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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
aliphatischen Polyesters, der hervorragende Stabilität hat und
mindestens 50% aliphatische Hydroxycarbonsäureeinheiten aufweist und ein
bioabbaubares Polymer ist, das als medizinisches Material oder Ersatz
für Mehrzweckharze
einsetzbar ist.
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Genauer
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines aliphatischen Polyesters, der hervorragende Stabilität hat, welches
umfaßt:
Hitzebehandlung
eines aliphatischen Polyesters, der mindestens 50% einer aliphatischen
Hydroxycarbonsäureeinheit,
erhältlich
durch Festphasen-Polymerisation unter einem Gasfluß in Anwesenheit
eines flüchtigen
Katalysators enthält,
so daß das
gewünschte
Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 50.000 bis 1.000.000
ist, bei einer Temperatur, die gleich ist oder höher ist als die Reaktionstemperatur
der Festphasen-Polymerisation
unter einem Gasfluß,
während
der aliphatische Polyester im Festzustand gehalten wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Zusammenhang mit dem Umweltschutz ist die Abfallentsorgung derzeit
ein Problem. Insbesondere sind Abfälle von Formgegenständen und verarbeiteten
Gegenständen
von Allzweckpolymermaterialien problematisch dahingehend, daß sie bei Entsorgung
in Mülldeponien
semi-permanent im Boden als Verunreinigungen bleiben, weil sie durch
Mikroorganismen nicht abgebaut und zersetzt werden können. Zusätzlich führt die
Freisetzung von Additiven, wie Weichmachern und anderen, zu einer
Umweltverschmutzung.
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Außerdem treten
bei der Verbrennung von Abfällen
dahingehend erhebliche Probleme auf, daß die hohe erzeugte Verbrennungshitze
die Verbrennungsöfen
beschädigen
und die Abgase aus der Verbrennung die Luft verschmutzen, die Ozonschicht zerstören, zu
einer globalen Erwärmung
führen,
sauren Regen hervorrufen und dergleichen.
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Angesichts
dessen besteht ein zunehmender Bedarf an Polymermaterialien, die
stabil sind aber dennoch abbaubar sind, wenn sie in Mülldeponien
entsorgt werden, sowie eine geringe Verbrennungshitze erzeugen,
welche die Verbrennungsöfen bei
der Verbrennung nicht beschädigen.
Polymermaterialien, die diese Erfordernisse erfüllen, sind jedoch nicht immer
zugänglich.
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Polymilchsäure, die
eine aliphatische Polyhydroxycarbonsäure ist, ist hoch transparent
und stabil und hat die Eigenschaften, daß sie in Anwesenheit von Wasser
leicht hydrolysiert werden kann. Deshalb ist Polymilchsäure im Einsatz
als Allzweckharz umweltfreundlich, da es ohne Umweltverschmutzung leicht
abgebaut werden kann. Zusätzlich
ist sie, wenn sie in lebenden Körpern
als medizinisches Material verbleibt, in den Körpern ohne Schaden für den Körper nach
Erfüllen
des Zweckes als medizinisches Material abbaubar und absorbierbar,
und somit ist sie für
lebende Körper
verträglich.
Diese hervorragenden Eigenschaften von Polymilchsäure sind
bereits vor der vorliegenden Erfindung erkannt worden.
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Bislang
sind die folgenden Technologien als Verfahren zum Modifizieren von
bioabbaubaren Polymeren offenbart worden, die aus Polymilchsäure und einem
Copolymer von Milchsäure
und Glycolsäure bestehen.
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WO
90/15629 offenbart eine Technologie, bei der medizinische
Materialien aus einem Milchsäurepolymer
bei einer Temperatur von 100°C
oder höher,
welche gleich oder niedriger ist als die Schmelztemperatur des Milchsäurepolymers,
einer Hitzebehandlung unter kontinuierlichem Entfernen des Gases
in dem System während
mindestens 10 Minuten unterzogen worden. In dieser Erfindung haben
die medizinischen Materialien aus dem Milchsäurepolymer, das einer Hitzebehandlung
ausgesetzt werden soll, verschiedene Formen, wie Filamente, Fäden, Gewirke,
Vliesstoffe, gewebte Stoffe und Formkörper. Die Hitzebehandlung führt zu medizinischen
Materialien aus dem Milchsäurepolymer mit
verbesserter Stabilität
in lebenden Körpern
und einer ausreichenden Festigkeit über einen langen Zeitraum.
In dieser Erfindung wird, obwohl die Stabilität der Formgegenstände in den
Körpern
verbessert wird, keine Technologie zum Verbessern der Stabilität des Polymers
vor dem Formverfahren offenbart. Tatsächlich wird in den Beispielen
das Molekulargewicht des Polymers nach dem Spinnen im Vergleich zum
Zustand vor dem Spinnen erheblich verringert.
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Überdies
offenbart das offengelegte Japanische Patent Nr.
231688/1996 ein
Verfahren zur Herstellung von Polymilchsäure, das eine erste Stufe,
bei der Polymilchsäure
durch Schmelzpolymerisation unter Einsatz eines Lactids als Hauptausgangsmaterial
erhalten wird, eine zweite Stufe, bei der die in der ersten Stufe
polymerisierte und gebildete Polymilchsäure pelletiert wird, eine dritte
Stufe, bei der die in der zweiten Stufe erhaltenen Polymilchsäure-Pellets einer
Festphasen-Polymerisation
bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt unterzogen werden, und eine
vierte Stufe umfaßt,
bei der das Monomer, das in der Polymerisation der dritten Stufe
verbleibt, sublimiert wird.
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Es
wird offenbart, daß "Lactid und zersetzte Produkte
davon die Glasübergangstemperatur
und die Schmelzviskosität
des Polymers erheblich verringern, und auch daß die Fähigkeit zum Formen und Verarbeiten
sowie die thermische Stabilität
erheblich verringert sind" und
daß "eine Polymilchsäure mit
einer Glasübergangstemperatur
von 55°C
oder höher durch
Entfernen der nicht-umgesetzten Monomere (Lactid, Milchsäureoligomere)
durch Sublimation erhalten wird".
Deshalb bedeutet die Verbesserung der thermischen Stabilität in jener
Erfindung die Verbesserung der Glasübergangstemperatur von Polymilchsäure, und
diese Verbesserung wird durch Entfernen von Lactid und Milchsäureoligomeren
durch Sublimation erreicht. In Beispielen wird eine Polymilchsäure offenbart,
worin der Gehalt an Lactid um bis zu 5.000 ppm durch Durchführen der
vierten Stufe verringert wird.
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In
dem aliphatischen Polyester der vorliegenden Erfindung ist jedoch
der Anteil an Lactid 1.000 ppm oder weniger vor der Hitzebehandlung, und
deshalb wird die Verbesserung der Hitzestabilität durch die erfindungsgemäße Hitzebehandlung
nicht durch Entfernen von Lactid bewirkt.
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Außerdem wird,
wenn eine extrudierte Folie unter Einsatz von Polymilchsäure, die
viel Lactid enthält,
d. h. 5.000 ppm oder mehr, eine große Menge an verflüchtigtem
Lactid am Ausgang des Extruders gebildet, was die Folienwalze verunreinigt.
Das bedeutet, daß die
Walze bei der kontinuierlichen Produktion der Folie regelmäßig gereinigt
werden sollte. Das unvermeidliche Reinigen verkürzt die kontinuierliche Produktionsdauer
und führt
zu einer ineffizienten Produktion. Im Gegensatz dazu besteht, weil
Polymilchsäure
vor und nach der Hitzebehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung
1.000 ppm oder weniger Lactid enthält, fast keine Möglichkeit
einer Kontamination der Walze.
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Andererseits
offenbart
EP-953589A2 (ein Dokument gemäß Art. 54(3))
ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Polyestern mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 50.000 bis 1.000.000 und
mit mindestens 50% einer aliphatischen Hydroxycarbonsäureeinheit,
welches das Unterwerfen eines kristallisierten aliphatischen Polyester-Prepolymers
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 2.000 bis 100.000
und mit mindestens 50% einer aliphatischen Hydroxycarbonsäureeinheit
einer Festphasen-Polymerisation in Anwesenheit eines Katalysators.
Es wird auch die Verwendung eines flüchtigen Katalysators beschrieben.
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Um
einen aliphatischen Polyester mit einem gewünschten Gewichtsmittel des
Molekulargewichts durch Festphasen-Polymerisation in Anwesenheit
eines flüchtigen
Katalysators zu erhalten, ist es wichtig, die Verflüchtigung
des Katalysators durch dieses Verfahren beispielsweise durch Kontrollieren
der Fließgeschwindigkeit
eines Gases zu kontrollieren. Wenn jedoch eine organische Sulfonsäure als
flüchtiger
Katalysator eingesetzt wird, wird der aliphatische Polyester, der
die organische Sulfonsäure
in einer Menge von 50 bis 300 ppm, berechnet als Schwefel, enthält, hinsichtlich
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts durch die Festphasen-Polymerisation
nicht erhöht,
die Stabilität
wird vielmehr verringert.
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Außerdem offenbart
EP-953589A2 ein
Verfahren zur Festphasen-Polymerisation
unter Veränderung
der Reaktionstemperatur, d. h., es wird bei zwei unterschiedlichen
Temperaturen, die stufenweise erhöht werden, durchgeführt. Die
Polymilchsäure, die
unter Einsatz einer organischen Sulfonsäure als Katalysator erhalten
wird, verursacht eine Zersetzung, wenn die Reaktionstemperatur in
Anwesenheit des Katalysators erhöht
wird, wodurch zersetzte Produkte gebildet werden. Wenn deshalb eine
Polymilchsäure,
die eine solch große
Menge der organischen Sulfonsäure
enthält,
so daß die
Polymerisation fortschreitet, durch Festphasen-Polymerisation mit steigender
Temperatur erhalten wird, kann die Ausbeute an Polymilchsäure durch
die Beschleunigung der Zersetzung verringert sein.
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Außerdem offenbart
EP-A-1
153 954 (ein Dokument gemäß Art. 54(3)) ein Verfahren
zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters mit einem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 50.000 bis 1.000.000 durch Festphasen-Polymerisation
eines kristallinen aliphatischen Polyester-Prepolymers. Dieses Dokument
offenbart jedoch keine weitere Stufe nach der Festphasen-Polymerisation.
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WO-A1-99,19378 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Polyhydroxycarbonsäure, welches das
Kondensationspolymerisieren eines Alkylhydroxycarboxylats oder eines
Hydrolysats, das eine Hydroxycarbonsäure enthält, erhalten durch Hydrolysieren
mindestens eines Teils des Alkylhydroxycarboxylats, wobei ein Prepolymer
erhalten wird, und die Festphasen-Polymerisation des erhaltenen Prepolymers.
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JP-A-8269175 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Polymilchsäure, welches die Festphasen-Polymerisation
eines Polymilchsäure-Prepolymers,
erhalten durch Schmelzpolymerisation von Lactid, bei Temperaturen
unter dem Schmelzpunkt des Prepolymers ohne Bewirken einer Kristallisation, wobei
die gewünschte
Polymilchsäure
erhalten wird.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verbesserung der
Stabilität
eines aliphatischen Polyesters, wie Polymilchsäure, erhältlich durch Festphasen-Polymerisation in
Anwesenheit eines flüchtigen
Katalysators, beim Formen und während
der Lagerung bereitzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Als
Ergebnis umfangreicher Untersuchungen zur Lösung der vorstehend genannten
Aufgabe haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden,
daß ein
aliphatischer Polyester mit hervorragender Stabilität erhältlich ist
durch Behandlung eines aliphatischen Polyesters, wie Polymilchsäure, erhalten
nach Durchführung
einer Festphasen-Polymerisation, bei einer spezifischen erhöhten Temperatur unter
einem Gasfluß,
und somit wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Aspekte [1] bis [10]
spezifiziert.
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[1]
Ein Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters mit
hervorragender Stabilität, welches
die folgenden Stufen umfaßt:
Festphasen-Polymerisation
eines aliphatischen Polyester-Prepolymeren,
das mindestens 50% aliphatische Hydroxycarbonsäureeinheiten enthält und ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 2.000 bis 100.000 hat, unter einem Gasstrom
in Gegenwart eines flüchtigen
Katalysators, so daß ein
aliphatischer Polyester mit dem gewünschten Gewichtsmittel des Molekulargewichts
im Bereich von 50.000 bis 1.000.000 erhalten wird und weiteres Unterwerfen dieses
Polyesters mit einem gewünschten
durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 50.000 bis 1.000.000
einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur, die gleich der oder höher als die Reaktionstemperatur
der Festphasen-Polymerisation unter einem Gasstrom ist, während der
aliphatische Polyester im festen Zustand gehalten wird.
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[2]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [1], worin
der flüchtige Katalysator
eine organische Sulfonsäure
ist.
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[3]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [2], wobei
die Temperatur der Hitzebehandlung 140°C bis weniger als 170°C ist.
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[4]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [1], wobei
die Fließrate des
Gases 0,5 bis 200 ml/min. pro 1 g des aliphatischen Polyesters,
gemäß [1], beträgt.
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[5]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [4], wobei
der Taupunkt des Gases –20°C oder niedriger
ist.
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[6]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [2], wobei
der Gehalt der organischen Sulfonsäure, die in dem aliphatischen
Polyester vor der Wärmebehandlung
vorliegt, 50 bis 300 ppm als Schwefelgehalt ist und der Gehalt der
organischen Sulfonsäure
in dem aliphatischen Polyester nach der Wärmebehandlung weniger als 50
ppm als Schwefelgehalt beträgt.
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[7]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [1] oder
[6], wobei der Gehalt an Lactid, das in dem aliphatischen Polyester vorliegt,
vor der Wärmebehandlung
1.000 ppm oder weniger ist.
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[8]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [1] oder
[7], wobei der aliphatische Polyester, der mindestens 50% einer
aliphatischen Hydroxycarbonsäureeinheit
enthält,
Polymilchsäure
ist.
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[9]
Das Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Polyesters gemäß [1] oder
[7], wobei der aliphatische Polyester, der mindestens 50% einer
aliphatischen Hydroxycarbonsäureeinheit
enthält,
ein sternartiges Polymeres, das L-Milchsäure und Pentaerithrit und Bernsteinsäure enthält, oder
ein sternartiges Polymeres ist, das L-Milchsäure und Trimethylolpropan und
Bernsteinsäure
enthält.
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Ein
aliphatischer Polyester mit hervorragender Stabilität, worin
die Stabilität
des Molekulargewichts beim Pressen und/oder die Stabilität des Molekulargewichts
unter heißen
und feuchten Bedingungen des aliphatischen Polyesters wird durch
das in [1] oder [7] hergestellt und ist 80% oder höher.
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Eingehende Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfaßt die
Wärmebehandlung
eines aliphatischen Polyesters, der mindestens 50% einer aliphatischen
Hydroxycarbonsäureeinheit
enthält,
erhältlich
durch Festphasen-Polymerisation unter einem Gasfluß in Anwesenheit
eines flüchtigen
Katalysators, so daß das gewünschte Gewichtsmittel
des Molekulargewichts im Bereich von 50.000 bis 1.000.000 liegt,
bei einer Temperatur, die gleich oder höher ist als die Reaktionstemperatur
der Festphasen-Polymerisation, unter einem Gasfluß, während der
aliphatische Polyester in einem festen Zustand verbleibt.
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Der
aliphatische Polyester, der in der vorliegenden Erfindung einer
Hitzebehandlung unterzogen werden soll, wird durch Festphasen-Polymerisation eines
aliphatischen Polyester-Prepolymers,
enthaltend mindestens 50% einer aliphatischen Hydroxycarbonsäureeinheit
und mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 2.000 bis
100.000, unter einem Gasfluß in
Anwesenheit eines flüchtigen
Katalysators erhalten. Genauer gesagt kann er unter Einsatz eines
flüchtigen
Katalysators und eines aliphatischen Polyester-Prepolymers, beschrieben
im folgenden gemäß dem in
EP-953589A2 beschriebenen Verfahren,
erhalten werden.
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Flüchtiger Katalysator
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Der
flüchtige
Katalysator für
den Einsatz in der Festphasen-Polymerisation
zur Herstellung des aliphatischen Polyesters, der gemäß der vorliegenden
Erfindung einer Hitzebehandlung unterworfen werden soll, ist nicht
besonders eingeschränkt,
solange er die Definition des flüchtigen
Katalysators, beschrieben in
EP-953589A2 , erfüllt. Genauer
gesagt kann der Katalysator eine organische Sulfonsäure sein,
wobei Beispiele Alkansulfonsäure
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, 1-Propansulfonsäure, 1-Bu tansulfonsäure, 1-Pentansulfonsäure, 1-Hexansulfonsäure, 1-Heptansulfonsäure, 1-Octansulfonsäure, 1-Nonansulfonsäure, 1-Decansulfonsäure, usw.
umfassen; substituierte Alkansulfonsäuren, wie Trifluormethansulfonsäure, 3-Hydroxypropansulfonsäure, Ethandisulfonsäure, Sulfoessigsäure, Taurin,
Aminomethansulfonsäure,
und dergleichen; Benzolsulfonsäure
und Benzolsulfonsäurederivate,
wie Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
p-Xylol-2-sulfonsäure,
m-Xylol-4-sulfonsäure,
Mesitylensulfonsäure,
p-Chlorbenzolsulfonsäure,
2,5-Dichlorbenzolsulfonsäure,
o-Nitrobenzolsulfonsäure,
m-Nitrobenzolsulfonsäure,
p-Nitrobenzolsulfonsäure,
p-Aminobenzolsulfonsäure,
o-Hydroxybenzolsulfonsäure, p-Hydroxybenzolsulfonsäure, o-Sulfobenzoesäure, und
dergleichen; Naphthalinsulfonsäure
und Naphthalinsulfonsäurederivate,
wie Naphthalin-1-sulfonsäure,
Naphthalin-2-sulfonsäure,
1,5-Naphthalindisulfonsäure,
2,5-Naphthalindisulfonsäure, und
dergleichen; Kampfersulfonsäure;
und dergleichen. Die Säureanhydride
dieser organischen Sulfonsäure können auch
eingesetzt werden. Unter diesen sind insbesondere bevorzugt Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, 1-Propansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, m-Xylol-4-sulfonsäure, p-Chlorbenzolsulfonsäure und
2,5-Dichlorbenzolsulfonsäure. Diese
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden.
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Die
Menge des in der vorliegenden Erfindung einzusetzenden flüchtigen
Katalysators ist nicht spezifisch definiert, solange der Katalysator
die Reaktion wesentlich fördern
kann. Die Menge des Katalysators kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften,
wie der Flüchtigkeit
und der Säurestärke des
Katalysators selbst und in Abhängigkeit
von den Reaktionsbedingungen in geeigneter Weise bestimmt werden.
Im allgemeinen ist die Menge vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-% des
herzustellenden aliphatischen Polyesters, stärker bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%,
was von dem wirtschaftlichen Aspekt abhängt.
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Aliphatisches Polyester-Prepolymer
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Das
aliphatische Polyester-Prepolymer für den Einsatz bei der Herstellung
des aliphatischen Polyesters durch Festphasen-Polymerisation, das gemäß der vorliegenden
Erfindung einer Hitzebehandlung unterzogen werden soll, welches
mindestens 50% einer aliphatischen Hydroxycarbonsäureeinheit enthält, umfaßt die folgenden:
- (1) Homopolymere oder Copolymere von aliphatischen
Polyhydroxycarbonsäuren,
erhältlich
aus aliphatischen Hydroxycarbonsäuren
oder Gemischen davon;
- (2) Copolymere von aliphatischen Polyhydroxycarbonsäuren mit
Polyestern von aliphatischen Diolen und aliphatischen zweibasigen
Säuren oder
Gemische davon;
- (3) Copolymere von aliphatischen Polyhydroxycarbonsäuren mit
Polysaccharid oder Gemischen davon;
- (4) Copolymere von aliphatischen Polyhydroxycarbonsäuren, Polysacchariden
und Polyestern von aliphatischen Diolen und aliphatischen zweibasigen
Säuren
oder Gemische davon;
- (5) Sternpolymere, umfassend aliphatische Hydroxycarbonsäuren, aliphatische
Polyole mit mindestens 3 Hydroxygruppen und aliphatische polybasische
Säuren
mit mindestens 2 Carboxygruppen und/oder Anhydride davon; und
- (6) Sternpolymere, umfassend aliphatische Hydroxycarbonsäuren, aliphatische
polybasische Säuren
mit mindestens 3 Carboxygruppen und/oder Gemische davon, und aliphatische
Polyole mit mindestens 2 Hydroxygruppen.
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Die
aliphatischen Hydroxycarbonsäuren
zur Herstellung der Prepolymere von (1) bis (6) sind nicht besonders
eingeschränkt.
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Bevorzugte
spezifische Beispiele umfassen Milchsäure, sowie Glycolsäure, 3-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxyvaleriansäure, 5-Hydroxyvaleriansäure, 6-Hydroxycapronsäure und dergleichen.
Diese Hydroxycarbonsäuren
können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden. Die Hydroxycarbonsäuren mit
einem asymmetrischen Kohlenstoffatom im Molekül, wie Milchsäure, umfassen
die D-Form, L-Form und deren äquimolare
Gemische (Racemat), wobei jede dieser Formen nur eingesetzt werden
kann, solange die erhaltenen Prepolymere kristallin sind. Insbesondere bevorzugt
ist L-Milchsäure, das
durch Fermentation gebildet wird und eine optische Reinheit von
95%, vorzugsweise 98% oder mehr hat.
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Die
aliphatischen Diole zur Herstellung der Prepolymere (2) und (4)
sind nicht besonders eingeschränkt.
Bevorzugte spezifische Beispiele davon umfassen Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol,
1,9-Nonandiol, Neopentylglycol, 1,4-Cyclohexandimethanol und dergleichen.
Diese können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden.
Die Diole mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom im Molekül können die
D-Form, L-Form und deren äquimolare
Gemische (Racemate) umfassen, wobei jede dieser Formen hier einsetzbar
ist.
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Die
aliphatischen zweibasigen Säuren
zur Herstellung der Prepolymere (2) und (4) sind nicht besonders
eingeschränkt.
Spezifische Beispiele der aliphatischen zweibasigen Säuren umfassen
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie Bernsteinsäure,
Oxalsäure,
Malonsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure, Undecandionsäure, Dodecandionsäure, 3,3-Dimethylpentandionsäure und
dergleichen; und alicyclische Dicarbonsäuren, wie Cyclohexandicarbonsäure und
dergleichen. Diese können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden.
Die zweibasigen Säuren
mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom im Molekül können die
D-Form, L-Form und
deren äquimolare
Gemische (Racemate) umfassen, wobei jede dieser Formen hier einsetzbar
ist.
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Die
Polysaccharide zur Herstellung der Prepolymere (3) sind nicht besonders
eingeschränkt. Spezifische
Beispiele der Polysaccharide umfassen Cellulose, Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Methylcellulose, Ethylcellulose, CMC (Carboxymethylcellulose),
Nitrocellulose, regenerierte Cellulosen, wie Cellophan, Viscoseseide,
Cupra und dergleichen; sowie Hemicellulose, Stärke, Amylopectin, Dextrin, Dextran,
Glyucogen, Pectin, Chitin, Chitosan und dergleichen; und deren Gemische
und Derivate. Unter diesen sind Celluloseacetat, ein Celluloseester, und
Ethylcellulose, ein Celluloseether, besonders bevorzugt.
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Die
Polysaccharide haben ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
vorzugsweise 3.000 oder mehr, stärker
bevorzugt 10.000 oder mehr. Die Celluloseester und die Celluloseether
haben einen Substitutionsgrad von vorzugsweise 0,3 bis 3,0, stärker bevorzugt
1,0 bis 2,8.
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Die
aliphatischen Polyole. mit mindestens 2 Hydroxygruppen zur Herstellung
der Prepolymere (5) und (6) sind nicht besonders eingeschränkt. Spezifische
Beispiele der aliphatischen Polyole mit mindestens 2 Hydroxygruppen
umfassen die vorstehend erwähnten
aliphatischen Diole sowie Glycerin, Pentaerythritol, Dipentaerythritol,
Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Inositol und dergleichen. Diese
können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden. Die Polyole
mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom im Molekül können die D-Form,
L-Form und deren äquimolare
Gemische (Racemate) umfassen, wobei jede dieser Formen hier einsetzbar
ist.
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Die
aliphatischen polybasischen Säuren
mit mindestens 2 Carboxygruppen zur Herstellung der Prepolymere
(5) und (6) sind nicht besonders eingeschränkt. Spezifische Beispiele
der aliphatischen polybasischen Säuren mit mindestens 2 Carboxygruppen
umfassen die vorstehend genannten aliphatischen zweibasigen Säuren, sowie
cyclische Verbindungen, wie 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexacarbonsäure, 1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäure, Tetrahydrofuran-2R,3T,4T,5C-Tetracarbonsäure, 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäure, 4-Carboxy-1,1-cyclohexandiessigsäure, 1,3,5-Cyclohexantricarbonsäure, (1α,3α,5β)-1,3,5-Trimethyl-1,3,5-cyclohexantricarbonsäure, 2,3,4,5-Furantetracarbonsäure und
dergleichen und Anhydride davon; lineare Verbindungen, wie Butan-1,2,3,4-tetracarbonsäure, Mesobutan-1,2,3,4-tetracarbonsäure, 1,3,5-Pentantricarbonsäure, 2-Methylpropantricarbonsäure, 1,2,3-Propantricarbonsäure, 1,1,2-Ethantricarbonsäure, 1,2,4-Butantricarbonsäure, und
dergleichen und Anhydride davon. Diese Verbindungen können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden. Die polybasischen
Säuren
mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom im Molekül können die D-Form,
L-Form und deren äquimolare
Gemische (Racemate) umfassen, wobei jede Form hier einsetzbar ist.
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Die
Prepolymere (1), (5) und (6) können durch
Entwässerungspolykondensation
von aliphatischen Hydroxycarbonsäuren
oder aliphatischen Hydroxycarbonsäuren mit aliphatischen Polyolen
mit mindestens 3 Hydroxygruppen und aliphatischen polybasischen
Säuren
mit mindestens 2 Carboxygruppen oder von aliphatischen Hydroxycarbonsäuren mit
aliphatischen polybasischen Säuren
mit mindestens 3 Carboxygruppen und aliphatischen Polyolen mit mindestens
2 Hydroxygruppen erhalten werden.
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Die
Prepolymere (1), (2), (3) und (4) können in der Stufe der Herstellung
von aliphatischen Polyhydroxycarbonsäuren durch Entwässerungspolykondensation
von aliphatischen Hydroxycarbonsäuren durch
Mischen oder Copolymerisieren der aliphatischen Hydroxycarbonsäuren mit
anderen aliphatischen Hydroxycarbonsäuren, mit Polyestern von aliphatischen
Polyolen und aliphatischen polybasischen Säuren oder mit Polysacchariden
erhalten werden.
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Als
Prepolymere, die für
die Festphasen-Polymerisation werden sollen, sind die Prepolymere
(1), (5) und (6) bevorzugt. Als Prepolymer (1) ist Polymilchsäure, ausgehend
von Milchsäure,
bevorzugt, und stärker
bevorzugt ist Poly-L-milchsäure. Als
Prepolymer (5) ist ein Sternpolymer, umfassend L-Milchsäure, Pentaerythritol
und Bernsteinsäure,
oder ein Sternpolymer, umfassend L-Milchsäure, Trimethylolpropan und
Bernsteinsäure,
insbesondere bevorzugt.
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In
den Prepolymeren (5) und (6) ist die Zusammensetzung eines aliphatischen
Polyols mit mindestens 3 Hydroxygruppen und einer aliphatischen polybasischen
Säure mit
mindestens 2 Carboxygruppen und/oder einem Anhydrid davon, oder
eine aliphatische polybasische Säure
mit mindestens 3 Carboxygruppen und/oder ein Säureanhydrid davon und ein aliphatisches
Polyol mit mindestens 2 Hydroxygruppen wie folgt: Die Menge des
aliphatischen Polyols mit mindestens 3 Hydroxygruppen und die aliphatische
polybasische Säure
mit mindestens 3 Carboxygruppen und/oder das Säureanhydrid davon ist von 0,005
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die theoretische
Menge eines Polymers, erhalten durch vollständige Homopolymerisation der
aliphatischen Hydroxycarbonsäure.
Das Äquivalentverhältnis der
Hydroxygruppe zu der Carboxygruppe in dem aliphatischen Polyol mit
mindestens 3 Hydroxygruppen und deren aliphatischen polybasischen
Säure mit
mindestens 2 Carboxygruppen und/oder dem Säureanhydrid davon, oder das Äquivalentverhältnis der
Carboxygruppe zu der Hydroxygruppe in der aliphatischen polybasischen
Säure mit
mindestens 3 Carboxygruppen und/oder dem Säureanhydrid davon und dem aliphatischen
Polyol mit mindestens 2 Hydroxygruppen ist 100 50 bis 200, vorzugsweise
100 : 80 bis 120, stärker
bevorzugt 100 : 90 bis 110.
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Aliphatischer Polyester,
der einer Hitzebehandlung unterzogen werden soll
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In
der vorliegenden Erfindung wird der aliphatische Polyester, der
hitzebehandelt werden soll, mit Festphasen-Polymerisation des aliphatischen Polyester-Prepolymers
in Anwesenheit eines flüchtigen
Katalysators hergestellt. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des aliphatischen Polyesters, der hitzebehandelt werden soll, ist
vorzugsweise 50.000 bis 1.000.000, stärker bevorzugt 100.000 bis
500.000 in dem Fall, daß der
Polyester durch Festphasen-Polymerisation des Prepolymers (1) oder
(2) erhalten wird. Wenn der Polyester durch Festphasen-Polymerisation eines
der Prepolymere (3) bis (6) erhalten wird, ist das Molekulargewicht
vorzugsweise 50.000 bis 1.000.000, stärker bevorzugt 100.000 bis 500.000,
noch stärker
bevorzugt 200.000 bis 500.000.
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Außerdem ist
der zu hitzebehandelnde aliphatische Polyester vorzugsweise in der
Form, welche eine granuläre
Form bei der Festphasen-Polymerisation beibehält. Die erfindungsgemäße Hitzebehandlung
wird nicht für
einen Polyester angewandt, der neu erwärmt und nach der Festphasen-Polymerisation
geformt wird.
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Außerdem ist
der Anteil des Lactids, das in dem aliphatischen Polyester vor der
erfindungsgemäßen Hitzebehandlung
enthalten ist, 1.000 ppm oder weniger, vorzugsweise 500 ppm oder
weniger.
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Überdies ändert sich
bei der erfindungsgemäßen Hitzebehandlung
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des aliphatischen Polyesters
vor und nach der Hitzebehandlung nicht wesentlich. Die im wesentlichen
fehlende Änderung
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts bedeutet, daß die Abweichung
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts innerhalb ±5% ist.
Die erfindungsgemäße Hitzebehandlung
und die Festphasen-Polymerisation sind dahingehend gleich, daß die Erwärmung in
beiden Vorgängen
durchgeführt
wird, sie unterscheiden sich jedoch dahingehend, daß das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts in einem Vorgang im wesentlichen nicht verändert wird
und im anderen Vorgang erhöht
wird. Wenn eine organische Sulfonsäure als flüchtiger Katalysator eingesetzt
wird, ist der Anteil der in dem aliphatischen Polyester enthaltenen
organischen Sulfonsäure
etwa 300 ppm oder weniger, berechnet als Schwefel, wenn das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts durch die Hitzebehandlung nicht erhöht wird,
obwohl der Anteil manchmal mit der Erwärmungstemperatur, der Fließgeschwindigkeit
des Gases, der Art des eingesetzten Katalysators und dergleichen
variiert. Der aliphatische Polyester ist jedoch instabil, wenn er
verbleibende organische Sulfonsäure
in einer Menge von etwa 50 bis 300 ppm, berechnet als Schwefel,
enthält,
so daß es
erforderlich ist, ihn einer Hitzebehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung
zu unterziehen.
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Hitzebehandlung
-
In
der vorliegenden Erfindung bedeutet Hitzebehandlung die effiziente
Erhöhung
der Stabilität durch
Erhitzen des aliphatischen Polyesters mit einem gewünschten
Gewichtsmittel des Molekulargewichts, erhalten durch Festphasen-Polymerisation
in Anwesenheit eines flüchtigen
Katalysators, bei einer Temperatur, die gleich oder höher ist
als die Reaktionstemperatur der Festphasen-Polymerisation unter einem
strömenden
Gas, wobei der Polyester im festen Zustand gehalten wird. Bei der
Festphasen-Polymerisation wird die Verflüchtigung des Katalysators so
kontrolliert, daß ein
aliphatischer Polyester mit einem gewünschten Gewichtsmittel des
Molekulargewichts erhalten wird, der Katalysator jedoch in der Hitzebehandlung
zur Erhöhung
der Stabilität
verflüchtigt
oder deaktiviert wird. Dementsprechend unterscheidet sich der Zweck
der Vorgänge
erheblich voneinander.
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Stabilität
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Die
Stabilität
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
thermische Stabilität
und Lagerungsstabilität.
Die thermische Stabilität
wird durch die Veränderung
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zeitpunkt, wenn
eine gepreßte
Folie aus dem aliphatischen Polyester nach der Hitzebehandlung erhalten
wird, gemessen (im folgenden wird diese Stabilität als Beständigkeit des Molekulargewichts beim
Pressen bezeichnet). Die Lagerungsstabilität wird durch die Veränderung
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts vor und nach der Untersuchung gemessen,
bei der die hergestellte gepresste Folie bei einer Temperatur von
50°C und
einer Luftfeuchtigkeit von 80% während
6 Tagen gehalten wird (im folgenden wird diese Stabilität als Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen
und feuchten Bedingungen bezeichnet).
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Zum
Herstellen des hoch stabilen aliphatischen Polyesters ist es erforderlich,
daß in
dem aliphatischen Polyester weniger Katalysator vorhanden ist. Genauer
gesagt sollte, wenn eine organische Sulfonsäure als Katalysator eingesetzt
wird, der Anteil der organischen Sulfonsäure, die in dem aliphatischen
Polyester enthalten ist, 50 ppm oder weniger, berechnet als Schwefel,
sein.
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Dieses
Ergebnis wurde zuerst durch die quantitative Analyse einer nachstehend
genannten organischen Sulfonsäure
erhalten (vergleiche Beispiele und den Absatz zum Meßverfahren
der Konzentration der organischen Sulfonsäure in einem aliphatischen
Polyester). In der
EP-953589A2 der Erfinder der
vorliegenden Anwendung wurde die Katalysatorkonzentration C
A nur aus der Schwefelkonzentration berechnet,
die durch Verbrennung eines aliphatischen Polyesters zu Asche, Absorbieren
des erzeugten Gases in einer 1%igen H
2O
2-Lösung
und quantitatives Bestimmen der Schwefelkonzentration durch Ionenchromatographie berechnet,
und deshalb wurde die organische Sulfonsäure, die tatsächlich als Katalysator
wirksam ist, nicht bestimmt.
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Durch
die erfindungsgemäße Hitzebehandlung
ist die Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen und die Beständigkeit des Molekulargewichts
unter heißen
und feuchten Bedingungen vorzugsweise 80% oder höher, stärker bevorzugt 90% oder höher. Wenn
der aliphatische Polyester Polymilchsäure ist, verringert sich die
mechanische Festigkeit, wie Zugfestigkeit, Zugmodul und Biegefestigkeit,
erheblich, wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts auf 100.000
oder weniger verringert wird. Eine deutliche Verschlechterung nach
dem Formen oder während
des Lagerns kann auftreten, wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von Polymilchsäure
nicht 156.000 oder mehr ist, wenn sowohl die Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen als auch die Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen
und feuchten Bedingungen 80% oder niedriger ist, oder wenn das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von Polymilchsäure
nicht 204.000 oder höher
ist, wenn sowohl die Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen als auch die Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen
und feuchten Bedingungen 70% oder niedriger sind. Wenn die Stabilität, die durch
die Beständigkeit des
Molekulargewichts beim Pressen und die Beständigkeit des Molekulargewichts
unter heißen
und feuchten Bedingungen ausgedrückt
wird, ausreichend hoch ist, ist mit anderen Worten ein unnötig hohes
Molekulargewicht des aliphatischen Polyesters nicht erforderlich,
was zu einem Vorteil dahingehend führt, daß die für die Festphasen-Polymerisation erforderliche
Zeit verkürzt
werden kann.
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Temperatur der Hitzebehandlung
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur für die Hitzebehandlung nicht
spezifisch definiert, solange der aliphatische Polyester im wesentlichen
im festen Zustand gehalten wird und die Temperatur gleich oder höher ist
als die Reaktionstemperatur der Festphasen-Polymerisation des aliphatischen Polyester-Prepolymers.
Im allgemeinen ist eine höhere
Temperatur für
die Hitzebehandlung im Hinblick auf eine effiziente Verflüchtigung
oder Deaktivierung des Katalysators bevorzugt. Die Temperatur für die Hitzebehandlung
ist vorzugsweise 140°C
bis weniger als 170°C,
stärker
bevorzugt 150°C
bis 160°C.
Wenn der aliphatische Polyester Polymilchsäure ist, ist eine Temperatur
für die
Hitzebehandlung von 170°C
oder höher
nicht bevorzugt, weil neben einer Verringerung des Molekulargewichts
auch Verfärbung
auftritt.
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Gasstrom
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Spezifische
Beispiele für
strömendes
Gas, d. h. in das Reaktionssystem strömende Gas, das in der erfindungsgemäßen Hitzebehandlung
eingesetzt werden soll, umfaßt
inerte Gase, wie Stickstoffgas, Heliumgas, Argongas, Xenongas, Kryptongas
und dergleichen; trockene Luft und dergleichen. Unter diesen sind
inerte Gase, wie Stickstoffgas, bevorzugt.
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Es
ist bevorzugt, daß der
Wasseranteil in dem Gasstrom so gering wie möglich ist, und vorzugsweise
enthält
der Gasstrom im wesentlichen kein Wasser. Ein zu hoher Wasseranteil
des Gasstroms ist nicht bevorzugt, weil das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des aliphatischen Polyesters während
der Hitzebehandlung manchmal verringert wird. In diesem Fall kann
der einzusetzende Gasstrom vorher durch eine Schicht geleitet werden,
die mit einem Molekularsieb oder einem Ionenaustauscherharz oder
dergleichen gefüllt
ist, um Wasser zu entfernen. Wenn der Wassergehalt in dem Gasstrom durch
den Taupunkt angegeben ist, ist es bevorzugt, daß der Taupunkt des Gases –20°C oder geringer, stärker bevorzugt –50°C oder niedriger
ist.
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Die
Fließgeschwindigkeit
des Gasstroms in der Hitzebehandlung ist nicht besonders definiert,
solange der Katalysator effizient verflüchtigt wird. Die Fließgeschwindigkeit
kann unter Berücksichtigung der
Erwärmungstemperatur
in geeigneter Weise bestimmt werden. Es ist bevorzugt, die Fließgeschwindigkeit
des Gasstroms höher
als die Fließgeschwindigkeit
bei der Festphasen-Polymerisation festzulegen, weil es unnötig ist,
das Molekulargewicht zu erhöhen.
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Im
allgemeinen kann eine höhere
Fließgeschwindigkeit
die Stabilität
effizient erhöhen.
Tatsächlich
ist die Fließgeschwindigkeit
des Gasstroms vorzugsweise 0,5 bis 200 ml/Minute pro 1 g des aliphatischen
Polyesters, stärker
bevorzugt 1,0 bis 100 ml/Minute, noch stärker bevorzugt 1,67 bis 50
ml/Minute. Wenn die Geschwindigkeit durch die lineare Geschwindigkeit
ausgedrückt
wird, ist ein Wert von 0,01 bis 500 cm/Sekunde bevorzugt.
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Erfindungsgemäße Formungs-
und Ausarbeitungsverfahren für
aliphatische Polyester und deren Anwendungen
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Die
so erhaltenen erfindungsgemäßen aliphatischen
Polyester werden für
die Formungs- und Ausarbeitungsverfahren, wie Injektionsformen, Strangpressen,
Blasformen, Extrudierblasformen, Schäumen, Kalandrierformen, Blasformen,
Ballonformen, Vakuumformen, Spinnen und dergleichen, in geeigneter
Weise eingesetzt.
-
Die
erfindungsgemäßen aliphatischen
Polyester werden für
medizinische Anwendungen und Lebensmittelverpackungsanwendungen,
die vor der vorliegenden Anmeldung bekannt waren und eingesetzt
worden sind, und als Ersatzstoffe für Allzweckharze in geeigneter
Weise eingesetzt.
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Die
aliphatischen Polyester können
durch ein beliebiges geeignetes Formungs- und Ausarbeitungsverfahren
eingesetzt werden, beispielsweise als Teile von Schreibmaterialien,
wie Kugelschreiber, automatische Bleistifte, Bleistifte und andere,
Teile für
Schreibwaren, Golf-T's,
Teile für
Golfbälle
für Zeremonien,
Kapseln für
orale Medizinmittel, Träger
für anale
oder vaginale Zäpfchen,
Träger
für Pflaster
für die
Haut und für
Schleimhäute,
Kapseln für
landwirtschaftliche Chemikalien, Kapseln für Düngemittel, Kapseln für Saatgut
und Samen, Kompost, Rollen für Angelschnüre, Schwimmer
zum Angeln, Köder
zum Angeln, Lockmittel, Bojen für
das Angeln, Köder
für die
Jagd, Kapseln für
Jagdpatronen, Campingausrüstung,
wie Geschirr und anderes, Nägel,
Pfähle, Binder,
rutschsichere Materialien für
matschige Orte und Schneestraßen,
Blöcke,
Essensbehälter,
Geschirr, Behälter
für verpackte
Lebensmittel und Haushaltswaren, wie sie in Kaufhäusern verkauft
werden, Chopsticks, spaltbare Einmal-Chopsticks, Gabeln, Löffel, Spieße, Zahnstocher,
Tassen für
Fertignudeln, Becher für
automatische Getränkemaschinen,
Behälter
und Tabletts für
Nahrungsmittel, wie Fisch, Fleisch, Gemüse, Bohnenquarkkuchen, Alltagsgeschirr
und anderes, Fischbehälter,
die in Märkten
eingesetzt werden, Flaschen für
Milchprodukte, wie Milch, Joghurt, Milchsäurebakteriengetränke und
andere, Flaschen für
nicht-alkoholische Getränke,
wie kohlensäurehaltige
Getränke,
gekühlte
Getränke
und andere, Flaschen für
alkoholische Getränke,
wie Bier, Whisky und andere, pumpbare und nichtpumpbare Flaschen
für Shampoo
und flüssige
Seifen, Tuben für
Zahnpasta, Behälter
für Kosmetika,
Behälter für Detergenzien,
Behälter
für Bleichmittel,
Kühlboxen,
Blumentöpfe,
Gehäuse
für Wasserreinigungspatronen,
Gehäuse
für künstliche
Nieren, künstliche
Lebern, und anderes, Teile für
Kanülen,
Puffer, die für den
Transport von elektrischen Geräten
eingesetzt werden, wie Fernsehgeräten, Stereogeräten und
anderen, Puffer, die für
den Transport von Präzisionsinstrumenten
eingesetzt werden, wie Computer, Drucker, Uhren und andere, Puffer,
die für
den Transport von keramischen Produkten eingesetzt werden, wie Glaswaren,
Tonwaren und andere.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
eingehend beschrieben. Die Beispiele in dieser Beschreibung sind Erklärungen,
um zu einem besseren Verständnis
der Erfindung zu führen
und sollten den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken.
-
Die
in den Beispielen eingesetzten Beurteilungsverfahren sind folgende:
-
1) Gewichtsmittel des
Molekulargewichts
-
Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) des erhaltenen aliphatischen
Polyester-Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie (bei
einer Säulentemperatur
von 40°C
unter Einsatz von Chloroform als Lösungsmittel) gemessen, während es
mit den Molekulargewichten von Standardproben aus Polystyrol verglichen
wurde.
-
2) Die Katalysatorkonzentration
in den aliphatischen Polyestern (Schwefelkonzentration)
-
Die
Katalysatorkonzentration in aliphatischen Polyestern (Schwefelkonzentration)
wurde durch Ionenchromatographie bestimmt. Eine Probe wurde auf
900°C in
einem geschlossenen System (Ar/O2) erhitzt,
wodurch das Gas, das während
des Verbrennens erzeugt wurde, in einer Absorptionsflüssigkeit
(1% H2O2-Lösung) absorbiert
wurde, und die Analyse wurde durch Ionenchromatographie durchgeführt. Für die ionenchromatographische
Messung wurde Ion Chromatograph DX-300 Modell, hergestellt von Dionex,
eingesetzt.
-
Die
Katalysatorkonzentration CA ist ein berechneter
Wert, der sich von der Schwefelkonzentration ableitet, die mit der
erfindungsgemäßen Messung
erhalten wurde.
-
3) Konzentration der organischen
Sulfonsäure
im aliphatischen Polyester
-
Die
Konzentration der organischen Sulfonsäure in dem aliphatischen Polyester
wurde durch HPLC, verbunden mit einem Detektor mit elektrischer Leitfähigkeitsmessung,
bestimmt. Nach der Auflösung
einer Probe in Chloroform wurde eine organische Sulfonsäure mit
einem Lösungsmittelgemisch aus
Acetonitril/Wasser extrahiert und dann durch HPLC, verbunden mit
einem Detektor mit elektrischer Leitfähigkeitsmessung, quantitativ
bestimmt.
-
4) Thermische Stabilität
-
Die
thermische Stabilität
wurde über
die Beständigkeit
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts beim Pressen beurteilt.
Die Beständigkeit
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts beim Pressen wurde aus
dem Verhältnis
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts der Probe nach der Bildung einer
heißgepreßten Folie
bei 190°C
zu dem Wert der Probe vor der Bildung berechnet.
-
Die
heißgepreßte Folie
wurde durch Trocknen eines aliphatischen Polyesters im Vakuum bei 60°C während 5
Stunden, Erhitzen bei einer Temperatur von 190°C während 3 Minuten und Pressen
unter einem Druck von 10 MPa während
1 Minute hergestellt, wobei die Erwärmungszeit 4 Minuten insgesamt
war, wodurch eine Folie mit einer Dicke von 100 μm erhalten wurde.
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5) Stabilität während des
Lagerns
-
Die
Stabilität
während
des Lagerns wurde über
die Beständigkeit
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen beurteilt.
-
Die
im vorherigen Absatz hergestellte gepreßte Folie wurde bei einer Temperatur
von 50°C und
einer Luftfeuchtigkeit von 80% während
6 Tagen stehengelassen. Die Beständigkeit
wurde aus dem Verhältnis
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts nach dem Test zu dem Wert
vor dem Test berechnet.
-
Herstellungsbeispiele
für aliphatische
Polyester, die einer Hitzebehandlung unterzogen werden sollen
-
Herstellungsbeispiel 1
-
In
einen 500 ml-Rundbodenkolben wurden 102,3 g 88%ige L-Milchsäure und
0,72 g Methansulfonsäure
gegeben. Dann wurde das Ganze von Raumtemperatur auf 160°C während eines
Zeitraums von 1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre unter
Normaldruck erhitzt und 1 Stunde bei 160°C gehalten. Dann wurde der Druck
allmählich
von Normaldruck auf 10 mmHg während
eines Zeitraums von 2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur
bei 160°C
verringert. Schließlich
wurde die Reaktion 8 Stunden bei 160°C/13,33 × 102 Pa
(10 mmHg) fortgesetzt. Das in dieser Stufe gebildete Produkt hatte
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 13.000.
-
Danach
wurde das Reaktionsgemisch in einen Emailbottich gegossen und auf
30°C abgekühlt, wobei
67,0 g (Ausbeute: 93,10 eines Prepolymers erhalten wurden. Das erhaltene
Prepolymer wurde in einem Mörser
gemahlen und gesiebt, wobei ein granuläres Prepolymer mit einer Teilchengröße von 0,5 bis
2 mm erhalten wurde. In 120 g Wasser mit einer Temperatur von 50°C wurden
30 g des granulären Prepolymers
gegeben, und dann wurde das Ganze 60 Minuten stehengelassen, um
Kristallisation zu bewirken. Nach dem Trocknen wurden 25,00 g des
Prepolymers gewogen und in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben.
Dann wurde das Prepolymer einer Festphasen-Polymerisation in einem
Lufttrockner unter den folgenden Reaktionsbedingungen unterworfen:
- (1) 10 Stunden bei 120°C unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
25 ml/Minute) und
- (2) 60 Stunden bei 140°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
25 ml/Minute).
-
Dadurch
wurden 23,75 g (Ausbeute: 95,0) Polymilchsäure erhalten.
-
Der
Taupunkt des hier eingesetzten Stickstoffgases war –60°C.
-
Die
Eigenschaften des aliphatischen Polyesters, erhalten durch Festphasen-Polymerisation,
sind wie folgt:
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw): 130.000
Katalysatorkonzentration
CA: 360 ppm (analysierter Schwefelgehalt:
120 ppm)
Konzentration der organischen Sulfonsäure: 180 ppm
(als Schwefel berechneter Wert: 60 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 72%
Beständigkeit
des Molekulargewichts bei heißen
und feuchten Bedingungen: 65%.
-
Herstellungsbeispiel 2
-
In
einen 500 ml-Rundbodenkolben wurden 102,3 g 88%ige L-Milchsäure und
0,80 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
gegeben. Dann wurde das Ganze von Raumtemperatur auf 160°C über einen Zeitraum
von 1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre unter Normaldruck erhitzt
und 1 Stunde bei 160°C gehalten.
Dann wurde der Druck allmählich
von Normaldruck auf 10 mmHg über
einen Zeitraum von 2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur bei 160°C verringert.
Schließlich
wurde die Reaktion 8 Stunden bei 160°C/13,33 × 102 Pa
(10 mmHg) fortgesetzt. Das in dieser Stufe gebildete Produkt hatte
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 13.300.
-
Danach
wurde das Reaktionsgemisch in einen Emailbottich gegossen und auf
30°C gekühlt, wobei
67,7 g (Ausbeute: 94,00 eines Prepolymers erhalten wurden. Das erhaltene
Prepolymer wurde in einem Mörser
gemahlen und gesiebt, wobei ein granuläres Prepolymer mit einer Teilchengröße von 0,5 bis
2 mm erhalten wurde. In 120 g Wasser bei einer Temperatur von 50°C wurden
30 g des granulären Prepolymers
gegeben, und das Ganze wurde 60 Minuten stehengelassen, um Kristallisation
zu bewirken. Nach dem Trocknen wurden 25,00 g des Prepolymers gewogen
und in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben. Dann wurde das Prepolymer
einer Festphasen-Polymerisation in einem Lufttrockner unter den
folgenden Reaktionsbedingungen unterworfen:
- (1)
10 Stunden bei 120°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
2.000 ml/Minute) und
- (2) 60 Stunden bei 140°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
2.000 ml/Minute).
-
Dadurch
wurden 23,80 g (Ausbeute: 95,20 Polymilchsäure erhalten.
-
Der
Taupunkt des hier eingesetzten Stickstoffgases war –60°C.
-
Die
Eigenschaften des durch die Festphasen-Polymerisation erhaltenen
aliphatischen Polyesters sind wie folgt:
Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw): 136.000
Katalysatorkonzentration CA: 914 ppm (analysierter Schwefelanteil:
170 ppm)
Konzentration der organischen Sulfonsäure: 320 ppm
(als Schwefel berechneter Wert: 60 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 72%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 63%.
-
Herstellungsbeispiel 3
-
In
einen 500 ml-Rundbodenkolben wurden 102,3 g 88% L-Milchsäure und
0,72 g Methansulfonsäure
gegeben. Dann wurde das Ganze von Raumtemperatur auf 160°C über einen
Zeitraum von 1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre unter Normaldruck erhitzt
und 1 Stunde bei 160°C
gehalten. Dann wurde der Druck allmählich von Normaldruck auf 10 mmHg
während
eines Zeitraums von 2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur
bei 160°C
verringert. Schließlich
wurde die Reaktion bei 160°C/10
mmHg während
8 Stunden fortgesetzt. Das in dieser Stufe gebildete Produkt hatte
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 13.000.
-
Dann
wurde das Reaktionsgemisch in einen Emailbottich gegossen und auf
30°C gekühlt, wobei 67,0
g (Ausbeute: 93,1) eines Prepolymers erhalten wurden. Das erhaltene
Prepolymer wurde in einem Mörser
gemahlen und gesiebt, wobei ein granuläres Prepolymer mit einer Teilchengröße von 0,5
bis 2 mm erhalten wurde. In 120 g Wasser mit einer Temperatur von
50°C wurden
30 g des granulären
Prepolymers gegeben, und das Ganze wurde 60 Minuten stehengelassen,
um Kristallisation zu bewirken. Nach dem Trocknen wurden 25,00 g
des Prepolymers gewogen und in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben.
Dann wurde das Prepolymer in einem Lufttrockner unter den folgenden Reaktionsbedingungen
einer Festphasen-Polymerisation unterworfen:
- (1)
10 Stunden bei 120°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
15 ml/Minute) und
- (2) 60 Stunden bei 140°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
15 ml/Minute).
-
Dadurch
wurden 23,83 g (Ausbeute: 95,3) Polymilchsäure erhalten.
-
Der
Taupunkt des hier eingesetzten Stickstoffgases war –60°C.
-
Die
Eigenschaften des durch die Festphasen-Polymerisation erhaltenen
aliphatischen Polyesters sind wie folgt:
Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw): 166.000
Katalysatorkonzentration CA: 960 ppm (analysierter Schwefelanteil:
320 ppm)
Konzentration der organischen Sulfonsäure: 600 ppm
(als Schwefel berechneter Wert: 200 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 59%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 45%.
-
Herstellungsbeispiel 4
-
In
einen 500 ml-Rundbodenkolben wurden 102,3 g 88% L-Milchsäure und
0,51 g Methansulfonsäure
gegeben. Dann wurde das Ganze von Raumtemperatur auf 160°C während eines
Zeitraums von 1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre unter
Normaldruck erhitzt und 1 Stunde bei 160°C gehalten. Dann wurde der Druck
allmählich
von Normaldruck auf 10 mmHg während
eines Zeitraums von 2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur
bei 160°C verringert. Schließlich wurde
die Reaktion 8 Stunden bei 160°C/10
mmHg fortgesetzt. Das in dieser Stufe gebildete Produkt hatte ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 11.000.
-
Dann
wurde das Reaktionsgemisch in einen Emailbottich gegossen und auf
30°C gekühlt, wobei 66,3
g (Ausbeute: 92,10 eines Prepolymers erhalten wurden. Das erhaltene
Prepolymer wurde in einem Mörser
gemahlen und gesiebt, wobei ein granuläres Prepolymer mit einer Teilchengröße von 0,5
bis 2 mm erhalten wurde. In 120 g Wasser mit einer Temperatur von
50°C wurden
30 g des granulären
Prepolymers gegeben, und das Ganze wurde 60 Minuten stehengelassen,
um Kristallisation zu bewirken. Nach dem Trocknen wurden 24,00 g
des Prepolymers gewogen und in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben.
Dann wurde das Prepolymer in einem Lufttrockner unter den folgenden
Reaktionsbedingungen einer Festphasen-Polymerisation unterworfen:
- (1) 10 Stunden bei 120°C unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
20 ml/Minute) und
- (2) 60 Stunden bei 140°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
20 ml/Minute).
-
Dadurch
wurden 22,85 g (Ausbeute: 95,20 Polymilchsäure erhalten.
-
Der
Taupunkt des hier eingesetzten Stickstoffgases war –60°C.
-
Die
Eigenschaften des durch die Festphasen-Polymerisation erhaltenen
aliphatischen Polyesters sind wie folgt:
Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw): 155.000
Katalysatorkonzentration CA: 810 ppm (analysierter Schwefelanteil:
270 ppm)
Konzentration der organischen Sulfonsäure: 400 ppm
(als Schwefel berechneter Wert: 133 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 65%.
-
Beispiel 1
-
Eine
6,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 1 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 150°C
unter einem Stickstoffgasstrom (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit: 10 ml/Minute)
während
40 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 130.000
Katalysatorkonzentration CA:
330 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 110 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
90 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 30 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 93%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 91%.
-
Beispiel 2
-
Eine
6,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Produktionsbeispiels 1 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 155°C
unter einem Stickstoffgasstrom (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit: 10 ml/Minute)
während
40 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 130.000
Katalysatorkonzentration CA:
330 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 110 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
90 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 30 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 93%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 91%.
-
Beispiel 3
-
Eine
6,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 1 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 160°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
10 ml/Minute) während
40 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 130.000
Katalysatorkonzentration CA:
300 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 100 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
60 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 20 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 94%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 92%.
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Beispiel 4
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Eine
5,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 2 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 150°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
200 ml/Minute) während
40 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 136.000
Katalysatorkonzentration CA:
914 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 170 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
160 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 30 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 93%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 90%.
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Beispiel 5
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Eine
5,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 2 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 155°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
200 ml/Minute) während
40 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 136.000
Katalysatorkonzentration CA:
860 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 160 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
160 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 30 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 93%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 90%.
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Beispiel 6
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Eine
5,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 2 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 160°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
200 ml/Minute) während
40 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 136.000
Katalysatorkonzentration CA:
860 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 160 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
160 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 30 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 94%
Beständigkeit
des Molekulargewichts unter heißen und
feuchten Bedingungen: 90%.
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Beispiel 10
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Eine
6,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 4 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 140°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
40 ml/Minute) während
24 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 155.000
Katalysatorkonzentration CA:
330 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 110 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
100 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 33 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 92%.
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Beispiel 11
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Eine
6,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 4 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 160°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
40 ml/Minute) während
10 Stunden hitzebehandelt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): 155.000
Katalysatorkonzentration CA:
330 ppm (analysierter Schwefelgehalt: 110 ppm)
Konzentration
der organischen Sulfonsäure:
100 ppm (als Schwefel berechneter Wert: 33 ppm)
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen: 93%.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen und die Beständigkeit des Molekulargewichts
unter heißen
und feuchten Bedingungen des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des Herstellungsbeispiels
1 ohne die Hitzebehandlung waren 72% beziehungsweise 65%.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen und die Beständigkeit des Molekulargewichts
unter heißen
und feuchten Bedingungen des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des Herstellungsbeispiels
2 ohne die Hitzebehandlung waren 72% beziehungsweise 63%.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen und die Beständigkeit des Molekulargewichts
unter heißen
und feuchten Bedingungen des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des Herstellungsbeispiels
3 ohne die Hitzebehandlung waren 59% beziehungsweise 45%.
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Vergleichsbeispiel 4
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Die
Beständigkeit
des Molekulargewichts beim Pressen des aliphatischen Polyesters
(Polymilchsäure)
des Herstellungsbeispiels 4 ohne die Hitzebehandlung war 65%.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
6,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) des
Herstellungsbeispiels 1 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und in einem Lufttrockner bei 170°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
10 ml/Minute) während
40 Stunden hitzebehandelt.
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Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw): 118.000
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Dieses
Beispiel zeigt, daß die
Hitzebehandlung bei 170°C
eine Verringerung des Gewichtsmittels des Molekulargewichts durch
Zersetzung der Polymilchsäure
während
der Hitzebehandlung aufgrund der Anwesenheit des flüchtigen
Katalysators bewirkt, wenn der aliphatische Polyester Polymilchsäure ist.
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Vergleichsbeispiel 6
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Ein
Prepolymer, das unter Einsatz von 0,28 g (0,08 Gew.-%, bezogen auf
Milchsäure)
Zinnpulver als Katalysator erhalten wurde und ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 12.000 hatte, wurde in einen vertikalen
SUS-Reaktor gegeben. Nach der Kristallisation wurde das Prepolymer
bei einer Reaktionstemperatur von 140°C unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
200 ml/Minute) über
einen Zeitraum von 60 Stunden einer Festphasen-Polymerisation unterworfen,
wobei 4,46 g (89,2 Ausbeute) des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure) mit
einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 132.000 erhalten
wurden.
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Dann
wurde eine 4,00 g Portion des aliphatischen Polyesters (Polymilchsäure), der
so erhalten wurde, erneut in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben
und bei 150°C
unter einem Stickstoffgasfluß (Stickstoff-Fließgeschwindigkeit:
200 ml/Minute) während
40 Stunden hitzebehandelt, wobei 3,19 g (79,8% Ausbeute) eines aliphatischen
Polyesters (Polymilchsäure)
erhalten wurden.
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Der
Taupunkt des hier eingesetzten Stickstoffgases war –60°C.
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Die
Eigenschaften des durch die Hitzebehandlung erhaltenen aliphatischen
Polyesters sind wie folgt:
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Übrigens
wurde die Katalysatorkonzentration (Zinnkonzentration) quantitativ
durch Fluoreszenzröntgenstrahlanalyse
bestimmt.
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw): 208.000
Katalysatorkonzentration
(Zinnkonzentration) CA: 1.200 ppm
Verbleibender
Anteil des Katalysators R: 100
Beständigkeit des Molekulargewichts
beim Pressen: 38%.
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Die
Katalysatormenge wurde durch die Hitzebehandlung nicht verringert,
und die Polymerisation schritt voran, die Ausbeute wurde jedoch
teilweise dadurch verringert, daß Lactid gebildet wurde.
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Vergleichsbeispiel 7
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Eine
5,00 g Portion eines Prepolymers, erhalten unter Einsatz von 3,11
g (0,8 Gew.-%, bezogen auf Milchsäure) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat als
Katalysator, mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
13.000 wurde in einen vertikalen SUS-Reaktor gegeben. Nach der Kristallisation
wurde das Prepolymer der folgenden zweistufigen Festphasen-Polymerisation
unterworfen:
Erste Stufe: Reaktionsdruck 1.813 × 102 Pa (760 mmHg), Reaktionstemperatur 140°C, Fließgeschwindigkeit
des Gasstroms (Stickstoffgas) 5 ml/Minute, Reaktionszeit 40 Stunden;
Zweite
Stufe: Reaktionsdruck 1.813 × 102 Pa (760 mmHg), Reaktionstemperatur 160°C, Fließgeschwindigkeit
des Gasstroms (Stickstoffgas) 200 ml/Minute, Reaktionszeit 60 Stunden.
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Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von Polymilchsäure nach
jedem vorbestimmten Zeitraum ist wie folgt: Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des Prepolymers beim Start der Festphasen-Polymerisation: 13.000
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Prepolymers 40 Stunden
nach dem Start der Festphasen-Polymerisation: 92.000 Gewichtsmittel
des Molekulargewichts des Prepolymers 100 Stunden nach dem Start
der Festphasen-Polymerisation: 146.000.
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Die
vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
in der ersten Stufe um 79.000 und in der zweiten Stufe um 54.000
erhöht
wurde. Dementsprechend sind die Verfahren der ersten und der zweiten
Stufe Festphasen-Polymerisationen gemäß
EP-953589A2 ,
und die zweite Stufe ist keine erfindungsgemäße Hitzebehandlungsstufe.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
aliphatischen Polyester, erhältlich
gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit hervorragender Stabilität werden für Formungs- und Verarbeitungsverfahren, beispielsweise
zum Spritzgießen,
Strangpressen, Einblasformen, Extrudierblasformen, Schäumen, Kalandrierformen,
Blasformen, Ballonformen, Vakuumformen oder Spinnen in geeigneter Weise
eingesetzt. Sie werden auch für
medizinische Anwendungen und für
Nahrungsmittelverpackungen, die vor der vorliegenden Erfindung bekannt
waren und eingesetzt worden sind, und als Ersatzstoffe für Allzweckharze
in geeigneter Weise verwendet.