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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung einer Druckform mit Drucköffnungen, welche
eine zu druckende Abbildung definieren.
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Ein Verfahren dieser Art ist ganz
allgemein bekannt. Bei einem bekannten Verfahren wird ein Muster
der zu druckenden Abbildung abgetastet und in eine Anordnung von
Drucköffnungen
umgesetzt, die dann zu bilden sind. Dann wird eine Vorform einer Druckform,
d. h. ein zylinderförmiges
oder flaches Drucksieb mit der gewünschten Feinheit (Größe der Siebmaschen,
Mesh), bei dem die Sieböffnungen
in einem feststehenden Raster angeordnet sind, mit einer Schicht
aus Photolack oder einem Kunstharz versehen, das dann in Entsprechung
zur Anordnung von Drucköffnungen,
die auf diese Weise definiert wurde, unter Verwendung von Licht
belichtet und entwickelt wird, woraufhin, je nachdem, ob ein positiver
oder negativer Photolack verwendet wurde, die belichteten bzw. unbelichteten
Teile der Photolackschicht entfernt werden, was nach Ofentrocknung
des auf der Vorform verbleibenden Photolacks zu einer Schablone
führt,
d. h. einer Druckform mit einem Druckmuster, das bei einem Siebdruckverfahren
fertig zur Verwendung ist.
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Bei einem anderen bekannten Verfahren
ist kein lichtempfindlicher Photolack vorgesehen, der als Deckschicht
verwendet wird, sondern es wird vielmehr das Druckmuster in einer
geeigneten Schicht aus Kunstharz oder Kunststoff mit Hilfe einer
Graviertechnik hergestellt (hinunter bis zur Vorform). Dieser Graviervorgang
kann unter Verwendung eines Lasers, z. B. eines CO2-Lasers,
vorgenommen werden.
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Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird
eine Druckform durch elektrochemisches Abscheiden (Galvanoformung)
von Metallen auf einer Form mit einem Muster der zu bildenden Drucköffnungen
hergestellt. Bei diesem bekannten Verfahren wird somit die Druckform
mit Drucköffnungen,
die deshalb keine Deckschicht enthält, in einem Arbeitsgang gebildet.
Eine auf diese Weise hergestellte Druckform ist in diesem Gewerbe
als "Galvano" bekannt.
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Bei einer noch anderen bekannten
Arbeitstechnik wird das Druckmuster, welcher die in einem festen
Raster angeordneten Drucköffnungen
enthält, direkt
in einer dünnwandigen
Vorform, die entweder eine Platte oder ein Druckzylinder sein kann,
durch Perforieren gebildet. Eine auf diese Weise erhaltene Druckform,
die wie die Druckform bei der Galvanoformung keine Deckschicht aufweist,
wird in der vorliegenden Beschreibung ebenfalls als "Galvano" bezeichnet, trotz
des Umstands, daß bei
dieser Arbeitstechnik keine elektrochemische Abscheidung von Metallen
vorgesehen ist. Dann kann ein Laser dazu verwendet wer den, die Perforierungen
einzubringen, welche die zu druckende Abbildung definieren, wie dies
im Zusammenhang mit der Herstellung einer Kunststoffschablone beispielsweise
in der niederländischen
Patentanmeldung NL-A-88 02 144 beschrieben ist.
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Einer der Nachteile beim Positionieren
der Drucköffnungen
in einem feststehenden Raster besteht darin, daß hier nicht die Gesamtheit
der Umrißlinien
der zu druckenden Abbildung mit Drucköffnungen versehen wird, sondern
nur bestimmte Teile derselben. Beispielsweise entsprechen bei der
vorstehend als erstes angesprochenen Druckform die letztendlich
erhaltenen Drucköffnungen
nicht ganz den Sieböffnungen.
Wird eine Druckform mit einem derartigen Muster von Drucköffnungen
dieser Art zum Drucken verwendet, erhält man deshalb keine klaren Ränder auf
der gedruckten Abbildung, was auf das zum Positionieren der Drucköffnungen
und auf die Druckfarbenpaste bzw. den Druckfarbenauftrag zurückzuführen ist.
Auch wenn es möglich
ist, die Druckqualität
durch die Verwendung von Drucksieben mit höherer Siebmaschenzahl zu verbessern, weisen
Drucksiebe dieser Art doch auch Nachteile auf, unter anderen die
Schwierigkeit bei der Herstellung, die schlechte Handhabbarkeit,
die ausgeprägte Neigung
zum Zerknittern und zum Zusetzen und der erhöhte Widerstand gegenüber dem
Fließen
der Druckfarbe bzw. Druckfarbenpaste.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform
zu schaffen, welche Drucköffnungen
aufweist, mit welchen eine zu druckende Abbildung definiert wird
und die zum Drucken scharf abgegrenzter Abbildungen eingesetzt werden
kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren
zur Herstellung einer Druckform dieser Art zu schaffen, bei welcher
die vorgenannten Nachteile eines Drucksiebs mit hoher Siebmaschenzahl
nicht mehr auftreten.
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Zu diesem Zweck umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren
der eingangs umrissenen Art die folgenden Schritte: Bestimmen der
Umrißlinien
der zu druckenden Abbildung und Positionieren der Öffnungen
für den
Druck der Umrißlinien
entsprechend den festgelegten Konturen auf den Umrißlinien
oder in einem vorgegebenen festen Abstand hiervon in einer Vorform
der Druckform.
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Dabei ist zu beachten, daß im Zusammenhang
mit der vorliegenden Beschreibung der Begriff "gedruckte Abbildung" in der Bedeutung einer Abbildung in
einer Farbe zu verstehen ist. Infolgedessen wird eine mehrfarbige
Abbildung aus einer Vielzahl aufgedruckter Abbildungen aufgebaut.
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Weiterhin sollte beachtet werden,
daß in
der Patentschrift gemäß der US-A-S
341 157 ein Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen beschrieben
wird, bei welchem eine zu druckende Abbildung – beispielsweise K – in eine
sogenannte Bitmap-Abbildung umgesetzt wird, und Drucköffnungen,
welche die zu druckende Abbildung definieren, mit Hilfe eines geeigneten
Lasersystems in eine nicht-poröse Platte
gebracht werden. Entsprechend der Zeichnung dieser Patentschrift
werden dabei einige Drucköffnungen in einem vorgegebenen Abstand von einem
peripheren Teil der abgedruckten Abbildung positioniert, offensichtlich
infolge der Schrittgröße in dem
dabei herangezogenen Tisch mit XY-Koordinaten und der Koinzidenz
eines solchen peripheren Teils, das parallel zu einer der Achsen
des XY-Tisches verläuft.
Es ist dabei jedoch klar, daß die Drucköffnungen,
die in kürzester
Nähe zu
den Konturen positioniert sind, diesen Umrißlinien nicht vollständig folgen,
was bedeutet, daß die
Drucköffnungen nicht
auf den Umrißlinien
oder in einem vorgegebenen festen Abstand von diesen gebildet werden, wie
dies bei der Erfindung der Fall ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,
das sich auf die Herstellung eines vorstehend dargestellten "Galvanos" bezieht, werden Öffnungen
zum Drucken von Umrißlinien,
welche die Konturen einer zu druckenden Abbildung definieren, nicht
in einem festen Raster positioniert, sondern vielmehr in Entsprechung
zu den Umrißlinien
selbst, die vor diesem Arbeitsschritt bestimmt werden. Arbeitet
man auf der Grundlage einer gegebenen Dichte der Drucköffnungen
pro Oberflächeneinheit,
so erhalt man beim Drucken mit einer gemäß der Erfindung hergestellten Druckform
eine gedruckte Abbildung, deren Ränder deutlicher begrenzt sind
als jene, die man beim Drucken unter Verwendung einer Druckform
erhält,
die gemäß dem Stand
der Technik unter Einsatz eines festen Rasters mit Drucköffnungen
versehen wird. Mit anderen Worten werden bei dem Verfahren nach der
Erfindung die Optionen für
die Positionierung der Drucköffnungen
für den
Druck der Umrißlinien
durch die Konturen der Abbildung bestimmt und nicht, wie nach dem
Stand er Technik, durch die Abbildung und das Raster, so daß gemäß der vorliegenden
Erfindung eine breitere Palette an Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung steht
als dann, wenn die Fragestellung lautet, wo die Drucköffnungen
für den
Druck der Umrißlinien
zu positionieren sind. Sofern es die Abbildung, die gewählten Abmessungen
der Öffnungen und
die Anzahl der Öffnungen
zulassen, sind innerhalb des Bereichs, der von den Drucköffnungen
zum Drucken der Umrißlinien
begrenzt wird, zusätzliche Drucköffnungen
vorgesehen. Diese zusätzlichen Drucköffnungen
können
beispielsweise entsprechend einem festen Raster positioniert werden,
wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist (vgl. beispielsweise
Patentschrift gemäß der GB-A-2
050 104) oder ent sprechend einem sogenannten "Streuraster", bei welchem die Drucköffnungen
beliebig verteilt sind, oder entsprechend einem Öffnungsraser, das ebenfalls
den zuvor bestimmten Umrißlinien (und
deshalb auch den Drucköffnungen
zum Drucken der Umrißlinien)
folgt. Wenn es sich bei der gedruckten Abbildung um eine sehr feine
Linie handelt, wie zum Beispiel Trennlinien zwischen einander benachbarten
massiv bedruckten Flächen,
so ist es möglich, daß nur Drucköffnungen
zum Drucken von Umrißlinien
allein vorgesehen werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind die Drucköffnungen
zum Drucken von Umrißlinien auf
den Umrißlinien
der Abbildung oder in einem vorgegebenen festen Abstand von diesen
(d. h. parallel zu ihnen) positioniert. Mit der letztgenannten Option wird
vorzugsweise gearbeitet, da es erforderlich ist, eine gewisse Verteilung
der Druckfarbenpaste in dem Druckträger, zum Beispiel einem Textilstoff,
zu berücksichtigen.
Der Abstand von den Umrißlinien wird
als Funktion von Faktoren wie der Art der Druckfarbenpaste in Verbindung
mit der Ausbreitung und der Breite der Linie oder des Randes der
zu druckenden Abbildung gewählt.
Diese Faktoren legen auch die Größe der Drucköffnungen
für den
Druck der Umrißlinien
und die Anzahl solcher Öffnungen
fest. Die Abmessungen und die Form der Drucköffnungen zum Drucken der Umrißlinien
können
verändert
werden; zum Beispiel kann zum Aufdrucken einer Abbildung, die sich
zu einem Punkt hin verjüngt,
der breite Teil dieser Abbildung mit Drucköffnungen mit großem Durchmesser
versehen sein, während
mit zunehmend abnehmender Breite der Abbildung die Abmessungen der
Drucköffnungen
ebenfalls kleiner werden.
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Die Drucköffnungen zum Drucken von Umrißlinien
sind auf den festgelegten Umrißlinien
oder in einem festen Abstand von diesen angeordnet, vorzugsweise
in einem un veränderlichen
Abstand voneinander, wozu ein geeigneter Algorithmus herangezogen
wird. Ein Algorithmus dieser Art ist an sich bekannt, beispielsweise
von der Software zur Bearbeitung von Photographien, unter anderem
von der Bildbearbeitungssoftware, die von Adobe bezogen werden kann.
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Wenn die Positionen der Drucköffnungen zum
Drucken von Umrißlinien
und auf Wunsch zusätzliche
Drucköffnungen
auf diese Weise ermittelt und beispielsweise in einem Rechnerspeicher
abgelegt wurden, dann können
die Drucköffnungen
zum Drucken der Umrißlinien
und zusätzliche
Drucköffnungen
ihrerseits an diesen Positionen ausgebildet werden, beispielsweise
unter Heranziehung einer energiereichen Strahlung, z. B. der Strahlung
von einem Laser, der bei einer dünnwandigen
Vorform bezüglich
der Vorform beweglich angeordnet ist. Eine Vorform dieser Art wird
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, der sich mit Hilfe eines
CO2-Lasers oder eines YAG-Lasers zum Beispiel
perforieren läßt. Vorformen,
die aus einem Metall wie zum Beispiel Nickel oder Edelstahl hergestellt
sind, lassen sich unter Einsatz eines Excimer-Lasers bearbeiten.
Es kann auch ein Elektronenstrahl (E-Strahl) infrage kommen. Bei Bedarf
können
die Drucköffnungen
auf der Seite des Druckträgers
mit Hilfe einer Graviertechnik unter Einsatz des Lasers erweitert
werden. Bei Drucköffnungen
dieser Art erfolgt der Farbverlauf in definierter Weise in der Druckform
selbst und nicht in dem Druckträger,
so daß sich
die Druckqualität
noch weiter verbessern läßt, wie
dies beispielsweise im Zusammenhang mit einer Schablone in der Vorveröffentlichung
WO 97/ 48020 beschrieben wird.
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Ist die Verwendung einer Druckform
aus Metall für
den Druckvorgang gewünscht,
die beispielsweise aus Nickel hergestellt ist, so kann die Druckform
mit den Drucköff nungen
zum Drucken von Umrißlinien
vorteilhafterweise mittels eines Arbeitsgangs zur Galvanoformung
gebildet werden, die eine allgemein bekannte Technik zur Herstellung
von Siebdruckplatten darstellt und hier nicht weiter erläutert werden
muß.
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Die Erfindung bezieht sich außerdem auf
ein Verfahren zum Bedrucken von Druckträgern mit einer aufgedruckten
Abbildung, bei welchem eine Druckform, die gemäß dem vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde, zum Einsatz kommt.
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Nachstehend wird nun die Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung ausführlicher
beschrieben, in welcher zeigen:
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1 das
Original einer mehrfarbigen aufgedruckten Abbildung, die zu drucken
ist;
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2–5 jeweils vier Farbauszüge für jede Farbe
des in 1 dargestellten
Originals;
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6–9 die belichteten und entwickelten Druckformen
für jeden
der in 2 bis 5 dargestellten Farbauszüge, wie
sie nach dem Stand der Technik hergestellt wurden, und
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10–13 die Druckformen für jeden
der in 2 bis 5 dargestellten Farbauszüge, die
unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurden.
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1 stellt
ein Original einer zu druckenden Abbildung dar, die insgesamt mit
dem Bezugszeichen 1 angegeben ist. Bei dem hier dargstellten
Beispiel weist diese Abbildung Trennlinien 2 auf, die in schwarz
zu drucken sind, einen in grüner
Farbe zu druckenden Hintergrund 4, eine Vogelform 6,
die in rosa Farbe zu drucken ist, und einen Teich 8, der
in blau gedruckt werden soll. Der Kreis 10 wird nicht gedruckt
(mit anderen Worten weist beim Endprodukt, dem bedruckten (textilen)
Druckträger,
der Kreis die Farbe des Trägers
auf.
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Diese 1 wird
in die Farben zerlegt, die separat zu drucken sind: in diesem Fall
schwarz (2), grün (3), rosa (4) und blau (5). Diese Bildung von Farbauszügen wird
entsprechend dem Stand der Technik vorgenommen und ist von den zu
verwendenden Druckformen oder dem Raster der Drucköffnungen
in den entsprechenden Druckformen unabhängig. Diese Farbauszüge legen
die Umrißlinien
für jede
gedruckte Abbildung pro Farbe fest. In den nachstehend erläuterten
Figuren werden diese Umrißlinien
jeweils mit den gestrichelten Linien 12, 14, 16 und 18 angegeben.
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6 bis 9 stellen Druckformen 22, 24, 26 und 28 für jede der
zu druckenden Farben entsprechend den in 2 bis 5 dargestellten
Farbauszügen dar.
Diese Druckformen 22, 24, 26 und 28 wurden
in herkömmlicher
Weise aus einer Vorform der Druckform hergestellt, wobei diese Vorform
ein festes Raster für
die Öffnungen
aufweist. Aus Gründen
der Darstellung zeigt die untere linke Ecke in 6 einen Teil der Vorform in Form der
Drucksiebplatte 30, die durch örtlich begrenztes Entfernen
einer Photolackschicht 32 (mit schwarzen Flächen in
der Figur angegeben) freigelegt wurde. Durchgehende Öffnungen 34 werden
durch Dammabschnitte 36 voneinander getrennt. Das vorstehend
angesprochene herkömmliche
Verfahren umfaßt
den Schritt zur Aufbringung der Photolackschicht 32, die
durch einen (hier nicht dargstellten) Film belichtet, entwickelt
und im Ofen getrocknet wird. Dies wird mit einer jeweils anderen Vorform
für jede
Farbe vorgenom men. 6 bis 9 zeigen die Druckformen
für jede
Farbe, die man auf diese Weise erhält. Wie aus diesen Figuren
deutlich erkennbar ist, sind nicht alle Drucköffnungen 40 vollständig offen.
Mit anderen Worten sind die Drucköffnungen 40 in Form,
Durchmesser, usw. nicht immer identisch mit den runden Drucköffnungen 34 in
der Vorform 30, da die Photolacklage 32 teilweise
die Öffnungen 34 überdeckt.
Dies ist insbesondere der Fall am Umfang (den Umrißlinien)
der abgedruckten Abbildungen. In 6 ist
eine Reihe dieser Drucköffnungen,
die nicht vollständig
offen sind, mit dem Bezugszeichen 42 angegeben, während vollständig offene
Drucköffnungen
mit dem Bezugszeichen 44 angegeben werden. Infolgedessen
werden die Trennlinien 2 nur unvollständig, unregelmäßig und
in unterbrochener Form auf dem zu bedruckenden Druckträger abgedruckt,
wenn die in 6 dargestellte Druckform
verwendet wird. Das gleiche Phänomen der
unvollständig
geöffneten Öffnungen
ist auch in den 7 bis 9 zu finden. Eine Verbesserung
bei der Qualität
der abgedruckten Abbildungen läßt sich
nur durch Verwendung eines feineren Rasters für die Öffnungen (höhere Anzahl der Siebmaschen
von beispielsweise mehr als 200) in der Vorform erzielen, doch führt dies
zu den Nachteilen, die vorstehend bereits beschrieben wurden.
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10 bis 13 stellen Druckformen dar,
die gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, ausgehend von einer festen Vorform, bei der
es sich entweder um einen hohlen dünnwandigen Zylinder handelt,
der beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist, oder um eine
flache dünne
Platte, in welcher die Drucköffnungen
zum Drucken der Umrißlinien
und gewöhnliche Drucköffnungen
ausgebildet sind, die zum Beispiel durch Bestrahlung aus einer beweglichen
Laservorrichtung mit Hilfe eines geeigneten Algorithmus auf den
Umrißlinien 12, 14, 16 und 18 oder
in einem vorgegebenen Abstand von diesen gebildet wer den, die in
den entsprechenden 2 bis 5 dargestellt sind.
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Insbesondere wurden zum Drucken von
Umrißlinien
gemäß 10 in einer Vorform 50 Drucköffnungen 52 auf
der Umrißlinie 12 hergestellt,
welche die schwarzen Trennlinien 2 definiert. Gemäß den 11 bis 13 wurden in einem vorgegebenen unveränderlichen
Abstand (von beispielsweise 0,2 mm) von den entsprechenden Umrißlinien 14, 16 und 18 Drucköffnungen 54, 56 bzw.
58 zum Drucken der Umrißlinien
ausgebildet, um so das Ausfließen
der verwendeten Druckfarbe in dem Druckträger zu berücksichtigen.
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Dabei sollte klar sein, daß die Schrittgröße (Positioniergenauigkeit
der Laservorrichtung kleiner sein muß als der Abstand zwischen
den Drucköffnungen
zum Drucken von Umrißlinien,
die herzustellen sind. In der Praxis sollte dies mit einem Faktor
von 10 oder mehr geschehen. Der Durchmesser der Drucköffnungen
zum Drucken von Umrißlinien,
die unter Verwendung eines CO2-Lasers ausgebildet
werden, beträgt
mindestens 40 Mikrometer und liegt im typischen Fall in der Größenordnung
von 100 Mikrometer.
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Um einen vollständig deckenden zusammenhängenden
Druck zu erzielen, werden zusätzlich auch
innerhalb der imaginären
Umrißlinien,
die durch die hier angesprochenen Drucköffnungen zum Drucken von Umrißlinien
gebildet werden, neben den Drucköffnungen 54, 56 und 58 zum
Drucken von Umrißlinien
weitere Drucköffnungen 64, 66 bzw. 68 ausgebildet.
Diese zusätzlichen
Drucköffnungen
können entsprechend
einem regelmäßigen Raster
(11 und 12) oder einem unregelmäßigen Raster
(13) angeordnet werden.
Selbstverständlich
sind auch gemischte Anordnungen möglich. Alle Drucköffnungen, d.
h. die Drucköffnun gen 52, 54, 56 und 58 zum
Drucken von Umrißlinien
und die zusätzlichen
Drucköffnungen 64, 66, 68,
sind vollständig
offen, so daß diese
Druckformen dazu verwendet werden können, eine viel schärfer abgegrenzte
Abbildung zu drucken, die dem in 1 dargestellten
Original entspricht, ohne daß es
hierzu notwendig wird, ein feineres Raster für die Öffnungen in der Vorform anzuwenden.