DE60010137T3 - Verfahren zur Herstellung von Sandformen in einer Schuss- und Pressformmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sandformen in einer Schuss- und Pressformmaschine Download PDF

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Takayuki Toyokawa-shi Komiyama
Shin Toyokawa-shi Matsuzawa
Masatoshi Toyokawa-shi Matsushita
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22C19/00Components or accessories for moulding machines
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/28Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Gießform in einer Vorrichtung des Typs, bei dem die Gießform durch Blasen (Schießen) und Pressen erzeugt wird, wobei die Vorrichtung eine Modellplatte, einen Formkasten, eine Pressplatte und einen Blaskopf aufweist.
  • Stand der Technik
  • Die japanische Veröffentlichung der Patentanmeldung No. Hei. 6-277 800 , deren Anmelder der gleiche ist wie der Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung, und das US-Patent No. 5 409 052 , dessen Rechtsinhaber der gleiche ist, wie der dieser Erfindung, offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen einer Gießform des Typs, bei dem die Gießform durch Blasen bzw. Schießen und Pressen erzeugt wird. In diesen Vorrichtungen wird Formsand aus einem Blaskopf in einen Raum eingespeist, der durch einen Formkasten, eine Modellplatte und eine Pressplatte abgegrenzt ist, und dann wird der Formsand in dem Raum durch die Pressplatte verdichtet, um die Gießform herzustellen.
  • Wenn eine Gieß- oder Sandform durch Einsatz einer Blas- und Pressformvorrichtung zur Herstellung der Gießform eingesetzt wird, ergeben sich die folgenden Probleme, und zwar: dass die Schüttdichte des Formsandes, der durch Einblasen (Einschießen) eingespeist wurde, schwankt, je nachdem, wie die Eigenschaften und/oder der Zustand des Formsandes sich ändert. Aus diesem Grunde ändert sich die Höhe der Gießform, die sie nach dem Zusammenpressen des Formsands angenommen hat. Es kann sich auch die Schüttdichte des Formsandes ändern, nachdem diese zusammen gedrückt worden ist. Der Grund, nach dem sich die Eigenschaften und/oder der Zustand des Formsandes ändert, ist der, dass dessen Feuchtigkeit verdampft, wenn der Formsand von einer Mischvorrichtung mittels eines Bandförderers zum Blaskopf transportiert wird. Daher ist es schwierig, wenn Formsand durch Einblasen (Einschießen) in einen Formkasten eingespeist wird, Formsand mit stabilen Eigenschaften und in einem Zustand, der für die Herstellung einer Gießform am günstigsten ist, zu verwenden.
  • Um die oben genannten Probleme zu lösen, wird bei der in der US-Patentschrift No. 5 409 052 genannten Erfindung eine Höhe (oder Dicke) der Gießform, nachdem sie zusammen gedrückt worden ist, aus der Strecke berechnet, die sich die Pressplatte bewegt hat, wird der Feuchtigkeitsgehalt des Formsandes aus dem elektrischen Widerstand berechnet, der unter Verwendung einer Elektrode gemessen wird, welche an der Pressplatte befestigt ist, und werden die Höhe (oder Dicke) der Form und der Feuchtigkeitsgehalt des Formsandes als Größen zur Steuerung der Eigenschaften und des Zustandes des Formsandes, bevor er dem Blaskopf aufgegeben wird und zur Regelung der Einstellungen der Vorrichtung zur Herstellung einer Gießform eingesetzt. Die Eigenschaften und Zustände der Gießform und des Formsandes der Gießform, die durch die Anwendung der genannten Erfindung erzielt werden, sind nicht notwendigerweise zufriedenstellend.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Gießform mit einer Vorrichtung des Typs, bei dem die Gießform durch Blasen und Pressen erzeugt wird, bereitzustellen, mit welchem Verfahren die Gießform unter Herstellungsbedingungen erzeugt werden kann, die sich für deren Herstellung eignen. Dieses Ziel lässt sich aus dem Grund erreichen, dass bei der Erfindung selbst wenn irgendwelche Eigenschaften oder Zustände des Formsandes sich vor der Einspeisung in den Blaskopf ändern, die Folgen aus einer solchen Veränderung korrigiert werden können. Auf diese Weise können Gießformen mit den gewünschten und geeigneten Eigenschaften hergestellt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 stellt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Schuss- und Pressformvorrichtung zur Herstellung von Gießformen dar, auf die die vorliegende Erfindung angewendet werden kann.
  • 2 ist ein Fließschema, das die Erfindung erläutert.
  • 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der prozentualen Abnahme der Höhe des Formsandes in dem Formkasten ΔL/L und der prozentualen Verdichtbarkeit α des Formsandes in der erzeugten Gießform.
  • 4 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Verdichtbarkeit und dem Feuchtigkeitsgehalt des Formsandes, wenn er aus der Mischeinrichtung abgegeben wird.
  • 5 ist eine schematische Ansicht einer Schuss- und Pressformvorrichtung zur Herstellung von Gießformen, bei welcher Vorrichtung diese Erfindung eingesetzt werden kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfinder dieser Erfindung haben intensive Untersuchungen angestellt und haben eine Lösung des oben angegebenen Problems aus einem anderen Winkel, als er sich aus der US-Patentschrift No. 5 409 052 ergibt, angestrebt. Als Ergebnis haben sie herausgefunden, dass in einer Vorrichtung, bei der die Gießform durch Blasen und Pressen erzeugt wird, wie sie in 3 dargestellt ist, die prozentuale Abnahme des Abstands zwischen einer Modellplatte und einer Pressplatte, ΔL/L, die durch das Zusammendrücken des Formsands bewirkt wird, die berechnet wird durch Teilen des Werts der Abnahme dieses Abstandes durch das Zusammenpressen des Formsandes, ΔL [= L (der Abstand zwischen einer Formplatte und einer Pressplatte bevor der Formsand zusammen gedrückt wird) – L' (der Abstand nach dem der Formsand zusammengedrückt worden ist)], durch den Abstand zwischen der Modellplatte und der Pressplatte vor dem Zusammendrücken des Formsands, L, mit der Formsandverdichtbarkeit korreliert ist.
  • Aufgrund dieses Umstandes haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung diese Erfindung gemacht.
  • Folglich stellte die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels einer Vorrichtung des Typs, bei dem die Gießform durch Blasen und Pressen erzeugt wird, zur Verfügung, wobei die Vorrichtung eine Modellplatte, einen Formkasten, eine Pressplatte und einen Blaskopf aufweist.
  • Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • a) Herstellen einer Gießform durch Eingeben von Formsand in einen durch die Modellplatte, den Formkasten und die Pressplatte bestimmten Formraum, durch Einblasen des Formsandes in den Formraum und anschließendes Zusammenpressen des Formsandes unter Verwendung der Pressplatte unter solchen Bedingungen, die zuvor eingestellt worden sind: eine optimale Formsandverdichtbarkeit α0, eine zulässige Abweichung ±ε der optimalen Formsandverdichtbarkeit α0 von der tatsächlich vorliegenden Formsandverdichtbarkeit α, eine Zahl n an herzustellenden Gießformen, eine relationale Gleichung, die die Korrelation mit dem Verhältnis aus der Abnahme ΔL des Abstands, die sich aus der Subtraktion des Abstands L' zwischen der Modellplatte und der Pressplatte nach dem Zusammenpressen des Formsands und dem Abstand L zwischen diesen vor dem Zusammenpressen ergibt, und diesem Abstand L (d. h. der prozentualen Abnahme des Abstands ΔL/L) und die Formsandverdichtbarkeit α;
    • b) Ermitteln der prozentualen Abnahme des Abstands ΔL/L und Ersetzen der prozentualen Abnahme in der relationalen Gleichung zur Berechnung der Formsandverdichtbarkeit α der erzeugten Gießform,
    • c) Feststellen, ob sich die Abweichung der vorliegenden Formsandverdichtbarkeit α von der optimalen Formsandverdichtbarkeit α0 innerhalb der zulässigen Abweichung ±ε hält, und
    • d) Herstellen der nächsten Gießform, wenn sich die Abweichung innerhalb des zulässigen Bereichs hält, oder, wenn sich die Abweichung außerhalb des zulässigen Bereichs befindet, Abändern einer Bedingung durch Übertragen eines Befehls zur Veränderung einer Mischbedingung eines Formsandmischers und dann folgendes Herstellen der nächsten Gießform, wodurch Gießformen in der gewählten Anzahl n hergestellt werden.
  • Die Abwandlung(en) zu der Mischbedingung des Mischers kann bzw. können jene sein der eingestellten Verdichtbarkeit des Formsands, wenn er aus dem Mischer abgegeben wird, und jene jeglicher anderer Bedingung(en), die zur Realisierung der Veränderungen der ein gestellten Verdichtbarkeit erforderlich ist bzw. sind. Die Bedingung zur Verwirklichung der Modifikation der eingestellten Verdichtbarkeit umfasst bzw. umfassen z. B. die Menge an Wasser, die mit dem Formsand vermischt wird, da es allgemein bekannt ist, dass (wie in 4 dargestellt) die Verdichtbarkeit des Formsandes mit dem Feuchtigkeitsgehalt korreliert ist. Die Bedingung(en) zur Verwirklichung der Veränderung der eingestellten Verdichtbarkeit umfasst bzw. umfassen auch die Temperatur und die Feuchtigkeit in der Anlage und die Temperatur des Sandes.
  • Die relationale Gleichung, die die Abhängigkeit zwischen der prozentualen Abnahme des Abstandes, (ΔL/L), und der Verdichtbarkeit wiedergibt, ist z. B. y (Verdichtbarkeit, %) = 2,75 × (ΔL/L, %) – 30,4.
  • Wenn die eingestellte Verdichtbarkeit des Formsandes Bei Abgabe aus dem Mischer verändert wird, kann die Menge des Wassers, das mit dem Formsand in dem Mischer vermischt wurde, errechnet werden unter Verwendung beispielsweise der Gleichung: y (Feuchtigkeitsgehalt, %) = 0,027 × (Verdichtbarkeit, %) + 1,67.
  • Diese Gleichung entspricht der relationalen Linie, die in 4 gezeigt ist.
  • Beschreibung der Erfindung im einzelnen
  • Nachfolgend werden einige der bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung im einzelnen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen einer Gießform durch Blasen und Pressen, auf welche Vorrichtung diese Erfindung angewendet werden kann. Diese Vorrichtung umfasst eine Modellplatte 1, einen Formkasten 2, einen Formkasten 3, eine Pressplatte 6, eine Pressplatte 7 und einen Blaskopf 8.
  • Die Modellplatte 1 wird auch als Wendeplatte (zweiseitige Modellplatte) bezeichnet. Die Modellplatte 1 hat zwei Formen, eine auf der Vorderseite und eine auf der Rückseite. Die Formkästen 2 und 3 können so angeordnet werden, dass sie die Modellplatte 1 passend umschließen. Die Pressplatten 6 und 7 können mit Hilfe von Arbeitszylindern 4 und 5 jeweils verstellt werden. Die Pressplatten 6 und 7 werden an den Innenflächen der Formkästen 2 und 3 verschoben. In dem Formraum, der durch die Formplatte 1, dem Formkasten 2 und die Pressplatte 6 bestimmt ist, wird das Formsand S aus dem Blaskopf 8 durch eine Blasdüse 11 eingeblasen. Gleichzeitig wird ein Formraum, der durch die Formplatte 1, den Formkasten 3 und die Pressplatte 7 bestimmt ist, der Formsand S aus dem Blaskopf 8 durch eine Blasdüse 12 eingeblasen bzw. eingeschossen. Die Blasdüse 11, die unter dem Blaskopf 8 angeordnet ist und mit diesem in Verbindung steht, kann mit dem Formkasten 2 über eine Öffnung 9 in der oberen Wand des Formkastens 2 verbunden werden. Die Blasdüse 12, die unterhalb des Blaskopfes 8 angeordnet ist und mit dieser in Verbindung steht, kann mit dem Formkasten 3 über eine Öffnung 10 in der oberen Wand des Formkastens 3 verbunden werden. Die Blasdüsen 11 und 12 können in die Öffnungen 9 und 10 jeweils eingeführt werden, indem der Blaskopf 8 nach unten vorbewegt wird. In 1 befindet sich der Blaskopf 8 in seiner untersten Stellung. Mit dem oberen Teil des Blaskopfes 8 ist eine Verbindungsleitung 14 verbunden. An diese Leitung 14 ist ein Ventil 13 zur Regelung des Drucks angeschlossen. Die Leitung 14 ist an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen.
  • Mit der Pressplatte 6 ist der obere Teil eines Bewegungssensors 15, der am Maschinengestell angebracht ist, an welchem der Arbeitszylinder 4 befestigt ist, verbunden. Der Bewegungssensor 15 wird für die Messung des Weges, den die Pressplatte 6 bewegt wird, verwendet. Der Sensor 15 gibt Daten über den Wert des zurückgelegten Wegs an einen nicht dargestellten Mikrocomputer ab. Dieser Mikrocomputer ist so ausgebildet, dass er ein Steuersignal abgibt, nämlich die eingestellte Verdichtbarkeit des Formsands S, wenn der Formsand aus einem nicht dargestellten Mischer zur Herstellung des Formsands S abgegeben wird. Wenn die eingestellte Verdichtbarkeit verändert werden muss, werden zur Vornahme der Änderung aller anderen Bedingung(en), die sich auf die eingestellte Verdichtbarkeit beziehen, z. B. die Menge des Wassers, gleichzeitig verändert.
  • Als nächstes wird das Verfahren zum Herstellen einer Gießform unter Verwendung der zuvor erläuterten Vorrichtung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher erläutert.
  • Dem Mikrocomputer werden eingegeben 1) die Verdichtbarkeit αo, die für das Herstellen einer Gießform am günstigsten ist, 2) die zulässige Abweichung ±ε zwischen αo und der tatsächlichen Verdichtbarkeit, α, 3) die Anzahl, n, der herzustellenden Gießformen und 4) die relationale Gleichung, die die Korrelation mit dem Verhältnis aus der Abnahme ΔL des Abstands und der Verdichtbarkeit angibt. Hier wird ΔL aus der Differenz des Abstands L' zwischen der Modellplatte 1 und der Pressplatte 6 (7) nach dem Zusammenpressen des Formsands S und dem Abstand L zwischen diesen vor dem Zusammenpressen gewonnen und diese Differenz bezogen auf den Abstand L ergibt die prozentuale Abnahme des Abstands ΔL/L).
  • Anschließend wird Druckluft mit einem vorbestimmten Druck in den Blaskopf 8 über eine vorbestimmte Zeitdauer durch die Verbindungsleitung 14 eingeleitet. Während dieser Zeitdauer befindet sich der Blaskopf 8 in der in 1 dargestellten Position. Durch Zufuhr der Druckluft in den Blaskopf 8 wird der Formsand S in den Formraum, der durch die Modellplatte 1, den Formkasten 2 und die Pressplatte 6 durch die Blasdüse 11, die mit der Öffnung 9 verbunden ist, und in den Formraum, der durch die Modellplatte 1, den Formkasten 3 und die Pressplatte 7 bestimmt ist, durch die Blasdüse 12, die mit der Öffnung 10 verbunden ist, eingeblasen.
  • Anschließend bewegen die Arbeitszylinder 4 und 5 gleichzeitig die Pressplatten 6 und 7 mit einem eingestellten Druck, um den Formsand S, der bereits eingebracht ist, zusammenzudrücken oder zu pressen. Auf diese Weise werden die beiden Gießformen erzeugt. Dann werden die Gießformen aus der Modellplatte 1 und den Formkästen 2 und 3 herausgenommen. Die Gießformen werden wie üblich weiterbehandelt.
  • Mit Hilfe des Mikrocomputers wird die Verdichtbarkeit der Gießform, die in dem Formkasten 2 hergestellt wurde, berechnet. Das heißt, durch Abziehen des Abstandes L' zwischen der Modellplatte 1 und der Pressplatte 6, nachdem der Formsand S zwischen ihnen zusammengedrückt worden ist, von dem Abstand L vor dem Zusammendrücken des Formsandes S wird die Verminderung des Abstands ΔL gewonnen. Dann wird aus der relationalen Gleichung, die die Korrelation zwischen der prozentualen Abnahme des Abstandes ΔL/L und der Verdichtbarkeit die aktuelle Verdichtbarkeit α des Formsands S, aus dem die Gießform gebildet ist, errechnet. Die relationale Gleichung lautet beispielsweise y (Verdichtbarkeit, %) = 2,75 × (ΔL/L, %) – 30,4.
  • Diese Gleichung ist als Linie in 3 dargestellt.
  • Anschließend wird mittels des Computers berechnet, ob der Unterschied zwischen der tatsächlichen Verdichtbarkeit α und der optimalen Verdichtbarkeit αo sich innerhalb des zuläs sigen Bereichs ±ε befindet. Wenn die Differenz sich innerhalb des zulässigen Bereichs ±ε bewegt, wird die nächste Gießform ohne Änderung der Bedingungen hergestellt. Wenn sich die Differenz außerhalb des zulässigen Bereichs ±ε, je nach den Bedingungen der hergestellten Gießform, befindet, erzeugt der Mikrocomputer ein Steuersignal, das eine Bedingung zum Herstellen einer Gießform verändert. Die Bedingung, die verändert werden kann, umfasst eine Bedingung zur Herstellung des Formsandes S in dem Mischer. Insbesondere wird zur Veränderung der eingestellten Verdichtbarkeit des Formsandes, mit welcher dieser aus dem Mischer abgegeben wird, eine der Mischbedingungen verändert, z. B. die Menge an Wasser, oder die Temperatur des als Ausgangssand verwendeten Sandes oder die Zusammensetzung der Rohmaterialien oder die Temperatur und die Feuchtigkeit des Raums, in dem der Mischer betrieben wird. Die Verdichtbarkeit des Formsandes S bei der Abgabe aus dem Mischer wird am stärksten durch die Menge an Wasser beeinflusst. Fernerhin ist, wie dies in 4 dargestellt ist, die Korrelation zwischen der Verdichtbarkeit (die wie oben erläutert berechnet werden kann oder welche mit Hilfe einer genormten Methode bestimmt wird) und der Feuchtigkeitsgehalt bekannt. Aus diesem Grund wird die Veränderung der eingestellten Verdichtbarkeit üblicherweise durch Veränderung der Menge an Wasser bewirkt.
  • In dem Mischer wird der Formsand S derart zubereitet, dass er eine Verdichtbarkeit aufweist, die größer ist als die optimale Verdichtbarkeit α0, da während der Zeit, die der Formsand S vom Mischer zum Blaskopf transportiert wird, der Formsand S austrocknet und dadurch die Verdichtbarkeit vermindert wird. Die gewünschte Verdichtbarkeit des Formsandes S, der in dem Mischer gewonnen wird, ist die eingestellte Verdichtbarkeit.
  • Die Bedingungen, mit denen der Sand vermischt wird, können nur wenn eine neue Charge an Mischsand S erzeugt wird, verändert werden.
  • Für jeden Satz an hergestellten Gießformen wird die tatsächliche Verdichtbarkeit α errechnet und mit der optimalen Verdichtbarkeit α0 verglichen. Wie bereits oben näher erläutert, wird bei Bedarf, d. h. wenn die tatsächlich Verdichtbarkeit α sich außerhalb des zulässigen Bereichs ±ε befindet, jede Bedingung, deren Veränderung erforderlich ist, geändert werden, bevor der nächste Satz an Gießformen hergestellt wird. Folglich wird eine zuvor festgelegte Anzahl n von zu erzeugenden Gießformen hergestellt.
  • Bei der in 1 dargestellten Vorrichtung werden gleichzeitig jeweils 2 Gießformen hergestellt. Es ist jedoch die Anzahl der gleichzeitig herstellbaren Gießformen nicht begrenzt. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise auch auf eine Vorrichtung angewendet werden, mit welcher zu einer gegebenen Zeit jeweils nur eine Gießform oder drei oder mehr Gießformen gleichzeitig hergestellt werden. Auch die Ausrichtung der Modellplatte 1 ist nicht eingeschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auch bei einer Vorrichtung eingesetzt werden wie sie beispielsweise in 5 dargestellt ist, bei der die Modellplatte 1 zwei Modelle aufnimmt, eine auf der oberen Seite und eine auf der unteren Seite.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann aus den Werten, die durch Messung der Höhe (oder Dicke) des Formsandes in dem Formkasten, die Verdichtbarkeit des Formsandes, aus dem die Gießform hergestellt wird, errechnet werden. Dem gemäß kann schnell beurteilt werden, ob sich die Verdichtbarkeit innerhalb eines zulässigen Bereichs befindet. Ferner, wenn die Verdichtbarkeit außerhalb eines zulässigen Bereichs liegt, kann die nächste Gießform hergestellt werden, nachdem eine Mischbedingung des Mischers abgeändert worden sind. Folglich können selbst dann, wenn sich die Eigenschaften und Zustände des Formsandes ändern, Gießformen mit den gewünschten und geeigneten Eigenschaften und Zuständen stetig hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels einer Vorrichtung des Typs, bei dem die Gießform durch Blasen und Pressen erzeugt wird, wobei die Vorrichtung eine Modellplatte, einen Formkasten, eine Pressplatte und einen Blaskopf aufweist, mit den nachfolgenden Schritten: a) Herstellen einer Gießform durch Eingeben von Formsand in einen durch die Modellplatte, den Formkasten und die Pressplatte bestimmten Formraum, durch Einblasen des Formsandes in den Formraum und anschließendes Zusammenpressen des Formsandes unter Verwendung der Pressplatte unter solchen Bedingungen, die zuvor eingestellt worden sind: eine optimale Formsandverdichtbarkeit α0, eine zulässige Abweichung ±ε der optimalen Formsandverdichtbarkeit α0 von der tatsächlich vorliegenden Formsandverdichtbarkeit α, eine Zahl n an herzustellenden Gießformen, eine relationale Gleichung, die die Korrelation mit dem Verhältnis aus der Abnahme ΔL des Abstands, die sich aus der Subtraktion des Abstands L' zwischen der Modellplatte und der Pressplatte nach dem Zusammenpressen des Formsands und dem Abstand L zwischen diesen vor dem Zusammenpressen ergibt, und diesem Abstand L (d. h. der prozentualen Abnahme des Abstands ΔL/L) und die Formsandverdichtbarkeit α; b) Ermitteln der prozentualen Abnahme des Abstands ΔL/L und Ersetzen der prozentualen Abnahme in der relationalen Gleichung zur Berechnung der Formsandverdichtbarkeit α der erzeugten Gießform, c) Feststellen, ob sich die Abweichung der vorliegenden Formsandverdichtbarkeit α von der optimalen Formsandverdichtbarkeit α0 innerhalb der zulässigen Abweichung ε hält, und d) Herstellen der nächsten Gießform, wenn sich die Abweichung innerhalb des zulässigen Bereichs hält, oder, wenn sich die Abweichung außerhalb des zulässigen Bereichs befindet, Abändern einer Bedingung durch Übertragen eines Befehls zur Veränderung einer Mischbedingung eines Formsandmischers und dann folgendes Herstellen der nächsten Gießform, wodurch Gießformen in der gewählten Anzahl hergestellt werden.
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