DE60004891T2

DE60004891T2 - Verfahren zur aufzeichnung oder wiedergabe von datenströmen mit niedriger bitrate

Info

Publication number: DE60004891T2
Application number: DE60004891T
Authority: DE
Inventors: Marco Winter; Harald Schiller
Original assignee: Thomson Licensing SAS
Current assignee: Thomson Licensing SAS
Priority date: 2000-01-17
Filing date: 2000-11-16
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2020-11-17
Also published as: EP1249019B1; CN1194350C; EP1249019A1; KR100712150B1; EA004216B1; KR20020075873A; ATE248424T1; CN1415109A; JP2003521084A; WO2001054126A1; HU228411B1; CA2395572A1; JP4705745B2; HUP0204146A2; EA200200832A1; DE60004891D1; AU2001217011A1; CA2395572C; MXPA02006980A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Datenströmen mit niedriger Bit-Rate, die auf einem Speichermedium, z.B. einer optischen Platte, aufgezeichnet werden sollen oder aufgezeichnet werden.
Hintergrund
Wie die CD kann auch ihr Nachfolger, die DVD (digital versatile disc) für verschiedene technische Zwecke verwendet werden. Daher sind verschiedene DVD-Spezifikationen definiert worden, wie DVD-Video, DVD-Audio und DVD-ROM für den Massenvertrieb von aufgezeichneten Filmen bzw. Musik- und Software-Programmen. Zum Aufzeichnen auf DVD-Platten dienen DVD-RAM und DVD+RW für allgemeine Lese- und Schreib-Anwendungen in dem PC- oder Verbraucher-Elektronik-Bereich, während DVD-R für einmal aufzeichnungsfähige Medien verwendet wird und DVD-RW eine wieder beschreibbare Version von DVD-R ist. Noch unter Entwicklung ist eine Vorschrift für neu beschreibbare/neu aufzeichnungsfähige DVD-Platten, die DVD-Strom-Aufzeichnung genannt wird, abgekürzt DVD-SR. DVD-SR soll für Echtzeit-Aufzeichnung und -Wiedergabe von gegebenen paketisierten Bit-Strömen verwendet werden, wobei die Platte, auf die Daten aufgezeichnet werden, mit jedem aufzeichnungsfähigen oder neu beschreibbaren oder neu aufzeichnungsfähigen Medium und Datei-System-Format, das in anderen DVD-Vorschriften vorgeschrieben wird, in Einklang sein soll.
Im allgemeinen werden verschiedene Paketisierungs-Formate von Bit-Strömen für verschiedene Anwendungen in Abhängigkeit von den System-Parametern verwendet. Die MPEG-2-Norm, die in ISO/IEC 13818-1 definiert ist, spezifiziert zwei verschiedene Formate, den sogenannten Programmstrom und den Transportstrom. Während der Transportstrom für Anwendungen mit einer verhältnismäßig hohen Fehlerrate benutzt wird, z.B. für die Übertragung von DVD-Datenströmen über Satellit, wird der Programmstrom im Falle von niedrigen Fehlerraten, wie Datenspeicherung, benutzt.
Die Struktur von DVD-SR aufgezeichneten Bit-Strömen soll grundsätzlich in Einklang mit dem Programmstrom sein, wie er in ISO/IEC 13818-1 definiert ist. Die Daten des Bit-Stroms werden als Stromobjekte (SOBs) aufgezeichnet, wobei SOBs in Stromobjekt-Einheiten (SOBUs) mit einer konstanten Größe von 64 kByte organisiert werden. Jede SOBU besteht ihrerseits aus einer konstanten Zahl von sogenannten Strom-Packs, die aus einem Pack-Header bestehen, dem ein Strompaket folgt. Ein Strompaket enthält weitere Header-Daten und Anwendungs-Paket-(AP_PKT)-Daten. Jedem AP_PKT ist eine Anwendungs-Zeitmarke (ATS) zugeordnet. Diese Zeitmarke ermöglicht die richtige Anwendungs-Paket-Lieferung während der Wiedergabe.
Das von einer SOBU erfasste Zeitintervall ist nicht definiert, sondern flexibel, was bedeutet, dass die Wiedergabezeit einer SOBU sehr stark von der momentanen Bit-Rate des aufgezeichneten Stroms abhängen kann. Daher wird eine Zuordnungs-Liste (MAPL) verwendet, um auf diejenige SOBU zu zeigen, wo das gewünschte AP_PKT gefunden werden kann. Relative Zeitmarken „inkrementale APAT" (IAPAT) werden jeder der SOBUs entsprechend der Zeitdauer des aufgezeichneten Signals in der entsprechenden SOBU zugeordnet. Die IAPAT-Zeitmarken werden von Zeitmarken abgeleitet, die Anwendungs-Paket-Ankunftszeit (APAT) genannt werden, die ankommenden Anwendungs-Paketen während der Aufzeichnung auf der Basis von dem örtlichen Bezugs-Takt der DVD-SR zugeordnet werden.
Eine begrenzte Auflösung von 12 Bits wird für die IAPAT-Werte verwendet, weil die MAPL in dem Speicher der Streamer-Vorrichtung, z.B. einem RAM, gehalten werden muss. Der maximale IAPAT-Wert entspricht einer oberen Grenze einer SOBU-Zeitdauer von etwa 23,3 Sekunden. Dies begrenzt die minimale Bit-Rate eines aufzuzeichnenden Datenstroms auf einen Wert von etwa 5,5 kBit pro Sekunde.
Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Aufzeichnung oder Wiedergabe von paketisierten Datenströmen aufzuzeigen, das nicht auf die oben erwähnte minimale Bit-Rate beschränkt ist, und das daher auch die Aufzeichnung und Wiedergabe von Datenströmen mit sehr niedriger Bit-Rate erlaubt. Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 offenbarte Verfahren gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis der Tatsache, dass eine DVD-SR auch bei bestimmten Anwendungen verwendbar sein soll, bei denen sehr niedrige Bit-Raten zeitweise oder sogar permanent auftreten. Im Fall der Aufzeichnung eines Stroms mit sehr niedriger Bit-Rate könnte jedoch dann weniger als ein Anwendungspaket und daher weniger als eine ATS pro Stromobjekt-Einheit sein. Daher ist gemäß dem gegenwärtigen Entwurf der DVD-SR-Vorschrift das richtige Funktionieren der Daten-Wiedergewinnung gemäß der Zuordnungsliste nicht garantiert.
Gemäß der Erfindung werden für den Fall von sehr niedrigen Bit-Raten leere Pakete aufgezeichnet, die als Füllpakete markiert werden.
Die Verwendung dieser Füllpakete als Ersatz von Anwendungspaketen stellt sicher, dass jede Stromobjekt-Einheit selbst in Bereichen, wo das Füllen durchgeführt wird, wenigstens einen Anwendungs-Zeitmarken-Wert enthält. Dies erlaubt auch die Aufzeichnung und Wiedergabe mit sehr niedrigen Bit-Raten, z.B. 100 Bit/Sekunde.
Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung stellt dar:
1 den Aufbau von Strom-Packs, die Teile von Füllpaketen enthalten.
Ausführungsbeispiele
Nachfolgend werden Abkürzungen erläutert, die für die Beschreibung der Zeichnung verwendet werden:
SOB (Stromobjekt):

1) eine Aufnahme (nach dem Bearbeiten kann ein ursprüngliches SOB in mehr als ein SOB aufgespalten werden)
2) besteht aus MAPL_ENT_Ns SOBUs (MAPL_ENT_Ns >=1; MAPL_ENT_Ns befindet sich in dem SOBI von diesem SOB, d.h. in der IFO-Datei)
3) Der Strom selbst besteht aus SOBUs (die sich in der SRO-Datei befinden)
4) Informationen (Ort, Aufzeichnungszeit, Start- und Endzeit usw.) über den Strom werden in den SOBIs gespeichert (die sich in der IFO-Datei befinden) --> SOBI = SOB-Informationen.

1) ist in der SRO-Datei gespeichert.
2) Jede SOBU besteht aus 65536 Bytes = 32 Sektoren = 32 Strom-Packs = 32 Strom-Paketen.
3) Ein Strom besteht aus aneinander angrenzenden SOBUs.

1) ist in dem AP_PKT-Bereich eines Strompakets gespeichert (SRO Datei).
2) Ein AP_PKT enthält die aktuellen Nutzdaten des Stroms.
3) Ein ATS (Anwendungs-Zeitmarke) befindet sich vor jedem AP_PKT.
4) Ein Byte = < AP_PKT Größe = < 64574 Bytes.
5) Ein AP_PKT, das im AP_PKT'-Bereich von Sektor X beginnt, kann in dem AP_PKT-Bereich von Sektor X+Y enden, wobei 0=<Y=<31.
6) Die Daten eines AP_PKT können sogar eine SOBU-Grenze abdecken.

1) 48-Bit-Zeitmarke
2) absolute Zeitmarke
3) genaueste Zeitmarke der DVD SR spec
4) alle anderen Zeitmarken sind Unter-Gruppen einer APAT
5) Die 9 LSB einer APAT beschreiben den 27 MHz-Teil der APAT
6) Die (verbleibenden) 39 MSB einer APAT beschreiben den 90 kHz-Teil der APAT.

1) Element der MAPL (Zuordnungsliste --> siehe unten)
2) Relative Zeitmarke (enthält die Dauer einer SOBU) --> es ist die einzige relative Zeitmarke der spec
3) Bereich: 1 . . 2⌃12-2 (d.h. 5,6 ms . . . 23,3 s) --> 12-Bit-Wert 4) Einheit: IAPAT·512 / 90000 Hz 5) IAPAT#n ist der aufgerundete zuerst auftretende ATS von SOBU#n+1 minus der aufgerundete zuerst auftretende ATS von SOBU#n. Aufrundungsmittel-Obergrenze (ATS/2⌃18).
6) Die Bits 18 bis 29 einer APAT entsprechen den 12 Bits einer IAPAT.

1) ist in der IFO-Datei gespeichert
2) jede SOBI enthält eine MAPL
3) eine MAPL besteht aus MAPL_ENT_Ns IAPAT-Werten
4) MAPL_ENT_Ns ist gleich der Zahl von durch diese SOB benutzten SOBUs
5) MAPL und MAPL_ENT_Ns befinden sich in der SOBI
6) Wird verwendet, um ein AP-PKT innerhalb des Stroms über eine Zeitmarke APAT zu lokalisieren (d.h. um den Sektor und das Start-Byte des AP_PKT innerhalb dieses Sektors zu lokalisieren).

1) ist nirgendwo gespeichert, d.h. muss durch Summierung der MAPL-Einträge (IAPATs) berechnet werden
2) wird verwendet, um den groben Ort des Beginns eines AP_PKT innerhalb des Stroms über die Zeitmarke von diesem AP_PKT zu finden
3) wenn X die Zeitmarke eines AP_PKT ist, nach dem wir suchen und X zwischen SUM_IAPAT (k) und SUM_IAPAT (k+1) ist, dann startet das gesuchte AP_PKT entweder in SUBU#k oder in SOBU#k+1 --> das Ergebnis der Suche ist genau 2 SOBUs
4) nach dieser groben Suche muss der genaue Ort des AP_PKT über eine direkte Suche innerhalb des Stroms gefunden werden
5) die Bits 18–47 einer APAT (d.h. die 30 MSB einer APAT) entsprechen SUM_IAPAT

ATS (Anwendungs-Zeitmarke):

1) 32-Bit-Zeitmarke, lokalisiert in dem Strom (SRO-Datei)
2) absolute Zeitmarke
3) Bereich: 1 . . 2⌃32-1 (1/27 MHz . . . 93,2 s) --> im allgemeinen treten innerhalb des Stroms Überläufe auf. D.h. der Bereich einer ATS ist zu klein, um ein eindeutiger Zeiger in ein ganzes SOB zu sein. Nur ein vollständiger APAT-Wert ist in der Lage, eine eindeutige Zeitmarke für ein ganzes SOB zu sein.
4) Einheit der 23 MSB: 1/90 kHz
5) Einheit der (verbleibenden) 9 LSB: 1/27 MHz
6) genau ein ATS befindet sich vor jedem AP_PKT
7) genau ein ATS befindet sich vor jedem Füllpaket
8) Die Bits 0–31 einer APAT entsprechen den 32 Bits von einem ATS
9) Die Bits 18–29 von einem ATS haben natürlich den Bereich der 12 Bits einer IAPAT -->, IAPAT ist relativ und ATS ist absolut! Daher sind beide nicht echt vergleichbar.

Wie in 1 dargestellt ist, besteht ein Strom-Pack O_S_P mit 2048 Byte aus einem Strom-Pack-Header P_H mit 14 Byte und einem Strom-PES-Paket S_PES_P mit 2034 Byte. Das Strom-PES-Paket S_PES_P besteht aus einem PES-Header PES_H mit 6 Byte, Identifikations-Daten S_ID mit einem Byte, die die nachfolgenden Nutzdaten als Strom-Aufzeichnungs-Daten bezeichnen, und einem Strom-Daten-Bereich S_D_A mit 2027 Byte. Der Strom-Datenbereich S_D_A innerhalb eines Strompakets besteht aus einem Anwendungs-Header A_H mit 9 Byte und einem Anwendungs-Paket-Bereich A_P_A mit 2018 Byte. Für normale Bit-Raten wird der Anwendungs-Paket-Bereich A_P_A mit einer Folge von AP PKTs gefüllt, denen allen eine Anwendungs-Zeitmarke ATS vorangestellt ist. Der ATS besteht aus einem 32-Bit-Wert und wird in zwei Teile unterteilt, nämlich einen Basis-Teil und einen Erweiterungs-Teil.
Im Fall einer Stromaufzeichnung mit sehr niedriger Bit-Rate wird das Füllen ausgeführt, um das richtige Funktionieren der Daten-Wiedergewinnung mit der Zuordnungsliste zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wird ein Füllpaket als eine konzeptionelle Einheit definiert. Der Zweck des Füllpakets besteht darin, sicherzustellen, dass jede SOBU – selbst in Bereichen der Füllung – wenigstens einen Anwendungs-Zeitmarken-ATS-Wert enthält. Wie in 1b dargestellt ist, besteht in dem Strom-Pack, der den Beginn des Füllpakets enthält, der Anwendungs- Paket-Bereich A_P_A aus einem ATS mit vier Bytes gefolgt von einem Bereich Z1 mit Füll-Bytes. Die nachfolgenden Strom-Packs enthalten den Rest des Füllpakets. Ein Anwendungs-Paket-Bereich A_P_A, der nur aus Füll-Bytes Z2 besteht, ist schematisch in 1c dargestellt.
Füllpakete sollen die folgenden Regeln erfüllen:
Füllpakete beginnen immer an Anfang des Anwendungs-Paket-Bereiches des Strom-Packs nach dem Strom-Pack, der unverfälschte Anwendungs-Paket-Daten enthält.
Füllpakete bestehen aus einem ATS mit vier Bytes, gefolgt von so vielen Null-Bytes, die benötigt werden, um die Anwendungs-Daten-Bereiche der verbleibenden Packs der SOBU auszufüllen. Daher ist die Gesamtlänge eines Füllpakets (4+2014+(n–1)·2018) Bytes, worin 0 ≤ n < SOBU_SIZ und SOBU_SIZ die Zahl von Packs in einer SOBU ist.
Obwohl ein Wert von null für die Füll-Bytes für die meisten Anwendungen angemessen sein kann, ist es natürlich auch möglich, andere Werte zum Füllen der Anwendungs-Daten-Bereiche zu wählen.
Der ATS eines Füllpakets soll wie folgt festgelegt werden:

– in einer SOBU, wo wenigstens ein Pack unverfälschte Anwendungs-Paket-Daten enthält, soll der ATS des Füllpakets auf den ATS des Anwendungs-Pakets festgelegt werden, das dem Füllpaket vorausgeht;
– in einer SUBU, die keine realen Anwendungs-Paket-Daten enthält, soll der ATS des Füllpakets festgelegt werden auf ATS=SUM_IAPAT (k–1) [(31-MTU_SHFT) . . 0]·2MTU_SHFT

Wobei SUM_IAPAT von den Einträgen einer Zuordnungsliste (MAPL) abgeleitet wird, die Zeitmarken umfasst, die den Strom-Objekt-Einheiten zugeordnet sind, und MTU_SHFT ist eine Konstante, die von der Größe der Strom-Objekt-Einheit und der maximal zulässigen Bit-Rate abgeleitet wird.
Alle Packs, die Füllpakete oder Teile von Füllpaketen enthalten, sollen wie folgt aufgebaut werden:

– die System-Takt-Referenz SCR des Pack-Headers, die durch die MPEG-2-System-Norm spezifiziert wird, soll berechnet werden gemäß SCR = SCR_vorhergehend + 2048·8Bits/10,08 Mbps, worin SCR_vorhergehend die SCR des vorhergehenden Packs der DVD-Streamer-Vorschrift bezeichnen soll;
– der PES-Paket-Header PES_H und die Identifikations-Daten S_ID sollen für alle anderen PES-Pakete gleich spezifiziert werden;
– der Anwendungs-Header soll spezifiziert werden mit AP_Ns=0, FIRST_AP_OFFSET=0, EXTENSION_HEADER_INFO = 00b, SERVICE_ID=0, MAX_BR_LOG2 = 0, und SMO_BS_LOG2=0, wobei diese Parameter in der einleitenden DVD-Streamer-Vorschrift definiert sind.

Für die obere Grenze der Zuordnungs-Listen-Einträge ist abgeleitet worden, dass für alle Anwendungs-Pakete i in einer SOBU k die folgende obere Grenze eingehalten werden muss APATi[47 . . 18] < sum_iapat (k+1) + (212–2),worin APAT_i die Anwendungs-Paket-Ankunftszeit der Anwendungs-Pakete I ist, d.h. eine absolute Zeitmarke, die zum Beispiel ein 48-Bit-Wert-Format hat.
Um sicherzustellen, dass die Begrenzung dieser Gleichung eingehalten wird, können während der Aufzeichnung die folgenden Schritte oder jede äquivalenten Operationen ausgeführt werden:

a) beim Füllen einer SOBU mit Daten sei an die ATS des ersten Anwendungs-Pakets (AP) gedacht, das in der gegenwärtigen SOBU beginnt.
b) Es ist ständig der System-Takt TSC des Streamers zu prüfen, ob er erfüllt TSC[47 . . 18] < sum_iapat (k–1) + (212 – 2).
c) Sobald dies übertreten wird, c.1) ist der gegenwärtige Aufzeichnungs-Sektor zu beenden, wobei ein AP_PKT_Ns-Wert verwendet wird, der kleiner als technisch möglich sein kann, worin AP_PKT_Ns die Zahl von AP_PKTs ist, die in diesem Strom-Pack beginnen. c.2) Die gegenwärtige SOBU ist durch Füllen des Restes der SOBU – falls notwendig – mit einem Füllpaket zu beenden, wie oben beschrieben; die gegenwärtigen SOBU-Daten sind auf eine Platte zu schreiben. c.3) Es ist ein Zuordnungs-Listen-Eintrag IAPAT (k) = 2¹²-2 zu erstellen c.4) k ist um 1 fortzuschalten. c.5) Das Aufzeichnen von SOBU#k ist zu starten und ihr erster Sektor zur Aufzeichnung zu öffnen. c.6) Wenn ein AP_PKT bei TSC[47 . . 0] = SUM_IAPAT(k–1)·2¹⁸ ankommt, dann ist zum Schritt bei a) fortzuschreiten. c.7) SOBU#k ist als eine SOBU aufzuzeichnen, die nur ein Füllpaket enthält (ATS = SUM_IAPAT (k–1) [13 . . 0]·2¹⁸). c.8) Wenn kein AP_PKT während TSC[47 . . 18] < SUM_IAPAT (k–1) + 2¹² – 2) ankommt, dann ist zum Schritt c.3) fortzuschreiten. c.9) AP_PKT ist das erste AP_PKT von SOBU#k+1. c.10) Setze IAPAT(k). c.11) Schalte k um 1 fort. c.12) Schreite zum Schritt a) fort.

Die Anwendungs-Pakete können jede Art von Daten enthalten, z.B. Video- oder Audio- oder zusätzliche Daten wie Service-Informationen. Die zu handhabende Daten-Rate in dem Streamer kann daher beispielsweise bis hinauf zu einem 80 Mbit/s-Spitzen-Daten-Raten-Wert für ausführliche kompliziert bewegliche Szenen von Videosignalen reichen.
Die Erfindung kann in jeder Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von paketisierten Bit-Raten-Datenströmen verwendet werden, z.B. in einem sogenannten DVD-Streamer. Ferner kann die Erfindung für beliebige Speichermedien zum Aufzeichnen und Wiedergeben von paketisierten Bit-Raten-Strömen verwendet werden, insbesondere für DVD-Platten.

Claims

Verfahren zum Aufzeichnen oder Wiedergeben von Datenströmen mit niedriger Bit-Rate, bei dem Pakete des Datenstroms in Daten-Blöcken mit konstanter Größe aufgezeichnet werden und Zeitmarken zum Adressieren der Datenblöcke verwendet werden, wobei die Zeitmarken der Zeitdauer entsprechen, die für eine gesamte Füllung des Datenblocks bei der verwendeten Bit-Rate erforderlich ist, und bei dem eine maximale Zeitdauer definiert wird, die der gesamten Füllung eines Datenblocks bei einer minimalen Bit-Rate entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall von Bit-Raten unterhalb der minimalen Bit-Rate leere Pakete aufgezeichnet werden, die als Füllpakete markiert werden.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die aufgezeichneten Daten in Strom-Objekt-Einheiten organisiert werden, die aus Strompaketen (O_S_P) mit einem Strom-Pack-Header (P_H), dem ein Strompaket (S_PES_P) folgt, bestehen, wobei ein Strompaket (S_PES_P) weitere Header-Daten (PES_H, S_ID, A_H) und einen Anwendungs-Paket-Bereich (A_P_A) enthält, der mit einer Sequenz von Anwendungs-Paketen gefüllt ist, denen eine Anwendungs-Zeitmarke (ATS) vorangestellt ist, wobei in dem Strom-Pack, der den Start des Füllpakets enthält, der Anwendungs-Paket-Bereich (A_P_A) aus einer Anwendungs-Zeitmarke (ATS) besteht, dem Füll-Bytes (Z1) folgen und die nachfolgenden Strom-Packs den Rest (Z2) des Füllpakets enthalten.
Verfahren nach Anspruch 2, bei dem ein Füllpaket beim Beginn des Anwendungs-Paket-Bereichs (A_P_A) des Strom-Packs (O_S_P) nach dem Strom-Pack beginnt, der echte Anwendungs-Paket-Daten enthält.
Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Füllpakete aus einer Anwendungs-Zeitmarke (ATS) bestehen, der so viele Null-Bytes folgen, wie benötigt werden, um die Anwendungs-Daten-Bereiche der verbleibenden Packs der Strom-Objekt-Einheit zu füllen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Anwendungs-Zeitmarke (ATS) eines Füllpakets wie folgt festgelegt wird: – in einer Stromobjekt-Einheit, in der wenigstens ein Pack echte Anwendungs-Paket-Daten enthält, wird die Anwendungs-Paket-Zeitmarke (ATS) des Füllpakets auf die Anwendungs-Zeitmarke (ATS) des dem Füllpaket vorangehenden Anwendungs-Pakets gesetzt; – in einer Strom-Objekt-Einheit, in der keine realen Anwendungs-Paket-Daten enthalten sind, wird die Anwendungs-Zeitmarke (ATS) des Füllpakets gesetzt auf ATS=SUM_IAPAT (k–1) [(31-MTU_SHFT) . . 0]·2MTU_SHFT wobei SUM_IAPAT von Einträgen einer Zuordnungs-Liste (MAPL) abgeleitet wird, die Zeitmarken umfasst, die den Strom-Objekt-Einheiten zugeordnet werden, und wobei MTU SHFT eine Konstante ist, die von der Größe der Strom-Objekt-Einheit und der maximal zulässigen Bit-Rate abgeleitet wird, und wobei k die Nummer dieser Strom-Objekt-Einheit ist.
Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Datenströmen mit niedriger Bit-Rate, umfassend Mittel zum Aufzeichnen leerer Pakete, die im Fall von Bit-Raten unterhalb der minimalen Bit-Rate als Füllpakete markiert werden, indem das erfindungsgemäße Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgeführt wird.
Speichermedium, das Datenströme mit niedriger Bit-Rate speichert, die leere Pakete enthalten, die als Füllpakete markiert sind und durch Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 erhalten werden können.