DE19508737A1 - Biologisch abbaubarer Polyester und Werkstoff daraus - Google Patents
Biologisch abbaubarer Polyester und Werkstoff darausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft biologisch abbaubare Polyester (insbeson
dere in Form eines Werkmaterials oder Werkstoffs) sowie Werk
stoffe aus dem Polyester.
Polyester gehören zum Stand der Technik. Beispielsweise be
schreibt die EP-A-0 007 445 einen Mischpolyester auf der Basis
von Butandiol-1,4 und Terephthalsäure, wobei 10 bis 30 mol-% der
Terephthalsäure durch ein Gemisch aus 20 bis 80 mol-% Adipin
säure, 10 bis 60 mol-% Glutarsäure und 10 bis 40 mol-% Bern
steinsäure ersetzt sind und wobei sich die Prozentzahlen auf 100
addieren. Diese bekannten Mischpolyester sind zur Herstellung
von Formteilen bei Spritzguß oder Extrusion vorgesehen. Derar
tige Mischpolyester sind jedoch nicht biologisch abbaubar, was
(wie sich noch aus den späteren Ausführungen ergibt) auf den
hohen Mindestanteil von 70 mol-% Terephthalsäure als aromatische
Polycarbonsäure zurückzuführen sein dürfte. Ferner beschreibt
die EP-A-0 028 687 Copolyester aus 40 bis 85 mol-% Terephthal
säure (die bis zu 50% durch andere Dicarbonsäuren ersetzt sein
kann, beispielsweise Sebacinsäure), 60 bis 15 mol-% Adipinsäure
und C₂-₆-Alkandiolen, wie Butylenglycol. Diese bekannten Copoly
ester sind als Schmelzkleber oder pulverförmige Überzugsmittel
vorgesehen, so daß sich die Frage ihrer biologischen Abbaubar
keit nicht stellt. Für die Herstellung und Verwendung dieser be
kannten Copolyester wird in der EP-A-0 028 687 auf weitaus älte
ren Stand der Technik verwiesen.
Es ist bekannt, daß bestimmte polymere Werkmaterialien einem
biologischen Abbau unterliegen können. Hauptsächlich sind hier
Materialien zu nennen, die aus natürlich vorkommenden Polymeren
direkt oder nach Modifizierung erhalten werden, beispielsweise
Polyhydroxyalkanoate, wie Polyhydroxybutyrat, plastische Cellu
losen, Celluloseester, plastische Stärken, Chitosan und Pullu
lan. Eine gezielte Variation der Polymerzusammensetzung oder der
Struktur, wie sie von Seiten der Polymeranwendung wünschenswert
ist, ist aufgrund des natürlichen Synthesevorgangs nur schwer
und oftmals nur sehr eingeschränkt möglich.
Viele synthetische Polymere hingegen werden durch Mikroorganis
men nicht oder nur äußerst langsam angegriffen. Hauptsächlich
synthetische Polymere, die Heteroatome in der Hauptkette enthal
ten, werden als potentiell biologisch abbaubar angesehen. Eine
wichtige Klasse innerhalb dieser Materialien stellen die Poly
ester dar. Synthetische Polyester, die nur aliphatische Monomere
enthalten, weisen zwar eine relativ gute biologische Abbaubar
keit auf, sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften nur äußerst
eingeschränkt anwendbar; vergl. Witt et al. in Macrom. Chem.
Phys., 195 (1994) 793-802. Aromatische Polyester zeigen dagegen
bei guten Materialeigenschaften keinen biologischen Abbau.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Copolymere (ins
besondere in Form eines Werkmaterials oder Werkstoffs) zu
synthetisieren, die gleichzeitig biologische Abbaubarkeit und
gute thermische und mechanische Eigenschaften aufweisen. Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, daß synthetische Copolymere mit
definierter Zusammensetzung hergestellt werden. So wird die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen biologisch abbau
baren Polyester gelöst, der in natürlicher Umgebung unter Ein
wirkung von Mikroorganismen abgebaut wird, beispielsweise gemäß
DIN 53739D oder ASTM D5338-92, wobei der Polyester dadurch ge
kennzeichnet ist, daß der Polyester aus einem aliphatischen
Polyol und einer aromatischen Polycarbonsäure als auch gleich
zeitig einer aliphatischen Polycarbonsäure als Monomer
komponenten hergestellt worden ist und konstitutionelle Repe
tiereinheiten beziehungsweise wiederkehrende Einheiten aufweist,
die
- i) einerseits aus Polyol und aromatischer Polycarbonsäure und
- ii) andererseits aus Polyol und aliphatischer Polycarbonsäure bestehen,
wobei mehr als 90% der Einheiten gemäß (i) mit keiner oder mit
höchstens einer weiteren Einheit gemäß (i) unmittelbar verknüpft
sind.
Erfindungsgemäß hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß es
möglich ist, Copolyester aus Diolen und aromatischen und alipha
tischen Dicarbonsäuren zu synthetisieren, die bei anwendungs
technisch relevanten Materialeigenschaften einem biologischen
Abbau unterliegen.
Der erfindungsgeinäße Polyester kann ein Molekulargewicht von
1.000 bis 70.000 g/mol aufweisen.
Ferner kann der erfindungsgemäße Polyester einen Schmelzpunkt
von 40 bis 150°C und insbesondere 90 bis 150°C aufweisen.
Ferner kann der erfindungsgeinäße Polyester aus
- - einem aliphatischen C2-6-Diol, vorzugsweise 1,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol oder 1,6-Hexandiol,
- - einer aromatischen Dicarbonsäure, vorzugsweise Terephthal säure, und
- - einer aliphatischen C2-10-Dicarbonsäure, vorzugsweise Adipin säure oder Sebacinsäure,
kondensiert worden sein.
Während bei kleinen Anteilen von aromatischen Bestandteilen
keine oder nur geringe Verbesserung der Materialeigenschaften
des Polymers zu beobachten ist, kann bei mittleren Anteilen von
3 bis 65 und insbesondere 35 bis 55 mol-% aromatischer Kompo
nente der Dicarbonsäure ein drastischer Anstieg beispielsweise
des Schmelzpunktes beobachtet werden. Derartige Copolyester kön
nen in Umgebungen wie Kompost oder Erde innerhalb von zwei bis
drei Monaten deutliche Gewichtsverluste zeigen.
Demgemäß betrifft die Elfindung ferner einen Polyester mit einem
Anteil, der auf eine aromatische Dicarbonsäure als Monomerkompo
nente zurückgeht, von 3 bis 65 und insbesondere 35 bis 55 mol-%
(bezogen auf Gesamtsäuregehalt).
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Werkmaterial oder einen Werkstoff vorzusehen, der gleichzeitig
biologische Abbaubarkeit und gute thermische und mechanische
Eigenschaften aufweist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch
einen Werkstoff aus einem erfindungsgemäßen biologisch abbauba
ren Polyester gelöst, wobei der Werkstoffin Form von Flachma
terial, insbesondere Folien, Einzelfilamenten, filamentösem
Material oder Formteilen vorliegt, insbesondere spritzgegosse
nen, extrudierten oder geschäumten Formteilen. Filamentöses
Material kann dabei in Form von Fasern, Filz oder Gewebe vorlie
gen. Bei dem erfindungsgemäßen Werkstoff kann es sich um Ver
bundmaterial handeln.
Nachstehend werden beispielhafte Anwendungen des erfindungs
gemäßen Werkstoffs zusammengestellt, und zwar:
- - Folien, insbesondere Verpackungsfolien, beispielsweise zum Ab packen von Frischware im Einzelhandel, oder für fertig abge packte Waren im Einzelhandel, wie Umverpackungen (Bündeln von Einzelverpackungen), "Skin-Verpackungen" (für Kleinteile, wie beispielsweise Nägel), Blisterverpackungen (Folien auf Papp trägern, beispielsweise für Dragees), Griffschutzverpackungen oder Klarsichtfolien, beispielsweise als Floristenbedarf; Kompostierbeutel, insbesondere für Haushaltsabfälle (bei spielsweise 10 l) oder Gartenabfälle (beispielsweise 100 l); Folien im Medizinbereich, beispielsweise für oder als Einmal- Kleidung oder Handschuhe; Folien als oder in Form von Babywin deln; "Big Bag", insbesondere großvolumige Säcke, beispiels weise für Schüttgüter, wie Dünger oder Futtermittel; Ab deckfolien, beispielsweise in der Landwirtschaft; Etiketten; oder Wetterballons; ferner Transportverpackungen, Kleiderbeu tel, Baufolien oder Bettunterlagen;
- - Fasern, Filze oder Gewebe, insbesondere Bindematerial für Landschaftsbau oder als Floristenbedarf; Baumnetze, beispiels weise zum Schutz von Kulturpflanzen vor Vögeln; Abdecknetze für Böden, beispielsweise gegen Bodenerosion; Netze für Lebensmittelverpackungen, beispielsweise für Gemüse oder Obst; Netze für Baum- oder Sträucherverkauf, wie Weihnachtsbäume; Fischernetze; Tücher im Haushaltsbereich, wie Wischtücher; Windeleinlagen; Fleece im Hygiene- und Kosinetikbereich; Fleece im Medizinbereich; Dunstabzugsfilter; Autoinnenraumfilter; Filter für den Lebensmittelbereich, beispielsweise für Brauereien; Filter für Aquarien und Teiche;
- - extrudierte Formteile, insbesondere Einweggeschirr; Lebensmittelverpackungen, beispielsweise Joghurtbecher, Flaschen oder Tuben; Kosmetikverpackungen, beispielsweise Flaschen oder Tuben; Beutelverschlüsse; Einmalartikel im Medizinbereich, beispielsweise Spritzen oder Spatel; Kunst stoffteile für Feuerwerkskörper; Plastikinunition, beispiels weise für Wehrzwecke; Friedhofs- und Bestattungsbedarf, bei spielsweise Grabgebinde Grablichte oder Sargapplikationen; Golftees; Pellets für Controlled Release, beispielsweise für Dünger oder Pflanzenschutz; Trägerkörper für Trinkwasseraufbe reitungen; Pflanztöpfe; Stützstäbe, beispielsweise für Gärtne reien; Stützteile für den Erdbau, beispielsweise bei Hangbe pflanzungen;
- - Verbundmaterialien, insbesondere Getränkeverpackungen; Papierverbunddosen, beispielsweise für Snacks, Milchpulver oder Rosinen; beschichtete Papiere, beispielsweise mit verbes serter Feuchtigkeitsbeständigkeit; Tücher, beispielsweise aus erfindungsgemäßen Fasern im Verbund mit Naturfasern; Preß fasermatten, beispielsweise als "Klebemittel", auch in Form von Pflanztöpfen oder für Autoinnenverkleidungen; Faserver bund, beispielsweise Möbelteile oder tragende Autoinnenver kleidungen;
- - geschäumte Materialien, insbesondere Verpackungschips; Ver packungsschaumkörper; Pflanzschalen; Bodendurchlüfter; Einweg geschirr; Verpackungstabletts, beispielsweise für Fleisch, Obst, Eier oder Ampullen; oder Polstermaterial.
Nachstehend wird die Erfindung insbesondere durch Beispiele nä
her erläutert, wobei auch die Abbaubarkeit der erfindungsgeinäßen
Polyester behandelt wird.
Die Frage nach der Ursache für den biologischen Abbau der spezi
ell zusammengesetzten, aus aromatischen und aliphatischen Dicar
bonsäuren synthetisierten Copolyester konnte durch Untersuchun
gen der biologischen Metabolisierbarkeit von Modelloligomeren
eine Antwort finden. Oligomere aus beispielsweise Terephthal
säure und 1,3-Propandiol werden nur partiell biologisch abge
baut, wobei ein scharfer Schnitt hinsichtlich der Länge der
Oligomere aufgezeigt werden konnte. Aus dem Abbauverhalten der
Modelloligomere und der berechneten oder gemessenen Monoinerver
teilung im Copolymer kann auf den Grad der Metabolisierung der
artiger Copolymere in natürlichen Umgebungen, wie Kompost oder
Erde, geschlossen werden.
Für die Herstellung von statistischen Polyester -Copolymeren durch Kondensation von aliphati
schen Diolen mit aliphatischen und aromatischen Dicarbonsäuren sind die in Tabelle 1 angege
benen Monomerkomponenten geeignet, die entweder durch bekannte petrochemische Verfahren
großvolumig und preiswert zur Verfügung stehen oder zumindest teilweise durch biotechnologi
sche Verfahren aus nachwachsenden Rohstoffen zugänglich sind (1,3-Propandiol, 2,3-Butandiol,
Adipin- und Sebacinsäure).
Die Synthese der Polyester-Copolymere erfolgte, wie in den Beispielen 1-9 ausgeführt, und
führt zu Polykondensaten der Strukturformel 1.
Komponenten für Polyester-Copolymere | |
Diole | |
Dicarbonsäure | |
1,2-Ethandiol | |
Adipinsäure | |
1,3-Propandiol | Sebacinsäure |
1,4-Butandiol | Terephthalsäure |
2,3-Butandiol @ | 1,6-Hexandiol |
Beispiele der für die Erfindung relevanten Polykondensate, deren mittlere Molekulargewichte,
deren Schmelzpunkte und ihre Filmeigenschaften sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die thermischen Eigenschaften sind durch die Schmelzpunkte (s. Tabelle 2) charakterisiert. Für
den Fall der Copolyester mit 1,3-Propandiol als Diolkomponenten wie PTA und PTS, die auf
Grund ihrer C-Zahl eine Mittelstellung einnehmen, wurde das Schmelzverhalten in Abhängigkeit
vom Anteil an Terephthalsäure genauer untersucht. Bis zu einem Terephthalsäureanteil von ca.
30 mol % (bezogen auf den Säureanteil im Copolyester) liegen Schmelzpunkte und Material
eigenschaften vor, die denen der reinen aliphatischen Polyester entsprechen (z. B. SP36:
Saturated Polyester aus 1,3-Propandiol und Adipinsäure SP3 10 :Saturated Polyester aus 1,3-
Propandiol und Sebacinsäure). Die rein aliphatischen Polyester erwiesen sich als biologisch
abbaubar, haben aber ein starkes Defizit an Materialeigenschaften (Witt, Müller, Augusta,
Widdecke und Deckwer, Macrom. Chem. Phys. 195 (1994), 793-802). Wie Abb. 1 zeigt,
steigen Schmelzpunkte und Materialeigenschaften für die untersuchten PTA- und PTS-
Copolyester jedoch sprunghaft an bei einem Terephthalsäureanteil (T-Anteil) von ca. 35 mol %.
Wie im weiteren gezeigt wird, ergibt sich für denutige Copolyestersysteme ein enger optimaler
Bereich zwischen Abbaubarkeit einerseits und Materialeigenschaften andererseits, der bei
T-Anteilen von ca. 35-50mol % liegt. Hierbei ergibt sich der untere Anteil aus den
Mindestanforderungen an die Gebrauchseigenschaften (wie z. B. Schmelzpunkte von mindestens
90°C, ausreichende Film- und Fasereigenschaften), der obere Anteil aus der Forderung nach
biologischer Abbaubarkeit (s. Abschnitte 4 und 5).
Um die biologischen Abbauuntersuchungen eindeutig bewerten zu können, wurde geprüft,
inwieweit die synthetisierten Polyester-Copolymere einem hydrolytischen Abbau unterliegen.
Diese Untersuchungen wurden, wie im Beispiel 10 ausgeführt, unter Ausschluß von Mikroorga
nismen bei Raumtemperatur und 60°C durchgeführt.
Nach drei Monaten Einwirkung bei Raumtemperatur ergaben sich keine Gewichtsverluste oder
sonstige meßbare Abbauerscheinungen bei Filmen aus PTA- und PTS-Copolyestern.
Bei den Untersuchungen bei 60°C ergaben sich nach 10 Wochen
Einwirkungszeit leichte bzw. geringe Gewichtsverluste. Diese
betrugen für Copolyester PTS (41/59) und PTS (56/44) ca. 0,0%
und für die Copolyester PTA (39/61) und PTA (43/57) ca. 3,5 bzw. 6%.
Somit war bei den PTA-Estern mit Adipinsäure als aliphatische
Dicarbonsäurekomponente im untersuchten Zeitraum eine stärkere
chemische Hydrolyse zu beobachten als bei den PTS-Copolyestern
mit Sebacinsäure als Dicarbonsäurekomponente. Wie im folgenden
Abschnitt gezeigt wird, beträgt der Gewichtsver
lust durch Hydrolyse allerdings nur einen Bruchteil dessen, der beim biologischen Abbau bei
60°C (Kompostierung) erreicht wird.
Polyesterfilme (25 mm ⌀, 100 µm Stärke) wurden in 100 ml Flüssigvolumen bei 25°C unter
Rühren und Luftzufuhr behandelt. Ein entsprechendes Mineralsalzmedium und ein Erd- bzw.
Komposteluat wurden zugesetzt. Wie Abb. 2 zeigt, werden PTA- und PTS-Copolyester bis zu
einem Anteil an Terephthalsäure von 30% in dem angegebenen aquatischen System gut abge
baut. Ein Abbau der statistischen Copolyester mit Terephthalsäureanteilen < 30 mol % (bezogen
auf den Säureanteil) konnte im aquatischen System allerdings nicht beobachtet werden. Offen
sichtlich reicht hier die Anwesenheit der mikrobiellen Mischkultur und der Mineralsalze für
einen mikrobiellen Abbau im beobachteten Zeitraum nicht aus.
Wie im Beispiel 11 beschrieben, wurden Abbauuntersuchungen durch Eingrabung in Erde nach
DIN 53739D bei einer relativen Feuchtigkeit von 60% und bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Abb. 3 wiedergegeben. Daraus ist zu ersehen, daß
die Polyester-Copolymere mit niedrigen Anteilen an Terephthalsäure (PTS (41/59) und PTA
(39/61)) bereits nach 7 bzw. 8 Wochen nicht mehr zu isolieren.
Für PTA (43/57) zeigte sich nach einer Zeit von 8 Wochen ein Gewichtsverlust von 14%.
Dagegen konnten für PTS (56/44) kein Gewichtsverlust und auch
keine optischen Hinweise auf einen mikrobiellen Angriff
feststellt werden.
Zusätzlich zu den Erdeingrabungstests wurde die Abbaubarkeit in Kompost bei 60°C bei 60%
relativer Feuchtigkeit überprüft. Dabei kann ein Kompost aus Grünabfallen aus der Nachrotte
phase der Kompostierungsanlage Watenbüttel (Braunschweig) zum Einsatz. Die Ergebnisse in
Abhängigkeit von der Behandlungszeit sind in Abb. 4 dargestellt. Die statistischen Copolyester
mit Adipinsäure (PTA) sind nach 6-7 Wochen aus dem Kompost nicht mehr zu isolieren. Auch
die PTS-Copolyester werden biologisch angegriffen und weisen signifikante Gewichtsverluste
auf, die deutlich größer sind als man nach rein chemischer Hydrolyse erwarten kann. Für PTS
(41/59) liegt der Gewichtsverlust bei ca. 40% und für PTS
(56/44) bei ca. 20% nach insgesamt 10 Wochen Behandlungszeit.
Die meisten bekannten
Polyester mit rein aliphatischen Säuren lassen sich biologisch vollständig abbauen. Die unter 4.
dargestellten Abbauergebnisse zeigen, daß dies auch möglich ist, wenn der Anteil aromatischer
Dicarbonsäure einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Um Aufschluß darüber zu erhalten,
weiche strukturellen Einheiten mit aromatischen Dicarbonsäuren sich noch abbauen lassen,
wurden Untersuchungen mit Modelloligomeren durchgeführt, wobei als Diol wiederum 1,3-
Propandiol wegen seiner Mittelstellung und Terephthalsäure eingesetzt wurden. Die Synthese
dieser Oligo-Trimethylenterephthalate bzw. Poly-Trimethylenterephthalate (PTMT) ist in Beispiel
12 beschrieben. In Tabelle 3 sind die mittleren Molekulargewichte (durch GPC ermittelt mit
Polystyrol als Standard) sowie deren Schmelzpunkte angegeben.
Diese Modelloligomere wurden im modifizieren Sturmtest mit 1% Komposteluat als Inoculum
untersucht, wobei zum Vergleich das Biopolymer Polyhydroxybutyrat/-valeriat (PHB/V) verwen
det wurde. Die Ergebnisse sind in Form der CO₂-Entwicklung in Abhängigkeit von der Beobach
tungszeit in Abb. 5 wiedergegeben. Man erkennt daraus, daß mit abnehmendem durchschnitt
lichem Molekulargewicht der aromatischen Oligomere der abbaubare Anteil deutlich ansteigt.
Der partielle Abbau wurde bereits nach weniger als 20 Tagen erreicht. Nach dieser Zeit nimmt
die CO₂-Entwicklung nur noch leicht zu. Bemerkenswert ist, daß die Adaptationzeit in allen
Fällen sogar kürzer als beim Abbau von PHB/V war. Tabelle 4 gibt die C-Bilanzen wieder, die
prinzipiell gut erfüllt sind. Zur Aufstellung der C-Bilanzen wurde auch Protein in der Biomasse
nach Lowry ermittelt und Restpolymer nach Zerstörung der Biomasse durch Hypochlorit
bestimmt. Die gelösten Komponenten wurden durch Bestimmung des Chemischen Sauerstoff
bedarfs erfaßt.
Die Verteilung der Oligomere im PTMT 1-3 wurde durch Gelpenneationschromatographie vor
und nach dem Abbau untersucht. Die aus der GPC erhaltenen Molekulargewichte MPS beziehen
sich auf Polystyrol als Eichstandard. Die durchschnittliche Differenz dieser Werte (= 377,
ausgenommen der Peak "CD") bezogen auf die Masse der konstitutionellen Repetiereinheit der
HMT-Oligomere (= 206) ergibt einen Faktor von 0,55. Durch Multiplikation von MPS (PS = Polystyrol-Standard) mit
diesem Faktor erhält man MGPC. Mit Hilfe der Massenspektroskopie, nach GPC-Fraktionierung,
erhielt man eine vollständige Zuordnung aller Polymerisationsprodukte (MH⁺MS). Die so
erhaltene Peakzuordnung ist in Tab. 5 angegeben und Abb. 6 zeigt das Chromatogramm für das
synthetisierte Oligomergemisch PTMT3 vor seinem Einsatz in Abbauuntersuchungen. Bei dem
bei einer Eluationszeit von 8,84 min auftretenden Peak CD handelt es sich um das cyclische
Dimer, das als Nebenprodukt der PTMT-Synthese auftritt.
Abb. 7 zeigt nun die GP-Chromatogramme von PTMT 1-3 vor und nach dem Abbau im Sturmtest.
Daraus ist ersichtlich, daß es sich bei den partiell abgebauten Bestandteilen stets um die gleichen
Peaks handelt (n = 1 und 2). Die abbaubare konstitutionelle Repetiereinheit ist somit
mit n 2. Da der Anteil dieser abbaubaren Repetiereinheiten (n 2) im Oligomer mit
abnehmendem Molekulargewicht steigt, nimmt auch der Anteil der abgebauten Oligomermasse zu
(s. Abb. 5 und CO₂-Entwicklung in Tab. 4). Eine Wiederholung der Abbauversuche mit 1 und 10
Vol% Inoculum über einen Zeitraum von 8 Wochen bei 30°C ergab bei den GPC-Untersuchungen
vor und nach dem Abbau völlig übereinstimmende Chromatogramme. Auch bei einer Kompostie
rung bei 60°C konnte kein Abbau aromatischer Sequenzen mit n 3 der PTMT-Oligomere
beobachtet werden. Somit kann ihm untersuchten Zeitraum (8 Wochen) und den angegebenen
Bedingungen eine Abbaubarkeit aromatischer Sequenzen mit n 3 ausgeschlossen werden. Der
angegebene optimale Bereich von 35-50 mol % T-Anteil im Säureanteil kann somit nicht zu
größeren T-Anteilen verschoben werden, ohne gleichzeitig den Anteil an nicht abbaubaren
aromatischen Sequenzen im Copolyester zu erhöhen.
Da es sich bei PTA- und PTS-Copolykondensaten nicht um streng alternierend aufgebaute, sondern
statistische Polyester handelt, wurde zur Abschätzung des Grades der biologischen Abbaubarkeit
die statistische Verteilung in Abhängigkeit von der Monomerzusammensetzung berechnet. Die
theoretische Abhängigkeit der Sequenzlängenverteilung n < 2 von der Monomerkonzentration (T-
Anteil) zeigt Abb. 8. Für die in den Abbauuntersuchungen eingesetzten statistischen Copolyester
ergeben sich bei Umrechnung in Gewichtsprozente die in Tab. 6 angegebenen Anteile an
aromatischen Blocklängen. Daraus ist zu erkennen, daß der Anteil der abbaubaren aromatischen
konstitutionellen Repetiereinheiten im Copolymer bei über 90%
liegt, wenn der Anteil an Terephthalsäure im Säureanteil nicht
über 50% steigt.
0,207 mol 1,3 Propandiol, 0,074 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,112 mol Adipinsäure und
0,04 g Zinkacetat-Dihydrat als Katalysator werden durch Kondensation in der Schmelze poly
kondensiert. Als Polymerisationsreaktor dient ein 100 ml Dreihalskolben mit Vakuum-Rührsystem,
Stickstoff-Zuleitung und Kondensator. Der Rekktionskolben wird mit Stickstoff gespült und unter
Rühren (50 U/min) innerhalb von 10 h graduell auf 170°C erwärmt. Hierbei kondensiert der größte
Teil des sich bildenden Kondensates ab. Anschließend wird der Druck auf 0,01 mbar graduell
erniedrigt und unter GPC-Kontrolle bis zum gewünschten Molekulargewicht von Mw = 30.000 -
70.000 g/mol kondensiert. Hierbei kondensiert auch im Überschuß eingesetztes Diol ab. Der
Copolyester wird unter Vakuum abgekühlt, wiederholt in Chloroform gelöst und in eiskaltem
Methanol (technische Reinheit) ausgefällt, und anschließend 24 h im Vakuum getrocknet.
0,207 mol 1,3 Propandiol, 0,093 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,093 mol Adipinsäure und
0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
0,207 mol 1,3 Propandiol, 9,074 mol Dimethylterephthaiat (DMT), 0,112 mol Sebacinsäure und
0,05 g Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
0,207 mol 1,3 Propandiol, 0,093 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,093 mol Sebacinsäure und
0,05 g Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
0,220 mol 1,2-Ethandiol, 0,080 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,112 mol Adipinsäure und
0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
022 mol 1,2-Ethandiol, 0,100 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,100 mol Adipinsäure und
0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
0,165 mol 1,4 Butandiol, 0,045 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,105 mol Adipinsäure und
0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
0,165 mol 1,4 Butandiol, 0,060 mol Dimethylterephthalat (DMT) 0,090 mol Adipinsäure und 0,04 g
Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
0,165 mol 1,4 Butandiol, 0,075 mol Dimethylterephthalat (DMT), 0,075 mol Adipinsäure und 0,04g
Zinkacetat-Dihydrat werden wie in Beispiel 1 kondensiert.
An den in den Beispielen 1-4 hergestellten statistischen Copolyestern wird die Hydrolysebestän
digkeit bei Raumtemperatur bestimmt. Es werden Polyester-Filme mit Ethanol sterilisiert und in
sterilem Wasser bei Raumtemperatur geschüttelt (150 U/min). Es können in dem untersuchten
Zeitraum von 3 Monaten keine Veränderungen bezüglich Gewichtsverlust und Kettenspaltungen
(ermittelt durch GPC-Messungen) beobachtet werden. Zusätzlich wird an den in den Beispielen 1-4
hergestellten statistischen Copolyestern die Hydrolysebeständigkeit bei 60°C bestimmt. Es werden
Polyester-Filme mit Ethanol sterilisiert und in sterilem Wasser bei 60 °C geschüttelt (150 U/min).
Die statistischen Copolyester PTS (41/59) und PTS (56/44) weisen nach 10 Wochen keine
Gewichtsverluste auf, der PTA (39/61) und PTA (43/57) 3,5% bzw. 6% Gewichtsverlust.
Die Abbaubarkeit der statistischen Copolyester wird in einem Erdeingrabeversuch überprüft (DIN
53739D). Dazu werden Probekörper mit 100 mm Wandstärke und 25 mm im Durchmesser in
Polyethylen-Netze eingeschweißt und in Erde mit 60% relativer Feuchtigkeit eingegraben. Der
Versuch wird bei ca. 20°C durchgeführt. In Zeitintervallen wird der Masseverlust der Proben
bestimmt, d. h. der prozentuale Verlust an Gewicht des Polyesterfilmes. Hierfür wird bei jedem
Zeitintervall ein Probekörper entnommen, mit dest. Wasser gewaschen und 24 h im Vakuum
getrocknet. Dieser entnommene Probekörper wird anschließend nicht wieder im Eingrabeversuch
eingesetzt, sondern steht für analytische Untersuchungen zur Verfügung. Der Versuch wurde mit
folgenden polymeren Werkstoffen durchgeführt: PTA (39/61), PTA (43/57), PTS (41/57) und
PTS (56/44). Die Ergebnisse sind Abb. 3 zu entnehmen.
Zusätzlich wird die Abbaubarkeit der statistischen Copolyester in einer Kompostierung bei 60°C
und 60% relativer Feuchtigkeit überprüft. Die Probekörperabmessungen, Eingrabungen und
Entnahmen entsprechen der Erdeingrabung. Der auf Grünabfällen basierende Kompost stammt aus
der Nachrottephase und wurde der Kompostieranlage Watenbüttel (Braunschweig) entnommen. Die
Ergebnisse sind Abb. 4 zu entnehmen.
In den Diagrammen ist jeweils der Masseverlust aufgetragen gegen die Zeit (in Wochen). Bei der
Erdeingrabung sind die Copolyester PTA (39/61) und PTS (41/59), mit niedrigeren Terepht
halsäureanteilen, bereits nach 7-8 Wochen nicht mehr zu isolieren. Der PTS (43/57) weist nach
dieser Zeit einen Gewichtsverlust von 14% auf. Kein Gewichtsverlust in der Erdeingrabung bei
Raumtemperatur zeigte PTS (56/44). Beispiel 10 verdeutlicht, daß
bei Raumtemperatur in dem beobachteten Zeitraum für die
untersuchten Polyester kein hydrolytischer Einfluß vorliegt. Es
kann somit von einem mikrobiellen Abbau gesprochen werden.
Bei der 60°C-Kompostierung weisen alle in den Beispielen 1-4 hergestellten Polyester einen Ab
bau auf. Hier sind die PTA-Copolyester mit Adipinsäure als aliphatische Dicarbonsäure-Kompo
nente bereits nach 6-7 Wochen nicht mehr zu isolieren. Die Copolyester mit Sebacinsäure als all
phatische Dicarbonsäure-Komponente weisen signifikante Gewichtsverluste auf (PTS (41/59) ca.
40%, PTS (56/44) ca. 20% nach 10 Wochen). Beispiel 10 verdeutlicht, daß der hydrolytische
Einfluß bei 60°C eine dem mikrobiellen Abbau unterstützende Funktion erfüllt. Mit Adipinsäure
als aliphatische Dicarbonsäurc-Komponente ist dieser Einfluß stärker ausgeprägt als mit
Sebacinsäure als aliphatischer Dicarbonsäure-Komponente. Durch geeignete Wahl der Monomer
komponenten und der Stöchiometrie der statistischen Copolyester lassen sich so bezüglich
Abbaugeschwindigkeit und Materialeigenschaften maßgeschneiderte Polyester darstellen.
0,131 mol 1,3-Propandiol, 0,131 mol DMT und 0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden mit jeweils
20, 50 und 100 mol % Überschuß an 1,3-Propandiol in der Schmelze bei 210°C, unter
Stickstoffatmosphäre und Normaldruck, kondensiert. Die Oligomere werden gemahlen,
nacheinander mit Wasser und Diethylether gewaschen und 24 h im Vakuum getrocknet. Es
ergeben sich die in Tabelle 3 aufgelisteten aromatischen Oligomere.
Der Abbau der Oligomre wird in einem modifiziertem Sturmtest untersucht. Einzige
Kohlenstoffquelle sind die HMT-Oligomere. Als Abbaukultur dient 1 Vol% eines Korn
posteluates und als Nährstoffquelle ein Mineralsalzmedium nach DIN 53739C. Der Versuch wird
bei 25°C, einer Luftzufuhr von ca. 2 l/h und in 100 ml Flüssigkeitsvolumen durchgeführt.
Während die Oligomerfraktionen mit n < 3 einem weitgehenden mikrobiellen Abbau
unterliegen, zeigen
Fraktionen mit n 3 keinerlei Abbau durch die Mikroorganismen.
Die Ergebnisse sind in Abb. 7 dargestellt.
0,161 mol 1,2-Ethandiol, 0,161 mol DMT und 0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden mit
100 mol% Überschuß an 1,2-Ethandiolin der Schmelze bei 210°C, unter Stickstoffatmosphäre
und Normaldruck, kondensiert. Das Oligomere wird gemahlen, nacheinander mit Wasser und
Diethylether gewaschen und 24 h im Vakuum getrocknet.
Der biologische Abbau wurde wie unter Beispiel 12 untersucht und ergibt analoge Ergebnisse.
0,111 mol 1,4-Butandiol, 0,111 mol DMT und 0,04 g Zinkacetat-Dihydrat werden mit
100 mol% Überschuß an 1,4-Butandiolin der Schmelze bei 210°C, unter Stickstoffatmosphäre
und Normaldruck, kondensiert. Das Oligomer wird gemahlen, nacheinander mit Wasser und
Diethylether gewaschen und 24 h im Vakuum getrocknet.
Der biologische Abbau erfolgt wie unter Beispiel 12 beschrieben und ergibt analoge Ergebnisse.
Claims (9)
1. Biologisch abbaubarer Polyester (insbesondere in Form eines
Werkmaterials oder Werkstoffs), der in natürlicher Umgebung
unter Einwirkung von Mikroorganismen abgebaut wird, beispiels
weise gemäß DIN 53739D oder ASTM D5338-92, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polyester aus einem aliphatischen Polyol
und einer aromatischen Polycarbonsäure sowie gleichzeitig einer
aliphatischen Polycarbonsäure als Monomerkomponenten hergestellt
worden ist und konstitutionelle Repetiereinheiten bzw.
wiederkehrende Einheiten aufweist, die
- i) einerseits aus Polyol und aromatischer Polycarbonsäure und
- ii) andererseits aus Polyol und aliphatischer Polycarbonsäure bestehen,
wobei mehr als 90% der Einheiten gemäß (i) mit keiner oder mit
höchstens einer weiteren Einheit gemäß (i) unmittelbar verknüpft
sind.
2. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyester ein Molekulargewicht von 1000 bis 70000 g/mol auf
weist.
3. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyester einen Schmelzpunkt von 40 bis 150°C und insbesondere
90 bis 150°C aufweist.
4. Polyester nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Polyester aus
- - einem aliphatischen C2-6-Diol, vorzugsweise 1,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol oder 1,6-Hexandiol,
- - einer aromatischen Dicarbonsäure, vorzugsweise Terephthal säure, und
- - einer aliphatischen C2-10-Dicarbonsäure, vorzugsweise Adi pinsäure oder Sebacinsäure, kondensiert worden ist.
5. Polyester nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Polyester einen Anteil, der auf eine aroma
tische Dicarbonsäure als Monomerkomponente zurückgeht, von 3 bis
65 und insbesondere 35 bis 55 mol-% aufweist (bezogen auf
Gesamtsäuregehalt).
6. Werkstoff aus einem biologisch abbaubaren Polyester gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche in Form von Flachmaterial,
insbesondere Folien, Einzelfilmelementen, filamentösem Material
oder Formteilen, insbesondere spritzgegossenen, extrudierten
oder geschäumten Formteilen.
7. Werkstoff nach Anspruch 6 in Form von Fasern, Filz oder
Gewebe als filamentöses Material.
8. Werkstoff nach Anspruch 6 oder 7 als Verbundmaterial.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8141 | Disposal/no request for examination |