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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Mischung, enthaltend
eine Kombination aus einem Profen und anderen Wirkstoffen.
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Bei
der Entwicklung von Arzneiformen insbesondere bei Profen-haltigen
Wirkstoffkombinationen besteht generall die Aufgabe, ein Optimum
zwischen 3 gegenläufigen
Zielrichtungen zu finden:
- 1. Sowohl aus Sicht
des pharmazeutischen Herstellers als auch des Patienten sollte eine
Arzneiform so preiswert wie möglich
hergestellt werden können.
Im Falle von Tabletten heißt
dies, daß bei
einer aus therapeutischer Notwendigkeit vorgegebenen festen Wirkstoffdosis
die Menge der übrigen
Hilfsstoffe, die den Tabletten zugesetzt werden, so gering wie möglich gehalten
werden sollte. Denn je geringer die Menge an Hilfsstoffen ist, desto
niedriger sind die Produktionskosten, die sich ebenfalls auf den
Verkaufspreis auswirken können.
Auch sollte die Herstellung von Tabletten so einfach wie möglich sein
und nur wenige Arbeitsschritte umfassen, um auf diesem Weg ebenfalls
Kosten einsparen zu können.
- 2. Eine Tablette sollte den darin enthaltenen Wirkstoff optimal
für den
Patienten zur Einfaltung bringen. Das heißt, eine insutant-release-Tablette
sollte sehr schnell in den Verdauungsflüssigkeiten zerfallen und den Wirkstoff
rasch freisetzen.
- 3. Die Tablette sollte, damit sie einfach einzunehmen ist, eine
möglichst
kleine Form besitzen (das gilt besonders für hoch dosierte Wirkstoffe).
Kleine Arzneiformen werden von Patienten eher akzeptiert und erhöhen deutlich
die sogenannte Patienten-compliance.
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Es
ist nahezu unmöglich,
diese 3 Forderungen gleichzeitig zu erfüllen. Eine schnelle Freisetzung
eines Wirkstoffs aus einer Tablette erreicht man bei der Verarbeitung
von nicht extrem gut löslichen
Wirkstoffen nur durch den Zusatz größerer Mengen solubilisierender
Hilfsstoffe und größerer Anteile
von Stoffen, die einen schnellen Zerfall und damit auch eine schnelle
Auflösung
der Tabletten bewirken. Ist der Wirkstoff darüber hinaus noch schlecht tablettierbar,
so gelingt die Herstellung einer Tablette nur mit zusätzlichen
Hilfsstoffen, die die Nachteile der schlechten Tablettierbarkeit
kompensieren. Außerdem
ist bei der Herstellung von preßfertigen
Tablettiermassen in sehr vielen Fällen vorweg noch ein aufwendiger
Granulierschritt erforderlich. Es ist daher meist unmöglich, eine
kleine und preiswerte Form zu entwickeln.
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Alle
diese Nachteile gelten insbesondere für Kombinationen aus Profenen
und anderen Arzneistoffen.
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Ein
weiterer nachteiliger Aspekt von Profen-Mono-Präparaten
ist, daß sich
die darin enthaltenen Profene nicht gut lösen. Daher können Probleme
hinsichtlich der Bioverfügbarkeit
auftreten. Deshalb fordert zum Beispiel die amerikanische Pharmacopöe USP XXIII
für das
Profen Ibuprofen eine Lösegeschwindigkeit
von mindestens 80% des Wirkstoffs nach 60 Minuten, um eine gute
Bioverfügbarkeit
zu gewährleisten.
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Weiter
zeigt zum Beispiel das Profen Ibuprofen ein sehr schlechtes Tablettierverhalten.
Die zugesetzten Hilfsstoffe müssen
daher gleichzeitig auch diesen Nachteil ausgleichen. Eine Prüfung der
meisten auf dem Markt erhältlichen
Tabletten, die nur Ibuprofen enthalten, zeigt, daß der Wirkstoffanteil
am Gesamtgewicht der Tabletten in der Regel bei nur 55–65% liegt.
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Allen
diesen Tabletten gemeinsam ist ferner, daß zur Herstellung des preßfähigen Tablettierguts
eine klassische Granulation oder Kompaktierung vorgeschaltet sein
muß, da
sonst keine genügende
Festigkeit beim Tablettieren zu erzielen ist. Eine Granulation ist
aber teuer und zeitaufwendig.
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Ein
weiteres Kriterium der Qualität
von Profene enthaltenden Tabletten ist die Freisetzung des Wirkstoffs
in vitro. So sollte nach Sucker, Fuchs, Speiser in: Pharmazeutische
Technologie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1978, Seite 283, die
Lösegeschwindigkeit
von schwer löslichen
Substanzen in vielen Fällen
durch die Zugabe von Solubilisatoren erhöht werden können. Versucht man jedoch,
die Lösegeschwindigkeit
beispielsweise von Ibuprofen durch den Zusatz eines Solubilisators
vom Typ der Polyethylenglycole zu erhöhen, so erzielt man nur einen
geringen Erfolg. Dasselbe gilt, wenn man den Stabilisator durch
ein Tensid wie Natriumdodecylsulfat ersetzt.
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Erschwert
werden diese vorstehend erwähnten
Bedingungen noch, wenn Profene mit einem oder weiteren Wirkstoffen
kombiniert werden, was in der pharmazeutischen Praxis sehr oft vorkommt.
In diesem Fall kommen zu den schlechten pharmazeutischen Verarbeitungseigenschaften
von Profenen noch solche von weiteren Wirkstoffen hinzu.
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So
hat z. Beispiel die Kombination von 200 mg Ibuprofen mit 60 mg Pseudoephedrinhydrochlorid,
einem nasalen Decongestivum, das Problem, daß sich beide Wirkstoffe sehr
schlecht tablettieren lassen. Die schlechte Tablettierbarkeit bei
Pseudoephedrinhydrochlorid läßt sich
dadurch belegen, daß sich
mit diesem Wirkstoff eine Tablette im sogenannten Direkttablettierverfahren
nur mit bis maximal 35% Gewichtsanteilen Pseudoephedrinhydrochlorid
herstellen läßt. Werden
bei Pseudoephedrinhydrochlorid höhere
Konzentrationen als 35% gewünscht,
ist ein aufwendiger und teurer Granulationsschritt der Tablettierung
vorzuschalten. So kann nur durch eine aufwendige Granulation aus
Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid mit weiteren pharmazeutischen
Hilfsstoffen, wie im Vergleichsbeispiel 5 dargelegt ist, die Konzentration
beider Wirkstoffe in einer Tablette auf 68% gesteigert werden. In
diesem Falle verschlechterte sich jedoch die Freisetzung von Ibuprofen
beträchtlich.
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Einige
Kombinationspräparate
von Profenen, insbesondere von Ibuprofen, mit weiteren Wirkstoffen sind
auf dem Markt bereits vorhanden, so mit Pseudoephedrinhydrochlorid,
Coffein und neuerdings eine Kombination aus 200 mg Ibuprofen und
7,5 mg Hydrocodonbitartrat. Das Tablettengewicht dieser Kombination
beträgt
400 mg.
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Alle
diese Kombinationspräparate
haben einen Wirkstoffanteil bezogen auf das Tablettengewicht von etwa
50–60%.
Das bedeutet, daß die
Tabletten alle recht groß sind
und schlecht zu schlucken sind.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, daß sich
Profene in Kombination mit zusätzlichen
Wirkstoffen, die einen sehr hohen Anteil am Gesamtgewicht besitzen
können,
sehr einfach zu Tabletten verarbeiten lassen, die höchsten pharmazeutischen
Ansprüchen
genügen.
Diese Tabletten sind klein und leicht zu schlucken und zeigen einen
sehr schnellen Wirkungseintritt.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine ein Profen und einen oder mehrere weitere
Wirkstoffe enthaltende pharmazeutische Mischung, die einen Gesamtwirkstoffgehalt
von über
85%, vorzugsweise über
90% aufweist und bis zu 1% eines nichtionogenen Tensids mit einem
HLB-Wert von ≥9
sowie ein übliches
Desintegrationsmittel und ein Lubricant und gegebenenfalls Cellulosen
und/oder Hydroxyalkylcellulosen enthält.
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Unter
HLB-Wert wird die "hydrophilic-lipophilicbalance" verstanden, vgl.
Sucker, Fuchs, Speiser in: Pharmazeutische Technologie, Georg Thieme
Verlag Stuttgart, 1978, Seite 305. Der HLB-Wert in der erfindungsgemäßen Mischung
liegt bei ≥9,
vorzugsweise bei ≥11
und insbesondere bei ≥12.
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Die
Angaben in Prozent (%) beziehen sich überall in der Anmeldung auf
Gewichtsprozent.
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Die
Bezeichnung "Profen" bedeutet entzündungshemmende
Substanzen mit dem Strukturelement
worin die gestrichelten Linien
freie Valenzen darstellen.
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Beispiele
für solche
Verbindungen sind vorzugsweise Ibuprofen und dessen optisch aktive
S-Form. Weiter kommen als Profene Flunoxaprofen, Flurbiprofen, Ibufenac,
Ibuproxam, Ketoprofen und Loxoprofen in Betracht. Die Verbindungen
können
gegebenenfalls in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze vorliegen. Als
solche sind die Alkali- und Erdalkali-Salze sowie Salze mit Aminosäuren wie
Lysin zu verstehen. Bevorzugte Salze sind das Na-Salz und das Lysinat.
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Als
weitere Wirkstoffe in der Mischung seien beispielhaft Pseudoephedrin,
Ephedrin, Phenylpropanolamin, Tripolidin, Acetylcystin, Ambroxol,
Azelainsäure,
Dihydrocodein, Hydrocodon und Coffein genannt.
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Die
Menge an weiterem Wirkstoff in der Mischung liegt im Bereich von
etwa 0,5 bis 70% der Menge an Profen. Sie ist abhängig von
der Stärke
des Wirkstoffs, der dem Profen zugesetzt wird, und von der Stärke des
Effekts, den man mit dem zusätzlichen
Wirkstoff erzielen möchte.
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Die
Bezeichnung "pharmazeutische
Mischung" schließt insbesondere
Applikationsformen wie Tabletten, Filmtabletten, Dragees sowie die
Mischungen und Pellets, die in die Hartgelatinekapseln gefüllt werden, ein.
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Der
hohe Wirkstoffgehalt in der Applikationsform wird dadurch erreicht,
daß man
in die Applikationsform eine Menge von bis zu 1%, vorzugsweise 0,01–0,8%, (bezogen
auf die Menge an Profen in der Applikationsform) eines nichtionogenen
Tensids einarbeitet. Größere Mengen
an Tensid bewirken keine weiteren Vorteile.
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Als
nichtionogene Tenside mit einem HLB-Wert von 9 und darüber eignen
sich beispielsweise Saccharoseester; partielle Fettsäureester
des Polyhydroxyethylensorbitans, wie Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat,
-monopalmitat, -monostearat, -monooleat; Polyethylenglycol(20)sorbitan-tristearat
und -trioleat (die beispielsweise unter den Marken Tween® erhältlich sind);
Polyethylenglycol(4)sorbitan-monolaurat und -monostearat; Polyethylenglycol(5)-sorbitanmonooleat,
Polyhydroxyethylenfettalkoholether wie Polyoxyethylencetylstearylether
(die beispielsweise unter der Marke Cremophor® O
erhältlich
sind); entsprechende Laurylether (die beispielsweise unter den Marken
Brij® 30
und Brij® 35
erhältlich
sind); Polyhydroxyethylenfettsäureester
(die beispielsweise unter dem Markenzeichen Myrj® 45,
Myrj® 52
und Myrj® 59
erhältlich
sind); Ethylenoxidpropylenoxid-Blockpolymere (die beispielsweise
unter den Marken Pluronic® und Lutrol® erhältlich sind);
ferner Zuckerether und Zuckerester; Phospholipide und deren Derivate;
und ethoxylierte Triglyceride wie die Derivate des Rizinusöles (die
beispielsweise unter den Marken Cremophor® EL,
Cremophor® RH,
Cremophor® RH
40, Cremophor® RH
60 erhältlich
sind). Unter diesen sind Cremophor® RH
40 und Cremophor® RH 60 besonders geeignet.
Ebenfalls sehr günstig
verhalten sich die unter der Bezeichnung Tween® erhältlichen
Tenside. Ganz besonders ist Tween® 80
zu nennen. Vorteilhaft ist ebenfalls die Anwendung von Mischungen
dieser Tenside.
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Übliche Desintegrationsmittel
sind beispielsweise Natriumcarboxymethyl-Stärke und Natriumcarboxymethyl-Cellulose. Grobkörnige Cellulosen
haben dieselben Eigenschaften.
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Die
Menge an Desintegrationsmittel in der Arzneiform liegt normalerweise
im Bereich von 1 bis 4%.
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Als
Lubricantien kommen beispielsweise Magnesium- und Calciumstearat,
Stearinsäure,
Stearinsäurederivate
(die beispielsweise unter den Marken Precirol® erhältlich sind),
Talkum, Aerosil®,
Polyethylenglycole (hauptsächlich
Typen mit einem Molekulargewicht von 4000 und größer) und hydrierte Baumwollsamen-
und Rizinusöle
in Betracht.
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Die
Menge an Lubricant in der Arzneiform liegt normalerweise im Bereich
von 0,1 bis 0,7%.
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Die
Zugabe von Cellulosen bzw. Hydroxyalkylcellulosen zur Arzneiform
ist nicht unbedingt notwendig, jedoch erweist sich die Zugabe einer
kleinen Menge eines solchen Stoffes als vorteilhaft. Bevorzugt ist
die Zugabe von Hydroxyalkylcellulosen, insbesondere von Hydroxymethylpropylcellulose
3cp, Hydroxymethylpropylcellulose 6 cp oder Hydroxypropylcellulose
wie z.B. Klucel® EF.
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Die
Menge an Cellulosen und Hydroxyalkylcellulosen in der Arzneiform
liegt normalerweise im Bereich von 1 bis 4°
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Weitere
galenische Hilfsstoffe können
zwar den Arzneiformen zugesetzt werden, sie sind aber zu deren Herstellung
nicht erforderlich.
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Die
mittlere Partikelgröße des verwendeten
Profens spielt für
die Herstellung der Applikationsformen keine große Rolle, in der Regel liegt
sie bei 10–100 μm, vorzugsweise
20–80 μm.
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Die
neue Mischung eignet sich vorzüglich
zur Herstellung von festen Arzneiformen wie Granulaten in Gelatinesteckkapseln
oder Tabletten, die die Wirkstoffe in einer Menge von 85–90, vorzugsweise
90–98%
ihres Gesamtgewichtes enthalten.
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Der
Ausdruck "Arzneiform" soll nicht nur die
sogenannte "fertige
Arzneiform" kennzeichnen,
sondern auch Tabletten ohne Überzug
oder bei Mehrschichttabletten die die Wirkstoffe enthaltende Schicht
oder das die Wirkstoffe enthaltende Granulat, das zu Pellets geformt
sein kann.
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Tablettenüberzüge werden
bei der Berechnung des -Gehalts der Arzneimittelform nicht mitberücksichtigt.
Handelt es sich bei den Tabletten um Mantel- oder Mehrschichttabletten,
so betreffen die %-Angaben für die
Wirkstoffe und die Hilfsstoffe also lediglich die Anteile bzw. Schichten
der Arzneiform, die die Wirkstoffe enthalten.
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Zur
Herstellung beispielsweise von Tabletten werden die Tenside vorzugsweise
in trockener Form mit der Wirkstoffmischung vermischt, d.h. im Falle
eines flüssigen
Tensids erfolgt die Zugabe und Verteilung des Tensids ohne weitere
Zugabe eines Verdünnungsmittels
und bei einem festen Tensid in manchen Fällen ohne eine vorherige Mikronisierung.
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Die
Tenside können
aber auch in Wasser oder organischen Lösungsmitteln gelöst und gleichmäßig auf die
Wirkstoffe verteilt werden. Dann muß aber das feuchte Gemisch
noch getrocknet werden. Die dabei verwendete Menge an Wasser oder
Lösungsmittel
liegt mit 3–10%
(bezogen auf die Gesamtmenge) deutlich unter der Flüssigkeitsmenge,
die für
eine Granulation benötigt
wird (etwa 35–40%
bezogen auf die Gesamtmenge).
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In
einigen Fällen
ist es ausreichend, wenn das Profen allein ohne den zusätzlichen
weiteren Wirkstoff mit den Tensiden behandelt wird. In der Regel
aber ist es günstiger,
alle Wirkstoffe des Kombinationspräparats gleichzeitig mit den
eingesetzten nichtionogenen Tensiden zu behandeln.
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Das
so erhaltene Gemisch kann nach Zusatz der übrigen Hilfsstoffe direkt,
das heißt
ohne Granulierung, zu Tabletten verpreßt werden.
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Es
war außerordentlich überraschend,
daß sich
durch die Zugabe der genannten Tenside, die beispielsweise im Falle
der Polyoxyethylensorbitanester meist hochviskose Flüssigkeiten
mit einer honigartigen Konsistenz sind, Profene wie Ibuprofen in
Kombination mit anderen Wirkstoffen einfach zu Tabletten mit höchsten pharmazeutischen
Ansprüchen
verarbeiten lassen. Es widerspricht allen bisherigen Erfahrungen,
daß sich durch
die Zugabe eines Tensids zu einem schlecht tablettierbaren Wirkstoff
wie Ibuprofen eine gute Verpreßbarkeit
erreichen läßt. Denn
die bisherigen Erfahrungen gehen davon aus, daß eine Verpreßbarkeit
durch die Zugabe von Tensiden eher abnimmt.
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Weiterhin
ist es erstaunlich, daß sich
in den meisten Fällen
nicht nur die Lösungsgeschwindigkeit
des Profens gegenüber
herkömmlichen
Formulierungen deutlich steigert, sondern daß dies ebenfalls auf die der Kombination
zugefügten
weiteren Wirkstoffe zutrifft.
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Darüber hinaus
ist es sehr erstaunlich, daß die
neuen Tabletten bereits eine sehr hohe Härte besitzen, wenn sie mit
einer nur relativ geringen Kompressionskraft gepreßt werden.
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Außerordentlich überraschend
ist weiter das gute Fließverhalten
dieser Mischungen, das deutlich besser ist, als wenn das Gemisch
nicht mit einem nichtionogenen Tensid behandelt wird. Außerdem neigen
die mit einem nichtionogenen Tensid behandelten Mischungen nicht
zum Entmischen.
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Die
nachfolgenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
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Sofern
nicht anders angegeben, wurden alle Messungen der Wirkstoff-Freisetzungen
nach USP XXIII durchgeführt.
Es wurde ein Paddle-Apparat benutzt und mit 50 rpm bei pH 7,2 gearbeitet.
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Beispiel 1
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2
kg Ibuprofen und 600 g Pseudoephedrinhydrochlorid wurden miteinander
gemischt. Anschließend wurden
10 g Cremophor® RH
40 untergemischt und weitere 10 min gerührt. Danach wurden 100 g Avicel® PH 102,
5 g Aerosil® 200,
5 g Magnesiumstearat und 50 g Primojel® zugesetzt
und die Mischung zu Tabletten mit einem Gewicht von 277 mg auf einem
runden und linsenförmigen
Stempel von 9 mm Durchmesser gepreßt. Bei einer Preßkraft von
5 kN wurden Tabletten mit einer Härte von 70–80 N erhalten. Die Friabilität lag unter 0,4%
(Roche Friabilator 400 UpM). In Wasser zerfielen diese Tabletten
innerhalb von 40 Sekunden und setzten den Wirkstoff Ibuprofen nach
der USP-XXIII-Methode nach 5 Minuten zu 100 frei. Die Freisetzung
von Pseudoephedrinhydrochlorid wurde in einem separaten Versuch
ebenfalls nach USP XXIII (Paddle-Apparatur, 900 ml Wasser, 50 rpm)
durchgeführt.
Auch hier waren nach 5 Minuten 100 des Wirkstoffes gelöst.
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Ein
Teil der vorstehend erhaltenen Tabletten wurde mit einem Filmlack
folgender Zusammensetzung überzogen:
Polydextrose | 28% |
Hydroxymethylpropylcellulose
2910 3 cp | 30% |
Hydroxymethylpropylcellulose
2910 15 cp | 10% |
Polyethylenglycol
400 | 6% |
Titandioxid | 18% |
Eisenoxid | 8% |
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1
Gewichtsteil dieser Mischung wurde mit 4 Gewichtsteilen einer Mischung
aus deionisiertem Wasser und Ethanol unter intensivem Rühren zu
einer Suspension verarbeitet. Das Coating der Tabletten mit dieser Suspension
erfolgte in einem Laborcoater. Das Gewicht des Filmüberzugs
pro Tablette betrug 15 mg.
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Die
Zerfallszeit dieser Filmtabletten in Wasser betrug 1 min, nach 5
min waren sowohl das Ibuprofen als auch das Pseudoephedrinhydrochlorid
zu 100 gelöst.
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Beispiel 2
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2
kg Ibuprofen und 10 g Cremophor® RH
40 wurden miteinander vermischt und etwa 10 min gerührt. Danach
wurden 631 g Pseudoephedrin DTP (Pseudoephedrinhydrochlorid mit
Zusatz von 5% Hydroxypropylmethylcellulose, Hersteller: Knoll AG,
D-67008 Ludwigshafen), 70 g Avicel® PH
102, 5 g Aerosil® 200, 5 g Magnesiumstearat
und 50 g Primojel® zugesetzt und die Mischung
zu Tabletten mit einem Gewicht von 278 mg auf einem runden und linsenförmigen Stempel
von 9 mm Durchmesser gepreßt.
Bei einer Preßkraft
von 5 kN wurden Tabletten mit einer Härte von 100–120 N erhalten. Die Friabilität lag unter
0,3% (Roche Friabilator 400 UpM). In Wasser zerfielen diese Tabletten
innerhalb von 30 s und setzten den Wirkstoff Ibuprofen nach der USP-XXIII-Methode
nach 5 min zu 100 frei. Die Freisetzung von Pseudoephedrinhydrochlorid
wurde in einem separaten Versuch ebenfalls nach USP XXIII durchgeführt. Auch
hier waren nach 5 min 100% des Wirkstoffes gelöst.
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Beispiel 3
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200
g Ibuprofen wurden mit 0,5 g Myrj® 59
gemischt und 50 g Coffein, 1 g Aerosil® 200,
1 g Magnesiumstearat, 5 g Avicel® PH
102 und 12,5 g AcDiSol® zugefügt und die Mischung anschließend auf
einer Excenterpresse mit einem 10 mm Stempel, linsenförmig, mit
einer Preßkraft
von 6 kN zu Tabletten mit einem Gewicht von 270 mg und einer Härte von
120 N gepreßt.
Die Tabletten zerfielen innerhalb 1 min in Wasser, besaßen eine
geringe Friabilität
von 0,6%. Nach 5 min waren sowohl Ibuprofen (nach USP XXIII) als
auch Coffein zu 85% in Lösung.
Die Freisetzung von Coffein wurde analog der in USP XXII angegebenen
Vorschrift für
Acetaminophen- und Coffein-Tabletten
gemessen.
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Beispiel 4
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256
g Natrium-Ibuprofen-Dihydrat wurden mit 1 g Myrj® 59
gemischt, 50 g Coffein, 1 g Aerosil® 200,
1 g Magnesiumstearat, 5 g Avicel® PH
102 und 12,5 g AcDiSol® zugefügt und die Mischung anschließend auf einer
Excenterpresse mit einem 10 mm Stempel, linsenförmig, unter einer Preßkraft von
6 kN zu Tabletten mit einem Gewicht von 326 mg und einer Härte von
130 N gepreßt.
Die Tabletten zerfielen innerhalb 1 min in Wasser, besaßen eine
geringe Friabilität
von 0,6% und setzten Ibuprofen innerhalb von 5 min nach USP XXIII
und Coffein ebenfalls innerhalb von 5 Minuten quantitativ in Lösung. Die
Freisetzung von Coffein wurde wie in Beispiel 3 durchgeführt.
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Beispiel 5
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256
g Natrium-Ibuprofenat-Dihydrat und 10 g Dihydrocodeinhydrogentartrat
wurden mit 0,8 g Myrj® 59 gemischt. Danach wurden
1 g Aerosil® 200,
1 g Magnesiumstearat, 5 g Avicel® PH
102 und 12,2 g AcDiSol® zugefügt. Die Mischung wurde anschließend auf
einer Excenterpresse mit einem 10 mm Stempel, linsenförmig, unter
einer Preßkraft
von 4 kN zu Tabletten mit einem Gewicht von 286 mg und einer Härte von
90 N gepreßt.
Die Tabletten zerfielen innerhalb 30 s in Wasser, besaßen eine
geringe Friabilität
von 0,4% und setzten Ibuprofen innerhalb von 3 min nach USP XXIII
und Dihydrocodeinhydrogentartrat innerhalb von 5 min quantitativ
in Lösung
frei.
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Die
Freisetzung von Dihydrocodeinhydrogentartrat aus den Tabletten wurde
wie folgt durchgeführt:
Als
Dissolution-Modell wurde eine Paddle-Apparatur nach USP XXIII mit
900 ml 0,1 N Salzsäure
bei 37°C
und 50 rpm eingesetzt. Nach 5 Minuten wurden 50 ml als Meßprobe entnommen
und über
ein 0,45 μm
Filter filtriert. Als Vergleich diente eine Meßlösung von 0,556 mg Dihydrocodeinhydrogentartrat
in 50 ml 0,1 N Salzsäure. Die
Messungen der Prüflösung und
der Vergleichslösung
erfolgten in einem Spektralphotometer mit 5 cm-Küvette bei der Wellenlänge von
260–300
nm. Die Auswertung wurde nach der 1. Ableitung des Absorptionsspektrums
mit MCA-Kurvenanpassung/Maximum nach Likelihood durchgeführt.
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Beispiel 6
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Das
Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch wurde anstelle des Hydrocodeinsalzes
dieselbe Menge Hydrocodonhydrogentartrat eingesetzt. Die Ergebnisse
waren praktisch gleich.
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Vergleichsbeispiele
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Vergleichsbeispiel 1
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Analog
Beispiel 1 wurde versucht, Tabletten herzustellen, in die jedoch
kein Tensid eingearbeitet war. Erst bei einer Preßkraft von über 29 kN
ließen
sich Tabletten mit einer Härte
von 20 N erhalten, die eine hohe Friabilität von über 20%, eine Zerfallszeit
von 5 min und eine Wirkstoff-Freisetzung von 15% Ibuprofen nach
5 min aufwiesen. Wegen der hohen Friabilität und der extrem hohen Preßkraft sind
solche Tabletten jedoch in der Praxis nicht brauchbar.
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Vergleichsbeispiel 2
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Dieses
Vergleichsbeispiel zeigt den positiven Einfluß der nichtionogenen Tenside:
Das
Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch ohne Zugabe des Tensids Cremophor® RH40.
Alle übrigen
Bestandteile wurden miteinander vermischt und zu Tabletten von 277
mg gepreßt.
So sind zwar durch das vorbehandelte Pseudoephedrin DTP Härten von
40–50
N bei einer Preßkraft
von 17–18
kN zu erhalten. Diese Tabletten zerfielen aber erst nach 10 min
und setzten Ibuprofen nach 5 min nur zu 10% und nach 30 min zu 55%
frei.
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Vergleichsbeispiel 3
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Direkttablettierung von
Ibuprofen/Pseudoephedrinhydrochlorid
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Zusammensetzung
pro Tablette:
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Alle
Bestandteile wurden in einer Ansatzgröße von 3 kg gemischt und zu
Tabletten von 475 mg in 11 mm Stempeln gepreßt. Folgende physikalische
Daten der Tabletten wurden erhalten:
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Höhere Konzentrationen
der Wirkstoffe führten
zu nicht akzeptablen Tablettierergebnissen. Mit dem vorstehend erwähnten Avicel® PH
102 waren bei weitem die besten Ergebnisse zu erzielen. Stärke oder
Laktose anstelle von Avicel® verschlechterten die
Resultate.
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Vergleichsbeispiel 4
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Kompaktierung Ibuprofen/Pseudoephedrinhydrochlorid
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Zusammensetzung
pro Tablette:
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Die
Mischung wurde in einer Ansatzgröße von 3
kg auf einem Laborkompaktor kompaktiert. Die so gepreßte Masse
(Schülpen,
engl.: flakes) wurde zunächst
auf einer Frewitt-Maschine mit einem 4 mm Sieb und anschließend mit
einem 1,2 mm Sieb zerkleinert.
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Pro
Tablette wurden anschließend
folgende Hilfsstoffe zugemischt:
f.
Avicel® PH
102 | 46
mg |
g.
Pharmacoat® 603 | 19
mg |
h.
AcDiSol® | 25
mg |
i.
Aerosil® 200 | 2
mg |
j.
Magnesiumstearat | 2
mg |
und Tabletten mit 475 mg Gewicht in 11 mm Stempeln
gepreßt.
Das Ergebnis ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
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Gegenüber der
Direkttablettierung waren größere Härten zu
erreichen, die jedoch mit schlechterer Zerfallszeit und geringerer
Wirkstoff-Freisetzung von Ibuprofen einhergingen.
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Vergleichsbeispiel 5
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Feuchtgranulierung Ibuprofen/Pseudoephedrinhydrochlorid
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Bei
der Feuchtgranulierung gelang es nach folgender Rezeptur, die Anteile
der Wirkstoffe bei reduziertem Tablettengewicht zu erhöhen.
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Rezeptur pro
Tablette
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In
einem Gesamtansatz von 3 kg wurden die Substanzen a–d miteinander
gemischt und mit Wasser granuliert. Nach Feuchtsiebung durch ein
3 mm Sieb und Trocknung im Umluftschrank bei 45°C wurde erneut über ein
1 mm Sieb gesiebt und die Stoffe e–h zugemischt. Es wurden Tabletten
mit einem Gewicht von 380 mm gepreßt.
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Die
Feuchtgranulation führte
zwar zu höheren
Wirkstoffkonzentrationen in der Tablette, die aber mit einer geringeren
Freisetzung des Wirkstoffs Ibuprofen als in den Vergleichsbeispielen
3 und 5 einhergehen.