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Die vorliegende Erfindung betrifft
Spiro-imidazolidinderivate der Formel I,
in der E, V, W, X, R
1 und R
2 die unten
angegebenen Bedeutungen haben. Die Verbindungen der Formel I sind wertvolle
Arzneimittelwirkstoffe, die sich zum Beispiel für die Therapie und Prophylaxe
von Entzündungserkrankungen,
beispielsweise der rheumatoiden Arthritis, oder von allergischen
Erkrankungen eignen. Die Verbindungen der Formel 1 sind Inhibitoren
der Adhäsion
und Migration von Leukozyten und/oder Antagonisten des zur Gruppe
der Integrine gehörenden
Adhäsionsrezeptors
VLA-4. Sie eignen sich generell zur Therapie oder Prophylaxe von
Krankheiten, die durch ein unerwünschtes
Ausmaß an
Leukozytenadhäsion
und/oder Leukozytenmigration verursacht werden oder damit verbunden
sind oder bei denen Zell-Zell- oder Zell-Matrix-Interaktionen eine
Rolle spielen, die auf Wechselwirkungen von VLA-4-Rezeptoren mit
ihren Liganden beruhen. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, ihre Verwendung und
pharmazeutische Präparate,
die Verbindungen der Formel I enthalten.
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Die Integrine sind eine Gruppe von
Adhäsionsrezeptoren,
die bei Zell-Zell-bindenden und Zell-Extrazelluläre Matrix-bindenden Prozessen
eine wichtige Rolle spielen. Sie weisen eine αβ-heterodimere Struktur auf und
zeigen eine weite zelluläre
Verbreitung und ein hohes Maß an
evolutiver Konservierung. Zu den Integrinen gehört zum Beispiel der Fibrinogen-Rezeptor
auf Thrombozyten, der speziell mit der RGD-Sequenz des Fibrinogens
interagiert, oder der Vitronectin-Rezeptor auf Osteoclasten, der
speziell mit der RGD-Sequenz des Vitronectins oder des Osteopontins
interagiert. Man teilt die Integrine in drei Großgruppen ein, die β2- Unterfamilie mit
den Vertretern LFA-1, Mac-1 und p150/95, die insbesondere für Zell-Zell-Interaktionen
des Immunsystems verantwortlich sind, und die Unterfamilien β1 und β3, deren
Vertreter hauptsächlich
die Zelladhäsion an
Komponenten der extrazellulären
Matrix vermitteln (Ruoslahti, Annu. Rev. Biochem. 1988, 57, 375).
Die Integrine der β1-Unterfamilie,
auch VLA-Proteine (very late (activation) antigen) genannt, umfassen
mindestens sechs Rezeptoren, die spezifisch mit Fibronektin, Kollagen
und/oder Laminin als Liganden interagieren. Innerhalb der VLA-Familie
ist das Integrin VLA-4 (α4β1) insofern
untypisch, als es hauptsächlich
auf lymphoide und myeloide Zellen begrenzt ist und bei diesen verantwortlich
ist für
Zell-Zell-Interaktionen
mit einer Vielzahl von anderen Zellen. VLA-4 vermittelt zum Beispiel
die Interaktion von T- und B-Lymphozyten mit dem Heparin II-Bindungsfragment
von humanem Plasmafibronektin (FN). Die Bindung von VLA-4 mit dem
Heparin II-Bindungsfragment
des Plasmafibronektins beruht speziell auf einer Interaktion mit
einer LDVP-Sequenz. Im Unterschied zum Fibrinogen- oder Vitronectin-Rezeptor
ist VLA-4 kein typisches RGD-bindendes Integrin (Kilger und Holzmann,
J. Mol. Meth. 1995, 73, 347).
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Die im Blut zirkulierenden Leukozyten
zeigen normalerweise nur eine geringe Affinität zu den vaskulären endothelialen
Zellen, die die Blutgefäße auskleiden.
Zytokine, die von entzündetem
Gewebe abgegeben werden, bewirken die Aktivierung von Endothelzellen
und damit die Expression einer Vielzahl von Zelloberflächenantigenen.
Diese umfassen zum Beispiel die Adhäsionsmoleküle ELAM-1 (endothelial cell
adhesion molecule-1; auch als E-Selektiv bezeichnet), das unter
anderem Neutrophile bindet, ICAM-1 (intercellular adhesion molecule-1),
das mit LFA-1 (leucocyte function-associated antigen 1) auf Leukozyten
interagiert, und VCAM-1 (vascular cell adhesion molecule-1), das
verschiedene Leukozyten, unter anderem Lymphozyten, bindet (Osborn
et al., Cell 1989, 59, 1203). VCAM-1 ist, wie ICAM-1, ein Mitglied
der Immunglobulin-Gen-Überfamilie.
Identifiziert wurde VCAM-1 (zuerst bekannt als INCAM-110) als ein
Adhäsionsmolekül, daß auf endothelialen
Zellen durch Entzündungs-Zytokine
wie TNF und IL-1 und Lipopolysaccharide (LPS) induziert wird. Elices
et al. (Cell 1990, 60, 577) zeigten, daß VLA-4 und VCAM-1 ein Rezeptor-Ligand-Paar
bilden, das die Adhäsion
von Lymphozyten an aktiviertes Endothel vermittelt. Die Bindung
von VCAM-1 an VLA-4 erfolgt dabei nicht durch eine Interaktion des
VLA-4 mit einer RGD-Sequenz; eine solche Sequenz ist im VCAM-1-nicht
enthalten (Bergelson et al., Current Biology 1995, 5, 615). VLA-4
tritt aber auch auf anderen Leukozyten auf, und über den VCAM-1/VLA-4-Adhäsionsmechanismus
wird auch die Adhäsion
von anderen Leukozyten als Lymphozyten vermittelt. VLA-4 repräsentiert
somit ein einzelnes Beispiel eines β1-Integrin-Rezeptors, der über die Liganden VCAM-1 bzw.
Fibronektin sowohl bei Zell-Zell-Interaktionen
als auch bei Zell-Extrazellulärer
Matrix-Interaktionen eine wichtige Rolle spielt.
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Die Zytokin-induzierten Adhäsionsmoleküle spielen
eine wichtige Rolle bei der Rekrutierung von Leukozyten in extravaskuläre Gewebebereiche.
Leukozyten werden in entzündliche
Gewebebereiche durch Zelladhäsionsmoleküle rekrutiert,
die auf der Oberfläche
von endothelialen Zellen exprimiert werden und als Liganden für Leukozyten-Zeltoberflächen-Proteine
oder -Proteinkomplexe (Rezeptoren) dienen (die Begriffe Ligand und
Rezeptor können
auch vice versa verwendet werden). Leukozyten aus dem Blut müssen zunächst an
endotheliale Zellen adherieren, bevor sie in das Synovium auswandern
können.
Da VCAM-1 an Zellen bindet, die das Integrin VLA-4 (α4β1) tragen,
wie Eosinophile, T- und B-Lymphozyten, Monozyten oder Neutrophile,
kommt ihm und dem VCAM-1/VLA-4-Mechanismus die Funktion zu, derartige
Zellen aus dem Blutstrom in Infektionsgebiete und Entzündungsherde
zu rekrutieren (Elices et al., Cell 1990, 60, 577; Osborn, Cell
1990, 62, 3; Issekutz et al., J. Exp. Med. 1996, 183, 2175).
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Der VCAM-1/VLA-4-Adhäsionsmechanismus
wurde mit einer Reihe von physiologischen und pathologischen Prozessen
in Verbindung gebracht. VCAM-1 wird außer von Zytokin-induziertem
Endothel unter anderem auch noch von den folgenden Zellen exprimiert:
Myoblasten, lymphoiden dendritischen Zellen und Gewebsmakrophagen,
rheumatoidem Synovium, Zytokin-stimulierten Neuralzellen, parietalen
Epithelzellen der Bowmans Kapsel, dem renalen Tubularepithel, entzündetem Gewebe
bei Herz- und Nieren-Transplantat-Abstoßung und von Intestinalgewebe
bei Graft versus host-Krankheit. VCAM-1 findet man auch exprimiert
auf solchen Gewebearealen des arteriellen Endotheliums, die frühen arteriosklerotischen
Plaques eines Kaninchenmodells entsprechen. Zusätzlich wird VCAM-1 auf follikulären dendritischen
Zellen von humanen Lymphknoten exprimiert und findet sich auf Stromazellen
des Knochenmarks, zum Beispiel in der Maus. Letzterer Befund weist
auf eine Funktion von VCAM-1 in der B-Zell-Entwicklung hin. VLA-4
wird, außer
auf Zellen haematopoetischen Ursprunges, auch zum Beispiel auf Melanoma-Zellinien
gefunden, und der VCAM-1/VLA-4-Adhäsionsmechanismus wird mit der
Metastasierung von solchen Tumoren in Verbindung gebracht (Rice
et al., Science 1989, 246, 1303).
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Die hauptsächliche Form, in der VCAM-1
in vivo auf endothelialen Zellen vorkommt und die die dominante
Form in vivo ist, wird als VCAM-7D bezeichnet und trägt sieben
Immunglobulin-Domänen.
Die Domänen 4,
5 und 6 ähneln
in ihren Aminosäuresequenzen
den Domänen
1, 2 und 3. Die vierte Domäne
ist bei einer weiteren, aus sechs Domänen bestehenden Form, hier
als VCAM-6D bezeichnet, durch alternatives Splicing entfernt. Auch
VCAM-6D kann VLA-4-exprimierende Zellen binden.
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Weitere Angaben zu VLA-4, VCAM-1,
Integrinen und Adhäsionsproteinen
finden sich zum Beispiel in den Artikeln von Kilger und Holzmann,
J. Mol. Meth. 1995, 73, 347; Elices, Cell Adhesion in Human Disease, Wiley,
Chichester 1995, S. 79; Kuijpers, Springer Semin. Immunopathol.
1995, 16, 379.
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Aufgrund der Rolle des VCAM-1/VLA-4-Mechanismus
bei Zelladhäsionsprozessen,
die von Bedeutung zum Beispiel bei Infektionen, Entzündungen
oder Atherosklerose sind, wurde versucht, durch Eingriffe in diese
Adhäsionsprozesse
Krankheiten zu bekämpfen,
insbesondere zum Beispiel Entzündungen
(Osborn et al., Cell 1989, 59, 1203). Eine Methode hierzu ist die
Verwendung von monoklonalen Antikörpern, die gegen VLA-4 gerichtet
sind. Derartige monoklonale Antikörper (mAK), die als VLA-4-Antagonisten die
Interaktion zwischen VCAM-1 und VLA-4 blockieren, sind bekannt.
So inhibieren zum Beispiel die anti-VLA-4 mAK HP2/1 und HP1/3 die
Adhäsion
von VLA-4 exprimierenden Ramos-Zellen (B-Zell-ähnlichen Zellen) an humane
Nabelschnurendothelzellen und an VCAM-1-transfizierte COS-Zellen.
Ebenso inhibiert der anti-VCAM-1 mAK 4B9 die Adhäsion von Ramos-Zellen, Jurkat-Zellen
(T-Zell-ähnlichen
Zellen) und HL60-Zellen (Granulozyten-ähnlichen Zellen) an COS-Zellen, die mit genetischen
Konstrukten transfiziert sind, die veranlassen, daß VCAM-6D
und VCAM-7D exprimiert werden. In vitro-Daten mit Antikörpern, die
gegen die α4-Untereinheit
von VLA-4 gerichtet sind, zeigen, daß die Adhäsion von Lymphozyten an synoviale
Endothelzellen blockiert wird, eine Adhäsion, die bei der rheumatoiden
Arthritis eine Rolle spielt (van Dinther-Janssen et al., J. Immunol. 1991,
147, 4207).
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In vivo-Versuche haben gezeigt, daß eine experimentelle
autoimmune Enzephalomyelitis durch anti-α4 mAK gehemmt werden kann. Die
Wanderung von Leukozyten in einen Entzündungsherd wird ebenfalls durch
einen monoklonalen Antikörper
gegen die α4-Kette
von VLA-4 blockiert. Die Beeinflussung des VLA-4-abhängigen
Adhäsionsmechanismus
durch Antikörper
wurde auch in einem Asthma-Modell
untersucht, um die Rolle von VLA-4 bei der Rekrutierung von Leukozyten
in entzündetes
Lungengewebe zu untersuchen (WO-A-93/13798). Die Gabe von anti-VLA-4-Antikörpern inhibierte
die Spätphasenreaktion
und die Atemwegsüberreaktion
in allergischen Schafen.
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Der VLA-4 abhängige Zelladhäsionsmechanismus
wurde ebenfalls in einem Primatenmodell der entzündlichen Darmerkrankung (IBD;
inflammatory bowel disease) untersucht. In diesem Modell, das der
ulcerativen Colitis im Menschen entspricht, führte die Gabe von anti-VLA-4-Antikörpern zu
einer signifikanten Reduktion der akuten Entzündung.
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Darüber hinaus konnte gezeigt werden,
daß die
VLA-4-abhängige
Zelladhäsion
bei den folgenden klinischen Zuständen einschließlich der
folgenden chronischen entzündlichen
Prozesse eine Rolle spielt: Rheumatoide Arthritis (Cronstein und
Weismann, Arthritis Rheum. 1993, 36, 147; Elices et al., J. Clin.
Invest. 1994, 93, 405), Diabetes mellitus (Yang et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 1993, 90, 10494), systemischer Lupus erythematosus
(Takeuchi et al., J. Clin. Invest. 1993, 92, 3008), Allergien vom
verzögerten
Typ (Typ IV-Allergie) (Elices et aI., Clin. Exp. Rheumatol. 1993,
11, S77), multiple Sklerose (Yednock et al., Nature 1992, 356, 63), Malaria
(Ockenhouse et al., J. Exp. Med. 1992, 176, 1183), Arteriosklerose
(O'Brien et al.,
J. Clin. Invest. 1993, 92, 945), Transplantation (Isobe et al.,
Transplantation Proceedings 1994, 26, 867), verschiedene Tumore, zum
Beispiel Melanom (Renkonen et al., Am. J. Pathol. 1992, 140, 763),
Lymphom (Freedman et al., Blood 1992, 79, 206) und andere (Albelda
et al., J. Cell Biol. 1991, 114, 1059).
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Eine VLA-4-Blockierung durch geeignete
Antagonisten bietet danach effektive therapeutische Möglichkeiten,
insbesondere zum Beispiel verschiedene entzündliche Zustände einschließlich Asthma
und IBD zu behandeln. Die besondere Relevanz von VLA-4-Antagonisten
für die
Behandlung der rheumatoiden Arthritis ergibt sich dabei, wie bereits
gesagt, aus der Tatsache, daß Leukozyten
aus dem Blut zunächst
an endotheliale Zellen adherieren müssen, ehe sie in das Synovium
auswandern können,
und daß bei
dieser Adhäsion
der VLA-4-Rezeptor eine Rolle spielt. Darauf, daß durch Entzündungsagenzien
auf endothelialen Zellen VCAM-1 induziert wird (Osborn, Cell 1990,
62, 3; Stoolman, Cell 1989, 56, 907), und auf die Rekrutierung verschiedener Leukozyten
in Infektionsgebiete und Entzündungsherde
wurde bereits oben eingegangen. T-Zellen adherieren dabei an aktiviertes
Endothel hauptsächlich über die
LFA-1/ICAM-1- und VLA-4/VCAM-1-Adhäsionsmechanismen (Springer,
Cell 1994, 76, 301). Auf den meisten synovialen T-Zellen ist die
Bindungskapazität
von VLA-4 für
VCAM-1 bei der rheumatoiden Arthritis erhöht (Postigo et al., J. Clin.
Invest. 1992, 89, 1445). Zusätzlich wurde
eine verstärkte
Adhäsion
von synovialen T-Zellen
an Fibronektin beobachtet (Laffon et al., J. Clin. Invest. 1991,
88, 546; Morales-Ducret et al., J. Immunol. 1992, 149, 1424). VLA-4
ist also hochreguliert sowohl im Rahmen seiner Expression als auch
hinsichtlich seiner Funktion auf T-Lymphozyten der rheumatoiden Synovialmembran.
Die Blockierung der Bindung von VLA-4 an seine physiologischen Liganden
VCAM-1 und Fibronektin ermöglicht
eine effektive Verhinderung oder Linderung von artikulären Entzündungsprozessen.
Dies wird auch durch Experimente mit dem Antikörper HP2/1 an Lewis-Ratten
mit Adjuvanz-Arthritis bestätigt,
bei denen eine effektive Krankheitsprävention beobachtet wurde (Barbadillo
et al., Springer Semin. Immunopathol. 1995, 16, 427). VLA-4 stellt
also ein wichtiges therapeutisches Zielmolekül dar.
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Die oben erwähnten VLA-4-Antikörper und
der Einsatz von Antikörpern
als VLA-4-Antagonisten
sind in den Patentanmeldungen WO-A-93/13798, WO-A-93/15764, WO-A-94/16094,
WO-A-94/17828 und WO-A-95/19790 beschrieben. In den Patentanmeldungen
WO-A-94/15958, WO-A-95/15973, WO-A-96/00581, WO-A-96/06108 und WO-A-96/20216
werden peptidische Verbindungen als VLA-4-Antagonisten beschrieben. Der Einsatz
von Antikörpern
und peptidischen Verbindungen als Arzneimitteln ist aber mit Nachteilen
behaftet, zum Beispiel mangelnder oraler Verfügbarkeit, leichter Abbaubarkeit
oder immunoger Wirkung bei längerfristiger
Anwendung, und es besteht somit Bedarf nach VLA-4-Antagonisten mit
einem günstigen
Eigenschaftsprofil für
einen Einsatz in der Therapie und Prophylaxe.
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In der WO-A-95/14008, WO-A-93/18057,
US-A-5 658 935, US-A-5 686 421, US-A-5 389 614, US-A-5 397 796, US-A-5 424
293 und US-A-5 554 594 sind substituierte 5-Ring-Heterocyclen beschrieben,
die am N-terminalen Ende des Moleküls eine Amino-, Amidino- oder
Guanidinofunktion aufweisen und die thrombozytenaggregationshemmende
Wirkungen zeigen. In der EP-A-796 855 sind weitere Heterocyclen
beschrieben, die Inhibitoren der Knochenresorption sind. In der
EP-A-842 943, EP-A-842 945 und EP-A-842 944 wird beschrieben, daß Verbindungen
aus dieser Reihe und weitere Verbindungen überraschenderweise auch die
Leukozytenadhäsion
hemmen und VLA-4-Antagonisten sind.
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In der EP-A-903 353, EP-A-905 139
und EP-A-918 059 und der WO-A-99/60015 (deutsche Patentanmeldung
19821483.9) werden weitere Verbindungen beschrieben, die die Leukozytenadhäsion hemmen
und VLA-4-Antagonisten sind. Die Eigenschaften dieser Verbindungen
sind aber in verschiedener Hinsicht noch nicht befriedigend und
es besteht Bedarf an Verbindungen mit einem weiter verbesserten
Eigenschaftsprofil. In der EP-A-918 059 werden unter anderem Imidazolidinderivate
beschrieben, die ein spiro-verknüpftes
Ringsystem am Imidazolidinring enthalten. Nicht konkret offenbart
werden aber die Spiroimidazolidinderivate der vorliegenden Erfindung,
die sich durch ihr vorteilhaftes Eigenschaftsprofil auszeichnen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbindungen der Formel I,
worin
R
1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R
2 für unsubstituiertes
Phenyl, für
durch einen Methylendioxyrest oder einen Ethylendioxyrest substituiertes Phenyl,
für durch
ein oder zwei (C
1-C
4)-Alkoxygruppen substituiertes
Phenyl, oder für
(C
1-C
4)-Alkyl steht;
X
für -CH
2-CH
2- oder -CH
2-CH
2-CH
2-
steht, wobei eine der CH
2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
W
für Isopropyl
oder Cyclopropyl steht;
V für
Wasserstoff oder Methoxy steht;
E für -CO-R
3,
-CO-H, -CH
2-O-R
4,
-CH
2-O-CO-R
4, -CH
2-O-CO-O-R
5 oder
5-Tetrazolyl steht;
R
3 für Hydroxy,
(C
1-C
10)-Alkoxy-,
Phenyl-(C
1-C
8)-alkoxy-,
Phenyloxy-, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenylcarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenyl-(C
1-C
6)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, (C
1-C
6)-Alkoxycarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenyloxycarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenyl-(C
1-C
6)-alkoxycarbonyloxy-(C
1-C
6)alkoxy-, Amino,
Mono-((C
1-C
10)-alkyl)-amino-,
Di-((C
1-C
10)-alkyl)-amino-
oder R
4R
4N-CO-(C
1-C
6)-Alkoxy-, worin
die Reste R
4 unabhängig voneinander sind und gleich
oder verschieden sein können,
steht;
R
4 für Wasserstoff, (C
1-C
10)-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-(C
1-C
8)-alkyl- steht;
R
5 eine
der Bedeutungen von R
4 mit Ausnahme von
Wasserstoff hat;
Phenyl, das in den Gruppen R
3,
R
4 und R
5 enthalten
ist, für
einen unsubstituierten Phenylrest steht oder für einen Phenylrest, der durch
einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten aus der
Gruppe bestehend aus (C
1-C
4)-Alkyl,
(C
1-C
4)-Alkoxy, Methylendioxy, Ethylendioxy, Halogen,
Trifluormethyl und Trifluormethoxy substituiert ist;
in allen
ihren stereoisomeren Formen und Mischungen davon in allen Verhältnissen,
und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
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Wenn Reste mehrfach auftreten, sind
die Reste in allen Fällen
unabhängig
voneinander und können gleich
oder verschieden sein.
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Alkylreste können geradkettig oder verzweigt
sein. Dies gilt auch, wenn sie Substituenten tragen oder als Substituenten
anderer Reste auftreten, beispielsweise in Alkoxyresten, Alkoxycarbonylresten
oder Arylalkylresten. Beispiele für geeignete Alkylreste sind
Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl, Isopropyl, Isobutyl, Isopentyl, Isohexyl, 3-Methylpentyl,
Neopentyl, Neohexyl, 2,3,5-Trimethylhexyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
tert-Pentyl. Bevorzugte Alkylreste sind Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl
und Isohexyl. Substituierte Alkylreste können in beliebigen Positionen
substituiert sein.
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Wenn der zweiwertige Rest X in der
Formel I für
den zweiwertigen 1,2-Ethylenrest -CH
2-CH
2- steht, das heißt, wenn X zusammen mit den
beiden CH
2-Gruppen, an die X gebunden ist,
einen Tetramethylenrest bildet, enthalten die Verbindungen der Formel
I einen spiroverknüpften
Cyclopentanring, es liegen also Verbindungen der Formel Ia vor,
die als 4,4-Tetramethylen-imidazolidinderivate bezeichnet werden
können.
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Wenn in den Verbindungen der Formel
Ia eine der CH2-Gruppen im Cyclopentanring
durch eine C=O-Gruppe ersetzt ist, das heißt, wenn X in der Formel I
für die
Gruppe -CH2-CO- oder -CO-CH2-
steht, liegen Verbindungen der Formel Ib vor.
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In den Verbindungen der Formel Ib
bildet X zusammen mit den beiden CH2-Gruppen
in der Formel 1, an die X gebunden ist, einen 2-Oxo-tetramethylenrest
-CH2-CO-CH2-CH2-. Die Verbindungen der Formel Ib können als
4,4-(2-Oxotetramethylen)-imidazolidinderivate bezeichnet werden.
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Wenn der zweiwertige Rest X in der
Formel 1 für
den zweiwertigen 1,3-Propylenrest -CH
2-CH
2-CH
2- steht, das
heißt,
wenn X zusammen mit den beiden CH
2-Gruppen,
an die X gebunden ist, einen Pentamethylenrest bildet, enthalten
die Verbindungen der Formel I einen spiroverknüpften Cyclohexanring, es liegen
also Verbindungen der Formel Ic vor, die als 4,4-Pentamethylen-imidazolidinderivate
bezeichnet werden können.
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Wenn in den Verbindungen der Formel
Id eine der CH2-Gruppen im Cyclohexanring
durch eine C=O-Gruppe ersetzt ist, das heißt, wenn X für eine der
Gruppen -CO-CH2-CH2-,
-CH2-CO-CH2- oder -CH2-CH2-CO- steht,
liegen Verbindungen der Formeln Id oder Ie vor.
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In den Verbindungen der Formeln Id
und Ie bildet X zusammen mit den beiden CH2-Gruppen in der Formel
I, an die X gebunden ist, einen 2-Oxo-pentamethylenrest -CH2-CO-CH2-CH2-CH2- oder einen 3-Oxo-pentamethylenrest
-CH2-CH2-CO-CH2-CH2-. Die Verbindungen
der Formeln Id und Ie können
als 4,4-(2-Oxo-pentamethylen)-imidazolidinderivate
und 4,4-(3-Oxo-pentamethylen)imidazolidinderivate bezeichnet werden.
Wenn in einem für
X stehenden Rest -CH2-CH2-CH2- eine CH2-Gruppe
durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist, ist bevorzugt die mittlere
CH2-Gruppe ersetzt, das heißt es liegen
in diesem Fall bevorzugt Verbindungen der Formel Ie vor.
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Phenylreste können unsubstituiert sein oder
einfach oder mehrfach, zum Beispiel einfach, zweifach, dreifach,
vierfach oder fünffach,
durch gleiche oder verschiedene Reste substituiert sein. Wenn ein
Phenylrest substituiert ist, trägt
er bevorzugt einen oder zwei gleiche oder verschiedene Substituenten.
Entsprechendes gilt beispielsweise für substituierte Phenylreste
in Gruppen wie Phenylalkyl, Phenylcarbonyl, etc. Phenylalkylreste
sind zum Beispiel Benzyl, 1-Phenylethyl oder 2-Phenylethyl, insbesondere
Benzyl, die alle auch substituiert sein können.
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In monosubstituierten Phenylresten
kann sich der Substituent in der 2-Position, der 3-Position oder
der 4-Position befinden. In zweifach substituierten Phenylresten
können
sich die Substituenten in 2,3-Position, 2,4-Position, 2,5-Position,
2,6-Position, 3,4-Position oder 3,5-Position befinden. In dreifach
substituierten Phenylresten können
sich die Substituenten in 2,3,4-Position, 2,3,5-Position, 2,4,5-Position,
2,4,6-Position, 2,3,6-Position
oder 3,4,5-Position befinden. Wenn ein Phenylrest Substituenten
aus der Gruppe bestehend aus Methylendioxy (-O-CH2-O-)
und Ethylendioxy (-O-CH2-CH2-O-)
trägt,
trägt er
bevorzugt nur einen Substituenten aus dieser Gruppe (gegebenenfalls
neben anderen Substituenten).
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Beispiele für substituierte Phenylreste
sind: 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl,
2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl,
3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 2,4,5-Trimethylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl,
3,4,5-Trimethylphenyl, 2-(n-Butyl)phenyl, 3-(n-Butyl)phenyl, 4-(n-Butyl)phenyl,
2-Isobutylphenyl, 3-Isobutylphenyl, 4-Isobutylphenyl, 3-tert-Butylphenyl, 4-tert-Butylphenyl,
2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl,
2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 2,4,5-Trimethoxyphenyl,
2,4,6-Trimethoxyphenyl, 3,4,5-Trimethoxyphenyl, 2-(n-Butoxy)phenyl, 3-(n-Butoxy)phenyl,
4-(n-Butoxy)phenyl, 2-Isobutoxyphenyl, 3-Isobutoxyphenyl, 4-Isobutoxyphenyl,
2-tert-Butoxyphenyl, 3-tert-Butoxyphenyl, 4-tert-Butoxyphenyl, 2,3-Methylendioxyphenyl,
3,4-Methylendioxyphenyl, 2,3- Ethylendioxyphenyl,
3,4-Ethylendioxyphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl, 2,4-Difluorphenyl,
2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl,
3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl, 2,4,5-Trifluorphenyl, 2,4,6-Trifluorphenyl, 3,4,5-Trifluorphenyl,
2,3,5,6-Tetrafluorphenyl, 2,3,4,5,6-Pentafluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl,
2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl,
4-Bromphenyl, 3-Iodphenyl, 4-Iodphenyl,
2-Trifluormethylphenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl,
3,4-Bis(trifluormethyl)phenyl, 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl, 2-Trifluormethoxyphenyl,
3-Trifluormethoxyphenyl, 4-Trifluormethoxyphenyl, etc. In substituierten
Phenylresten können
aber auch verschiedene Substituenten in beliebiger Kombination enthalten
sein, wie zum Beispiel in den Resten 3-Methoxy-4-methylphenyl, 4-Fluor-3-methoxyphenyl, 3-Fluor-4-methoxyphenyl,
3,5-Difluor-4-methoxyphenyl, 3-Fluor-4,5-methylendioxyphenyl, 3-Fluor-4,5-ethylendioxyphenyl,
2-Chlor-3-methylphenyl, 3-Chlor-4-methylphenyl,
3-Chlor-4-fluorphenyl, etc.
-
Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom oder Iod,
insbesondere für
Fluor oder Chlor.
-
Physiologisch verträgliche Salze
der Verbindungen der Formel I sind insbesondere nicht-toxische oder pharmazeutisch
verwendbare Salze. Von Verbindungen der Formel 1, welche saure Gruppen
enthalten, zum Beispiel eine für
die Gruppe E stehende Carbonsäuregruppe,
sind solche Salze beispielsweise Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze
wie zum Beispiel Natriumsalze, Kaliumsalze, Magnesiumsalze und Calciumsalze, oder
Ammoniumsalze wie zum Beispiel Salze mit physiologisch verträglichen
quartären
Ammoniumionen und Säureadditionssalze
mit Ammoniak und physiologisch verträglichen organischen Aminen,
wie zum Beispiel Methylamin, Ethylamin, Triethylamin, 2-Hydroxyethylamin,Tris-(2-hydroxyethyl)-amin, α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
(Tromethamin) oder Aminosäuren,
insbesondere basischen Aminosäuren.
Salze aus einer sauren Verbindung der Formel I und einem organischen
Amin können
die beiden Komponenten im Verhältnis 1:1
(oder ungefähr
1:1) enthalten oder in einem anderen Verhältnis, beispielsweise in einem
Verhältnis
von ungefähr
1:0.5 bis ungefähr
1:4 (1 Molekül
der Formel I auf 0.5 bis 4 Moleküle
des Amins), insbesondere in einem Verhältnis von ungefähr 1:0.5
bis ungefähr
1:2 (1 Molekül
der Formel I auf 0.5 bis 2 Moleküle
des Amins).
-
Verbindungen der Formel I, welche
basische Gruppen enthalten, zum Beispiel eine Aminogruppe in der
Alkoholkomponente einer Carbonsäureestergruppe,
bilden Salze mit anorganischen Säuren,
wie zum Beispiel Salzsäure,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure,
und mit organischen Carbonsäuren
oder Sulfonsäuren, wie
zum Beispiel Essigsäure,
Citronensäure,
Benzoesäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Weinsäure,
Methansulfonsäure
oder p-Toluolsulfonsäure.
Verbindungen, die sowohl saure Gruppen als auch basische Gruppen
enthalten, können
auch in Form von inneren Salzen oder Betainen oder Zwitterionen
vorliegen, die ebenso von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden.
-
Salze können aus den Verbindungen der
Formel I nach üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren erhalten werden, beispielsweise
durch Vereinigung mit einer organischen oder anorganischen Säure oder Base
in einem Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
oder auch durch Anionenaustausch oder Kationenaustausch aus anderen
Salzen.
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Die Verbindungen der Formel 1 können in
stereoisomeren Formen vorliegen. An allen Asymmetriezentren in den
Verbindungen der Formel 1 kann unabhängig voneinander die S-Konfiguration
oder die R-Konfiguration vorliegen oder es kann ein R/S-Gemisch vorliegen.
Es kann also das asymmetrische Kohlenstoffatom, an das der Rest
R2 gebunden ist, R-Konfiguration oder S-Konfiguration
aufweisen oder die Verbindung der Formel 1 kann hinsichtlich dieses
Kohlenstoffatoms als R/S-Gemisch vorliegen. Ebenso kann das asymmetrische Kohlenstoffatom,
an das die Gruppe -CH2-W, die für eine Isobutylgruppe
(= 2-Methylpropylgruppe) oder eine Cyclopropylmethylgruppe steht,
und der Imidazolidinring gebunden sind, die R-Konfiguration oder S-Konfiguration aufweisen
oder die Verbindung der Formel 1 kann hinsichtlich dieses Kohlenstoffatoms
als R/S-Gemisch vorliegen. Auch alle anderen asymmetrischen Kohlenstoffatome
können
die R-Konfiguration oder die S- Konfiguration
aufweisen oder es kann die Verbindung der Formel 1 hinsichtlich
jedes dieser Kohlenstoffatome als R/S-Gemisch vorliegen.
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Zur Erfindung gehören alle möglichen Stereoisomeren der
Verbindungen der Formel 1, zum Beispiel reine oder weitgehend reine
Enantiomere und reine oder weitgehend reine Diastereomere und Mischungen von
zwei oder mehr stereoisomeren Formen, zum Beispiel Mischungen von
Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in allen Verhältnissen.
Enantiomere sind also in enantiomerenreiner Form, sowohl als linksdrehende als
auch als rechtsdrehende Antipoden, in Form von Racematen und in
Form von Mischungen der beiden Enantiomeren in allen Verhältnissen
Gegenstand der Erfindung. Ebenso sind Diastereomere in diastereomerenreiner
Form und in Form von Mischungen in allen Verhältnissen Gegenstand der Erfindung.
Beispiele für
einzelne Stereoisomere, die Gegenstand der Erfindung sind, sind
die Verbindungen der Formeln If, Ig, Ih und Ii.
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Die Herstellung von einzelnen Stereoisomeren
kann gewünschtenfalls
durch Verwendung von stereochemisch einheitlichen Ausgangssubstanzen
bei der Synthese, durch stereoselektive Synthese oder durch Auftrennung
eines Gemisches nach üblichen
Methoden, zum Beispiel durch Chromatographie oder Kristallisation,
erfolgen, im Fall von Enantiomeren zum Beispiel durch Chromatographie
an chiralen Phasen. Gegebenenfalls kann vor einer Trennung von Stereoisomeren
eine Derivatisierung erfolgen. Die Trennung eines Stereoisomerengemisches
kann auf der Stufe der Verbindungen der Formel I erfolgen oder auf
der Stufe einer Ausgangssubstanz oder eines Zwischenprodukts im
Verlaufe der Synthese.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I können
bewegliche Wasserstoffatome enthalten, also in verschiedenen tautomeren
Formen vorliegen. Auch alle Tautomeren der Verbindungen der Formel
I sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung
umfaßt
auch Solvate und Additionsverbindungen oder Addukte von Verbindungen
der Formel I, zum Beispiel Addukte mit Wasser, das heißt Hydrate,
oder Addukte mit Alkoholen oder Aminen. Die Erfindung umfaßt weiterhin
Derivate von Verbindungen der Formel I, zum Ester, Amide, Prodrugs
und andere physiologisch verträgliche
Derivate, sowie aktive Metabolite von Verbindungen der Formel I.
Gegenstand der Erfindung sind insbesondere auch Prodrugs der Verbindungen
der Formel I, die unter physiologischen Bedingungen in Verbindungen
der Formel I umgewandelt werden können. Geeignete Prodrugs für die Verbindungen
der Formel I, also chemisch modifizierte Derivate der Verbindungen
der Formel I mit in gewünschter
Weise verbesserten Eigenschaften, sind dem Fachmann bekannt. Nähere Angaben
zu Prodrugs finden sich zum Beispiel in Fleisher et al., Advanced
Drug Delivery Reviews 19 (1996) 115; Design of Prodrugs, H. Bundgaard,
Ed., Elsevier, 1985; H. Bundgaard, Drugs of the Future 16 (1991)
443. Als Prodrugs für
die Verbindungen der Formel I kommen speziell in Betracht Ester-Prodrugs,
Amid-Prodrugs, Aldehyd-Prodrugs
und Alkohol-Prodrugs von Carbonsäuregruppen.
Als Beispiele für
Ester-Prodrugs und
Amid-Prodrugs seien genannt (C1-C4)-Alkylester wie Methylester, Ethylester,
Isopropylester, Isobutylester, substituierte Alkylester wie Hydroxyalkylester,
Acyloxyalkylester, Aminoalkylester, Acylaminoalkylester, Dialkylaminoalkylester,
unsubstituierte Amide oder N-(C1-C4)-Alkylamide wie Methylamide oder Ethylamide.
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Hinsichtlich der Strukturelemente
V und W umfaßt
die vorliegende Erfindung vier Ausführungsformen, von denen jede
ausdrücklich
Gegenstand der Erfindung ist. In einer dieser Ausführungsformen
steht in der Formel I die Gruppe W für Isopropyl, das heißt für den Rest
-CH(CH
3)
2, und gleichzeitig
V für Wasserstoff.
Diese Ausführungsform
umfaßt
also Verbindungen der Formel Ik,
worin
R
1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R
2 für unsubstituiertes
Phenyl, für
durch einen Methylendioxyrest oder einen Ethylendioxyrest substituiertes Phenyl,
für durch
ein oder zwei (C
1-C
4)-Alkoxygruppen substituiertes
Phenyl, oder für
(C
1-C
4)-Alkyl steht;
X
für -CH
2-CH
2- oder -CH
2-CH
2-CH
2-
steht, wobei eine der CH
2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
E
für -CO-R
3, -CO-H, -CH
2-O-R
4, -CH
2-O-CO-R
4, -CH
2-O-CO-O-R
5 oder 5-Tetrazolyl steht;
R
3 für
Hydroxy, (C
1-C
10)-Alkoxy-,
Phenyl-(C
1-C
8)-alkoxy-,
Phenyloxy-, (C
1-C
8)-Alkylcarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenylcarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenyl-(C
1-C
6)-alkylcarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, (C
1-C
8)-Alkoxycarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenyloxycarbonyloxy-(C
1-C
6)-alkoxy-, Phenyl-(C
1-C
6)-alkoxycarbonyloxy-(C
1-C
6)alkoxy-, Amino,
Mono-((C
1-C
10)-alkyl)-amino-,
Di-((C
1-C
10)-alkyl)-amino-
oder R
4R
4N-CO-(C
1-C
6)-Alkoxy-, worin
die Reste R
4 unabhängig voneinander sind und gleich
oder verschieden sein können,
steht;
R
4 für Wasserstoff, (C
1-C
10)-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-(C
1-C
8)-alkyl- steht;
R
5 eine
der Bedeutungen von R
4 mit Ausnahme von
Wasserstoff hat;
Phenyl, das in den Gruppen R
3,
R
4 und R
5 enthalten
ist, für
einen unsubstituierten Phenylrest steht oder für einen Phenylrest, der durch
einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten aus der
Gruppe bestehend aus (C
1-C
4)-Alkyl,
(C
1-C
4)-Alkoxy, Methylendioxy, Ethylendioxy, Halogen,
Trifluormethyl und Trifluormethoxy substituiert ist;
in allen
ihren stereoisomeren Formen und Mischungen davon in allen Verhältnissen,
und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Eine zweite dieser vier Ausführungsformen
betrifft Verbindungen der Formel I, in der W für Cyclopropyl, das heißt für den Rest
steht und gleichzeitig V
für Wasserstoff
steht. Eine dritte Ausführungsform
betrifft Verbindungen der Formel I, in der W für Isopropyl steht und gleichzeitig
V für Methoxy,
das heißt
für den
Rest -OCH
3, steht. Eine vierte Ausführungsform
betrifft Verbindungen der Formel I, in der W für Cyclopropyl steht und gleichzeitig
V für Methoxy
steht. Eine Untergruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen umfaßt die Verbindungen
der vorstehend beschriebenen zweiten, dritten und dritten Ausführungsform,
das heißt
Verbindungen der Formel I, in der V für Wasserstoff oder Methoxy
steht und W für
Isopropyl oder Cyclopropyl steht, aber nicht gleichzeitig V für Wasserstoff
steht und W für
Isopropyl steht. Auch die Verbindungen der zweiten, dritten und
vierten Ausführungsform
der Erfindung sind in allen ihren stereoisomeren Formen und Mischungen
davon in allen Verhältnissen und
in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze Gegenstand der
Erfindung.
-
Die einzelnen Strukturelemente in
der Formel I haben bevorzugt die folgenden Bedeutungen, die sie unabhängig voneinander
haben können.
-
E steht bevorzugt für -CO-R3, -CO-N, -CH2-O-R4, -CH2-O-CO-R4 oder -CH2-O-CO-OR5, besonders bevorzugt für -CO-R3,
-CO-H, -CH2-O-R4 oder
-CH2-O-CO-R4, ganz
besonders bevorzugt für
-CO-R3, -CH2-O-R4 oder -CH2-O-CO-R4, darüber
hinaus bevorzugt für
-CO-R3 oder -CH2-O-R4, speziell bevorzugt für -CO-R3.
Ein für
die Gruppe E stehender Rest -CH2-O-R4 ist bevorzugt der Hydroxymethylrest -CH2-OH. Speziell bevorzugte Bedeutungen von
E sind -CO-O-(C1-C4)-Alkyl,
-CO-ON, -CO-NH2 und -CH2-OH,
insbesondere -CO-OH, -CO-NH2 und -CH2-OH, vor allem -CO-OH.
-
X steht bevorzugt für -CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-,
insbesondere -CH2-CH2-CH2-, wobei keine der CH2-Gruppen
durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist.
-
Eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, die als Substituent an einer
für R2 stehenden Phenylgruppe auftritt, ist bevorzugt
eine Methoxygruppe. Eine für
R2 stehende (C1-C4)-Alkylgruppe
steht bevorzugt für
Methyl, Ethyl oder Isobutyl, besonders bevorzugt für Methyl
oder Ethyl, ganz besonders bevorzugt für Methyl. Bevorzugt steht R2 für
unsubstituiertes Phenyl, Phenyl, das durch einen Methylendioxyrest
oder einen Ethylendioxyrest substituiert ist, Phenyl, das durch
eine oder zwei Methoxygruppen substituiert ist, oder für Methyl.
Besonders bevorzugt steht R2 für unsubstituiertes Phenyl,
3,4-Methylendioxyphenyl, 3,4-Ethylendioxyphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
2,3-Dimethoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl,
3,4-Dimethoxyphenyl, 3,5-Dimethoxyphenyl oder Methyl.
-
R3 steht
bevorzugt für
Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy
oder Amino (-NH2), besonders bevorzugt für Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy oder
Amino, ganz besonders bevorzugt für Hydroxy oder Amino, speziell
bevorzugt für
Hydroxy.
-
R4 steht
bevorzugt für
Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl,
besonders bevorzugt für
Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl.
R5 steht bevorzugt für (C1-C4)-Alkyl, besonders bevorzugt für (C1-C4)-Alkyl.
-
Bevorzugte Verbindungen der Formel
I sind solche Verbindungen, die an einem oder an mehreren Chiralitätszentren,
zum Beispiel an dem Kohlenstoffatom, das den Rest R2 trägt, und/oder
an dem Kohlenstoffatom, das die Gruppe -CH2-W
trägt,
eine einheitliche Konfiguration aufweisen. Das heißt, Verbindungen
sind bevorzugt, die an einem oder mehreren Chiralitätszentren
in einheitlicher oder im wesentlichen einheitlicher Konfiguration
vorliegen, entweder in der R-Konfiguration oder in der S-Konfiguration, aber
nicht als R/S-Gemisch. Wie erläutert
können
die einzelnen Chiralitätszentren
in diesen Verbindungen der Formel I aber unabhängig voneinander die R-Konfiguration
oder die S-Konfiguration aufweisen und gleiche oder verschiedene Konfigurationen
haben. Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche
Verbindungen, in denen das Kohlenstoffatom, das die Gruppe -CH2-W trägt,
in der S-Konfiguration vorliegt, also in der Konfiguration hinsichtlich
dieses Stereozentrums, die in den Formeln If und Ig wiedergegeben
ist. Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I sind auch solche
Verbindungen, in denen das Kohlenstoffatom, das die Gruppe R2 trägt,
in der in den Formeln If und Ih wiedergegebenen Konfiguration vorliegt.
Wenn R2 für Phenyl oder substituiertes
Phenyl steht, hat in diesen besonders bevorzugten Verbindungen das
Kohlenstoffatom, das die Gruppe R2 trägt, die
S-Konfiguration, wenn R2 beispielsweise
für Methyl,
Ethyl oder Isobutyl steht, hat es die R-Konfiguration. Ganz besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche Verbindungen, in
denen die beiden vorstehend genannten Stereozentren in den in der
Formel If wiedergegebenen Konfigurationen vorliegen.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel
I sind solche Verbindungen, in denen einer oder mehrere der Reste
bevorzugte Bedeutungen haben oder eine spezifische Bedeutung aus
den aufgeführten
Bedeutungen haben, wobei alle Kombinationen von bevorzugten Bedeutungen
von Resten Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
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Besonders bevorzugte Verbindungen
sind Verbindungen der Formel I, worin
R1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R2 für unsubstituiertes
Phenyl, für
Phenyl, das durch einen Methylendioxyrest oder einen Ethylendioxyrest
substituiert ist, für
Phenyl, das durch eine oder zwei (C1-C4)-Alkoxygruppen
substituiert ist, oder für
(C1-C4)-Alkyl steht;
X
für -CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-
steht, wobei eine der CH2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
W
für Isopropyl
oder Cyclopropyl steht;
V für
Wasserstoff oder Methoxy steht;
E für -CO-R3,
-CO-H, -CH2-O-R4,
-CH2-O-CO-R4 oder
-CH2-O-CO-O-R5 steht;
R3 für
Hydroxy, (C1-C10)-Alkoxy-,
Phenyl-(C1-C8)-alkoxy-,
Phenyloxy-, (C1-C8)-Alkylcarbonyloxy-(C1-C6)-alkoxy-, Phenylcarbonyloxy-(C1-C6)-alkoxy-, Phenyl-(C1-C6)-alkylcarbonyloxy-(C1-C6)-alkoxy-, (C1-C8)-Alkoxycarbonyloxy-(C1-C6)-alkoxy-, Phenyloxycarbonyloxy-(C1-C6)-alkoxy-, Phenyl-(C1-C6)-alkoxycarbonyloxy-(C1-C6)alkoxy-, Amino,
Mono-((C1-C10)-alkyl)-amino-,
Di-((C1-C10)-alkyl)-amino-
oder R4R4N-CO-(C1-C6)-Alkoxy-, worin
die Reste R4 unabhängig voneinander sind und gleich
oder verschieden sein können,
steht;
R4 für Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-(C1-C8)-alkyl- steht;
R5 eine
der Bedeutungen von R4 mit Ausnahme von
Wasserstoff hat;
Phenyl, das in der Gruppe E enthalten ist,
für einen
unsubstituierten Phenylrest oder für einen Phenylrest, der durch
einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten aus der
Gruppe bestehend aus (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Alkoxy,
Methylendioxy, Ethylendioxy, Halogen, Trifluormethyl und Trifluormethoxy
substituiert ist, steht;
in allen ihren stereoisomeren Formen
und Mischungen davon in allen Verhältnissen, und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen
sind Verbindungen der Formel 1, worin
R1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R2 für unsubstituiertes
Phenyl, für
Phenyl, das durch einen Methylendioxyrest oder einen Ethylendioxyrest
substituiert ist, für
Phenyl, das durch eine oder zwei Methoxygruppen substituiert ist,
oder für
(C1-C4)-Alkyl steht;
X
für -CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-
steht, wobei eine der CH2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
W
für Isopropyl
oder Cyclopropyl steht;
V für
Wasserstoff oder Methoxy steht;
E für -CO-OH, -CO-O-(C1-C4)-Alkyl, -CO-NH2 oder
-CH2-OH steht;
in allen ihren stereoisomeren
Formen und Mischungen davon in allen Verhältnissen, und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
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Eine Untergruppe dieser Verbindungen
bilden Verbindungen der Formel I, worin
R1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R2 für Phenyl,
das durch einen Methylendioxyrest oder einen Ethylendioxyrest substituiert
ist, oder für
Phenyl, das durch eine oder zwei Methoxygruppen substituiert ist,
steht;
X für
-CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-
steht, wobei eine der CH2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
W
für Isopropyl
oder Cyclopropyl steht;
V für
Wasserstoff oder Methoxy steht;
E für -CO-OH, -CO-O-(C1-C4)-Alkyl, -CO-NH2 oder
-CH2-OH steht;
in allen ihren stereoisomeren
Formen und Mischungen davon in allen Verhältnissen, und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Eine weitere Untergruppe dieser Verbindungen
bilden Verbindungen der Formel I,
worin
R1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R2 für unsubstituiertes
Phenyl steht;
X für
-CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-
steht, wobei eine der CH2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
W
für Isopropyl
oder Cyclopropyl steht;
V für
Wasserstoff oder Methoxy steht;
E für -CO-OH, -CO-O-(C1-C4)-Alkyl, -CO-NH2 oder
-CH2-OH steht;
in allen ihren stereoisomeren
Formen und Mischungen davon in allen Verhältnissen, und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Eine weitere Untergruppe dieser Verbindungen
bilden Verbindungen der Formel I, worin
R1 für Wasserstoff
oder Methyl steht;
R2 für (C1-C4)-Alkyl, bevorzugt
für Methyl,
steht;
X für
-CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-
steht, wobei eine der CH2-Gruppen in diesen
beiden Resten durch eine Carbonylgruppe C=O ersetzt sein kann;
W
für Isopropyl
oder Cyclopropyl steht;
V für
Wasserstoff oder Methoxy steht;
E für -CO-OH, -CO-O-(C1-C4)-Alkyl, -CO-NH2 oder
-CH2-OH steht;
in allen ihren stereoisomeren
Formen und Mischungen davon in allen Verhältnissen, und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Für
die oben erwähnte
Ausführungsform
der Erfindung, in der in den Verbindungen der Formel I die Gruppe
V für Wasserstoff
steht und die Gruppe W für
Isopropyl steht, also für
die Verbindungen der Formel Ik, sind im folgenden Beispiele für spezifische
Verbindungen angeben, von denen jede ausdrücklich Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. In den Namen der Verbindungen werden folgende Abkürzungen
verwendet.
IBU = 2-Methylpropyl = Isobutyl = -CH2-CH(CH3)2
4PM-3-PUB-DI
= 4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4PM-3-MPUB-DI
= 4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4TM-3-PUB-DI
= 4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4TM-3-MPUB-DI
= 4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4OPM-3-PUB-DI
= 4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4OPM-3-MPUB-DI
= 4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4OTM-3-PUB-DI
= 4,4-(2-Oxo-tetramethylen)-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
4OTM-3-MPUB-DI
= 4,4-(2-Oxo-tetramethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl
-
Unter einem Namen wie zum Beispiel
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamid
ist also die Verbindung 3-(2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionamid
der Formel Im zu verstehen.
-
-
Im Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind zum Beispiel folgende Verbindungen:
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylam
ino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
3-(2-(4PM-3-PU
B-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4TM-3-PUB-D1)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylam
ino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylam
ino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-methyl-propanol
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylam
ino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionsäure
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionamid
3-(2-(4PM-3-MPU
B-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionamid
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionamid
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(IBU)-propionamid
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3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-
propionsäure
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)propionsäure
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4TM-3-PU
B-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,5-dimethoxyphenyl)-propanol
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino
-3-3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)=acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OPM-3-PU
B-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)- propionsäure
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OTM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionamid
3-(2-(4PM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4PM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4TM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4TM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OPM-3-PUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OPM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OTM-3-PU
B-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
3-(2-(4OTM-3-MPUB-DI)-2-(IBU)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propanol
-
Alle vorstehend genannten Verbindungen
sind in allen ihren stereoisomeren Formen und in Form von Mischungen
davon in allen Verhältnissen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die oben als Beispiel genannte
Verbindung 3-(2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin- 1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamid
ist also unter anderem in Form des (RS)-3-((RS)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamids,
in Form des (S)-3-((S)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionamids,
in Form des (S)-3-((R)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamids,
in Form des (R)-3-((S)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamids, in
Form des (R)-3-((R)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamids,
in Form des (S)-3-((RS)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionamids,
in Form des (R)-3-((RS)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamids,
in Form des (RS)-3-((R)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionamids
und in Form des (RS)-3-((S)-2-(4,4-(3-Oxo-pentamethylen)-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionamids
Gegenstand der Erfindung, und dies gilt ausdrücklich für alle erwähnten Verbindungen. In einer
anderen Betrachtungsweise sind hinsichtlich der einzelnen Stereoisomeren
alle erwähnten
Verbindungen Gegenstand der Erfindung sowohl in der stereochemischen
Anordnung, die in der Formel If dargestellt ist, als auch in der
Anordnung, die in der Formel Ig dargestellt ist, als auch in der
Anordnung, die in der Formel Ih dargestellt, als auch in der in
der Anordnung, die in der Formel Ii dargestellt ist, insbesondere
in der stereochemischen Anordnung, die in der Formel If dargestellt ist.
Alle vorstehend aufgeführten
Verbindungen sind auch in Form ihrer physiologisch verträglichen
Salze und in Form ihrer Prodrugs und anderen physiologisch verträglichen
Derivate, zum Beispiel ihrer Ester, Gegenstand der Erfindung.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind weiterhin ausdrücklich
alle analogen Verbindungen zu den aufgeführten Einzelverbindungen, die
anstelle der Isobutylsubstituierten Acetylaminogruppe eine Cyclopropylmethyl-substituierte
Acetylaminogruppe enthalten, und alle analogen Verbindungen zu den
aufgeführten Einzelverbindungen,
die anstelle der 4-(3-Arylureido)-benzylgruppe eine 4-(3-Anlureido)-3-methoxy-benzylgruppe
enthalten, und alle analogen Verbindungen zu den aufgeführten Einzelverbindungen,
die gleichzeitig anstelle der Isobutylsubstituierten Acetylaminogruppe
eine Cyclopropylmethyl-substituierte Acetylaminogruppe und anstelle
der 4-(3-Arylureido)-benzylgruppe eine 4-(3-Arylureido)-3-methoxy-benzylgruppe enthalten, wobei
auch alle diese Verbindungen in allen ihren stereoisomeren Formen
und in Form von Mischungen davon in allen Verhältnissen und in Form ihrer
physiologisch verträglichen
Salze und in Form ihrer Prodrugs Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind.
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Die Verbindungen der Formel I können beispielsweise
hergestellt werden durch Kondensation einer Verbindung der Formel
II
mit einer Verbindung der
Formel III,
wobei in den Formeln II und
III die Gruppen X, W, V, E, R
1 und R
2 wie oben angegeben definiert sind oder
auch in diesen Gruppen funktionelle Gruppen in geschützter Form
oder in Form von Vorstufen vorliegen können, und wobei G für Hydroxycarbonyl,
(C
1-C
6)-Alkoxycarbonyl
oder ein aktiviertes Carbonsäurederivat
wie ein Säurechloride
oder einen Aktivester steht.
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Bei der Kondensation der Verbindungen
der Formeln II und III ist es in der Regel nötig, daß eine vorhandene, aber nicht
an der Kondensationsreaktion beteiligte Carbonsäuregruppe durch eine reversible Schutzgruppe
geschützt
wird, zum Beispiel in Form eines geeigneten (C1-C6)-Alkylester wie des tert-Butylesters oder
als Benzylester. Wenn Verbindungen der Formel 1 hergestellt werden
sollen, in denen die Gruppe E zum Beispiel für Hydroxycarbonyl steht oder
für eine
Gruppe steht, die aus einer Hydroxycarbonylgruppe hergestellt werden
soll, kann in den Verbindungen der Formel III beispielsweise der
Rest E zunächst
für eine
in geschützter
Form vorliegende Hydroxycarbonylgruppe stehen und dann nach der
Kondensation der Verbindungen der Formeln II und III in einem oder
mehreren weiteren Schritten die Hydroxycarbonylgruppe freigesetzt
werden oder die gewünschte
endgültige
Gruppe E synthetisiert werden.
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Vorstufen von funktionellen Gruppen
sind Gruppen, die nach den üblichen,
dem Fachmann bekannten Syntheseverfahren in die gewünschte funktionelle
Gruppe umgewandelt werden können.
Beispielsweise kann eine Cyangruppe, die durch Hydrolyse in eine
Säureamidgruppe
oder eine Carbonsäuregruppe
umgewandelt werden kann oder durch Umsetzung mit einem Azid in ein
Tetrazol überführt werden
kann, als Vorstufe für
diese Gruppen bezeichnet werden. Eine Alkoholgruppe, die zu einer
Aldehydgruppe oxidiert werden kann, kann als Vorstufe für diese
Gruppe bezeichnet werden. Beispiele für Schutzgruppen, die vor Durchführung einer
Reaktion oder einer Reaktionsfolge in das Molekül eingefügt werden und später wieder
abgespalten werden, wurden bereits erwähnt.
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Zur Kondensation der Verbindungen
der Formeln II und III verwendet man vorteilhafterweise die dem Fachmann
wohlbekannten Kupplungsmethoden der Peptidchemie (siehe zum Beispiel
Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band 15/1 und 15/2,
Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1974). Geeignete Kondensationsmittel
oder Kupplungsreagenzien sind zum Beispiel Carbonyldiimidazol, Carbodümide wie
Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder Düsopropylcarbodümid, das
O-((Cyan(ethoxycarbonyl)methylen)amino)-N,N,N',N'tetramethyluronium-tetrafluoroborat
(TOTU) oder Propylphosphonsäureanhydrid
(PPA). Die Kondensationen können
unter den dem Fachmann wohlbekannten Standardbedingungen durchgeführt werden.
Im allgemeinen werden sie in einem inerten Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel
durchgeführt,
zum Beispiel in einem aprotischen Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid
(DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP), Tetrahydrofuran
(THF) oder Dimethoxyethan (DME). Je nach der im Einzelfall durchgeführten Kondensation
kann es vorteilhaft sein, eine Base wie ein tertiäres Amin
oder Hilfsreagenzien, zum Beispiel eine N-Hydroxyverbindung wie 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBT), zuzusetzen. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches und
eine Reinigung des Produktes können
nach üblichen
Standardverfahren durchgeführt
werden. Nach der Kondensation werden die vorhandenen Schutzgruppen
in geeigneter Weise abgespalten. Beispielsweise können Benzylgruppen
in Benzylestern abhydriert oder Schutzgruppen vom tert-Butyltyp
sauer abgespalten werden. Die Verbindungen der Formel I können beispielsweise
auch hergestellt werden, indem man die Verbindungen nach üblichen
Methoden schrittweise an einer Festphase synthetisiert, wobei die
einzelnen Strukturelemente des Moleküls in unterschiedlicher Reihenfolge
eingeführt
werden können.
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Die Aminoverbindungen der Formel
III sind käuflich
erhältlich
oder können
nach oder analog zu wohlbekannten Standardverfahren aus Ausgangsverbindungen
synthetisiert werden, die käuflich
erhältlich
sind oder wiederum nach oder analog zu Literaturvorschriften erhältlich sind.
Zum Beispiel können
optisch aktive 3-substituierte
3-Aminopropionsäuren
der Formel III oder deren Ester, insbesondere 3-Phenyl-3-aminopropionsäureester,
aus den entsprechenden 3-substituierten Acrylsäuren hergestellt werden, die
wiederum aus den entsprechenden Aldehyden erhältlich sind. Die 3-substituierten
Acrylsäuren
werden mit Oxalylchlorid in die Säurechloride überführt und
die Säurechloride
mit einem Alkohol in die Ester überführt, zum
Beispiel mit tert-Butanol in die tert-Butylester. Zur Einführung der
Aminogruppe wird der Ester dann mit dem Lithiumsalz eines optisch
aktiven Amins umgesetzt, zum Beispiel dem Lithiumsalz des (R)-(+)-N-Benzyl-N-(1-phenyl-ethyl)amins,
und anschließend
in dem erhaltenen 3-substituierten 3-(N-Benzyl-N-(1-phenyl-ethyl)-amino)-propionsäure-tert-butylester
die Benzylgruppe und die Phenylethylgruppe durch katalytische Hydrierung abgespalten.
Für die
Herstellung von Verbindungen der Formel III, in der E für die Hydroxymethylgruppe CH2OH oder eine veretherte oder veresterte
Hydroxymethylgruppe steht, können
in die Kondensationsreaktion 3-substituierte 3-Aminopropanole oder
deren Ester oder Ether eingesetzt werden, die aus den 3-substituierten 3-Aminopropionsäuren oder
deren Estern durch Reduktion der Säuregruppe (oder der Estergruppe)
erhältlich sind,
beispielsweise aus dem Ethylester oder tert-Butylester mit Lithiumaluminiumhydrid
oder Lithiumaluminiumhydrid/Aluminiumtrichlorid.
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Verbindungen der Formel II können beispielsweise
hergestellt werden, indem man zunächst Verbindungen der Formel
IV
in einer Bucherer-Reaktion,
zum Beispiel mit Ammoniumcarbonat und Kaliumcyanid, zu Verbindungen
der Formel V
umsetzt, wobei in den Formeln
IV und V die Gruppe X wie oben angegeben definiert ist oder eine
funktionelle Gruppe in geschützter
Form oder in Form einer Vorstufe vorliegen kann. Verbindungen der
Formel VI,
in der W, X und G wie oben
angegeben definiert sind oder funktionelle Gruppen in geschützter Form
oder in Form von Vorstufen vorliegen können, können dann erhalten werden,
indem man die Verbindungen der Formel V beispielsweise zunächst mit
einem Alkylierungsreagenz der Formel LG-CH(G)-CH
2-W
umsetzt, das den Rest -CH(G)-CH
2-W in das
Molekül
einführt.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel VI mit einem zweiten Alkylierungsreagenz
der Formel VII,
in der V und R
1 wie
oben angegeben definiert sind, führt
dann zu den entsprechenden Verbindungen der Formel II. Die Gruppe
LG steht für
eine nucleophil substituierbare Abgangsgruppe, zum Beispiel Halogen
wie Chlor oder Brom oder Sulfonyloxy wie Tosyloxy, Methylsulfonyloxy
oder Trifluormethylsulfonyloxy.
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Verbindungen der Formel II können beispielsweise
auch hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel VI
zunächst
mit einem Reagenz der Formel 4-(PG-NH)-C
6VH
3-CH
2-LG, in der
LG wiederum für
eine nucleophil substituierbare Abgangsgruppe steht und die Gruppe
V in der 3-Position für
Wasserstoff oder Methoxy steht, zu einer Verbindung der Formel VIII
umsetzt,
wobei für G, V, W und X die oben angegebenen
Bedeutungen gelten und PG für
eine Amino-Schutzgruppe steht, beispielsweise tert-Butoxycarbonyl
oder Benzyloxycarbonyl. Nach Entfernen der Schutzgruppe PG erhält man durch
Umsetzung der entstandenen Aminogruppe HN
2 mit
Phenylisocyanat oder mit 2-Methylphenylisocyanat
die Verbindungen der Formel II. Ebenso wie Verbindungen der Formel
VIII können
auch Verbindungen hergestellt und eingesetzt werden, in denen die
Gruppe PG-NH- in der Formel VIII durch eine Gruppe ersetzt ist,
die eine Vorstufe für
eine Aminogruppe darstellt und die dann in einem weiteren Reaktionsschritt
in eine Aminogruppe überführt wird.
Beispielsweise kann eine Verbindung der Formel VI zunächst mit
einer Nitroverbindung der Formel 4-O
2N-C
6VH
3-CH
2-LG
zu einer der Verbindung der Formel VIII entsprechenden Verbindung
umgesetzt werden, dann kann die Nitrogruppe beispielsweise durch
katalytische Hydrierung in die Aminogruppe überführt werden, und dann kann die
Aminogruppe mit Phenylisocyanat oder 2-Methylphenylisocyanat in
die gewünschte
Verbindung der Formel II umgewandelt werden.
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Für
den Fall, daß eine
Verbindung der Formel I hergestellt werden soll, in der in der Gruppe
X in dem spiroverknüpften
Ring eine der CH2-Gruppen durch eine C=O-Gruppe ersetzt ist,
ist es zweckmäßig, diese Carbonylgruppe
zunächst
zu schützen,
zum Beispiel als Ketal, und die Bucherer-Reaktion mit der geschützten Verbindung
der Formel IV, zum Beispiel dem Monoketal des Cycloalkandions, durchzuführen. Die
Alkylierungen der geschützten
Verbindung der Formel V zu den Verbindungen der Formeln VI und VIII
werden dann wie erläutert
durchgeführt,
und anschließend
oder auch erst zu einem späterem
Zeitpunkt während
der Synthese wird die Carbonylgruppe in der Gruppe X wieder freigesetzt.
Im Falle einer Ketalschutzgruppe kann die Freisetzung der geschützten Carbonylgruppe
durch Behandeln mit Säuren analog
zu Literaturverfahren erfolgen.
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Ganz generell können die einzelnen Schritte
bei der Herstellung der Verbindungen der Formel I nach oder analog
zu bekannten, dem Fachmann geläufigen
Methoden durchgeführt
werden. Je nach dem Einzelfall kann es hierbei, wie bereits erläutert, bei
allen Schritten in der Synthese der Verbindungen der Formel I angebracht
sein, funktionelle Gruppen, die zu Nebenreaktionen oder unerwünschten
Reaktionen führen
könnten, durch
eine dem Syntheseproblem angepaßte
Schutzgruppenstrategie temporär
zu blockieren, was dem Fachmann bekannt ist.
-
Verbindungen der Formel I können auch
wie folgt erhalten werden. Durch Reaktion von nach Standardverfahren
erhältlichen
N-substituierten Aminosäuren
oder bevorzugt von deren Estern, zum Beispiel der Methylester, Ethylester,
tert-Butylester oder Benzylester, beispielsweise von Verbindungen
der Formel IX,
worin R
1,
V und X wie oben angegeben definiert sind, mit einem Isocyanat der
Formel X,
für das die obigen Definitionen
gelten und das aus der entsprechenden Verbindung, die an Stelle
der Isocyanatgruppe eine H
2N-Gruppe enthält, nach
Standardverfahren erhältlich
ist, erhält
man Harnstoffderivate beispielsweise der Formel XI,
für die die oben angegebenen
Definitionen gelten. Die Verbindungen der Formel XI können dann
durch Erhitzen mit Säure
zu den Verbindungen der Formel I cyclisiert werden. Die Cyclisierung
der Verbindungen der Formel XI zu den Verbindungen der Formel I
kann auch durch Behandlung mit Basen in inerten Lösungsmittel durchgeführt werden,
zum Beispiel durch Behandlung mit Natriumhydrid in einem aprotischen
Lösungsmittel wie
Dimethylformamid. Während
der Reaktion können
funktionelle Gruppen in geschützter
Form vorliegen.
-
Verbindungen der Formel I können auch
erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formel IX mit einem
Isocyanat der Formel XII
umsetzt, in der Q zum Beispiel
für eine
Alkoxygruppe, zum Beispiel eine (C
1-C
4)-Alkoxygruppe
wie Methoxy, Ethoxy oder tert-Butoxy, oder eine (C
6-C
14)-Aryl-(C
1-C
4)alkoxygruppe, zum Beispiel Benzyloxy, steht
und W die oben angegebenen Bedeutungen hat. Dabei wird eine Verbindung
der Formel XIII erhalten,
in der X, W, V, Q und R
1 wie oben angegeben definiert sind, die
dann unter dem Einfluß einer
Säure oder
einer Base, wie oben für
die Cyclisierung der Verbindungen der Formel XI beschrieben, zu
einer Verbindung der Formel XIV,
in der Q, W, V, X und R
1 wie oben angegeben definiert sind, cyclisiert
wird. In der Verbindung der Formel XIV kann dann, beispielsweise
durch Hydrolyse, die Gruppe CO-Q in die Carbonsäuregruppe COOH überführt werden.
Wenn die Cyclisierung der Verbindung der Formel XIII zur Verbindung
der Formel XIV mit einer Säure erfolgt,
kann die Überführung der
Gruppe CO-Q in die Gruppe COOH auch gleichzeitig mit der Cyclisierung erfolgen.
Durch nachfolgende Kupplung mit einer Verbindung der Formel III,
wie oben für
die Kupplung der Verbindungen der Formeln II und III beschrieben,
wird dann eine Verbindung der Formel I erhalten. Auch bei diesem
Syntheseverfahren können
wiederum funktionelle Gruppen in geschützter Form oder in Form von
Vorstufen vorliegen.
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Eine weitere Methode zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I ist beispielsweise die Umsetzung von
Verbindungen der Formel XV,
für die die oben angegebenen
Definitionen gelten, mit Phosgen oder entsprechenden Äquivalenten
(analog S. Goldschmidt und M. Wick, Liebigs Ann. Chem. 575 (1952),
217 und C. Tropp, Chem. Ber. 61 (1928), 1431).
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Verbindungen der Formel I können auch
hergestellt werden, indem zunächst
eine Verbindung der Formel XVI,
in der X die oben angegebenen
Bedeutungen hat und PG für
eine Aminoschutzgruppe wie zum Beispiel eine Benzyloxycarbonylgruppe
steht, mit einer Verbindung der Formel XVII,
in der Q' für
eine geschützte
Carbonsäurehydroxygruppe
steht, zum Beispiel für
eine Alkoxygruppe wie tert-Butoxy, und W die oben angegebenen Bedeutungen
hat, zu einer Verbindung der Formel XVIII
gekuppelt wird, in der X,
W, PG und Q' die
oben angegebenen Bedeutungen haben.
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In der Verbindung der Formel XVIII
kann dann selektiv die Schutzgruppe PG von der Aminogruppe abgespalten
werden, zum Beispiel durch Hydrierung im Fall einer Benzyloxycarbonylgruppe,
und durch Einführung
einer CO-Gruppe kann ein Ringschluß zu einer Verbindung der Formel
XIX,
in der X, W und Q' die angegebenen
Bedeutungen haben, durchgeführt
werden. Zur Einführung
der Carbonylgruppe kann beispielsweise Phosgen oder ein Phosgenäquivalent
Verwendung finden (analog der oben erläuterten Umsetzung der Verbindungen
der Formel XV). Als Zwischenstufe kann bei der Überführung der Verbindung der Formel
XVIII in die Verbindung der Formel XIX beispielsweise ein Isocyanat
auftreten oder gezielt hergestellt werden. Die Überführung der Verbindung der Formel
XVIII in die der Formel XIX kann in einem oder mehreren Schritten
erfolgen. Beispielsweise kann zunächst die Carbonylgruppe eingeführt werden
und dann in einem separaten Schritt die Cyclisierung wie die oben
beschriebenen Cyclisierungen in Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid
durchgeführt
werden. Verbindungen der Formel XVIII, in der PG für die Benzyloxycarbonylgruppe
steht, können
auch direkt in Verbindungen der Formel XIX überführt werden, ohne daß zur Einführung der
Carbonylgruppe ein zusätzlicher
Synthesebaustein wie Phosgen eingesetzt wird. Wenn Verbindungen
der Formel XVIII, in der PG für
Benzyloxycarbonyl steht, mit einer Base wie Natriumhydrid behandelt werden,
können
direkt die Verbindungen der Formel XIX erhalten werden.
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Die Verbindungen der Formel XIX können dann
an der NH-Gruppe, mit einem Reagenz der Formel VII alkyliert werden,
wie oben für
die Verbindungen der Formel VI erläutert, und nach Umwandlung
der geschützten
Carbonsäuregruppe
CO-Q' in die Carbonsäuregruppe
COOH können
wie oben für
die Verbindungen der Formeln V1 und II beschrieben die gewünschten
Verbindungen der Formel I synthetisiert werden. Auch bei diesem
Syntheseverfahren können
funktionelle Gruppen in geschützter
Form oder in Form von Vorstufen vorliegen.
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Verbindungen der Formel I können weiterhin
hergestellt werden, indem zunächst
eine Verbindung der Formel XX
in der X und Q' die oben angegebenen
Bedeutungen haben, mit einem Isocyanat der Formel XII zu einer Verbindung
der Formel XXI,
in der X, W, Q und Q' die oben angegebenen
Bedeutungen haben, umgesetzt wird. Die Verbindung der Formel XXI
wird dann durch Behandeln mit einer starken Säure, zum Beispiel halbkonzentrierter
Salzsäure,
zu einer Verbindung der Formel XXII cyclisiert.
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Verbindungen der Formel XXII können auch
hergestellt werden, indem man zunächst eine Verbindung der Formel
XVIII herstellt, in der X, W und Q' die angegebenen Bedeutungen haben und
PG eine Alkoxycarbonylgruppe wie (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, eine Arylalkoxycarbonylgruppe
wie Phenyl-(C1-C4)-alkoxycarbonyl, oder
eine Anloxycarbonylgruppe wie Phenyloxycarbonyl bedeutet, sie durch
Freisetzen der geschützten
Carbonsäuregruppe
CO-Q' in eine Verbindung
der Formel XVIII überführt, in
der CO-Q' für die freie
Carbonsäuregruppe
CO-OH steht, PG für
Alkoxycarbonyl, Anlalkoxycarbonyl oder Anloxycarbonyl steht und
X und W die angegebenen Bedeutungen haben, und diese Verbindung
mit einer Base wie zum Beispiel Natriumcarbonat zur Verbindung der
Formel XXII cyclisiert.
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Verbindungen der Formel IIa,
in der R
1,
V, W und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, können dann
erhalten werden, indem man die Verbindungen der Formel XXII in Gegenwart
von überschüssiger Base,
zum Beispiel in Gegenwart eines Überschusses
n-Butyllithium, mit einem Alkylierungsreagenz der Formel VII umsetzt
und anschließend
ansäuert.
Die 4-(3-Arylureido)-benzylgruppe kann auch schrittweise, analog
der Herstellung der Verbindungen der Formel VIII und den daraus
erhaltenen Verbindungen der Formel II, in die Verbindungen der Formel
XXII eingeführt
werden. Wenn in den Verbindungen der Formel XXII in der Gruppe X
eine CH
2-Gruppe durch eine Carbonylgruppe
ersetzt ist, ist es zweckmäßig, diese
Carbonylgruppe für
die Alkylierungsreaktionen zu den Verbindungen der Formel IIa zu
schützen
und nach der Alkylierung wieder freizusetzen, wie dies oben erläutert wurde.
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Die Verbindungen der Formel I, in
der E zum Beispiel für
Hydroxycarbonyl oder Hydroxymethyl steht, können nach Standardverfahren
in Verbindungen der Formel I überführt werden,
in der E andere Bedeutungen hat, oder in sonstige Prodrugs oder
Derivate der Verbindungen der Formel I. So können zur Herstellung von Estern
die Verbindungen der Formel I, in der E für Hydroxycarbonyl steht, mit
den entsprechenden Alkoholen verestert werden, zum Beispiel in Gegenwart
eines Kondensationsreagenzes wie DCC, oder es können die Verbindungen der Formel
I, in der E für
Hydroxycarbonyl steht, mit Alkylhalogeniden wie Alkylchloriden oder Alkylbromiden
alkyliert werden, zum Beispiel mit Chloralkansäureamiden zu Verbindungen der
Formel I, in der E für
R4R4N-CO-Alkoxy-CO-
steht, oder mit Acyloxyalkylhalogeniden zu Verbindungen der Formel
I, in der E für
Acyloxyalkoxy-CO- steht. Verbindungen der Formel I, in der E für Hydroxycarbonyl
steht, können
mit Ammoniak oder organischen Aminen in Gegenwart eines Kondensationsreagenzes
in Amide überführt werden. Verbindungen
der Formel I, in der E für
CO-NH2 steht, können vorteilhaft auch an der
Festphase erhalten werden, indem die Verbindung, in der E für COOH steht,
in Gegenwart eines Kondensationsmittels wie TOTU an Rink-Amidharz
gekuppelt wird und dann mit Trifluoressigäure wieder vom Harz abgespalten
wird. Verbindungen der Formel I, in der E für die Hydroxymethylgruppe CH2OH steht, können nach Standardverfahren
an der Hydroxymethylgruppe verethert oder verestert werden. Nach
Standardverfahren für
die selektive Oxidation von Alkoholen zu Aldehyden, zum Beispiel
mit Natriumhypochlorit in Gegenwart von 4-Acetamido-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-1-oxyl (4-Acetamido-TEMPO),
können
Verbindungen der Formel I, in der E für CH2OH
steht, in Verbindungen der Formel I überführt werden, in der E für die Aldehydgruppe
CO-H steht.
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Die Verbindungen der Formel I sind
wertvolle Arzneimittelwirkstoffe, die sich beispielsweise für die Therapie
und Prophylaxe von Entzündungserkrankungen,
allergischen Erkrankungen oder Asthma eignen. Die Verbindungen der
Formel I und ihre physiologisch verträglichen Salze und Derivate
können
erfindungsgemäß am Tier,
bevorzugt am Säugetier,
und insbesondere am Menschen als Arzneimittel zur Therapie oder
Prophylaxe verabreicht werden. Sie können für sich allein, in Mischungen
untereinander oder in Form von pharmazeutischen Präparaten
verabreicht werden, die eine enterale oder parenterale Anwendung
gestatten und die als aktiven Bestandteil eine wirksame Dosis mindestens
einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer physiologisch verträglichen
Salze und Derivate neben üblichen
pharmazeutisch einwandfreien Trägerstoffe und/oder
Zusatzstoffen enthalten.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind daher auch die Verbindungen der Formel I und/oder ihre physiologisch
verträglichen
Salze und Derivate zur Verwendung als Arzneimittel, die Verwendung
der Verbindungen der Formel I und/oder ihrer physiologisch verträglichen
Salze und Derivate zur Herstellung von Arzneimitteln für die Therapie
und Prophylaxe der oben und im folgenden erläuterten Krankheiten, zum Beispiel
für die
Therapie und Prophylaxe von Entzündungserkrankungen,
sowie die Verwendung der Verbindungen der Formel I und/oder ihrer
physiologisch verträglichen
Salze und Derivate in der Therapie und Prophylaxe dieser Krankheiten.
Weiterhin sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung pharmazeutische
Präparate
(oder pharmazeutische Zusammensetzungen), die eine wirksame Dosis
mindestens einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer physiologisch
verträglichen
Salze und Derivate und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger, das
heißt
einen oder mehrere übliche
pharmazeutisch einwandfreie Trägerstoffe
und/oder Zusatzstoffe, enthalten.
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Die Arzneimittel können systemisch
oder lokal verabreicht werden. Sie können zum Beispiel oral in Form
von Pillen, Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Granulaten, Hart- und Weichgelatinekapseln,
Pulvern, Lösungen,
Sirupen, Emulsionen, Suspensionen oder in anderen Arzneiformen verabreicht
werden. Die Verabreichung kann aber auch vaginal oder rektal, zum
Beispiel in Form von Suppositorien, oder parenteral oder implantiv,
zum Beispiel in Form von Injektionslösungen oder Infusionslösungen,
Mikrokapseln oder Rods, oder topisch oder perkutan, zum Beispiel
in Form von Cremes, Salben, Pudern, Lösungen, Emulsionen oder Tinkturen,
oder auf anderem Wege, zum Beispiel in Form von Nasalsprays oder
Aerosolmischungen, erfolgen. Die parenterale Verabreichung von Lösungen kann
zum Beispiel intravenös, intramuskulär, subkutan,
intraartikulär,
intrasynovial oder auf andere Weise erfolgen.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Präparate
erfolgt in bekannter Weise, wobei die Verbindung oder die Verbindungen
der Formel I und/oder ihre physiologisch verträglichen Salze und Derivate
mit pharmazeutisch inerten anorganischen und/oder organischen Trägerstoffen
und/oder Zusatzstoffen vermischt werden. Für die Herstellung von Pillen,
Tabletten, Dragees und Hartgelatinekapseln kann man zum Beispiel
Lactose, Maisstärke
oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder deren Salze, Polyethylenglykole,
etc. verwenden. Für
Weichgelatinekapseln und Suppositorien können zum Beispiel Fette, Wachse,
halbfeste und flüssige
Polyole, Polyethylenglykole, natürliche
oder gehärtete Öle etc.
verwendet werden. Als Trägerstoffe
für die
Herstellung von Lösungen,
zum Beispiel Injektionslösungen,
oder von Emulsionen oder Sirupen eignen sich zum Beispiel Wasser,
Alkohole, Glycerin, Diole, Polyole, Saccharose, Invertzucker, Glukose, pflanzliche Öle etc.
Als Trägerstoffe
für Mikrokapseln,
Implantate oder Rods eignen sich zum Beispiel Mischpolymerisate
aus Glykolsäure
und Milchsäure.
Die pharmazeutischen Präparate
enthalten normalerweise ungefähr
0.5 bis ungefähr
90 Gew.-% der Verbindungen der Formel I und/oder ihrer physiologisch
verträglichen Salze
und Derivate. Die Menge an Wirkstoff der Formel I und/oder seinen
physiologisch verträglichen
Salzen und Derivaten in den pharmazeutischen Präparaten beträgt normalerweise
ungefähr
0.2 bis ungefähr
1000 mg, vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr
500 mg, je nach der Art des pharmazeutischen Präparats kann die Menge des Wirkstoffs
aber auch größer sein.
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Die pharmazeutischen Präparate können neben
den Wirkstoffen und Trägerstoffen
noch Hilfsstoffe oder Zusatzstoffe enthalten, zum Beispiel Füllstoffe,
Spreng-, Binde-, Gleit-, Netz-, Stabilisierungs-, Emulgier-, Konservierungs-,
Süß-, Färbe-, Geschmacks-,
Aromatisierungs-, Dickungs-, Verdünnungsmittel, Puffersubstanzen,
Lösungsmittel,
Lösungsvermittler,
Mittel zur Erzielung eines Depoteffekts, Salze zur Veränderung
des osmotischen Drucks, Überzugsmittel
oder Antioxidantien. Sie können
auch zwei oder mehr Verbindungen der Formel I und/oder deren physiologisch
verträgliche
Salze und Derivate enthalten. Ferner können sie neben mindestens einer
Verbindung der Formel I und/oder ihren physiologisch verträglichen
Salzen und Derivaten noch einen oder mehrere weitere Arzneimittelwirkstoffe
enthalten, zum Beispiel Stoffe mit entzündungshemmender Wirkung.
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Wenn die Verbindungen der Formel
I bzw. sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen als Aerosole
verabreicht werden, zum Beispiel als Nasalaerosole oder durch Inhalation,
so kann dies beispielsweise unter Verwendung eines Sprays, eines
Zerstäubers,
eines Pumpzerstäubers,
eines Inhalationsgerätes,
eines Dosierinhalators oder eines Trockenpulverinhalators erfolgen.
Arzneiformen für
eine Verabreichung der Verbindungen der Formel I als Aerosol können nach
dem Fachmann wohlbekannten Verfahren hergestellt werden. In Betracht
kommen für
deren Herstellung beispielsweise Lösungen oder Dispersionen der
Verbindungen der Formel I in Wasser, Wasser-Alkohol-Gemischen oder
geeigneten Kochsalzlösungen
unter Verwendung von üblichen
Zusatzstoffen, zum Beispiel Benzylalkohol oder anderen geeigneten
Konservierungsmitteln, Absorptionsverbesserern zur Erhöhung der
Bioverfügbarkeit,
Lösungsvermittlern,
Dispergiermitteln und anderen, und gegebenenfalls üblichen
Treibmitteln, zum Beispiel Fluorchlorkohlenwasserstoffen und/oder
Fluorkohlenwasserstoffen.
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Als weitere Arzneimittelwirkstoffe,
die in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Präparaten
neben Verbindungen der Formel I enthalten sein können, mit denen aber die Verbindungen
der Formel I auch in anderer Weise im Rahmen einer Kombinationstherapie
oder Kombinationsprophylaxe kombiniert werden können, kommen insbesondere solche
Wirkstoffe in Betracht, die sich für die Therapie oder Prophylaxe
der oben oder im folgenden erwähnten
Krankheiten eignen, für
deren Therapie oder Prophylaxe sich auch die Verbindungen der Formel
I eignen. Als Beispiele für
derartige Wirkstoffklassen seien genannt Steroide, nichtsteroidale
entzündungshemmende
Stoffe, nichtsteroidale entzündungshemmende
Essigsäurederivate,
nichtsteroidale entzündungshemmende
Propionsäurederivate,
nichtsteroidale Antiasthmatika, Salicylsäurederivate, Pyrazolone, Oxicame,
Leukotrienantagonisten, Inhibitoren der Leukotrienbiosynthese, Cyclooxygenase-Inhibitoren, Cyclooxygenase-2-Inhibitoren
(COX-2-Inhibitoren), Antihistaminika, H1- Histaminantagonisten, nichtsedierende
Antihistaminika, Goldverbindungen, β2-Agonisten, Anticholinergika,
Muskarin-Antagonisten, Lipidsenker, Cholesterinsenker, HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,
Statine, Nikotinsäurederivate,
Immunsuppressiva, Cyclosporine, β-Interferone,
Tumortherapeutika, Cytostatika, Metastasierungshemmer, Antimetabolite, 5-Aminosalicylsäurederivate,
Antidiabetika, Insuline, Sulfonylharnstoffe, Biguanide, Glitazone, α-Glukosidase-Inhibitoren,
und andere. Als Beispiel für
in Betracht kommende Wirkstoffe seien genannt Acetylsalicylsäure, Benorilat,
Sulfasalazin, Phenylbutazon, Oxyphenbutazon, Metamizol, Mofebutazon,
Feprazon, Celecoxib, Rofecoxib, Diclofenac, Fentiazac, Sulindac,
Zomepirac, Tolmetin, Indometacin, Acemetacin, Ibuprofen, Naproxen,
Carprofen, Fenbufen, Indoprofen, Ketoprofen, Pirprofen, Tiaprofensäure, Diflunisal,
Flufenaminsäure, Meclofenamsäure, Mefenaminsäure, Nifluminsäure, Tolfenaminsäure, Piroxicam,
Isoxicam, Tenoxicam, Nikotinsäure,
Prednison, Dexamethason, Hydrocortison, Methylprednisolon, Betamethason,
Beclomethason, Budesonid, Montekulast, Prankulast, Zafirkulast,
Zileuton, Ciclosporin, Rapamycin, Tacrolimus, Methotrexat, 6-Mercaptopurin,
Azathioprin, Interferon-beta-1a, Interferon-beta-1b, 5-Aminosalicylsäure, Leflunomid,
D-Penicillamin, Chloroquin, Glibenclamid, Glimepirid, Troglitazone,
Metformin, Acarbose, Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Simvastatin,
Pravastatin, Colestipol, Colestyramin, Probucol, Clofibrat, Fenofibrat,
Bezafibrat, Gemfibrozil, Ipatropiumbromid, Clenbuterol, Fenoterol,
Metaproterenol, Pirbuterol, Tulobuterol, Salbutamol, Salmeterol,
Terbutalin, Isoetarin, Ketotifen, Ephedrin, Oxitropiumbromid, Atropin,
Cromoglicinsäure,
Theophyllin, Fexofenadin, Terfenadin, Cetirizin, Dimetinden, Diphenhydramin,
Diphenylpyralin, Pheniramin, Brompheniramin, Chlorpheniramin, Dexchlorpheniramin,
Alimezain, Antazolin, Astemizol, Azatadin, Clemastin, Cyproheptadin,
Hydroxyzin, Loratidin, Mepyramin, Promethazin, Tripelennamin, Triprolidin
und andere.
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Wenn Verbindungen der Formel I und/oder
ihre physiologisch verträglichen
Salze oder Prodrugs zusammen mit einem oder mehreren anderen Wirkstoffen
in einer Kombinationstherapie oder Kombinationsprophylaxe eingesetzt
werden sollen, kann dies wie erwähnt
erfolgen, indem alle Wirkstoffe zusammen in einem einzigen pharmazeutischen
Präparat
verabreicht werden, zum Beispiel einer Tablette oder Kapsel. Derartige pharmazeutische
Präparate,
für die
alle obigen Erläuterungen
entsprechend gelten, sind ausdrücklich
ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Menge an den
Wirkstoffen in diesen pharmazeutischen Präparaten ist im allgemeinen
so bemessen, daß eine
wirksame Menge jedes Wirkstoffes enthalten ist. Eine Kombinationstherapie
oder Kombinationsprophylaxe kann aber auch erfolgen, indem die Wirkstoffe
in zwei oder mehr getrennten pharmazeutischen Präparaten enthalten sind, die
sich in einer einzelnen Packung oder in zwei oder mehr getrennten
Packungen befinden können.
Die Verabreichung der Verbindungen der Formel I und/oder deren physiologisch
verträglicher
Salze oder Prodrugs und der anderen Wirkstoffen kann zusammen oder
getrennt erfolgen und gleichzeitig oder nacheinander in jeder Reihenfolge
erfolgen. Die Verabreichung kann auch auf unterschiedlichen Wegen
erfolgen, zum Beispiel kann ein Wirkstoff oral verabreicht werden
und der andere durch Injektion, Inhalation oder topische Applikation.
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Die Verbindungen der Formel I haben
beispielsweise die Fähigkeit,
Zell-Zell-Interaktionsprozesse
und Zell-Matrix-Interaktionsprozesse zu inhibieren, bei denen Wechselwirkungen
zwischen VLA-4 mit seinen Liganden eine Rolle spielen. Die Wirksamkeit
der Verbindungen der Formel I kann zum Beispiel in einem Assay nachgewiesen
werden, in dem die Bindung von Zellen, die den VLA-4-Rezeptor aufweisen,
zum Beispiel von Leukozyten, an Liganden dieses Rezeptors gemessen
wird, zum Beispiel an VCAM-1, das dafür vorteilhafterweise auch gentechnisch
hergestellt werden kann. Einzelheiten eines solchen Assay sind weiter
unten beschrieben. Insbesondere vermögen die Verbindungen der Formel
I die Adhäsion
und die Migration von Leukozyten zu inhibieren, etwa die Adhäsion von
Leukozyten an endotheliale Zellen, die – wie oben erläutert – über den
VCAM-1/VLA-4- Adhäsionsmechanismus
gesteuert wird. Außer
als Entzündungshemmstoffe
eignen sich die Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch
verträglichen
Salze und Derivate daher generell zur Therapie und Prophylaxe von
Krankheiten, die auf der Wechselwirkung zwischen dem VLA-4-Rezeptor
und seinen Liganden beruhen oder durch eine Hemmung dieser Wechselwirkung
beeinflußt
werden können,
und insbesondere eignen sie sich für die Therapie und Prophylaxe
von Krankheiten, die zumindest teilweise durch ein unerwünschtes
Ausmaß an
Leukozytenadhäsion
und/oder Leukozytenmigration verursacht werden oder damit verbunden
sind, und zu deren Vorbeugung, Linderung oder Heilung die Adhäsion und/oder
Migration von Leukozyten verringert werden soll.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind daher auch die Verbindungen der Formel I und deren physiologisch
verträgliche
Salze und Derivate zur Hemmung der Adhäsion und/oder Migration von
Leukozyten oder zur Hemmung des VLA-4-Rezeptors und die Verwendung der Verbindungen
der Formel I zur Herstellung von Arzneimitteln dafür, also
von Arzneimitteln zur Therapie oder Prophylaxe von Krankheiten,
bei denen die Leukozytenadhäsion
und/oder Leukozytenmigration ein unerwünschtes Ausmaß aufweist,
oder zur Therapie oder Prophylaxe von Krankheiten, bei denen VLA-4-abhängige Adhäsionsvorgänge eine
Rolle spielen, sowie die Verwendung der Verbindungen der Formel
I und/oder ihrer physiologisch verträglichen Salze und Derivate in
der Therapie und Prophylaxe derartiger Krankheiten.
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Die Verbindungen der Formel I können bei
entzündlichen
Erscheinungen unterschiedlichster Ursache als Entzündungshemmer
eingesetzt werden, um die unerwünschten
oder schädigenden
Folgen der Entzündung
zu verhindern, zu verringern oder zu unterdrücken. Anwendung finden sie
beispielsweise zur Therapie oder Prophylaxe der Arthritis, der rheumatoiden
Arthritis, der Polyarthritis, von entzündlichen Darmerkrankungen (ulcerativer
Colitis), des systemischen Lupus erythematosus, zur Therapie oder
Prophylaxe von entzündlichen
Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie zum Beispiel der Multiplen
Sklerose, oder zur Therapie oder Prophylaxe von Asthma oder von
Allergien, zum Beispiel Allergien vom verzögerten Typ (Typ IV-Allergie).
Weiterhin eignen sie sich zur Therapie oder Prophylaxe von cardiovaskulären Erkrankungen,
der Arteriosklerose, von Restenosen, von Diabetes, der Schädigung von
Organtransplantaten, von Immunerkrankungen, von Autoimmunerkrankungen,
von Tumorwachstum oder Tumormetastasierung bei verschiedenen Tumoren,
der Malaria sowie von weiteren Krankheiten, bei denen eine Blockierung
des Integrins VLA-4 und/oder eine Beeinflussung der Leukozytenaktivität zur Vorbeugung,
Linderung oder Heilung angebracht erscheint.
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Die Dosis bei der Anwendung der Verbindungen
der Formel I kann innerhalb weiter Grenzen variieren und ist wie üblich in
jedem einzelnen Fall den individuellen Gegebenheiten anzupassen,
was dem Arzt bekannt ist. Sie hängt
beispielsweise von der Art und Schwere der zu behandelnden Krankheit
ab, vom Zustand des Patienten, von der eingesetzten Verbindung oder
davon, ob ein akuter oder chronischer Krankheitszustand behandelt
wird oder Prophylaxe betrieben wird, oder davon, ob neben den Verbindungen
der Formel I weitere Wirkstoffe verabreicht werden. Im allgemeinen
ist bei der oralen Verabreichung eine Tagesdosis von ungefähr 0.01
bis ungefähr
100 mg/kg, vorzugsweise ungefähr
0.1 bis ungefähr
10 mg/kg (jeweils mg der Verbindung pro kg Körpergewicht) bei Verabreichung
an einen ungefähr
75 kg schweren Erwachsenen zur Erzielung wirksamer Ergebnisse angemessen.
Bei intravenöser
Applikation beträgt
die Tagesdosis im allgemeinen ungefähr 0.01 bis ungefähr 50 mg/kg,
vorzugsweise ungefähr
0.01 bis ungefähr
10 mg/kg Körpergewicht.
Die Tagesdosis kann, insbesondere bei der Verabreichung größerer Mengen,
in mehrere, zum Beispiel 2, 3, oder 4, Teilverabreichungen aufgeteilt
werden. Gegebenenfalls kann es je nach individuellem Verhalten erforderlich
werden, von der angegebenen Tagesdosis nach oben oder nach unten
abzuweichen.
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Außer als Arzneimittelwirkstoffe
in der Humanmedizin und der Veterinärmedizin können die Verbindungen der Formel
I und ihre Salze und für
die betreffende Verwendung geeigneten Derivate weiterhin für diagnostische
Zwecke, zum Beispiel bei in vitro-Diagnosen von Zellproben oder
Gewebsproben, und als Hilfsmittel oder als wissenschaftliches Tool
in biochemischen Untersuchungen eingesetzt werden, bei denen eine VLA-4-Blockierung
oder eine Beeinflussung von Zell-Zell- oder Zell-Matrix-Interaktionen angestrebt wird.
Weiterhin können
die Verbindungen der Formel I und ihre Salze als Zwischenprodukte
für die
Herstellung anderer Verbindungen dienen, insbesondere anderer Arzneimittelwirkstoffe,
die aus Verbindungen der Formel I beispielsweise durch Abwandlung
oder Einführung
von Resten oder funktionellen Gruppen erhältlich sind, zum Beispiel durch
Veresterung, Reduktion, Oxidation oder andere Umwandlungen von funktionellen
Gruppen.
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Beispiele
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Beispiel 1
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(S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure
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a) 4-(3-Phenylureido)-benzylalkohol
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30.6 g (200 mmol) 4-Nitrobenzylalkohol
wurden in 500 ml Methyl-tert-Butylether über 1.0 g Palladium/Kohle (10%ig;
50% Wasser) hydriert. Nachdem die Wasserstoffaufnahme beendet war,
wurde der Katalysator abfiltriert. Zum Filtrat wurden bei 15°C unter Rühren 24
g (200 mmol) Phenylisocyanat innerhalb von 30 Minuten zugegeben.
Der ausgefallene Feststoff wurde abgesaugt und mit Methyltert-Butylether
gewaschen. Ausbeute: 43 g (89%).
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b) 4-(3-Phenylureido)-benzylchlorid
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Man tropfte zu einer Suspension von
42.8 g (177 mmol) 4-(3-Phenylureido)benzylalkohol in 500 ml Dichlormethan
bei 30 °C
42 g (354 mmol) Thionylchlorid. Es wurde 1 Stunde bei 40°C nachgerührt. Nach
Beendigung der Gasentwicklung ließ man das Gemisch auf Raumtemperatur
abkühlen.
Das ausgefallene Produkt wurde abgesaugt und mit Dichlormethan gewaschen.
Ausbeute: 44.26 g (96%).
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c) 1-Amino-cyclohexan-1-carbonsäuremethylester
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Man gab zu 50 g (350 mmol) 1-Amino-cyclohexan-1-carbonsäure in 1.25
l Methanol bei –5°C portionsweise
51 ml Thionylchlorid. Es wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt und
das Reaktionsgemisch über
Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Methanol wurde im
Vakuum entfernt, der Rückstand mit
Wasser versetzt, die wäßrige Lösung mit
gesättigter
Natriumcarbonatlösung
auf pH 9 gestellt und zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die
organische Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet und nach Filtration das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Ausbeute: 36.35 g (66%).
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d) 1-(3-((S)-1-tert-Butoxycarbonyl-3-methyl-butyl)-ureido)-cyclohexancarbonsäuremethylester
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Man gab zu einer Lösung von
38 g (179 mmol) L-Leucin-tert-butylester-isocyanat (hergestellt
analog J. S. Nowick et al., J. Org. Chem. 1996, 61, 3929) in 300
ml absolutem DMF eine Lösung
von 28 g (179 mmol) 1-Amino-cyclohexan-1-carbonsäuremethylester. Nach 2 Stunden
Rühren
bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch über Nacht stehen gelassen.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, der Rückstand
mit Heptan versetzt und das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Der Niederschlag wurde abgesaugt und mit Heptan gewaschen. Ausbeute:
45.94 g (69%).
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e) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)essigsäure
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11.4 g (30.8 mmol) 1-(3-((S)-1-tert-Butoxycarbonyl-3-methyl-butyl)-ureido)cyclohexancarbonsäure-methylester
wurden in 200 ml 6 N Salzsäure
8 Stunden auf 60 °C
erhitzt, das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen und anschließend mit
Diethylether extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden im Vakuum
eingeengt, der Rückstand
mit wenig Acetonitril aufgenommen, mit Wasser versetzt und gefriergetrocknet.
Ausbeute: 8.28 g (95%).
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f) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)2-(2-methylpropyl)-essigsäure
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Man gab zu einer Lösung von
7.4 g (26.24 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure in 150
ml absolutem THF unter Argon bei –76°C 21 ml einer n-Butyllithiumlösung (2.5
M in Hexan). Nach 30 Minuten Rühren
bei –76°C ließ man das
Reaktionsgemisch auf 0°C erwärmen und
gab portionsweise 6.82 g (26.24 mmol) 4-(3-Phenylureido)-benzylchlorid
zu. Nach 30 Minuten Rühren
bei 0 °C
wurde das Gemisch durch Zugabe von 1 N Salzsäure auf pH 1 gestellt, mit
Wasser verdünnt und
mit Ethylacetat extrahiert. Nach Trennen der Phasen wurde die organische
Phase über
Natriumsulfat getrocknet und nach Filtration das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde mittels präparativer
HPLC gereinigt. Ausbeute: 2.18 g (16%).
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g) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure-ethylester
-
Zu einer Lösung von 720 mg (1.42 mmol)
(S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-y1)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
274 mg (1.42 mmol) (S)-3-Amino-3-phenyl-propionsäure-ethylester (aus dem Hydrochlorid
hergestellt) in 20 ml absolutem DMF wurden nacheinander unter Eiskühlung 525
mg (1.42 mmol) TOTU und 230 μl
(1.35 mmol) N,N-Diisopropylethylamin gegeben. Nach 1 Stunde bei
Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, der Rückstand
in Ethylacetat gelöst
und die Ethylacetatlösung
nacheinander jeweils zweimal mit einer wäßrigen KHSO4/K2SO4-Lösung, einer gesättigten
NaHCO3-Lösung
und einer gesättigten
Kochsalzlösung
gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und Filtration
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand mit
Ethylacetat/Heptan (1/1) über
Kieselgel chromatographiert. Nach Einengen der Produktfraktionen
erhielt man 826 mg (85%) der Titelverbindung.
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h) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure Man
gab zu 820 mg (1.2 mmol) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3- phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure-ethylester
in 30 ml Methanol 3.61 ml einer 1 M Lithiumhydroxid-Lösung und ließ das Gemisch über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Nach erneuter Zugabe von 10 ml Methanol und 1.2 ml 1 M Lithiumhydroxid-Lösung und
Rühren über Nacht
wurden 30 ml Wasser zugegeben und das Methanol im Vakuum weitgehend
entfernt. Die verbliebene Wasserphase wurde durch Zugabe von 1 N
Salzsäure
auf pH 1 gestellt und zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt. 760 mg des erhaltenen Rohproduktes wurden in Acetonitril/Wasser
gelöst
und gefriergetrocknet. Man erhielt 639 mg der Titelverbindung.
ES(+)-MS:
654.4 (M+H)+
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Verfahren zur Herstellung
der Ausgangsverbindung (S)-3-Amino-3-phenylpropionsäure-ethylester-Hydrochlorid
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i) (R)-2-Amino-2-phenyl-ethanol
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20 g (920 mmol) Lithiumborhydrid
wurden in 420 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst. Man tropfte unter Rühren 233.5
ml (1.84 mol) Trimethylchlorsilan zu und setzte anschließend portionsweise
innerhalb von 4 Stunden 69.5 g (0.46 mol) (R)-Phenylglycin zu. Das Reaktionsgemisch
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Dann setzte man 690 ml Methanol zu, rührte für 2 Stunden bei Raumtemperatur
und engte im Vakuum ein. Der Rückstand
wurde unter Rühren
in 690 ml 20%iger wäßriger Kaliumhydroxid-Lösung gelöst. Die
wäßrige Phase
wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Ausbeute: 41.2 g (65.3%).
FAB-MS:
138 (M+H)+
-
j) (R)-2-Benzyloxycarbonylamino-2-phenyl-ethanol
-
40.5 g (295 mol) (R)-2-Amino-2-phenyl-ethanol
wurden in 385 ml absolutem Dimethylformamid gelöst. Man setzte unter Rühren bei
0°C 73.5
g N(Benzyloxycarbonyloxy)-succinimid (295 mmol) zu und rührte für 1 Stunde
bei 0°C.
-
Das Eisbad wurde entfernt und der
Ansatz für
48 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktionslösung wurde
im Vakuum eingeengt und der Rückstand
anschließend
in 500 ml Ethylacetat aufgenommen. Die organische Phase wurde zweimal
mit 10%iger wäßriger Citronensäure-Lösung und
einmal mit Wasser gewaschen. Man trocknete über wasserfreiem Natriumsulfat
und engte ein. Das erhaltene kristalline Rohprodukt (82.3 g) wurde
erneut in Ethylacetat gelöst.
Die organische Phase wurde zweimal mit 10%iger wäßriger Citronensäure-Lösung und
einmal mit Wasser gewaschen und eingeengt. Anschließend kristallisierte man
den Rückstand
aus Ethylacetat/Petrolether um. Ausbeute: 74.6 g (93.3%).
FAB-MS:
272 (M+H)+
-
k) ((R)-2-Benzyloxycarbonylamino-2-phenyl-ethyl)-4-methylphenylsulfonat
-
53.9 g (R)-2-Benzyloxycarbonylamino-2-phenyl-ethanol
(198.7 mmol) wurden in einer Mischung aus 500 ml Methylenchlorid
und 80.3 ml (993.5 mmol) Pyridin gelöst. Man setzte unter Rühren bei
0°C 45.5
g (238.4 mmol) Tosylchlorid in 240 ml Methylenchlorid zu und ließ 7 Stunden
bei Raumtemperatur rühren.
Es wurden weitere 11.36 g Tosylchlorid (59.61 mmol) zugesetzt. Man
ließ 5
Stunden bei 0°C
rühren.
Der Ansatz wurde dann über
Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen. Die organische Phase wurde dreimal
mit 10%iger wäßriger Citronensäure-Lösung und
zweimal mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Diethylether verrieben, abgesaugt, mit Diethylether gewaschen
und über
Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 60.9 g (72%). Die Mutterlauge
wurde eingeengt, in n-Heptan/Ethylacetat (6/4) aufgenommen und über Kieselgel
chromatographiert. Ausbeute: 3.5 g (4.2%).
Gesamtausbeute:
64.4 g (76.2%).
FAB-MS: 426 (M+H)+
-
l) (S)-3-Benzyloxycarbonylamino-3-phenyl-propionitril
-
60.5 g ((R)-2-Benzyloxycarbonylamino-2-phenyl-ethyl)-4-methylphenylsulfonat
(142.2 mmol) wurden in 675 ml Dimethylformamid gelöst. Man
setzte 13.9 g Kaliumcyanid (213.3 mmol), 5.64 g 18-Krone-6 (21.33 mmol)
und 520 mg Kaliumiodid (3.13 mmol) zu und rührte 20 Stunden bei 50°C. Die Reaktionslösung wurde in
500 ml Eiswasser gegossen und anschließend 5 Stunden bei 0°C gerührt. Man
saugte ab und löste
den Niederschlag in Ethylacetat. Die organische Phase wurde dreimal
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Diethylether verrieben, abgesaugt, mit Diethylether gewaschen
und über
Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 25.3 g (63.5%).
FAB-MS:
281 (M+H)+
-
m) (S)-3-Benzyloxycarbonylamino-3-phenyl-propionsäureethylester
-
15 g (S)-3-Benzyloxycarbonylamino-3-phenyl-propionitril
(53.51 mmol) wurden in einer Mischung aus 110 ml absolutem Ethanol
und 30 ml Dioxan suspendiert. Unter Rühren und Kühlung leitete man bei 10–15°C HCl-Gas
ein. Nach kurzer Zeit bildete sich eine klare Lösung. Man leitete weiter HCl-Gas
unter Kühlung
ein, bis im Dünnschichtchromatogramm
kein Ausgangsmaterial mehr nachgewiesen werden konnte. Es wurde dann
für 15
Minuten Stickstoff durch die Reaktionslösung geleitet und anschließend im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde bis zur bleibenden Trübung
mit Wasser versetzt. Man rührte
30 Minuten bei Raumtemperatur und extrahierte anschließend die
wäßrige Phase
dreimal mit Ethylacetat. Die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde
in Ethylacetat/Petrolether (1/1) aufgenommen und über Kieselgel
chromatographiert.
Ausbeute: 10.55 g (60%).
FAB-MS: 328
(M + N)+
-
n) (S)-3-Amino-3-phenyl-propionsäure-ethylester-Hydrochlorid
-
10.29 g (S)-Benzyloxycarbonylamino-3-phenyl-propionsäure-ethylester
(31.44 mmol) wurden in 125 ml Ethanol gelöst und an der Autobürette unter
Zugabe von 2 N ethanolischer HCl bei einem pH von 4 über Palladium/Aktivkohle
katalytisch hydriert. Der Katalysator wurde über Kieselgur abgesaugt und
das Filtrat eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Diethylether verrieben, abgesaugt, mit Diethylether gewaschen
und über Phosphorpentoxid
getrocknet. Ausbeute: 5.05 g (70 %).
FAB-MS: 194 (M+H)
+
Beispiel
2 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure-Tromethamin-Salz
100 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure wurden
in 15 ml Wasser suspendiert, mit 20.4 mg α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)methylamin
versetzt und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Unlösliche Anteile wurden abfiltriert
und das Filtrat wurde gefriergetrocknet. Man erhielt 105 mg eines (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure-Tromethamin-Salzes,
das nach dem
1H-NMR-Spektrum 1.3 mol Tromethamin
pro mol (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure enthielt.
-
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)+; 654.4 (3-(2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure + H)
+; 775.4.
Beispiel
3 (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
Man gab unter Eiskühlung zu einer Lösung von
500 mg (0.988 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure in 15
ml absolutem DMF 132 mg (0.988 mmol) HOBT und 245 mg (1.18 mmol)
DCC. Nach 1 Stunde Rühren
unter Eiskühlung
wurden 157 mg (0.988 mmol) (R)-3-Amino-butansäure-tert-butylester zugegeben.
Nach 3 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur und Stehenlassen über Nacht wurde das Reaktionsgemisch
filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen und jeweils zweimal mit einer wäßrigen KHSO
4/K
2SOa-Lösung und
Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat
und Filtration wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril/Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet. Der
so erhaltene Rückstand
wurde mit Ethylacetat/Heptan (1/3 und 1/1) über Kieselgel chromatographiert.
Nach Einengen der Produktfraktionen wurde der Rückstand in Acetonitril/Wasser
aufgenommen und gefriergetrocknet. Man gab zur Spaltung des tert-Butylesters
10 ml 95%ige Trifluoressigsäure
zu und ließ das Gemisch
15 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Nach Entfernen der flüchtigen
Anteile im Vakuum wurde der Rückstand
in Acetonitril/Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet. Ausbeute:
463 mg (79%).
ES(+)-MS: 592.4 (M+H)
+
Beispiel
4 (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2-methylpropyl)-propionsäure
Man gab unter Eiskühlung zu einer Lösung von
500 mg (0.988 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure in 15
ml absolutem DMF 132 mg (0.988 mmol) HOBT und 245 mg (1.18 mmol)
DCC. Nach 1 Stunde Rühren
unter Eiskühlung
wurden 199 mg (0.988 mmol) (R)-3-Amino-5-methyl-hexansäure-tert-butylester
zugegeben. Nach 3 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur und Stehenlassen über Nacht wurde das Reaktionsgemisch
filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen und jeweils zweimal mit einer wäßrigen KHSO
4/K
2SO
4-Lösung und
Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und
Filtration wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat/Heptan (1/3 und 1/1) über Kieselgel chromatographiert.
Nach Einengen der Produktfraktionen wurde der Rückstand in Acetonitril/Wasser
aufgenommen und gefriergetrocknet. Man gab zur Spaltung des tert-Butylesters
10 ml 95%iger Trifluoressigsäure
zu und ließ das
Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren. Nach Entfernen der flüchtigen
Anteile im Vakuum wurde der Rückstand
in Acetonitril/Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet. Ausbeute:
447 mg (71%).
ES(+)-MS: 634.4 (M+H)
+ Analog
den Beispielen 1, 3 und 4 können
ausgehend von 1-Amino-cyclopentan-1-carbonsäure die Verbindungen der Beispiele
5, 6 und 7 hergestellt werden.
Beispiel
5 (S)-3-((S)-2-(4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure
Beispiel
6 (R)-3-((S)-2-(4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
Beispiel
7 (R)-3-((S)-2-(4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2-methylpropyl)-propionsäure
Beispiel
8 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure
-
a) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-benzylalkohol
-
30.6 g (200 mmol) 4-Nitrobenzylalkohol
wurden in 500 ml Methyl-tert-Butylether über 1.0 g Palladium/Kohle (10%ig;
50% Wasser) unter Eiskühlung
hydriert. Nachdem die Wasserstoffaufnahme beendet war, wurde der
Katalysator abfiltriert und zum Filtrat bei 15°C unter Rühren 24.8 ml (200 mmol) 2-Methylphenylisocyanat
innerhalb von 30 Minuten zugegeben. Der ausgefallene Feststoff wurde
abgesaugt und mit Methyl-tert-Butylether gewaschen. Ausbeute: 46.9
g (92%).
-
b) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-benzylchlorid
-
Man tropfte zu einer Suspension von
10 g (39.06 mmol) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-benzylalkohol in 150 ml Dichlormethan
unter Eiskühlung
5.66 ml (78.12 mmol) Thionylchlorid. Es wurde 1.5 Stunden bei Raumtemperatur
nachgerührt
und das Reaktionsgemisch auf 200 ml n-Heptan gegossen. Das Heptan
wurde vom abgeschiedenen Öl
abdekantiert und das Öl
mit Düsopropylether
gerührt.
Der erhaltene Feststoff wurde abfiltriert und mit Düsopropylether
gewaschen. Ausbeute: 8.32 g (78%).
-
c) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure
-
Man gab zu einer Lösung von
9.5 g (33.6 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)- 2-(2-methylpropyl)-essigsäure in 190
ml absolutem THF unter Argon bei –76 °C 26.6 ml einer n-Butyllithiumlösung (2.5
M in Hexan). Nach 30 Minuten Rühren
bei –76 °C ließ man das
Reaktionsgemisch auf 0°C
erwärmen und gab
eine Lösung
von 9 g (33.6 mmol) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-benzylchlorid
in 95 ml NMP zu. Nach 60 Minuten Rühren bei Raumtemperatur wurden
38 ml 2 N Salzsäure
zugegeben und das THF im Vakuum entfernt. Nach Zugabe von Dichlormethan
wurde das Gemisch mit 1 N Salzsäure
auf pH 1 gestellt. Die Phasen wurden getrennt und die Wasserphase
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden über
Natriumsulfat getrocknet und nach Filtration im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde in Eiswasser gegossen und der Niederschlag abgesaugt. Nach
Chromatographie über
Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol/Essigsäure/Wasser (95/5/0.5/0.5),
Einengen der Produktfraktionen und anschließender Gefriertrocknung erhielt
man 5.05 g (29%) der Titelverbindung.
-
d) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäureethylester
-
Zu einer Lösung von 2.22 g ( 4.26 mmol)
(S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)essigsäure in 30
ml absolutem DMF wurden unter Eiskühlung 566 mg (4.26 mmol) HOBT
und 1.05 g (5.11 mmol) DCC gegeben. Nach 1 Stunde Rühren bei
0 °C wurden
823 mg (4.26 mmol) 3-Amino-3-phenyl-propionsäure-ethylester (aus dem Hydrochlorid
hergestellt) zugegeben. Nach 4 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wurde
das Reaktionsgemisch über
Nacht stehen gelassen. Der Harnstoff wurde abgesaugt und das Filtrat
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und die Ethylacetatlösung
nacheinander jeweils zweimal mit einer wäßrigen KHSO4/K2SO4-Lösung, einer
gesättigten
NaHCO3-Lösung
und Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat
und Filtration wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
mit Ethylacetat/Heptan (1/3 und 1/1) über Kieselgel chromatographiert.
Nach Einengen der Produktfraktionen erhielt man 1.98 g (67%) der
Titelverbindung.
-
e) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure
-
Man gab zu 1.97 g (2.83 mmol) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-phenyl-propionsäure-ethylester
in 120 ml Methanol 8.5 ml einer 1 M Lithiumhydroxid-Lösung und
ließ das
Gemisch 3 Tage bei Raumtemperatur stehen. Das Methanol wurde im
Vakuum entfernt, die verbleibende Wasserphase durch Zugabe von 1
N Salzsäure
auf pH 1 gestellt und zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach
Filtration wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, der Rückstand
in Acetonitril/Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet. Ausbeute:
1.69 g (89 %).
ES(+)-MS: 668.4 (M+H)
+ Beispiel
9 (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
Die Verbindung kann durch Kupplung von (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)essigsäure mit
(R)-3-Amino-butansäure-tert-butylester
analog Beispiel 3 hergestellt werden.
Beispiel
10 (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2-methylpropyl)-propionsäure
Die Verbindung kann durch Kupplung von (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)essigsäure mit
(R)-3-Amino-5-methyl-hexansäure-tert-butylester
analog Beispiel 4 hergestellt werden.
-
Analog den Beispielen 8, 9 und 10
können
ausgehend von 1-Amino-cyclopentan-1-carbonsäure die Verbindungen der Beispiele
11, 12 und 13 hergestellt werden. Beispiel
11 (S)-3-((S)-2-(4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure
Beispiel
12 (R)-3-((S)-2-(4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure
Beispiel
13 (R)-3-((S)-2-(4,4-Tetramethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2-methylpropyl)-propionsäure
Beispiel
14 R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
Die Verbindung wurde aus 1.012 g (2 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
204 mg (2 mmol) (R)-3-Amino-butanamid wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt. Nach chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes
wurden 392 mg (33%) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS:
591.4 (M+H)
+ Beispiel
15 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionamid
Man gab zu einer Lösung von 800 mg (1.22 mmol) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-phenyl-propionsäure (siehe
Beispiel 1) in 10 ml DMF unter Eiskühlung 271 mg (2.04 mmol) HOBT
und 290 mg (1.4 mmol) DCC. Nach 1 h Rühren bei Raumtemperatur wurden
101 μl einer
25%igen wäßrigen Ammoniaklösung zugegeben
und das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen. Nach Filtration wurde das
Filtrat im Vakuum eingeengt, der Rückstand in Dichlormethan gelöst und die
organische Phase zweimal mit einer wäßrigen KHSO
4/K
2SO
4-Lösung, zweimal
mit gesättigter
NaHCo
3-Lösung
und zweimal mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen
Phase über
Magnesiumsulfat, Filtration, Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum und
chromatographischer Reinigung des Rückstandes über Kieselgel (Laufmittel:
Ethylacetat/Heptan, 9/1) erhielt man 543 mg (68%) der Titelverbindung.
ES(+)-MS:
653.4 (M+H)
+ Beispiel
16 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 2.02
g (3.98 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
1 g (3.98 mmol) (S)-3-Amino-3-(4-methoxyphenyl)propionsäure-tert-butylester
hergestellt (zur Herstellung dieses β-Aminosäureesters und der anderen,
bei der Herstellung der Beispielverbindungen eingesetzten β-Aminosäureester
siehe S. G. Davies et al., Tetrahedron: Asymmetry 2, 183 (1991)
und J. Chem. Soc. Perkin Trans 1, 1129 (1994)). Nach Kupplung, chromatographischer
Reinigung des Kupplungsproduktes, Spaltung des tert-Butylesters und anschließender chromatographischer
Reinigung wurden 1.116 g (41 %) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS:
684.4 (M+H)
+
Beispiel
17 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 550 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxphenyl)-propionsäure wurden
632 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure / Tromethamin
ungefähr
1/1.5).
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ N)
+, 684.5 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 805.5 (M+H)
+. Beispiel
18 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 1.08
g (2.14 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
600 mg (2.14 mmol) (S)-3-Amino-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters
und anschließender
chromatographischer Reinigung wurden 341 mg (22 %) der Titelverbindung
erhalten. ES(+)-MS: 714.4 (M+H)
+ Beispiel
19 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 160 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure wurden
188 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure / Tromethamin
ungefähr
1/2.1). ES(+)-MS: 122.0 (a,a,a-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin +
H)
+, 714.4 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2- methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 835.5 (M+H)
+. Beispiel
20 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 1.5
g (2.96 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
833 mg (2.96 mmol) (S)-3-Amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters
und Verreiben mit Wasser und anschließend Pentan wurden 1.17 g (55
%) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS: 714.4 (M+H)
+
Beispiel
21 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 200 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure wurden
235 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure / Tromethamin
ungefähr
1/1.4).
-
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)
+, 714.4 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 835.4 (M+H)
+. Beispiel
22 S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3-methoxyphenyl)-propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 1.5
g (2.96 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-phenylureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
1.48 g (2.96 mmol) (S)-3-Amino-3-(3-methoxyphenyl)propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters und Verreiben mit Wasser und anschließend Pentan
wurden 1.01 g (50 %) der Titelverbindung erhalten. ES(+)-MS: 684.4
(M+H)
+ Beispiel
23 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 216 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-l-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure (siehe
Beispiel 8) wurden 235 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes
erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure/ Tromethamin
ungefähr
1/1.5).
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)
+, 668.4 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-phenyl-propionsäure + H)
+, 789.5 (M+H)
+. Beispiel
24 (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 250 mg (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure (siehe
Beispiel 9) wurden 315 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes
erhalten (Stöchiometrie: (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure/ Tromethamin
ungefähr
1/1.3).
-
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)
+, 606.4 ((R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure + H)
+, 727.5 (M+H)
+.
Beispiel
25 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3-methoxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 1 g
(1.92 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzy)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure (siehe
Beispiel 8) und 963 mg (3.84 mmol) (S)-3-Amino-3-(3-methoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters
und Verreiben mit Wasser und anschließend Pentan wurden 555 mg (40%)
der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS: 698.4 (M+H)
+ Beispiel
26 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 900
mg (1.73 mmol) (S)-2-(4,4- Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure (siehe
Beispiel 8) und 434 mg (1.73 mmol) (S)-3-Amino-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters
und Verreiben mit Wasser und Pentan wurden 348 mg (29%) der Titelverbindung
erhalten.
ES(+)-MS: 698.4 (M+H)
+ Beispiel
27 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 170 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure (siehe
Beispiel 26) wurden 173 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes
erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure / Tromethamin
ungefähr
1 / 1.6).
-
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)
+, 698.4 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(4-methoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 819.5 (M+H)
+. Beispiel
28 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 900
mg (1.73 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure (siehe
Beispiel 8) und 486 mg (1.73 mmol) (S)-3-Amino-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters
und Verreiben mit Wasser und Pentan wurden 330 mg (26 %) der Titelverbindung
erhalten.
ES(+)-MS: 728.4 (M+H)
+
Beispiel
29 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 160 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure (siehe
Beispiel 28) wurden 82 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes
erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure/Tromethamin
ungefähr
1/4.2).
-
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)
+, 728.5 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 849.5 (M+H)
+. Beispiel
30 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)propionsäure-Natrium-Salz
Zu einer Lösung
von 292 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure (siehe
Beispiel 28) in THF wurde 1 Moläquivalent
1 N Natronlauge gegeben. Nach 30 Minuten Rühren wurde das THF im Vakuum
entfernt, die Lösung
mit Wasser verdünnt
und gefriergetrocknet. Nach Reinigung über Sephadex mit Wasser erhielt
man 216 mg der Titelverbindung.
ES(+)-MS: 728.3 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 750.3 (M+H)
+ Beispiel
31 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 1 g
(1.92 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure (siehe
Beispiel 8) und 540 mg (1.92 mmol) (S)-3-Amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters, chromatographischer Reinigung mittels
präperativer
HPLC, Einengen der Produktfraktionen, Gefriertrocknen und Verreiben des
Produktes mit Wasser und Pentan wurden 480 mg (34%) der Titelverbindung
erhalten.
ES(+)-MS: 728.4 (M+H)
+ Beispiel
32 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 150 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure (siehe
Beispiel 31) wurden 175 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes
erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure / Tromethamin
ungefähr
1/1.3).
ES(+)-MS: 122.0 (α,α,α-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)
+, 728.5 ((S)-3-((S)-2- (4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 849.6 (M+H)
+. Beispiel
33 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure-Natrium-Salz
Zu einer Lösung
von 300 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure (siehe
Beispiel 31) in THF wurde 1 Moläquivalent
1 N Natronlauge gegeben. Nach 30 Minuten Rühren wurde das THF im Vakuum
entfernt, die Lösung
mit Wasser verdünnt
und gefriergetrocknet. Nach Reinigung über Sephadex mit Wasser erhielt
man 154 mg der Titelverbindung. ES(+)-MS: 728.3 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 750.3 (M+H)
+ Beispiel
34 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 590
mg (1.1 mmol) ((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure (siehe
Beispiel 8) und 475 mg (1.7 mmol) (S)-3-Amino-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes
und Spaltung des tert-Butylesters
wurden 650 mg (81%) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS:
726.2 (M+H)
+ Beispiel
35 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)propionsäure-Natrium-Salz
Zu einer Suspension von 600 mg (0.83 mmol) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4- (3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure (siehe
Beispiel 34) in Wasser wurden 0.95 Moläquivalente 1 N Natronlauge
gegeben. Nach 30 Minuten Rühren
wurde filtriert und das Filtrat gefriergetrocknet. Man erhielt 610
mg (98%) der Titelverbindung.
ES(+)-MS: 726.2 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-ethylendioxyphenyl)-propionsäure + H)
+, 748.2 (M+H)
+ Beispiel
36 (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionamid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 15 hergestellt.
Man erhielt aus 150 mg (0.247 mmol) (R)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-methyl-propionsäure (siehe
Beispiel 9) nach chromatographischer Reinigung des Rohproduktes über Kieselgel
mit Ethylacetat als Laufmittel, Einengen der Produktfraktionen,
Verreiben des Rückstandes
mit Wasser und anschließend
Pentan und Gefriertrocknen 74 mg (50 %) der Titelverbindung.
ES(+)-MS:
605.4 (M+H)
+
Beispiel
37 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure
-
a) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzylalkohol
-
15 g (81.8 mmol) 3-Methoxy-4-nitro-benzylalkohol
wurden in 500 ml Methyl-tert-Butylether über 1.3
g Palladium/Kohle (10 %ig / 50 % Wasser) unter Eiskühlung hydriert.
Nachdem die Wasserstoffaufnahme beendet war, wurde der Katalysator
abfiltriert und zum Filtrat unter Rühren 10.14 ml (81.8 mmol) 2-Methylphenylisocyanat
innerhalb von 30 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
stehen lassen, der ausgefallene Feststoff abgesaugt und mit Methyl-tert-Butylether gewaschen.
Man erhielt 20.5 g (88 %) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzylalkohol.
-
b) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl-chlorid
-
Man tropfte zu einer Suspension von
15 g (52.4 mmol) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzylalkohol in 300 ml Dichlormethan
unter Eiskühlung
7.65 ml (104.8 mMol) Thionylchlorid. Es wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur
nachgerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht stehen lassen und dann auf 1000 ml n-Heptan gegossen. Das
Heptan wurde vom abgeschiedenen Öl
abdekantiert, der Rückstand
erneut mit n-Heptan aufgeschlämmt
und das Heptan abdekantiert. Dieser Vorgang wurde noch zweimal wiederholt.
Der Rückstand
wurde dann in Dichlormethan gelöst
und in 800 ml eiskalten Diisopropylether gegossen. Es wurde 2 Stunden
unter Eiskühlung
nachgerührt,
das Produkt abgesaugt und mit Diisopropylether gewaschen. Nach Trocknen über Phosphorpentoxid
erhielt man 12 g (75%) der Titelverbindung. c) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure
Man gab zu einer Lösung von 1.98 g (8.21 mmol)
(S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure in 40
ml absolutem THF unter Argon bei –40°C 6.6 ml einer n-Butyllithiumlösung (2.5
M in Hexan). Nach 30 Minuten Rühren
bei –40 °C ließ man das
Reaktionsgemisch auf 0°C erwärmen und
gab eine Lösung
von 2.5 g (8.21 mmol) 4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-3-methoxybenzylchlorid in
10 ml NMP zu. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf 0 °C
erwärmen
und ließ 2
Stunden bei 0°C
nachrühren. Es
wurden 15 ml 1 N Salzsäure
zugegeben und das THF im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde auf 300 ml Methyl-tert-Butylether gegossen.
Die Phasen wurden getrennt, die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und nach Filtration im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde durch präparative
HPLC gereinigt. Nach Einengen der Produktfraktionen und anschließender Gefriertrocknung
erhielt man 716 mg (17 %) der Titelverbindung.
-
d) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxybenzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure
-
Die Verbindung wurde analog Beispiel
1 aus 300 mg (0.55 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5- dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-essigsäure und
154 mg (0.55 mmol) (S)-3-Amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters, chromatographischer Reinigung mittels
präparativer
HPLC, Einengen der Produktfraktionen und Gefriertrocknen wurden
205 mg (49%) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS: 758.3
(M+H)
+ ( Beispiel
38 S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure-Tromethamin-Salz
Die Verbindung wurde analog Beispiel 2 hergestellt.
Aus 100 mg (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure (siehe
Beispiel 37) wurden 123 mg des entsprechenden Tromethamin-Salzes erhalten (Stöchiometrie: (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-y1)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure / Tromethamin
ungefähr
1 / 1.3).
-
ES(+)-MS: 122.0 (a,a,a-Tris-(hydroxymethyl)-methylamin
+ H)+, 758.3 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-3-methoxy-benzyl)-2,5- dioxoimidazolidin-1-yl)-2-(2-methylpropyl)-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure + H)+,
879.4 (M+H)+. Beispiel
39 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-acetylamino)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 257
mg (0.496 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-essigsäure und
140 mg (0.496 mmol) (S)-3-Amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters
und Gefriertrocknen wurden 296 mg (82%) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS:
726.3 (M+H)
+
-
Die (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-essigsäure wurde
analog Beispiel 37 aus (S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-essigsäure und
4-(3-(2-Methylphenyl)-ureido)-benzylchlorid (siehe Beispiel 8) hergestellt.
-
Die (S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethylessigsäure wurde
aus (S)-2-Amino-3-cyclopropyl-propionsäure nach dem folgenden Verfahren
hergestellt.
-
Man gab zu einer Suspension von 10
g (77.5 mmol) (S)-2-Amino-3-cyclopropylpropionsäure in 160 ml Dioxan bei 0°C 1 N Natronlauge,
bis ein pH-Wert von 8 bis 9 erreicht wurde. Anschließend wurden
16.9 g (77.5 mmol) Di-tert-butyldicarbonat zugegeben, das Eisbad
entfernt und der pH-Wert durch weitere Zugabe von 1 N Natronlauge
bei 8 bis 9 gehalten. Nach Stehenlassen über Nacht wurden das Dioxan
im Vakuum entfernt, zur Wasserphase Ethylacetat gegeben und die
Phasen getrennt. Die Wasserphase wurde mit 1 N Salzsäure auf einen
pH-Wert von 4.5 gestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die so
erhaltene Ethylacetatphase wurde über Natriumsulfat getrocknet,
das Trockenmittel abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wurde
in 1000 ml Dichlormethan gelöst
und mit 53.4 ml Benzylalkohol, 8.37 g 4-Dimethylaminopyridin und
18.8 g DCC versetzt. Nach 6 Stunden Rühren und Stehen über Nacht
wurde filtriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand mit 300 ml 90%iger
Trifluoressigsäure
versetzt. Nach 10 Minuten Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Trifluoressigsäure im Vakuum entfernt und
der Rückstand
zweimal über
Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol,
95/5). Man erhielt 11.48 g (68%) (S)-2-Amino-3-cyclopropyl-propionsäure-benzylester.
-
Eine Suspension von 39.9 g (279 mmol)
1-Amino-cyclohexan-1-carbonsäure
in einem Gemisch aus 75 ml THF und 75 ml Wasser wurde tropfenweise
mit 23.8 ml Chlorameisensäuremethylester,
gelöst
in 40 ml THF, versetzt, so daß die
Temperatur der Suspension nicht über
50 °C stieg.
Hierbei wurde der pH-Wert der Lösung
durch Zugabe von 25 %iger Natronlauge zwischen 8.5 und 9.5 gehalten.
Nach 30 Minuten Rühren
bei pH 8 wurde das Gemisch mit Wasser verdünnt, das THF im Vakuum entfernt
und die Wasserphase zweimal mit Methyl-tert-butylether gewaschen.
Die Wasserphase wurde mit 6 N Salzsäure auf pH 2 gestellt und nacheinander
mit Methyl-tert-butylether und Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Diethylether verrieben und das Produkt abfiltriert. Man
erhielt 47.85 g (85%) 1-Methoxycarbonylamino-cyclohexan-1-carbonsäure.
-
Zu einer Lösung von 3.2 g (16 mmol) 1-Methoxycarbonylamino-cyclohexan-1-carbonsäure und
3.5 g (16 mmol) (S)-2-Amino-3-cyclopropyl-propionsäurebenzylester
in 40 ml THF wurden 216 mg HOBT und 3.2 g (16 mmol) DCC gegeben
und das Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Stehenlassen über
Nacht und Filtration wurde das THF im Vakuum entfernt, der Rückstand
in Methyl-tert-butylether aufgenommen und die Lösung jeweils zweimal mit gesättigter
NaHCO
3-Lösung
und mit KHSO
4/K
2SO
4-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und nach Filtration das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und in Gegenwart von Palladium/Kohle (10%ig/50% Wasser) hydriert.
Der Katalysator wurde abfiltriert und die organische Phase mit 500
ml Wasser und 4.5 g NaHCO
3 versetzt. Nach
Ausschütteln
und Phasentrennung wurde die Wasserphase 2 Stunden bei 100°C gerührt. Es
wurden 3.39 g Na
2CO
3 zugegeben
und die Lösung
8 Stunden bei 100°C
gerührt.
Nach Stehenlassen über
Nacht wurden 500 ml 6 N Salzsäure
zugegeben und die Wasserphase mit Methyl-tert-butylether extrahiert.
Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und nach Filtration im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Heptan verrieben und das Produkt abfiltriert. Man erhielt
3.7 g (83 %) an (S)-2-(4,4-Pentamethylen-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-essigsäure.
Beispiel
40 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-y1)-2-cyclopropylmethyl-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)propionsäure
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 aus 522
mg (1 mmol) (S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-essigsäure (Herstellung
siehe Beispiel 39) und 284 mg (1 mmol) (S)-3-Amino-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure-tert-butylester
hergestellt. Nach Kupplung, chromatographischer Reinigung des Kupplungsproduktes,
Spaltung des tert-Butylesters mit 90%iger Trifluoressigsäure, Entfernen
der Trifluoressigsäure
im Vakuum, Aufnehmen des Rückstandes
in Dichlormethan, dreimaligem Waschen der Dichlormethanphase mit
Wasser, Entfernen des Dichlormethans im Vakuum und anschließendem Gefriertrocknen
wurden 590 mg (81%) der Titelverbindung erhalten.
ES(+)-MS:
726.3 (M+H)
+
Beispiel
41 (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)propionsäure-Natrium-Salz
Zu einer Suspension von 540 mg (0.74 mmol) (S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)-benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethylacetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure in 20
ml Wasser wurden unter Rühren
portionsweise 7.07 ml 0.1 N Natronlauge gegeben und das Gemisch
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Filtration und Gefriertrocknen des Filtrates erhielt man 524
mg (95%) der Titelverbindung.
-
ES(+)-MS: 726.3 ((S)-3-((S)-2-(4,4-Pentamethylen-3-(4-(3-(2-methylphenyl)-ureido)benzyl)-2,5-dioxoimidazolidin-1-yl)-2-cyclopropylmethyl-acetylamino)-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-propionsäure + H)+, 748.3 (M+H)+
-
Untersuchung der biologischen
Aktivität
-
A) U937/VCAM-1 Zelladhäsionstest
-
Als Testmethode für die Wirksamkeit der Verbindungen
der Formel 1 auf die Interaktion zwischen VCAM-1 und VLA-4 wurde
der im folgenden beschriebene Assay verwendet, der für diese
Interaktion spezifisch ist. Die zellulären Bindungspartner, d. h.
die VLA-4-Integrine, werden in ihrer natürlichen Form als Oberflächenmoleküle auf humanen
U937-Zellen (ATCC CRL 1593), die zur Gruppe der Leukozyten gehören, angeboten.
Als spezifische Bindungspartner wurden gentechnisch hergestellte
rekombinante lösliche
Fusionsproteine, bestehend aus der extrazytoplasmatischen Domäne von humanen
VCAM-1 und der konstanten Region eines humanen Immunglobulins der
Subklasse IgG1, verwendet.
-
Assay zur Messung der Adhäsion von
U937-Zellen (ATCC CRL 1593) an hVCAM-1(1-3)-IgG
-
1. Herstellung von humanem
VCAM-1(1-3)-IgG und humanem CD4-IgG
-
Eingesetzt wurde ein genetisches
Konstrukt zur Expression der extrazellulären Domäne des humanen VCAM-1, verbunden
mit der genetischen Sequenz der schweren Kette des humanen Immunglobulins
IgG1 (Hinge, CH2- und CH3-Regionen)
(von Brian Seed, Massachusetts General Hospital, Boston, USA; vgl.
Damle und Aruffo, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1991, 88, 6403). Das
lösliche
Fusionsprotein hVCAM-1(1-3)-IgG enthielt die drei aminoterminalen
extrazellulären
Immunglobulin-ähnlichen
Domänen
des humanen VCAM-1 (Damle und Arufto, Proc. Natl. Acad. Sci. USA
1991, 88, 6403). CD4-IgG (Zettlmeissl et al., DNA and Cell Biology 1990,
9, 347) diente als Fusionsprotein für negative Kontrollen. Die
rekombinanten Proteine wurden als lösliche Proteine nach DEAE/Dextranvermittelter
DNA-Transfektion in COS-Zellen (ATCC CRL1651) gemäß Standardprozeduren
exprimiert (Ausubel et al., Current protocols in molecular biology,
John Wiley & Sons,
Inc., 1994).
-
2. Assay zur Messung der
Adhäsion
von U937-Zellen an hVCAM-1(1-3)-IgG
-
- 2.1 96 well-Mikrotitertestplatten (Nunc Maxisorb) wurden
mit 100 μl/well
einer Ziege-anti-human-IgG-Antikörperlösung (10 μg/ml in 50
mM Tris, pH 9.5) 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Nach Entfernen
der Antikörperlösung wurde
einmal mit PBS gewaschen.
- 2.2 150 μl/well
eines Blockierungspufters (1% BSA in PBS) wurden 0.5 Stunden bei
Raumtemperatur auf den Platten inkubiert. Nach Entfernen des Blockierungspuffers
wurde einmal mit PBS gewaschen.
- 2.3 100 μl
pro well eines Zellkulturüberstandes
von transfizierten COS-Zellen wurden für 1.5 Stunden bei Raumtemperatur
auf den Platten inkubiert. Die COS-Zellen waren mit einem Plasmid transfiziert,
welches für die
drei N-terminalen Immunglobulin-ähnlichen
Domänen
des VCAM-1, gekoppelt an den Fc-Teil von humanem IgG1 (hVCAM-1(1-3)-IgG),
codiert. Der Gehalt an hVCAM-1(1-3)-IgG betrug ungefähr 0.5–1 μg/ml. Nach Entfernen
des Kulturüberstandes
wurde einmal mit PBS gewaschen.
- 2.4 Die Platten wurden mit 100 μl/well Fc-Rezeptor-Blockierungspuffer
(1 mg/ml γ-Globulin, 100 mM
NaCl, 100 μM
MgCl2, 100 μM MnCl2,
100 μM CaCl2, 1 mg/ml BSA in 50 mM HEPES, pH 7.5) für 20 Minuten
bei Raumtemperatur inkubiert. Nach Entfernen des Fc-Rezeptor-Blockierungspuffers
wurde einmal mit PBS gewaschen.
- 2.5 20 μl
Bindungspuffer (100 mM NaCl, 100 μM
MgCl2, 100 μM MnCl2,
100 μM CaCl2, 1 mg/ml BSA in 50 mM HEPES, pH 7.5) wurden
vorgelegt, die zu testenden Substanzen in 10 μl Bindungspuffer zugegeben und
für 20
Minuten inkubiert. Als Kontrollen dienten Antikörper gegen VCAM-1 (BBT, Nr.
BBA6) und gegen VLA-4 (Immunotech, Nr. 0764).
- 2.6 U937-Zellen wurden 20 Minuten in Fc-Rezeptor-Blockierungspuffer
inkubiert und anschließend
in einer Konzentration von 1 × 106/ml und in einer Menge von 100 μl pro well
zupipettiert (Endvolumen 125 μl/well).
- 2.7 Die Platten wurden in einem 45°-Winkel in Stop-Puffer (100
mM NaCI, 100 μM
MgCl2, 100 μM MnCl2,
100 μM CaCl2 in 25 mM Tris, pH 7.5) langsam eingetaucht
und ausgeschlagen. Der Vorgang wurde wiederholt.
- 2.8 Anschließend
wurden 50 μl/well
einer Färbelösung (16.7 μg/ml Hoechst
Farbstoff 33258, 4% Formaldehyd, 0.5 % Triton-X-100 in PBS) 15 Minuten
auf den Platten inkubiert.
- 2.9 Die Platten wurden ausgeschlagen und in einem 45°-Winkel in
Stop-Puffer (100 mM NaCl, 100 μM
MgCl2, 100 μM MnCl2,
100 μM CaCl2 in 25 mM Tris, pH 7.5) langsam eingetaucht.
Der Vorgang wurde wiederholt. Anschließend wurden die Platten mit
der enthaltenen Flüssigkeit
(Stop-Puffer) in einem Cytofluorimeter (Millipore) gemessen (Sensitivität: 5, Filter:
Anregungswellenlänge:
360 nm, Emissionswellenlänge:
460 nm).
-
Die Intensität des von den angefärbten U937-Zellen
emittierten Lichts ist ein Maß für die Zahl
der an das hVCAM-1(1-3)-IgG adherierten und an der Platte verbliebenen
U937-Zellen und somit ein Maß für die Fähigkeit
der zugesetzten Testsubstanz, diese Adhäsion zu hemmen. Aus der Hemmung
der Adhäsion
bei verschiedenen Konzentrationen der Testsubstanz wurde die Konzentration
IC50 berechnet, die zu einer Hemmung der
Adhäsion
um 50% führt.
-
3. Ergebnisse
-
Im U937/VCAM-1 Zelladhäsionstest
wurden folgende Ergebnisse erhalten (IC
50-Werte in nM (Nanomol/Liter)).
Verbindung
des | IC50 (nM) |
Beispiels
Nr. | |
1 | 3.2 |
2 | 4.5 |
3 | 17 |
4 | 85.4 |
8 | 3.2 |
9 | 2.2 |
16 | 4 |
17 | 1.9 |
18 | 2.4 |
19 | 3 |
20 | 1.6 |
Verbindung
des | IC50 (nM) |
Beispiels
Nr. | |
21 | 3 |
22 | 6.7 |
23 | 5.5 |
24 | 1.7 |
25 | 1.1 |
26 | 2.6 |
27 | 3.4 |
28 | 2.1 |
29 | 1.9 |
30 | 3.6 |
31 | 0.8 |
32 | 0.6 |
33 | 1.3 |
34 | 1.8 |
35 | 3.4 |
37 | 1.3 |
38 | 1.6 |
39 | 0.8 |
40 | 2.1 |
41 | 2.3 |
-
Die pharmakologischen Eigenschaften
der Verbindungen der Formel 1 können
auch in den folgenden Modellen untersucht werden.
-
B) Leukozytenadhäsion an
der Ratte
-
In diesem Modell der Leukozytenadhäsion wird
die Beeinflussung der Adhäsion
von Leukozyten durch die Verbindungen der Formel 1 in Venolen der
Ratte untersucht.
-
Die Leukozytenadhäsion an das Endothel von postkapillaren
Venolen wird als wichtiger Schritt bei Entzündungsreaktionen angesehen
(J. M. Harlan, Blood 1985, 65, 513). Bei der Rekrutierung von Leukozyten
aus dem Blut in entzündete
Bereiche läuft
eine wohlkoordinierte dynamische Sequenz von Ereignissen ab, in
der chemotaktische Cytokine und zelluläre Adhäsionsmoleküle eine aktive Rolle spielen.
Es wurde gefunden, daß VCAM-1NLA-4-Wechselwirkungen
eine entscheidende Rolle bei der Adhäsion und Emigration von Leukozyten und
der gesteigerten Permeabilität
von Gefäßen für Makromoleküle spielen,
die durch verschiedene Mediatorsubstanzen und Cytokine induziert
werden (D. Seiffge, Int. J. Microcirc. 1995, 15, 301). In dem vorliegenden Modell
wird durch lokale oder systemische Injektion von Endotoxinen, zum
Beispiel Zymosan, Bakterientoxinen wie Lipopolysacchariden (LPS)
oder Freund's Adjuvanz,
eine generalisierte Entzündung
bzw. rheumatoide Arthritis hervorgerufen, die zu einer Adhäsion der
Leukozyten und ihrer Emigration in erkrankte Organbereiche führt. Bestimmt
wird die durch das Endotoxin hervorgerufene gesteigerte Adhäsion an
das Endothel der Venolen.
-
Zur Bestimmung der Leukozytenadhäsion wird
ein Kamera-Umkehrmikroskop (Zeiss) verwendet, das mit einem Videosystem
ausgerüstet
ist. Männlichen
Sprague-Dawley Ratten (Körpergewicht
ungefähr
250 g) wird unter einer leichten Halothan-Prämedikation
Zymosan oder Bakterienendotoxin injiziert. Die Kontrolltiere erhalten
ein gleiches Volumen 0.9 %ige Kochsalzlösung. Anschließend wird
den Tieren die Testsubstanz subkutan oder oral als Einmaldosis oder
als Mehrfachdosis verabreicht. Für
die Durchführung
der Messung werden die Ratten durch eine intramuskuläre Injektion
von 1.25 g/kg Urethan betäubt.
Man läßt sie durch
einen Trachealtubus spontan atmen. Die Körpertemperatur wird mittels
einer regulierbaren Heizdecke bei 37°C gehalten. Auf einem thermostatisierten
(37°C) Fenster
des Mikroskoptisches wird durch einen Schnitt im Unterbauch das
Dünndarmgekröse vorsichtig
freigelegt und bei 37°C
mit flüssigem
Paraffin bedeckt. Mit drei stumpfen Nadeln und Knetmasse wird der
Ileocekalbereich des Gekröses
in Position gehalten. Nach einer 30minütigen Äquilibrierungszeit, während der
sich das Gewebe stabilisieren kann, wird in postkapillaren Venolen
von 20–30 μm Durchmesser
und ungefähr
100 μm Länge die
Leukozytenadhäsion
bestimmt durch Zählung in
2–3 Segmenten
der Venolen in Abständen
von 10 Minuten während
1 Stunde. Ein Leukozyt wird als an das Endothel adhärent angesehen,
wenn er für
mehr als 30 Sekunden stationär
ist. Nach dem Experiment wird die systemische Leukozytenzahl und
der Fibrinogengehalt des Blutes bestimmt. Die Hemmung der Leukozytenadhäsion durch
die Testsubstanz wird angegeben durch die Verringerung (in %) der
Zahl der adhärenten
Leukozyten in den behandelten Tieren im Vergleich zu der Zahl in
den Kontrolltieren.
-
C) Hypersensitivität vom verzögerten Typ
an der Maus
-
In dem Modell der Hypersensitivität vom verzögerten Typ
(DTH-Modell; delayed-type hypersensitivity) wird die antiallergische
bzw. entzündungshemmende
Wirkung der Verbindungen der Formel 1 untersucht. DTH ist eine entzündliche
Reaktion der Haut, die durch eine Sensibilisierung mit antigenen
Substanzen ausgelöst wird.
Um die entsprechende Entzündungsreaktion
und die Leukozyten-Rekrutierung in den entzündeten Bereichen in vivo zu
ermitteln, werden die Substanzen in dem folgenden DTH-Modell an
der Maus getestet (siehe auch T. B. Issekutz, J. Immunol. 1991,
147, 4178).
-
Gruppen von weiblichen BALB/c-Mäusen (Körpergewicht
ungefähr
20 g ) werden an einem rasierten Teil der Haut epikutan mit 150 μl einer 3%igen
Lösung
von Oxazolon sensibilisiert, von dem bekannt ist, daß eine starke
entzündliche
DTH-Reaktion induziert.
6 Tage später
wird die Reaktion durch Gabe von 20 μl einer 1%igen Oxazolonlösung am
rechten Ohr der Tiere ausgelöst.
Die Testsubstanzen werden jeweils 44 Stunden vor der Auslösung der
Reaktion, 20 Stunden vor der Auslösung und 4 Stunden nach der
Auslösung
subkutan oder oral verabreicht. Direkt vor der Auslösung der
Reaktion und 24 Stunden nach der Auslösung wird mit einem Mitutoyo
Engineering-Mikrometer die durch die entzündliche Schwellung des Ohres
veränderte
Ohrdicke am rechten Ohr gemessen. Die Differenz zwischen diesen
beiden Messungen wird für
jedes Tier der Gruppe ermittelt. Die Mittelwerte der Differenzen
einer mit der Testsubstanz behandelten Tiergruppe einerseits und
einer unbehandelten Kontrollgruppe andererseits werden verglichen.
Als Maß für den Effekt
der Substanz wird die prozentuale Inhibition der Ohrschwellung angegeben.
-
D) Anti-asthmatische Wirkung
am Meerschweinchen
-
Die Beeinflussung der Lungenfunktion
und die anti-asthmatische Wirkung der Verbindungen der Formel 1
kann in einem Modell am Meerschweinchen bestimmt werden, das sich
an die von G. Moacevic, Arch. Toxicol. 1975, 34, 1, beschriebene
Methode anlehnt. Dazu werden die technischen Vorbereitungen für die Untersuchung
entsprechend den von Moacevic beschriebenen Einzelheiten durchgeführt. Eingesetzt
werden männliche
Albino-Meerschweinchen mit einem Körpergewicht von 300–500 g.
Die Tiere werden in einen Plethysmograph (FMI) gesetzt und drei
Ausgangswerte der Parameter Atemfrequenz und Atemamplitude werden aufgenommen.
In diesem Modell ist eine asthmatische Atmung charakterisiert durch
die Abnahme der Atemamplitude (= Verringerung des Atemvolumens aufgrund
der Bronchokonstriktion) und die Zunahme der Atemfrequenz (= Reflexreaktion).
Dieser Zustand ist in Asthmapatienten als Dyspnoe bekannt.
-
Die Albino-Meerschweinchen werden
22 Tage vor dem Beginn der Studie sensibilisiert mit 1 ml pro Tier
einer 0.1%igen Ovalbuminlösung
an zwei aufeinander folgenden Tagen. Der experimentelle Asthma-Anfall
wird durch Inhalation einer 0.3%igen Ovalbuminlösung für 1 Minute ausgelöst. Nach
einer Erholungsphase von 40 – 60
Minuten inhalieren die Tiere die Testsubstanz als wäßrige Lösung. Sofort
danach wird für
1 Minute 0.3 %ige Ovalbuminlösung
verabreicht. In der folgenden Erholungsphase von 30 Minuten atmen
die Tiere normale Luft. Dieses Verfahren wird zweimal wiederholt.
Wenn die Asthma-Anfälle
lebensbedrohlich werden, wird den Tieren Sauerstoff verabreicht.