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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die lokale Verwendung von Östradiol
oder einem Derivat davon für die
Herstellung eines Medikaments oder eines Mittels, die den Ausgang
einer Koronarangioplastie verbessern sollen. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung die lokale Verwendung von Östradiol
oder einem Derivat davon, für
die Herstellung eines Medikaments oder Mittels zur Verbesserung
der Endothelialfunktion nach einer vaskulären Verletzung, wobei beide
Ereignisse zum schließlichen
Erfolg der Angioplastie beitragen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine Restenose ist zur Zeit die wichtige
Problematik bei der perkutanen transluminalen Koronarangioplastie
(PTCA), und wird bei bis zu 30 bis 90% der Patienten angetroffen.1 Die besonders wichtigen Mechanismen, die
zu der Restenose beitragen, sind eine Neointimaproliferation, eine
vaskuläre
Remodellierung und ein elastischer Rückstoß.2 Der
elastische Rückstoß und die
vaskuläre
Remodellierung können
in deutlichem Umfang durch ein Stenting reduziert werden.3 Obwohl berichtet wurde, dass eine Bestrahlungstherapie
günstige
Wirkungen zeigte,4,5 existiert noch keine
effektive Therapie zur Verhinderung der Proliferation der Neointima.
Eine Migration und Proliferation der vaskulären glatten Muskelzellen (SMC)
treten nachweisbar so früh
wie 36 Stunden folgend auf eine arterielle Verletzung auf.6 In Zellkulturassays inhibierte 17β-Östradiol
die Migration und Proliferation von vaskulären Ratten-SMC.7,8 Ähnliche
Wirkungen wurden auch bei menschlichen vaskulären SMCs der Vena saphena gezeigt.9 Verlängerte
systemische Verabreichung von Östrogen
hat sich bei Tierstudien als wirksam zur Inhibition der Intimahyperplasie
erwiesen.10,11 Anstatt einer systemischen
Verabreichung von Östradiol
haben wir hier getestet, wie eine lokale Verabreichung von 17β-Östradiol
während
PTCA effektiv die Neointimaproliferation inhibieren könnte.
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Die vitale Rolle des Endothels bei
der Regulierung des vaskulären
Tonus von Arterien ist sehr wohl anerkannt (1). Das intakte Endothel
hat auch wichtige inhibitorische Wirkungen auf die Blutplättchenaggregation,
die Monozytenadhäsion
und die Proliferation vaskulärer
glatter Muskelzellen (2). Eine Endothelverletzung, assoziiert mit
einer Endotheldysfunktion tritt be kanntlich als Konsequenz einer
perkutanen Transluminalkoronarangioplastie (PTCA) auf (3), und kann
eine wichtige Rolle bei der Restenose folgend auf PTCA spielen (4).
Eine beeinträchtigte
Endothelfunktion hat sich bei Koronararterien von Schweinen so lang
wie vier Wochen folgend auf eine PTCA bei Schweinen gezeigt (5).
Von systemisch verabreichtem 17β-Östradiol
wurde berichtet, dass es die Endothelerholung nach einer arteriellen
Verletzung beschleunigt (10). Da die Endothelverletzung aufgrund
einer PTCA ein lokales Ereignis ist, haben wir die Hypothese aufgestellt,
dass eine lokale Verabreichung von 17β-Östradiol folgend auf PTCA die
Endothelerholung verbessern könnte.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, effiziente Verwendungen von 17β-Östradiol oder einem Derivat
davon für
die Herstellung eines Medikaments oder Mittels bereitzustellen,
das lokal während PTCA
verwendet werden soll, um die Endothelfunktionen nach vaskulärer Verletzung
zu verbessern. Zusammensetzungen, um diese Verwendungen auszuüben, sind
ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung.
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Andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden, nicht-begrenzenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen deutlich, die nur beispielhaft
sein sollen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1:
Repräsentative
Lichtmikrophotographien (40-fache Vergrößerung) arterieller Segmente
von dem selben Tier, gefärbt
mit Verhoeffs-Färbung.
17β-Östradiol
(a) behandeltes Segment zeigt deutlich geringere Neointimahyperplasie
im Vergleich mit nur PTCR- (b), oder nur Vehikel (c)-Gruppen. Das
Ausmaß der Verletzung
ist in allen drei Segmenten ähnlich.
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2:
Vergleich von (A) dem Neointimabereich, (B) dem Neointima/Mediabereich,
(C) dem Restenoseindex, und (D) % der Stenose zwischen PTCA allein
gegenüber
Vehikel allein und PTCA allein gegenüber 17β-Östradiolgruppen;
*p < 0,05, **p < 0,01, ***p < 0,002. Die Werte
sind als Mittel + SEM ausgedrückt.
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3:
Repräsentative
Koronarangiogramme, die die vasokonstruktive Reaktion auf eine intrakoronare
Infusion von Acetylcholin (Ach) 10–4 M
darstellen, erhalten von dem selben Tier, 4 Wochen folgend auf eine perkutane
Transluminalkoronarangioplastie (PTCA). Säule A = basal, Säule B =
nach Ach; Säule
C = folgend auf intrakoronares Nitroglycerin. Obere Reihe = Be handlung
mit Vehikel, mittlere Reihe = nur PTCA, untere Reihe Behandlung
mit 17β-Östradiol.
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4:
Repräsentative
Lichtmikrofotografien (1000-fach) von Querschnitten von Gefäßen, erhalten von
dem selben Tier für
eine immunhistochemische Färbung
mit dem Lectin Dolichos biflorus-Agglutinin (als dunkelbraune Färbung der
Luminaloberfläche
erkenntlich). Gefäße, behandelt
mit 17β-Östradiol (A) zeigen eine Reendothelisierung
in größerem Ausmaß im Vergleich
mit nur PTCA (B) und Vehikel (C) Gruppen.
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5:
Repräsentative
Lichtmikrofotografien (1000-fach) von Querschnitten von Gefäßen, erhalten von
dem selben Tier für
die immunhistochemische Analyse der Endothelstickstoffoxidsynthase(eNOS)-Expression.
Gefäße, behandelt
mit 17β-Östradiol
(A) zeigen eine größere Expression
von eNOS (erkenntlich als dunkelbraune Färbung der Luminaloberfläche) im
Vergleich mit nur PTCA (B) und Vehikel (C) Gruppen.
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6:
Grafik, die die Beziehung zwischen der vasokonstriktiven Reaktion
auf Ach 10–4 M
und (A) Reendothelisierung (r = –0,48, p < 0,02), (B) eNOS-Expression (r = –0,58, p < 0,005) darstellt.
Bemerkung: % Vasokonstriktion bezeichnet % Abnahme im Durchmesser
folgend auf Ach 10–4 M im Vergleich mit
dem Basaldurchmesser.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Beispiel 1: Die Wirkung
von Östradiol
auf die Neointimahyperplasie Verfahren
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Tiervorbereitung
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Achtzehn jugendliche Farmschweine
(9 weibliche und 9 kastrierte männliche),
die 20 bis 25 kg wogen, wurden untersucht. Die Studie wurde von
dem Animal Care and Ethical Research Committee des Montreal Heart
Institute genehmigt und in Übereinstimmung
mit dessen Richtlinien durchgeführt.
Vor dem Verfahren wurde den Tieren 650 mg Acetylsalicylsäure und
30 mg Nifedipin oral verabreicht, prämedikamentiert mit einer intramuskulären Injektion
von 6 mg/kg einer Mischung aus Tiletaminhydrochlorid und Zolazepamhydrochlorid und
unter Verabreichung von 0,05 mg Atropin. Das invasive Verfahren
wurde unter allgemeiner Anästhesie
mit einer Mischung aus Isofluran (1 bis 1,5%) und Sauerstoff-angereicherter
Luft durchgeführt.
Die rechte Femoralarterie wurde perkutan mit einer Kanüle versehen
und eine 8 Fr-Arterienhülle
wurde eingeführt.
Nachdem der arterielle Zugang erhalten worden war, wurden 100 mg
Lidocain und 250 E/kg Heparin intraarteriell durch die Hülle zugeführt. Die
aktivierte Koagulationszeit wurde bei >300 Sekunden während des Verfahrens aufrechterhalten.
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Herstellung der Östradiol-Formulierung
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Jede den Testtieren verabreichte
individuelle Dosis besteht aus mindestens 12,5 mg Hydroxypropyl-beta-cyclodextrin
(HPCD) und 600 μg Östradiol
in einem 5 ml-Lösungsvolumen.
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Es kann eine kleinere oder größere Dosierung
verwendet werden. Tatsächlich
korrespondiert die überprüfte Dosierung
zu der Dosierung von ungefähr
675 μg,
formuliert in einem Sublingualpellet und verabreicht an Frauen nach
der Menopause (45). Eine solche Dosis kann unnötigerweise hoch sein, wenn
sie lokal verabreicht wird. Tatsächlich
wurden Dosierungen von 200 und 400 μg getestet und es hat sich erwiesen,
dass sie dieselbe Leistung wie die Dosis von 600 μg zeigen.
Weiterhin kann die notwendige Dosierung zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung durch die Hormonbalance des zu behandelnden
Individuums beeinflusst werden. Die Varianz je nach Art ist ebenfalls
ein Faktor, der die Behandlungsvorschrift beeinflusst. Auch kann
jedes Derivat von 17β-Östradiol
das letztere ersetzen. Ein Derivat soll einen Vorläufer, einen
aktiven Metaboliten, ein aktives Analog oder einen Modulator umfassen,
die in der Lage sind, die Aktivität des Rezeptors (der Rezeptoren)
von Östradiol
positiv zu beeinflussen und die Bindung und/oder die Aktivität von Östradiol
gegenüber seinem
Rezeptor (seinen Rezeptoren) zu verstärken. Solche Derivate werden
als funktionelle Äquivalente
von 17β-Östradiol angesehen und liegen
daher im Umfang dieser Erfindung. Eine Einheitsdosierung von 1 bis 5.000 μg/kg 17β-Östradiol
oder eine äquivalente
Derivatdosierung liegt im Umfang dieser Erfindung, vorzugsweise
10 bis 50 μg/kg,
noch bevorzugter 10 bis 30 μg/kg.
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Angioplastie und lokale
Zufuhr
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Es wurde eine standardisierte PTCA-Ausrüstung verwendet.
Ein 8 Fr Rechts-Amplatz-Führungskatheter
bzw. ein Rechts-Judkins-Führungskatheter
wurden für
die Einführung
einer Kanüle
in die linke und rechte Koronararterie verwendet. Die PTCA wurde
mit einer Balloongröße durchgeführt, die
so gewählt
wurde, dass sie einem Balloon-Arterienverhältnis von 1,1 bis 1,3 entsprach.
Drei 30-sekündige
Aufblasungen bei einem Druck von 10 atm wurden mit einem 30 Sekunden-Intervall
zwischen jedem Aufblasen durchgeführt. Das Aufblasen wurde benachbart
zu den Hauptnebenverzweigungen durchgeführt, um die Identifizierung
während
der Ernte zu erleichtern, wobei man Vorsichtsmaßnahmen ergriff, um nicht irgendeine
Verzweigung in die beabsichtigte PTCA-Stelle einzubeziehen. Die
linke vordere absteigende, linke Circumflex und rechte Koronararterie
von jedem Tier wurden einer PTCA unterzogen. Nach der PTCA wurde
jede Koronararterie eines Tiers statistisch ausgewählt, um entweder
600 μg 17β-Östradiol
lokal oder Vehikel allein lokal oder nur PTCA zu erhalten. Die Chemikalien
17β-Östradiol
und sein Vehikel 2-Hydroxypropyl-beta-cyclodextrin
(HPCD) wurden von Sigma Chemical Co. gekauft. Der InfusaSleeve-Katheter
(Local Med, Inc.) wurde für
die lokale Zufuhr verwendet.12 5 ml der
bezeichneten Substanz wurden bei einem Treibdruck von 10 atm und
mit einem Träger-Balloondruck
von 6 atm zugeführt.
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Von den 18 Tieren starben zwei einige
Tage nach der PTCA und wurden ausgeschlossen; so wurden 16 Tiere
analysiert. 12 Tiere wurden nach 28 Tagen einer Euthanasie unterzogen
und 4 nach 7 Tagen. Nach der Prämedikation
und Anästhesie
wurden die rechte innere Jugularvene und die gewöhnliche Carotidarterie mit
einer Kanüle
versehen. Folgend auf eine Kreuzverklammerung der absteigenden Aorta
thoracica, exponiert über
eine links-laterale Thorakotomie, wurde eine Ausblutung durchgeführt, mit
simultaner Verabreichung von 1 l einer 0,9%igen NaCl-Lösung. Das
Herz wurde in vivo mit 2 l 10%igem gepufferten Formalin bei 200 mm
Hg Druck perfusionsfixiert, aus dem Tier entfernt und in eine 10%ige
gepufferte Formalinlösung
platziert. Die Koronararterien wurden dann von umgebendem Gewebe
freigelegt. Die Stelle der PTCA wurde in Bezug auf die benachbarten
Verzweigungen identifiziert, die als Markierungen dienten. Das verletzte
Segment wurde mit einem 1 cm normalen Segment, proximal und distal
zu der verletzten Stelle geerntet. Serielle Sektionen, die 3 bis
5 mm lang waren, wurden aus dem geernteten Segment hergestellt,
mit einem Minimum von mindestens drei Sektionen (maximal fünf) von
jeder PTCA-Stelle. Die Sektionen wurden in 10%igem gepufferten Formalin
gelagert und einer Dehydratisierung mit steigenden Konzentrationen
Alkohol unterzogen, gefolgt von einer Behandlung mit Xylol und Paraffin.
Jede Sektion wurde dann in Scheibchen mit einer Dicke von 6 μm mit einem
Mikrotom (Olympus cut 4060 E) geschnitten und mit Verhoeffs Färbung für morphometrische
Analysen gefärbt.
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Morphometrische
Analyse
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Die Messungen wurden mit einem Videomikroskop
(Leitz Diaplan, ausgerüstet
mit einer Sony DXC 970 MD Farbvideokamera), verbunden mit einem
486er Personal Computer und an den Gebrauch angepasster Software,
durchgeführt.
Mindestens drei Sektionen für
jedes verletzte Segment wurden analysiert und die Ergebnisse gemittelt.
Die Analysen wurden durch einen einzelnen Beobachter durchgeführt, dem
die Behandlungsgruppe, zu der jedes Segment zugeordnet war, nicht
bekannt war. Zufällig
gewählte
Sektionen wurden in unabhängiger
Weise durch einen zweiten Beobachter gesichtet (ebenfalls blind
gegenüber
dem Protokoll); die Variabilität
zwischen den Beobachtern lag bei weniger als 5%. Die Bereiche der
Lamina elastica externa (EEL), Lamina elastica interna (IEL) und
des Lumens wurden durch Digitalplanimetrie gemessen; der Neointima(I)-Bereich
(IEL-Lumenbereich) und der Media(M)-Bereich (EEL-IEL-Bereich) wurden
erhalten. % Neointima wurde definiert als & des Gesamtgefäßbereichs, besetzt von Neointima
(% Neointima = [I/EEL] × 100).
Eine morphologische % Stenose wurde berechnet als 100 (1 – Lumen/IEL-Bereich).13 Der Restenoseindex wurde definiert als
[I/(I + M)](F/IEL-Umfang), worin F die Frakturlänge der Lamina elastica interna
ist.14 Eine histologische Verletzungsbewertung
wurde wie früher
definiert bestimmt.15
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Immunhistochemie
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Folgend auf ein in Scheiben Schneiden
mit einem Mikrotom und einem Blockieren nicht-spezifischer Antikörper wurden
die Sektionen mit antiproliferierenden Zell-nukleärem Antigen(PCNA)-Antikörpern der
Maus behandelt und mit verdünnten
biotinylierten Antimaus-Antikörpern
der Ziege. Sie wurden dann mit Avidin-Biotin inkubiert (Elite ABC
Kit, Vector Laboratories) und mit 3,3'-Diaminobenzidin (Vector Laboratories)
entwickelt. Schließlich
wurden sie mit Hämatoxylin
gegengefärbt.
Schweineleberzellen wurden als positive Kontrolle verwendet. Für jede Sektion
wurde ein 6 μm-Scheibchen, das mit
Hämatoxylin
gegengefärbt
war, ohne Behandlung mit dem primären Antikörper (Maus-anti-PCNA) als negative
Kontrolle verwendet.
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Die proliferative Reaktion auf die
Verletzung wurde durch immunhistochemische Analyse der Proben von
Tieren, die nach 7 Tagen euthanisiert worden waren, untersucht.
Die % proliferierenden SMC wurden erhalten durch Division der Anzahl
der PCNA-positiven SMC durch die Gesamtzahl von SMC in jedem Feld;
getrennte Messungen wurden für
die Neointima und die Mediaschichten durchgeführt. Die proliferierenden Zellen wurden
als SMC durch positive Färbung
paralleler Sektionen mit einem glatten Muskel-Actin-Antikörper identifiziert.
Um den Vergleich zwischen den Behandlungsgruppen zu standardisieren,
wurden Messungen an vier fixierten Stellungen erhalten, getrennt
durch 90°-Stellen
für jeden
Bereich und die Ergebnisse gemittelt. Für jedes Segment wurden zwei
Sektionen, die eine maximale Neointimareaktion zeigten, analysiert
und die Ergebnisse gemittelt.
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Statistische
Analyse
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Die Werte werden als mittlere t-Standardabweichung
ausgedrückt,
außer
wenn anders angegeben. Ein Kurskal-Wallis-Test wurde zum Vergleich
der Daten zwischen den drei Gruppen verwendet; darauffolgend wurden
17β-Östradiol
und Vehikel allein-Gruppen getrennt mit der nur PTCA-Gruppe unter
Verwen dung des Mann-Whitney-Rangsummentests verglichen. Ein Chi-Quadrattest
wurde verwendet, um die Proportionen zu vergleichen.
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Der Mann-Whitney-Rangsummentest wurde
auch zum Vergleich von Daten zwischen männlichen und weiblichen Tieren
innerhalb der 17β-Östradiolbehandelten
Gruppe verwendet. Die Werte wurden als statistisch signifikant angesehen,
wenn p < 0,05.
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Ergebnisse
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Folgend auf PTCA und lokale Zufuhr
ließ man
die Tiere sich erholen und sie nahmen stetig zu. Zwei Tiere starben
48 bzw. 72 Stunden nach dem Verfahren und wurden nicht eingeschlossen;
so wurden 16 Tiere überprüft. Die
Autopsie von zwei Tieren ergab einen okklusiven Thrombus an der
Stelle der PTCA (bei einem 17β-Östradiol
behandelten Gefäß bei einem
Schwein und bei einem mit nur PTCA behandelten Gefäß bei dem anderen
Schwein). Verletzte Segmente Balloon/Arterienverhältnisse
und Arteriendurchmesser unterschieden sich zwischen den drei Behandlungsgruppen
nicht signifikant (Tabelle 1). Segmente mit intakter IEL, worin
keine bemerkbare Verletzung vorlag, wurden von der Analyse ausgeschlossen
(zwei aus der nur PTCA-Gruppe und eine aus der nur Vehikelgruppe).
Zwei Segmente gingen während
des Erntens und der Verarbeitung verloren (1 von der Vehikel allein-,
und 1 von der PTCA allein-Gruppe).
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Morphometrische Analyse
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Von den 12 Tieren, die einer morphometrischen
Analyse am 28. Tag unterzogen wurden, zeigten arterielle Segmente,
behandelt mit einer lokalen Zufuhr von 17β-Östradiol, deutlich weniger
Neointimahyperplasie (1).
Diese günstige
Wirkung wurde bei allen Parametern der Neointimareaktion auf die
Verletzung, die analysiert worden waren, bemerkt (Tabelle 1). Von
Interesse ist, dass das Ausmaß der
morphologischen Verletzung unter den drei Gruppen ähnlich war,
was nahe legt, dass die Verwendung des InfusaSleeve-Katheters nicht mit
einem erhöhten
Verletzungsrisiko assoziiert war.
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Es ist wichtig, eine inhibitorische
Wirkung auf die Intimaproliferation aufgrund des Vehikels auszuschließen und
zu bestätigen,
dass die bemerkte Wirkung eine Reaktion auf die Behandlung mit 17β-Östradiol war.
Analysen, die Segmente verglichen, behandelt mit Vehikel allein
und PTCA allein, zeigten eine ähnliche Reaktion
im Hinblick auf das Ausmaß der
Neointimaproliferation. Andererseits wurde bei mit 17β-Östradiol
behandelten Segmenten deutlich weniger Neointimahyperplasie beobachtet,
im Vergleich mit mit PTCA allein behandelten Segmenten (2). Im Vergleich mit PTCA allein
oder mit Vehikel allein betrug die 17β-Östradiol-verminderte Neointimabildung
54,6 bzw. 64,9%.
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Um die Möglichkeit des Einflusses des
Geschlechts auf die Reaktion gegenüber Östrogen auszuschließen, wurden
die 7 Segmente, erhalten von männlichen
Schweinen, behandelt mit 17β-Östradiol
und 5 Segmente, erhalten von weiblichen Schweinen, behandelt mit
17β-Östradiol,
analysiert. Es ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede
(Tabelle 2).
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Immunhistochemie
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Die Zahl der PCNA-positiven SMC war
insgesamt niedrig; ein Opfern zu einem früheren Zeitpunkt könnte zu
einer höheren
Zahl geführt
haben. Es wurde jedoch eine statistisch signifikante Abnahme der
proliferativen Reaktion bei Tieren beobachtet, die mit 17β-Östradiol
behandelt worden waren. Unter den unterschiedlichen Gruppen lag
die %-Zahl von PCNA-positiven SMC in der Neointima bei 0,43 ± 0,52%,
bei 17β-Östradiol,
bei 4,26 ± 2,33%
bei PTCA allein und bei 4,27 ± 2,73%
bei den Vehikel-allein-Gruppen (p < 0,05
für 17β-Östradiol
gegenüber
den anderen zwei Gruppen). Es gab keine statistisch signifikanten
Unterschiede in der %-Zahl von PCNA-positiven SMC in der Media unter den
drei Gruppen: 0,4 ± 0,3%,
1,38 ± 1,74
und 1,24 ±1,57%
für 17β-Östradiol,
PTCA allein bzw. Vehikel allein-Gruppen
(p = NS).
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Vaskuläre Remodellierung
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Um die Wirkung auf die vaskuläre Remodellierung
der verwendeten Mittel zu bestimmen, wurden der EEL-Bereich des
verletzten Segments und des normalen Gefäßes proximal zur Stelle der
PTCA erhalten und ihr Verhältnis
berechnet.13 Es wurden keine signifikanten
Unterschiede zwischen den Gruppen bemerkt: 1,01 ± 0,16, 1,16 ± 0,28
bzw. 1,31 ± 0,37
für 17-Östradiol,
PTCA allein bzw. Vehikel allein-Gruppen (p = NS).
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Schlussfolgerungen
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Die vorliegende Studie demonstriert
zum ersten Mal, dass lokal verabreichtes 17β-Östradiol die Neointimaproliferation
folgend auf PTCA bei Schweinen vermindert. Die Studie zeigt auch,
dass der InfusaSleeve-Katheter verwendet werden kann, um effektiv
17β-Östradiol
intramural Koronararterien zuzuführen.
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Verschiedene vorhergehende Experimente
bei Tieren haben demonstriert, dass subkutan verabreichtes Östrogen
für bis
zu 3 Wochen die Myointimareaktion auf arterielle Verletzung inhibierte.10,11 In letzter Zeit wurde auch gezeigt,
dass eine subkutane Östrogentherapie
(6 bis 17 Tage) effektiv für
die Reduktion einer Verletzungsreaktion bei der Rattencarotidarterie
ist.16 Östrogen,
das intramuskulär
mindestens 3 Wochen verabreicht wurde, hatte sich als wirksam für die Inhibition
der vaskulären
glatten Muskelzellproiferation und der Neointimahyperplasie bei
Kaninchen erwiesen.17 Die Effizienz einer
lokalen Zufuhr von 17β-Östradiol
zur Inhibition von Intimahyperplasie wurde jedoch bis jetzt noch
nicht untersucht.
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Die biologischen Wirkungen von Östrogen,
wie bei anderen anderen Steroidhormonen, involvieren intrazelluläre Rezeptoren.
Der erste Östrogenrezeptor
(ER), der entdeckt wurde, war ERα18,19, von dem angenommen wurde, dass er
die günstigen
Wirkungen von Östrogen,
folgend auf eine vaskuläre
Verletzung, vermittelte. ERα lag
auch in Koronararterien vor, erhalten von Autopsieproben, sowohl
bei prä-
als auch postmenopausalen Frauen,20 und
bei Zellkulturen der menschlichen Vena saphena und Proben von der
inneren Säugerarterie.21 In letzter Zeit wurde ein zweiter Östrogenrezeptor,
ERβ, bei
Tieren und Menschen identifiziert.22,23 Die
Rolle von ERβ bei
der Reaktion auf vaskuläre
Verletzungen wurde darauffolgend bei Experimenten mit ERα-defizienten Mäusen demonstriert.29 Normale und ERα-defiziente Mäuse, behandelt
mit Östrogen,
zeigten, wenn sie einer arteriellen Verletzung unterzogen wurden,
dasselbe Inhibitionsausmaß der
Neointima-Proliferation wie die Kontrollmäuse; daher wurde gezeigt, dass
die Inhibition der vaskulären
Verletzungsreaktion auf Östrogen
unabhängig
von ERα ist.
Obwohl das gegenwärtige
Experiment nicht so ausgelegt war, dass der Mechanismus der Wirkung
von 17β-Östradiol
untersucht wurde, existieren Beweise für multiple potentielle Mechanismen,
durch die 17β-Östradiol
die vaskuläre
Reaktion auf eine Verletzung inhibieren kann. Besonders wichtig
kann die Wirkung von 17β-Östradiol auf die Stickstoffoxid-(NO)synthese
sein. In Zellkulturstudien mit menschlichen und bovinen Endothelzellen
stimulierte die Behandlung mit 17β-Östradiol
die NO-Synthase und erhöhte
die NO-Produktion.25,26 Frauen nach der
Menopause, die mit transdermalem 17β-Östradiol behandelt wurden,
zeigten eine erhöhte
in vivo NO-Synthese.27 Von NO wurde gezeigt,
dass es inhibitorische Wirkungen auf sowohl die Migration28 und die Proliferation29 von
vaskulären
SMC als auch eine verminderte Neointimabildung nach PTCA13 zeigt. Vorläufige Berichte haben gezeigt,
dass eine Therapie mit 17β-Östradiol die interzelluläre und vaskuläre Zelladhäsionsmolekülexpression
durch menschliche Koronar-SMC vermindert.30 Zelluläre Adhäsionsmoleküle werden
durch SMC, folgend auf eine arterielle Verletzung exprimiert31, und ihre Unterdrückung durch Verwendung monoklonaler
Antikörper
inhibiert die Intimahyperplasie nach einer arteriellen Verletzung
bei Ratten.32 Die regu latorische Wirkung
von 17β-Östradiol
auf die vaskuläre
Endothelwachstumsfaktorexpression kann ebenfalls teilweise dafür verantwortlich
sein.33–35 Der
vielleicht wichtigste Mechanismus kann eine direkte inhibitorische
Wirkung von 17β-Östradiol
auf die vaskuläre
SMC-Proliferation sein.36 Die Bindung von
17β-Östradiol
an seinen intrazellulären
Rezeptor aktiviert DNA, enthaltend "Östrogen-reagierende
Elemente", was zu
einer veränderten
Genexpression führt.
17β-Östradiol
reduziert auch die Migration, die von von Blutplättchen abgeleitetem Wachstumsfaktor
induziert wird sowie die Proliferation von vaskulären SMC.9
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Die günstigen Wirkungen von 17β-Östradiol,
das vorrangige zirkulierende Östrogen
bei Frauen vor der Menopause, auf eine vaskuläre Verletzungsreaktion kann
nicht bei anderen Arten von Östrogenen
wiederholt werden; konjugiertes Pferdeöstrogen hat sich z.B. als nicht
wirksam für
eine Neointimaproliferation bei nicht-menschlichen Primatenmodellen
erwiesen.37 Eine simultane Verabreichung
von Progesteron kann die vaskuläre
Verletzungsreaktion auf 17β-Östradiol
abschwächen.38 Eine sexuell dimorphe Reaktion auf Östrogen
bei intakten Ratten wurde folgend auf eine arterielle Verletzung
berichtet, wobei die männlichen
Ratten aus der Östrogentherapie
keinen Nutzen ziehen konnten.39 Diese sexuell
dimorphe Wirkung wurde jedoch nicht bei einem anderen Experiment
mit von ihren Gonaden getrennten Ratten beobachtet.11 Auch
in der vorliegenden Studie konnte keine signifikante Differenz in
der Neointima-proliferativen Reaktion auf 17β-Östradiol zwischen den Geschlechtern
beobachtet werden. Eine erhöhte
Expression von ERβ mRNA
(ERβ ist
direkt mit der Inhibition der vaskulären SMC-Proliferation assoziiert),
folgend auf eine arterielle Verletzung wurde bei intakten männlichen
Ratten demonstriert;40 von zusätzlichem
Interesse in der Studie ist, dass folgend auf die arterielle Verletzung
kein Anstieg an ERα beobachtet
wurde.
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17β-Östradiol
ist eine lipophile Verbindung mit schlechter Löslichkeit in wässrigen
Lösungen,
und benötigt
daher ein Vehikel für
die parenterale Verabreichung. HPCD ist ein Stärkederivat, das erfolgreich
als effektives Exzipiens für
Proteinarzneimittel getestet wurde.41 Die
Pharmakokinetik von HPCD ist ähnlich
derjenigen von Inulin, und die toxische Dosis (Nephrotoxizität) liegt
schätzungsweise
bei 200 mg/kg bei Ratten.42 Die Dosis von
HPCD, die verwendet wurde, um 17β-Östradiol
in der vorliegenden Studie zu lösen,
betrug 0,63 mg/kg, also deutlich unterhalb der toxischen Dosierung.
Weiterhin wurde HPCD für
die Verabreichung von ophthalmologischen Präparationen und intravenösen Anästhetika
bei Menschen verwen det.43,44 HPCD bildet
einen Komplex mit 17β-Östradiol
und wurde so zur Erhöhung
der Bioverfügbarkeit
von oralen oder sublingual verabreichtem 17β-Östradiol,
ohne ungünstige
Wirkungen bei Menschen verwendet.45
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Rückschauende
Studien bei Menschen haben keine günstige Wirkung einer hormonellen
Ersatztherapie auf die angiographische Restenose folgend auf PTCA46 gezeigt, obwohl eine Studie eine günstige Wirkung
nach einer direktionalen Atherektomie darstellte.47 Es
sollte jedoch festgehalten werden, dass konjugiertes Östrogen
(und nicht 17β-Östradiol)
die vorherrschende Form des Östrogens
war, die bei vielen dieser Patienten verwendet wurde, und es gab
keine Informationen über
die gleichzeitige Verwendung von Progesteron.
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In der Schlussfolgerung zeigen wir
daher, dass eine einzelne Dosis von 17β-Östradiol, lokal während PTCA
zugeführt,
ein Potential zur effektiven Inhibition der Neointimaproliferation
aufweist. Die Zufuhr von 17β-Östradiol kann einfach mit einem
InfusaSleeve-Katheter durchgeführt
werden, ohne Risiko einer zusätzlichen
Verletzung. Bei diesem Ansatz kann es möglich sein, potentiell unerwünschte Wirkungen
von langzeitiger systemischer Verabreichung von Östrogen zu vermeiden. ERβ wurde bei
Menschen identifiziert und die Inhibition der Proliferation von
menschlichen vaskulären
SMC durch 17β-Östradiol
wurde in Zellkulturassays demonstriert. Die lokale Verabreichung
von 17β-Östradiol
ist daher ein vielversprechender neuer Ansatz, der für die Verhinderung
der proliferativen Reaktionen nach PTCA bei Menschen geeignet sein
kann. Seine Nützlichkeit
für die
Verhinderung einer Restenose nach PTCA ist im Hinblick auf die vorstehenden
vielversprechenden Ergebnisse mit zu betrachten.
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Beispiel 2: Die Wirkung
von Östradiol
auf die vaskuläre
Endothelfunktion Verfahren
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Tierpräparation
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Das Untersuchungsprotokoll wurde
von dem Animal Care and Ethical Research Committee des Montreal
Heart Institute genehmigt. Jugendliche Farmschweine, die 20 bis
25 kg wogen (1 weibliches und 8 kastrierte männliche) wurden verwendet.
Am Tag des Experiments erhielten die Tiere 650 mg Acetylsalicylsäure und
30 mg Nifedipin oral, wurden mit 6 mg/kg Tiletaminhydrochlorid und
Zolazepamhydrochlorid prämedikamentiert
und erhielten 0,05 mg Atropin intramuskulär. Unter allgemeiner Anästhesie
(eine Mischung aus 1 bis 1,5% Isofluran und Sauerstoff-angereicherter
Luft) wurde die rechte Femoralarterie perkutan mit einer Kanüle versehen.
Eine 8 Fr Arterienhülle
wurde eingeführt
und 100 mg/kg Lidocain und 250 E/kg Heparin wurden intra arteriell
verabreicht. Zusätzlich
wurde Heparin während
der PTCA verabreicht, falls nötig,
um eine aktivierte Koagulationszeit von >300 Sekunden aufrechtzuerhalten.
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Verfahren
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Ein 8 Fr Rechts-Amplatz-Führungskatheter
und Rechts-Judkins-Führungskatheter
wurden für
die Kanülen
der linken bzw. rechten Koronararterien verwendet. Ein Standard-Balloonkatheter
(korrespondierend zu einem Balloon/Arterienverhältnis von 1,1–1,3:1)
wurde über
einen 0,014" Floppyführungsdraht
vorgeschoben, und ein dreimaliges sukzessives 30-sekündiges Aufblasen
bei einem Druck von 10 atm wurde mit einem 30-sekündigen Intervall
zwischen jedem Aufblasen durchgeführt. PTCA wurde an allen drei
Koronararterien jedes Tiers durchgeführt. Für die lokale Zufuhr wurde der
InfusaSleeve-Katheter (LocalMed Inc.) verwendet, der eine sichere
Arzneimittelzufuhr mit vernachlässigbarer
zusätzlicher
Verletzung erlaubte (7). Nach einer Balloondilatation wurde jede
Koronararterie eines Tieres zufällig
eingeteilt, um entweder 600 μg
17β-Östradiol (in
5 ml), Vehikel allein (5 ml) oder PTCA allein zu erhalten. Das Vehikel
2-Hydroxypropyl-beta-cyclodextrin (HPCD)
und 17β-Östradiol
wurden von Sigma Chem. Co. erhalten. Für die lokale Zufuhr mit dem
InfusaSleeve-Katheter wurden ein proximaler Antriebsdruck von 10
atm und ein Träger-Balloondruck
von 6 atm verwendet.
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Intrakoronarinfusion
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Alle 9 Tiere durchliefen eine Katheterisierung
des Herzens am Ende von 4 Wochen. Nach einem Grundlinien-Koronar-Angiogramm
wurde eine selektive Kanüleneinführung des
proximalen Bereichs der Koronararterie mit einem einzelnen Lumen-Balloonkatheter
(TotalCross, Schneider) für
die Verabreichung von vasoaktiven Mitteln durchgeführt. Acetylcholin
(Ach) in ansteigenden Konzentrationen von 10–7 M,
10–6 M,
10–5 M,
10–4 M
wurde sukzessive durch die Lumenöffnung
des Katheters infundiert.
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Jede Dosis wurde für eine Dauer
von 3 min mit einer konstanten Rate von 1 ml/min unter Verwendung einer
Infusionspumpe verabreicht. Eine Koronarangiographie wurde am Ende
jeder Dosierung durchgeführt. Nach
der Infusion der höchsten
Konzentration von Ach (10–4 M) und Angiographie,
wurden 100 μg
Nitroglycerin durch die Lumenöffnung
des Katheters verabreicht, und ein Koronarangiogramm wurde durchgeführt. Dasselbe
Protokoll wurde für
die anderen zwei Koronararterien wiederholt. Herzrate, Blutdruck
und ECG wurden kontinuierlich während
des Experiments überwacht.
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Quantitative Koronarangiographie
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Eine Koronarangiographie wurde mit
einem Einzelebenenabbildungssystem (Electromed Intl) durchgeführt. Die
Bilder wurden in vorher bestimmten Ansichten erhalten, die am besten
das Gefäßsegment
von Interesse darstellten und ohne Überlappen von Verzweigungen.
Man ließ Vorsicht
walten, um dieselben Winkel während
der Angiographie eines Segments während des gesamten Verfahrens
aufrecht zu erhalten. Ionenkontrast (MD-76, Mallinckrodt Medical
Inc.) wurde während
des gesamten Experiments verwendet. Die Bilder wurden mit einer
Rahmengeschwindigkeit (frame speed) von 30 Rahmen pro Sekunde aufgenommen
und digital gespeichert. Ein Segment eines Kontrastmittel-gefüllten Führungskatheters
wurde in jeden Rahmen zum Zweck der Kalibrierung eingeschlossen.
Die Kalibrierung wurde unter Verwendung des bekannten Durchmessers
des mit Kontrastmittel gefüllten
Führungskatheters
als Referenzsegment durchgeführt,
um Fehler während
der Vergrößerung zu
vermeiden. Die Koronararteriendurchmessermessungen wurden unter
Verwendung eines validierten computerisierten Kantennachweissystems
(edge detection system) durchgeführt.(8)
Der Mittelpunkt des verletzten Segments wurde für die Berechnung des Koronararteriendurchmessers
verwendet. Für jede
Analyse wurden Koronararteriendurchmessermessungen in drei konsekutiven
enddiastolischen Rahmen durchgeführt
und die Ergebnisse gemittelt.
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Die Messungen wurden durch einen
unabhängigen
Beobachter durchgeführt,
der über
die Behandlungsgruppe der Gefäße nicht
informiert war.
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Immunhistochemie
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Die Tiere wurden nach 4 Wochen euthanisiert.
Unter allgemeiner Anästhesie,
wie oben beschrieben, wurde ein Ausbluten mit Ersatz durch 1 l 0,9%iger
NaCl-Lösung
durchgeführt.
Das Herz wurde in vivo mit 2 l 10%igem gepuffertem Formalin bei
200 mm Hg Druck perfusionsfixiert. Dann wurde das Herz entfernt
und die Koronararterien wurden sofort geerntet. Von dem verletzten
Segment (identifiziert in Bezug auf die Nebenzweige) wurden serielle
Sektionen von 3 bis 5 mm angefertigt und in 10%iger gepufferter
Formalinlösung
gelagert. Die Sektionen wurden dann mit inkrementellen Konzentrationen
von Alkohol behandelt, gefolgt von einer Behandlung mit Xylol und
Paraffin. Scheibchen mit einer Dicke von 6 μm wurden hergestellt und mit
Verhoeffs Färbung
für die
Bewertung der Gewebsreaktion auf die Verletzung gefärbt. Für jedes
verletzte Segment wurden zwei Scheibchen, die die maximale Neointimareaktion
zeigten, für
die Immunhistochemie gewählt
und die aus der Analyse der Querschnitte erhaltenen Ergebnisse wurden
gemittelt. Der Prozentsatz der Reendothelisierung und der Prozentsatz
der endothelia len Stickstoffoxidsynthase (eNOS)-Expression wurden
wie folgt berechnet:
(die Gesamtlänge der Lumen-Oberfläche, die
positiv eingefärbt
wurde/Umfang des Lumens) × 100.
Die Analyse wurde durch einen unabhängigen Prüfer durchgeführt, ohne
Wissen über
die Behandlungsgruppen, zu denen die Sektionen gehörten. Für die Lectinimmunhistochemie
wurden die 6 μm
Scheibchen zunächst
mit Wasserstoff-peroxid und Methanol behandelt, um endogenes Peroxid
zu blockieren, mit Dolichos biflorus-Agglutinin (Sigma Chemical
Co.) inkubiert, gefolgt von einer Behandlung mit 3,3'-Diaminobenzidin
(Vector Laboratories) und darauffolgend mit Hämatoxylin gegengefärbt. Für die Immunhistochemie
der eNOS-Expression wurden nach Blockieren von endogenem Peroxid
und der nicht-spezifischen Antikörper
die Scheibchen seriell mit primärem
anti-eNOS-Antikörper
von Mäusen
(Bio/Can Scientific), dem sekundären
Antimaus-Antikörper von
Ziegen (Vector Laboratories) behandelt, mit Avidin-Biotin (Vector Laboratories)
inkubiert, mit 3,3'-Diaminobenzidin
(Vector Laboratories) behandelt und schließlich mit Hämatoxylin gegengefärbt. Für beide
immunhistochemischen Überprüfungen wurden
normale Karotidarterienscheibchen von Schweinen als positive Kontrollen
verwendet; während
Scheibchen, erhalten von den verletzten Koronararterien und nur
mit Hämatoxylin
gefärbt,
als Negativkontrollen verwendet wurden.
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Statistische Analyse
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Die Werte werden als Mittel ± SD ausgedrückt. Der
Vergleich des basalen Koronararteriendurchmessers unter den drei
Gruppen wurde unter Verwendung der Einwegeanalyse des Varianztests
durchgeführt.
Vergleiche zwischen dem basalen Koronararteriendurchmesser und dem
Koronararteriendurchmesser, folgend auf eine Infusion von vasoaktiven
Mitteln, wurden unter Verwendung des Doppelausläufer Student-t-Tests durchgeführt. Der
Kruskal-Wallis-Test wurde zum Vergleich von Lectin- und eNOS-Expression
unter den drei Behandlungsgruppen verwendet. Lineare Beziehungen
zwischen der Lectinexpression und der Reaktion auf Ach und zwischen
der eNOS-Expression und der Reaktion auf Ach wurden mit den Pearson-Korrelationskoeffizienten
analysiert. Die Werte wurden als statistisch signifikant angesehen,
wenn p < 0,05.
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Ergebnisse
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Es gab keine signifikanten Differenzen
im basalen Koronararteriendurchmesser (2,53 ± 0,6 mm für 17β-Östradiol, 2,79 ± 0,35
mm für
PTCA allein bzw. 2,77 ± 0,44
mm für
die Vehikelgruppen, p < 0,4)
unter den drei Behandlungsgruppen. Das Ausmaß der morphologischen Gewebsverletzung
(9) unter den Gruppen war ähnlich.
Es wurden keine Veränderungen
in der Herzrate, ECG oder dem Blutdruck während der lokalen Zufuhr oder
während
der Intrakoronarinfusion vasoaktiver Mittel bemerkt.
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Reaktion der
nur PTCA-Gruppe auf Ach
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Verglichen mit dem basalen Koronararteriendurchmesser
gab es keine signifikanten Veränderungen im
Koronararteriendurchmesser, folgend auf eine Intrakoronarinfusion
von 10–7 M
und 10–6 M
Konzentrationen von Ach (Tabelle). Bei einer Konzentration von 10–4 M
wurde eine signifikante vasokonstriktive Reaktion bemerkt (p < 0,02). Eine deutliche
vasokonstriktive Reaktion wurde bei einer Konzentration von 10–4 M
festgestellt (p < 0,0001)
(3). Die Vasokonstriktion
war vollständig
bei Verabreichung des Endothel-unabhängigen Vasodilatators Nitroglycerin
umgekehrt. Der Koronardurchmesser stieg von 1,8 ± 0,48 mm nach 10–4 M
Ach auf 2,5 ± 0,28
mm folgend auf Nitroglycerin (p < 0,01;
p = 0,2 für
Post-Nitroglycerin gegenüber
Basaldurchmesser).
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Reaktion der
Vehikelbehandlungsgruppe auf Ach
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Verglichen mit dem basalen Koronararteriendurchmesser
veränderte
10–7 M
Ach den Koronararteriendurchmesser in der Vehikelbehandlungsgruppe
nicht (Tabelle 3). Ein Trend zu einer signifikanten Vasokonstriktion
wurde mit 10–6 M
Ach bemerkt (p = 0,06). Eine signifikante Vasokonstriktion wurde
durch 10–5 M
(p < 0,02) bzw.
bei 10–4 M
(p < 0,001) Ach-Infusion
bemerkt (3). Nitroglycerin
kehrte die Vasokonstriktion vollständig um, führte die Arterien zu ihrem
Basaldurchmesser zurück
(von 1,89 + 0,51 mm nach 10–4 M Ach auf 2,69 ± 0,52
mm folgend auf Nitroglycerin [p < 0,004;
p = 0,7 für
Post-Nitroglycerin gegenüber
dem basalen Durchmesser]).
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Reaktion der 17β-Östradiol-behandelten Gruppe
auf Ach In den mit lokaler Zufuhr von 17β-Östradiol behandelten Gefäßen trat
keine signifikante vasokonstriktive Reaktion auf Ach bei jeder verwendeten
Konzentration auf (Tabelle) (3).
Ein leichter und statistisch nicht signifikanter Anstieg des Koronararteriendurchmessers
wurde folgend auf die Verabreichung von Nitroglycerin beobachtet:
von 2,28 ± 0,61
mm nach 10–4 M Ach
auf 2,61 ± 0,48
mm nach Nitroglycerin (p = 0,4; p = 0,8 für Post-Nitroglycerin gegenüber basalem Durchmesser).
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Immunhistochemie
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Immunhistochemische Analysen wurden
4 Wochen nach PTCA an allen neun Tieren durchgeführt. Drei arterielle Segmente
gingen verloren/wurden geschädigt
während
des Erntens der Proben (2 der nur PTCA-Gruppe und eine der Vehikelgruppe).
Signifikante Unterschiede wurden unter den drei Behandlungsgruppen
in dem Ausmaß der
Reendothelialisierung beobachtet, wie einge schätzt durch immunhistochemische Analyse
mit dem Lectin Dolichos biflorus-Agglutinin
(4). Eine Reendothelialisierung
wurde in einem größeren Ausmaß in den
mit lokaler Zufuhr von 17β-Östradiol
behandelten Gefäßen beobachtet,
verglichen mit den beiden anderen Gruppen (90,6 ± 5,5% für 17β-Östradiol,
71 ± 6,8%
für nur
PTCA und 72,8 ± 4,9%
für Vehikel,
p < 0,0005). Die
Endothelstickstoffoxidsynthaseexpression war ebenfalls in den Gefäßen höher, die
mit 17β-Östradiol
behandelt wurden (35,6 ± 11,8%
für 17β-Östradiol,
9,4 ± 3,9%
für nur
PTCA und 9,2 ± 4,0%
für Vehikel,
p < 0,0005) (5). Es wurden keine signifikanten
Unterschiede in den immunhistochemischen Analysen zwischen Gefäßen beobachtet,
die mit Vehikel oder nur PTCA behandelt wurden.
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Wir fuhren fort mit einer Analyse,
ob eine lineare Beziehung zwischen der Reendothelialisierung und der
Reaktion auf Ach demonstriert werden könnte. Eine signifikante inverse
Korrelation wurde zwischen der Reendothelialisierung, bestimmt durch
Immunhistochemie mit dem Lectin Dolichos biflorus-Agglutinin und
der Reaktion auf Ach (r = 0,48, p < 0,02)
(6) beobachtet. Eine
noch stärkere
inverse lineare Korrelation wurde zwischen der eNOS-Expression und
der Reaktion auf Ach (r = –0,58,
p < 0,005) beobachtet.
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Schlussfolgerungen
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Diese Studie demonstriert zum ersten
Mal, dass die lokale Zufuhr von 17β-Östradiol, direkt nach einer PTCA,
die darauffolgende Reendothelialisierung sowie die Endothelfunktion
an der Stelle der Verletzung verstärkt. Neben der kritischen Rolle
bei der Regulierung des vaskulären
Tonus wirkt das normale Endothel als effektive Barriere zwischen
Blutelementen und den darunter liegenden vaskulären glatten Muskelzellen. Von Endothel-abgeleitetes Stickstoffoxid
(NO) ist ein potenter Vasodilatator, inhibiert die Monozyten-adhärenz und die
Blutplättchenaggregation
und -adhäsion
(10), die Migration und Proliferation (12) vaskulärer glatter
Muskelzellen (11).
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PTCA ist mit einer arteriellen Verletzung
und Schaden am Endothel assoziiert (3). Folgend auf die arterielle
Verletzung wurde über
variierende Raten einer Reendothelialisierung berichtet. Reendothelialisierungsraten
von 81% (13) und sogar noch niedrigere Raten von weniger als 50%
(14), folgend auf eine arterielle Verletzung, wurden beobachtet.
In einer Studie von Proben von Restenoseläsionen, erhalten von einer
Atherektomie bei Menschen, konnten keine Endothelzellen demonstriert
werden (15). In der vorliegenden Studie folgte auf eine lokale Behandlung
mit 17β-Östradiol
eine fast vollständige
Reendothelialisierung (90,6 + 5,5%), die deutlich größer war
als diejenige, die bei den Gruppen beobachtet wurde, die nicht mit
17β-Östradiol behandelt wurden.
Es wurden Östrogenrezeptoren
bei menschlichen Konorararterien und Nabelschnurvenen-Endothelzellen
(16) identifiziert und, wenn gebunden an Östrogen, sind sie in der Lage,
die Proteinsynthese durch eine Veränderung der Transkriptionsraten
zu regulieren (17). In einem Zellkulturassay von menschlichen Nabelschnurvenenendothelzellen
erhöhte
die Behandlung mit 17β-Östradiol
deutlich sowohl die Zellmigration als auch Proliferation (18). Eine
Therapie mit subkutan implantierten 17β-Östradiolpellets erhöhte signifikant
die Reendothelialisierung folgend auf eine arterielle Verletzung
(6). Die Fähigkeit
von 17β-Östradiol zur
Erhöhung
der vaskulären
Endothelwachstumsfaktorsynthese (19) und die Wirkung von 17β-Östradiol auf den basischen
Fibroblasten-Wachstumsfaktor kann für die verstärkte Reendothelialisierung
verantwortlich sein. Die vaskuläre
Endothelialwachstumsfaktorbehandlung ist bekanntlich fähig, die
Reendothelialisierung in vivo zu unterstützen (20). Bei Experimenten
an menschlichen Nabelschnurvenen und Koronararterienendothelzellkulturen
erhöhte
die Behandlung mit 17β-Östradiol
die Freisetzung und Phosphorylierung von basischem Fibroblasten-Wachstumsfaktor
(21, 22). Es wurde gezeigt, dass die Verabreichung von basischem
Fibroblasten-Wachstumsfaktor in vivo die Reendoendothelialisierung
folgend auf eine arterielle Verletzung bei Ratten stimuliert (23).
Ein anderer Mechanismus, durch den 17β-Östradiol möglicherweise das Ausmaß der Reendothelialisierung
beeinflussen könnte,
ist die Inhibition der Apoptose verletzter Endothelzellen: eine 50%ige
Abnahme der Apoptose wurde bei einer 17β-Östradiolbehandlung von menschlichen
Nabelschnurvenenendothelzellen beobachtet, exponiert gegenüber dem
Tumornecrosefaktor-α (24).
Es ist bemerkenswert, dass die erhöhte Expression von Tumornecrosefaktoren
bekanntlich folgend auf eine Balloonverletzung auftritt (25).
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Eine beeinträchtigte Endothelialfunktion,
wie bei der Arteriosklerose (26) oder folgend auf eine experimentelle
Inhibition von NO (27), wurde mit einer paradoxen konstriktiven
Reaktion auf Ach assoziiert. Diese paradoxe Reaktion auf Ach konnte
durch Behandlung mit Östrogen
modifiziert werden. Beim Menschen schwächte 17β-Östradiol, intravenös (28) oder
kontinuierlich intrakoronar infundiert (29) die vasokonstriktive Reaktion
auf Ach ab und inhibierte auch den Ach-induzierten Anstieg der koronaren
Resistenz und der Abnahme des koronaren Blutflusses. Die regulatorische
Wirkung von 17β-Östradiol auf eNOS, die wir
beobachteten, kann für
die günstigen
Wirkungen auf die Endothelfunktion verantwortlich sein, da die vaskuläre Reaktion
auf Ach eng mit der eNOS Expression verwandt ist (30, 31). Diese
Annahme unter stützend,
wurde eine starke inverse lineare Beziehung zwischen der vaskulären Reaktion
auf Ach und der eNOS Expression gesehen (4). Die Fähigkeit von Östrogen,
die Stickstoffoxidsynthase zu induzieren, wurde als Erstes während der Gestation
bei Meerschweinchen identifiziert (32). Die Induktion der eNOS-Funktion
durch 17β-Östradiol
wurde darauffolgend als von erhöhtem
eNOS-Protein und mRNA-Expression begleitet demonstriert (33, 34).
Erhöhte zirkulierende
NO-Niveaus wurden bei Frauen nach der Menopause, behandelt mit 17β-Östradiol,
beobachtet (35). Folgend auf eine arterielle Verletzung ist das
regenerierte Endothel häufig
funktionell abnormal (5). Eine abnormale Vasobewegung als Ergebnis
einer persistenten Endotheldysfunktion an der Stelle einer Angioplastie
wurde bei Patienten demonstriert, die einer PTCA unterzogen worden
waren und soll für
das Symptom der Angina verantwortlich sein, das bei Patienten, mit
einer nicht signifikanten Stenose, folgend auf PTCA (36) bemerkt
wird. Wir haben gezeigt, dass funktionelle Abnormalitäten signifikant
durch Behandlung mit lokal verabreichtem 17β-Östradiol verbessert werden
können.
Eine vereinigende Hypothese für
die Reaktionen, die wir beobachteten, ist die, dass die eNOS-Herabregulierung
folgend auf PTCA die vasodilatatorische Reaktion auf Ach, vermittelt
durch Endothel-NO-Produktion, verhindert. Durch eine Verbesserung
der eNOS-Expression
ermöglichte
17β-Östradiol
die vasodilatatorische Reaktion von Ach entgegen seiner direkten
vasoverengenden Wirkung, was eine Ach-induzierte Vasokonstriktion an einer
Stelle der lokalen Verletzung verhindert. Die vasodilatatorische
Reaktion auf Nitroglycerin bei Ach-verengten Arterien nach einer
PTCA stimmt mit diesem Konzept überein,
da exogenes Nitroglycerin (das ein NO-Donor ist) einfach nur eine
lokale NO-bezogene Dilatation bereitstellt, das das eNOS defiziente,
mit Angio-plastie behandelte Segment nicht selbst bereitstellen
kann.
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Sowohl schnelle nicht-genomische
als auch genomische Wirkungen wurden als involviert bei dem Einfluss
von 17β-Östradiol
auf Koronargefäße postuliert
(37, 38). Obwohl eine erhöhte
Proteinsynthese in der gegenwärtigen
Studien nicht quantifiziert wurde, scheint eine erhöhte eNOS-Expression
und Reaktion auf Ach, beobachtet so spät wie 28 Tage, folgend auf
eine einzelne Dosis von 17β-Östradiol,
konsistent mit einer genomischen Wirkung zu sein. Dies ist die erste
Studie, die die Existenz eines genomischen Effekts, folgend auf eine
lokale Therapie mit 17β-Östradiol,
in der Koronarzirkulation in vivo vorschlägt.
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Geschlechtsunterschiede in der Endothel-abhängigen Vasodilatation
durch 17β-Östradiol
wurden festgehalten (39). In unserer Studie waren die Vielzahl der
Tiere Paare und eine signifikante günstige Wirkung von 17β-Östradiol wurde bei allen untersuchten
Tieren unabhängig
vom Geschlecht festgestellt. So scheint die lokale Zufuhr von 17β-Östradiol
effektiv bei männlichen
wie auch bei weiblichen Tieren zu sein. Es gibt Indizien, die nahe
legen, dass die simultane Verabreichung von Progesteron die NO-Niveaus, induziert
durch 17β-Östradiol
(35), reduziert, dieser Punkt lag jedoch außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Studie.
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Wir schließen daraus, dass eine einzelne
Dosis von 17β-Östradiol,
die lokal verabreicht wird, folgend auf eine Balloonverletzung,
signifikant die Reendothelialisierung verbessern und die Endothelfunktion
an der verletzten Stelle so spät
wie 1 Monat folgend auf die Verletzung erhöhen kann. Neben den günstigen
vaskulären
Wirkungen der verbesserten Endothelfunktion kann diese Beobachtung
von besonderer Bedeutung, folgend auf eine Balloonangioplastie sein,
da von der verbesserten Endothelfunktion bekannt ist, dass sie mit
einer verminderten Neointimabildung im verletzten Bereich assoziiert
ist (20, 40). Dieser Ansatz macht weitere Studien, im Hinblick auf
den potentiellen klinischen Wert für die Verhinderung einer vaskulären Dysfunktion
und Restenose, folgend auf PTCA sinnvoll.
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Formulierungen
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Die Formulierungen können Östradiol
oder ein Derivat davon und jedes pharmazeutisch akzeptable Vehikel
beinhalten. Da Östradiol
ein lipophiles Molekül
ist, würde
ein solches Vehikel im Idealfall einen Lösungsmittelbestandteil beinhalten.
Ein solcher Lösungsmittelbestandteil
beinhaltet Moleküle,
wie z. B. Propylenglykol, Ethanol und Detergenzien, z.B. PluronicsTM. Die Formulierungen können die Form einer Flüssigkeit, einer
Suspension, eines Halb-Feststoffs oder einer thermoreversiblen Zusammensetzung
annehmen, die eine Schicht über
dem Endothel bilden kann. Die Formulierungen können weiter in einer Beschichtung
beinhaltet sein oder als Beschichtung verwendet werden, für ein Mittel,
wie z.B. ein Stent oder ein Teil einer ähnlichen Vorrichtung sein,
die in situ bei einer Angioplastie oder einem vaskulären chirurgischen
Eingriff zurückgelassen werden
kann.
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