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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Durchführen eines
Poliervorgangs auf einer Faser eines faseroptischen Kabels in einem
Kabelabschluß nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 9.
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Faseroptische Kabel übertragen
Daten in Form von Lichtimpulsen entlang einer Faser, die einen Kern
aufweist, der von einem Überzug
umschlossen ist, welcher einen unterschiedlichen Brechungsindex
aufweist.
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Typischerweise kann die Faser einen
Durchmesser von lediglich 50 bis 300 Micron aufweisen. Um zu ermöglichen,
daß die
Lichtimpulse von dem Kern der Faser an dem Abschluß des Kabels
in einen anderen Kern übergehen,
an einer Stelle, an der zwei Kabel miteinander verbunden sind, oder
an eine Datenverarbeitungsvorrichtung, an der das Kabel endet, müssen die
Fasern sauber ausgerichtet und optisch präpariert werden.
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Um dies zu erreichen, wird das faseroptische Kabel
in einem Abschluß abgeschlossen,
der das Kabel hält
und für
eine Verbindung mit einem anderen Abschluß oder einem sonstigen Verbinder
sorgt. Die Faser des Kabels wird relativ zu dem Abschluß mit einem
Klebstoff festgesetzt, und ein Ende der Faser, das aus einer Oberfläche des
Abschlusses vorsteht, wird zu einer optisch ebenen Fläche poliert.
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Der Poliervorgang ist kritisch, um
eine erforderliche Qualität
für die Übertragung
der Lichtimpulse zu schaffen, da eine schlechte Polierung Risse und
tiefe Kratzer in der Faser erzeugen kann, die nicht entfernt werden
können.
Derartige Risse und tiefe Kratzer können die Qualität der Lichtübertragung
erheblich beeinträchtigen,
was zu einem Verlust an Bandbreite und sogar zu verfälschten
Daten führen
kann.
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Obwohl die Faser von Hand poliert
werden könnte,
sind unterschiedliche Vorrichtungen für einen stärker automatisierten Poliervorgang
bekannt. In jedem Falle wird eine Polierfläche oder eine Polierschicht
verwendet, und eine Relativbewegung wird zwischen der polierenden
Oberfläche
und dem faseroptischen Kern ausgeführt.
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Poliervorrichtungen zum Gebrauch
in einer Laborumgebung sind bekannt, die eine Glasplatte umfassen,
auf der eine Polierschicht angebracht ist, mit einer Haltevorrichtung,
um den Abschluß mit
der Faser, die aus einer Oberfläche
davon vorsteht, zu halten. Solche Vorrichtungen erfordern allerdings
ein hohes Maß an
Geschicklichkeit bzw. Erfahrung, um in konsistenter Weise zufriedenstellende
Ergebnisse zu erreichen. Außerdem
sind solche Vorrichtungen nicht tragbar.
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Es ist wünschenswert, in der Lage zu
sein, einen Poliervorgang an einer Faser eines faseroptischen Kabels
in einem Kabelabschluß an
Ort und Stelle ausführen
zu können,
beispielsweise an Bord eines Luftfahrzeugs, wo faseroptische Kabel
zur Datenübertragung
verwendet werden. In solchen Umgebungen kann es sein, daß eine Stromversorgung zum
Betreiben einer Poliervorrichtung nicht ohne weiteres zur Verfügung steht,
und es kann sein, daß das
Polieren unter sehr engen Platzverhältnissen ausgeführt werden
muß, wo
keine Arbeitsfläche
zur Verfügung
steht. Auch kann es sein, daß die
Personen, von denen erwartet wird, daß sie die Poliervorgänge ausführen, in
diesem Bereich nicht geschult sind. Da an Ort und Stelle wenig überschüssige Länge des
faseroptischen Kabels vorhanden sein kann, ist es möglich, daß eine erneute
Bearbeitung der Kabelabschlüsse
nicht möglich
ist. Die Probleme einer Reparatur und ähnlichem eines faseroptischen
Kabels an Ort und Stelle werden noch dadurch verschärft, daß eine Vielzahl
von unterschiedlichen Bauarten von Abschlüssen in Verwendung sind, von
denen einige mit federbelasteten Teilen versehen sind, was bedeutet,
daß die
Abschlüsse
in spezieller Weise gehandhabt werden müssen.
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Von Hand gehaltene faseroptische
Poliervorrichtungen sind bereits vorgeschlagen worden, allerdings
haben sie sich aufgrund ihrer Konstruktion nicht zufriedenstellend
bewährt
und sind für
die Handhabung einer Vielzahl von Bauarten von Abschlüssen nicht
geeignet. Ein Beispiel für
eine bekannte Vorrichtung zum Polieren von faseroptischen Kabeln
und ein Verfahren, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 bzw. des Anspruchs 9 ist in dem US-Patent 5,218,786 beschrieben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird
eine Vorrichtung zum Ausführen
eines Poliervorgangs an einer Faser eines faseroptischen Kabels
in einem Kabelabschluß bereitgestellt,
wobei die Vorrichtung ein Mittel aufweist, um den Abschluß aufzunehmen,
wobei sich die Faser aus diesem in Richtung auf eine Polieroberfläche erstreckt,
ein Betätigungsmittel,
um die sich erstreckende Faser und die Polieroberfläche zusammenzubringen,
ein Mittel, um die Polieroberfläche
relativ zu dem Abschluß und
der Faser zu bewegen, wobei sich die Faser und die Polieroberfläche in Kontakt
befinden, um einen Poliervorgang der Faser auszuführen, wobei
das Betätigungsmittel
ein von Hand betätigbares
Teil aufweist, das um eine Schwenkachse schwenkbar ist, und ein Mittel,
um die sich erstreckende Faser und die Polieroberfläche zusammenzubringen,
ansprechend auf eine Schwenkbewegung des von Hand betätigbaren
Teils in einer Richtung quer zu der Schwenkachse, wobei die Vorrichtung
ferner einen Grundkörper
aufweist und das von Hand betätigbare
Teil auf dem Grundkörper
gehalten ist, wobei das Mittel zum Aufnehmen des Abschlusses durch
eine Traganordnung gebildet ist, die relativ zu dem Grundkörper ansprechend
auf eine Schwenkbewegung des von Hand bewegbaren Teils bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung ferner ein Mittel zum Übertragen einer Schwenkbewegung
des von Hand betätigbaren
Teils in eine lineare Bewegung der. Traganordnung aufweist, um die
Faser und die Polieroberfläche
zusammenzubringen.
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Ein Führungsmittel kann vorgesehen
sein, um die Bewegung der Traganordnung relativ zu dem Grundkörper in
einer Richtung senkrecht zu der Schwenkachse des von Hand betätigbaren
Teils zu führen,
so daß die
Faser und die Polieroberfläche
in einer vorbestimmten relativen Orientierung zusammengebracht werden.
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Auf diese Weise kann aufgrund der
einfachen Konstruktion der Vorrichtung eine einfach zu verwendende
und vielseitige Vorrichtung bereitgestellt werden, die sich insbesondere
für eine
von Hand gehaltene Verwendung an Ort und Stelle durch wenig geübtes Personal
eignet. Darüber
hinaus eignet sich die Vorrichtung aufgrund des Vorhandenseins des
Führungsmittels
speziell zum Gebrauch unter beengten räumlichen Verhältnissen durch
wenig ausgebildetes Personal, da die vorstehende Faser und die Polieroberfläche in zuverlässiger Weise
in einer gewünschten
relativen Orientierung zusammengebracht werden, ansprechend auf eine
einfache manuelle Bewegung des von Hand betätigbaren Teils.
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In einer Ausführung kann das von Hand betätigbare
Teil an einem Ende an dem Grundkörper schwenkbar
angelenkt sein und kann so wirken, daß es die Traganordnung über einen
Hebel bewegt, der ebenfalls schwenkbar an dem Grundkörper gehalten ist,
und vorzugsweise auch an der Traganordnung.
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Um zu verhindern, daß zu viel
Druck zwischen der Polieroberfläche
und der vorstehenden Faser durch Betätigung des von Hand betätigbaren Teils
ausgeübt
wird, umfaßt
die Traganordnung vorzugsweise ein erstes Teil, auf das das von
Hand betätigbare
Teil wirkt, und ein zweites Teil, das das Mittel zum Aufnehmen des
Abschlusses bildet, wobei das erste Teil relativ zu dem zweiten
Teil bewegbar ist, wenn die Traganordnung relativ zu dem Grundkörper bewegt
worden ist, so daß der
Abschluß und der
vorstehende faseroptische Kern unter einem vorbestimmten Druck mit
der Polieroberfläche
in Kontakt gebracht werden.
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Zweckmäßigerweise ist ein Führungsmittel zwischen
dem ersten und dem zweiten Teil der Traganordnung vorgesehen, um
eine relative Bewegung zwischen diesen zu ermöglichen, wobei ein nachgiebiges
Mittel zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Traganordnung
wirkt, um einer relativen Bewegung zwischen diesen entgegenzuwirken,
bis der vorbestimmte Druck durch das von Hand betätigbare Teil
ausgeübt
wird. Auf diese Weise bewegen sich das erste und das zweite Teil
in abgestimmter Weise ansprechend auf eine Bewegung des von Hand
betätigbaren
Teils, um die Polieroberfläche
und die vorstehende Faser zusammenzubringen, wobei allerdings in
dem Fall, daß ein übermäßiger Druck
aufgebracht wird, das nachgiebige Mittel eine weitergehende Bewegung
des ersten Teils ermöglicht,
während eine
Bewegung des zweiten Teils nachläßt.
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Das Mittel, das den Abschluß aufnimmt, kann
eine Öffnung
in der Traganordnung aufweisen, vorzugsweise in dem zweiten Teil
der Anordnung, wobei die Öffnung
so ausgebildet ist, daß sich
die Faser von dem Abschluß in
einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung
der Bewegung der Traganordnung relativ zu dem Grundkörper ist.
Um zu ermöglichen,
daß die
Vorrichtung mit einer Vielzahl von Bauarten von Abschlüssen verwendet
wird, kann die Öffnung
in einem herausnehmbaren Einsatz vorgesehen sein, der dazu bestimmt ist,
einen Abschluß einer
bestimmten Konfiguration aufzunehmen und der daher leicht gegen
einen herausnehmbaren Einsatz ausgetauscht werden kann, der dazu
bestimmt ist, einen Abschluß einer
anderen bestimmten Konfiguration aufzunehmen.
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Zusätzlich zu einem elastischen
Mittel, das zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Traganordnung
wirkt, kann ein elastisches Mittel zwischen dem Grundkörper und
der Traganordnung wirken, um einer Bewegung des Abschlusses und
der vorstehenden Faser in Richtung der Polieroberfläche ansprechend
auf eine Betätigung
des von Hand betätigbaren
Teils entgegenzuwirken, so daß auf
diese Weise die Kontrolle des Poliervorgangs verbessert wird und
die Traganordnung von der Polieroberfläche wegbewegt wird, wenn das
von Hand betätigbare
Teil losgelassen wird.
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Eine Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung kann einen Motor umfassen, um die Polieroberfläche relativ
zu dem Abschluß zu
bewegen, und ein Gehäuse
für eine
Stromversorgung für
den Motor, so daß keinerlei
externe Antriebsmittel oder eine Stromversorgung erforderlich ist.
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Zum Zwecke einer bestmöglichen
Ausnutzung der Polieroberfläche
kann die Polieroberfläche relativ
zu dem Abschluß durch
eine Übertragung
bzw, ein Getriebe bewegt werden, das für eine exzentrische Relativbewegung
der Polieroberfläche
relativ zu dem Abschluß sorgt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Ausführen eines
Poliervorgangs an einer Faser eines faseroptischen Kabels in einem
Abschluß des
Kabels bereitgestellt, unter Verwendung einer von Hand gehaltenen
Vorrichtung, die ein Mittel zum Aufnehmen des Abschlusses aufweist,
wobei sich das Kabel aus diesem in Richtung auf eine Polieroberfläche erstreckt, ein
Betätigungsmittel,
um die sich erstreckende Faser und die Polieroberfläche zusammenzubringen, und
ein Mittel zum Bewegen der Polieroberfläche relativ zu dem Abschluß und der
Faser, wobei sich die Faser und die Polieroberfläche in Kontakt befinden, um
einen Poliervorgang der Faser auszuführen, wobei das Verfahren umfaßt, daß ein von
Hand betätigbares
Teil von Hand betätigt
wird, um das Teil um eine Schwenkachse zu verschwenken, um die sich erstreckende
Faser und die Polieroberfläche
in einer vorbestimmten relativen Orientierung zusammenzubringen.
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Die Erfindung wird nachfalgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Poliervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 eine
Seitenansicht im Schnitt entlang Linie A-A der Vorrichtung nach 1 zeigt;
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3a bis 3d eine schematische Darstellung
eines Abschlußvorgangs
eines faseroptischen Kabels zeigen, der einen Poliervorgang umfaßt, für den die
Vorrichtung nach 1 verwendet
werden kann.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ist eine Vorrichtung 10 zum Ausführen eines Poliervorgangs an
einer Faser 11 eines faseroptischen Kabels 12 in
einem Kabelabschluß 14 dargestellt.
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Ein typischer Abschlußvorgang
eines faseroptischen Kabels erfolgt wie nachfolgend beschrieben.
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Zunächst wird das faseroptische
Kabel 12 vorbereitet, indem dessen äußere Schichten 15 zurückgestreift
werden, so daß eine
vorstehende Länge der
Faser 11 verbleibt, die einen Kern aufweist, der von einem
nicht dargestellten Überzug
umgeben ist. Die vorstehende Faser 11 wird dann in einen
Abschluß 14 eingefügt, der
in dem in 3a dargestellten
Beispiel aus einem Metallring 16 besteht, der ein keramisches
Teil 17 aufweist, mit einer zentralen Öffnung, um die Faser 11 aufzunehmen.
Der Ring 16 weist ein nicht dargestelltes inneres Schraubgewinde auf,
mit dem der Abschluß 14 mit
einem entsprechenden, mit Außengewinde
versehenen Abschluß eines weiteren
faseroptischen Kabels oder mit einem mit Außengewinde versehenen Teil
einer Datenverarbeitungsmaschine oder ähnlichem verbindbar ist.
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Die vorstehende Länge der Faser 11 ist
so, daß ein
Abschnitt 11a der Faser 11 im eingesetzten Zustand,
wenn die äußeren Schichten 15 durch
den Ring 16 aufgenommen sind, außerhalb des keramischen Teils 17 vorsteht,
wie in 3b dargestellt
ist.
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Die Faser 11 ist in dem
keramischen Teil 17 mit Hilfe eines Klebstoffs, üblicherweise
eines Epoxyklebstoffs, gefaßt,
der in den Ring 16 vor der Faser 11 eingeleitet
werden kann, so daß dann,
wenn die Faser 11 eingefügt wird, ein Teil des Klebstoffs
aus der Öffnung
in dem keramischen Teil 17 herausgedrückt wird, die in 3b mit 19 angedeutet
ist, so daß eine Klebstoffkuppel
um den vorstehenden Faserabschnitt 11a gebildet wird.
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Als nächstes wird das Kabel 12 relativ
zu dem Abschluß 14 gesichert,
in dem der Klebstoff 19 ausgehärtet wird, beispielsweise durch
Aufbringen von Wärme,
oder lediglich durch Aushärten
lassen des Klebstoffs. Der vorstehende Abschnitt 11a wird dann
mittels eines Spaltvorgangs verkürzt,
so daß lediglich
eine kurze vorstehende Länge
verbleibt, wie in 3c dargestellt
ist, die von einer stirnseitigen Oberfläche des keramischen Teils 17 des
Abschlusses vorsteht. Die Faser 11 kann dann zu einer optisch ebenen
Fläche 21 poliert
werden, wie in 3d dargestellt
ist, wobei dieser Poliervorgang auch die Kuppel des Epoxyklebstoffs 19 entfernt.
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Nachfolgend soll insbesondere auf 1 und 2 Bezug genommen werden, wobei eine Poliervorrichtung 10 eine Öffnung 22 in
einem herausnehmbaren Einsatz 23 aufweist, um den Abschluß 14 aufzunehmen,
wobei sich die Faser 11 von der stirnseitigen Oberfläche 21 des
Abschlusses 14 in Richtung auf eine Polieroberfläche 25 erstreckt,
die in diesem Beispiel aus einer Polierschicht mit sehr feiner Qualität besteht.
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Ein Betätigungsmittel 26 ist
vorgesehen, um die sich erstreckende Faser 11 und die Polieroberfläche 25 zusammenzubringen.
Das Betätigungsmittel 26 weist
ein von Hand betätigbares
Griffteil 28 auf, das um eine Schwenkachse B schwenkbar
ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine Bedienungsperson einen
Grundkörper 30 der
Vorrichtung 10 mit seinen Fingern um den Griff 28 hält. Wenn
der Griff 28 um die Achse B schwenkt, wirkt der Griff 28 auf
einen Hebel 31, der ebenfalls an einem Ende 29 davon an
dem Grundkörper 30 schwenkbar
angelenkt ist, aber zur Bewegung um eine Achse C, wobei die Achsen
B und C parallel zueinander, aber mit gegenseitigem Abstand voneinander
angeordnet sind, wobei der Griff 28 auf eine Rolle 33 zwischen
dem Griff 28 und dem Hebel 31 drückt. Wenn
der Griff 28 um die Achse B verschwenkt wird, wird der
Hebel 31 dazu veranlaßt,
um die Achse C zu schwenken.
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Ein gegenüberliegendes Ende 32 des
Hebels 31 ist an einer Traganordnung 34 schwenkbar angelenkt,
zur Schwenkbewegung um eine Schwenkachse D. Als ein Ergebnis einer
Bewegung des Griffs 28 bewegt sich die Traganordnung 34 relativ
zu dem Grundkörper 34,
wie nachfolgend beschrieben wird.
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Innerhalb des Grundkörpers 30 ist
ein Motor 35 und eine Stromversorgung (Batterie) 36 angeordnet.
Der Motor 35 wird über
einen Schalter 37 in Betrieb gesetzt, könnte aber beispielsweise über einen Mikroschalter
in Betrieb gesetzt werden, bei einer Bewegung 28 des Handgriffs.
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Der Motor 35 treibt die
Polieroberfläche 25 über ein
Getriebe 41 an, so daß die
Polieroberfläche 25 eine
exzentrische Bewegung in einer Ebene P unterhalb des Abschlusses 14 ausführt.
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Die Traganordnung 34 ist
auf dem Grundkörper 30 durch
ein erstes Führungsmittel
gehalten, das durch vier Streben 42a bis 42d gebildet
ist. Jede Strebe 42a bis 42d weist einen Endanschlag 43 auf, und
die Traganordnung 34 kann sich nach oben und nach unten
bewegen, geführt
entlang der Streben 42a bis 42d (nach oben lediglich
soweit wie es die Anschläge 43 zulassen),
wobei die Streben 42a bis 42d jeweils in einer
entsprechenden Öffnung
eines ersten Teils 44 der Traganordnung 34 aufgenommen sind,
wobei das erste Teil 44 aus einem plattenartigen Teil besteht.
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Innerhalb einer Öffnung 46 des ersten
plattenartigen Teils 44 der Traganordnung 34 ist
ein zweites plattenartiges Tei 48 gehalten, das eine Öffnung 49 für den Einsatz 23 bildet,
der die Öffnung 22 bildet, um
den Abschluß 14 aufzunehmen.
Die Öffnung 49 für den Einsatz 23 weist
in diesem Beispiel drei nach innen gerichtete federbelastete Stifte 47 auf,
die beispielsweise in einer Nut aufnehmbar sind, die in dem Einsatz 23 gebildet
ist, zu dem Zweck, den Einsatz 23 in der Öffnung 49 festzuhalten.
Der Einsatz 23 ist zylinderhutförmig, wobei ein Rand 50 des
Huts auf dem zweiten plattenartigen Teil 48 sitzt, um zu
verhindern, daß sich
der Einsatz 23 nach unten verschiebt, durch das zweite
plattenartige Teil 48, wie in 2 der Zeichnungen dargestellt ist.
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Das zweite plattenartige Teil 48 ist
in Bezug auf das erste plattenartige Teil 45 auf drei Streben 51a bis 51c gehalten,
wobei jede Strebe 51a bis 51c ein zweites Führungsmittel
bereitstellt, in dem Fall, daß eine
relative Bewegung zwischen dem ersten plattenartigen Teil 44 und
dem zweiten plattenartigen Teil 48 auftritt. Allerdings
wird einer solchen relativen Bewegung entgegengewirkt durch ein
nachgiebiges Vorspannmittel, das Federn 52a bis 52c umfaßt, von denen
eine auf jeder der Streben 51a bis 51c angeordnet
ist.
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Dadurch, daß das erste Führungsmittel 42a bis 42d die
Bewegung des ersten plattenartigen Teils 44 führt, wenn
der Griff 28 betätigt
wird, indem er zu dem Grundkörper 30 geschwenkt
wird, veranlaßt
die Bewegung des Hebels 31 das erste plattenartige Teil 44 und
somit das zweite plattenartige Teil 48 und auf diese Weise
den Abschluß 14 dazu,
sich in Richtung auf die Polieroberfläche 25 zu bewegen,
so daß der vorstehende
Faserabschnitt 11a in Kontakt mit der Polieroberfläche 25 gebracht
wird. Die Streben 42a bis 42d des ersten Führungsmittels
können
ein elastisches Vorspannmittel 56 tragen, das Federn aufweist,
die zwischen dem Grundkörper 30 und
dem ersten plattenartigen Teil 44 wirken, um einer Bewegung
des Griffs 28 entgegenzuwirken und dadurch die Steuerung
des Poliervorgangs zu verbessern. Allerdings kann die Kraft der
genannten Federn 56 durch eine normale Betätigung des
Griffs 28 leicht überwunden
werden.
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Daher kann, wenn der Motor 35 eingeschaltet
worden ist und die Polieroberfläche 25 ihre
exzentrische Bewegung ausführt,
die vorstehende Faser 11 in Richtung auf die sich bewegende
Polieroberfläche 25 bewegt
werden, um die Kuppel des Epoxyklebers 19 und die vorstehende
Länge der
Faser 11 wegzupolieren.
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Wenn durch die Bedienungsperson ein
zu großer
Druck auf den Griff 28 ausgeübt wird, wird ein überschüssiger Druck,
der größer ist
als die Kraft, die zwischen dem ersten und dem zweiten plattenartigen Teil 44, 48 durch
die Federn 52a bis 52c des zweiten Führungsmittels 51a bis 51c ausgeübt wird,
durch die Federn 51a bis 51c nachgelassen, so
daß das
erste plattenartige Teil 44 durch die Bedienung des Griffs weiterhin
bewegt werden kann, das zweite plattenartige Teil 48 sich
allerdings nicht weiter in Richtung auf die Polieroberfläche 25 bewegt.
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Die Bewegung des Griffs 28 wird
schließlich durch
einen Anschlag 59 des Grundkörpers 30 angehalten.
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Es sei darauf verwiesen, daß der Einsatz 23, der
die Aufnahmeöffnung 22 für den Abschluß 14 bildet,
aus der Öffnung 49 in
dem zweiten plattenartigen Teil 48 herausgenommen und durch
einen unterschiedlichen Einsatz ersetzt werden kann, der eine Öffnung aufweist,
die dazu bestimmt ist, einen Abschluß anderer Art oder Konfiguration
aufzunehmen.
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Es können verschiedene Modifikationen
vorgenommen werden, ohne den Bereich der Ansprüche zu verlassen.
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Beispielsweise könnte, obwohl eine exzentrische
Bewegung der Polieroberfläche 25 bevorzugt wird,
in einer anderen Anordnung eine orbitale oder auch eine kreisförmige Bewegung
durch das Getriebe 41 ausgeführt werden. Das erste und das
zweite plattenartige Teil 44, 48 können von
anderer Konfiguration sein als dargestellt, so wie dies auch für das erste
und/oder das Führungsmittel 42a bis 42d bzw. 51a bis 51c gilt,
die diese halten.
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Anstelle einer Hebelanordnung 31 wie
dargestellt, könnte
alternativ ein anderer Mechanismus zum Übertragen der schwenkenden
Bewegung des Griffs 28 in eine lineare Bewegung der Traganordnung 34 vorgesehen
sein, um den vorstehenden Faserabschnitt 11a und die Polieroberfläche 25 zusammenzubringen.
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Der Batteriesatz 36 kann
aufladbar sein, oder wenn zweckmäßig, könnte die
Vorrichtung 10 durch eine externe Einrichtung mit Strom
versorgt werden, soweit eine externe Stromversorgung in zweckmäßiger Weise
verfügbar
ist.