DE60007810T2 - Spiralverdichter mit Überhitzungsschutz - Google Patents

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fluid
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Stephen M. Celina Seibel
James F. Sidney Fogt
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen vom Spiraltyp. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung Spiralkompressoren, welche ein einzigartiges Temperaturschutzsystem aufweisen, das die Spiralmaschine vor dem Überhitzen schützt.
  • Hintergrund und Kurzdarlegung der Erfindung
  • Eine typische Spiralmaschine weist ein kreisendes Spiralglied, welches auf einer seiner Flächen einen Spiralmantel aufweist, und ein nichtkreisendes Spiralglied, welches auf einer seiner Flächen einen Spiralmantel aufweist, auf. Die Spiralmäntel greifen ineinander, und ein Mechanismus wurde bereitgestellt, um zu bewirken, dass das kreisende Spiralglied in Bezug auf die nichtkreisende Spirale um eine Achse kreist. Dieses Kreisen bewirkt, dass die Mäntel Taschen von progressiv abnehmendem Volumen von einer Ansaugzone zu einer Auslasszone bilden.
  • Ein Problem, welches mit diesen Spiralmaschinen einhergeht, ist deren Fähigkeit, infolge verschiedener am Einsatzort angetroffener Probleme übermäßige Abgastemperaturen zu erzeugen. Ein bekanntes Verfahren zum Lösen dieses Problems ist, ein Auslecken des komprimierten Gases von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite herbeizuführen, wenn diese übermäßigen Temperaturbedingungen auftreten. Der Stand der Technik umfasst zahlreiche Systeme, welche als Reaktion auf dieses festgestellte Problem entwickelt wurden.
  • EP-A1-0,655,555 offenbart eine Spiralmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Eine der Hauptaufgaben der vorliegenden Erfindung ist, ein verbessertes Temperaturschutzsystem bereitzustellen. Das verbesserte System der vorliegenden Erfindung ist ein einfaches auf Temperatur ansprechendes Ventil, das seiner Bauform nach einfach ist, einfach einzubauen und zu überprüfen ist und das die gewünschte Steuerung für den Kompressor verbessert.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Spiralmaschine vor, umfassend: ein erstes Spiralglied, das einen ersten Spiralmantel aufweist, welcher von einer ersten Endplatte nach außen vorragt; ein zweites Spiralglied, das einen zweiten Spiralmantel aufweist, welcher von einer zweiten Endplatte nach außen vorragt; ein zweites Spiralglied, das einen zweiten Spiralmantel aufweist, welcher von einer zweiten Endplatte nach außen vorragt; ein Antriebsglied zum Bewirken, dass die Spiralglieder relativ zueinander kreisen, wodurch die Spiralmäntel Taschen von sich progressiv änderndem Volumen zwischen einer Ansaugdruckzone und einer Auslassdruckzone bilden; eine Kammer, die durch eines der Spiralglieder begrenzt wird; Mittel zum Versorgen der Kammer mit einem mit Zwischendruck beaufschlagten Fluid, wobei das mit Zwischendruck beaufschlagte Fluid auf einem Fluiddruck steht, der größer als der Fluiddruck in der Ansaugdruckzone und kleiner als der Fluiddruck in der Auslassdruckzone ist; eine erste auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe zum Freigeben des mit Zwischendruck beaufschlagten Fluids aus der Kammer in die Ansaugdruckzone nach Erfassen einer Temperatur, die über einem ersten vorgegebenen Wert liegt; dadurch gekennzeichnet, dass das erste auf Temperatur ansprechende Ventil innerhalb eines Durchgangs angeordnet ist, der sich zwischen der Kammer und der Ansaugdruckzone erstreckt, derart, dass die erfasste Temperatur die Temperatur des mit Zwischendruck beaufschlagten Fluids ist.
  • Das Ventil des Systems der vorliegenden Erfindung verbessert die Hochdruckentlastung von komprimiertem Gas und demnach den Hochtemperaturschutz für diese Maschinen.
  • Das System der vorliegenden Erfindung ist besonders wirksam bei Spiralmaschinen, bei denen Sauggas verwendet wird, um den Motor, der das kreisende Spiralglied antreibt, zu kühlen. Der Grund dafür ist, da das Ventil in Bedingungen, in denen Abgas in der Hochdruckseite eine erhöhte Temperatur aufweist, ein Leck von der Hochdruckseite des Kompressors zur Niederdruckseite des Kompressors herstellt. Das Austreten dieses Hochtemperatur-Abgases zum Ansaugbereich des Kompressors bewirkt, dass der Normmotorschutzschalter für den Motor auslöst und den Betrieb der Spiralmaschine abschaltet.
  • Daher bietet die vorliegende Erfindung Schutz gegen übermäßige Auslasstemperaturen, welche sich aus (a) einem Verlust an Arbeitsfluidfüllung; (b) einem Niederdruckzustand oder einem Zustand blockierten Ansaugens; (c) einem blockierten Kondensatorventilator in einem Kühlsystem; oder (d) einem Zustand übermäßigen Auslassdrucks unabhängig von der Ursache ergeben könnten. Alle diese unerwünschten Zustände bewirken, dass eine Spiralmaschine mit einem Druckverhältnis betrieben wird, welches weit größer ist als jenes, für welches die Maschine ausgelegt ist, was ihr vorgegebenes festes Volumenverhältnis betrifft, und dies wiederum verursacht übermäßige Auslasstemperaturen.
  • Andere Vorteile und Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind für einschlägig versierte Fachleute aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung sowie aus den beiliegenden Ansprüchen und Zeichnungen ersichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen, welche die beste gegenwärtig ersonnene Art zum Ausführen der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, zeigen:
  • 1 eine vertikale Querschnittsansicht durch einen Spiralkompressor, welcher das einzigartige Temperaturschutzsystem gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts der in 1 dargestellten Spiralmaschine, welcher das Temperaturregelsystem gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 3 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 1 und 2 dargestellten Spiralmaschine;
  • 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts einer Spiralmaschine, welcher ein Temperaturregelsystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 5 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 4 dargestellten Spiralmaschine;
  • 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts einer Spiralmaschine, welcher ein Temperaturregelsystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 7 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 6 dargestellten Spiralmaschine;
  • 8 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts einer Spiralmaschine, welcher ein Temperaturregelsystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 9 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 8 dargestellten Spiralmaschine;
  • 10 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts einer Spiralmaschine, welcher ein Temperaturregelsystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 11 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 10 dargestellten Spiralmaschine;
  • 12 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts einer Spiralmaschine, welcher ein Temperaturregelsystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst; und
  • 13 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 12 dargestellten Spiralmaschine;
  • 14 eine vergrößerte Querschnittsansicht des oberen Abschnitts einer Spiralmaschine, welcher ein Temperaturregelsystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst; und
  • 15 eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, der in 14 dargestellten Spiralmaschine.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Während sich die vorliegende Erfindung zum Einbinden in viele verschiedene Arten von Spiralmaschinen eignet, wird sie zu Beispielszwecken in diesem Dokument in einem hermetischen Spiral-Kühlmittel-Motorkompressor vom "Niederdruckseiten"-Typ eingebunden (d. h. bei dem der Motor und der Kompressor durch Sauggas in der hermetischen Ummantelung gekühlt werden, wie in der vertikalen Schnittdarstellung aus 1 veranschaulicht wird). Im Allgemeinen umfasst der Kompressor eine zylindrische hermetische Ummantelung 10, welche an ihrem oberen Ende eine daran angeschweißte Kappe 12 aufweist, die mit einer Kühlmittelauslassarmatur 14 versehen ist, welche darin wahlweise das übliche Auslassventil aufweist. Andere an der Ummantelung befestigte Elemente umfassen eine sich quer erstreckende Trennwand 16, welche um ihren Umfang herum an demselben Punkt, an dem die Kappe 12 an der Ummantelung 10 angeschweißt ist, angeschweißt ist, ein Hauptlagergehäuse 18, welches an einer Mehrzahl von Punkten auf jedwede gewünschte Weise an der Ummantelung 10 befestigt ist, und eine Sauggaseinlassarmatur 20, welche einen Gasdeflektor 22 aufweist, der in Kommunikation damit innerhalb der Ummantelung angeordnet ist.
  • Ein Motorstator 24, dessen Querschnitt im Allgemeinen quadratisch ist, dessen Ecken jedoch abgerundet sind, ist in die Ummantelung 10 pressgepasst. Die Flachstellen zwischen den abgerundeten Ecken auf dem Stator sehen Durchgangswege zwischen dem Stator und der Ummantelung vor, welche den Fluss von Schmiermittel vom oberen Ende der Ummantelung zum Boden erleichtern. Eine Kurbelwelle 26, welche an ihrem oberen Ende einen exzentrischen Hubzapfen 28 aufweist, ist in einem Lager 30 im Hauptlagergehäuse 18 und in einem zweiten Lager 32 in einem unteren Lagergehäuse 34 drehbar gelagert. Die Kurbelwelle 26 weist am unteren Ende die übliche konzentrische Ölpumpbohrung 36 von relativ großem Durchmesser auf, welche mit einer radial nach außen geneigten Bohrung 38 von kleinerem Durchmesser kommuniziert, die sich davon nach oben zum oberen Ende der Kurbelwelle erstreckt. Der untere Abschnitt der inneren Ummantelung 10 ist auf die übliche Weise mit Schmieröl befällt, und die konzentrische Bohrung 36 am unteren Ende der Kurbelwelle ist die primäre Pumpe, welche mit der Bohrung 38, die als sekundäre Pumpe agiert, zusammenwirkt, um Schmierfluid zu all den verschiedenen Abschnitten des Kompressors, welche der Schmierung bedürfen, zu pumpen.
  • Die Kurbelwelle 26 wird durch einen Elektromotor drehend angetrieben, der den Stator 24, welcher dort hindurch verlaufende Wicklungen 40 aufweist, und einen Rotor 42, der auf die Kurbelwelle pressgepasst ist und ein oder mehrere Gegengewichte 44 aufweist, umfasst. Ein Motorschutzschalter 46 vom üblichen Typ ist in nächster Nähe der Motorwicklungen 40 vorgesehen, so dass, wenn der Motor seinen normalen Temperaturbereich überschreitet, der Schutzschalter den Motor abschaltet.
  • Die obere Oberfläche des Hauptlagergehäuses 18 ist mit einer ringförmigen flachen Drucklageroberfläche 48 versehen, auf welcher ein kreisendes Spiralglied 50 angeordnet ist, umfassend eine Endplatte 52, die auf ihrer oberen Oberfläche den üblichen Spiralflügel oder -mantel 54 aufweist, eine ringförmige flache Druckoberfläche 56 auf der unteren Oberfläche und von dort nach unten vorragend eine zylindrische Nabe 58, die ein Drehlager 60 darin aufweist und in welcher eine Antriebsbuchse 62 drehend angeordnet ist, die eine innere Bohrung aufweist, in welcher der Hubzapfen 28 antreibend angeordnet ist. Der Hubzapfen 28 weist auf einer Oberfläche (nicht dargestellt) eine Flachstelle auf, welche mit einer flachen Oberfläche in einem Abschnitt der inneren Bohrung der Antriebsbuchse 62 antreibend in Eingriff steht, um eine radial nachgiebige Antriebsanordnung vorzusehen, wie in US-Patent Nr. 4,877,382 des Rechtsnachfolgers dargestellt ist, dessen Offenbarung diesem Dokument durch Bezugnahme einverleibt wird.
  • Der Mantel 54 kämmt mit einem nichtkreisenden Spiralmantel 64, welcher einen Teil des nichtkreisenden Spiralglieds 66 bildet, welches am Hauptlagergehäuse 18 auf eine beliebige gewünschte Art, die für eine begrenzte axiale Bewegung des Spiralglieds 66 sorgt, angebracht ist. Die spezifische Art einer derartigen Anbringung ist für die vorliegenden Erfindungen nicht relevant, jedoch weist bei der vorliegenden Ausführungsform das nichtkreisende Spiralglied 66 zu Beispielszwecken eine Mehrzahl von um den Umfang beabstandeten Montagemuffen auf, von denen jede eine flache obere Oberfläche und eine axiale Bohrung aufweist, in der eine Hülse gleitend angeordnet ist, welche am Hauptlagergehäuse 18 durch einen Bolzen wie im Stand der Technik bekannt angebolzt ist. Der Bolzen weist einen vergrößerten Kopf auf, der eine flache untere Oberfläche aufweist, welche mit der oberen Oberfläche des nichtkreisenden Spiralglieds 66 in Eingriff steht, um die axial obere oder trennende Bewegung des nichtkreisenden Spiralglieds 66 zu begrenzen. Eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung wird durch den axialen Eingriff der Oberfläche der unteren Spitze des Mantels 64 und der flachen oberen Oberfläche des kreisenden Spiralglieds 50 begrenzt. Eine ausführlichere Beschreibung des nichtkreisenden Spiralaufhängungssystems geht aus dem US-Patent Nr. 5,055,010 des Rechtsnachfolgers hervor, dessen Offenbarung diesem Dokument hiermit durch Bezugnahme einverleibt wird.
  • Das nichtkreisende Spiralglied 66 weist einen mittig angeordneten Auslassdurchgangsweg auf, der mit einer nach oben offenen Ausnehmung 72 kommuniziert, die über eine Öffnung 74 in der Trennwand 16 in Fluidkommunikation mit einer Auslassschalldämpferkammer 76 steht, welche durch die Kappe 12 und die Trennwand 16 begrenzt ist. Ein Zwischendruckentlastungsventil 78 ist zwischen der Auslassschalldämpferkammer 76 und dem Inneren der Ummantelung 10 angeordnet. Das Zwischendruckentlastungsventil 78 öffnet sich bei einem vorgegebenen Differenzdruck zwischen dem Auslass- und dem Ansaugdruck, um Druckgas aus der Auslassschalldämpferkammer 76 auszulassen. Das nichtkreisende Spiralglied 66 weist in seiner oberen Oberfläche eine ringförmige Ausnehmung 80 mit parallelen koaxialen Seitenwänden auf, in welchen für relative axiale Bewegung eine ringförmige Gleitflächendichtung 82 dichtend angeordnet ist, welche dazu dient, den Boden der Ausnehmung 80 von der Gegenwart von Gas unter Ansaug- und Auslassdruck zu trennen, so dass er mittels eines Durchgangswegs 84 in Fluidkommunikation mit einer Quelle von Zwischenfluiddruck gesetzt werden kann. Das nichtkreisende Spiralglied 66 wird somit durch die Kräfte, welche durch den Auslassdruck, der auf den mittigen Abschnitt des Spiralglieds 66 wirkt, erzeugt werden, und durch jene, welche durch den Zwischenfluiddruck, der auf den Boden der Ausnehmung 80 wirkt, erzeugt werden, axial gegen das kreisende Spiralglied vorbelastet. Diese axiale Druckvorbelastung sowie verschiedene Methoden zum Lagern des Spiralglieds 66 für eine begrenzte axiale Bewegung werden im oben genannten US-Patent Nr. 4,877,382 des Rechtsnachfolgers weitaus ausführlicher offenbart.
  • Eine relative Drehung der Spiralglieder wird durch die übliche Olham-Kupplung verhindert, welche einen Ring 86 umfasst, der ein erstes Paar von Federn 88 (von denen eine dargestellt ist) aufweist, welche gleitend in diametral entgegengesetzten Nuten 90 (von denen eine dargestellt ist) im Spiralglied 66 angeordnet sind, und ein zweites Paar von Federn (nicht dargestellt), welche gleitend in diametral entgegengesetzten Nuten im Spiralglied 50 angeordnet sind.
  • Nunmehr nehmen wir auf 2 Bezug. Wenngleich die Konstruktionsdetails der Gleitflächendichtung 82 nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind, ist zu Beispielszwecken die Dichtung 82 von einer koaxialen Sandwich-Bauform und umfasst eine ringförmige Basisplatte 100, welche eine Mehrzahl gleich beabstandeter aufrechter einstöckiger Vorsprünge 102 aufweist. Auf der Platte 100 ist eine ringförmige Dichtung 106 angeordnet, welche eine Mehrzahl gleich beabstandeter Löcher aufweist, welche die Vorsprünge 102 aufnehmen. An der Oberseite der Dichtung 106 ist eine obere Dichtungsplatte 110 angeordnet, welche eine Mehrzahl gleich beabstandeter Löcher aufweist, welche Basisabschnitte aufnehmen. Die Dichtungsplatte 110 weist um ihren inneren Umfang angeordnet eine nach oben vorragende ebene Dichtlippe 116 auf. Die Baueinheit wird durch Stauchen der Enden von jedem der Vorsprünge 102 befestigt, wie bei 118 dargestellt ist.
  • Die gesamte Dichtungsbaueinheit sieht demnach drei gesonderte Dichtungen vor; nämlich eine Innendurchmesserdichtung bei 124, eine Außendurchmesserdichtung bei 128 und eine obere Dichtung bei 130. Die Dichtung 124 befindet sich zwischen dem inneren Umfang der Dichtung 106 und der Innenwand der Ausnehmung 80. Die Dichtung 124 trennt unter Zwischendruck stehendes Fluid im Boden der Ausnehmung 80 von unter Auslassdruck stehendem Fluid in der Ausnehmung 72. Die Dichtung 128 befindet sich zwischen dem äußeren Umfang der Dichtung 106 und der Außenwand der Ausnehmung 80 und trennt unter Zwischendruck stehendes Fluid im Boden der Ausnehmung 80 von unter Ansaugdruck stehendem Fluid innerhalb der Ummantelung 10. Die Dichtung 130 befindet sich zwischen der Dichtlippe 116 und einem ringförmigen Schleißring 132, welcher die Öffnung 74 in der Trennwand 16 umgibt, und trennt quer über das obere Ende der Dichtungsbaueinheit unter Ansaugdruck stehendes Fluid von unter Auslassdruck stehendem Fluid. Die Details der Konstruktion der Dichtung 82 sind ähnlich jenen, welche im US-Patent Nr. 5,156,539 beschrieben werden, dessen Offenbarung diesem Dokument hiermit durch Bezugnahme einverleibt wird.
  • Der Kompressor ist vorzugsweise vom "Niederdruckseiten"-Typ, bei welchem Sauggas, das über den Deflektor 22 eintritt, ermöglicht wird, zum Teil in die Ummantelung auszutreten und beim Kühlen des Motors mitzuwirken. Solange ein ausreichender Fluss an zurückströmendem Sauggas vorliegt, bleibt der Motor innerhalb gewünschter Temperaturgrenzen. Wenn jedoch dieser Fluss erheblich abfällt, veranlasst der Verlust an Kühlung in weiterer Folge, dass der Motorschutzschalter 46 auslöst und die Maschine abschaltet.
  • Der Spiralkompressor, welcher bislang in großen Zügen beschrieben wurde, ist mit Ausnahme eines Temperaturschutzsystems 200 entweder bereits im Stand der Technik bekannt oder Gegenstand anderer anhängiger Anmeldungen für Patente, die an den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung abgetreten wurden. Die Konstruktionsdetails, welche die Grundgedanken der vorliegenden Erfindung beinhalten, sind jene, welche sich mit dem einzigartigen Temperaturschutzsystem befassen, das allgemein durch die Bezugszahl 200 bezeichnet ist. Das Temperaturschutzsystem 200 bewirkt, dass der Kompressor jegliches erhebliche Pumpen einstellt, wenn das Abgas übermäßige Temperaturen erreicht. Das Einstellen des Pumpbetriebs beraubt den Motor seines normalen Kühlgasflusses. Durch die Leckage des Abgases zum Ansaugbereich des Kompressors wird das Hochtemperatur-Abgas herum und durch den Motor zirkuliert, wodurch die Temperatur des Stators 24 und der Wicklungen 40 erhöht wird. Der Anstieg der Temperatur des Stators 24 und der Wicklungen 40 erhitzt den Normmotorschutzschalter 46, welcher dann auslöst und den Motor abschaltet.
  • Das Temperaturschutzsystem 200 umfasst eine auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 202 und eine auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 204. Die auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 202 umfasst einen kreisförmigen Ventilhohlraum 206, der im Boden der Ausnehmung 72 angeordnet ist und eine ringförmige Stufe 208 aufweist. Der Boden des Hohlraums 206 kommuniziert mit einem axialen Durchgang 210 von kreisförmigem Querschnitt, welcher seinerseits mit einem radialen Durchgang 212 kommuniziert. Das radial äußere Auslassende des Durchgangs 212 steht in Kommunikation mit dem Sauggasbereich innerhalb der Ummantelung 10. Die Kreuzung von Durchgang 210 und dem ebenen Boden des Hohlraums 206 definiert einen kreisförmigen Ventilsitz, in welchem für gewöhnlich der kugelförmige mittige Ventiltechnikabschnitt eines kreisförmigen, leicht kugelförmigen, relativ dünnen, tellerartigen Bimetallventils 214 angeordnet ist, welches eine Mehrzahl von Durchgangs löchern aufweist, die von dem kugelförmigen Ventiltechnikabschnitt radial auswärts angeordnet sind.
  • Das Ventil 214 wird durch einen tassenförmigen spinnenartigen Festhalteringn 220, der einen offenen mittigen Abschnitt und eine Mehrzahl von beabstandeten, sich radial nach außen erstreckenden Fingern 222 aufweist, die für gewöhnlich einen geringfügig größeren Durchmesser als die Seitenwand des Hohlraums 206 aufweisen, arretiert. Nachdem das Ventil 214 am vorgesehenen Ort angebracht wurde, wird der Festhaltering 220 in den Hohlraum 206 gedrückt, bis er auf einer Mehrzahl von Flanschen, die sich von den Fingern 222 wegerstrecken, den Boden erreicht. Der Festhaltering 220 wird durch die Finger 222, welche mit der Seitenwand des Hohlraums 206 in Eingriff gelangen, arretiert.
  • Die Ventilbaugruppe 202, welche in der Abgasausnehmung 72 angeordnet ist, wird völlig der Temperatur des Abgases sehr nahe bei dem Punkt, an dem es aus den Spiralmänteln 54 und 64 austritt, ausgesetzt. Je näher der Ort, an welchem die Abgastemperatur erfasst wird, bei der tatsächlichen Abgastemperatur liegt, die in der letzten Spiralverdichtungstasche vorliegt, desto genauer wird die Maschine als Reaktion auf die Auslasstemperatur gesteuert. Die Materialien des Bimetallventils 214 werden unter Anlegen herkömmlicher Kriterien gewählt, so dass, wenn das Abgas einen vorgegebenen Wert erreicht, der als übermäßig betrachtet wird, das Ventil 214 in seine offene Position "schnappt", in welcher es nach oben leicht konkav ist, wobei sein äußerer Umfang mit der Stufe 208 in Eingriff steht und sein mittiger Ventiltechnikabschnitt von dem Ventilsitz weg angehoben ist. In dieser Position kann Hochdruck-Abgas durch die Löcher im Ventil 214 und die Durchgänge 210 und 212 in das unter Ansaugdruck stehende Innere der Ummantelung 10 austreten. Dieses Austreten bewirkt, dass das Abgas in den Kreislauf zurückgeführt wird, was den Zustrom von kühlem Sauggas reduziert, wodurch der Motor seinen Fluss von Kühlflüssigkeit, d. h. den Einlassfluss von relativ kühlem Sauggas, verliert. Der Motorschutzschalter 46, die Motorwicklungen 40 und der Stator 24 erhitzen sich somit infolge sowohl des Vorliegens von relativ heißem Abgas als auch des reduzierten Flusses von Sauggas. Die Motorwicklungen 40 und der Stator 24 dienen als Wärmesenke, um schließlich den Motorschutzschalter 46 auszulösen und somit den Kompressor abzuschalten.
  • Eines der Probleme, die mit den im Stand der Technik bekannten Systemen, welche nur die Ventilbaugruppe 202 umfassen, einhergehen, ist die Zeitverzögerung, wann das Ventil 214 reagiert und wann der Motorschutzschalter 46 auslöst. In bestimmten Umständen kann diese Zeitverzögerung übermäßig sein und die Beschädigung eines oder beider der Spiralglieder 50 und 66 nach sich ziehen. Nachdem das Ventil 214 aufgeschnappt ist und während das Abgas die Motormasse erhitzt, kann die Gasauslasstemperatur rasch ansteigen. Übermäßige Spiraltemperaturen, die durch das Hochtemperatur-Abgas herbeigeführt werden, können zu Flügelspitzenfraß führen.
  • Ein anderes Problem, welches mit der Ventilbaugruppe 202 einhergeht, ist, dass sich das Ventil 214 nicht öffnen kann, wenn eine große Differenz zwischen dem Ansaug- und dem Auslassdruck vorliegt. Die Bimetallscheibe erzeugt nur einige wenige Pfund Kraft, welche die Druckdifferenz überwinden müssen, die entlang dem Durchgangsbereich vorliegt, ehe sie öffnen kann. Dies schränkt die Größe des Durchgangs 210 und somit die Menge an Abgas, welche umgeleitet werden kann, um den Motor zu erwärmen, ein. Diese Einschränkung ist mit den neuen umweltfreundlichen Kühlmitteln besonders restriktiv, da diese bei höheren Drücken eingesetzt werden, was höhere Druckdifferenzen zur Folge hat. Nur das Ventil 214 im Auslassbereich anzuordnen optimiert demnach die Erfassung der Abgastemperatur, schränkt jedoch den Gasfluss ein und kann das optimale Dimensionieren des inneren Dichtungsdurchmessers behindern.
  • Ein Temperaturschutz für den Kompressor ist erforderlich, wenn das tatsächliche Betriebsdruckverhältnis des Kompressors klar über dem Auslegungsdruckverhältnis liegt. Es wurde erkannt, dass ein erfolgreicher Temperaturschutz der Spiralen erzielt wird, wenn übermäßig unter Druck gesetztes Abgas zum Ansaugbereich des Kompressors in einem ausreichenden Maß, damit das resultierende Druckverhältnis auf oder unter das Auslegungsdruckverhältnis des Kompressors reduziert wird, umgeleitet wird. Mit lediglich der Ventilbaugruppe 202 kann dies auf Grund der ihr eigenen Durchgangsgrößeneinschränkung nicht erreicht werden. Demnach umfasst die vorliegende Erfindung die Ventilbaugruppe 204.
  • Die auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 204 umfasst einen kreisförmigen Ventilhohlraum 226, der im Boden der Ausnehmung 80 angeord net ist und eine ringförmige Stufe 228 aufweist. Der Boden des Hohlraums 226 kommuniziert mit einem axialen Durchgang 230 von kreisförmigem Querschnitt, welcher seinerseits mit einem radialen Durchgang 232 kommuniziert. Das radial äußere Auslassende des Durchgangs 232 ist in Kommunikation mit dem Sauggasbereich innerhalb der Ummantelung 10. Die Kreuzung von Durchgang 230 und dem ebenen Boden des Hohlraums 226 definiert einen kreisförmigen Ventilsitz, in welchem für gewöhnlich der kugelförmige mittige Ventiltechnikabschnitt eines kreisförmigen, leicht kugelförmigen, relativ dünnen, tellerartigen Bimetallventils 234 angeordnet ist, welches eine Mehrzahl von Durchgangslöchern aufweist, die von dem kugelförmigen Ventiltechnikabschnitt radial auswärts angeordnet sind. Ein Paar von Ausnehmungen 236 in der Basisplatte des nichtkreisenden Spiralglieds 66, einer auf jeder Seite des Hohlraums 226, wirken mit, die thermische Ansprechzeit für die Ventilbaugruppe 204 zu verbessern.
  • Das Ventil 234 wird durch einen tassenförmigen spinnenartigen Festhaltering 240, der einen offenen mittigen Abschnitt und eine Mehrzahl von beabstandeten, sich radial nach außen erstreckenden Fingern 242 aufweist, die für gewöhnlich einen geringfügig größeren Durchmesser als die Seitenwand des Hohlraums 226 aufweisen, arretiert. Nachdem das Ventil 234 am vorgesehenen Ort angebracht wurde, wird der Festhaltering 240 in den Hohlraum 226 gedrückt, bis er auf einer Mehrzahl von Flanschen, die sich von den Fingern 242 wegerstrecken, den Boden erreicht. Der Festhaltering 240 wird durch die Finger 242, welche mit der Seitenwand des Hohlraums 226 in Eingriff gelangen, arretiert.
  • Das Ventil 234, welches in der ringförmigen Ausnehmung 80 angeordnet ist, wird nicht Gas auf Auslassdruck ausgesetzt, sondern stattdessen Gas auf einem Druck, der zwischen dem Ansaugdruck und dem Auslassdruck des Kompressors liegt, ausgesetzt. Die Druckdifferenz am Ventil 234 ist kein Problem, da der Zwischenkammerdruck der Auslegung nach kleiner als der Auslassdruck ist. Die Größe der Durchgänge 230 und 232 muss verglichen mit der Größe des Durchgangswegs 84, welcher das Druckfluid der Ausnehmung 80 zuführt, groß sein. Allerdings verursacht dies kein Problem und steht im Einklang mit den Vorteilen des Vorsehens eines Durchgangswegs 84 mit kleinem Durchmesser. Eine Einschränkung des Anordnens des Ventils 234 in der Ausnehmung 80 ist, dass das Erfassen der Temperatur des Abgases kein direktes Erfassen ist. Die Materialien des Bimetallventils 234 werden unter Anlegen herkömmlicher Kriterien gewählt, so dass, wenn Zwischendruckgas einen vorgegebenen Wert erreicht, der als übermäßig betrachtet wird, das Ventil 234 in seine offene Position "schnappt", in welcher es nach oben leicht konkav ist, wobei sein äußerer Umfang mit der Stufe 228 in Eingriff steht und sein mittiger Ventiltechnikabschnitt von dem Ventilsitz weg angehoben wird. In dieser Position kann das Zwischendruckgas durch die Löcher im Ventil 234 und die Durchgänge 230 und 232 in das unter Ansaugdruck stehende Innere der Ummantelung 10 austreten. Dieses Austreten bewirkt, dass die Gleitflächendichtung 82 herabfällt, was die direkte Kommunikation zwischen Auslass und Ansaugung durch Brechen der oberen Dichtung 130 ermöglicht. Um das zuverlässige Öffnen der Gleitflächendichtung 82 zu gewährleisten, wird eine Wellenfeder 246 zwischen der Gleitflächendichtung 82 und der Trennwand 16 hinzugefügt.
  • Neben der Wellenfeder 246 wird ein zweites Merkmal vorgesehen, um das zuverlässige Öffnen der Dichtung 82 zu gewährleisten. Im Betrieb fließt, wenn die Gleitflächendichtung 82 zunächst geöffnet wird und der offene Bereich an der oberen Dichtung 130 relativ klein ist, das Abgas, welches an der Dichtung 130 austritt, mit einer hohen Geschwindigkeit. Dieser Fluss des Abgases mit hoher Geschwindigkeit ist ausreichend, um zu bewirken, dass der Gasdruck in dem Bereich geringfügig unterhalb des Ansaugdrucks liegt. Die resultierende Druckdifferenz an der Gleitflächendichtung 82 neigt dazu, der Wellenfeder 246 entgegenzuwirken und die Dichtung 130 zu schließen. Die Betriebswertgrenzen des Kompressors begrenzen das Ausmaß der Kraft, welche die Wellenfeder 246 gemäß ihrer Auslegung vorsehen kann, und demnach den Bedarf an dem zweiten Merkmal.
  • Die Gleitflächendichtung 82 wurde modifiziert, um einen ringförmigen aufwärtsgerichteten Vorsprung 248 zu umfassen, der von der Dichtung 130 radial nach außen angeordnet ist. Auch wenn der Vorsprung 248 als getrennte Komponente dargestellt ist, liegt es innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, den Vorsprung 248 als eine Einheit mit oder einstöckig mit der Dichtungsplatte 110 auszubilden. Der ringförmige aufwärtsgerichtete Vorsprung 248 wird vorgesehen, um ein Hindernis zu schaffen, welches das Abgas, das an der Dichtung 130 austritt, umgehen muss. Diese gewundene Route bewirkt vor Erreichen der Ansaugkammer des Kompressors einen Druckabfall, bewirkt jedoch keinen erheblichen Druckabfall an der Dichtung 130. Somit hält der Vorsprung 248 den Druck oberhalb der Gleitflächendichtung 82 größer als den Ansaugdruck und ermöglicht, dass die Wellenfeder 246 die Gleitflächendichtung 82 vollständig öffnet. Die Temperatureinstellung für die Ventilbaugruppe 204 wird derart eingestellt, dass sie niedriger als die Temperatureinstellung für die Ventilbaugruppe 202 ist. Wenn die Ventilbaugruppe 202 infolge einer übermäßigen Abgastemperatur aufschnappt, fließt das Hochtemperatur-Abgas durch den Durchgang 212. Wie aus 3 hervorgeht, ist der Durchgang 212 ausgebildet, um der Ventilbaugruppe 204 benachbart zu sein. Somit wird das Hochtemperatur-Abgas, welches durch den Durchgang 210 fließt, die Temperatur der Ventilbaugruppe 204 erhöhen und bewirken, dass auch die Ventilbaugruppe 204 aufschnappt und unterstützt durch die Wellenfeder 246 die Gleitflächendichtung 82 entlastet wird. Der Fluss von Hochtemperatur-Abgas vorbei an der Gleitflächendichtung 82 in den Ansaugbereich des Kompressors erhöht die Menge an in den Kreislauf zurückgeführtem Gas, das verfügbar ist, um den Motor zu erwärmen und schließlich den Motorschutzschalter 46 wie oben beschrieben auszulösen. Zweitens gleicht er den Ansaug- und den Auslassdruck im Wesentlichen aus, was eine Reduktion der Menge an im mittigen Abschnitt der Spiralglieder 50 und 66 erzeugter Wärme zur Folge hat.
  • Nunmehr auf 4 und 5 Bezug nehmend wird dort eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart. Die in 4 und 5 dargestellte Ausführungsform ist dieselbe wie die in 1-3 dargestellte Ausführungsform, abgesehen von den radialen Durchgängen 212 und 232, welche durch Durchgänge 252 und 262 ersetzt werden. Der in 1 dargestellte Kompressor umfasst ein Druckentlastungsventil 78. Wenn der Druck innerhalb der Auslassschalldämpferkammer 76 einen vorgegebenen Druck überschreitet, was beispielsweise im Fall eines blockierten Ventilators eintreten könnte, öffnet sich das Druckentlastungsventil 78 bei einem vorgegebenen Differenzdruck zwischen dem Auslass- und dem Ansaugdruck, um Gas auf Auslassdruck in den Ansaugbereich des Kompressors austreten zu lassen. Der Durchgang 252 ist angeordnet, um sich unmittelbar unter dem Hohlraum 226 zu erstrecken und er umfasst einen Abschnitt 254 mit reduziertem Durchmesser und einen Abschnitt 256 mit erweitertem Durchmesser, welcher dort beginnt, wo der Durchgang 252 unter dem Hohlraum 226 vorbeiläuft. Der Durchgang 262 erstreckt sich vom Auslass des Druckentlastungsventils 78, um sich mit dem Durchgang 252 an einem Punkt direkt unter dem axialen Durchgang 230 zu kreuzen. Der Betrieb dieser Ausführungsform ist derselbe wie jener, der oben für 1-3 beschrieben wurde, abgesehen davon, dass der Durchgang 262 das Freisetzen von Hochtemperatur-Abgas vom Druckentlastungsventil 78 zum Wärmeventil 234 ermöglicht und bewirkt, dass dieses aufschnappt. Somit wird ein Temperaturschutz für Bedingungen übermäßigen Drucks innerhalb der Kammer 76, beispielsweise Temperaturschutz im Fall eines blockierten Ventilators, vorgesehen.
  • Nunmehr auf 6 und 7 Bezug nehmend wird dort eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart. Die in 6 und 7 dargestellte Ausführungsform ähnelt der in 1-3 dargestellten Ausführungsform, abgesehen davon, dass die Ventilbaugruppen 202 und 204 entfernt und durch eine einzige auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 302 ersetzt wurden. Die auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 302 umfasst einen kreisförmigen Hohlraum 306, der innerhalb der Ausnehmung 72 angeordnet ist und eine ringförmige Stufe 308 aufweist. Der Boden des Hohlraums 306 kommuniziert mit einem axialen Durchgang 310 von kreisförmigem Querschnitt, welcher seinerseits mit einem radialen Durchgang 312 kommuniziert. Das radial äußere Auslassende des Durchgangs 312 steht in Kommunikation mit dem Sauggasbereich innerhalb der Ummantelung 10. Die Kreuzung von Durchgang 310 und dem Boden des Hohlraums 306 definiert einen kreisförmigen Ventilsitz, in welchem der kugelförmige mittige Ventiltechnikabschnitt eines kreisförmigen, leicht kugelförmigen, relativ dünnen, tellerartigen Bimetallventils 314 angeordnet ist, welches eine Mehrzahl von Durchgangslöchern aufweist, die von dem kugelförmigen Ventiltechnikabschnitt radial auswärts angeordnet sind. Ein zweiter sich radial erstreckender Durchgang 318 verbindet den Hohlraum 306 mit der Zwischendruckkammer oder der Ausnehmung 80.
  • Das Ventil 314 wird durch einen Stopfen 320, der über ein Gewinde innerhalb des Hohlraums 306 aufgenommen oder auf andere Weise innerhalb des Hohlraums 306 festgehalten ist, arretiert. Die Ventilbaugruppe 302, welche innerhalb der Abgasausnehmung 72 angeordnet ist, wird der Temperatur des Abgases sehr nahe bei dem Punkt, an dem es aus den Spiralmänteln 54 und 64 austritt, ausgesetzt. Auch wenn das Ventil 314 nicht in direktem Kontakt mit Abgas steht, wie dies bei Ventil 214 der Fall ist, kann dem durch Reduzieren der Öffnungstemperatur von Ventil 314 verglichen mit Ventil 214 Rechnung getragen werden. Diese niedrigere Temperatureinstellung ist möglich, da das Ventil 314 unter Zwischendruck stehendem Gas und nicht unter Auslassdruck stehendem Gas ausgesetzt wird.
  • Auf Grund von Stopfen 320 und Durchgang 318 wird das Ventil 314 Gas ausgesetzt, welches unter einem Druck steht, der zwischen dem Ansaugdruck und dem Auslassdruck liegt, wie beim Ventil 234 oben beschrieben wurde. Die Druckdifferenz am Ventil 314 ist kein Problem, da der Zwischenkammerdruck der Auslegung nach kleiner als der Auslassdruck ist. Die Größe der Durchgänge 310 und 312 muss verglichen mit der Größe des Durchgangswegs 84, welcher das Druckfluid der Ausnehmung 80 zuführt, groß sein. Allerdings verursacht dies kein Problem und steht im Einklang mit den Vorteilen des Vorsehens eines kleinen Durchgangswegs 84.
  • Die Materialien des Bimetallventils 314 werden unter Anlegen herkömmlicher Kriterien gewählt, so dass, wenn eine spezifische Temperatur erfasst wird, die als übermäßig betrachtet wird, das Ventil 314 in seine offene Position "schnappt", ähnlich dem Ventil 234, um zu bewirken, dass unter Zwischendruck stehendes Gas durch den Durchgang 318 durch die Löcher im Ventil 314 und die Durchgänge 310 und 312 in das unter Ansaugdruck stehende Innere der Ummantelung 10 austritt. Dieses Austreten bewirkt, dass die Gleitflächendichtung 82 mit der Unterstützung der Wellenfeder 246 herabfällt, um zu ermöglichen, dass Abgas durch Brechen der oberen Dichtung 130 der Dichtung 82 zur Ansaugung austritt.
  • Neben der Wellenfeder 246 wird ein zweites Merkmal vorgesehen, um das zuverlässige Öffnen der Dichtung 82 zu gewährleisten. Im Betrieb fließt, wenn die Gleitflächendichtung 82 zunächst geöffnet wird und der offene Bereich an der oberen Dichtung 130 relativ klein ist, das Abgas, welches an der Dichtung 130 austritt, mit einer hohen Geschwindigkeit. Dieser Fluss des Abgases mit hoher Geschwindigkeit ist ausreichend, um zu bewirken, dass der Gasdruck in dem Bereich geringfügig unterhalb des Ansaugdrucks liegt. Die resultierende Druckdifferenz an der Gleitflächendichtung 82 neigt dazu, der Wellenfeder 246 entgegenzuwirken und die Dichtung 130 zu schließen. Die Betriebsgrenzen des Kompressors begrenzen das Ausmaß der Kraft, welche die Wellenfeder 246 gemäß ihrer Auslegung vorsehen kann, und somit den Bedarf an dem zweiten Merkmal.
  • Die Gleitflächendichtung 82 wurde modifiziert, um einen ringförmigen aufwärtsgerichteten Vorsprung 248 zu umfassen, der von der Dichtung 130 radial nach außen angeordnet ist. Auch wenn der Vorsprung 248 als getrennte Komponente dargestellt ist, liegt es innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, den Vorsprung 248 als eine Einheit mit oder einstöckig mit der Dichtungsplatte 110 auszubilden. Der ringförmige aufwärtsgerichtete Vorsprung 248 wird vorgesehen, um ein Hindernis zu schaffen, welches das Abgas, das an der Dichtung 130 austritt, umgehen muss. Diese gewundene Route bewirkt vor Erreichen der Ansaugkammer des Kompressors einen Druckabfall, bewirkt jedoch keinen erheblichen Druckabfall an der Dichtung 130. Somit hält der Vorsprung 248 den Druck oberhalb der Gleitflächendichtung 82 größer als den Ansaugdruck und ermöglicht, dass die Wellenfeder 246 die Gleitflächendichtung 82 vollständig öffnet. Der Fluss von Hochtemperatur-Abgas vorbei an der Gleitflächendichtung 82 in den Ansaugbereich des Kompressors erhöht die Menge an in den Kreislauf zurückgeführtem Gas, das verfügbar ist, um den Motor zu erwärmen und schließlich den Motorschutzschalter 46 wie oben beschrieben auszulösen. Zweitens gleicht er den Ansaug- und den Auslassdruck im Wesentlichen aus, was eine Reduktion der Menge an im mittigen Abschnitt der Spiralglieder 50 und 66 erzeugter Wärme zur Folge hat.
  • Nunmehr auf 8 und 9 Bezug nehmend wird dort eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart. Die in 8 und 9 dargestellte Ausführungsform ähnelt der in 1-3 dargestellten Ausführungsform, abgesehen davon, dass die Ventilbaugruppen 202 und 204 und das Druckentlastungsventil 78 entfernt und durch eine einzige Ventilbaugruppe 400 ersetzt wurden. Die Ventilbaugruppe 400 umfasst eine auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 402 und eine auf Druck ansprechende Ventilbaugruppe 404.
  • Die auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 402 ist innerhalb eines kreisförmigen Hohlraums 406 angeordnet, welcher innerhalb der Ausnehmung 72 angeordnet ist. Die Seitenwände des Hohlraums 406 kommunizieren mit einem ersten winkeligen Durchgang 410 von kreisförmigem Querschnitt, welcher seinerseits mit einem radialen Durchgang 412 kommuniziert. Das radiale äußere Auslassende des Durchgangs 412 steht in Kommunikation mit dem Sauggasbereich innerhalb des Gehäuses 10. Ein zweiter sich winkelig erstreckender Durchgang 418 erstreckt sich vom Hohlraum 406 zur Ausnehmung 80. Die auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe 402 umfasst ein kreisförmiges leicht kugelförmiges, relativ dünnes, tellerartiges Bimetallventil 414, welches eine Mehrzahl von Löchern aufweist, die von dem kugelförmigen Ventiltechnikabschnitt radial auswärts angeordnet sind, einen Ventilsitz 420, der eine mittige Öffnung 422 definiert, eine sternförmige Ventilführung 424 und einen Stopfen 426. Der kugelförmige mittige Ventiltechnikabschnitt des Ventils 414 liegt auf dem Ventilsitz 420 auf, um die mittige Öffnung 422 zu schließen und somit die Ventilbaugruppe 402 zu schließen.
  • Die Ventilbaugruppe 402 wird durch den Stopfen 426, der über ein Gewinde innerhalb des Hohlraums 406 aufgenommen oder auf andere Weise innerhalb des Hohlraums 406 festgehalten ist, arretiert. Ein Paar von O-Ringen, die zwischen der Ventilführung 424 und dem Hohlraum 406 angeordnet sind, sorgen für das Abdichten der Ventilbaugruppe 400. Die Ventilbaugruppe 402, welche innerhalb der Abgasausnehmung 72 angeordnet ist, wird der Temperatur des Abgases sehr nahe bei dem Punkt, an dem es aus den Spiralmänteln 54 und 64 austritt, ausgesetzt. Auch wenn das Ventil 414 nicht in direktem Kontakt mit Abgas steht, wie dies bei Ventil 214 der Fall ist, kann dem durch Reduzieren der Öffnungstemperatur von Ventil 414 verglichen mit Ventil 214 ähnlich jener, welche oben für Ventil 314 beschrieben wurde, Rechnung getragen werden. Diese niedrigere Temperatureinstellung ist möglich, da das Ventil 414 unter Zwischendruck stehendem Gas und nicht unter Auslassdruck stehendem Gas ausgesetzt wird.
  • Auf Grund von Stopfen 426 und Durchgang 418 wird das Ventil 414 wie auch bei den oben beschriebenen Ventilen 314 und 234 Gas ausgesetzt, welches unter einem Druck steht, der zwischen dem Ansaugdruck und dem Auslassdruck liegt. Die Druckdifferenz am Ventil 414 ist kein Problem, da der Zwischenkammerdruck der Auslegung nach kleiner als der Auslassdruck ist. Die Größe der Durchgänge 410 und 412 muss verglichen mit der Größe des Durchgangswegs 84, welcher das Druckfluid der Ausnehmung 80 zuführt, groß sein. Allerdings verursacht dies kein Problem und steht im Einklang mit den Vorteilen des Vorsehens eines kleinen Durchgangswegs 84.
  • Die Materialien des Bimetallventils 414 werden unter Anlegen herkömmlicher Kriterien gewählt, so dass, wenn eine spezifische Temperatur erfasst wird, die als übermäßig betrachtet wird, das Ventil 414 ähnlich den Ventilen 314 und 234 in seine offene Position "schnappt", um zu bewirken, dass unter Zwischendruck stehendes Gas durch den Durchgang 418, durch die sternförmige Ventilführung 424, durch die Löcher im Ventil 414 und um das Ventil 414 herum, durch die Öffnung 422, durch eine Mehrzahl von Öffnungen 430 und eine Nut 432, welche in einem unteren Abschnitt der Ventilführung 424 der Ventilbaugruppe 402 ausgebildet ist, durch Durchgänge 410 und 412 in das unter Ansaugdruck stehende Innere der Ummantelung 10 austritt. Dieses Austreten bewirkt, dass die Gleitflächendichtung 82 mit der Unterstützung der Wellenfeder 246 herabfällt, um zu ermöglichen, dass Abgas durch Brechen der oberen Dichtung 130 der Dichtung 82 zur Ansaugung austritt. Neben der Wellenfeder 246 wird ein zweites Merkmal vorgesehen, um das zuverlässige Öffnen der Dichtung 82 zu gewährleisten. Im Betrieb fließt, wenn die Gleitflächendichtung 82 zunächst geöffnet wird und der offene Bereich an der oberen Dichtung 130 relativ klein ist, das Abgas, welches an der Dichtung 130 austritt, mit einer hohen Geschwindigkeit. Dieser Fluss des Abgases mit hoher Geschwindigkeit ist ausreichend, um zu bewirken, dass der Gasdruck in dem Bereich geringfügig unterhalb des Ansaugdrucks liegt. Die resultierende Druckdifferenz an der Gleitflächendichtung 82 neigt dazu, der Wellenfeder 246 entgegenzuwirken und die Dichtung 130 zu schließen. Die Betriebsgrenzen des Kompressors begrenzen das Ausmaß der Kraft, welche die Wellenfeder 246 gemäß ihrer Auslegung vorsehen kann, und somit den Bedarf an dem zweiten Merkmal.
  • Die Gleitflächendichtung 82 wurde modifiziert, um einen ringförmigen aufwärtsgerichteten Vorsprung 248 zu umfassen, der von der Dichtung 130 radial nach außen angeordnet ist. Auch wenn der Vorsprung 248 als getrennte Komponente dargestellt ist, liegt es innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, den Vorsprung 248 als eine Einheit mit oder einstöckig mit der Dichtungsplatte 110 auszubilden. Der ringförmige aufwärtsgerichtete Vorsprung 248 wird vorgesehen, um ein Hindernis zu schaffen, welches das Abgas, das an der Dichtung 130 austritt, umgehen muss. Diese gewundene Route bewirkt vor Erreichen der Ansaugkammer des Kompressors einen Druckabfall, bewirkt jedoch keinen erheblichen Druckabfall an der Dichtung 130. Somit hält der Vorsprung 248 den Druck oberhalb der Gleitflächendichtung 82 größer als den Ansaugdruck und ermöglicht, dass die Wellenfeder 246 die Gleitflächendichtung 82 vollständig öffnet. Der Fluss von Hochtemperatur-Abgas in den Ansaugbereich des Kompressors vorbei an der Gleitflächendichtung 82 erhöht die Menge an in den Kreislauf zurückgeführtem Gas, das verfügbar ist, um den Motor zu erwärmen und schließlich den Motorschutzschalter 46 wie oben beschrieben auszulösen. Zweitens gleicht er den Ansaug- und den Auslassdruck im Wesentlichen aus, was eine Reduktion der Menge an im mittigen Abschnitt der Spiralglieder 50 und 66 erzeugter Wärme zur Folge hat.
  • Das auf Druck ansprechende Ventil 404 umfasst den unteren Abschnitt der Ventilführung 424 mit den Öffnungen 430 und der Nut 432, ein Ventil 440 und eine Ventilfeder 442. Der Ventilkörper 434 ist innerhalb des unteren Abschnitts des Hohlraums 406 angeordnet, und er definiert einen Hohlraum 444 und eine mittige Öffnung 446. Das Ventil 440 ist innerhalb des Hohlraums 444 angeordnet und gegen die Öffnung 446 vorbelastet, um die Öffnung 446 durch die Ventilfeder 442, welche gegen den Ventilsitz 420 der Ventilbaugruppe 402 wirkt, zu schließen. Der Ventilsitz 420 ist über ein Gewinde innerhalb des Hohlraums 444 aufgenommen oder durch andere im Stand der Technik bekannte Mittel innerhalb des Hohlraums 444 befestigt. Der Abschnitt des Hohlraums 406 unterhalb der Ventilführung 424 wird durch einen Durchgangsweg 448 in Kommunikation mit unter Auslassdruck stehendem Gas innerhalb der Ausnehmung 72 gesetzt. Während des normalen Betriebs des Kompressors wird das Ventil 440 durch die Ventilfeder 442 gegen die Ventilführung 424 vorbelastet, wodurch die Öffnungen 446 geschlossen werden. Wenn der Auslassdruck einen vorgegebenen Wert überschreitet, wirkt der Gasdruck gegen das Ventil 440 und überwindet die Vorbelastung der Ventilfeder 442, um unter Auslassdruck stehendes Gas in den Hohlraum 444 freizugeben, wo es durch die Öffnungen 430, die Nut 432 und die Durchgänge 410 und 412 in den Ansaugbereich des Kompressors austritt. Dieser Fluss von relativ heißem Abgas erhitzt das Ventil 414 und bewirkt, dass dieses aufschnappt. Somit wird der Temperaturschutz für Bedingungen von übermäßigem Druck innerhalb der Ausnehmung 72 und der Kammer 76, beispielsweise Temperaturschutz im Fall eines blockierten Ventilators, vorgesehen.
  • Nunmehr auf 10 und 11 Bezug nehmend wird dort eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart. Die in 10 und 11 dargestellte Ausführungsform ist dieselbe wie die in 1-3 dargestellte Ausführungsform, abgesehen davon, dass die Ventilbaugruppe 202 und die Durchgänge 210 und 212 entfernt und das auf Druck ansprechende Ventil 78 durch ein auf Druck ansprechendes Ventil 450 ersetzt wurde. Das auf Druck ansprechende Ventil 450 steht durch einen winkeligen Durchgangsweg 452 in Kommunikation mit der Ausnehmung 80. Der Druckbetätigungspunkt des auf Druck ansprechenden Ventils 450 ist ausgebildet, um auf den unteren Zwischendruck anzusprechen. Bei einer übermäßigen Beaufschlagung der Ausnehmung 80 mit Druck, öffnet sich das auf Druck ansprechende Ventil 450 und lässt mit Zwischendruck beaufschlagtes Fluid in die Ansaugung austreten, was bewirkt, dass die Gleitflächendichtung 82 mit der Unterstützung der Wellenfeder 246 herabfällt, um durch Brechen der oberen Dichtung 130 eine direkte Kommunikation zwischen Auslass und Ansaugung zu ermöglichen. Der Fluss von Hochtemperatur-Abgas in den Ansaugbereich des Kompressors wird schließlich, wie oben besprochen, den Motorschutzschalter 46 auslösen.
  • Typischerweise soll das Zwischendruckentlastungs(IPR)-Ventil 78 durch Reagieren auf eine große Differenz zwischen dem Auslass- und dem Ansaugdruck Schutz gegen hohen Auslassdruck bieten (beispielsweise durch einen blockierten Kondensatorventilator verursacht). Das IPR-Ventil 450 wurde zur Zwischenkammer bewegt, wodurch bewirkt wird, dass dieses auf eine große Differenz zwischen Zwischenkammerdruck (ICP) und Ansaugdruck reagiert. Dies ist eine wirksame Form des Schutzes in einem gefluteten Startzustand. Wenngleich der ICP für gewöhnlich ausgebildet ist, um vom Auslassdruck unabhängig zu sein, wurde beobachtet, dass ein Austreten des Auslassdrucks in die Zwischenkammer bewirkt, dass sich das IPR-Ventil 450 im Fall eines blockierten Ventilators öffnet. Anstatt auf ein Austreten zu vertrauen, um ein Schutzgerät auszulösen, ist das Zwischenkammerspeiseloch derart angeordnet, dass während eines kleinen des Kurbelzyklus die Zwischenkammer dem Auslassdruck ausgesetzt wird. Der ICP steigt dann mit Zunehmen des Auslassdrucks an. Dieses Merkmal ist vorteilhaft, um sowohl das IPR-Ventil 450 als auch das auf Temperatur ansprechende Ventil 204 auszulösen.
  • Die Ventilbaugruppe 204 ist mit der in 1-3 oben beschriebenen ident, und ihr Betrieb ist derselbe.
  • Nunmehr auf 12 und 13 Bezug nehmend wird dort eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart. Die in 12 und 13 dargestellte Ausführungsform ist dieselbe wie die in 10 und 11 dargestellte Ausführungsform, abgesehen davon, dass die Größe der Durchmesser für die Dichtungen 124 und 130 verringert wurde. Die Verringerung der Durchmesser der Dichtungen 124 und 130 wird derart gewählt, dass die axiale Vorbelastung des nichtkreisenden Spiralglieds lediglich auf dem Zwischen fluiddruck und nicht, wie in 10 und 11 dargestellt wird, auf einer Kombination aus Zwischenfluiddruck und Auslassdruck beruht. Der Durchmesser der Dichtung 124 muss derart gewählt werden, dass die Projektionsfläche des Auslassdrucks, welcher auf die obere Seite des nichtkreisenden Spiralglieds 66 wirkt, kleiner ist als die durchschnittliche Projektionsfläche (während einer Umdrehung der Kurbelwelle), mit welcher der Auslassdruck auf die untere Seite der Basisplatte des nichtkreisenden Spiralglieds 66 wirkt. Die axiale Vorbelastungswirkung des Auslassdrucks innerhalb des Dichtungsdurchmessers 124 wird stets durch die Trennungswirkung des Auslassdrucks im mittigen Bereich der Spiralglieder 50 und 66 mehr als aufgewogen. Der Betrieb der in 12 und 13 dargestellten Ausführungsform ist mit dem oben für 10 und 11 beschriebenen ident. Die Ausführungsform in 12 und 13 sieht den Vorteil vor, dass durch Verwendung der Dichtungen mit kleinerem Durchmesser die Ventilbaugruppe 204 näher beim Auslassdurchgangsweg des nichtkreisenden Spiralglieds 66 und der Ausnehmung 74 angeordnet ist und somit stärker auf die Temperatur des Abgases anspricht. Darüber hinaus kann, da die axiale Vorbelastung des nichtkreisenden Spiralglieds 66 lediglich auf dem Zwischendruck innerhalb der Ausnehmung 80 beruht, die Gleitflächendichtung 82 entfernt und durch ein massives ringförmiges Glied ersetzt werden, welches an der Trennwand 16 befestigt ist und sich gegebenenfalls von der Trennwand 16 in die Ausnehmung 80 hinein erstreckt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Winkelposition des Ventils 204 relativ zur Ansaugöffnung im nichtkreisenden Spiralglied gewählt, um für maximales thermisches Ansprechen zu sorgen. Diese Anordnung liegt für gewöhnlich innerhalb des Bereichs von 180° bis 270° im Uhrzeigersinn von der Ansaugöffnung, gesehen von oberhalb des nichtkreisenden Spiralglieds 66.
  • Nunmehr auf 14 und 15 Bezug nehmend wird dort eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart. Die in 14 und 16 dargestellte Ausführungsform ist mit der in 11 und 12 dargestellten Ausführungsform ident, abgesehen davon, dass die Ventilbaugruppe 204 in Verbindung mit einem typischen IPR-Ventil 78 und nicht mit einem IPR-Ventil 450 dargestellt ist. Ansonsten ist der Betrieb der in 14 und 15 dargestellten Ausführungsform mit dem oben für 11 und 12 beschriebenen ident.
  • Wenngleich die vorangehende ausführliche Beschreibung die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darlegt, sollte es sich verstehen, dass die vorliegende Erfindung Modifikationen, Variationen und Änderungen zulässt, ohne dadurch vom Umfang und der angemessenen Bedeutung der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (13)

  1. Spiralmaschine, umfassend: ein erstes Spiralglied (50), das einen ersten Spiralmantel (54) aufweist, welcher von einer ersten Endplatte (52) nach außen vorragt; ein zweites Spiralglied (66), das einen zweiten Spiralmantel (64) aufweist, welcher von einer zweiten Endplatte nach außen vorragt; ein Antriebsglied zum Bewirken, dass die Spiralglieder relativ zueinander kreisen, wodurch die Spiralmäntel Taschen von sich progressiv änderndem Volumen zwischen einer Ansaugdruckzone und einer Auslassdruckzone bilden; eine Kammer (80), die durch eines der Spiralglieder begrenzt wird; Mittel (84) zum Versorgen der Kammer mit einem mit Zwischendruck beaufschlagten Fluid, wobei das mit Zwischendruck beaufschlagte Fluid auf einem Fluiddruck steht, der größer als der Fluiddruck in der Ansaugdruckzone und kleiner als der Fluiddruck in der Auslassdruckzone ist; eine erste auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe (204) zum Freigeben des mit Zwischendruck beaufschlagten Fluids aus der Kammer (80) in die Ansaugdruckzone nach Erfassen einer Temperatur, die über einem ersten vorgegebenen Wert liegt; dadurch gekennzeichnet, dass das erste auf Temperatur ansprechende Ventil innerhalb eines Durchgangs (226, 232) angeordnet ist, der sich zwischen der Kammer (80) und der Ansaugdruckzone erstreckt, derart, dass die erfasste Temperatur die Temperatur des mit Zwischendruck beaufschlagten Fluids ist.
  2. Spiralmaschine nach Anspruch 1, wobei das eine Spiralglied (50) für begrenzte axiale Bewegung in Bezug auf das andere Spiralglied (66) an gebracht ist, wobei das eine Spiralglied durch das mit Zwischendruck beaufschlagte Fluid zum anderen Spiralglied hin vorbelastet ist.
  3. Spiralmaschine nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin umfassend eine auf Druck ansprechende Ventilbaugruppe (78), die zwischen der Auslassdruckzone und der Ansaugdruckzone angeordnet ist, wobei die auf Druck ansprechende Ventilbaugruppe (78) nach Erfassen eines Drucks, der über einem vorgegebenen Druck liegt, das mit Druck beaufschlagte Fluid in der Auslassdruckzone zur Ansaugdruckzone freigibt.
  4. Spiralmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe innerhalb der Auslassdruckzone angeordnet ist.
  5. Spiralmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, weiterhin umfassend eine zweite auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe (202), die in einem Durchgang (206, 210, 212) angeordnet ist, der sich zwischen der Auslassdruckzone und der Ansaugdruckzone erstreckt, wobei die zweite auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe nach Erfassen einer Temperatur, die über einem zweiten vorgegebenen Wert liegt, das mit Druck beaufschlagte Fluid in der Auslassdruckzone zur Ansaugdruckzone freigibt.
  6. Spiralmaschine nach Anspruch 5, wobei der Durchgang (206, 210, 212), der sich zwischen der Auslassdruckzone und der Ansaugdruckzone erstreckt, der ersten auf Temperatur ansprechenden Ventilbaugruppe benachbart angeordnet ist.
  7. Spiralmaschine nach Anspruch 3, wobei das erste auf Temperatur ansprechende Ventil (204) innerhalb eines Hohlraums angeordnet ist, der durch das eine Spiralglied definiert wird, wobei das auf Druck ansprechende Ventil ebenfalls innerhalb des Hohlraums angeordnet ist.
  8. Spiralmaschine nach Anspruch 3 oder 7, wobei das mit Druck beaufschlagte Fluid, das durch die auf Druck ansprechende Ventilbaugruppe freigegeben wird, zur ersten auf Temperatur ansprechenden Ventilbaugruppe (204) hin geleitet wird.
  9. Spiralmaschine nach Anspruch 3, wobei das mit Druck beaufschlagte Fluid, das durch die auf Druck ansprechende Ventilbaugruppe freigegeben wird, in den Durchgang geleitet wird, der sich zwischen der Kammer und der Ansaugdruckzone erstreckt.
  10. Spiralmaschine nach Anspruch 5, wobei sich der Durchgang (212), der sich zwischen der Auslassdruckzone und der Ansaugdruckzone erstreckt, mit dem Durchgang (232), der sich zwischen der Kammer und der Ansaugdruckzone erstreckt, kreuzt.
  11. Spiralmaschine nach Anspruch 4, wobei die erste auf Temperatur ansprechende Ventilbaugruppe (204) eine auf Wärme ansprechende Scheibe (234) umfasst, wobei die auf Wärme ansprechende Scheibe vom Fluid in der Auslassdruckzone entfernt angeordnet wird.
  12. Spiralmaschine nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin umfassend eine auf Druck ansprechende Ventil(82)-Baugruppe, die zwischen der Kammer und der Ansaugdruckzone angeordnet ist, wobei die auf Druck ansprechende Ventilbaugruppe nach Erfassen eines Drucks, der über einem vorgegebenen Druck liegt, das mit Zwischendruck beaufschlagte Fluid in der Kammer zur Ansaugdruckzone freigibt.
  13. Spiralmaschine nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin umfassend einen Leckagenweg (410, 412, 430, 432), der zwischen zwei Komponenten (434, 440) der Spiralmaschine angeordnet ist, wobei sich der Leckagenweg zwischen der Auslassdruckzone und der Ansaugdruckzone erstreckt, wobei der Leckagenweg auf Grund des Einflusses des mit Zwischendruck beaufschlagten Fluids, welches die beiden Komponenten zueinander vorbelastet, geschlossen ist, wobei der Leckagenweg geöffnet wird, wenn das mit Zwischendruck beaufschlagte Fluid vom ersten auf Temperatur ansprechenden Ventil freigegeben wird.
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