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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein versenkbares Dachsystem für einen
festen oder beweglichen Aufbau, insbesondere für Fahrzeuge, wie beispielsweise
ein Kraftfahrzeug oder ein Schiff.
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Aus
der FR-B-2 694 245 im Namen des Anmelders ist ein versenkbares Dachsystem
für Fahrzeuge
bekannt, das aus zumindest zwei steifen Platten besteht, und zwar
jeweils einer ersten vorderen Platte und einer zweiten zentralen
Platte, welche einstückig
miteinander ausgebildet sind durch Gleitvorrichtungen, die derart
gelenkig angebracht sind, dass die vordere Platte beweglich ist
zwischen einer geschlossenen Position, in welcher sie den Insassenraum
abdeckt, und einer offenen Position, in welcher sie nach dem Gleiten
nach hinten über
der zentralen Platte liegt, wobei die zentrale Platte schwenkbar
auf Seitenarmen angebracht ist, welche jeweils mit einem Ende an
der zentralen Platte und mit dem anderen Ende an einem an dem Chassis
des Fahrzeugs befestigten Gelenk befestigt sind, wobei die zentrale Platte
dafür eingerichtet
ist, unter Mitnahme der über ihr
liegenden vorderen Platte zu schwenken zwischen einer geschlossenen
Position, in welcher sie den Insassenraum abdeckt, und einer offenen
Position, in welcher die vordere Platte und die zentrale Platte
in ihrer übereinander
gelegten Position praktisch in der Vertikalen hinter dem Insassenraum
des Fahrzeugs gelagert sind, wobei die Gleitvorrichtungen eine mit
der vorderen Platte einstückig
ausgebildete vordere Gleitschiene, eine einstückig mit der zentralen Platte
ausgebildete hintere Gleitschiene und eine Mittelgleitschiene aufweisen,
welche gleitend mittels Reibrollen und Rillen zugleich mit der vorderen
Gleitschiene und mit der hinteren Gleitschiene verbunden ist, wobei
Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind, um einerseits die vordere
Gleitschiene bezüglich
der Mittelgleitschiene und andererseits die Mittelgleitschiene bezüglich der
hinteren Gleitschiene gleiten zu lassen.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile des zuvor genannten
Systems zu beheben und Weiterbildungen dieses Systems vorzuschlagen, insbesondere
in Verbindung mit den Gleitschienen, die eine einfache und zuverlässige Ausführung ermöglichen,
die an verschiedene Karosseriearten von Fahrzeugen oder an verschiedene
Arten eines festen oder beweglichen Aufbaus angepasst werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das versenkbare Dachsystem der zuvor genannten Art dadurch
gekennzeichnet, dass die vordere Platte mit der vorderen Gleitschiene über eine
erste Befestigungsklammer verbunden ist, die einstückig mit
dem vorderen Bereich der Platte ausgebildet und schwenkbar an dem
vorderen Bereich der vorderen Gleitschiene befestigt ist, und wobei
die Platte an ihrem hinteren Ende eine zweite Befestigungsklammer trägt, die
einstückig
mit der vorderen Platte ausgebildet ist, und die eine Achse trägt, welche
gleitend in einer von der zentralen Platte getragenen und nach oben
hin offenen Führungsschiene
aufgenommen wird, und dass Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind,
um einerseits die vordere Gleitschiene bezüglich der (Mittelgleitschiene
und andererseits die Mittelgleitschiene bezüglich der zentralen Gleitschiene gleiten
zu lassen, und zwar vorzugsweise zur gleichen Zeit und mit derselben
relativen Geschwindigkeit, wobei die erste und zweite Befestigungsklammer,
die vordere, mittlere und hintere Gleitschiene und die Führungsschiene
dafür eingerichtet
sind, die vordere Platte nach hinten über die zentrale Platte gleiten
zu lassen.
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So
wird die erste Befestigungsklammer von der vorderen Gleitschiene
in ihrem Gleiten nach hinten mitgezogen und sie zieht die vordere
Platte in dieser Gleitbewegung mit.
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Ebenso
wird die zweite Befestigungsklammer von der vorderen Platte nach
hinten mitgezogen und sie gleitet in der nach oben hin offenen Führungsschiene,
wobei sie den hinteren Bereich der vorderen Platte über die
zentrale Platte führt.
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So
erhält
man ein versenkbares Dachsystem, das aus einfachen und zuverlässigen Elementen
in verringerter Anzahl besteht, welche eine präzise und zuverlässige Funktionsweise
des versenkbaren Dachsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung zulassen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfotgenden detaillierten Beschreibung hervorgehen.
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In
den anliegenden Zeichnungen, die nur beispielhaft und nicht begrenzend
gegeben sind, zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht,
welche die Anordnung der drei Gleitschienen auf der rechten Seite
eines versenkbaren Dachsystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert;
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2 eine Draufsicht auf die
drei Gleitschienen der 1;
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3 eine schematische Schnittansicht
gemäß III-III
der 1;
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4 eine schematische Schnittansicht
gemäß IV-IV
der 1;
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5 eine schematische Schnittansicht
gemäß V-V der 1, wobei die beiden Platten
in ihrer übereinander
gelegten Position dargestellt sind;
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6 ein Perspektivschema einer
Ausführungsform
der Antriebsvorrichtungen der auf der linken Seite des Fahrzeugs
angeordneten Gleitschienen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine Ansicht im Längsschnitt,
welche die Antriebsvorrichtungen der in 1 dargestellten Gleitschienen illustriert,
wobei die vordere Platte und die zentrale Platte in ihrer geschlossenen
Position dargestellt sind;
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8 eine schematische Schnittansicht
gemäß VIII-VIII
der 6;
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9 eine schematische Perspektivansicht,
welche eine Ausführungsform
der Blockiervorrichtungen der zentralen Platte auf dem Chassis des Fahrzeugs
illustriert;
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10 eine Schnittansicht gemäß X-X in 9;
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11 eine schematische Ansicht ähnlich der 7, welche eine Ausführungsform
der Verriegelungsvorrichtungen der vorderen Platte auf der zentralen
Platte und auf dem Chassis des Fahrzeugs illustriert;
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12 eine schematische Perspektivansicht,
welche eine Ausführungsform
der ersten Befestigungsklammer am vorderen Bereich der vorderen
Platte illustriert;
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13 ein Aufrissschema, das
eine Ausführungsform
der zweiten Befestigungsklammer am hinteren Bereich der vorderen
Platte illustriert;
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14 eine schematische Ansicht
im Längsschnitt
einer ersten Fahrzeugkarosserieart, die mit einem versenkbaren Dachsystem
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung versehen ist;
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15 eine Ansicht ähnlich 14, die eine andere Fahrzeugkarosserieart
illustriert, die mit demselben versenkbaren Dachsystem ausgestattet ist;
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16 eine Ansicht ähnlich 14 einer anderen Fahrzeugkarosserieart,
die mit demselben versenkbaren Dachsystem ausgestattet ist;
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17 eine schematische Perspektivansicht
einer anderen Fahrzeugkarosserieart, die mit einem versenkbaren
Dachsystem gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung versehen ist;
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18 eine Ansicht ähnlich 17 einer anderen Fahrzeugkarosserieart,
die mit demselben versenkbaren Dachsystem ausgestattet ist;
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19 eine Ansicht ähnlich 17 einer anderen Fahrzeugkarosserieart,
die mit demselben versenkbaren Dachsystem ausgestattet ist;
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20 eine Ansicht ähnlich 14, die das gebogene Profil
der vorderen, mittleren und hinteren Gleitschiene illustriert.
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In
der in den 1 bis 8, 14 bis 16 und 20 dargestellten Ausführungsform
besteht das versenkbare Dachsystem 1 für Fahrzeuge 2 aus
zumindest zwei steifen Platten, und zwar jeweils einer ersten vorderen
Platte 3 und einer zweiten zentralen Platte 4,
welche durch Gleitvorrichtungen 5 einstückig miteinander ausgebildet
sind.
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Die
Gleitvorrichtungen 5 sind derart angebracht, dass die vordere
Platte 3 beweglich ist zwischen einer geschlossenen Position,
die in den 1, 7, 14 bis 16 und 20 schematisch dargestellt ist,
und in welcher sie den Insassenraum 6 abdeckt, und einer
offenen Position, in welcher sie nach dem Gleiten nach hinten über der
zentralen Platte 4 liegt, wie in 5 schematisch dargestellt.
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Die
zentrale Platte 4 ist schwenkbar auf Seitenarmen 7 angebracht,
die in den 14 bis 16 und 20 angedeutet sind, und die jeweils mit
einem oberen Ende 8 an der zentralen Platte 4 und
mit dem anderen unteren Ende 9 an einem an dem Chassis 11 des
Fahrzeugs 2 befestigten Gelenkpunkt 10 befestigt
sind.
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So
ist die zweite zentrale Platte 4 dafür eingerichtet zu schwenken,
wie in den 14 bis 16 schematisch dargestellt,
und unter Mitziehen der über
ihr liegenden vorderen Platte 3, zwischen einer geschlossenen
Position, in welcher sie den Insassenraum 6 abdeckt, und
einer offenen Position, in welcher die vordere Platte 3 und
die zentrale Platte 4 in ihrer übereinander gelegten Position
praktisch in der Vertikalen hinter dem Insassenraum 6 des
Fahrzeugs 2 gelagert sind.
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Die
Gleitvorrichtungen 5 umfassen eine einstückig mit
der vorderen Platte 3 ausgebildete vordere Gleitschiene 12,
eine einstückig
mit der zentralen Platte 4 ausgebildete hintere Gleitschiene 13 und eine
mittlere Gleitschiene 14, die gleitend mittels Reibrollen
und Rillen, die später
näher beschrieben werden,
zugleich mit der vorderen Gleitschiene und der hinteren Gleitschiene 13 verbunden
ist.
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In
dem dargestellten Beispiel ist die vordere Platte 3 mit
der vorderen Gleitschiene 12 über eine erste Befestigungsklammer 15 verbunden,
die mit ihrem oberen Ende 16 fest am vorderen Bereich 17 der vorderen
Platte 3 befestigt ist.
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Die
vordere Platte 3 trägt
an ihrem hinteren Ende 18 eine zweite Befestigungsklammer 19,
die mit ihrem oberen Ende 20, das einstückig mit der vorderen Platte 3 ausgebildet
ist, an dieser befestigt ist, und die an ihrem unteren Ende 21 eine
Achse 22 trägt,
die gleitend in einer Rille 23a einer Führungsgleitschiene 23 aufgenommen
wird, welche von der zentralen Platte 4 getragen und durch
eine Rille 24 für
den Durchgang der Befestigungsklammer 19 nach oben hin
offen ausgebildet ist.
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Antriebsvorrichtungen 25 sind
vorgesehen, um einerseits die vordere Gleitschiene 12 bezüglich der
Mittelgleitschiene 14 und andererseits die Mittelgleitschiene 14 bezüglich der
hinteren Gleitschiene 13 gleiten zu lassen, und zwar vorzugsweise
zur gleichen Zeit und mit derselben relativen Geschwindigkeit.
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Aufgrund
dessen bewegt sich die vordere Gleitschiene 12 bezüglich der
hinteren Gleitschiene 13 mit einer doppelt so hohen Geschwindigkeit
wie diejenige der mittleren Gleitschiene 14, so dass die drei
Gleitschienen in ihrer mit gestrichelten Linien in 2 angedeuteten, hinteren Position Seite
an Seite liegen.
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Die
erste Befestigungsklammer 15 und die zweite Befestigungsklammer 19,
die vordere 12, hintere 13 und mittlere 14 Gleitschiene
und die Führungsgleitschiene 23 sind
dafür eingerichtet,
die vordere Platte 3 in der Richtung 26 in den
hinteren Bereich des Fahrzeugs 22 über die zentrale Platte 4 gleiten
zu lassen.
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Alle
hier oben unter Bezugnahme auf die rechte Seite des Fahrzeugs 2 beschriebenen
Elemente finden sich symmetrisch auf der linken Seite des Fahrzeugs
wieder.
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Wie
in 2 angedeutet, weisen
die vordere 12, mittlere 14 und hintere 13 Gleitschiene
praktisch die gleiche Länge
auf, wobei die vordere Gleitschiene in dem dargestellten Beispiel
quer zum Außenbereich
des Fahrzeugs bezüglich
der mittleren Gleitschiene 14 angeordnet ist, die selbst
quer zum Außenbereich
bezüglich
der hinteren Gleitschiene 13 angeordnet ist.
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In
diesem Beispiel trägt
die mittlere Gleitschiene 14 auf der Außenseite zwei Reibrollen 27,
die in ihrer vorderen Hälfte
angeordnet und dafür
eingerichtet sind, in einer Rille 28 der vorderen Gleitschiene 12 zu
rollen.
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Ebenso
trägt die
mittlere Gleitschiene 14 auf der zum Innenraum des Fahrzeugs
hin liegenden Seite zwei Reibrollen 29, die in ihrer hinteren
Hälfte angeordnet
und dafür
eingerichtet sind, in einer Rille 30 der hinteren Gleitschiene 13 zu
rollen.
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In
der geschlossenen Position des versenkbaren Daches 1, die
in den 1 und 2 dargestellt ist, springt
die vordere Gleitschiene 12 somit nach vorne um die Hälfte ihrer
Länge bezüglich der
mittleren Gleitschiene 14 vor, und diese letztere springt nach
vorne über
die Hälfte
ihrer Länge
bezüglich
der hinteren Gleitschiene 13 vor.
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Die
in 5 dargestellte Ausführung entspricht
dem Aufbau des vollständig
ausgezogenen versenkbaren Daches, der hiernach unter Bezugnahme
auf die 14 bis 16 beschrieben ist.
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Jede
Platte 3, 4 umfasst seitliche Verstärkungen 3a, 4a und
entsprechende Dichtungen 3b, 4b, sowie Querverstärkungen
und quer liegende Dichtungen (nicht dargestellt).
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Die
drei Gleitschienen 12 bis 14 sind auf der Innenseite
der entsprechenden Seitenverstärkung 4a praktisch
unter der entsprechenden Führungsgleitschiene 23 angeordnet.
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In
der in den 6 bis 8 angedeuteten Ausführungsform
umfassen die Antriebsvorrichtungen 25 ein Antriebsritzel 31,
das eine von der mittleren Gleitschiene 14 getragene Zahnstange 32 antreibt.
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Die
Antriebsvorrichtungen 25 umfassen ebenfalls vorzugsweise
eine von der mittleren Gleitschiene 14 getragene Vorrichtung 33 mit
einem Endlosseil oder einer Endloskette 34, die zwischen
zwei an den beiden Längsenden
der mittleren Gleitschiene 14 befestigten Gleitkufen 35, 36 abrollt,
und von denen zwei praktisch einander gegenüberliegende Punkte 37, 39 zum
einen 37 am vorderen Bereich der zentralen Platte 4 und
zum anderen 39 am hinteren Ende 18 der vorderen
Platte 3 befestigt sind.
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In
dem in den 6 bis 8 dargestellten Beispiel
treibt ein Motor 40 zwei Halbwellen 41 an, welche
jeweils an ihrem freien Ende ein erstes Ritzel 42 tragen,
das im Eingriff mit einem zweiten Ritzel ist, welches auf einer
Achse 44 befestigt ist, die das Antriebsritzel 31 im
Eingriff mit der Zahnstange 32 antreibt.
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Wenn
sich der Motor 40 aus der in 7 dargestellten
geschlossenen Position des Daches in Richtung dessen Öffnung dreht,
treibt das Antriebsritzel 31 die Zahnstange 32 und
die mittlere Gleitschiene 14 in die Richtung 26 nach
hinten an. Das Endlosseil 34, dessen Punkt 37 am
vorderen Bereich der zentralen Platte 4 befestigt ist,
dreht sich um Gleitkufen 35, 36 und treibt den
am hinteren Bereich 18 der vorderen Platte 3 befestigten
Punkt 39 in die Richtung 26 nach hinten an.
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Die
umgekehrten Vorgänge
finden in der Richtung des Schließens der vorderen Platte 3 bezug ich
der zentralen Platte 4 statt.
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Wie
in 20 angedeutet, weisen
die Gleitschienen 12, 13, 14 ein kreisförmiges Profil
mit gleichem Radius auf, der vorzugsweise deutlich kleiner ist als
der mittlere Radius der Daches 1 in seiner geschlossenen
Position.
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Somit
befindet sich der vordere Bereich 17 der vorderen Platte 3,
der auf einer vorbestimmten Höhe
oberhalb des vorderen Endes 46 der vorderen Gleitschiene 12 angeordnet
ist, in der offenen Position der vorderen Platte 3 auf
derselben Höhe
oberhalb des vorderen Endes 47 der hinteren Gleitschiene 13,
und somit oberhalb des vorderen Endes 38 der zentralen
Platte 4.
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In
der Ausführungsform
der 9 und 10 umfasst die zentrale Platte 4 Verriegelungsvorrichtungen 48 zur
Verriegelung der zentralen Platte 4 an dem Chassis 11 des
Fahrzeugs 2.
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In
diesem Beispiel weisen die Verriegelungsvorrichtungen 48 zumindest
einen Verriegelungszapfen 49 und zwei Zapfen 49 in
dem dargestellten Beispiel auf.
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Jeder
Verriegelungszapfen 49 wird ihn seiner ausgefahrenen Verriegelungsposition
quer nach außen
von dem Fahrzeug gepresst, um das Schwenken der zentralen Platte 4 zu
verhindern, wenn sich die vordere Platte 3 nicht in ihrer
offenen, über
der zentralen Platte 4 liegenden Position befindet.
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In
diesem Beispiel wird jeder Zapfen 49 durch die mittlere
Gleitschiene 14 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 50 gepresst.
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Die
mittlere Gleitschiene 14 weist hierbei an ihrem vorderen
Ende 51 einen abgeschrägten
Ausschnitt 52 auf, der das Einziehen des Zapfens 49 aus seiner
in den Abbildungen dargestellten Verrieglungsposition heraus in
den Innenbereich des Fahrzeugs ermöglicht, wenn sich die mittlere
Gleitschiene 14 in ihrer nach hinten geschobenen Position
befindet, in welcher die vordere Platte 3 in ihrer offenen, über der
zentralen Platte 4 liegenden Position ist.
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Wie
in 10 angedeutet, ist
die Feder 50 zwischen einem ringförmigen Kragen 53 der
Wand 54, welche die Aussparung 55 definiert, die
den Körper 56 jedes
Zapfens 49 aufnimmt, und einem am hinteren Ende des Körpers 56 angeordneten äußeren Kragen 57 festgeklemmt.
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Ein
am Träger 59 der
Zapfen 49 befestigter Hebel 58 wird von der äußeren Seitenfläche 60 der mittleren
Gleitschiene 14 gedrückt,
um jeden Zapfen 49 in Eingriff mit einem entsprechenden
Schließhaken 61 des
Chassis 11 zu bringen.
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Wenn
die mittlere Gleitschiene 14 in der Nähe ihrer hinteren Position
ankommt, kommt der Hebel 58 mit dem abgeschrägten Ausschnitt 52 in Kontakt,
was das Herausziehen der Zapfen 49 aus den Schließhaken 61 ermöglicht,
wenn die mittlere Gleitschiene in ihrer hinteren Position angekommen ist.
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In
dem in 7 schematisierten
Beispiel, welches der hier unten unter Bezugnahme auf die 17 bis 19 beschriebenen Ausführungsform entspricht, umfasst
das vordere Ende 17 der vorderen Platte 3 einen
Zapfen 62, der an seinem Laufende in einen am Chassis 11 befestigten
Schließhaken 63 eingreift,
um die vordere Platte 3 an dem Chassis 11 zu verriegeln.
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Im
Falle einer vollständigen Öffnung des
in den 14 bis 16 angedeuteten, kompletten
Daches, ist ein manuell oder elektrisch betätigter Griff 64 der
Art Schnallenverschluss, an der vorderen Platte 3 vorgesehen.
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Der
Griff 64 ist mittels zwei Seilen oder Wellen 65, 66 mit
zwei Haken 67, 68 verbunden, deren Drehung die
Verriegelung der vorderen Platte 3 jeweils bezüglich des
Chassis 11 und der zentralen Platte 4 sicherstellt.
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Wie
in 13 schematisch dargestellt, weist
die Führungsgleitschiene 23 an
ihrem vorderen Ende 69 einen gebogenen Bereich auf, der
sich nach oben und nach hinten von dem Fahrzeug erstreckt, mit einer
nach unten gerichteten Konkavität,
um den hinteren Bereich 18 der vorderen Platte 3 über das vordere
Ende 38 der zentralen Platte 4 zu heben, von Beginn
der Gleitbewegung der vorderen Platte 3 in die Richtung 26 nach
hinten an.
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In
den 12 und 13 ist eine Ausführungsform
der ersten vorderen Befestigungsklammer 15 und der zweiten
hinteren Befestigungsklammer 19 der vorderen Platte 3 dargestellt,
entsprechend dem Fall, wo sich die vordere Platte 3 in
erheblichem Maße über die
zentrale Platte 4 und das Chassis 11 des Fahrzeugs
erheben muss, wobei dieser Fall nachstehend in Verbindung mit den 14 bis 16 erläutert werden
wird.
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In
der Ausführung
der 12 bildet die am vorderen
Bereich 17 der vorderen Platte 3 angebrachte,
erste Befestigungsklammer 15 einen Teil einer verformbaren
geometrischen Anordnung, die beispielsweise von einer Feder betätigt wird,
um den vorderen Bereich 17 der vorderen Platte 3 über die vordere
Gleitschiene 12 zu heben, und zwar von Beginn der Gleitbewegung
der vorderen Platte 3 nach hinten an.
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In
dieser Ausführung
ist die erste vordere Befestigungsklammer 15 schwenkbar
mit einem Drehzapfen 70 verbunden, der sich praktisch auf
halber Höhe
eines Hebels 71 befindet, der mit seinem unteren Ende 72 an
einer quer liegenden Achse 73 befestigt ist, die eine Reibrolle 74 trägt, welche
in Längsrichtung
in der Rille 28 der vorderen Gleitschiene 12 gleitet.
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Die
Achse 73 ist schwenkbar mit dem hinteren Ende einer Längsachse 75 verbunden,
welche an ihrem vorderen Ende einen Zentrierzapfen 76 trägt, der
dafür eingerichtet
ist, in einen entsprechenden Schließhaken (nicht dargestellt)
des Chassis 11 des Fahrzeugs einzugreifen.
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Die
Längsachse 75 und
der Zentrierzapfen 76 sind permanent in die Richtung 77 nach
vorne von einer Feder 78 vorgespannt, die zwischen dem
Zentrierzapfen 76 und einem ringförmigen Ring 79 zusammengedrückt ist,
der die Längsachse 75 gleitend umgibt
und einstückig
mit der Achse 80 ausgebildet ist, welche das untere Ende 72 der
ersten Befestigungsklammer 15 mit dem vorderen Ende 46 der
vorderen Gleitschiene 12 schwenkbar verbindet.
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Wenn
von Beginn der Öffnung
der vorderen Platte 3 an die vordere Gleitschiene 12 die
vordere Platte 3 in die Richtung 26 nach hinten
zieht, zieht die von der Feder 78 in die Richtung nach
vorne 77 gedrückte
Längsachse 75 die
Achse 73 mit nach vorne, wobei sie den Hebel 71 in
die Richtung des Pfeils 81, nämlich den Uhrzeigersinn in 12, um den Drehzapfen 70 schwenken
lässt,
wobei die erste Befestigungsklammer 15 in die entgegen
gesetzte Richtung schwenkt. Das obere Ende des Hebels 71 schwenkt um
die von dem Winkelprofil 82 getragene Achse 82a.
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Diese
Verformung des Dreiecks, das von der ersten Befestigungsklammer 15,
dem Hebel 71 und der Längsachse 75 gebildet
ist, hat zur Folge, dass unmittelbar von Beginn der Gleitbewegung
der vorderen Platte 3 nach hinten an, das Winkelprofilelement 82,
das an dem vorderen Ende 17 der vorderen Platte 3 befestigt
ist, angehoben wird, um dieses Ende 17 über das Chassis 11 des
Fahrzeugs zu heben.
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In
der Ausführungsform
der 13 weist die zweite
Befestigungsklammer 19 im Aufriss eine praktisch dreieckige
Form auf und umfasst an ihrem unteren Ende 21 zwei Achsen 22,
die in die Führungsgleitschiene 23 eingeschoben
sind. Die Befestigungsklammer 19, die über die Rille 24 der
Führungsgleitschiene 23 nach
oben hervorsteht, weist an ihrem oberen Ende 20 eine Achse 83 auf,
die schwenkbar mit dem hinteren Ende 18 der vorderen Platte 3 verbunden
ist.
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Es
ist zu verstehen, dass somit die Befestigungsklammer 19 die
erforderliche Höhe
erreichen kann, um das hintere Ende 18 der vorderen Platte 3 von
der gewünschten
Höhe A über die
zentrale Platte 4 zu heben, wobei die beiden Achsen 22 die
Basis 21 der zweiten Befestigungsklammer 19 zwingen,
praktisch tangential dem gebogenen Profil des vorderen Endes 69 der
Führungsgleitschiene 23 zu
folgen. Die Höhe
A der Befestigungsklammer 19 addiert sich zu der Höhe B des
Endes 69 der Gleitschiene 23.
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Die
in 14 schematisch dargestellte Ausführungsform
entspricht der Karosserie eines Fahrzeugs mit zwei Sitzplätzen mit
einem hinteren Kofferraum 86. Die vordere Platte 3 und
die zentrale Platte 4 können
in ihrer übereinander
gelegten Position leicht in die Richtung des Pfeils 87 schwenken, um
sich in praktisch vertikaler Position hinter den Sitzen der beiden
Passagiere anzuordnen.
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In
der Ausführungsform
der 15 ist die Karosserie
eines Fahrzeugs mit vier Plätzen
der Art Coupe dargestellt, wobei die Karosserie zwei oder drei Körper mit
einem variablen Maß C
entsprechend der gewünschten
Kapazität
für den
hinteren Kofferraum 86 aufweist.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst das versenkbare Dachsystem 1 eine dritte hintere
Platte 88, die in der in der Abbildung dargestellten geschlossenen
Position des versenkbaren Daches in der Verlängerung der zentralen Platte 4 angeordnet
ist. Das versenkbare Dachsystem umfasst Antriebsvorrichtungen, beispielsweise
Schwenkvorrichtungen, um die hintere Platte 88 in die Richtung
des Pfeils 89, nämlich
den Uhrzeigersinn in der Abbildung, anzuheben, um das Schwenken
der zentralen Platte 4 in die Richtung des Pfeils 87 zu
ermöglichen,
und um dann die hintere Platte 88 nach dem Schwenken der
zentralen Platte 4 abzusenken, um die zentrale Platte 4 in
ihrer geschwenkten Position abzudecken.
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In
der Ausführungsform
der 16 ist die Karosserie
eines Fahrzeugs mit vier Plätzen
der Art Van, Kleintransporter oder Kastenwagen, der Art mit zwei
Körpern
mit Stoffdach dargestellt. Ein hinterer Ring 90 ist einstöckig mit
dem Chassis 11 ausgebildet und nimmt das Stoffdach auf.
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In
diesen drei 14 bis 16 ist zu sehen, dass die
Seitenarme 7 vorzugsweise eine C-Gestellform aufweisen,
welche die Sicht der Insassen durch die hinteren Scheiben des Fahrzeugs
maximal freigibt, ohne die Schwenkbewegung der zentralen Platte 4 zu
begrenzen. Die exakte Form des C-Gestells weist ihre Konkavität nach vorne
gerichtet auf und kann an jede Karosserieart angepasst werden.
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In
diesen drei 14 bis 16 ist das komplette Dach
versenkbar, wobei jede Platte 3, 4 die erforderlichen
Seiten- und Querverstärkungen
aufweist, um die Festigkeit des Chassis 11 des Fahrzeugs
in der Konfiguration mit geschlossenem Dach und eine dichte Verbundung
mit der Windschutzscheibe und den Seitenfenstern sicherzustellen.
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Die
hier oben beschriebene Verriegelung der vorderen Platte 3 bezüglich des
Chassis 11 und der zentralen Platte 4 ist in der
geschlossenen Position des Daches erforderlich.
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In
der Ausführung
der 17 bis 19 und aus Gründen der
Festigkeit des von der Karosserie des Fahrzeugs gebildeten Aufbaus,
bilden Seitenträger 92,
die beidseits des versenkbaren Dachsystems 1 angeordnet
sind, einen integrierten Teil des Chassis 11 des Fahrzeugs.
Dies gilt auch für
den Querträger
der Windschutzscheibe und den hinteren Querträger (nicht dargestellt).
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Die
einzigen beweglichen Platten sind somit die Platten, die zwischen
diesen Seitenträgern 92 angeordnet
sind.
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In
der Ausführungsform
der 17 umfasst das aufklappbare
Dachsystem eine hintere Platte 88, die beispielsweise schwenkbar
bezüglich
des Chassis 11 ausgebildet ist. In diesem Fall ist der
Zugang zum hinteren Kofferraum des Fahrzeugs über einen hinteren Kofferraumdeckel 93 geschaffen.
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Die
Ausführungsform
der 18 ist in allgemeiner
Weise ähnlich
derjenigen der 17. Allerdings
gibt es keine schwenkbare hintere Platte 88. Der Zugang
zum hinteren Kofferraum geschieht über ein Stoffdach 94.
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Die
Ausführungsform
der 19 entspricht einer
Karosserieart, wie sie in der 16 schematisch
dargestellt ist, mit einem hinteren Ring 90, der das Stoffdach 91 aufnimmt.
Seitenträger 92 bilden
einen Teil des Chassis, und das aufklappbare Dachsystem umfasst
die beiden Platten 3 und 4, wie in der Ausführung der 18.
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In
der Ausführung
der 20 umfasst das versenkbare
Dach die drei Platten, nämlich
die vordere Platte 3, die zentrale Platte 4 und
die hintere Platte 88. Die Seitenarme 7 bilden
einen kleinen Bogen 95, der die zentrale Platte trägt.
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So
wurde ein einfacher und zuverlässiger versenkbarer
Dachaufbau beschrieben, der an zahlreiche verschiedene Karosseriearten
von Fahrzeugen oder an verschiedene Arten eines festen oder beweglichen
Aufbaus angepasst werden kann.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, und es können
zahlreiche Änderungen
und Modifizierungen daran vorgenommen werden, vorausgesetzt, dass
der Bereich der Erfindung, der von den Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen
wird.