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ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
mehrlagige Produkte sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Spritzgießen
derselben. Konkret betrifft sie ein Rückfluss-Steuerventil für eine Spritzgießvorrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine Spritzgießvorrichtung mit mehreren Hohlräumen zur
Herstellung von mehrlagigen Spritzgusserzeugnissen, wie zum Beispiel
Schutzbehälter für Lebensmittel,
Vorformen für
Getränkeflaschen und
Verschlüsse,
sind hinlänglich
bekannt. Im typischen Fall werden eine oder mehrere Schichten aus einem
Material innerhalb oder zusammen mit einer oder mehreren Schichten
aus einem anderen Material spritzgegossen, um so das Spritzgusserzeugnis herzustellen.
Wenigstens eine dieser Schichten ist gewöhnlich eine Sperrschicht, die
aus einem Sperrmaterial besteht, um den Inhalt des Spritzgusserzeugnisses
zu schützen.
Da das Sperrmaterial kostenintensiv ist, wird meist nur eine sehr
dünne Sperrschicht
in dem Spritzgusserzeugnis verwendet. Im Allgemeinen wird auch gewünscht, dass
diese dünne Sperrschicht
gleichmäßig und
eben (d. h. ausgeglichen) über
das gesamte Spritzgusserzeugnis hinweg verteilt ist, damit dessen
Inhalt angemessen geschützt
wird.
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Ein gewöhnliches Verfahren zum Spritzgießen von
Erzeugnissen ist das sequenzielle Spritzgießen. Beim sequenziellen Spritzgießen werden
ein oder mehrere Werkstoffe in einer bestimmten Reihenfolge bzw.
Sequenz in einen Hohlraum eingespritzt. So kann beispielsweise ein
Vorform- oder Verschlussmaterial zuerst in einen ersten Hohlraum
eingespritzt werden, gefolgt von dem Einspritzen eines Sperrmaterials
in den zweiten Hohlraum. Das sequenzielle Spritzgießen kann
allein zur Anwendung kommen, um Spritzgusserzeugnisse herzustellen, oder
mit gemeinsamen oder gleichzeitigen Spritzgießverfahren kombiniert werden.
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EP 901 896 A2 legt ein System zum gemeinsamen
Spritzgießen
zwecks Einspritzen eines ersten und zweiten Plastikmaterials in
einen Formenhohlraum offen. Das System enthält einen Verteiler mit einem
durch ihn verlaufenden ersten und zweiten Kanal zum Verteilen der
Materialien und mit einer Düse, die
mit dem Verteiler verbun den ist, um das erste und das zweite Material
aus einem ersten und einem zweiten Schmelzedurchlass in den Formenhohlraum einzuspritzen.
Ein Ventilbolzen zum Steuern der Materialströmung kann in eine geschlossene
Position bewegt werden, in der keine Materialströmung zugelassen ist, in eine
Mittelposition, in der lediglich die erste Materialströmung zugelassen
wird, und in eine offene Position, in der die erste und zweite Materialströmung zugelassen
ist. Darüber
hinaus enthält
das System eine Absperreinrichtung im ersten Kanal des Verteilers,
mit der eine Strömung
des ersten Materials im ersten Kanal verhindert wird.
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Allerdings können Probleme beim sequenziellen
Spritzgießen
auftreten, wenn ein Material in den Schmelzedurchlass eines anderen
Materials zurückfließt. Ein
solches Vermischen von zwei Materialien außerhalb des Hohlraums kann
Probleme beim Materialstrom durch die Spritzgießvorrichtung hervorrufen und
führt oft
zu Spritzgusserzeugnissen unerwünschter
oder niedriger Qualität.
Wenn beispielsweise ein Vorform- oder Verschlussmaterial, das in einen
Hohlraum eingespritzt wird, in einen Schmelzedurchlass zurückfließt, der
ein Sperrmaterial befördert,
ist es mitunter schwierig für
das Sperrmaterial, während
seines Einspritzzyklus durch die Spritzgießvorrichtung in den Hohlraum
zu fließen.
Darüber
hinaus weist das entstehende Spritzgusserzeugnis möglicherweise
nicht die richtige oder beabsichtigte Materialzusammensetzung auf,
da das Einspritzen des Sperrmaterials in den Hohlraums auch Vorform- oder
Verschlussmaterial enthält,
das in den Schmelzedurchlass des Sperrmaterials zurückgeflossen
ist.
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Dementsprechend wäre es wünschenswert, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Spritzgießen zu
schaffen, welche die mit dem Stand der Technik einhergehenden Probleme überwinden,
indem eine Steuerung für
das Zurückfließen eines
Materials in den Schmelzedurchlass eines anderen Materials vorhanden
ist. Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Spritzgießen, welche
das Zurückfließen eines
Materials in den Schmelzekanal eines anderen Materials einschränkt oder
im Wesentlichen verhindern, würde nicht
nur eine effizientere Spritzgießvorrichtung
und ein entsprechendes Verfahren hervorbringen, sondern auch zu
Spritzgusserzeugnissen mit höherer Qualität führen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Spritzgießvorrichtung,
die einen ersten Schmelzedurchlass für den Strom eines ersten Materials
und einen zweiten Schmel zedurchlass, der mit dem ersten Schmelzedurchlass
in Verbindung ist, für
den Strom eines zweiten Materials. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Spritzgießvorrichtung
einen Ventilbolzen, der den zweiten Schmelzedurchlass passiert.
Der Ventilbolzen weist einen ersten Abschnitt auf, der den Strom
des zweiten Materials durch den zweiten Schmelzedurchlass zulässt, und einen
zweiten Abschnitt, der den Strom des ersten Materials und des zweiten
Materials durch den zweiten Schmelzedurchlass einschränkt. Darüber hinaus schafft
die vorliegende Erfindung ein Rückfluss-Steuerventil in Kombination
mit einem Schmelzedurchlass einer Spritzgießvorrichtung. Das Rückfluss-Steuerventil
umfasst einen ersten Abschnitt, der den Materialstrom durch den
Schmelzedurchlass zulässt,
und einen zweiten Abschnitt, der den Materialstrom durch den Schmelzedurchlass
verhindert.
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Weiterhin schafft die vorliegende
Erfindung eine Spritzgießvorrichtung
mit einem Verteiler, der wenigstens einen Abschnitt eines Schmelzedurchlasses
aufweist, und mit einer Düse,
die einen Schmelzekanal in Verbindung mit dem Schmelzedurchlass
hat. Darüber
hinaus weist die Spritzgießvorrichtung
einen Hohlraum auf, der zu dem Schmelzekanal der Düse ausgerichtet
ist. Ebenso verfügt
die Spritzgießvorrichtung über ein
Ventilelement mit einem ersten Abschnitt, der den Strom von Material durch
den Schmelzedurchlass verhindert, und mit einem zweiten Abschnitt,
der den Materialstrom aus dem Schmelzekanal in den Hohlraum verhindert.
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Weiterhin schafft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Spritzgießen, welches den Schritt des
Einspritzens eines Materials in einen Schmelzedurchlass mit einem
ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt umfasst. Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst weiterhin den Schritt des Positionierens eines ersten Abschnitts
eines Ventilbolzens zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt,
um den Strom des Materials durch den Schmelzedurchlass zuzulassen.
Darüber
hinaus umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
den Schritt des Positionierens eines zweiten Abschnitts des Ventilbolzens
zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt, um den Materialstrom
durch den Schmelzedurchlass zu verhindern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen ventilgesteuerten Spritzgießvorrichtung
für eine
Flaschenvorform mit drei Schichten.
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2 ist
eine explodierte Querschnittsansicht eines Abschnitts einer Ventilbuchse
der Spritzgießvorrichtung
aus 1.
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3 ist
eine explodierte Querschnittsansicht des Abschnitts der Ventilbuchse
aus 2.
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Die 4A–4E sind explodierte Querschnittsansichten
einer Düse
und eines Hohlraums der Vorrichtung aus 1, welche ein erfindungsgemäßes Verfahren
darstellen.
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5 ist
eine explodierte Querschnittsansicht von 4C.
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Flaschenvorform mit drei
Schichten.
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Dreischichtverschlusses.
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8 ist
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen thermisch gesteuerten Spritzgießvorrichtung
für eine
Flaschenvorform mit drei Schichten.
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9 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines alternativen erfindungsgemäßen vorderen Schmelzeverteilers.
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10 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen ventilgesteuerten
Spritzgießvorrichtung
für ein
Mehrschichtprodukt, die das Zurückfließen verhindert.
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11A–D sind explodierte Querschnittsansichten
eines Abschnitts einer Ventilbuchse der Spritzgussvorrichtung aus 10, in denen ein erfindungsgemäßes Verfahren
veranschaulicht wird.
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11A'–D' sind identisch mit den 4A–D.
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12 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts einer alternativen erfindungsgemäßen ventilgesteuerten
Spritzgießvorrichtung
für ein
Mehrschichtprodukt, welche das Zurückfließen verhindert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
eine Ausführungsform
eines Abschnitts einer ventilgesteuerten Spritzgießvorrichtung 5 mit
mehreren Hohlräumen
und einer Düse 10 zum
Spritzgießen
von Flaschenvorformen, Verschlüssen
oder anderen Erzeugnissen mit drei Schichten durch sequenzielles
oder gleichzeitiges Einspritzen dar. Wenngleich in 1 zum besseren Verständnis nur eine einzige Düse gezeigt
wird, so kann doch jede beliebige Anzahl von Düsen (d. h. 12, 16 oder 48)
bei der Vorrichtung zum Einsatz kommen. Vorzugsweise würde jede
zusätzliche
Düse die gleichen
Kennzeichen aufweisen wie die Düse 10 aus 1, die nachstehend genau
beschrieben wird.
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Neben der Düse 10 umfasst die
Vorrichtung 5 weiterhin einen vorderen Schmelzeverteiler 18, eine
Düsenhalteplatte 20,
eine rückseitige
Platte 24, eine Hohlraumhalteplatte 28 und einen
hinteren Schmelzeverteiler 94. Vorzugsweise sind die Düsehalteplatte 20 und
die rückseitige
Platte 24 mit einer Verteilerplatte 26 miteinander
verbunden. Es sollte klar sein, dass je nach Anwendung die Vorrichtung 5 eine
größere oder
kleiner Anzahl von Platten aufweisen kann, wobei zur Vereinfachung
der Darstellung lediglich die oben angegebenen Platten in 1 abgebildet sind.
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Die Düsenhalteplatte 20 befindet
sich an einem Ende 87 einer Verteiler-Positionierhilfe 88 zwischen
dem vorderen Schmelzeverteiler 18 und der Hohlraumhalteplatte 28.
Die Düsenhalteplatte 20 verfügt über eine
Düsesitzöffnung 54 zum
Aufnehmen der Düse 10.
Günstig
ist es, wenn für
jede Düse
der Spritzgießvorrichtung
eine separate Düsensitzöffnung vorhanden
ist. Die Düsenhalteplatte 20 weist vorzugsweise
einen Antirotationsnocken 90 neben der Düse 10 auf,
mit dem verhindert wird, dass sich die Düse innerhalb der jeweiligen
Düsensitzöffnung 54 dreht.
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Die Düse 10 hat einen Körper 12 mit
einem vorderen spitzen Ende 30 und einem hinteren Ende 14.
Mit einem integralen elektrischen Heizelement 58, das um
den Körper 12 gewickelt
ist, wird die Düse erwärmt. Das
Heizelement 58 verfügt über einen
Anschluss 60, der sich nahe am hinteren Ende der Düse befindet.
Des Weiteren hat die Düse 10 einen
radialen Schmelzekanal 64, der sich vom hinteren Ende 14 erstreckt.
Zusätzlich
hat die Düse 10 einen
Düsenangussverschluss 73,
der innerhalb des Körpers 12 der
Düse 10 befestigt
ist und das vordere spitze Ende 30 bildet. Zudem weist
der Düsenangussverschluss 73 eine
vordere Öffnung 74 auf,
die das Herausfließen
von Material durch das vordere spitze Ende 30 der Düse 10 ermöglicht.
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Die Düse hat weiterhin eine Auskleidungshülse 70,
die sich innerhalb des Düsenangussverschlusses 73 befindet.
Die Auskleidungshülse 70 hat eine
vordere Öffnung 75,
die in der Nähe
der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 und
zu dieser ausgerichtet ist, und ein hinteres Ende 71, welches
dem hinteren Ende 14 der Düse 10 entspricht.
Zusammen mit der Auskleidungshülse 70 und
dem Düsenverschluss 73 entsteht
ein ringförmiger
Schmelzekanal 76 zwischen ihnen, der sich durch den gesamten
Düsenangussverschluss
erstreckt und in Fluidverbindung mit dem radialen Schmelzekanal 64 ist.
Vorzugsweise hat die Auskleidungshülse 70 einen angewinkelten
Flansch 80 in der Nähe
des Düsenangussverschlusses 73,
der den Materialstrom aus dem radialen Schmelzekanal 64 in den
ringförmigen
Schmelzekanal 76 lenkt.
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Des Weiteren weist die Auskleidungshülse 70 eine
zentrale Bohrung 68 auf, die sich durch den Körper 12 erstreckt
und bis zum hinteren Ende 14 der Düse 10 reicht. Die
zentrale Bohrung 68 der Auskleidungshülse 70 ist so ausgelegt,
dass sie einen länglichen
Ventilbolzen 110 aufnimmt. Es ist jedoch klar, dass der
Ventilbolzen 110 ohne Weiteres durch ein anderes geeignetes
Ventilelement ersetzt werden kann, wie beispielsweise ein Ventilschaft
oder eine Ventilhülse.
Die zentrale Bohrung 68 bildet auch einen Abschnitt eines
zentralen Schmelzekanals 78 für den Materialstrom um den
Ventilbolzen 110 herum und durch die Düse 10. Wie aus 1 hervorgeht, ist der ringförmige Schmelzekanal 76 radial
von dem zentralen Schmelzekanal 78 beabstandet.
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Der Ventilbolzen 110 hat
einen Körper 111, einen
Kopf 112 und eine vordere Spitze 116 gegenüber dem
Kopf 112. Die vordere Spitze 116 kann entweder
abgekantet sein, wie in 1, 4A–4E und 5 oder
konisch zulaufen (nicht abgebildet). Weiterhin ist die vordere Spitze 116 so
ausgelegt, dass sie in die vordere Öffnung 74 des Düsenangussverschlusses 73 hinein
passt. Zusätzlich
lässt sich
der Ventilbolzen 110 in mehrere Positionen nach vorn und nach
hinten bewegen, wie nachstehend genauer beschrieben wird.
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Der vordere Schmelzeverteiler 18 ist
an der Rohrverteiler-Positionierhilfe 88 zwischen der Düsenhalteplatte 20 und
dem hinteren Schmelzeverteiler 94 angeordnet. Der vordere
Schmelzeverteiler 18 wird von einem integralen elektrischen
Heizelement 86 erwärmt
und hat eine Vorderseite 16, die an dem hinteren Ende 14 der
Düse 10 anliegt.
Des Weiteren verfügt
der vordere Schmelzeverteiler 18 wenigstens über eine
Buchsensitzöffnung 50 mit
einem tiefer gelegenen Abschnitt 52 zur Aufnahme einer
Ventilbuchse 98 und über
wenigstens eine Schmelzebohrung 104 mit einem Durchmesser 104a,
die in Verbindung mit der zentralen Bohrung 68 der Auskleidungshülse 70 ist.
Genau wie die zentrale Bohrung 68 ist die Schmelzebohrung 104 so
ausgelegt, dass sie den Ventilbolzen 110 aufnehmen kann,
und bildet einen weiteren Abschnitt des zentralen Schmelzekanals 78 für den Materialstrom
um den Ventilbolzen 110 herum und durch den vorderen Schmelzeverteiler 18 hindurch.
Vorzugsweise hat der vordere Schmelzeverteiler 18 eine
Buchsensitzöffnung 50 und
eine Schmelzebohrung 104 für jede in der Vorrichtung 5 verwendete
Düse 10.
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Des Weiteren weist der vordere Schmelzeverteiler 18 einen
ersten Schmelzedurchlass 42 mit einem ersten Schmelzeabschnitt 43 auf,
der sich nach vorn durch den vorderen Schmelzeverteiler 18 erstreckt
und der in Verbindung mit dem radialen Schmelzekanal 64 der
Düse 10 ist.
Durch den ersten Schmelzeabschnitt 43 kann das Material
aus dem ersten Schmelzedurchlass 42 in den radialen Schmelzekanal 64 und
anschließend
in den ringförmigen
Schmelzekanal 76 der Düse 10 fließen. Dementsprechend
sind der erste Schmelzeabschnitt 43 und somit auch der
erste Schmelzedurchlass 42 über den radialen Schmelzekanal 64 mit
dem ringförmigen Schmelzekanal 76 in
Verbindung.
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Zudem verfügt der vordere Schmelzeverteiler 18 über einen
zweiten Schmelzeabschnitt 44, der sich durch den vorderen
Schmelzeverteiler 18 nach hinten erstreckt und mit der
Buchsensitzöffnung 50 in Verbindung
steht. Der zweite Schmelzeabschnitt 44 ermöglicht die
Materialströmung
von dem ersten Schmelzedurchlass 42 zurück in die in der Buchsensitzöffnung 50 untergebrachte
Ventilbuchse 98, wie nachstehend genauer erläutert wird.
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Wie aus 1 ersichtlich wird, stößt eine Schmelzeeinlassdüse 130 gegen
den vorderen Schmelzeverteiler 18 gegenüber der Düsenhalteplatte 20.
Die Schmelzeeinlassdüse 130 weist
eine zentrale Bohrung 132 auf, die zum Teil einen Hauptschmelzedurchlass 134 bildet,
der sich durch die Schmelzeeinlassöffnung 130 in den
vorderen Schmelzeverteiler 18 hinein erstreckt. Der Hauptschmelzedurchlass
ist in Fluidverbindung mit dem ersten Schmelzedurchlass 42 des
vorderen Schmelzeverteilers 18 und mit einem Einspritzzylinder
(nicht abgebildet) zum Zuführen
eines Vorformmaterials 200, z. B. Polyethylenterephtalat
(„PET").
Die Schmelzeeinlassdüse 130 hat
ebenfalls ein Heizelement 136.
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Die Vorrichtung 5 umfasst
des Weiteren einen hinteren Schmelzeverteiler 94, der auf
der Verteiler-Positionierhilfe 88 zwischen dem vorderen Schmelzeverteiler 18 und
der rückseitigen
Platte 24 angeordnet ist, jedoch vorzugsweise beabstandet von
ihnen, wie in 1 abgebildet.
Der hintere Schmelzeverteiler hat eine zentrale Bohrung 95 zum Aufnehmen
der Schmelzeeinlassdüse 130.
Zudem weist der hintere Schmelzeverteiler 94 einen zweiten Schmelzedurchlass 118 in
Verbindung mit einem Einspritzzylinder (nicht abgebildet) zum Zuführen eines Sperrmaterials 300 auf,
zum Beispiel Nylon oder Ethylenvinylalkohol („EVOH"). Weiterhin hat der zweite
Schmelzedurchlass 118 einen L-förmigen Abschnitt 119,
der sich aus dem hinteren Schmelzeverteiler 94 nach vorn
erstreckt. Zusätzlich
weist der hintere Schmelzeverteiler 94 eine Buchsenbohrung 149 auf,
die fluchtend zu der Schmelzebohrung 104 des vorderen Schmelzeverteilers 18 ausgerichtet
ist. Wie noch näher
beschrieben wird, wird der hintere Schmelzeverteiler 94 von
einem integralen elektrischen Heizelement 100 auf eine
niedrigere Betriebstemperatur erwärmt als der vordere Schmelzeverteiler 18,
und der Luftzwischenraum 101 zwischen den beiden Verteilern 18, 94 stellt
auch eine thermische Trennung zwischen ihnen her.
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Die Vorrichtung 5 umfasst
weiterhin eine Ventilbuchse 98, die zwischen den Verteilern 18, 94 angeordnet
ist und in der Buchsensitzöffnung 50 des ersten
Schmelzeverteilers 18 untergebracht ist. Um die Herstellung
der Ventilbuchse 98 zu erleichtern, ist sie vorzugsweise
aus einer Vielzahl von Bauteilen hergestellt, die zu einer einzigen
integralen Komponente verlötet
sind. Wie in 1 gezeigt,
hat die Ventilbuchse 98 einen vorderen Vorsprung 102,
der sich von einem mittleren Kopfabschnitt 103 nach vorn
in den tiefer gelegenen Abschnitt 52 des vorderen Schmelzeverteilers 18 hinein
erstreckt. Der vordere Vorsprung 102 bildet zusammen mit
dem tiefer gelegenen Abschnitt 52 einen ringförmigen Kanal 106 zwischen
sich, wie in 2 abgebildet
ist. Der ringförmige
Kanal 106 umgibt den zentralen Schmelzekanal 78.
Die Ventilbuchse 98 hat weiterhin einen länglichen
hinteren Schaftabschnitt 148, der sich von dem mittleren
Kopfabschnitt 103 durch die Buchsenbohrung 149 im
hinteren Schmelzeverteiler 94 nach hinten erstreckt. Ein
zwischen dem mittleren Kopfabschnitt 103 und dem vorderen
Schmelzeverteiler 18 angeordneter Spannstift 126 hält die Ventilbuchse 98 in
ihrer genauen Position fest und verhindert ihre Drehung.
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Darüber hinaus hat die Ventilbuchse 98 eine zentrale
Bohrung 108, die sich durch den vorderen Vorsprung 102,
den mittleren Kopfabschnitt 103 und den Schaftabschnitt 148 erstreckt.
Wie in 2 dargestellt,
hat die zentrale Bohrung 108 genau wie die zentrale Bohrung 68 und
die Schmelzebohrung 104 einen ersten Durchmesser 108a zum
Aufnehmen des Ventilbolzens 110 und bildet den Abschnitt
des zentralen Schmelzekanals 78 für den Materialstrom um den
Ventilbolzen herum und durch die Ventilbuchse 98. Allerdings
ist der erste Durchmesser 108a der zentralen Bohrung 108 vorzugsweise
kleiner als der Durchmesser 104a der Schmelzebohrung 104.
Die zentrale Bohrung 108 hat auch einen zweiten Durchmesser 108b,
in dem gerade der Ventilbolzen 110 untergebracht werden
kann und der verhindert, dass der Materialstrom durch die Ventilbuchse 98 zurückfließt.
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Wie in 3 abgebildet,
werden die zentrale Bohrung 108 der Ventilbuchse 98 und
die Schmelzebohrung 104 des vorderen Schmelzeverteilers 18 mittels
einer Strömungsverlängerung 105 zusammengefügt, die
auch einen Abschnitt des zentralen Schmelzekanals 78 bildet.
Die Strömungsverlängerung 105 hat
eine ringförmige
Strömungsöffnung 109,
die mit dem ringförmigen
Kanal 106 in Verbindung ist. Vorzugsweise ist die ringförmige Strömungsöffnung 109 so
bemessen, dass sie im Wesentlichen genau so groß ist wie die Differenz zwischen
dem Durchmesser 104a der Schmelzebohrung 104 und 108a der
zentralen Bohrung 108. Anders ausgedrückt, die Breite des zentralen
Schmelzekanals 78 nimmt vorzugsweise zu, um den zusätzlichen
Materialstrom aus dem ringförmigen
Kanal 106 aufzunehmen, ohne dabei den Strom des anderen
Materials in dem zentralen Schmelzekanal zu unterbrechen oder zu
beeinträchtigen.
Natürlich
kann die Menge des Materials, das aus dem ringförmigen Kanal 106 strömt, durch
Vergrößerung (d.
h. eine größer Strömung) oder
Verkleinerung (d. h. eine geringere Strömung) der ringförmigen Strömungsöffnung 109 gesteuert
werden.
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Wie in den 1 bis 2 abgebildet,
hat die Ventilbuchse 98 einen L-förmigen ersten Übergangs-Schmelzekanal 122 und
einen zweiten Übergangs-Schmelzekanal 84.
Der erste Übergangs-Schmelzekanal 122 ist
sowohl zu dem zweiten Schmelzeabschnitt 44 des vorderen
Schmelzeverteilers 18 als auch zu einem ringförmigen Durchlassende 23 im
mittleren Kopfabschnitt 103 der Ventilbuchse 98 ausgerichtet
und in Verbindung mit ihnen. Weiterhin ist der ringförmige Durchlass 123 mit der
zentralen Bohrung 108 der Ventilbuchse 98 in Verbindung,
wie am besten in 2 zu
sehen ist. Dementsprechend ist der zweite Schmelzeabschnitt 44 und
somit auch der erste Schmelzedurchlass 42 durch den ersten Übergangs-Schmelzedurchlass 122 und
den ringförmigen
Durchlass 123 mit dem zentralen Schmelzekanal 78 in
Verbindung.
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Der zweite Übergangs-Schmelzedurchlass 84 ist
sowohl mit dem L-förmigen
Abschnitt 119 des zweiten Schmelzedurchlasses 118 als
auch mit einer ringförmigen
Nut 107 um den vorderen Vorsprung 102 der Ventilbuchse 98 herum
in Verbindung. Wie am deutlichsten aus 2 hervorgeht, ist die ringförmige Nut 107 weiterhin
mit dem ringförmigen
Kanal 106 in Verbindung. Somit ist der L-förmige Abschnitt 119 und
folglich auch der zweite Schmelzedurchlass 118 durch den
zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84 und
die ringförmige
Nut 107 mit dem ringförmigen
Kanal 106 in Verbindung.
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Die rückseitige Platte 24 der
Vorrichtung 5 ist an der Verteiler-Positionierhilfe 88 neben
dem hinteren Schmelzeverteiler 94 gegenüber dem vorderen Schmelzeverteiler 18 angeordnet.
Die rückseitige Platte 24 hat
eine zentrale Bohrung 25, die fluchtend mit der zentralen
Bohrung 95 des hinteren Schmelzeverteilers 94 ist,
um darin die Schmelzeeinlassdüse 130 aufzunehmen.
Zusätzlich
ist ein Positionierring 160 vorzugsweise mit einem oder
mehreren Bolzen 162 an der rückseitigen Platte 24 gegenüber dem hinteren
Schmelzeverteiler 94 angebracht. Der Positionierring 160 hat
ebenfalls eine zentrale Bohrung 164, die fluchtend zu der
zentralen Bohrung 25 der rückseitigen Platte 24 ist,
um die Schmelzeeinlassdüse 130 aufzunehmen.
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Die rückseitige Platte 24 verfügt vorzugsweise über eine
Kolbensitzöffnung 150,
die zu der Buchsenbohrung 149 des hinteren Schmelzeverteilers 94 ausgerichtet
ist. Ein Betätigungsmechanismus 146 ist
innerhalb der Kolbensitzöffnung 150 angeordnet. Der
Betätigungsmechanismus 146 umfasst
einen Kolbenzylinder 154 und eine Endkappe 155 zur
Verbindung des Kopfes 112 des Ventilbolzens 110 mit dem
Kolbenzylinder 154. Während
des Betriebs des Betätigungsmechanismus 146 können sich
der Kolbenzylinder 154 und die Endkappe 155 in
einen Abschnitt der Buchsenbohrung 149 hinein erstrecken, wie
in 1 abgebildet ist.
Vorzugsweise wird der Kolbenzylinder 154 mittels Fluiddruck
(d. h. von Öl oder
Wasser) angesteuert, der durch eine oder mehrere Leitungen (nicht
abgebildet) zugeführt
wird. Wenngleich hier lediglich ein hydraulischer Betätigungsmechanismus
beschrieben und dargestellt wird, sollte klar sein, dass auch andere
Arten von Betätigungsvorrichtungen,
zum Beispiel elektromechanische Vorrichtungen, bei der Vorrichtung
zum Einsatz kommen können.
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Wenn der Kolbenzylinder 154 nach
vorn angesteuert wird, bewegt sich der Ventilbolzen 110 nach
vorn in Richtung der Hohlraumhalteplatte 28. Wird der Kolbenzylinder 154 bis
ganz nach vorne bewegt, wird das vordere Ende 116 des Ventilbolzens 110 innerhalb
der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 aufgenommen,
wodurch die Fluidverbindung zwischen den Schmelzekanälen 76, 78 und
der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 abgeschnitten
wird. Wenn andererseits der Kolbenzylinder 154 nach hinten
angesteuert wird, bewegt sich der Ventilbolzen 110 nach
hinten von der Hohlraumhalteplatte 28 weg. Wird der Kolbenzylinder 154 an
der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 vorbei
nach hinten bewegt, so wird das vordere Ende 116 des Ventilbolzens 110 aus
der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 zurückgezogen,
wodurch eine Fluidverbindung zwischen dem ringförmigen Schmelzekanal 76 und
der vorderen Öff nung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 hergestellt
wird. Wenn der Kolbenzylinder 154 zudem an der vorderen Öffnung 75 der
Auskleidungshülse 70 vorbei
nach hinten bewegt wird, bewegt sich das vordere Ende 116 des Ventilbolzens 110 an
der vorderen Öffnung 75 der Auskleidungshülse 70 vorbei
nach hinten, wodurch eine Fluidverbindung zwischen nicht nur dem
ringförmigen
Schmelzekanal 76 und der vorderen Öffnung 74 des Düsenangussverschlusses 73 hergestellt wird,
sondern auch zwischen dem zentralen Schmelzekanal 78 und
der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73.
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Wie in 1 und 5 abgebildet, hat die erfindungsgemäße Hohlraumhalteplatte 28 einen
Hohlraum 36 um einen Formenkern 37 herum. In dem Hohlraum 36 befindet
sich eine Hohlraumöffnung 38, die
fluchtend zu der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 ausgerichtet
ist. Je nach dem gewünschten
Erzeugnis, das spritzgegossen werden soll, kann der Hohlraum 36 verschiedene Formen
und Konfigurationen aufweisen. Wie in 1 gezeigt,
hat der Hohlraum vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, die
Form einer Flaschenvorform mit einem mit Gewinde versehenen Ende.
Es ist klar, dass man durch Veränderung
des Hohlraums 36 andere Flaschenvorformen mit anderen Formen
und Konfigurationen oder andere Erzeugnisse als Flaschenvorformen,
zum Beispiel Verschlüsse,
formen kann und dass die Ausführungsform
nicht auf das Spritzgießen
lediglich der abgebildeten Flaschenvorform oder auf andere Vorformen
begrenzt ist.
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Natürlich kann die Vorrichtung 5,
speziell deren Düsen,
auch eines oder mehrere Heizsysteme, Kühlsysteme und isolierende Luftzwischenräume aufweisen,
um die richtigen Temperaturen für
ihre Bauteile und die durch die Vorrichtung strömenden Materialien aufrechtzuerhalten.
Beispiele für
geeignete Heizsysteme, Kühlsysteme
und isolierende Luftzwischenräume
für die
Vorrichtung sind in der USA-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/969,764
mit dem Titel „Sprue
Gated Five Layer Injection Molding Apparatus" [Angussgesteuerte
Fünflagen-Spritzgießvorrichtung],
eingereicht am 13. November 1997, sowie in den USA-Patenten Nr. 5,094,603,
Nr. 5,135,377 und Nr. 5,223,275 an Gellert geschrieben, die insgesamt
und vollständig
durch Verweis auf Selbige hierin aufgenommen werden.
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Unter konkreter Bezugnahme auf die 4A–4E und 5 wird
nun die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben. Wenngleich in
den Zeichnungen lediglich die Herstellung einer dreilagigen Flaschenvorform
abgebildet und nachstehend beschrieben wird, ist davon auszugehen,
dass auch andere Dreischicht-Vorformen oder Produkte mit verschiedenen
Materialeigenschaften, bei denen es sich nicht um Vorformen handelt,
wie beispielsweise Verschlüsse,
mit der Vorrichtung und dem Verfahren hergestellt werden können.
-
Wie in 4A abgebildet
ist, beginnt das Verfahren zum Formen eines mehrlagigen Produktes damit,
dass der Ventilbolzen durch Vorwärtsbewegung
des Kolbenzylinders 154 vollständig durch die vordere Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 eingeführt wird.
Dadurch wird die Fluidverbindung zwischen dem ringförmigen Schmelzekanal 76,
dem zentralen Schmelzekanal 78 und der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 abgeschnitten.
In dieser Stellung ist der Ventilbolzen mit der Bezugsziffer 110a gekennzeichnet.
Anschließend
wird den Hauptelementen 58, 86, 136 der
Düse 10,
des vorderen Schmelzeverteilers 18 und der Schmelzeeinlassdüse 130 Strom
zugeführt,
um sie auf eine Betriebstemperatur für das Vorformmaterial zu erwärmen, welches
sich in dem Hauptschmelzedurchlass 134 und dem ersten Schmelzedurchlass 42 befindet.
Wenn für
das Vorformmaterial PET verwendet wird, liegt die bevorzugte Betriebstemperatur bei
etwa 565°F,
d. h. bei etwa 296°C.
-
Als Nächstes wird der Ventilbolzen
durch Rückwärtsbewegung
des Kolbenzylinders, wie in 4B abgebildet,
aus der vorderen Öffnung
des Düsenangussverschlusses
herausgezogen. Dadurch entsteht eine Fluidverbindung zwischen dem ringförmigen Schmelzekanal
und der vorderen Öffnung
des Düsenangussverschlusses,
jedoch nicht zwischen dem zentralen Schmelzekanal und der vorderen Öffnung des
Düsenangussverschlusses.
In dieser Position ist der Ventilbolzen mit der Bezugsziffer 110b angegeben.
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Anschließend wird ein Einspritzdruck
an den Hauptschmelzedurchlass 134 angelegt, um den ersten
Abschnitt 200a des Vorformmaterials durch den ersten Schmelzedurchlass 42 und
in den ersten Schmelzeabschnitt 43 hineinzudrücken. Von
dort strömt
der erste Abschnitt 200a des Vorformmaterials durch den
radialen Schmelzekanal 64, der zu dem ersten Schmelzeabschnitt 43 fluchtend
ausgerichtet ist, in den ringförmigen
Schmelzekanal 76 hinein, aus der vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 heraus
in die Hohlraumöffnung 38 hinein.
Der Einspritzdruck wird solange angelegt, bis der erste Abschnitt 200a des
Vorformmaterials den Hohlraum 36 füllt, wie in 4B dargestellt.
Während
der erste Abschnitt 200a des Vorformmaterials den Hohlraum 36 füllt, beginnt
er sich abzukühlen.
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Anschließend wird Strom an das Heizelement 100 im
hinteren Schmelzeverteiler 94 angelegt, um ihn auch eine
Betriebstemperatur für
das Sperrmaterial 300 zu erwärmen, das sich im zweiten Schmelzedurchlass
118 befindet. Wenn Nylon als Sperrmaterial verwendet wird, liegt
die bevorzugte Betriebstemperatur bei etwas 400°F, d. h. etwas 204°C. Als Nächstes wird
der Ventilbolzen durch die Rückwärtsbewegung
des Kolbenzylinders, wie in 4C abgebildet,
aus der vorderen Öffnung 75 der Auskleidungshülse 70 herausgezogen.
Dadurch entsteht eine Fluidverbindung nicht nur zwischen dem ringförmigen Schmelzekanal
und der vorderen Öffnung
des Düsenangussverschlusses,
sondern auch zwischen dem zentralen Schmelzekanal und der vorderen Öffnung des
Düsenagussverschlusses.
In dieser Position ist der Ventilbolzen mit der Bezugsziffer 110c gekennzeichnet.
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Daraufhin wird ein Einspritzdruck
an den Hauptschmelzedurchlass 134 angelegt, um den zweiten
Abschnitt 200b das Vorformmaterials durch den ersten Schmelzedurchlass 42 und
in den zweiten Schmelzeabschnitt 44 hineinzudrücken, und
einen dritten Abschnitt 200c des Vorformmaterials durch den
ersten Schmelzedurchlass 42 in den ersten Schmelzeabschnitt 43 hineinzudrücken. Von
dort strömt
der zweite Abschnitt 200b des Vorformmaterials durch den
L-förmigen
ersten Übergangs-Schmelzedurchlass 122,
der zu dem zweiten Schmelzeabschnitt 44 ausgerichtet ist,
in den ringförmigen
Durchlass 123 der Ventilbuchse 98 hinein, und
der dritte Abschnitt 200c des Vorformmaterials strömt durch den
radialen Schmelzekanal 64, der zu dem ersten Schmelzeabschnitt 43 ausgezeichtet
ist, in den ringförmigen
Schmelzekanal 76 hinein. Der zweite Abschnitt 200b des
Vorformmaterials strömt
auch aus dem ringförmigen
Durchlass 123 in des zentralen Schmelzekanal 78 und
um den Ventilbolzen 110 zu dem Hohlraum 36.
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Etwa zur selben Zeit wird ein Einspritzdruck an
das Sperrmaterial 300 in dem zweiten Schmelzedurchlass 118 angelegt,
um das Sperrmaterial durch den zweiten Schmelzedurchlass 118 hindurch
in den L-förmigen
Abschnitt 119 zu drücken.
Von dort fließt das
Sperrmaterial in den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84,
durch die ringförmige Nut 107 in
den ringförmigen
Kanal 106 hinein. Wie aus 3 am
deutlichsten wird, fließt
dass Sperrmaterial 300 aus dem ringförmigen Kanal 106 durch
die Strömungsöffnung, 109 in
die Strömungsverlängerung 105.
Anschließend
gelangt das Sperrmaterial 300 zu dem Strom des zweiten
Abschnitts 200b des Vorformmaterials in dem zentralen Schmelzekanal 78 und
umgibt diesen. Da die Strömungsöffnung 109 vorzugsweise
so bemessen ist, dass sie im Wesentlichen genau so groß ist wie
die Differenz zwischen dem Durchmesser 104a der Schmelzebohrung 104 des
vorderen Schmelzeverteilers 18 und dem Durchmesser 108a der
zentralen Bohrung 108 der Ventilbuchse 98, unterbricht
der Strom des Sperrmaterials den Strom des zweiten Abschnitts des
Vorformmaterials nicht. Dadurch ist der Strömungsdruck des zweiten Abschnitts
des Vorformmaterials vor der Strömungsverlängerung
im Wesentlichen genauso groß wie
der Strömungsdruck
des zweiten Abschnitts des Vorformmaterials nach der Strömungsverlängerung. Da
zudem das Sperrmaterial zusammen mit dem zweiten Abschnitt 200b des
Vorformmaterials durch den zentralen Schmelzekanal 78 strömt, wie
am besten in 5 zu sehen
ist, werden Qualitätsminderungs-
und Druckabfallprobleme, die durch zu große oder zu kleine Kanäle für das Sperrmaterial
hervorgerufen werden, vermieden.
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Das Sperrmaterial 300 und
der zweite Abschnitt 200b des Vorformmaterials strömen zusammen
durch den zentralen Schmelzekanal 78 und um den Ventilbolzen 110 herum
aus der vorderen Öffnung 75 der
Auskleidungshülse 70 heraus.
Hier vereinigen sich das Sperrmaterial 300 und der zweite Abschnitt 200b des
Vorformmaterials und umgeben den dritten Abschnitt 200c des
Vorformmaterials, der aus dem ringförmigen Schmelzkanal 76 fließt. An dieser
Stelle sind der dritte Abschnitt 200c des Vorformmaterials,
das Sperrmaterial 300 und der zweite Abschnitt 200b des
Vorformmaterials noch immer heiß. Gleichzeitig
fließen
der dritte Abschnitt 200c des Vorformmaterials, das Sperrmaterial 300 und
der zweite Abschnitt 200b des Vorformmaterials zusammen
aus vorderen Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 heraus
in die Hohlraumöffnung 38 hinein.
Das gleichzeitige Strömen
dieser Materialien trägt
dazu bei, die Zyklus- bzw. Produktionszeit für die entstehende Vorform zu
verringern. Als Nächstes
spalten der dritte Abschnitt 200c des heißen Vorformmaterials,
das heiße
Sperrmaterial 300 und der zweite Abschnitt 200b des
heißen
Vorformmaterials den ersten Abschnitt 200a des abgekühlten Vorformmaterials
im Hohlraum 36, wie in den 4C und 5 dargestellt. Danach wird
ein Einspritzdruck an den ersten und den zweiten Schmelzedurchlass 42, 118 angelegt, bis
der Hohlraum 36 vollständig
mit Material gefüllt ist.
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Wie am besten in 5 zu sehen ist, wird das Sperrmaterial 300 von
dem zweiten und dritten Abschnitt 200b, 200c des
heißen
Vorformmaterials umgeben und darin eingebettet, während das
Sperrmaterial 300 in den Hohlraum 36 einströmt. Dadurch isolieren
der zweite und dritte Abschnitt 200b, 200c des
heißen
Vorformmaterials das Sperrmaterial von dem ersten Abschnitt 200a des
gekühlten
Vorformmaterials, das sich bereits im Hohlraum 36 befindet. Durch
diese Anordnung wird eine ebene und gleichmäßig verteilte Schicht des Sperrmaterials
in der fertigen Vorform gewährleistet.
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Da das Sperrmaterial 300 von
dem zweiten und dritten Abschnitt 200b, 200c des
heißen
Vorformmaterials umgeben ist, wird zusätzlich die Verteilung und Position
des Sperrmaterials 300 im Hohlraum korrekt gesteuert. Anders
ausgedrückt,
die Verteilung und Positionierung des Sperrmaterials 300 hängt nicht
ausschließlich
von dem Hohlraum, dem Formenkern und/oder dem abgekühlten Vorformmaterial
ab, das sich bereits im Hohlraum befindet. Vielmehr wird die Verteilung
und Positionierung des Sperrmaterials für den Hohlraum und somit die
entstehende Vorform durch die Schmelzekanäle gesteuert und ausgeglichen,
bevor das Sperrmaterial in den Hohlraum 36 gelangt. Die
Position des Sperrmaterials innerhalb des Hohlraums und folglich
die entstehende Vorform können
weiterhin durch Veränderung der
Zeit, der Temperatur und des Drucks in der auf dem Fachgebiet bekannten
Art und Weise eingestellt und gesteuert werden. Diese Anordnung
stellt sicher, dass das Sperrmaterial korrekt innerhalb des Hohlraums
gleichmäßig angeordnet
ist und verhindert eine unausgewogene Verteilung und Positionierung des
Sperrmaterials in dem Hohlraum, die beispielsweise durch eine Fehlausrichtung
oder Verschiebung des Formenkerns 37 hervorgerufen werden
können.
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Nachdem der Hohlraum 36 gefüllt ist,
wird der Ventilbolzen von dem Kolbenzylinder nach vorn bewegt, um
den Materialsstrom und die Fluidverbindung zwischen dem zentralen
Schmelzekanal und der vorderen Öffnung
der Auskleidungshülse,
wie in 4D abgebildet, abzuschneiden.
Wie in 4E gezeigt, bewegt der Kolbenzylinder
den Ventilbolzen weiter nach vorn, bis der Ventilbolzen vollständig in die
vordere Öffnung
des Düsenangussverschlusses eingeführt ist,
wodurch ebenfalls der Materialfluss und die Fluidverbindung zwischen
dem ringförmigen Schmelzekanal
und der vorderen Öffnung
des Düsenangussverschlusses
abgeschnitten wird. Da der Ventilbolzen den Materialstrom aus der
Düse unterbindet,
ist es nicht notwendig, den an das Vorform- oder Sperrmaterial angelegten
Einspritzdruck aufzuheben. Wenn der Hohlraum gefüllt ist und der Materialsstrom
angehalten wurde, kühlt
die Vorform weiter aus, bis das Material fest genug geworden ist,
damit es aus dem Hohlraum ausgestoßen werden kann.
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Im Ergebnis der Vorrichtung und des
Verfahrens kann eine Flaschenvorform 170 wie in 6 erzeugt werden. Die Flaschenvorform 170 hat
eine erstes, offenes Ende
171 und ein zweites, geschlossenes
Ende 172, das von dem ersten, offenen Ende entfernt und
diesem gegenüberliegt.
Vorzugsweise, aber nicht unbedingt weist das erste, offene Ende 171 ein
Gewinde 173 auf. Weiterhin hat die Flaschenvorform 170 eine
Außenschicht 174 aus
Vorformmaterial, zum Beispiel PET, eine Innenschicht 175 aus
Vorformmaterial, beispielsweise PET, und eine Kernschicht 176 aus
Sperrmaterial, beispielsweise Nylon oder EVOH, die zwischen der
Außen- und
der Innenschicht 174, 175 aus Vorformmaterial liegt.
Die Kernschicht 176 aus Sperrmaterial erstreckt sich vorzugsweise
im Wesentlichen über
die gesamte Flaschenvorform 170, wie in 6 abgebildet. Jede Schicht 174, 175 ,176 hat
mehrere Eigenschaften, u. a. die Dicke, das Gewicht und der prozentuale Anteil
am Gesamtvolumen („Volumenanteil").
-
Durch Veränderung der zeitlichen Einstellung
und/oder der Menge an Vorform- oder Sperrmaterial können die
Eigenschaften der äußeren, der
inneren und der Kernschicht 174, 175, 176 auch
verändert
werden. Indem beispielsweise eine größere Menge des ersten, zweiten
und/oder dritten Abschnitts 200a, 200b, 200c des
Vorformmaterials in den Hohlraum 36 eingespritzt wird,
kann eine dickere und schwerere äußere und/oder
innere Schichte 174, 175 des Vorformmaterials
hergestellt werden. Wenn man von einem konstanten Gesamtvolumen
für den Hohlraum
und damit für
die Flaschenvorform 170 ausgeht, steigt der Volumenanteil
des Vorformmaterials, während
sich der Volumenanteil des Sperrmaterials 300 verringert.
Wenn andererseits eine größere Menge
Sperrmaterial in den Hohlraum eingespritzt wird, kann eine dickere
und schwere Kernschicht 176 aus Sperrmaterial hergestellt
werden. Wenn man erneut ein konstantes Gesamtvolumen für den Hohlraum
und damit auch für
die Flaschenvorform voraussetzt, erhöht sich der Volumenanteil des
Sperrmaterials, während
sich der Volumenanteil des Vorformmaterials verringert.
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Mit Hilfe der Vorrichtung und des
Verfahrens kann auch ein Verschluss 180 wie in 7 hergestellt werden. Der
Verschluss 180 kann mit derselben Vorrichtung wie die Flaschenvorform 170 gefertigt werden,
mit der Ausnahme, dass das Vorformmaterial (d. h. PET) vorzugsweise
durch ein Verschlussmaterial, zum Beispiel Polypropylen, ersetzt
wird. Der Verschluss 180 hat eine Basis 181 und
einen ringförmigen
Flansch 182, der sich von der Basis nach außen erstreckt.
Der ringförmige
Flansch 182 verfügt über eine
Innenseite 183, die vorzugsweise, aber nicht unbedingt
mit einem Gewinde 184 versehen ist. Weiterhin hat der Verschluss 180 eine
Außenschicht 185 aus
Verschlussmaterial, wie beispielsweise Polypropylen, eine Innen schicht 186 aus
einem Verschlussmaterial, wie beispielsweise Polypropylen, und eine
Kernschicht 187 aus Sperrmaterial, wie beispielsweise Nylon
oder EVOH, zwischen der äußeren und
der inneren Schicht 185, 186 des Verschlussmaterials.
Die Kernschicht 187 des Verschlussmaterials erstreckt sich
vorzugsweise im Wesentlichen über
die gesamte Basis 181 des Verschlusses 180, wie
in 7 abgebildet. Jede
Schicht 185, 186, 187 hat verschiedene
Eigenschaften, zu denen unter anderem, jedoch nicht ausschließlich die
Dicke, das Gewicht und der prozentuale Anteil am Gesamtvolumen („Volumenanteil")
gehören.
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Durch Veränderung der zeitlichen Einstellung
und/oder der Menge an Verschluss- oder
Sperrmaterial lassen die Eigenschaften der äußeren, inneren und der Kernschicht 185, 186, 187 auch
verändern.
Indem beispielsweise eine größere Menge
des ersten, zweiten und/oder dritten Abschnitts des Verschlussmaterials
in den Hohlraum eingespritzt wird, können dickere und schwerere
Außen-
und/oder Innenschichten 185, 186 des Verschlussmaterials
gebildet werden. Geht man von einem konstanten Gesamtvolumen für den Hohlraum
und folglich für
den Verschluss 180 aus, steigt der Volumenanteil des Verschlussmaterials,
während
sich der Volumenanteil des Sperrmaterials verringert. Wenn andererseits eine
größere Menge
Sperrmaterial in den Hohlraum eingespritzt wird, lässt sich
eine dickere und schwerere Kernschicht 187 des Sperrmaterial
herstellen. Wenn man wiederum von einem konstanten Gesamtvolumen
für den
Hohlraum und somit für
den Verschluss ausgeht, erhöht
sich der Volumenanteil des Sperrmaterials, während sich der Volumenanteil
des Verschlussmaterials verringert.
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Als Alternative zu der ventilgesteuerten
Vorrichtung 5 aus 1-5, die oben beschrieben wurde, zeigt 8 eine Ausführungsform
eines Abschnitts einer thermisch gesteuerten Spritzgießvorrichtung 405 mit
mehreren Hohlräumen,
die nicht in den Schutzumfang der Patentansprüche fällt. Bis auf wenige Ausnahmen
ist die Vorrichtung 405 identisch mit der Vorrichtung 5 und
funktioniert in derselben Art und Weise wie diese. Um eine Redundanz
und unnötige
Wiederholung zu vermeiden, werden nachstehend lediglich die Unterschiede
zwischen der Vorrichtung 405 und der Vorrichtung 5 genauer
erörtert. In
gleicher Weise werden in 8 zur
Veranschaulichung nur einige der Bauteile der Vorrichtung 405 mit Bezugsziffern
angegeben. Vorzugsweise sind die nicht gekennzeichneten Bauteile
der Vorrichtung 405 identisch mit den entsprechenden Komponenten
der Vorrichtung 5. Weiterhin ist davon auszugehen, dass genau
wie bei der Vorrichtung 5 die Vorrichtung 405 sowohl zur
Erzeugung der Flaschenvorform 170 also auch des Verschlusses 180 verwendet
werden kann, die in den 6-7 dargestellt und oben beschrieben wurde.
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Der Hauptunterschied zwischen der
Vorrichtung 405 und der Vorrichtung 5 besteht
darin, dass die Vorrichtung 405 keinen Ventilbolzen aufweist. Folglich
wird die Vorrichtung 405 durch Steuerung des Einspritzdruckes,
der an den ersten und zweiten Schmelzekanal angelegt wird, und nicht
durch Steuerung des Ventilbolzens manipuliert. Anders ausgedrückt, anstelle
der Bewegung des Ventilbolzens nach vorn und zurück zwecks Abschalten und Herstellen
des Materialstroms stellt die Vorrichtung 405 den Materialsstrom
her oder schaltet ihn ab, indem der Einspritzdruck erhöht oder
abgesenkt wird. Abgesehen davon sind die Funktionsweise und das
Verfahren der Vorrichtung 405 identisch mit der Funktionsweise
und dem Verfahren der Vorrichtung 5.
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Da die Vorrichtung 405 keinen
Ventilbolzen zum Einsatz bringt, werden bestimmte Bauteile der Vorrichtung 5 für die Vorrichtung 405 nicht
länger
benötigt.
So hat die rückseitige
Platte 424 der Vorrichtung 405 beispielsweise
keine Kolbensitzöffnung 150 bzw.
keinen Betätigungsmechanismus 146.
Ebenso verfügt
der hintere Schmelzeverteiler 494 der Vorrichtung 405 nicht über eine
Buchsenbohrung 149. Zudem weist die Ventilbuchse 498 der
Vorrichtung 405 keinen Schaftabschnitt 148 auf,
und die Ventilbuchse 498 hat eine zentrale Bohrung 508 mit
nur einem Durchmesser 108a, die sich nicht über den
ringförmigen
Durchlass 123 hinweg erstreckt.
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9 zeigt
eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen vorderen
Schmelzeverteilers 618. Bis auf wenige Ausnahmen ist der
vordere Schmelzeverteiler 618 identisch mit dem vorderen
Schmelzeverteilers 18, der oben beschrieben wurde und in 1 und 8 abgebildet ist, und funktioniert in
gleicher Art und Weise. Um eine Redundanz und unnötige Wiederholung
zu vermeiden, werden nachstehend lediglich die Unterschiede zwischen
dem vorderen Schmelzeverteiler 618 und dem vorderen Schmelzeverteiler 18 näher erläutert.
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Wie in 9 abgebildet,
umfasst der vordere Schmelzeverteiler 618 einen Brückenabschnitt 705, einen
Unterverteilerabschnitt 710, der von dem Brückenabschnitt 705 beabstandet
ist, und eine Schmelzeverbindung 715, die den Brückenabschnitt 705 und den
Unterverteilerabschnitt 710 miteinander verbindet. Der
Brückenabschnitt 705 hat
einen Brückendurchlass 707,
der mit dem Hauptschmelzedurchlass 134 der Schmelzeeinlassdüse 130 in
Verbindung steht; der Unterverteilerabschnitt 710 hat einen
Unterverteilerdurchlass 713, der mit dem ersten Schmelzedurchlass 42 in
Ver bindung ist, und die Schmelzeverbindung 715 hat einen
Verbinderdurchlass 717, der sowohl mit dem Brückendurchlass 707 als
auch dem Unterverteilerdurchlass 713 in Verbindung ist.
Ein Beispiel für
eine geeignete Schmelzeverbindung zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung ist in dem USA-Patent Nr. 5,843,361 offen gelegt, welches
konkret durch Verweis hierin aufgenommen ist.
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Eine konventionelle Schmelzemischeinrichtung
719 (oder
statische Mischeinrichtung) ist ebenfalls in dem Verbindungsdurchlass
717 angeordnet, wie
in
9 abgebildet. Während des
Betriebs kann die Verwendung von PET als Vorformmaterial eine bestimmte
Menge unerwünschten
Acetaldehyds („AA")
erzeugen. Zusätzlich
kann während
der Strömung
des Vorformmaterials oder des Sperrmaterials durch die Schmelzekanäle der Verteiler
und/oder der Düse
eine ungleichmäßige Schubbeanspruchung auftreten.
Durch diese ungleichmäßige Schubbeanspruchung
kann eine ungleichmäßige Temperaturverteilung über das
Vorform- oder Sperrmaterial hinweg erzeugt werden, wodurch Schwierigkeiten
beim gleichmäßigen Füllen des
Hohlraums mit dem Vorform- und dem Sperrmaterial entstehen. Die
Schmelzemischeinrichtung
719 wendet sich allerdings diesen
Problemen zu und trägt
dazu bei, ihr Auftreten zu verhindern oder ihre Auswirkungen zu
vermindern. Konkret hilft die Schmelzemischeinrichtung
719,
die neu entstandenen AA zu verringern und die Temperaturgleichmäßigkeit
im Materialstrom zu verbessern. Jede beliebige Schmelzemischeinrichtung
bzw. statische Mischeinrichtung, die nach dem Stand der Technik
bekannt ist, kann an die vorliegende Erfindung angepasst werden.
Beispiele für
geeignete Schmelzemischeinrichtungen oder statische Mischeinrichtungen
sind in dem USA-Patent Nr. 4,541,982 in dem USA-Patent Nr. 4,965,028
in dem USA-Patent Nr. 5,262,119 und in der Anmeldung des vorliegenden
Anmelders
DE 3201710 offen
gelegt, die sämtlich
durch Verweis auf selbige in das vorliegende Dokument einbezogen
werden.
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Wenngleich lediglich in dem Verbindungsdurchlass
des Schmelzeverbinders für
den vorderen Schmelzeverteiler eine Schmelzemischeinrichtung abgebildet
ist, können
natürlich
Schmelzemischeinrichtungen oder statische Mischeinrichtungen an
viele verschieden Stellen innerhalb der Vorrichtung zum Einsatz
kommen. Zum Beispiel kann eine Schmelzemischeinrichtung in einem
Verbindungsdurchlass eines Schmelzeverbinders für den hinteren Schmelzeverteiler 94 angeordnet
werden. Darüber
hinaus können
Schmelzemischeinrichtungen in den Übergangs-Schmelzedurchlässen 84, 122 der
Ventilbuchse 98 und/oder in dem radialen Schmelzekanal 64 der
Düse 10 angeordnet
werden.
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Besonders vorteilhaft ist der Einsatz
der oben beschriebenen Vorrichtung und der entsprechenden Verfahren
für die
Herstellung von Vorformen und Verschlüssen für Flaschen oder Behälter. Aus der
vorangegangenen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen dürfte bereits
klar geworden sein, dass es sich bei der Spritzgießvorrichtung
und dem Verfahren um eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik handelt.
So werden beispielsweise für
die Vorrichtung und das Verfahren nicht mehrere Schmelzeeinlässe, -durchlässe, -kanäle und -öffnungen
benötigt.
Anstatt dessen kommen bei der Vorrichtung und dem Verfahren lediglich
zwei Einspritzzylinder, zwei Schmelzedurchlässe und ein Absperrventil zur
Anwendung, um drei Lagen der Vorformen und Verschlüsse herzustellen.
Dementsprechend überwinden
die Vorrichtung und die Verfahren die mit den Spritzgießvorrichtungen
und -verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik einhergehenden
Nachteile durch die Schaffung einer Mehrschicht-Spritzgießvorrichtung
und eines entsprechenden Verfahrens, die sowohl in der Herstellung
als auch im Betrieb relativ einfach und kostengünstig sind.
-
Die oben beschriebene Vorrichtung
und die Verfahren überwinden
weiterhin die Nachteile der Spritzgießvorrichtungen und -verfahren
nach dem Stand der Technik, indem das Sperrmaterial mit heißem Vorformmaterial
umgeben wird, bevor es in den Hohlraum eingespritzt wird, wodurch
das Einspritzen des Sperrmaterials direkt gegen einen abgekühlten Abschnitt
des Vorformmaterials vermieden wird, der sich bereits in dem Hohlraum
befand. Folglich entsteht durch die vorliegende Erfindung eine dreilagige Vorform
und ein Verschluss mit einer gleichmäßiger und ebener verteilten
Sperrschicht und besseren Schutzeigenschaften. Da bei dieser Vorrichtung
und dem Verfahren das Sperrmaterial gleichzeitig mit dem Selbiges
umgebenden heißen
Vorformmaterial eingespritzt wird und nicht erst, nachdem zuerst
das heiße
Material in den Hohlraum eingespritzt worden ist, wird ebenfalls
im Unterschied zum Stand der Technik die Zykluszeit für die Vorformen
oder Verschlüsse
verringert und nicht erhöht.
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Als eine Modifizierung der ventilgesteuerten Vorrichtung 5 aus
der 1-5, die oben beschrieben wurde, zeigt 10 eine bevorzugte Ausführungsform
eines Abschnitts der erfindungsgemäß ventilgesteuerten Vorrichtung 805,
die ein Zurückfließen verhindert.
Bis auf wenige Ausnahmen ist die Vorrichtung 805 identisch
mit der Vorrichtung 5 und funktioniert in derselben Art
und Weise. Um eine Redundanz und unnötige Wiederholung zu vermeiden,
werden nachstehend lediglich die Unterschiede zwi schen der Vorrichtung 805 und
der Vorrichtung 5 genauer erörtert. Ebenso werden für eine einfachere Darstellung
nur einige der Bauteile der Vorrichtung 805 in 10 mit Bezugsziffern angegeben.
Vorzugsweise sind die nicht näher
gekennzeichneten Bauteile der Vorrichtung 805 identisch
mit den entsprechenden Bauteilen der Vorrichtung 5. Darüber hinaus
ist davon auszugehen, dass die Vorrichtung 805 genauso
wie die Vorrichtung 5 sowohl zur Herstellung der Flaschenvorform 170 als
auch des Verschlusses 180 verwendet werden kann, die in
den 6–7 dargestellt und oben beschrieben
wurden.
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Der Hauptunterschied zwischen der
Vorrichtung 805 und der Vorrichtung 5 besteht
darin, dass der zweite Übergangs-Schmelzedurchlass 84 und der
Ventilbolzen 110 (oder ein anderes Ventilelement, wie beispielsweise
ein Ventilschaft oder eine Ventilhülse) so abgewandelt sind, dass
ein Rückfluss-Steuerventil
entsteht, das in dem zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass
angeordnet ist, um den Rückfluss
von Vorformmaterial 200 in den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass
einzuschränken oder
im Wesentlichen zu verhindern. Konkret erstreckt sich der abgewandelte
zweite Übergangs-Schmelzedurchlass 84' in
der Vorrichtung 805 über
jenen Abschnitt der zentralen Bohrung 108 mit dem Durchmesser 108b,
und der abgewandelte Ventilbolzen 110', der. sich innerhalb
der zentralen Bohrung 108 befindet, passiert den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84'.
Dementsprechend enthält
der zweite Übergangs-Schmelzedurchlass 84' einen
ersten Abschnitt 84a' zwischen einem L-förmigen Abschnitt 119 und
der zentralen Bohrung 108 und einen zweiten Abschnitt 84b' zwischen
der zentralen Bohrung 108 und dem ringförmigen Kanal 106.
Der abgewandelte Ventilbolzen 110' der Vorrichtung 805 trennt
den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84' in
einen ersten und einen zweiten Abschnitt 84a', 84b' und
enthält
ebenfalls einen engen Abschnitt, der. vorzugsweise von einer Nut 810 gebildet
wird, und einem breiten Abschnitt 812 neben der Nut 810 gegenüber der
Düse 10,
wie in 10 abgebildet.
Natürlich
kann anstelle der Nut 810 auch ein Schlitz oder eine Öffnung 811,
wie in 12 zu sehen,
verwendet werden.
-
Vorzugsweise ist der modifizierte
Ventilbolzen 110' ansonsten identisch mit dem Ventilbolzen 110 (oder
einem anderen Ventilelement, wie zum Beispiel ein Ventilschaft oder
eine Ventilhülse).
Der Durchmesser des breiten Abschnitts 812 ist dicht an den
Durchmesser 108b angepasst, um das Zurückfließen von überschüssigem Material aus dem zentralen
Schmelzekanal 78 entlang dem Ventilbolzen 110' einzuschränken oder
im Wesentlichen zu verhindern. Wenn sich der breite Abschnitt 812 zwischen
dem ersten Abschnitt 84a' und dem zweiten Abschnitt 84b' befindet,
wird dementsprechend ein Materialstrom, der das Material 200 und
das Material 300 einschließt, aus dem ersten Abschnitt
84a' zu dem zweiten Abschnitt 84b' und von dem zweiten
Abschnitt 84b' zu dem ersten Abschnitt 84a' eingeschränkt oder
im Wesentlichen verhindert. Wenn sich allerdings die Nut 810 (oder
ein Schlitz/eine Öffnung 811)
zwischen dem ersten Abschnitt 84a' und dem zweiten Abschnitt 84b' befindet,
wird ein Materialstrom 300 aus dem ersten Abschnitt 84a' zu
dem zweiten Abschnitt 84b' zugelassen. In dieser Anordnung
bilden der Ventilbolzen 110' und die zentrale Bohrung 108 zusammen
ein Ventil 808 mit einer geschlossenen Position, in der
die Strömung
durch den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84' eingeschränkt oder
im Wesentlichen verhindert wird, und mit einer offenen Position,
in der die Strömung
durch den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84' zugelassen
wird.
-
Wie oben in Bezug auf die Vorrichtung 5 angemerkt
wurde, bewegt sich der Ventilbolzen nach vorn zu dem Hohlraum 36 und
nach hinten von selbigem weg, um den Materialstrom 200 und 300 in
den Hohlraum 36 hinein zu steuern. Bei der Vorrichtung 805 ist
die Position der Nut 810 vorzugsweise so gewählt, dass
diese Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Ventilbolzens 110' das Ventil 808 schließt und öffnet. Nun
werden die Phasen des bevorzugten Betriebs von Ventil 808 anhand
der 11A–D genauer
beschrieben.
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In 11A ist
eine erste Phase zu sehen, in der sich das Ventil 808 in
der geschlossenen Position befindet. Konkret ist der breite Abschnitt 812 zwischen
dem ersten Abschnitt 84a' und dem zweiten Abschnitt 84b' angeordnet,
wodurch die Strömung durch
den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84' verhindert
wird. Diese Konfiguration aus 11A ist
vorhanden, wenn der Ventilbolzen 110' vollständig durch
die vordere Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73,
wie in 4A und 11A'
angegeben, eingeführt
ist. In dieser Phase spritzt die Vorrichtung 805 weder
Material 200 noch Material 300 in den Hohlraum 36 ein,
und der Druck in sämtlichen Schmelzedurchlässen und
Kanälen
ist vorzugsweise gering. Die Schmelzedurchlässe und -kanäle können jedoch
mit Material aus dem vorherigen Formzyklus gefüllt sein. So kann beispielsweise
der zentrale Schmelzekanal 78 mit Material 200 gefüllt sein,
und der ringförmige
Kanal 106 und der zweite Übergangs-Schmelzedurchlass 84' kann
mit Material 300 gefüllt
sein.
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In 11B ist
die nächste
Phase abgebildet, in der sich die Nut 810 dichter an den
zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84' bewegt
hat, das Ventil 808 aber immer noch geschlossen ist. Diese
Konfiguration aus 11B ist anzutreffen,
wenn der Ventilbolzen aus der vorderen Öffnung 74 des Düsenangussverschlusses 73 herausgezogen
ist, wodurch der erste Abschnitt 300a des Vorformmaterials 300 den
Hohlraum 36 füllen
kann, wie in 4B und 11B' abgebildet.
In dieser Phase kann der an den Hauptschmelzedurchlass 134 angelegte
Einspritzdruck weiterhin dazu führen,
dass das Material 200 aus dem ersten Übergangs-Schmelzedurchlass 122 in den
zentralen Schmelzekanal 78 strömt. Vorteilhafterweise strömt das Material 200 aus
dem zentralen Schmelzekanal 78 jedoch nicht durch die Strömungsöffnung 109 in
den ringförmigen
Kanal 106 und den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84' zurück, da das
Ventil 808 geschlossen ist. Da der Durchmesser des breiten
Abschnitts 812 des Ventilbolzens 110' vorzugsweise
dicht an den Durchmesser 108b der zentralen Bohrung 108 angepasst
ist, wird ein Materialstrom im zentralen Schmelzekanal 78 um
den Ventilbolzen 110' herum und zurück zum Betätigungsmechanismus 146 eingeschränkt oder
im Wesentlichen verhindert.
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In der dritten Phase aus 11C ist das Ventil 808 offen,
da sich die Nut 810 jetzt zwischen dem ersten Abschnitt 84a' und
dem zweiten Abschnitt 84b' befindet. Diese Konfiguration
aus 11C ist anzutreffen, wenn der
Ventilbolzen aus der vorderen Öffnung 75 der
Auskleidungshülse 70 herausgezogen
ist, wodurch sowohl Material 200 als auch Material 300 den
Hohlraum 36 füllen
kann, wie in 4C und 11C' abgebildet.
Vorteilhafterweise ist das Ventil 808 in dieser Phase offen,
um den geforderten Materialstrom 300 um den engen Abschnitt (Nut 810 oder
Schlitz/Öffnung
811) des Ventilbolzens 810' und durch den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass 84',
d. h. von dem ersten Abschnitt 84a' zum zweiten Abschnitt 84b',
zu ermöglichen.
In der nächsten
Phase aus 11D ist das Ventil 808 wieder
geschlossen. Diese Konfiguration tritt auf, wenn der Ventilbolzen
erneut die vordere Öffnung 75 der Auskleidungshülse 70 blockiert,
aber nicht die vordere Öffnung 74 des
Düsenangussverschlusses 73 verschließt, wodurch
Material 200, aber nicht Material 300 den Hohlraum 36 füllen kann
(siehe z. B. 4D und 11D').
Dementsprechend fließt
Material 200 weiter durch den ersten Schmelzedurchlass 42 und
den zentralen Schmelzekanal 78. Da jedoch das Ventil 808 geschlossen
ist, kann das Material 200 nicht durch den zweiten Übergans-Schmelzedurchlass 84' zurückfließen.
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Diese Synchronisierung zwischen der
Steuerung des Materialstroms in den Hohlraum 36 hinein und
der Steuerung des Materialstroms 300 durch den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass
ermöglicht eine
einfachere und effizientere Konstruktion.
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Da zudem das Zurückfließen von Material 200 in
die Kanäle
und Durchlässe,
die für
das Material 300 gedacht sind, verhindert werden kann,
wird eine genauerer Steuerung des Spritzgießverfahrens ermöglicht.
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Natürlich kann das oben erörterte Rückfluss-Steuerventil,
vor allem dessen modifizierter Übergangs-Schmelzedurchlass
und dessen Ventilbolzen, auch bei einer anderen Spritzgießvorrichtung als
den hier offen gelegten Ausführungsformen
zum Einsatz kommen. So kann beispielsweise das Rückfluss-Steuerventil mit seinem
modifizierten Übergangs-Schmelzedurchlass
und Ventilbolzen bei der Spritzgießvorrichtung für vierlagige
Produkte verwendet werden, die in der USA-Patentanmeldung Nr. 09/274,443
offen gelegt ist und bereits vollständig durch Verweis auf Selbige
in das vorliegende Dokument einbezogen wurde. Das erfindungsgemäße Rückfluss-Steuerventil kann
außerdem
bei einer Spritzgießvorrichtung
zur Anwendung kommen, deren Übergangs-Schmelzedurchlass
in einem Schmelzeverteiler und nicht in einer Ventilbuchse angeordnet
ist. Außerdem
können
mehrere Rückfluss-Steuerventile
bei einer Spritzgießvorrichtung verwendet
werden, die mehrere Übergangs-Schmelzdurchlässe aufweist.
Dementsprechend sollte das erfindungsgemäße Rückfluss-Steuerventil nicht
auf die hier beschriebene Spritzgießvorrichtung begrenzt sein.
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Fachleute, für die die Erfindung von Belang ist,
können
Modifizierungen vornehmen und andere Ausführungsformen schaffen, die
die erfindungsgemäßen Wirkprinzipien
zur Anwendung bringen, ohne von ihrem Geist oder ihren wesentlichen
Eigenschaften abzuweichen, insbesondere unter Berücksichtigung
der vorangehenden Ausführungen.
So kann beispielsweise das Gewinde der Flaschenvorform und/oder
des Verschlusses vollständig
eliminiert oder durch eine andere Befestigungseinrichtung ersetzt werden.
Außerdem
kann je nach Herstellungs- und Verbraucherpräferenz jede beliebige Form
und Konfiguration für
den Hohlraum und die entstehende Flaschenvorform und/oder den Verschluss
verwendet werden. Genau so können
Herstellungs- und Verbraucherpräferenzen
die zeitliche Steuerung und die Anzahl von Zyklen für den Betrieb
der Vorrichtung und für
die Verfahren der vorliegenden Erfindung diktieren. Ebenso kann,
wie bereits oben erwähnt,
der modifizierte Ventilbolzen anstelle einer Nut für seinen engen
Abschnitt eine Öffnung
oder einen Schlitz aufweisen, um den Materialstrom durch den zweiten Übergangs-Schmelzedurchlass
zu ermöglichen. Dementsprechend
sind die beschriebenen Ausführungsformen
in jeder Hinsicht lediglich als Veranschaulichung und nicht als
Einschränkung
zu be trachten, weshalb der Schutzumfang der Erfindung durch die
beigefügten
Patentansprüche
und nicht durch die vorangehende Beschreibung angegeben wird. Zwar
wurde die Erfindung anhand konkreter Ausführungsformen beschrieben, doch
für Fachleute auf
diesem Gebiet liegen Modifizierungen des Aufbaus, des Ablaufs, der
Materialien und dergleichen auf der Hand, die dennoch in den Schutzumfang
der Erfindung fallen.