert und an dem Körper angebracht. Ein elektrischer
Leiter 82 des Stimulators 80 ist vorzugsweise
an oder nahe des Motoneurons des Muskels angebracht, um die Stimulierung
des Skelettmuskels M, so dass sich dieser wunschgemäß kontrahiert,
zu unterstützen.
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Kardiotomien,
falls vorhanden, werden geschlossen und die Prothesekoppelung 10 an
das Zirkulations-Unterstützungs-System
PD unter Verwendung einer Verbindungsvorrichtung 50 angebracht.
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Sobald
das Zirkulations-Unterstützungs-System
PD ordnungsgemäß positioniert
und gesichert ist, kann eine eventuell eingesetzte kardiopulmonare Umleitung
beendet werden und, sofern dies erfolgreich ist, die Brustwanderöffnung geschlossen
werden.
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Es
ist zu berücksichtigen,
dass die Prothesekoppelung 10 der vorliegenden Erfindung
alternativ auch als künstliche
Sehne, zur Verbindung eines Muskels M mit einem Knochen verwendet
werden kann.
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Nachdem
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, können weitere
Anpassungen als die hierin beschriebenen Aktivierungsvorrichtungen für das lebende
Herz durch geeignete Abwandlungen eines Fachmanns, ohne dabei vom
Schutzumfang der vorliegenden Ansprüche abzuweichen, erreicht werden.
Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung als künstliche
Sehne zur Verbindung eines Muskels mit einem Knochen verwendet werden. Mehrere
solche potentielle Abwandlungen sind diskutiert worden und andere
werden dem Fachmann offensichtlich sein. Folglich sollte der Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung der
Begriffe der folgenden Ansprüche
und nicht limitiert auf Details, Strukturen oder Vorgänge, welche
in der Beschreibung und den Zeichnungen gezeigt und beschrieben
sind, verstanden werden.