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Hintergrund der Erfindung
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Typisch
weisen Prozeßanlagen,
wie beispielsweise chemische Raffinerieanlagen, viele Feldgeräte auf,
die Parameter im Prozeß steuern
und messen. Ein Feldgerät
kann ein Steuergerät,
beispielsweise eine Ventilsteuerung, oder ein Meßgerät sein, beispielsweise ein
Temperatur- oder ein Strömungsmeßwertgeber.
Das Feldgerät
kann an einem Kommunikationsbus angeschlossen sein, so daß die Geräte mit einem
entfernt gelegenen Ort, wie beispielsweise einer Steuerwarte, kommunizieren
können.
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Feldverwaltungssysteme
sind zur Verwaltung der Feldgeräte
verwendete Software-Pakete, die auf Computern laufen, die typisch
an entfernt gelegenen Orten aufgestellt sind, beispielsweise in
der Steuerwarte. Ein solches Software-Paket, Asset Management Solution
TM, ist von Fisher-Rosemount erhältlich.
Das Feldverwaltungssystem verwendet allgemein mehrere Software-Module, die jeweils
dafür vorgesehen
sind, unterschiedliche Aufgaben auszuführen. Das Feldverwaltungssystem
hält eine
Datenbank, die gerätespezifische
Information in Bezug auf jedes Feldgerät, einschließlich Eichinformation,
enthält
und kann unter Verwendung des Kommunikationsbusses gemäß einem
feldverwaltungssystem-kompatiblen Format mit den Feldgeräten kommunizieren.
Solche Feldverwaltungssysteme sind in dem US-Patent Nr.
5
903 455 (Sharpe, Jr. et al.) und der internationalen Anmeldung
Nr.
WO 97/29409 beschrieben.
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Eichinstrumente
und Eichinstrument-Verwaltungssysteme werden verwendet, um Feldgeräte zu eichen.
Ein Eichinstrument ist typisch eine tragbare Einheit, die in das
Feld bzw. die Anlage getragen werden kann und an das Feldgerät angeschlossen
werden kann. Das Eichinstrument führt eine Reihe von Tests am
Feldgerät
aus, um die Genauigkeit des Geräts
zu ermitteln. Die Testergebnisse können verwendet werden, um das
Feldgerät
zu jus tieren, um die Leistung zu optimieren. Testdefinitionen oder
Testdaten, die Anweisungen zum Eichen eines speziellen Feldgeräts enthalten,
müssen
in das Eichinstrument geladen werden, bevor ein Gerät getestet
werden kann. Das Eichinstrument-Verwaltungssystem
ist ein Software-Paket, das typischerweise auf einem Computer läuft und
eine firmeneigene, nicht standardisierte Datenbank der Testdefinitionen
enthält,
die das Eichinstrument benötigt,
um die Feldgeräte
zu testen, und wird verwendet, um die Testdefinitionen in das Eichinstrument
zu laden. Zusätzlich
können
die Ergebnisse einer Eichung von dem Eichinstrument aus zurück in das
Eichinstrument-Verwaltungssystem
(CMS) geladen werden.
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Unglücklicherweise
ist das in Feldverwaltungssystemen verwendete feldverwaltungssystem-kompatible
Format nicht mit dem Datenformat kompatibel, das von den Eichinstrumenten
verwendet wird. Folglich sind Feldverwaltungssysteme nicht in der
Lage gewesen, mit solchen Eichinstrumenten wirkungsvoll zusammenzuarbeiten,
um einen Austausch von Eichinformation untereinander zu erlauben.
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Zusammenfassung
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Eine
Datenschnittstelle ist zwischen einem Feldverwaltungssystem und
einem Eichinstrument eingerichtet, um eine verbesserte Leistungsfähigkeit bereitzustellen.
Die Datenschnittstelle weist ein Kommunikationsmodul zur Kommunikation
mit dem Eichinstrument gemäß einem
eichinstrumentspezifischen Protokoll und ein Übersetzungsmodul zum Übersetzen
von Eichinformation zwischen einem feldverwaltungssystem-kompatiblen
Format und einem allgemeinen Datenformat auf. Die Schnittstelle
erlaubt einen Eichinformationsfluß zwischen dem Eichinstrument
und dem Feldverwaltungssystem.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm, das
eine Umgebung der Ausführungsformen
der Erfindung zeigt.
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2 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist ein Blockdiagramm
einer Ausführungsform
des Eichinstrument-Verwaltungssystem-Moduls.
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4 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen
einem Feldverwaltungssystem und einem Eichinstrument veranschaulicht.
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5 ist ein Ablaufdiagramm
einer Übersetzung
von Eichinformation ausgehend von einem feldverwaltungssystemkompatiblen
Format in ein allgemeines Datenformat.
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6 ist ein Ablaufdiagramm
einer Übersetzung
von Eichinformation ausgehend von einem allgemeinen Datenformat
in ein feldverwaltungssystem-kompatibles Format.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen einer verbesserten
Schnittstelle zum Verwalten von Verfahrenseichinstrumenten beschrieben
wird, werden Fachleute erkennen, daß Änderungen in der Form und im
Detail vorgenommen werden können,
ohne von dem Charakter und Bereich der Erfindung abzuweichen, die
in den angefügten
Ansprüchen
definiert sind.
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Ein
Eichinstrument-Verwaltungssystem-Modul (CMS-Modul), allgemein mit 10 bezeichnet,
ist offenbart, zum Einrichten einer Datenschnittstelle zwischen
einem Feldverwaltungssystem (FMS) 12 und einem Eichinstrument 14,
das zum Eichen eines Feldgeräts 16 verwendet
wird. Das CMS-Modul 10 ermöglicht dem FMS 12,
Eichinformation zwischen dem FMS 12 und dem Eichinstrument 14 wirkungsvoll
zu verwalten.
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1 ist ein Umgebungsdiagramm
der Erfindung, das das FMS 12 und das Eichinstrument 14 in
einer Prozeßanlage
darstellt. Das FMS 12 verwaltet allgemein entfernt gelegene
Feldgeräte 16,
beispielsweise Prozeßmeßwertgeber 18 und
Steuergeräte 20, 22, über einen
Kommunikationsbus 24. Typisch läuft das FMS 12 auf
einem Computer 26, der ein graphisches Benutzeroberflächen-Modul
(GUI) 28 hat, das Eingaben von einer Tastatur 30 und
einer Maus 32 empfängt
und ein Ausgabesignal an den Monitor 34 sendet, wie in 1 und 2 gezeigt ist. Das Eichinstrument 14 wird
verwendet, um Feldgeräte 16 dadurch
zu eichen, daß verschiedene
Vor-Ort-Tests an den Feldgeräten 16 durchgeführt werden,
um deren Genauigkeit zu ermitteln. In 1 ist
das Eichinstrument 14 angeschlossen an das FMS 12 gezeigt, um
Eichinformation zwischen dem FMS 12 und dem Eich instrument 14 zu übertragen,
wie nachstehend detaillierter diskutiert wird, wobei die Eichinformation Testdaten,
die von dem Eichinstrument 14 verwendet werden, um die
Feldgeräte 16 zu
testen, und Testergebnisse aus den Tests der Feldgeräte 16 durch
das Eichinstrument 14 aufweisen kann.
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Ein
Prozeßmeßwertgeber 18,
ausgeführt
als ein Druckmesser, ist in 1 gezeigt,
der mit dem Steuersystem 36 verbunden ist, das sich in
einer Steuerwarte 38 befindet. Der Prozeßmeßwertgeber 18 kann
mit Prozeßvariablen
verknüpft
sein, die verschiedene Prozeßelemente
betreffen, wie beispielsweise Schlämme, Flüssigkeiten, Dämpfe und
Gase, die allgemein in chemischen, Zellstoff-, Erdöl-, Gas-, pharmazeutischen,
Lebensmittel- und anderen Verarbeitungsanlagen anzutreffen sind.
Die überwachten
Prozeßvariablen
können
Druck, Strömung,
Niveau, Temperatur oder andere Prozeßeigenschaften sein. Die Feldgeräte 16 weisen
einen oder mehrere Sensoren auf, die entweder innerhalb des Meßwertgebers
oder außerhalb
des Meßwertgebers
sein können,
abhängig
von den Installationsanforderungen an der Prozeßanlage. Die Prozeßmeßwertgeber 18 erzeugen
ein oder mehrere Meßwertgeber-Ausgangssignale,
die eine gemessene Prozeßvariable repräsentieren,
und können
unter Verwendung von Daten, die sie aus den entfernt gelegenen Sensoren empfangen,
auch den Prozeß überwachen.
Die Meßwertgeber-Ausgangssignale
sind so konfiguriert, um über
einen Kommunikationsbus 24 zum Steuersystem 36 übertragen
zu werden. Steuergeräte,
wie beispielsweise ein Pumpensteuergerät 20 und ein Ventilsteuergerät 22,
werden von dem Steuersystem 36 unter Verwendung des Kommunikationsbusses 24 betätigt. Der
Bus 24 kann irgendein Typ einer Kommunikationsverbindung
sein und kann Busse überbrücken, die
gemäß mehreren
Standards arbeiten. Das Steuersystem 36 kann zum Beispiel
ein Wartungscomputer, ein Betriebsplanungs- oder Überwachungssystem, ein computergestütztes Wartungsmeßsystem
oder ein Prozeßsteuerungssystem
sein.
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2 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm eines FMS 12, das ein CMS-Modul 10 der
vorliegenden Erfindung aufweist. Das FMS 12 kann mehrere zusätzliche
Module 40 aufweisen, die jeweils dem FMS 12 eine
spezielle Funktion bereitstellen. Das FMS 12 hält eine
Datenbank mit Gerätebeschreibungen
(DDs) 42, die Informationen bezüglich spezieller Feldgeräte 16 enthalten.
Die DDs 42 sind gemäß einer
Gerätebeschreibungssprache
(DDL) definiert. Die DDL ist eine von Menschen lesbare Sprache,
die ein Protokoll bereitstellt, um die aus dem Gerät erhältlichen
Daten, die Bedeutung der Daten, die aus dem Gerät ausgelesen werden können, die
zur Implementation des Geräts
verfügbaren
Verfahren, das Format zur Kommunikation mit dem Gerät, um die Daten
zu erhalten, und die Information zur Behandlung oder Interpretation
anderer Information, die das Gerät
betrifft, beispielsweise Eichinformation, zu beschreiben. Benutzerschnittstelleninformation über das
Gerät,
wie beispielsweise Anzeigen und Menüs für das Editieren, sind in Hilfsdateien
oder RC-Dateien gespeichert. Zusätzliche
Information, wie beispielsweise Eichinformation, wird ebenfalls
von dem FMS 12 verwaltet.
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Die
DD-Quelldateien 42 werden in ein binäres Format kompiliert, um die
maschinenlesbare Gerätebeschreibung
zu erzeugen, die der Gerätehersteller
oder ein als Dritter beteiligter Entwickler einem Benutzer bereitstellen
kann, um sie in einem Hostsystem, wie beispielsweise dem FMS 12,
zu speichern. Für
einige Geräte 16,
wie beispielsweise in FOUNDATIONTM Fieldbus
oder in intelligenten Geräten,
ist die DD 42 in dem intelligenten Gerät gespeichert und wird aus
dem intelligenten Gerät über den Feldgerät-Ein/Ausgang 43 zum
FMS 12 übertragen. Wenn
das FMS 12 eine DD-Objektdatei 42 für ein spezielles
Gerät 16 empfängt, kann
es die DD 42 dekodieren und interpretieren, um eine vollständige Beschreibung
der Schnittstelle mit dem Gerät
abzuleiten.
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Für Beschreibungszwecke
sind Gerätebeschreibung-Datensätze (DDRs) 44 definiert,
um Information bezüglich
der Geräte 16 aufzuweisen,
einschließlich
die Eichinformation und die Information, die in den auf der DD basierenden
Datensätzen
gespeichert ist. Da die DDRs 44 mehrere Datenquellen innerhalb
des FMS 12 aufweisen können,
die jeweils unterschiedliche Datenformate haben, sind die DDRs 44 im
allgemeinen so definiert, daß sie
mit einem feldverwaltungssystem-kompatiblen (FMSkompatiblen) Format übereinstimmen.
Das FMS-kompatible Format beschreibt allgemein das von dem FMS 12 verwendete
Format 12, um gerätespezifische
Information zu speichern.
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Der
Zugriff auf und die Verwaltung von DDs 42 durch das FMS 12 wird
allgemein von einem Gerätebeschreibungsdienste-Modul
(DDS-Modul) 46 ausgeführt,
das in 2 gezeigt ist.
Das DDS-Modul 46 ist
ein von Fisher-Rosemount entwickeltes und bereitgestelltes allgemeines
Software-System zum automatischen Dekodieren und Interpretieren
der DDs 42 von Geräten 16.
In Ausführungsformen
der Erfindung kann das DDS 46 auch DDRs 44 verwalten.
Das DDS-Modul 46 ist daher eine Bibliothek von Software-Routinen,
die, wenn von einem Host, beispielsweise dem FMS 12, aufgerufen,
den DDR 44 eines Geräts 16 interpretiert,
um dem Host mit Information bezüglich
des Geräts 16 zu
versorgen. Dies kann Information aufweisen über: (1) das Einrichten und
Konfigurieren des Geräts;
(2) die Kommunikation mit dem Gerät; (3) Benutzerschnittstellen;
(4) verfügbare
Verfahren, die in Verbindung mit dem intelligenten Gerät verwendbar
sind; und (5) Eichinformation. Eine nützliche Anwendung des DDS-Modul 46 besteht
darin, eine ständige
Schnittstelle zwischen einem Hostsystem und einem oder mehreren
intelligenten Geräten 16 mit
dazugehörigen
DD-Quelldateien 42 oder DDRs 44 bereitzustellen.
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Das
CMS-Modul 10 weist ein Übersetzungsmodul 58 und
ein Kommunikationsmodul 56 auf, wie in 3 gezeigt ist. Das CMS-Modul 10 richtet
eine Datenschnittstelle zwischen dem FMS 12 und dem Eichinstrument 14 ein,
um den Austausch von Daten, einschließlich Eichinformation, zwischen
dem FMS 12 und dem Eichinstrument 10 zu erlauben,
beispielsweise einem Fluke® Eichinstrument oder einem anderen
Eichinstrument, das zur Ausführung
von Eichroutinen an Feldgeräten 16 geeignet
ist.
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Eichinformation,
allgemein in Form von Testdaten 48, wird in das Eichinstrument 14 geladen,
bevor das Testen eines Feldgeräts 16 beginnen
kann. Die Testdaten können
zum Beispiel aufweisen Feldgeräte-Identifizierungsinformation,
Eingabeblocktyp-Information zum Auswählen der zu lesenden Parameter
des Geräts 16,
Parameterinformation zum Lesen und Schreiben der Werte für alle Informationstypen,
die für
das spezielle Gerät 16 relevant
sind, spezielle Parameterinformation zum Speichern einer speziellen
Information über
einen Parameter, Standardparameterwerte und Formeln zum Ermitteln
von Werten eines Informationstyps. Zusätzlich kann Eichinformation,
allgemein in Form von Testergebnissen 50, als ein eichinstrumentspezifischer
Datensatz (CSR) 52 in dem Eichinstrument 14 gespeichert
werden, um später
von dem FMS 12 ausgelesen zu werden.
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Das Übersetzungsmodul 58 überträgt Eichinformation,
die in einem aus dem FMS 12 empfangenen DDR 44 ist,
in einen eichinstrumentkompatiblen Datensatz (CCR) 64.
Der DDR 44 ist gemäß dem FMS-kompatiblen
Format definiert und der CCR 64 ist gemäß einem allgemeinen Datenformat
definiert. Das FMS-kompatible Format und das allgemeine Datenformat
sind inkompatibel. Wie oben erwähnt,
beschreibt das FMS-kompatible Format allgemein das von dem FMS 12 verwendete
Format, um gerätespezifische
Information zu speichern. Das allgemeine Datenformat kann irgendein
geeignetes Format sein, das von mehreren Eichinstrument-Datenformaten verwendbar
ist. Das allgemeine Datenformat stellt eine einheitliche Schnittstelle
zum Austausch von Eichinformation zwischen einem Eichinstrument 14 und
einem Eichinstrument-Verwaltungssystem bereit. Das Übersetzungsmodul 58 überwindet
die Inkompatibilität
des FMS-kompatiblen Formats und des allgemeinen Datenformats unter
Verwendung einer (nachstehend beschriebenen) Verzeichnisdatei 60.
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Das
Kommunikationsmodul 56 kann mit dem Eichinstrument 14 verbunden
werden und ist eingerichtet, um mindestens einige der in einem (nachstehend
beschriebenen) CCR 64 enthaltenen Informationen an das
Eichinstrument 14 gemäß einem
eichinstrumentspezifischen Protokoll zu übertragen. Das von dem Kommunikationsmodul 56 verwendete
eichinstrumentspezifische Protokoll erlaubt, Eichinformation im
allgemeinen Datenformat in einen eichinstrumentspezifischen Datensatz
(CSR) 52 zu übertragen,
der von dem Eichinstrument 14 verstanden werden kann. Das
eichinstrumentspezifische Protokoll ist durch einen Eichinstrument-Treiber 62 (in 2 gezeigt) definiert, der
von dem FMS 12 (2)
oder einer anderen geeigneten Quelle bereitgestellt wird oder in
dem Kommunikationsmodul 56 gespeichert ist.
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Der
Eichinstrument-Treiber 62 versorgt das Kommunikationsmodul 56 mit
Anweisungen zum Übertragen
von in einem CCR 64 gespeicherter Information, die gemäß einem
allgemeinen Datenformat definiert ist, in einen CSR 52,
der von dem Eichinstrument 14 erkannt werden kann. Zusätzlich kann
der Eichinstrument-Treiber 62 das Kommunikationsmodul 56 mit
Anweisungen zum Übertragen
von Eichinformation in einem CSR 52 in einen CCR 64 versorgen.
Diese Datenübertragungen
sind in 3 durch die
Pfeile angedeutet. Somit kann das Kommunikationsmodul 56 Eichinformation
in einem CCR 64, der aus dem Übersetzungsmodul 58 empfangen
wurde, an ein Eichinstrument 14 übertragen.
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In
einer anderen Ausführungsform
des CMS-Moduls 10 ist das Kommunikationsmodul 56 eingerichtet,
um Eichinformation gemäß einem
eichinstrumentspezifischen Protokoll zu empfangen und die Eichinformation
im allgemeinen Datenformat (z. B. CCR 64) an das Übersetzungsmodul 58 zu übertragen,
wie in 3 gezeigt ist.
Das Übersetzungsmodul 58 übersetzt
die Eichinformation in das FMS-kompatible Format (DDR 44),
bevor es die Eichinformation an das FMS 12 überträgt. Hier
kann die Eichinformation Testergebnisse 50 aufweisen, die Information
bezüglich
der Eichung des Feldgerätes 16 bereitstellen.
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Ein
physischer Eichinstrument-Ein/Ausgang (I/O) 54, in 2 gezeigt, stellt eine Verbindung
mit dem Eichinstrument 14 her und erlaubt eine Übertragung
von Eichinformation zwischen dem Eichinstrument 14 und
dem CMS-Modul 10. Es gibt verschiedene Optionen für den Eichinstrument-Ein/Ausgang 54, um
die gewünschte
Kommunikationsverbindung mit dem Eichinstrument 14 bereitzustellen,
einschließlich eine
serielle Verbindung, eine Infrarot-Verbindung oder irgendwelche
anderen geeigneten Verbindungen.
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Mit
Bezug nun auf 4 wird
eine detailliertere Diskussion der verschiedenen Datenumwandlungen
bereitgestellt. Der gemäß dem FMS-kompatiblen
Format definierte DDR 44 speichert Daten, einschließlich Eichinformation,
in mehreren Geräte-Datenelementen 66,
die von den Geräte-Datenfeldern 68 identifiziert
werden. Ebenso speichert der gemäß dem allgemeinen
Datenformat definierte CCR 64 Daten in mehreren Eichinstrument-Datenelementen 70, die
von Eichinstrument-Datenfeldern 72 i dentifiziert werden.
Die Eichinstrument-Datenelemente 70 haben ihnen entsprechende
Geräte-Datenelemente 66, die
betreffende Information enthalten. Die Geräte-Datenelemente 66,
die den Eichinstrument-Datenelementen 70 entsprechen, können durch
Auffinden von Geräte-Datenfeldern 68,
die den Eichinstrument-Datenfeldern 72 entsprechen,
identifiziert werden. Auf gleiche Weise können die Eichinstrument-Datenelemente 70,
die Geräte-Datenelementen 66 entsprechen,
durch Auffinden der Eichinstrument-Datenfelder 72, die
den Geräte-Datenfeldern 68 entsprechen,
identifiziert werden.
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Das
FMS-kompatible Format und das allgemeine Datenformat sind typisch
unverträglich.
Folglich kann das FMS 12 Daten nicht erkennen, die im allgemeinen
Datenformat vorliegen, und Daten, die dem Kommunikationsmodul 56 im
FMS-kompatiblen Format präsentiert
werden, können
dem Eichinstrument 14 nicht in einer für ihn erkennbaren Form übertragen
werden. Das Übersetzungsmodul 58 überwindet
dieses Hindernis unter Verwendung von Verzeichnisdateien 60.
Verzeichnisdateien 60 sind Textdateien, die die Beziehung
zwischen dem allgemeinen Datenformat und dem FMS-kompatiblen Format definieren,
indem sie die Geräte-Datenfelder 68 der DDRs 44 mit
den entsprechenden Eichinstrument-Datenfelder 72 der CCRs 64 paaren.
Folglich kann das Übersetzungsmodul 58 einen
DDR 44 im FMS-kompatiblen Format in einen CCR 64 im
allgemeinen Datenformat und vice versa übersetzen, indem es unter Verwendung
der Verzeichnisdatei 60 selektiv Daten zwischen den entsprechenden
Datenelementen 66, 70 überträgt.
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Vorzugsweise
stellt das FMS 12 dem Übersetzungsmodul 58 des
CMS-Moduls 10 die Verzeichnisdateien 60 bereit,
wie in 2 und 3 gezeigt ist. Alternativ
können
Verzeichnisdateien 60 von einer anderen geeigneten Quelle
aus in das CMS-Modul 10 geladen werden oder innerhalb des
CMS-Moduls 10 gespeichert sein. Da die von dem Eichinstrument 14 benötigte Eichinformation
sich von einem Feldgerät
zum nächsten
unterscheiden kann, gibt es im allgemeinen eine Verzeichnisdatei 60 für jedes
Feldgerät 16.
Neue Verzeichnisdateien 60 können dem FMS 12 hinzugefügt werden
und bestehende Verzeichnisdateien 60 können innerhalb des FMS 12 geändert werden.
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Wie
oben erwähnt,
muß Eichinformation
in Form von Testdaten 48 in das Eichinstrument 14 geladen
werden, bevor die Eichung eines Feldgeräts 16 beginnen kann.
Testdaten 48 sind durch eine Testdefinition 74,
in 2 und 4 gezeigt, definiert, die allgemein eine
Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 aufweist, die
Eichinstrument-Datenelemente 70 identifizieren, die von
dem Eichinstrument 14 zur Ausführung der gewünschten
Eichung benötigt
werden. Die Testdefinition 74 kann im CMS-Modul 10 gespeichert sein
oder durch das FMS 12 (2),
das Eichinstrument 14 oder von einer anderen geeigneten
Quelle dem Übersetzungsmodul 58 bereitgestellt
werden. Demgemäß kann das Übersetzungsmodul 58 unter Verwendung
einer Verzeichnisdatei 60 die benötigte Eichinformation oder
die von der Testdefinition 74 definierten Testdaten 48 selektiv
von einem DDR 44 eines FMS 12 aus an einen CCR 64 übertragen.
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Mit
Bezug auf 4 und 5 ist ein von dem CMS-Modul 10 verwendetes
Verfahren zum Übertragen
von Eichinformation von dem FMS 12 im FMS-kompatiblen Format
aus in ein eichinstrumentkompatibles Format gezeigt. Das Übersetzungsmodul 58 liest
die Testdefinition 74, die Verzeichnisdatei 60 und
den DDR 44. Die Reihenfolge des Lesens kann variieren.
Die Testdefinition 74 enthält eine Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 der
von dem Eichinstrument 14 benötigten Eichinformation, im
allgemeinen Testdaten 48, wie oben erwähnt. Unter Verwendung der Verzeichnisdatei 60 kann
das Übersetzungsmodul 58 die
Geräte-Datenfelder 68 des DDR 44 auffinden,
die der Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 entsprechen.
Die Eichinformation, die in Geräte-Datenelementen 66 enthalten
ist, die von den Geräte-Datenfeldern 68 identifiziert
worden sind, die der Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 entsprechen,
kann dann an die entsprechenden Eichinstrument-Datenelemente 70 des
CCR 64 übertragen
werden, wie in 4 gezeigt
ist. Beispielsweise ist in der Verzeichnisdatei 60 das
in der Testdefinition 74 gespeicherte Eich-Datenfeld 72 mit der
Bezeichnung "GeräteID" dem entsprechenden Geräte-Datenfeld 68 "1" zugeordnet und die
Testdaten 48 "VC56", die in dem betreffenden
Geräte-Datenelement 66 enthalten
sind, können
an das entsprechende Eichinstrument-Datenelement 70 des CCR 64 übertragen
werden.
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Dieser
Vorgang ist in 4 als
bereits beendet gezeigt. Im Anschluß an die Übertragung der gewünschten
Eichinformation von dem DDR 44 aus an den CCR 64 kann
die Eichinformation gemäß dem eichinstrumentspezifischen
Protokoll unter Verwendung des Kommunikationsmodul 56 an
das Eichinstrument 14 übertragen
werden.
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4 und 6 zeigen ein von dem CMS-Modul 10 verwendetes
Verfahren, um Eichinformation, im allgemeinen Testergebnisse 50,
von dem Eichinstrument 14 aus an das FMS 12 zu übertragen.
Hierbei empfängt
das Kommunikationsmodul 56 einen CSR 52 aus dem
Eichinstrument 14, der gemäß dem eichinstrumentspezifischen
Protokoll in den CCR 64 übertragen wird. Das Übersetzungsmodul 58 verwendet
die Verzeichnisdatei 60, um die Eichinstrument-Datenfelder 72 des
CCR 64 ihren entsprechenden Geräte-Datenfeldern 68 des
DDR 44 zuzuordnen und überträgt die in
den Eichinstrument-Datenelementen 70 enthaltene Eichinformation
an ihre entsprechenden Geräte-Datenelemente 66.
Beispielsweise kann das Testergebnis 50, das in dem eichinstrument-kompatiblen
Datensatz 64 gespeichert ist, der das Eichinstrument-Datenfeld 72 "Test 1" und das entsprechende
Eichinstrument-Datenelement 70 "0,034" hat, an den DDR 44 übertragen
werden, indem unter Verwendung der Verzeichnisdatei 60 das entsprechende
Geräte-Datenfeld 68 ("62") aufgefunden wird
und das Testergebnis 50 "0,034" an das dazu passende
Geräte-Datenelement 66 übertragen wird.
Dieser Vorgang ist in 4 als
bereits beendet gezeigt. Es ist nicht notwendig, daß die gesamte
in dem CCR 64 enthaltene Information an den DDR 44 übertragen
wird. Demgemäß könnte eine
Testergebnisdefinition (nicht gezeigt), die eine Liste von Geräte-Datenfeldern 68 definiert,
die der Eichinformation entsprechen, die von dem DDR 44 gewünscht wird, von
dem Übersetzungsmodul 58 verwendet
werden, um selektiv Eichinformation von dem CCR 64 aus
an den DDR 44 auf gleiche Weise zu übertragen, wie die Testdefinition 74 verwendet
wird, um selektiv Eichinformation von dem DDR 44 aus an
den CCR 64 zu übertragen.
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5 zeigt ein Ablaufblockdiagramm,
das eine Routine darstellt, die von dem CMS-Modul 10 verwendet
wird, um die Eichinformation in einem FMS-kompatiblen Format in
ein allgemeines Datenformat zu übersetzen.
In dieser Ausführungsform wird
im Block 76 die Testdefinition 74 von dem CMS-Modul 10 gelesen,
wodurch das CMS-Modul 10 mit einer Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 versorgt
wird, die der Eichinformation, beispielsweise Testdaten 48,
entsprechen. Im Block 78 liest das CMS-Modul 10 den
gemäß dem FMS-kompatiblen Format
definierten DDR 44. Der DDR 44 enthält die in
der Testdefinition 74 definierte Eichinformation in Geräte-Datenelementen 66,
die von den Geräte-Datenfeldern 68 identifiziert
werden. Im Block 80 wird die Verzeichnisdatei gelesen.
Die Verzeichnisdatei 60 enthält Anweisungen zum Auffinden
von Geräte-Datenfeldern 68 des
DDR 44, die der Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 in
der Testdefinition 74 entsprechen. Im Block 82 wird
unter Verwendung der Verzeichnisdatei 60 die Eichinformation
von den Geräte-Datenelementen 66 aus,
die von den Geräte-Datenfeldern 68 identifiziert
worden sind, die der Liste von Eichinstrument-Datenfeldern 72 der
Testdefinition 74 entsprechen, an den CCR 64 übertragen,
der gemäß dem allgemeinen
Datenformat definiert ist. Folglich dient dieses Verfahren dazu,
Eichinformation im FMS-kompatiblen Format in das allgemeine Datenformat
zu übertragen.
Nachdem die Eichinformation an den CCR 64 übertragen
worden ist, kann die Eichinformation gemäß einem eichinstrumentspezifischen
Protokoll unter Verwendung des Kommunikationsmoduls 56 an
das Eichinstrument 14 übertragen
werden, wie oben diskutiert worden ist. Das vorstehend beschriebene
Verfahren veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung und die
genaue Reihenfolge der Schritte könnte modifiziert werden, ohne
daß sich
dies auf das gewünschte Ergebnis
auswirkt.
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6 ist ein Ablaufblockdiagramm,
das eine von dem CMS-Modul 10 verwendete
Routine darstellt, um Eichinformation im allgemeinen Datenformat
in das FMS-kompatible Format zu übersetzen.
In dieser Ausführungsform
liest das CMS-Modul 10 den CCR 64, der Eichinformation,
im allgemeinen Testergebnisse 50, aufweist, wie in Block 84 gezeigt
ist. Der CCR 64 speichert die Eichinformation in Eichinstrument-Datenelementen 70,
die, wie vorstehend diskutiert, von Eichinstrument-Datenfeldern 72 identifiziert werden.
Im Block 86 liest das CMS-Modul 10 den DDR 44,
der gemäß dem FMS-kompatiblen
Format definiert ist. Der DDR 44 weist Geräte-Datenelemente 66 auf,
die von Geräte-Datenfeldern 68 identifiziert werden.
Im Block 88 wird die Verzeichnisdatei 60 gelesen.
Die Verzeichnisdatei 60 enthält Anweisungen zum Auffinden
von Geräte-Datenfeldern 68 des
DDR 44, die den Eichinstrument-Datenfeldern 72 des
CCR 64 entsprechen. Im Block 90 wird unter Verwendung der
Verzeichnisdatei 60 die Eichinformation an die Geräte-Datenelemente 66 des
DDR 44 übertragen, die
von den Geräte-Datenfeldern 68 identifiziert
worden sind, die den Eichinstrument-Datenfeldern 72 des
CCR 64 entsprechen. Die Eichinformation kann als einzelne
Datenelemente oder als Gruppe von Datenelementen übertragen
werden.
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Die
Erfindung kann auf irgendeinem Typ Computersystem laufen und es
muß nicht
das sein, das direkt mit einem Prozeßsteuersystem verbunden ist.
Die speziellen Computersysteme sind nur zum Zwecke der Veranschaulichung
gezeigt. Ferner ist die Erfindung nicht auf die spezielle Datenstruktur oder
die speziellen Modulformate beschränkt, wie sie hierin angeführt sind.
Fachleute werden erkennen, daß die
Computer-Software leicht abgeändert
werden kann und nicht auf eine spezielle Ausführung, so wie sie hierin geschildert
ist, beschränkt
ist.