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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
für das
Behandeln eines Gases. Die Erfindung ist insbesondere für die Energiegewinnung
und/oder das Entfernen von CO2 aus Abgas
oder Verbrennungsgas anwendbar.
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Bei
Verwendung von Gasturbinen zur Umwandlung von thermischer Energie
in mechanische Energie wird Dampf üblicherweise aus Abwärme hergestellt,
und dieser Dampf wird üblicherweise
zum Betreiben einer Dampfturbine verwendet. Auf diese Weise wird
die gesamte Energieausnutzung erhöht. Die heutzutage zusätzlich zum
Energieumwandlungsverfahren einer Gasturbine hinzugefügte Dampferzeugung
und Dampfturbine bringt eine sehr umfangreiche Verfahrensausstattung
mit sich. Insbesondere der Kessel ist voluminös. Die Rohrleitungen sind ebenfalls
sehr umfangreich und komplex. Auf offener See, wie auf einer Öl-/Gasplattform,
ist es deshalb übliche
Praxis, die Gasturbine ohne irgendeine Vorrichtung für die Energiegewinnung
aus dem Abgas zu installieren, da das Gas in einer solchen Umgebung
billig ist, während
man nur ein Minimum an Platz hat.
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Mit
zunehmendem Fokus auf die Kohlenstoff induzierte Erderwärmung sowie
auf die Einführung von
Kohlendioxid- oder Energiesteuern wird diese Situation neu bewertet.
Eine Steigerung der Energieausnutzung des Verfahrens bedeutet, dass
weniger Klimagase ausgestoßen
werden. Ebenfalls wird ein Schwerpunkt auf die Möglichkeit gesetzt, Kohlendioxid
aus den Verbrennungsgasen aus solchen Energieumwandlungsanlagen
abzusondern.
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Die
Kohlendioxidgewinnung erfordert eine Senkung der Abgastemperatur
auf ein niedrigeres Niveau als die typische Abgastemperatur der
Gasturbine von 500 °C.
Die höchste
zulässige
Temperatur für
das Abtrennen von Kohlendioxid aus dem Gas liegt bei der heutigen
Technologie im Bereich von 100 – 150 °C, würde jedoch
für das
Behandeln von Abgas typischerweise bei 20 – 50 °C liegen.
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Wenn
das Abgas mit auf Flüssigkeit
beruhenden Verfahren (z.B. Absorption) behandelt wird, sind üblicherweise
Tröpfchen
in der Gasphase vorhanden. Beim Auftreten von Kondensation sind wahrscheinlich
ebenfalls Tröpfchen
vorhanden. Daher ist es wünschenswert,
solche Tröpfchen
sowohl zur Gewinnung der Flüssigkeit
als auch zur Vermeidung eines zusätzlichen Abwassers in die Atmosphäre zu entfernen.
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Eine
herkömmliche
Ausführung
einer Anlage zur Wärmegewinnung,
Abkühlung
und Kohlendioxidentfernung aus Abgas umfasst einen separaten Boiler,
gefolgt von einem Kühler
für das
Gas, bevor das Kohlendioxid in einer Absorptionssäule mit
einer nachgeschalteten Entnebelungseinheit entfernt wird und wahrscheinlich
ein Gebläse
zur Bewältigung
des darauffolgenden Druckabfalls. Diese Verfahrenseinheiten sind
umfangreich und erfordern zusätzlich
zu einem komplexen Rohrleitungssystem die erforderliche Geräteausstattung
und Kontrolle, um die verschiedenen Einheiten zu verbinden.
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Es
ist aus der Literatur bekannt (z.B. Sawyer's Gas Turbine Engineering Handbook,
3. Ausgabe vol. II, Kapitel 7 und 14), wie die Energiegewinnungsprobleme
in Kreisläufen
von Gasturbinen technisch gelöst
werden können,
aber die bekannten Lösungen sind
im Allgemeinen teuer und zu umfangreich für eine Anwendung auf offener
See. Außerdem
sind diese technischen Lösungen
mit begrenzten Druckabfällen
verbunden, die zu einem höheren
Druck am Ausgang der Gasturbine mit verminderter Energieausnutzung
als Ergebnis führt.
Alternativ kann eine Art Gebläse
installiert werden, um den Druckabfall zu bewältigen.
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Es
ist weiterhin aus der Literatur bekannt (z.B. W.W. Bathie, Fundamentals
of Gas Turbines, 2. Ausgabe, Wiley, 1996, Kapitel 8), dass Gasturbinenflügel durch
internen Wasserfluss abgekühlt
werden. Die bestehende Technik wurde entwickelt, um die Flügeloberflächen ausreichend
kühl zu
halten, um Materialverlust zu vermeiden, und ist nicht für eine wirksame
Wärmeübertragung
oder Energiegewinnung geeignet.
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Ebenso
ist aus der Literatur bekannt (z.B. Kohl und Nielsen, Gas Purification,
5. Ausgabe, Gulf Publishing, 1997), wie Kohlendioxid aus dem Gas durch
verschiedene Mittel entfernt werden kann. Die Entfernung von Kohlendioxid
aus Verbrennungsgas stellt aufgrund eines Mangels an verfügbarem Druck sowie
der Anwesenheit von Verunreinigungen, wie Stickstoffoxid und Sauerstoff,
im Gas ein spezielles Problem dar. Eine solche Anwendung ist in
der Literatur beschrieben (Pauley et al., Oil & Gas Journal, Mai 14, 1984, S. 84 – 92). In
den letzten Jahren wurde in viele Entwicklungen investiert, um eine
solche Technologie zu verbessern (siehe z.B. Greenhouse Gas Control
Technologies, herausgegeben von Eliasson, Riemer und Wokaun, Pergamon,
1999).
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GB
Patent Nr. 1.332.684 lehrt, wie Wärmeaustauscher an einer Drehanordnung
(Drehkranz) eines Luftkompressors zusammen mit einer Verbrennungskammer
und einer Gasturbine befestigt werden können. Es wird gezeigt, wie
Wärme aus
dem Abgas von Gasturbinen verwendet werden kann, um Verbrennungsluft über ein
dazwischenliegendes Wärmeübertragungsmedium
vorzuwärmen,
welches in einem geschlossenen Kreislauf einschließlich Wärmeübertragungsmatrizen
arbeitet, die jeweils im Abgasstrom und in der Abgasluft positioniert
sind. Die Nachteile dieser Erfindung umfassen die Bildung eines
Druckabfalls im Abgasstrom durch die Verwendung von dem Gas, um
die Wärmeaustauschanordnung
hydraulisch zu betreiben, sowie ein begrenztes Potenzial zur Wärmegewinnung.
Diese physikalische Positionierung der Wärmeübertragungseinrichtung und
der entstehende Druckabfall beeinträchtigt ebenfalls die Gasturbinenanordnung.
Außerdem
kann der Wärmeaustauscher
nicht als Nachrüstung
montiert werden.
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Die
Patente
DE 33 26 992 ,
EP 262 295 und
EP 556 568 beschäftigen sich mit verschiedenen
Eigenschaften der im Wesentlichen selben Erfindung oder Entwicklung
davon. Sie lehren, wie ein Gerät
in der Abgasleitung einer Verbrennungsmaschine positioniert sein
kann, und wie dieses Gerät
gestaltet sein kann, um Wärme
und kinetische Energie aus dem Abgas zu gewinnen. Außerdem lehren
sie, wie Dampf hergestellt werden kann, um eine Dampfturbine zu
speisen, und wie dieses Gerät
gestaltet sein kann, sodass es auf einer Rotationswelle sitzt, von welcher
aus Kraft auf die Kurbelwelle einer Verbrennungsmaschine übertragen
wird. Diese Erfindung ist zur Erhöhung der Wirksamkeit oder der
Leistungsausbeute aus einer Verbrennungsmaschine bestimmt. Der Druckabfall,
der im Abgasstrom ausgelöst
wird, ist ein Nachteil, aber weniger für eine Verbrennungsmaschine
als für
eine Gasturbine. Der enge Durchflussweg das Abgases führt mit
oder ohne Turbinenflügel
zu einem beträchtlichen
Druckabfall. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Dampf in
einer einzelnen Kammer gebildet wird, sodass nur ein Temperaturniveau
möglich
ist. Auf diese Weise wird die Wärmeübertragung
effektiv als Querstrom mit der sich daraus ergebenden Begrenzung
in Bezug auf die Wärmegewinnung
aufgebaut. Noch ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Temperatur
des Abgases nicht auf ein Niveau reduziert werden kann, bei dem
die Entfernung von Kohlendioxid durchgeführt werden kann.
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WO
98/30846 beschreibt, wie eine kompakte Wärmepumpe durch Kombination
von Transport erleichternden Eigenschaften, wie Kompression und Pumpen
auf der selben Welle, konstruiert werden kann. Diese Patentanmeldung
beschreibt auch einen Wärmeaustauscher
in Gestalt eines Spiralwickels in einem engen ringförmigen Raum,
in dem das eine Medium innerhalb des spiralförmigen Rohrs fließt und das
andere Medium in den ringförmigen
Raum fließt.
Diese Lösung
bereitet Schwierigkeiten bei der Bewältigung des umfangreichen Gasflusses,
welche normalerweise in der Handhabung des Abgases oder umfangreicher,
auf Gasen beruhender Verfahren in Zusammenhang stehen.
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US
Patent 5.363.909 lehrt, wie ein Gas in eine Kammer geleitet werden
kann, in welcher eine rotierende Füllung positioniert ist, und
in welcher das Gas gezwungen ist, radial in Richtung des Zentrums der
Füllung
zu fließen,
während
es mit einer Flüssigkeit
in Kontakt steht, die sich radial nach außen bewegt. Das Abkühlen oder
Erwärmen
kann mittels direkter Wärmeübertragung
stattfinden, aber durch den direkten Kontakt wäre es unmöglich, geeigneten Dampf oder
irgendein anderes geeignetes Wärmemedium
zu erzeugen. Außerdem
bedeutet es eine gesonderte Ausstattung sowie einen beträchtlichen Druckabfall,
da die Füllung
den Einfluss eines Ventilators auf das Gas vermittelt, indem es
versucht, es nach draußen
zu treiben und dieser Einfluss muss durch einen zusätzlichen
Druckabfall überwunden werden.
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SU
1189473 lehrt, wie ein Gas durch eine Säule fließt, in der konzentrische Scheiben,
die zur Achse neigen, auf der Innenwand angebracht sind, und im
Zentrum ist eine Rotationseinheit mit nach außen neigenden Scheiben positioniert.
Die Flüssigkeit fließt über die
Rotationsscheiben und wird zur Wand geschleudert, von wo sie über die
statischen Scheiben zurück
auf die unterhalb liegende Rotationsscheibe fließt. Das Gerät ist zur Stoffübertragung
bestimmt, aber indem man die Flüssigkeit
verdampfen lässt,
wird wahrscheinlich eine Abkühlung
des Gases bewirkt. Wiederum ist es unmöglich, die Wärme in dem
eintretenden Gas zu nutzen, und der Eintritt in die Säule und
die montierten Scheiben machen einen Druckabfall aus. Dieses Gerät ist ebenso
auf eine vertikale Montage beschränkt und ist nicht sehr platzsparend
(m2/m3) in Bezug
auf die Stoffübertragung.
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SU
359040 lehrt, wie ein Gas und eine Flüssigkeit in Kontakt gebracht
werden können,
indem man das Gas durch einen horizontalen Tank fließen lässt, auf
dessen Boden sich ein Flüssigreservoir
befindet. Die Flüssigkeit
wird in die Gasphase mittels Rotationseinheiten gespritzt, welche
in die Flüssigkeit
eintauchen und sie in das Gas schleudern. Dabei werden die Rotationseinheiten
durch den Gasfluss angetrieben. Die Stoffübertragung kann, wie oben beschrieben,
bewirkt werden, aber die Vorrichtung ist für die Wärmegewinnung aus dem Gas nur
von geringem Nutzen. Der Vorgang der Stoffübertragung ist nicht sehr effizient,
z.B. hinsichtlich des Platzes (m2/m3).
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Des
Weiteren sind aus der Literatur (z.B. A. Bürkholz, Droplet Separation,
VCH, 1989) verschiedene Methoden für das Entfernen von Tröpfchen und/oder
Nebel aus Gasen bekannt.
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US-A.934.448,
US-A-4.621.684 und WO-A-95.24602 beziehen sich auf eine Vorrichtung für das Behandeln
eines Gasstroms durch die Durchführung
einer Wärmeübertragung.
Offenbart ist ein rotierender Wärmeaustauscher,
umfassend eine hohle Welle und ein oder mehrere hohle Röhren, welche
innerhalb der hohlen Welle axial für den Transport der Fluide
zur Wärmeübertragung
montiert sind. Die hohle Welle ist ferner mit einer Vielzahl von Scheiben
versehen, um die wärmeaustauschende Oberfläche zu vergrößern. Die
Scheiben können
so gestaltet sein, dass der Druckabfall über die Vorrichtung vermindert
ist oder ein bestimmter Ventilatoreinfluß bewirkt wird. Bisher war
die Technologie für
den Erhalt von Wärme-
und Stoffübertragung
für große Gasflüsse umfangreich
und teuer. Wenn dieses Problem wirksam gelöst werden soll, wird eine neue Technologie
benötigt.
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Der
Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung bestand darin, zu einer
kompakten und multifunktionellen Vorrichtung für das Behandeln von Gas zu
gelangen.
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Der
Erfinder hat ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Behandeln
von Abgas oder Verbrennungsgas entwickelt, welches eine bedeutende
Verbesserung gegenüber
der heutigen verfügbaren Technologie
darstellt. Die Vorrichtung ist kompakt und multifunktionell, und
vermindert den Bedarf an Rohrleitungen, indem die Vorrichtung in
die Abgasleitung eingebaut wird, wo Wärme- und Stoffübertragung
erreicht werden. Wahlweise kann eine gewisse Axialbewegung auf das
Gas aufgebracht werden, um Druckabfall in der Leitung zu vermeiden.
Es könnte sogar
ein negativer Druckabfall vorhergesehen werden.
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Die
Vorrichtung nach Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung umfasst eine
oder mehrere Einheiten 3, umfassend die Funktionselemente 10, 20, 110, 200, 230, 310, 320, 330 und 400,
die an einer hohlen Welle 4 angebracht sind und in der
Lage sind, mit dieser zu rotieren, und eine oder mehrere Röhren 5,
die axial innerhalb der hohlen Welle für den Transport der notwendigen
Hilfsfluide montiert sind, um die Gasbehandlung zu bewirken.
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Außerdem umfasst
das Verfahren nach Anspruch 19 der vorliegenden Erfindung, dass
der Gasstrom mit einer oder mehreren Einheiten in Kontakt gebracht
wird, umfassend Funktionselemente, die an einer hohlen Rotationswelle
angebracht sind und mit dieser rotieren, und wobei notwendige Hilfsfluide, welche
die Gasbehandlung ausführen,
durch das Funktionselement in jeder Einheit fließen, was durch die Röhren, die
axial innerhalb der Welle montiert sind, ermöglicht wird.
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Die
Erfindung vermindert die Komplexität der Gasbearbeitung, welche
durch die Ermöglichung
der Installation aller relevanten Bearbeitungs- und/oder Kontaktvorrichtungen
in der Gasleitung selbst vorgesehen ist, und so den Bedarf an Rohrleitungen
vermindert.
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Die
Erfindung umfasst ein oder mehrere Einheiten, umfassend Funktionselemente,
die auf einer hohlen Rotationswelle in der Abgasleitung montiert sind
und in der Lage sind, mit dieser zu rotieren, typischerweise aus
einer Gasturbine, aber das Abgas könnte ebenso aus einer anderen
Quelle stammen. Die Elemente sind so konstruiert, dass Wärmeübertragung,
Stoffübertragung
und Entnebelung kombiniert sind. Die Funktionselemente sind auch
so gestaltet, dass sie die Axialbewegung des Gases durch Bereitstellung
eines gewissen Ventilatoreinflusses begünstigen. Die inbegriffene Begünstigung
der Axialbewegung dient im Wesentlichen dazu, sicherzustellen, dass
die Vorrichtung keinen Druckabfall durch ihr Vorliegen in der Abgasleitung
verursacht. Die Rotation der Einheit erhöht die Turbulenz um die funktionellen
Elemente herum. Auf diese Weise erhöhen sie je nach dem die Stoff-
und Wärmeübertragung.
Statoren können
an der Leitungswand montiert sein, um die Effizienz der Begünstigung
der Axialbewegung zu verbessern. Die Welle wird unter Verwendung
geeigneter Lager, die, wie erforderlich, gekühlt werden, montiert. Die Achse
der Rotationseinheit wird parallel zu der Achse der Gasleitung montiert. Diese
Achsen können übereinstimmen,
jedoch nicht notwendigerweise. Eine Art Antrieb ist ebenfalls bereitgestellt.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
die Energiegewinnung und/oder das Entfernen von CO2 aus dem
Abgas oder Verbrennungsgas anwendbar.
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Heißgas in
der Abgasleitung wird zuerst abgekühlt, um Dampf oder Heißdampf zu
erzeugen, indem es durch ein rotierendes Hitzeübertragungselement fließt, welches
in der Leitung, wie oben beschrieben, montiert ist. Der nächste Schritt
besteht im weiteren Abkühlen
des Gases, indem möglicherweise
mehr Dampf von niedrigerem Druck erzeugt wird, und dann schließlich das
Gas, wie erforderlich, abgekühlt
wird. Die Wärmeübertragungselemente
können hintereinander
auf derselben Welle montiert sein, oder sie können auf Wellen, die hintereinander
montiert sind, montiert sein, aber sie sind alle zur Positionierung
in der Leitung bestimmt.
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Das
Wasser, als Flüssigkeit
oder Dampf, fließt
in Leitungen, die intern in der Welle, welche hohl ist, montiert
sind. Das Wasser wird typischerweise erst gegen das austretende
Gas erwärmt,
und das erwärmte
Wasser fließt
dann in das Innere der Welle zurück
und fließt
zum nächsten
wärmeren
Wärmeübertragungselement
weiter. Der Wasserfluss durch diese Elemente erfolgt zum Teil parallel
und zum Teil hintereinander, wie es unter dem Gesichtspunkt der Wärmeübertragungskinetik,
der Wärmerückgewinnung
und des Flüssigkeitsstroms
günstig
ist.
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Ist
das Gas einmal richtig temperiert, breitet es sich über eine
oder mehrere Einheiten aus, zum Teil parallel und zum Teil hintereinander
hinsichtlich des verwendeten flüssigen
Absorptionsmittels, wobei Kohlendioxid aus dem Abgasstrom absorbiert
wird. Das flüssige
Absorptionsmittel wird durch die Welle in das Innenteil eingeführt und
bahnt sich seinen Weg zur Peripherie der Gasleitung über eine
Einheit oder Einheiten, die die Stoffübertragungsoberfläche vergrößern. Die
Flüssigkeit
wird in der Peripherie eingesammelt, abgelassen und zur Rückführung verarbeitet.
Stromabwärts
der Verarbeitung ist eine weitere Einheit auf der Welle montiert,
und diese Einheit fungiert als Entnebler, wobei in dem Gas mitgerissene Flüssigkeitströpfchen eingesammelt
und durch Zentrifugalkraft in Richtung der Peripherie der Gasleitung abgelassen
werden, von wo aus sie eingesammelt und abgelassen werden.
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Diese
Erfindung wird ferner in den folgenden Fig. en erklärt und vorgestellt:
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1 zeigt
eine Skizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 zeigt
eine Einheit mit flügelförmigen Funktionselementen.
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3 zeigt
eine Einheit mit schraubenförmigen
Funktionselementen.
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4 – 7 zeigen
alternative Wege von Hilfsströmen
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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8 zeigt
verschiedene Ausführungsformen
eines Wärmeaustauscher-Funktionselements.
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9 zeigt
eine weitere Version eines in 8 dargestellten
Funktionselements.
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10 zeigt
eine Seitenansicht einer Absorptionseinheit, wobei die Funktionselemente
koaxiale durchlöcherte,
wie zugeschnittene Kegel geformte Schalen sind.
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11 zeigt
Einzelheiten der koaxialen Schalen in 10.
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12 zeigt
eine Seitenansicht einer Absorptionseinheit, wobei die Funktionselemente
koaxiale durchlöcherte,
wie zugeschnittene Zylinder geformte Schalen sind.
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13 zeigt
eine Variation von 12.
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14 zeigt
eine weitere Variation von 12.
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15 zeigt
eine Einheit mit einem dichtgepackten Absorber für den Abgasfluss.
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16 zeigt
eine Ausführungsform
des dichtgepackten Absorbers in 15.
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17 zeigt,
wie die Schalen in den 10 bis 14 mit
Rillen, welche spiralförmig
um die Schalenzylinder herum laufen, versehen sein können.
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18 zeigt
eine Ausführungsform
der Funktionselemente, welche zur Nebelentfernung verwendet werden.
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19 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Funktionselemente, welche zur Entnebelung verwendet werden.
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20 zeigt
ein Foto, das eine Ausführungsform
der Funktionselemente darstellt.
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21 zeigt
mögliche
Flügelgestalten
in 2 oder den Spiralkörper aus 3.
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22 – 23 zeigen,
wie im äußeren Umkreis
eingesammelte Flüssigkeit
zum Boden der Leitung hin abgelassen werden kann.
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1 zeigt
eine Skizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zu behandelndes Abgas oder Verbrennungsgas 1 fließt durch
eine Abgasleitung oder Verbrennungsgasleitung 2, in welcher
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 3 montiert
ist. Die Vorrichtung umfasst eine oder mehrere Gasbehandlungseinheiten,
welche auf einer rotierenden, hohlen Welle 4 montiert sind.
Auch wenn 1 nur einen Abschnitt der Gasleitung 2 zeigt,
die vier Einheiten 3 darstellt, versteht sich, dass es
dort mehrere solcher Abschnitte hintereinander geben kann und dass
jeder Abschnitt eine beliebige Anzahl an Einheiten haben kann. Außerdem kann
dort eine beliebige Anzahl an Funktionselementen 10, 20 in
einer beliebigen Einheit 3 vorhanden sein.
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Hilfsfluide
(z.B. Wasser oder Absorptionsflüssigkeit),
welche für
die Gasbehandlung verwendet werden, treten in jede Einheit ein und
verlassen diese durch Röhren 5,
die axial innerhalb der hohlen Welle 4 verlaufen. Jede
Einheit umfasst Funktionselemente, die für die Wärme- und Stoffübertragung zwischen
dem Abgas und dem (n) Hilfsfluid (en) geeignet sind. Entnebelungseinrichtungen
können
in die Wärme-
und/oder Stoffübertragung
einbezogen werden, können
aber ebenso als getrennte Einheiten einbezogen werden. Die Gestaltung
der verschiedenen Einheiten wird entsprechend ihrer bestimmungsgemäßen Bedienung
angepasst.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung wird innerhalb der
Gasleitung montiert. Die Rotationswelle 4 ruht in Lageranordnung,
die als notwendiger Träger und
zur Erleichterung der Rotation bei beträchtlicher Geschwindigkeit ohne übermäßige Reibung
dient. Die Anzahl der Trägerpunkte
und damit der Lager wird durch die "Good Mechanical Engineering Practice" bestimmt. Lager
sind in Gehäusen
vorhanden, die, wie erforderlich, entsprechend der "Good Practice" abgekühlt werden.
Jede Einheit 3 in der Vorrichtung kann derart gestaltet
sein, dass sie die Axialbewegung des Gases begünstigt, wenn die Einheit rotiert,
und/oder die Funktionselemente können in
solch einem Muster innerhalb der Einheit 3 montiert sein,
dass das Muster so gestaltet ist, dass es eine Axialkraft auf das
Gas aufbringt und so die Axialbewegung des Gases verbessert. Es
ist in der Figur nicht gezeigt, aber eine gewisse Art mechanischer Antrieb,
der die Rotation der Vorrichtung bewirkt, wird bereitgestellt. Weder
zeigt die Figur, wie die Hilfsfluide in die rotierende, hohle Welle
hinein und aus der rotierenden, hohlen Welle heraus geleitet werden, aber
solche Techniken sind aus der Maschinenbauliteratur bekannt. Die
Achsen der Leitung und der Rotationseinheit sind parallel zueinander,
aber nicht notwendigerweise übereinstimmend.
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Die 2 und 3 zeigen
zwei verschiedene Ausführungsformen
einer Gasbehandlungseinheit 3 mit den Funktionselementen 10, 20.
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In 2 sehen
die Funktionselemente wie Ventilatorflügel aus, während sie in 3 wie
ein Spiralblatt aussehen. Die Oberflächen 11, 22 werden entsprechend
ihrer Bedienung ausgesucht, z.B. Metalloberflächen für die Wärmeübertragung und semipermeable
Membranen für
die Stoffübertragung.
Aus dem Montagewinkel (der griechische Buchstabe alpha) in 2 oder
dem Abstand in 3 wird klar, dass die Funktionselemente
die Verbesserung der Axialbewegung gegenüber dem Gas, welches in der Leitung
fließt,
bereitstellen. Durch Variation des Winkels oder des Abstands kann
der Einfluss des Ventilators sowie das Verfahren zur Wärme- und
Stoffübertragung
beeinflusst werden. Es ist nicht nötig, Flügel 10 in 2 oder
Blatt 20 in 3 nur als feste Platte zu verwenden.
Röhren
oder ähnliches,
in derselben Weise wie die Flügel
oder Blätter
angeordnet, führen
zu einer ausreichenden Wirkung. Dies wird im Folgenden näher erklärt. Diese
Wirkungen können auch
durch die Rotationsgeschwindigkeit der Vorrichtung beeinflusst werden.
Eine Art Antrieb (nicht in den Figuren gezeigt), wie oben beschrieben,
ist notwendig, um einen Druckabfall im Gas teilweise oder vollständig zu
vermeiden. Die Auswahl und Anordnung des Antriebs ist nicht Teil
der Erfindung.
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Wenn
man davon ausgeht, dass ein ausreichender Druckabfall für das Gas
verfügbar
ist, können
die Funktionselemente zur Gewinnung von kinetischer Energie aus
dem Gas verwendet werden. Auf diese Weise können die Einheiten ohne irgendeinen externen
Antrieb rotieren. Andernfalls würden
die Funktionen dieselben bleiben. In diesem Fall stellen die Funktionselemente
eher den Einfluss einer Turbine oder Windmühle als eine Verbesserung der
Axialbewegung (Einfluss eines Ventilators), wie zuvor bezeichnet,
bereit. 4 bis 7 zeigen
eine Vielfalt an Anordnungen von Strömen in der Vorrichtung. Weitere
dieser Kombinationen sind möglich.
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4 zeigt,
wie ein Hilfsfluidstrom 30 parallel zwischen den Funktionselementen 10 auf
der hohlen Welle 4 geleitet wird, wonach die Behandlungsfluidströme in einem
gemeinsamen Ausgangsstrom durch die interne Röhre 5 in der hohlen
Welle 4 wiedervereinigt werden. Der Behandlungsstrom 30 befindet
sich hier im Querstrom zu dem Gasstrom 1, wenn man das
eine Funktionselement 10 betrachtet, und das Gas 1 durchfließt die Elemente
hintereinander, wie sie montiert sind. Der zu behandelnde Strom 30 kann
Kesselspeisewasser, Kühlwasser
und ein Absorptionsmittel sein, um die spezifische(n) Komponente(n)
aus dem Gas 1 aufzufangen oder der Behandlungsstrom kann
den eindringenden Strom für den
Fall umfassen, in dem das Funktionselement 10 eine Membran
enthält.
Diese Membran kann die Form einer flachen Platte haben, oder sie
kann so aufgebaut sein, dass sie hohle Fasermembranen aufweist,
die nebeneinander (wie Rundholzstämme in einem Floss) mit Versteifungselementen,
wie erforderlich, montiert sind, um die mechanische Robustheit sicherzustellen.
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5 zeigt
eine Variante, wobei die Funktionselemente 10 mit dem Behandlungsstrom 30 parallel
gespeist werden, aber wobei die Behandlungsströme stromabwärts der Funktionselemente 10 getrennt
werden, um eine Vielzahl an Eigenschaften des verwendeten Behandlungsstroms,
wie ersichtlich, bereitzustellen. Z.B. können die drei dargestellten
Ströme
vom Boden bis zum oberen Ende heißes Wasser, Niederdruckdampf
und Hochdruckdampf sein. Diese Anordnung stellt eine bessere Methode für den Gegenstrom
dar als die Anordnung in 4. Die Anordnung 5 wäre vorteilhaft,
wenn z.B. der Behandlungsstrom Wasser wäre, und Teile des Wassers auf
diese Weise bei höheren
Temperaturniveaus verfügbar
gemacht würden.
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6 zeigt
eine Anordnung, wobei der Behandlungsstrom 30 teilweise
durch die Funktionselemente 10 hintereinander und teilweise
parallel geleitet wird. Dies ist eine weitere Methode zum Gegenstrom
zwischen Gas 1 und dem Behandlungsstrom, als in 5 zu
sehen war. Wenn der Behandlungsstrom z.B. Wasser ist, würde dies,
im Fall des Abkühlens
des in der Leitung fließenden
Gases bei höchstem
Temperaturniveau, die maximale Energie aus dem Gas nehmen. Auf diese
Weise wäre
entsprechend dem zweiten Gesetz der Thermodynamik eine bessere energetische
Eigenschaft gegeben.
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7 zeigt
eine Anordnung, wobei der Behandlungsstrom hintereinander durch
die Funktionselemente geleitet wird. Dies ist eine noch bessere Methode
zum Gegenstrom zwischen dem Gas und dem Behandlungsstrom als in 6 zu
sehen war, aber diese Alternative weist eine beschränktere Kapazität für die Flussrate
des Behandlungsstroms auf.
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Offenbar
befindet sich das Gas 1 und der Behandlungsstrom 30 immer
in einer Querstromanordnung, wenn nur ein Funktionselement berücksichtigt wird.
An den Gegenstrom kann man sich nur annähern und diese Annäherung an
den Gegenstrom wird umso besser, je mehr Funktionselemente hintereinander
positioniert sind.
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Obwohl
die 4 bis 7 alle sechs Funktionselemente
zeigen, versteht sich, dass dies nur als ein Beispiel zu Veranschaulichungszwecken
ausgewählt
ist. Mehr oder weniger Funktionselemente fallen ebenfalls in den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Die Auswahl der Anzahl
an Parallelen wird im Wesentlichen durch Berücksichtigung des Fluidflusses
für das
Behandlungsfluid bestimmt, aber nicht ohne entsprechende Aufmerksamkeit
für die
zu erreichende Behandlung des Gases. Die Auswahl der Anzahl der
hintereinander liegenden Funktionselemente wird im Wesentlichen
durch den Bedarf zum Behandeln des Gases und der Qualität des Behandlungsstroms
bestimmt. Dies wird am leichtesten durch das Beispiel veranschaulicht,
wobei das Gas abgekühlt
werden sollte und ein Hilfsfluidstrom Kühlwasser sein sollte. In diesem
Fall wäre
es normal, einen hohen Grad an Gegenstromanordnung zu wählen, um
den Wasserfluss zu minimieren, und die Wärme bei einer möglichst
hohen Temperatur mit nötiger Berücksichtigung
der Kosten der Wärmeübertragungsoberfläche zu gewinnen.
Der Begriff des Kühlwassers
könnte
hier den Begriff Kesselspeisewasser umfassen.
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Die
Auswahl der Anzahl an hintereinander liegenden Funktionselementen
wird im Wesentlichen durch den Bedarf für das Behandeln des Gases und der
Eigenschaft des Absorptionsmittels bestimmt. Dies wird am einfachsten
durch das Beispiel veranschaulicht, wobei Kohlendioxid in dem Gas
entfernt werden soll, und das Absorptionsmittel Wasser ist. In diesem
Fall wäre
es normal, ein hohes Maß an
Gegenstromanordnung zu wählen,
um den Wasserfluss zu minimieren, und das Absorptionsmittel bis
zum Desorptionsschritt bei einer möglichst hohen Kohlendioxidbeladung
mit nötiger
Berücksichtigung
der Kosten der Stoffübertragungsoberfläche zu zyklisieren.
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8 und 9 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
der Funktionselemente, die für
die Wärmeübertragung
verwendet werden.
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8 zeigt
eine Anzahl der Variationen 8a – 8f in Bezug auf
die Gestaltung der Funktionselemente 110, die für die Wärmeübertragung
bestimmt sind. Die Variationen zeigen verschiedene Methoden, wie der
erhöhte
Umfang als Anstieg des radialen Abstandes verwendet werden kann,
um die Wärmeaustauschoberfläche zu vergrößern. Idealerweise
ist jede beliebige Variation so gestaltet, dass dieselbe spezifische
Dichte der Wärmeaustauschoberfläche (m2/m3) unabhängig von
dem radialen Abstand von der Rotationsachse erreicht wird.
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8a stellt
die Wirkung auf die spezifische Dichte der Wärmeaustauschoberfläche dar,
wenn keine Schritte unternommen werden, um die Dichte zum äußeren Umkreis
hin zu erhöhen.
Ein einfacher U-Röhrenring
ist, wie ersichtlich, kein sehr platzsparendes Funktionselement.
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8b zeigt,
wie die spezifische Dichte der Wärmeaustauschoberfläche verbessert
werden kann, indem man eine zusätzliche,
umgedrehte U-Röhre 111 zu
der U-Röhre 110 hinzufügt. Weitere
U-Röhren können hinzugefügt werden,
soweit es der Platz zulässt.
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8c zeigt
einen einfachen U-Röhrenring
mit hinzugefügten
Rippen, um als zweiter Wärmeübertragungsbereich 112 zu
fungieren. Rippen können ebenfalls
zum komplexeren, in 8b dargestellten, U-Röhrenring hinzugefügt werden,
oder zu irgendeinem der anderen dargestellten Variationen 8a – 8f.
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8d stellt
einen U-Röhrenring
dar, wobei ein Schenkel, z.B. der ableitende, schlangenförmig ist, um
den verfügbaren
Raum mit möglichst
viel Rohrleitungen zu füllen.
Der andere Schenkel könnte ähnlich schlangenförmig sein
und die beiden schlagenförmigen
Röhren
könnten
in verschiedenen Ebenen positioniert sein.
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8e zeigt
eine spinnennetzartige Anordnung, wobei eine zunehmende Anzahl an
Kanälen
hinzugefügt
ist, da die Entfernung von der Rotationsachse vergrößert ist.
Die verschiedenen radialen Kanäle, die
dem ausfließenden
Strom dienen, sind querverbunden, am günstigsten in dem Umkreis, wo
die Anzahl an Kanälen
wechselt. In ähnlicher
Weise nimmt die Anzahl an einleitenden Kanälen zur Rotationsachse hin
ab. Dies fördert
den Anstieg der spezifischen Dichte der Wärmeaustauschoberfläche.
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8f stellt
ein hohles flügelähnliches
Funktionselement dar, wobei die spezifische Dichte der Wärmeaustauschoberfläche natürlich eingebaut
ist. Interne Kanäle
sind gezeigt. Wenn Verdampfung stattfindet, sollte man einen größeren Querschnitt
im Kanalarm bereitstellen, der voluminösere Gasflüsse befördert.
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Wie
die Oberfläche
durch verschiedene Mittel, wie Ätzen,
Rillenbildung und/oder Aufbringen von Metalltröpfchen oder Metallteilchen
auf die Wärmeübertragungsoberfläche vergrößert werden
kann, um den wirksamen Oberflächenbereich
oder Wärmeübertragungs-Schichtkoeffizienten
zu erhöhen,
ist nicht in den Fig.en gezeigt, da es unmöglich ist, dies darzustellen.
Dies wird hauptsächlich
auf der Seite des Abgasflusses (Gehäuseseite) durchgeführt, wo die
niedrigsten Hitzeübertragungs-Schichtkoeffizienten
erwartet werden, aber prinzipiell kann dies ebenso intern in den
Kanälen
der Funktionselemente durchgeführt
werden, wo das (die) Hilfsfluid(e) der Wärmeübertragung fließt (fließen).
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Die
verschiedenen, in 8 dargestellten Ausführungsformen
sind alle dazu bestimmt, den Wärmefluss
pro Volumeneinheit der Wärmeaustauschausstattung
zu erhöhen.
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9 zeigt
eine weitere Version des in 8e dargestellten Funktionselementes 10, 110,
wobei alle Kanäle
in dem spinnennetzartigen Leitungsmuster das Wärmeübertragungsfluid radial nach
außen
leiten, während
dasselbe Fluid zur Welle durch eine separate Röhre 123 zurückgeführt wird.
Die 9a und 9b stellen
zwei verschiedene Seitenansichten bei 90 Grad zueinander dar. Im
Fall der Dampferzeugung sollte diese Anordnung den Dampffluss erleichtern. 9 und
8e stellen in dieser Hinsicht Extreme dar. Es kann eine Kombination
dieser zwei Grundkonzepte durchgeführt werden. Die in 9 dargestellte
Variation kann, wie es als günstig
erscheint, mit irgendeiner der in 8 dargestellten
Variationen verwendet werden.
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10 – 17 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
der Funktionselemente, die für
die Stoffübertragung
verwendet werden.
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10 zeigt
einen Satz koaxialer durchlöcherter
Schalen 200, die wie zugeschnittene Kegel gestaltet und
in einer Gasleitung 2 montiert sind, wobei ein axial fließendes Gas 1 mit
Flüssigkeit 201,
die sich radial zum Umkreis der Leitung hin bewegt, wie ersichtlich,
behandelt wird. Die Hilfsflüssigkeit 201 wird
durch eine interne Röhre 5 in
die hohle Welle 4 eingespeist. Die interne Röhre weist
mindestens eine Röhrenverbindung
durch die Wand der hohlen Welle auf, von wo die Flüssigkeit
auf die innerste koaxiale Schale gesprüht wird. Die Anordnungen sind
so getroffen, dass die Flüssigkeit
im Wesentlichen gleichmäßig in die
axiale Richtung verteilt wird und in ähnlicher Weise im Hinblick
auf den Rotationswinkel, aber diese Anordnung ist nicht gezeigt,
da die Einzelheiten nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind. Ebenso
ist nicht gezeigt, wie die koaxialen Schalen im Verhältnis zur
Welle befestigt sind, aber dies kann leicht unter Verwendung geeigneter
Streben durchgeführt
werden. Die Flüssigkeit
wird an der Peripherie der Gasleitung 2 eingesammelt, wobei ein
auf der Leitungswand montierter Ring mit einer Lippe 202 verhindert,
dass sich die Flüssigkeit
axial entlang der Wand bewegt. Die Hilfsflüssigkeit 201 kann
von der „Leitungsdecke" zurück auf die äußere Schale
tropfen, wobei sie auf die Leitungswand zurück geschleudert wird und wahrscheinlich
die niedrigste Stelle der Leitung erreicht, von wo sie abgelassen
werden kann.
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11 ist
eine Vergrößerung eines
Teils von 10, und 11 zeigt,
wie der Ring 202 eine axial in der Leitung montierte Lippe 203,
und eine weitere radial montierte Lippe 204 aufweist, und
wie diese Lippen mit der am stärksten
peripher positionierten Schale 200 überlappen. Der Ring 202 und
die Lippen 203, 204 bilden einen Kanal für die Flüssigkeit,
die in der Peripherie der koaxialen Schalenanordnung eingesammelt
wird, und dieser Kanal ermöglicht
es, dass die Flüssigkeit
gravimetrisch zum Boden der Leitung hin fließt, von wo sie zur Rückgewinnung
abgelassen werden kann. Die Flüssigkeit
spritzt auch auf die innere Wand der Gasleitung 2 und bahnt
sich ihren Weg zum Boden der Leitung, ohne in den Flüssigkeitsablaufkanal,
der aus dem Ring 202 und den Lippen 203, 204 besteht,
zu gelangen. Aus den 10 und 11 wird
deutlich, dass die koaxialen Schalen wie zugeschnittene Kegel geformt
sind, wobei sich der breiteste Teil am Ende befindet, wo das Gas
eintritt. Dies dient dazu, die Zentrifugalwirkung zu verwenden,
um die Behandlungsflüssigkeit 201 stromaufwärts in Hinsicht
auf den Gasfluss zurückzubewegen,
nachdem die axiale Geschwindigkeitskomponente des Gases die Behandlungsflüssigkeit
dazu gebracht hat, sich stromabwärts
zu bewegen, während
sie sich von einer Schale zur nächsten
bewegt. Ein weiterer Satz Lippen und ein Ring 207 können an dem
gasstromaufwärts
gelegenen Ende der Schale hinzugefügt werden, um dort flüssige Spritzer
aufzufangen. Die Schalen können
auch mit den hinteren Tropfenauffanglippen 208 ausgestattet
sein, wie aus 11 ersichtlich. Die Funktion
dieser Einrichtung besteht darin, von der breiteren Seite der Schale
geschleuderte Flüssigkeit
aufzufangen, wenn diese zu schnell im Verhältnis zum Absorptionsmittel
rotiert. Auf ähnliche
Weise kann ein weiterer Satz an Tropfenauffanglippen 209 am
stromabwärts
gelegenen Ende (im Hinblick auf den Gasfluss) der Schalen montiert
sein, um die aufgrund des Drucks des Gaswindes auf der Schale fließende Flüssigkeit
aufzufangen, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Schalen zu langsam
wird, um die Flüssigkeit
stromaufwärts
zu treiben. Die Montage der hinteren Tropfenauffanglippe erfolgt
z.B. durch eine Strebe, die sie mit der Schale 200 verbindet.
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12 zeigt
eine Version der koaxialen, durchlöcherten Schalen 201,
die wie zugeschnittene Kegel gestaltet sind, wobei sich alle Schalen
parallel zur Gasleitungswand 2 befinden. Diese Anordnung ist
im Übrigen
wie in den 10 und 11, außer dass
der Teil der Schalen zur rechten (oder stromabwärts) der imaginären Linie 210 nicht
an der Stoffübertragung
mitwirken kann, da die Behandlungsflüssigkeit 201, die
rechts dieser Linie eingeführt
wird, letztendlich von den Schalen herunter getragen und so aufgrund
der Wirkung der Axialgeschwindigkeit des Gases 1 verloren
gehen würde.
Die zylindrischen Schalen könnten,
wie oben in 11 erklärt ist, ebenfalls von der Montage
der hinteren Tropfenauffanglippen 208, 209 profitieren,
aber in diesem Fall könnten
sie gleichfalls an beiden Enden der Schale verwendet werden. 13 zeigt
eine Version der Schalen, wie sie in 12 beschrieben
ist, außer dass
der nicht wirksame Teil der Schalen 201 entfernt worden
ist, sodass Gewicht und Material gespart wird.
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14 zeigt
eine weitere Version der in den 12 und 13 beschriebenen
Schalen, wobei die Schalen 200 jetzt, wie ersichtlich,
abgestuft sind. Die Abstufungslinie 210 wird durch die
Axialgeschwindigkeit des Gases 1 und die Zeit bestimmt,
die die Behandlungsflüssigkeit 201 zum Überqueren
der Lücke
zwischen einer Schale 200 zur nächsten benötigt. Diese Anordnung ermöglicht es,
die Schalen in einer einfacheren zylindrischen Gestalt zu konstruieren,
während
sie gleiche aktive Schalenlängen
in allen Leitungsquerabschnitten ermöglicht, wo das Gas 1 und
die Behandlungsflüssigkeit 201 für die Stoffübertragung
in Kontakt gebracht werden, und die Behandlungsflüssigkeit
wird auf diese Weise nicht in axialer Richtung von den Schalen gespült. Es kann immer
noch ein Mitreißen
wie bei einer konventionellen Ausstattung vorhanden sein. Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es stromabwärts
gelegenen Funktionselementen, dass diese ihren zentralen Teil überlappend
mit dem peripheren Teil ihres stromaufwärts (in Hinsicht auf den Gasfluss)
gelegenen Nachbars aufweisen.
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Obwohl
die in den 10 und 12 bis 14 dargestellten
Schalen 200 eine ähnliche
Leistung hinsichtlich der Stoffübertragung
aufweisen, ist es klar, dass das Fließmuster der Behandlungsflüssigkeit
unterschiedlich ist. Die in 10 dargestellte Version
weist den Vorteil auf, dass Flüssigkeit,
die durch das Gas stromabwärts
gezogen wird, durch die Zentrifugalkraft der wie zugeschnittene
Kegel gestalteten Schalen stromaufwärts zurück in das Gas bewegt wird.
Diese Ausführungsform
weist den Nachteil auf, dass der Abstand, mit dem die Flüssigkeit
durch das Gas getragen wird, von der Gasgeschwindigkeit abhängt. Wenn
somit der Gasverbrauch abnimmt, kann ein Bedarf bestehen, die Rotationsgeschwindigkeit
der Schalen anzupassen, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit
von den Schalen auf der stromabwärts
gelegenen Seite heruntergeschleudert wird, auch wenn die hinteren
Tropfenauffanglippen angebracht sind. Bei der Version in 14 kann
die Rotationsgeschwindigkeit frei ohne Beeinflussung der Axialbewegung
der Flüssigkeit
angepasst werden, aber sie weist auch Flüssigkeit auf, die von den Schalen
herunterfließt,
wenn die Gasgeschwindigkeit ausreichend verändert wird, sodass in diesem
Fall eine Montage der hinteren Tropfenauffanglippen erforderlich
ist. Die Dynamik, die mit der Ab- und Zunahme des Gasverbrauches
verbunden ist, und/oder mit dem neuen, sogenannten Dauerzustand,
wird die Fragen dieser Diskussion weiter erschweren. Z.B. variiert
die Zentrifugalwirkung mit der Rotationsgeschwindigkeit und mit
dem Abstand vom Zentrum.
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15a, b, c und d zeigen eine
Anordnung, wobei die Rillen so in die Schalen eingegeben sind, dass
die Rillen die Axialbewegung des Gases verbessern. Das Muster der
Rillen 225 kann entweder ein Flügelmuster, wie in 2 dargestellt,
oder das in 3 dargestellte Spiralblattmuster
sein. In 15c und 15d sind
beide Formen des Querabschnitts der umgedrehten Rillen 227 gezeigt.
Die Rillen müssen
nicht fortlaufend sein, und sie können ebenso unterbrochen sein
und ein flügelförmiges Muster
haben, wie aus 2 ersichtlich.
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16 zeigt
eine unterschiedliche Methode, um eine Gasbehandlungseinheit 3 zu
konstruieren, die auf einem Funktionselement für die Stoffübertragung beruht, welches
aus einem Füllmaterial 230 besteht,
wobei sich das Gas 1 axial und die Hilfsflüssigkeit
(nicht gezeigt) radial wie in den vorherigen Figuren bewegt. Wie
zuvor ist das Funktionselement nicht auf der hohlen Welle 4 montiert.
Das Füllmaterial
wird durch eine äußere durchlöcherte Schale
oder Platte 231 in Position gehalten. Mehr als eine Schicht
eines solchen Füllmaterials
und einer solchen durchlöcherten
Platte kann vorhergesehen sein.
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17a und 17b zeigen,
wie das Füllmaterial 230 in 16 mit
den durchlöcherten
Schalen 200 zwischen den Schichten beschichtet werden kann.
Die Endansicht ist in 17a gezeigt,
und die Seitenansicht ist in 17b gezeigt.
Die Bogenlinien 246 sollen entweder als offene Kanäle oder
senkrecht zur Schale 200 liegende Leitbleche interpretiert werden,
die dort positioniert sind, um eine schraubenartige Wirkung auf
das Gas bereitzustellen, um seine Axialbewegung zu begünstigen.
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18 bis 22 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
der Funktionselemente, die zur Entnebelung verwendet werden.
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18 stellt
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Entneblers
dar. Das Funktionselement 310 kann in Form von Ventilatorflügelgestalten,
wie angegeben, konstruiert werden, und die Oberfläche 311,
bevorzugt die Oberfläche,
die dem einströmenden
Gas gegenübersteht,
kann mit einer Art Matte bedeckt sein oder daraus bestehen. Dies könnte z.B.
eine Platte mit herausstehenden Nadeln, wie ein "Kunstrasenfußabtreter", oder eine Platte, die mit aus miteinander
verstrickten Fäden,
wie "Maschennetz", bedeckt ist, oder
ein ähnliches
Produkt sein. Die Ausführungsform
ist anders als oben beschrieben, unter besonderer Bezugnahme auf 2.
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19 stellt
dar, wie ein poröses
Füllmaterial 320 um
die Welle 4 befestigt werden kann. Die äußere Oberfläche des Füllmaterials 320 kann
aufgearbeitet werden, indem sie eine Schicht 321 aufweist, die
das Füllmaterial
in Position hält
und/oder die die Flüssigkeit,
die an die Peripherie aufgefangen und abgelassen wird, einsammelt.
Die Schicht könnte durchlöchert sein,
um die Flüssigkeitstropfen
abzulassen oder um zur Leitungswand hin geschleudert zu werden,
in welcher die Anordnung montiert ist. Die Verwendung einer nicht
durchlöcherten
Schicht wird unten beschrieben, mit besonderem Bezug auf 22.
Es ist möglich,
das poröse
Element 320 derart zu gestalten, dass es einen spiralförmigen Hohlraum
bildet, der durch das Elementmaterial, die hohle Welle 4,
und die äußere Schicht 321 umschlossen wird.
Diese Methode ist bereits oben für
dichtgepacktes Stoffübertragungsfüllmaterial
beschrieben worden (17).
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20 ist
ein Foto, das ein dreidimensionales Modell einer Einheit 3 darstellt,
welches aus Karton und Streichhölzern
hergestellt wurde, eines Funktionselementes 330, wobei
dort die Hauptflügel 331 an
der Welle 4 befestigt sind, und von diesen Flügeln stehen
die Sekundärelemente 332 hervor,
um die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, dass die mitgerissenen
Flüssigkeitströpfchen mit
dem Funktionselement kollidieren, und sich dort mit anderen eingesammelten
Tröpfchen
vereinigen, bevor sie zur äußeren Peripherie
hin schleudern, wo die Flüssigkeit wahrscheinlich
zur Leitungswand fließt,
wo sie abgelassen wird. Tertiärstrukturen
können
an Sekundärstrukturen
angebracht werden, und diese Tertiärstrukturen können flexibel
sein, wahlweise wie ein Mop.
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21a und 21b stellen
mögliche
Gestalten von Flügeln
aus 2 oder das Spiralblatt aus 3 dar. Die
Ansicht ist in der Ebene parallel zur Oberfläche der Welle, ohne zu versuchen,
irgendeinen Bogen oder eine Perspektive zu zeigen. Die Flügel- oder
Spiralblattgestalten können
entweder gebogene (21b) oder geradlinige (21a) Oberflächen 340 sein.
Typische Ableitungskanäle 342 sind
an den am stärksten
hervorstehenden Punkten angebracht. Letzteres steht im Einklang
mit Standardwellenplatten (Winkel)-Entneblern.
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22 stellt
dar, wie ein Funktionselement gestaltet sein kann, um als eine Entneblervorrichtung 350 verwendet
zu werden. Es wird auf der Welle 4 wie zuvor montiert,
und das Element wird mit einer durchlöcherten Schicht 351 an
seiner äußersten
Peripherie aufgearbeitet. Außerdem
wird gezeigt, wie diese Schicht über
die stromabwärts
gelegene Kante, über
welche eine Lippe 352 positioniert ist, zurückgebogen
ist, um ein Becken 353 zu bilden (da das Massenkraftfeld
immer radial nach außen
gerichtet ist), um jegliche überlaufende
Flüssigkeit
aufzufangen und diese zum Abfluss zu leiten. Es sollte klar sein,
dass die in 22 beschriebenen Eigenschaften
auch für
andere Funktionselemente anwendbar sind, einschließlich solcher,
die zur Wärme-
und Stoffübertragung
verwendet werden.
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23 zeigt
eine weitere technische Lösung hinsichtlich
dessen, wie die im äußeren Umkreis
eingesammelte Flüssigkeit
zum Boden der Leitung hin abgelassen werden kann. Es wird gezeigt,
wie Blätter 401
um die Peripherie der Gasleitung 2 herum montiert werden
können.
Der Winkel der Blätter
ist derart gestaltet, dass die Blätter auf oder ein paar Grade
neben der Tangente liegen, die vom Rotationsfunktionselement 400 gezeichnet
werden kann. Dies setzt voraus, dass Flüssigkeitströpfchen, die von dem Rotationselement
heruntergeschleudert werden, zwischen die Blätter geleitet werden oder auf
ihnen landen.
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Die
Tropfen treffen dann entweder die Leitungswand 2 oder tropfen
von den Blättern
darauf, möglicherweise über die
Sekundärblätter 402.
Auf der Seite, wo sich die Peripherie des Funktionselementes aufwärts bewegt,
befindet sich wahlweise ein doppelter Satz an Blättern. Der am nächsten zum Element
gelegene Satz ist, wie oben beschrieben, positioniert (401),
aber der am nächsten
zur Leitungswand gelegene zweite Satz (402) ist anders
herum abgewinkelt, um die Flüssigkeit
möglichst
weit zur Leitungswand hin zu leiten, wo sie abgelassen wird. Diese
Anordnung minimiert die Flüssigkeit,
die von der Leitungswand auf die Funktionselemente tropft, nur um
zur Wand zurückgeschleudert
zu werden.
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Durch
Positionierung der gesamten primären Gasverfahrensausstattung
innerhalb einer Gasleitung gibt es definitionsgemäß keine
Rohrleitungen zwischen der Verfahrensausstattung. Daher sind die Rohrleitungskosten
vermindert. Da die üblichen
Kontraktionen und Expansionen der Querschnittsfläche des Gasflusses aufgrund
des Fließens
von dem Behälter
in die Röhre
und von der Röhre
zum Behälter beseitigt
sind, ist der Druckabfall in dem Verfahren ebenfalls vermindert.
Durch das Hinzufügen
des Einflusses eines Ventilators zur Verfahrensausstattung kann
ebenfalls ein isobares Verfahren erreicht werden. Die Übertragung
von Wärme
und Stoff wird durch die erhöhte
Turbulenz um die Funktionselemente herum verstärkt, die durch die Rotation
der Anordnung verursacht wird. Die Einheiten der Verfahrensausstattung
sind durch diese Verfahrensverstärkung
geschrumpft.