DE60005602T2 - Flüssigkeitsführendes Rohr und seine Verwendung in einem Kraftfahrzeugkühler - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugkühler und insbesondere die Gestaltung von Fluid befördernden Rohren, die in solchen Kühlern eingesetzt werden.
- Allgemeiner Stand der Technik
- Eine Art Fahrzeugkühler, welche zum Beispiel in EP-A1-0 590 945 offenbart ist, umfasst einen Wärmetauscheraufbau, welcher auf der einen Seite aus flachen, Fluid befördernden Rohren, welche nebeneinander liegend angeordnet sind, um von einem ersten Fluid, zum Beispiel Flüssigkeit, die durch einen Motorblock zirkuliert, durchflossen zu werden, und auf der anderen Seite durch Oberflächen vergrößernde Mittel aufgebaut ist, die zwischen den Rohren angeordnet und so ausgelegt sind, um von einem zweiten Fluid, z. B. Kühlluft, umstrichen zu werden. Jedes Rohr weist gegenüberliegende große Flächen auf, auf welche die Oberflächen vergrößernden Mittel angewendet werden und welche die primären Wärmetauschoberflächen des Rohres darstellen.
- Bei diesem Typ Kühler ist es bereits bekannt, die primären Oberflächen auf der Innenseite der Rohre mit Vorsprüngen mit der Absicht vorzusehen, den Wärmetausch zwischen den Fluiden zu verstärken. Diese Vorsprünge brechen die isolierende laminare Grenzschicht auf, welche ansonsten dazu neigt, sich im Rohr entlang seiner primären Oberflächen zumindest bei geringen Fluiddurchflussraten auszubilden. Die Vorsprünge können länglich sein, wie aus z. B. US-A-4,470,452 bekannt, oder zylindrisch, wie aus z. B. US-A-5,730,213 bekannt. Jedoch sind diese Konstruktionen nicht in der Lage, ein ausreichend hohes Wärmetauschvermögen mit einem befriedigend geringen Druckabfall in der Längsrichtung der Rohre zu verbinden.
- Eine alternative Ausführungsform der Fluid befördernden Rohre ist in einer Dissertation offenbart, die 1997 durch das Chalmers Institute of Technology unter dem Titel "Thermal and hydraulic performance of enhanced rectangular tubes for compact heat exchangers" veröffentlicht wurde. Solch ein Rohr ist schematisch in einer Draufsicht in
1 gezeigt. Die gegenüberliegenden primären Oberflächen des Rohres weisen Querrippen1 mit Zickzackverlauf auf, d. h. Oberflächenstrukturen, von denen jede aus einer Anzahl von länglichen Rippenelementen2 besteht, welche miteinander in den dazwischenliegenden Bereichen3 , die zu einer Spitze zusammenlaufen, verbunden sind. Die Querrippen1 sind alternierend in der Längsrichtung L des Rohres auf den gegenüberliegenden primären Oberflächen des Rohres angeordnet, wobei die Rippen1 (durchgezogene Linien in1 ), die auf der oberen primären Oberfläche angeordnet sind, quer versetzt relativ zu den Rippen1 (gestrichelte Linien in1 ) sind, die auf der unteren primären Oberfläche angeordnet sind. In der Ansicht in Längsrichtung L des Rohres sind die aufeinander folgenden Rippenelemente2 abwechselnd auf den gegenüberliegenden primären Oberflächen angeordnet und weisen einen gegebenen gemeinsamen Winkel auf. Daher leiten die Rippenelemente2 den Fluss des ersten Fluids so durch das Rohr, dass eine verwirbelte Bewegung um die Längsachse des Rohres erzeugt wird, wie schematisch in der Aufrissansicht in2 gezeigt. Genauer gesagt, wird der Zufluss in eine Anzahl von parallelen Teilflüssen4 geteilt, denen jeweils eine schraubenförmige Bewegung gegeben wird, wenn sie durch das Rohr hindurchfließen, wobei jeder Teilfluss4 eine zu den benachbarten Teilflüssen4 entgegengesetzte Drehung aufweist. Mittels solcher Teilflüsse wird die Grenzschicht neben den primären Oberflächen aufgebrochen, und es wird eine bessere Zirkulation des Fluids zwischen den zentralen Abschnitten und den Wandabschnitten des Rohres bereitgestellt. All dies führt zu einem potenziell höheren Wärmetauschvermögen des Rohres. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es schwierig ist, verbundene Rohre mit der Zickzackform mittels der heute zur Verfügung stehenden Herstellungstechnik bereitzustellen, und daher ergibt sich in der Praxis in den zugespitzten Bereichen3 zwischen den Rippenelementen1 ein Spalt. - Fahrzeugkühler mit diesem Typ mit "Rohren mit schraubförmig verwirbeltem Durchfluss" zeichnen sich durch ein hohes Wärmetauschvermögen auch bei relativ geringen Durchflüssen durch die Rohre aus, was zum Beispiel oft bei Fahrzeugkühlern für Lastkraftwagenmotoren mit Luftladung oder Turboladung wünschenswert ist, da diese Fahrzeuge große Mengen an Wärme auch bei geringer Motordrehzahl erzeugen können.
- Die obige Konstruktion steckt jedoch noch in den Kinderschuhen und braucht Weiterentwicklung, um ihre Leistungsfähigkeit zu optimieren.
- Kurze Beschreibung der Erfindung
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes, Fluid beförderndes Rohr bereitzustellen, d. h. ein Rohr, das für eine vorgegebene Größe ein höheres Wärmetauschvermögen und/oder einen geringeren Druckabfall aufweist als gewöhnliche Konstruktionen, insbesondere wenn relativ geringe Fluidflüsse durch dasselbe hindurchgehen.
- Es ist auch eine Aufgabe, ein Fluid beförderndes Rohr mit geringer Gefahr des Verstopfens bereitzustellen.
- Noch eine andere Aufgabe ist es, ein Fluid beförderndes Rohr bereitzustellen, das einfach herzustellen ist.
- Diese und andere Aufgaben, die sich aus der folgenden Beschreibung ergeben, werden nun vollständig oder teilweise mittels eines Fluid befördernden Rohres und des Einsatzes eines solchen Rohres in einem Fahrzeugkühler gemäß den angehängten Ansprüchen 1 beziehungsweise 13 erzielt. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Die neuartige Konstruktion teilt einen Fluidzufluss in eine Anzahl von Teilflüssen, und jedem Teilfluss wird eine verwirbelnde Bewegung um eine entsprechende Achse, die sich in Längsrichtung des Rohres erstreckt, gegeben. Dank der Tatsache, dass die länglichen, Richtung gebenden Elemente in der Oberflächenstruktur in Reihen angeordnet sind, die sich seitlich über das Rohr erstrecken, und dass die Richtung gebenden Elemente, die in den entsprechenden Reihen vorhanden sind, zueinander parallel sind, können die Richtung gebenden Elemente enger nebeneinander gepackt werden als in bisherigen Konstruktionen. Daraus ergibt sich, dass mehr Teilflüsse im Rohr bei einer gegebenen Breite der primären Oberflächen des Rohres erzielt werden können. Dies ergibt, wie sich herausgestellt hat, ein höheres Wärmetauschvermögen als in früheren Konstruktionen, insbesondere bei kleinen Fluidflüssen durch das Rohr. Das neuartige Rohr kann leicht mit geeigneten Richtung gebenden Elementen versehen werden, zum Beispiel durch Prägen eines Zuschnitts, um längliche Vertiefungen oder Eintiefung in den großen Flächen des Rohres auszubilden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile genauer mit Bezugnahme auf die begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, die als bloße Beispiele zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
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1 –2 sind eine Draufsicht beziehungsweise ein Aufriss eines Fluid befördernden Rohres gemäß dem Stand der Technik. -
3 –8 sind unterschiedliche Ansichten eines Fluid befördernden Rohres gemäß der Erfindung, wobei3 ein Aufriss desselben ist,4 eine Draufsicht eines Teils desselben ist,5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V aus4 ist,6 eine Längsschnittansicht entlang der Linie VI-VI aus4 ist und7 –8 Querschnittansichten entlang der Linien VII-VII beziehungsweise VIII-VIII aus4 sind. -
9 –10 sind ein Aufriss beziehungsweise eine Draufsicht eines neuartigen, Fluid befördernden Rohres vom Typ mit zwei Kanälen. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
3 –8 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Fluid befördernden Rohres10 gemäß der Erfindung. Das Rohr10 ist in geeigneter Weise aus einem Metallmaterial hergestellt, üblicherweise einem Aluminiummaterial. Wie aus3 hervorgeht, ist das Rohr10 flach und weist zwei gegenüberliegende große Flächen11 ,12 auf, die im Wesentlichen eben sind. Die großen Flächen11 ,12 sind über zwei gegenüberliegende, gebogene kurze Seiten13 ,14 verbunden. Wenn die Rohre10 in einem Fahrzeugkühler angebracht sind, werden Oberflächen vergrößernde Mittel (nicht gezeigt), zum Beispiel gefaltete Blechplättchen, in anstoßende Verbindung mit den großen Flächen11 ,12 gebracht. Der grundsätzliche Wärmeaustausch zwischen dem Medium, das durch die Rohre10 fließt, und dem Medium, das durch die Oberflächen vergrößernden Mittel auf der Außenseite der Rohre10 fließt, findet über diese großen Flächen11 ,12 statt. Die großen Flächen11 ,12 bilden zwei gegenüberliegende primäre Wärmetauschoberflächen11' ,12' auf der Innenseite des Rohres10 aus. Wie aus4 –8 hervorgeht, werden die primären Oberflächen11' ,12' mit einer Anzahl von vorspringenden, den Fluss lenkenden Elementen15 , die als Längsgrübchen bezeichnet werden, in der Form von kleinen Eintiefungen auf einer Seite der großen Flächen11 ,12 des Rohres10 bereitgestellt, wobei die Eintiefungen entsprechende Vorsprünge auf der gegenüberliegenden Seite desselben bilden. Diese Längsgrübchen können zum Beispiel durch Prägen eines Zuschnitts ausgebildet werden, der in weiterer Folge in das flache Rohr10 umgeformt wird. Die Höhe F (siehe6 ) eines Längsgrübchens15 beträgt typischerweise ungefähr 0,1–0,3 mm, was im Wesentlichen der Materialstärke des Rohres entspricht. - Die Längsgrübchen
15 sind länglich und relativ zur Längsrichtung L des Rohres10 geneigt. Zusätzlich sind die Längsgrübchen15 in einer Anzahl von Oberflächenstrukturen oder -gruppen16 auf den jeweiligen primären Oberflächen11' ,12' angeordnet.4 zeigt die Längsgrübchen15 auf der oberen primären Oberfläche11' voll durchgezogen und die Längsgrübchen15 auf der unteren primären Oberfläche12' gestrichelt dargestellt. Im Folgenden werden die Gruppen16 der Längsgrübchen15 auf der linken Seite der Mittellinie C-C des Rohres10 zuerst besprochen. Es geht offensichtlich aus der Draufsicht in4 hervor, dass die Gruppen16 der Längsgrübchen15 auf der oberen und der unteren primären Oberfläche11' ,12' in der Längsrichtung L relativ zueinander versetzt sind, so dass dem Rohr 10 im Querschnitt gegenüberliegende Längsgrübchen15 fehlen (siehe6 –8 ). Dies ermöglicht es, das Verstopfen des Rohres10 zu vermeiden. Die Gruppen16 der Längsgrübchen15 sind daher, in Längsrichtung L gesehen, abwechselnd auf der oberen und der unteren primären Oberfläche11' ,12' angeordnet. Jede Gruppe16 umfasst eine erste und eine zweite Querreihe17 ,18 von geneigten Längsgrübchen15 . Innerhalb der jeweiligen Reihen17 ,18 sind alle Längsgrübchen15 zueinander parallel. Die Längsgrübchen15 in der ersten Reihe17 sind relativ zu einer kurzen Seite13 des Rohres10 mit einem Winkel α relativ zur Längsrichtung L geneigt, wohingegen die Längsgrübchen15 in der zweiten Reihe18 relativ zur zweiten, gegenüberliegenden kurzen Seite14 des Rohres10 mit einem Winkel β relativ zur Längsrichtung L geneigt sind. Die Längsgrübchen15 in der ersten Reihe17 und die Längsgrübchen15 in der zweiten Reihe18 weisen daher einen Neigungswinkel zueinander von γ = 180° – α – β auf. Des Weiteren sind die Längsgrübchen15 in der zweiten Reihe18 relativ zu den Längsgrübchen15 in der ersten Reihe17 seitlich versetzt, und zwar geeigneterweise so, dass die Enden19 der Längsgrübchen15 in der ersten Reihe17 , wenn in Längsrichtung L betrachtet, mit den Enden19 der Längsgrübchen15 in der zweiten Reihe18 gefluchtet angeordnet sind. In Längsrichtung L gesehen, d. h. in der Hauptdurchflussrichtung eines Fluids durch das Rohr10 , sind aufeinander folgende Längsgrübchen15 abwechselnd auf der oberen und der unteren primären Oberfläche11' ,12' wenigstens entlang einer Linie durch die Mitte der Längsgrübchen15 angeordnet. (vgl. die Linie VI-VI in4 ). Darüber hinaus sind solche aufeinander folgenden Längsgrübchen15 zueinander mit einem Winkel γ geneigt. - In einem Fluid befördernden Rohr gemäß
3 –8 wird ein Zufluss eines Fluids in eine Anzahl von Teilflüssen aufgeteilt, welchen, während sie durch die geneigten Längsgrübchen15 geleitet werden, eine Verwirbelungsbewegung um eine jeweilige Achse, die sich in der Längsrichtung L des Rohres10 erstreckt, gegeben wird. Jeder Satz Längsgrübchen15 parallel zur Längsrichtung L des Rohres10 bildet daher einen gedachten Kanal, in welchem das Fluid eine schraubenförmige Bewegung ausführt. Dank der Tatsache, dass die Längsgrübchen15 in den jeweiligen Reihen17 ,18 zueinander parallel sind, können sie in einem kompakten Muster auf den primären Oberflächen11' ,12' angeordnet werden, bilden aber immer noch gut definierte gedachte Kanäle für den Fluidzufluss aus. - Bei der Ausführungsform gemäß
3 –8 weist das Rohr10 Gruppen16 von Längsgrübchen15 auf beiden Seiten seiner Mittellinie C-C auf, aber aus Gründen der Herstellung gibt es keine Längsgrübchen15 im Bereich um die tatsächliche Mittellinie C-C. Der Grund dafür liegt darin, dass die derzeitige Herstellungstechnik die Bereitstellung eines Widerlagerelements mittig auf dem Zuschnitt während des Prägens desselben erforderlich macht. Des Weiteren werden in dem gezeigten Beispiel die Längsgrübchen15 in den Gruppen16 auf jeder Seite der Mittellinie C-C zueinander gespiegelt. Es sollte jedoch bemerkt werden, dass die Gruppen16 dasselbe Erscheinungsbild auf beiden Seiten der Mittellinie C-C aufweisen können. Wenn von Seiten der Herstellungstechnik zulässig, wird es tatsächlich bevorzugt, dass die Längsgrübchen15 sich ununterbrochen quer zu den primären Oberflächen11' ,12' zwischen den kurzen Seiten13 ,14 erstrecken. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Reihen17 ,18 der Längsgrübchen 15 sich nicht senkrecht zur Längsrichtung L des Rohres10 erstrecken müssen, sondern sich auch schräg über die Oberflächen11' ,12' erstrecken können. - Es hat sich herausgestellt, dass die Abmessung und die Positionierung der Längsgrübchen
15 auf den primären Oberflächen11' ,12' des Rohres10 die Leistungsfähigkeit des Rohres10 , was das Wärmetauschvermögen und den Druckabfall betrifft, beeinflussen. Parameter, die untersucht worden sind, sind der Neigungswinkel α und β der Längsgrübchen15 (siehe4 ), der Abstand B zwischen aufeinander folgenden Längsgrübchen15 in der Längsrichtung L (siehe4 ), der Abstand C zwischen aufeinander folgenden Längsgrübchen15 auf den jeweiligen primären Oberflächen11' ,12' in der Längsrichtung L (siehe4 ), die Höhe F der Längsgrübchen15 von den primären Oberflächen11' ,12' (siehe5 ) und die Länge A der Längsgrübchen15 (siehe5 ). - Es hat sich herausgestellt, dass die Winkel α und β vorzugsweise gleich sein sollten. Des Weiteren sollten die Winkel α und β im Bereich von ungefähr 40–80° und vorzugsweise im Bereich von ungefähr 45–75° liegen. Zur Zeit beträgt der beste Wert von α und β ungefähr 45°, was bedeutet, dass aufeinander folgende Längsgrübchen im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
- Des Weiteren hat sich herausgestellt, dass der Abstand C geeigneterweise zweimal der Abstand B ist, d. h., dass alle Längsgrübchen
15 , die in der Längsrichtung L des Rohres10 aufeinander folgen, einen konstanten gemeinsamen Mitte-zu-Mitte-Abstand aufweisen. - Wenn das Rohr
10 von einem Fluid in der Form einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, durchflossen wird, haben sich die folgenden bevorzugten Abmessungen herausgestellt. Für eine Flüssigkeit, die durch das Rohr mit einer mittleren Geschwindigkeit von ungefähr 0,8–2,2 m/s fließt, sollte das Verhältnis zwischen dem Abstand B und der Höhe F der Längsgrübchen 15 im Bereich von ungefähr 10–40 und vorzugsweise von ungefähr 15–30 liegen. Am untersten Grenzwert wird der Druckabfall entlang des Rohres unerwünscht hoch und am obersten Grenzwert das Wärmetauschvermögen durch die primären Oberflächen unbefriedigend gering sein. Bei einem Rohr10 , das einen Abstand G zwischen den primären Oberflächen11' ,12' von 0,8–2,8 mm aufweist, sollte das Verhältnis zwischen der Länge A der Längsgrübchen15 und der Höhe F der Längsgrübchen 15 im Bereich von ungefähr 4–14 liegen. Am untersten Grenzwert wird der Druckabfall entlang des Rohres10 unerwünscht hoch und am obersten Grenzwert das Wärmetauschvermögen durch die primären Oberflächen11' ,12' unbefriedigend gering sein. Des Weiteren sollte das Verhältnis zwischen dem Abstand G der primären Oberflächen11' ,12' zueinander und der Höhe F der Längsgrübchen15 wenigstens ungefähr 2,5 betragen. Dies wird bei Rohren bevorzugt, die einen Abstand zwischen den primären Oberflächen11' ,12' von ungefähr 0,8–2,8 mm aufweisen, um das Verstopfen zu vermeiden, wenn eine Flüssigkeit mit einer mittleren Geschwindigkeit von ungefähr 0,8–2,2 m/s durch das Rohr fließt. - Wenn das Rohr von einem Fluid in der Form eines Gases, z. B. Luft, durchflossen werden soll, hat sich herausgestellt, dass das Verhältnis zwischen dem Abstand B und der Höhe F der Längsgrübchen
15 im Bereich von ungefähr 25–65 und vorzugsweise von ungefähr 35–55 liegen sollte. Am untersten Grenzwert wird der Druckabfall entlang des Rohres unerwünscht hoch und am obersten Grenzwert das Wärmetauschvermögen durch die primären Oberflächen unbefriedigend gering sein. -
9 –10 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Fluid befördernden Rohres. Teile, die entsprechende Teile in3 –4 aufweisen, haben dieselben Bezugszahlen und werden nicht genauer beschrieben. Das Rohr100 umfasst zwei getrennte Fluidstränge oder -kanäle101 ,102 , welche durch eine Trennungswand103 getrennt sind. Das Rohr100 ist durch Biegen eines Zuschnitts, der mit Längsgrübchen versehen ist, geeignet ausgebildet. Das Muster der Längsgrübchen15 auf den großen Flächen11 ,12 des Rohres100 ist im Wesentlichen mit dem Muster auf dem Rohr10 in4 identisch, und daher werden auch entsprechende Vorteile erzielt. - Es sollte beachtet werden, dass das neuartige Rohr bei allen Typen von Fahrzeugkühlern anwendbar ist, die Rohre aufweisen, die parallel angeordnet sind, um Fluide zu kühlen, d. h. Flüssigkeiten oder Gase, wie Flüssigkeitskühler, Ladeluftkühler, Kondensatoren und Ölkühler.
Claims (13)
- Fluid beförderndes Rohr für Fahrzeugkühler, welches auf seiner Innenseite eine erste und eine zweite gegenüberliegende, längliche primäre Wärmetauschoberfläche (
11' ,12' ) und den Fluss leitende Oberflächenstrukturen (16 ) umfasst, die auf den primären Oberflächen (11' ,12' ) angeordnet sind und von denen jede eine Mehrzahl von länglichen Leitelementen (15 ) umfasst, die von den primären Oberflächen (11' ,12' ) vorragen, wobei die Oberflächenstrukturen (16 ) abwechselnd auf der ersten und der zweiten primären Oberfläche (11' ,12' ) auf solche Weise angeordnet sind, dass die Leitelemente (15 ), die in der Längsrichtung (L) der primären Oberflächen (11' ,12' ) aufeinander folgen, abwechselnd auf der ersten und der zweiten primären Oberfläche (11' ,12' ) angeordnet und zueinander unter einem gegebenen Winkel (γ) geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Oberflächenstruktur (16 ) eine sich seitlich erstreckende erste Reihe (17 ) von zueinander parallelen Leitelementen (15 ) umfasst. - Fluid beförderndes Rohr gemäß Anspruch 1, wobei wenigstens ein Ende (
19 ) jedes Leitelements (15 ) in der Oberflächenstruktur (16 ), in der Längsrichtung (L) der primären Oberflächen (11' ,12' ) gesehen, im Wesentlichen in Ausrichtung mit einem Ende (19 ) eines anderen Leitelements (15 ) in der Oberflächenstruktur (16 ) angeordnet ist. - Fluid beförderndes Rohr gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei jede Oberflächenstruktur (
16 ) eine sich seitlich erstreckende zweite Reihe (18 ) von zueinander parallelen Leitelementen (15 ) umfasst, wobei die Leitelemente (15 ) der zweiten Reihe (18 ) unter demselben Winkel (γ) relativ zu den Leitelementen (15 ) der ersten Reihe (17 ) angeordnet sind. - Fluid beförderndes Rohr gemäß Anspruch 3, wobei wenigstens ein Ende (
19 ) jedes Leitelements (15 ) der ersten Reihe (17 ), in der Längsrichtung (L) der primären Oberflächen (11' ,12' ) gesehen, im Wesentlichen in Ausrichtung mit einem Ende (19 ) eines zugeordneten Leitelements (15 ) der zweiten Reihe (18 ) angeordnet ist. - Fluid beförderndes Rohr gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei die Leitelemente (
15 ) in der ersten und der zweiten Reihe (17 ,18 ) seitlich relativ versetzt sind. - Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Winkel (γ) ungefähr 20–100°, vorzugsweise ungefähr 30–90° und am vorteilhaftesten ungefähr 90° beträgt.
- Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reihe oder Reihen (
17 ,18 ) sich lotrecht zur Längsrichtung (L) der primären Oberflächen (11' ,12' ) erstrecken. - Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welches so gestaltet ist, um von einer Flüssigkeit durchflossen zu werden, wobei der Mitte-zu-Mitte-Abstand (B) zwischen den Leitelementen (
15 ), die aufeinander in der Längsrichtung (L) folgen, ungefähr 10–40 und vorzugsweise ungefähr 15–35 mal so groß ist wie die Höhe (F) der Leitelemente (15 ) lotrecht zu den primären Oberflächen (11' ,12' ). - Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der Ansprüche 1–7, welches so gestaltet ist, um von einem Gas durchströmt zu werden, wobei der Mitte-zu-Mitte- Abstand (B) zwischen den Leitelementen (
15 ), die aufeinander in der Längsrichtung (L) folgen, ungefähr 25–65 und vorzugsweise ungefähr 30–55 mal so groß ist wie die Höhe (F) der Leitelemente (15 ) lotrecht zu den primären Oberflächen (11' ,12' ). - Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes längliche Leitelement (
15 ) eine Länge (A) aufweist, welche ungefähr 4–14 mal so groß ist wie seine Höhe (F) lotrecht zu den primären Oberflächen (11' ,12' ). - Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand (G) zwischen den primären Oberflächen (
11' ,12' ) wenigstens ungefähr 2,5 mal so groß ist wie die Höhe (F) der Leitelemente (15 ) lotrecht zu den primären Oberflächen (11' ,12' ). - Fluid beförderndes Rohr gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Oberflächenstrukturen (
16 ) so angeordnet und gestaltet sind, dass sie eine Anzahl von parallelen Flussbahnen bilden, welche sich durch das Rohr erstrecken und in welchen jeweils einem Fluid, das durch das Rohr fließt, eine Wirbelbewegung um eine jeweilige Achse, die sich in der Längsrichtung (L) erstreckt, erteilt wird. - Einsatz von Fluid befördernden Rohren in einem Fahrzeugkühler, wobei der Kühler einen Wärmetauscheraufbau und wenigstens einen Behälter umfasst, der mit dem Wärmetauscheraufbau verbunden ist, wobei der Wärmetauscheraufbau seinerseits Fluid befördernde Rohre gemäß einem der Ansprüche 1–12 und Oberflächen vergrößernde Mittel, die zwischen den Rohren angeordnet sind, aufweist.
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