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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Bilden oder Formen metallfreier Filterteile
aus gefalteten Filtermaterial-Blöcken.
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Hintergrund
der Erfindung
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Behälter- oder Dosenfilter, wie
solche, die als Kraftfahrzeugölfilter,
Wasserfilter oder Luftfilter verwendet werden, bestanden üblicherweise
aus einem gefalteten Filtermaterial, das in eine zylindrische Form
um einen perforierten Mittelkern herum gebracht und in einem geschlossenen
Behälter
angeordnet wird. Das in solchen Behälterfiltern verwendete Filtermaterial
ist in erster Linie ein behandeltes papierartiges Medium, das um
große
Rollen gewickelt, gefaltet und auf eine Breite zugeschnitten wird.
Das Medium kann auch abhängig
von der Art der angewendeten Behandlung getrocknet sein. Die gefalteten
Mediumstreifen werden anschließend
abgezählt zu
Blöcken
geschnitten, wobei eine bestimmte Zahl von Falten pro Block vorgesehen
ist.
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Sobald sie in Blöcken richtiger Größe und Faltenzahl
vorliegen, werden die gefalteten Blöcke in eine hohle Zylinderform
gebracht, wobei deren Enden derartig befestigt werden, daß die Zylinderform gehalten
wird. Ein Mittelkern kann auch in die hohle Mitte des Zylinders
eingesetzt werden, falls dies gewünscht ist. Das gefaltete Filtermaterial
wurde üblicherweise
in dessen zylindrischer Konfiguration durch einen oder mehrere Metallklemmen
gehalten oder dadurch, daß sich
die äußersten
Falten überlappten
oder eine Schnur um den Zylinder geschnürt wurde, um ihn während des
nächsten
Montageschritts in Form zu halten. Diese zylindrische Anordnung
kann anschließend
an einem oder beiden Enden durch kreis-ringförmige Endkappen gedeckelt werden.
Diese gefaltete Filterunteranordnung kann anschließend in
einen Behälter
eingesetzt werden und mittels einer anderen kreis-ringförmigen Endkappe
gesichert werden. Der Mittelkern, die Klemmen, die Endkappen und
die Behälter
wurden üblicherweise
manuell, halb automatisch oder automatisch gebildet. Die manuelle
und halb automatische Verfahrensweise ist langsam und kostenintensiv;
und sogar automatische Systeme, die zu diesem Zeitpunkt erhältlich waren,
sind ineffizient und haben andere Nachteile.
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Zudem sind die derzeit geläufigen und
erhältlichen
automatischen Systeme dafür
vorgesehen, Filter mit Metallkomponenten herzustellen. Allerdings geht
im Hinblick auf das derzeit große
Interesse am Umweltschutz und an der Abfallentsorgung sowohl in den
Vereinigten Staaten als auch auf internationaler Ebene, der Trend
bei der Filterbildung hin zu metallfreien Filteranordnungen. Neue
Kraftfahrzeugmotoren, insbesondere ausländische Modelle, werden mit ständigen Kernersatzteilen
innerhalb des Motors an den Filtermontagestellen hergestellt, wodurch
das Erfordernis beseitigt wird, metallische Mittelkerne in den Filteranordnungen
vorzusehen. Neue Verfahren zum Filterverbinden sind ebenfalls darauf
ausgelegt, die Notwendigkeit von Metallklemmen oder Metallendkappen
zu beseitigen. Wiederverwertbare oder recylingfähige Metallbehälter oder
-dosen werden ebenfalls entwickelt, bei denen eine verwendete Filteranordnung
in den metallischen Behälter
und die Endkappen sowie das nicht metallische entfernbare gefaltete
Filterteil getrennt werden können.
Beispiele für
eine automatische Anlage zum Herstellen solcher metallfreier gefalteter
Filterteile wurden offenbart, beispielsweise in US-A 2 901 949,
US-A 4 626 307 und US-A-3 948 712, mit welchen Filterteile in einem automatischen
Verfahren unter Verwendung aufeinanderfolgender Verfahrensschritte
hergestellt werden können.
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Technische Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine Vorrichtung und Verfahren bereitzustellen, das
die kontinuierliche automatische Bildung von metallfreien gebildeten
Filterteilen mit erhöhter
Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1 und einem Verfahren gemäß Anspruch
18 auf kostengünstige
und effektive Weise gelöst.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Ansicht, die den Gesamtprozeß und die Maschinenelemente
einer Filterform- und -verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt.
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2A ist
eine perspektivische Ansicht eines Faltenblocks in einem halb ausgebreiteten
Zustand.
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2B ist
eine Endansicht eines Faltenblocks in einem zusammengedrückten oder
komprimierten Zustand.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Filterteils, das aus einem Faltenblock
gebildet und an den ganz außen
liegenden Falten verbunden ist.
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4 ist
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bilden
oder Formen und Verbinden eines Filters.
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5 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Formen und Verbinden des
Filters gemäß 4, wobei der Faltenblock-Zuführer nicht
dargestellt ist.
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Verfahrensschritte im Betrieb des erfindungsgemäßen Faltenblockisolators
darstellt.
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7A ist
eine Draufsicht eines Faltenblockisolators, der zum Ausführen der
Verfahrensschritte gemäß 6 geeignet ist.
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7B ist
eine Querschnittsendansicht der Formgeber-Führung entlang der Schnittlinie
A-A gemäß 7A.
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5 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Formen und Verbinden des
Filters gemäß 4, wobei der Faltenblock-Zuführer nicht
dargestellt ist.
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Verfahrensschritte im Betrieb des erfindungsgemäßen Faltenblockisolators
darstellt.
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7A ist
eine Draufsicht eines Faltenblockisolators, der zum Ausführen der
Verfahrensschritte gemäß 6 geeignet ist.
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7B ist
eine Querschnittsendansicht der Formgeber-Führung entlang der Schnittlinie
A-A gemäß 7A.
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8A ist
eine Endansicht einer oberen Förderschaufel.
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8B ist
eine Seitenansicht der Schaufel, die in 8A dargestellt ist.
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9 ist
eine Seitenansicht, die Details des Filterformers und von Filterverbindungsbauteilen
der Vorrichtung zum Formen und Verbinden eines Filters des Filters
gemäß 4 und 5 wiedergibt.
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10A ist
eine perspektivische Detailansicht des Eingangsendes einer Seite
der Formschienen.
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10B ist
eine Querschnittsendansicht eines Faltenblocks, der in dem Anfangsbereich
der Formschienen aufgenommen ist, entlang der Schnittlinie B-B gemäß 9.
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11 ist
eine Querschnittsendansicht eines Faltenblocks, der sich längs der
Formschienen bewegt, entlang der Schnittlinie C-C gemäß 9.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht der Formschienen und der Formrinne
des Filterformers, der in 4, 5 und 9 dargestellt ist.
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13 ist
eine Querschnittsendansicht einer unteren Förderschaufel, die sich innerhalb
der Formrinne entlangbewegt, entlang der Schnittlinie D-D gemäß 9.
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14 ist
eine entlang der Schnittlinie E-E gemäß 9 genommene Querschnittsendan-Sicht eines Faltenblocks,
der sich entlang der Formschienen am Ende des Filterformers bewegt.
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15A ist
eine Draufsicht des Filterverbinders.
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15B ist
eine Detailansicht eines geformten Filterteils, das einen Klebstoff-Tropfen
darstellt, der an einer der Endfaltenflächen des Faltenblocks während des
Filterverbindens liegt.
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16 ist
eine Detailansicht eines geformten Filterteils, das durch Falz-
oder Rillräder
des Filterverbinders nach einer Klebstoffauftrag hindurchläuft, wobei
die Ansicht entlang der Schnittlinie F-F gemäß 9 genommen wurde.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht des geformten Filters und eines Mittelkerns.
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18 ist
eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formen
und Verbinden eines Filters mit einer optionalen Kerneinsetzeinrichtung.
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19 ist
eine Querschnittsendansicht eines Faltenblocks, der sich längs der
Formschienen mit einem eingesetzten Kern bewegt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Bezugnehmend auf die beiliegenden
Figuren soll klar sein, daß in
den gesamten Figuren ähnliche Komponenten
mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind. 1 ist eine schematische Ansicht, die eine
Vorrichtung 100 zum Bilden oder Formen und Verbinden eines Filters
darstellt, das mit einer Anzahl von Komponenten, einschließlich eines
Faltenblockzuführers 200,
eines Faltenblockisolators oder -trenners 300, eines Filterbildners
oder -formers 400 und eines Filterverbinders 500,
gefertigt wird. Eine optionale Kerneinsetzeinrichtung 600 ist
ebenfalls vorgesehen. Diese Komponenten werden im Detail unten erörtert. In
die Vorrichtung werden Faltenblöcke 112, die
in den 2A und 2B dargestellt sind, als
einzugebendes Material 110 eingebracht. Diese Faltenblöcke 112 werden
automatisch durch die Komponenten der Vorrichtung 100 hindurch
gefördert.
Während
ihres Transports durch die Vorrichtung 100 werden sie geformt
und anschließend
verbunden, um Filterteile 122 zu produzieren, die in 3 dargestellt sind und die
Ausgabe 120 der Vorrichtung 100 bilden.
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Ein Faltenblock 112 ist
aus einem Faltenmaterial 111 gebildet, das gefaltet worden
ist, auf eine Breite 117 abgeschnitten und anschließend auf
eine spezielle Faltenzahl 116 zugeschnitten ist. Das Filtermaterial 111 ist
in erster Linie ein behandelter papierartiger Stoff, wie geblasener
Zellstoff, jedoch ist ein anderes faltbares Filtermaterial für die Erfindung
geeignet. Viele Filtermateriale 111 besitzen eine Riffelung
oder Wellung 108, die senkrecht zu den Falten 116 verläuft. Zudem
kann das Filtermaterial 111 porig oder faserartig sein,
was zu einem höheren
Reibungskoeffizienten an der Oberfläche führt. Der behandelte Stoff kann
nach dem Filterformen getrocknet werden oder muß nicht getrocknet werden.
Jeder Faltenblock 112 hat eine Faltenhöhe 113 und eine kompromierte
oder zusammengedrückte
Breite 118, die gemessen wird, während die Falten 116 zusammengedrückt werden,
bis sie sich berühren,
wie in 2B dargestellt
ist. Die zusammengedrückte
Breite 118 ist eine Funktion der Dicke 119 des
Filtermaterials und der Anzahl von Falten 116 im Faltenblock 112:
Die Art, Dicke und Faltung eines bestimmten Filtermaterials 111 bestimmt
ebenfalls die Federcharakteristik des Faltenblocks 112 während des
Entspannens, wie in 2A dargestellt
ist. Die Federeigenschaften beeinflussen den Umgang oder Hantierbarkeit
des Faltenblocks 112 durch die Vorrichtung 100. Die
Art des Faltenmaterials 111, die Faltenhöhe 113 und
die Faltenblockgröße variiert
abhängig
von der beabsichtigten Verwendung des Filterteils 122.
Es soll klar sein, daß die
Federeigenschaften der Faltenblöcke 112 auch,
aber nicht notwendigerweise, darauf beschränkt, die Neigung des Faltenblocks 112 einschließt, sich
zu verziehen oder sich aus der Kolonne oder Reihe herauszubewegen,
wenn der Block 112 zusammengedrückt wird.
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Jeder Faltenblock 112 hat
auch eine erste Endfalte 114 und eine zweite Endfalte 115,
die auf gegenüberliegenden
Seiten des Faltenblocks 112 liegen. Die geschnittenen Enden 106, 107 dieser
Endfalten 114, 115 können jeweils sowohl nach unten, wie
in 2A und 2B dargestellt ist, als auch
nach oben gerichtet sein, oder können
nach oben und nach unten gerichtet sein. Vorzugsweise weisen beide
Enden 106, 107 in die gleiche Richtung. Die Faltenhöhe 113,
die Schnittbreite 117 und die zusammengedrückte Breite 118 für einen
Filterteil-Typ 122 kann innerhalb annehmbarer Toleranzen
für die
Vorrichtung 100 variieren. Vorzugsweise umfaßt jede Gruppe
von Faltenblöcken 112,
die zu Filterteilen 122 geformt werden, die gleiche allgemeine
Ausführung und
Größe von Faltenblöcken 112.
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Das Filterteil 122, das
von der Vorrichtung 100 ausgegeben wird, wie in 3 dargestellt ist, hat eine
hohlzylindrische Form, die durch das Zusammenbringen der ersten
Endfalte 114 und der zweiten Endfalte 115 des
Faltenblocks 112 gebildet wird. Der zentrale Hohlbereich 126,
der durch den rekonfigurierten Faltenblock 123 gebildet
ist, variiert in Größe abhängig von
den Abmessungen und möglicherweise
den Federeigenschaften des ursprünglichen
Faltenblocks. Ein metallfreies Filterteil 122 ist dadurch gebildet,
daß die
benachbarten Endfalten 114, 115 an der Verbindungsstelle 124 durch
Klebstoff verbunden werden, oder durch andere nicht metallische
Verfahren, die stark genug sind, den Innendrücken zu widerstehen, die sich
innerhalb des Filterteils 122 während des Gebrauchs bilden.
Zudem kann die Verbindungsstelle 124 geprägt sein,
um eine Falte 561 zu bilden, um die Festigkeit der Verbindungsstelle
124 zu
erhöhen.
Das sich daraus ergebene hohle, zylinderförmige metallfreie Filterteil 122 ist
dann für
den weiteren Prozeß,
wie das Trocknen, das Zugeben von Endkappen und/oder das Einsetzen
in einen Behälter,
fertig.
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4 bzw.
5 zeigen eine Drauf- bzw. Seitenansicht einer Ausführung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Formen und Verbinden eines Filters, wie schematisch in 1 dargestellt ist. Die Eingabe 110 für die Vorrichtung
ist Faltenblöcke 112,
die in einen Faltenblockzuführer 200 am
Eingabeende 232 beladen werden. Die hineingehenden Faltenblöcke 112 können manuell
oder automatisch von einem Warenlager beladen werden oder können die
Ausgabe eines vorgeschalteten Faltenblockformverfahrens, wie oben
beschrieben, oder können
mittels anderer in der Industrie bekannten Einrichtungen beladen
werden.
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Ein Versorgungsförderer 210 transportiert die
Faltenblöcke 112 in
einer Zuführwegeinrichtung 230,
wobei die Falten 116 Faltenblöcke 112 senkrecht
zur Zuführwegrichtung 230 angeordnet
sind. Jeder Faltenblock 112 drückt auf den davorliegenden Faltenblock 112 unter
Ausbildung eines kontinuierlichen Stromes oder Flusses, der durch
einen Stapel 212 innerhalb des Zuführers 200 gebildet
ist. Der Faltenblockzuführer 200 umfaßt einen
Druckförderer 220,
der den Faltenblockstapel 212 mit einem relativ konstanten
Stapeldruck sowohl ausrichtet als auch zusammendrückt, bevor
er in die Faltenblockisolatorkomponente 300 der Vorrichtung 100 gelangt.
Obere und untere Druckriemen 222 werden synchron durch einen
variablen Gleichstrommotor (nicht dargestellt) angetrieben, um die
Falten 116 der Faltenblöcke 112 zusammenzudrängen, damit
zusammengedrückte Faltenblöcke 112 gebildet
werden, wie sie in 2B dargestellt
sind. Gleichzeitig werden aufeinanderfolgende Blöcke 112 gegen andere
vorher gelieferte Blöcke 112 gedrückt, um
einen zusammengedrückten
Faltenblockstapel 224 zu bilden. Die oberen und unteren
Förderriemen 222 des
Druckförderers 220 haben
einen nachgiebigen Druckeingreifpunkt, der sich an die variable
Höhe der
Faltenblöcke 112 anpaßt. Die
Faltenblöcke 112 werden
dadurch transportiert, daß die
Enden der Falten 116 ergriffen werden. Die Nachgiebigkeit
der oberen und unteren Förderriemen 222 erhöht die Fähigkeit
des Förderers,
die Faltenblöcke 112 effektiv
zu transportieren, wobei der tatsächlich mit den Enden der Falten 116 und
somit mit den Faltenblöcken 112 in
Kontakt stehenden Flächenbereich
vergrößert wird.
Eine umschließende Verbindungsrinne 250 ist
ebenfalls in dem Faltenblockzuführer 200 vorgesehen,
welche Verbindungsrinne 250 den Druckförderer 220 mit dem
Faltenblockisolator 300 koppelt. Die Rinne 250 ist
mit einer lösbaren
Abdeckung 254 verse hen, die zum schnellen Leeren der Rinne
250 im Falle eines Staus, einer Fehlausrichtung und/oder anderen
Zuführproblemen abgenommen
oder geöffnet
werden kann.
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Der Faltenblockzuführer 200 führt den
zusammengedrückten
Faltenblockstapel 224 aus der Verbindungsrinne 250 längs einer
Zuführung 260 in der
Zuführwegrichtung 230 zu
dem Faltenblockisolator 300 an dem Formende 234 des
Zuführers 200. Der
Zuführung 260 ist
einstellbar, um Variationen in der Blockbreite 117 auszugleichen.
Eine Detailansicht des Faltenblockisolators ist in 7A dargestellt. Der Faltenblockisolator 300 ist
dazu ausgelegt, jeden zusammengedrückten Faltenblock 112,
einen nach dem anderen, in einer Formwegrichtung 410 zu transferieren,
wobei die Falten 116 des Faltenblocks 112 parallel
zur Formwegrichtung 410 liegen, so daß jeder Faltenblock 112 von
all den anderen Faltenblöcken 112 innerhalb
der Vorrichtung 100 getrennt wird.
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Der zusammengedrückte Faltenblockstapel 224 wird
in der Zuführwegrichtung 230 innerhalb
der Zuführung 260 zugeführt bis
ein erster Faltenblock 230 gegen eine Seitenwand 454 der
Führung 450 stößt, wodurch
der erste Faltenblock 330 und somit der Stapel 224 in
der Zuführwegrichtung 230 angehalten
wird. Obwohl der Faltenblockzuführer 200 und der
Faltenblockisolator 300 derart dargestellt sind, daß sie den
Filterformer 400 an dem Zuführende 404 senkrecht
zur Formwegrichtung 410 von der proximalen Seite 402 bei
dieser Ausführung
treffen, können
bei alternativen Ausführungen
diese Komponenten den Filterformer 400 an dem Zuführende 404 senkrecht
zur Formwegrichtung 410 von der distalen Seite 403 treffen
oder können
linear oder parallel zur Formwegrichtung 410 an dem Zuführende 404 angeordnet
sein.
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Das durch den Seitenblockisolator 300 ausgeführte Verfahren 370 wird
in 6 dargestellt. Das Verfahren
und die Komponenten des Faltenblockisolators werden mit Bezug auf
sowohl 6 als auch 7A erläutert. Wenn der erste Faltenblock 330 gegen
die Seitenwand 454 des Formweges 450 stößt, schaltet
er (gemäß Schritt 372)
einen Klemmschalter 310, der in der Seitenwand 454 positioniert
ist. Der Klemmschalter 310 bewirkt, daß eine Klemme 320, die
längs des
Zuführwegs 260 angeordnet
ist, einen zweiten Faltenblock 340 innerhalb des zusammengedrückten Faltenblockstapels 224 (gemäß Schritt 374)
zurückhält. Die
Klemme 320 kann von einem pneumatischen Zylinder 322 oder
anderen geeigneten, bekannten Mechanismen angetrieben werden.
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Sobald die Klemme 320 den
zweiten Block 340 zurückgehalten
hat, transportiert ein Förderer 440,
der Schaufeln 444 aufweist, die voneinander beabstandet
angebracht sind, (gemäß Schritt 374)
den ersten Faltenblock 330 von dem zweiten Block 340 in Formwegrichtung 410 weg,
die bei dieser Ausführung
quer zur Zuführwegrichtung 230 liegt.
Die Richtung kann abhängig
von der Konfiguration und Position des Faltenblockzuführers 200 und
des Faltenblockisolators 300 differieren. Die Maßnahme,
die Förderschaufeln 444 beabstandet
zueinander zu positionieren, bewirkt einen Faltenblock-350-Isolation
in dem Filterformer 400. Bei Schritt 378 berühren die Enden
des transportierten ersten Faltenblocks 330 den Klemmschalter,
wenn er in der Formwegrichtung 410 bewegt wird. Der zweite
Faltenblock 340 muß während des
Transports des ersten Faltenblocks 330 in der Formwegrichtung 410 aufgrund
der Reibungskraft zwischen den beiden Faltenblöcken 330, 340 zurückgehalten
werden, welche Reibungskraft durch sowohl die Materialeigenschaften,
einschließlich
des Reibungskoeffizienten und der Riffelung und Welligkeit des Faltenblocks 112,
als auch durch den Kompressionsdruck innerhalb des Stapels 224 hervorgerufen
wird. Ohne dem Zurückhalten
würde der
zweite Faltenblock 340 durch den ersten Faltenblock 330 lateral
gezogen werden, um sich an der Klemmseite 341 nach außen aufzufächern und
um die Ecke 360 gezogen werden, an welcher der Zuführung 260 den Formweg 450 kreuzt.
Folglich würden
der zweite Faltenblock 340 nicht in einer zusammengedrückten Konfiguration
bleiben und würde
sich somit nicht in einer geeigneten Position für den nächsten Verfahrensschritt befinden.
Daher stellt das Zurückhalten des
zweiten Faltenblocks 340 während des Förderns des erstens Faltenblocks 330 sicher,
daß der
zweite Faltenblock 340 in der korrekten Konfiguration und Position
für das
weitere Verarbeiten durch die Vorrichtung 100 zum Formen
oder Bilden und Verbinden eines Filters bleibt.
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Wenn die Enden des ersten Faltenblocks 330 den
Klemmschalter 310 berühren, öffnet die
zurückhaltende
Klemme 320 bei Schritt 380, wodurch der zweite
Faltenblock 340 freigegeben wird. Der zweite Faltenblock
wird anschließend
gemäß Schritt 260 in
der Zuführwegrichtung 260 von
dem Faltenblockzuführer 200 bewegt.
Dieser zweite Faltenblock 340 wird anschließend (bei
Schritt 382) der neue erste Faltenblock 342 und
der nächste
Faltenblock 344, in Zuführwegrichtung 230 dahinterliegend,
wird (bei Schritt 382) der neue zweite Faltenblock 346.
Das Faltenblockisolatorverfahren 370 wird anschließend wiederholt,
was durch die Linie 384 angedeutet ist, wobei der neue
erste Faltenblock 342 den Klemmschalter (gemäß Schritt 372)
berührt
und auslöst, usw.
Das Verfahren 370 wird nacheinander für alle der Faltenblöcke 112 wiederholt,
die in dem Faltenblockzuführer 200 eingegeben
worden sind.
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Obwohl die Verwendung eines Faltenblockzuführers 200 für die Erfindung
bevorzugt ist, können Faltenblöcke 112 manuell
oder mittels anderer, in der Industrie bekannter Verfahren in einen
Faltenblockisolator 300 eingebracht werden.
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Der Filterformer 400 fördert die
isolierten, einzelnen Faltenblöcke 350 kontinuierlich
in einer Formwegrichtung 410 zu dem Filterverbinder 500, während sie
in die gewünschte
Form manipuliert werden. Eine Seitenansicht der Vorrichtung 100 zum Formen
oder Bilden und Verbinden eines Filters gemäß 9 zeigt Einzelheiten der Komponenten
des Filterformers 400 und des Filterverbinders 500.
Der isolierte Faltenblock 350 wird längs der Formführung 450 in
der Formwegrichtung 410 gefördert. Der Formweg 450 ist
einstellbar, um Variationen in der zusammengedrückten Breite 118 des
Faltenblocks anzupassen. Eine Detailansicht des isolierten Faltenblocks 350 in
dieser Position ist in 7B dargestellt, die
eine Querschnittsendansicht entlang der Schnittlinie A-A gemäß den 7A und 9 darstellt. Der isolierte Faltenblock 350 bewegt
sich auf einer Formführungsbasis 452 im
wesentlichen zusammengedrückt zwischen
einer Zuführseitenwand 454 und
einer Schalterseitenwand 456. Die Zuführseitenwand 454 ist
als glatte Stange ausgebildet, entlang welcher eine Endfalte 352 des
isolierten Faltenblocks 350 während des Transports verläuft. Die
Schalterseitenwand 456 umfaßt eine Kante 458,
die einen nach innen und nach unten gerichteten Druck auf den zusammengedrückten Faltenblock 350 ausübt, um die Mitte
des Faltenblocks 350 daran zu hindern, aus der Kolonne
oder Reihe durch Vorspringen nach oben oder aus der Formführung 450 heraus
auszuweichen. Ein überhängender
Vorsprung 457 ist ebenfalls vorgesehen, um dabei zu unterstützen, den
isolierten Faltenblock 350 innerhalb des Formführung 450 zu halten.
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Der Förderer 440, der die
isolierten Faltenblöcke 350 von
dem Faltenblockisolator 300 anfänglich in Formwegrichtung 410 transportiert,
ist eine Überkopfkette 445 mit
in einem Abstand abgeordneten Schaufeln 444, die daran
befestigt sind und sich davon erstrecken. Jedoch können ein
geformter Zahnriemen mit angebrachten Schaufeln oder ein anderer
geeigneter Förderer
verwendet werden. Die Schaufeln 444 sind im wesentlichen
rechteckig, was in 7B und 8A dargestellt ist, und weisen
untere Ecken 446 auf, die von der Formwegrichtung 410 weggekrümmt sind,
um eine ruhige Förderung
der Faltenblöcke
zu erleichtern, wie in 7A dargestellt ist.
Die gekrümmten
Ecken 446 der Schaufeln 444, wie in den 8A und 8B dargestellt ist, weisen einen Winkel
zur Vertikalen von ungefähr
27° und
zur Horizontalen von ungefähr
57° auf.
Eine nach unten haltende Lippe 448 ist an jeder Schaufel 444 vorgese
hen,
um den isolierten Faltenblock 350 vom nach oben Ausweichen
zu bewahren. Ein weiterer geeigneter Faltennachuntenhalte-Mechanismus
kann ebenso eingesetzt werden.
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Der Überkopfförderer 450 transportiert
die Fördermittel
für die
isolierten Faltenblöcke 350 den halben
Weg der Formführung 450 entlang
zu einem zweiten Förderer 460,
der anschließend
die Faltenblöcke 350 durch
den restlichen Teil des Filterformers 400 und durch den
Filterverbinder 500 hindurch befördert. Dieser zweite Förderer 460 hat
auch eine Kette 461 und voneinander in einem Abstand angeordnete
Schaufeln 462, die daran angebracht sind und sich davon
erstrecken; der Förderer
ist allerdings unter den Faltenblock 350 angeordnet. Der
untere Förderer 460 wird
von einem Kettenantrieb 446 und einem Motor variabler Frequenz
(nicht dargestellt) angetrieben. Er ist mechanisch mit dem oberen
Förderer 444 durch
einen weiteren Kettenantrieb 442 gekoppelt. Der obere Förderer 440 umfaßt eine
Kupplung und einen Bremsmechanismus 443, um den oberen Förderer 440 von
dem unteren angetriebenen Förderer 460 im
Falle eines Staus oder anderer Probleme innerhalb des Filterformers 400 zu
entkoppeln. Der obere Förderer 440 ist
drehbar montiert, um nach oben und aus der Bahn heraus verschwenkbar
zu sein, um ein Ausräumen
und das Entfernen gestauter Faltenblöcke zu erleichtern. Der obere
Förderer 440 ist
auch höhenverstellbar,
um Variationen der Faltenhöhe 113 auszugleichen.
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Der Überkopfförderer 440 bewegt
den isolierten Seitenblock 350 in der Formwegrichtung 410 an
zwei Vakuumblöcken 422 vorbei,
von denen einer innerhalb der Zuführseitenwand 454 und
einer innerhalb der Schalterseitenwand 456 der Formführung 450 angeordnet
ist, was in den 9 und 10A dargestellt ist. Ein
Vakuumsystem 420 mit einem Unterdruckgebläse 424 stellt
einen Unterdruck an dem Vakuum 422 bereit. Der Unterdruck
kann auch von einer entsprechend ausgelegten externen Vakuumquelle anstatt
eines bestimmten Vakuumsystems 420 bereitgestellt werden,
falls diese erhältlich
ist. Vakuumsensoren (nicht dargestellt) sind in der Nähe der Vakuumblöcke 422 vorgesehen,
um den Unterdruck feststellen zu können und die Vorrichtung 100 abschalten
zu können,
falls kein Unterdruck vorhanden ist.
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Der Unterdruck an den Vakuumblöcken 422 zieht
die Endfalten 352, 353 von dem Körper des
Faltenblocks 350 weg. Die Endfalten 352, 353 kommen anschließend mit
gerundeten Messerschneiden 432 auf beiden Seiten der Formführung 450 in
Eingriff, welche die Endfalten 352, 353 zu einem
Eingangsende 431 der Formschienen 430 führt, welche
auf beiden Seiten der Formführung 450 angeordnet
sind. Wie in 10A dargestellt
ist, sind die Eingangsenden
431 der Formschiene 430 an
einen Einstellmechanismus 480 angebracht, der jedes Eingangsende 431 relativ
zu dem Vakuumblock 422 bewegt, um Änderungen bei dem isolierten
Faltenblock 350 auszugleichen, beispielsweise Änderungen
hinsichtlich der Größe oder
der Materialdicke. Der Einstellmechanismus 480 ist ein
Mikrometermechanismus, der das Formschienenende 431 manuell
bewegt; jedoch kann irgendein geeigneter Einstellmechanismus verwendet
werden. 10B zeigt eine
Querschnittsendansicht eines isolierten Faltenblocks 350,
nachdem die Endfalten 352, 353 in die Formschiene 430 gelangt
sind. Die Endfalten 352, 353 verbleiben innerhalb
der Formschiene 433 durch den restlichen Teil des Filterbildners 400 hindurch
und bis zum Filterverbinder 500.
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Die Formschienen 430 sind
bei dieser Ausführung
mit einer inneren kürzeren
Wand 433, die mit einer äußeren längeren Wand 435 verbunden
ist, um einen hohen „U"-förmigen Kanal
zu bilden, und mit einem überhängenden
Vorsprung 434 ausgebildet. Der Höhenunterschied zwischen den
beiden Wänden 433, 435 stellt
einen Spalt 436 bereit, durch welchen die verbundenen Ende 354, 355 der
Endfalten 352, 353 jeweils während des Förderns in der Formwegrichtung 410 verlaufen.
Der Vorsprung 434 hält
die Endfalten 352, 353 davon ab, von den Formschienen 430 wegzukommen.
Diese Konfiguration ist dazu ausgelegt, Faltenblöcke 350 mit nach unten
weisenden Endfalten 352, 353 anzupassen. Jedoch
könnten die
Formschienen 430 um 180° gedreht
werden, um nach oben gerichtete Endfalten (nicht dargestellt) anzupassen,
oder eine Schiene könnte
um 180° gedreht
sein, und eine Schiene verbleibt in einer Position, um eine Endfalte,
die nach oben gerichtet ist, und eine Endfalte, die nach unten gerichtet
ist (nicht dargestellt), anzupassen.
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Sobald der isolierte Faltenblock 350 in
die Formschiene 430 gelangt ist, stellt der obere Förderer 440 eine
Verbindung mit dem unteren Förderer 460 her,
wobei der Faltenblock 350 übergeben wird. An dieser Stelle
endet die Formführung 450,
und eine untere Förderrinne 466 beginnt,
entlang welcher der isolierte Faltenblock 350 weiter durch
die Vorrichtung 100 hindurch gelangt. Wenn der Faltenblock 350 in die
Rinne 466 gelangt, fallen die mittleren Falten unter ihrem
eigenen Gewicht nach unten und bilden eine konkave Gestalt. 11 zeigt eine Querschnittsendansicht
entlang der Schnittlinien C-C eines Faltenblocks 250 innerhalb
der Rinne 466.
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Die Formschienen verdrehen sich um
180° nach
innen, und bilden einen Winkel zueinander und leicht nach oben im
Verlauf der Formwegrichtung 410. Diese Konfiguration der
Form schienen ist in 11 dargestellt,
wobei die 11 und 14 Querschnittsendansichten
darstellen. Die Rinne 466 erstreckt sich in der Formwegrichtung 410 unterhalb der
Formschienen 430, wie dargestellt ist. Der untere Förderer 460 erstreckt
sich auch in der Formwegrichtung 410, wobei die Kette 461 an
der Basis der Rinne 466 angeordnet ist und wobei die mit
der Kette 461 verbundenen Schaufeln 461 halbkreisförmig gebildet sind,
um in den Rinnenquerschnitt zu passen, wie in den 12 und 13 dargestellt
ist. Am Verbinderende 405 des Filterformers 400 werden
die Formschienen 430 vollständig gewendet, wobei die längeren Wände 435 aneinander
benachbart sind, wie in 14 dargestellt
ist. Folglich sind die beiden Endfalten 352, 353 zueinander
benachbart gebracht, und der isolierte Faltenblock 450 besitzt
eine hohle Zylinderform.
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Längs
der Formschienen 430 ist ein Paar retroreflektierende Fotozellensensoren 470 angeordnet,
um zu bestimmen, ob die Endfalten 352, 353 in die
Formschienen 430 gelangt sind, was erforderlich ist. Die
retroreflektierenden Fotozellensensoren 470 sind vorzugsweise
an den längeren
Wänden 435 der Formschienen 430 angeordnet,
wie in 11 dargestellt
ist, jedoch sind andere Sensortypen und andere Anbringungsverfahren
zulässig
und fallen in den Umfang der vorliegenden Erfindung. Zudem kann
der Ort der Sensoren 470 längs der Formschiene 430 variieren,
wobei der Ort nur auf den Anfang und die Enden der Formschienen 430 begrenzt
ist. Vorzugsweise sind die Sensoren 470 weit genug vor
dem Filterverbinder 500 angeordnet, um eine adäquate Sensorikeingabe
in den Filterverbinder 500 bereitzustellen.
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Meistens nehmen die Sensoren 470 eine
Reflexion der Innenseite der kürzeren
Wände 433 auf. Wenn
jedoch der isolierte Faltenblock 350 an den Sensoren 470 vorbeiläuft, wird
keine Reflexion aufgenommen. Eine Steuerung der Sensoren 470 ist
mit der Bewegung des unteren Förderers 460 durch
einen weiteren Sensor, einen Entcoder oder eine andere Einrichtung
(nicht dargestellt) gekoppelt, so daß die Position des isolierten
Faltenblocks 350 relativ zu den Sensoren 470 bekannt
ist. Falls eine Reflexion entweder von einem oder von beiden Sensoren 470 aufgenommen
wird, wenn der isolierte Faltenblock 350 an den Sensoren 470 vorbeilaufen
soll, dann sind aller Wahrscheinlichkeit nach die Endfalten nicht an
der Formschiene 430 auf korrekte Weise vorbeigelaufen.
Diese Information wird von der Vorrichtung 100 verwendet,
um den Betrieb des Filterverbinders 500 und einer Auswerfstation
(nicht dargestellt) zu steuern, was unten ausführlicher erörtert wird.
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Sobald der isolierte Faltenblock 350 in
eine hohle Zylinderform gebracht worden ist, wobei die Endfalten 352, 353 aneinander
benachbart liegen, wird die Filterbildung vervollständigt, und
der Faltenblock 350 läuft
in die Filterverbinder-500-Komponente der Vorrichtung zum Formen
und Verbinden eines Filters. Der Filterverbinder 500 umfaßt ein Klebstoffaufbringsystem 520,
beispielsweise ein Meltex-Model MX4412, 1×1-System mit einer Pumpe,
einem Schlauch und einer Pistole; allerdings können andere geeignete Klebstoffaufbringsysteme
herangezogen werden. Der Filterverbinder 500 umfaßt auch
ein Trägersystem 550,
wie in den 5 und 9 dargestellt ist.
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Die benachbarten Endfalten 352, 353,
wie in 14 dargestellt
ist, werden von dem unteren Förderer 460 aus
den Formschienen 430 herausgebracht. Wenn die Endfalten 352, 353 aus
der Formschiene 430 hervortreten, treffen sie auf ein Paar
Registrierfinger 580, welche die Endfalten 352, 353 gegen
die untere Schaufel 362 drücken, welche den isolierten
Faltenblock 350 längs
des Formweges 410 transportiert, wie in 15A dargestellt ist. Die Registrierfinger 580 drehen
sich um Punkte 582 und bringen eine Kraft gegen den isolierten
Faltendruck 350 auf, welche durch Federen 585 hervorgerufen werden.
Die Registrierfinger 580 stellen sicher, daß die Endseiten 352, 353 vollständig in
der Längsrichtung
ausgerichtet sind, bevor sie durch den Filterverbinder verklebt
oder verbunden werden.
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Zudem trifft beim Austreten aus den
Formschienen 430 der isolierte Faltenblock 350 auf
eine vertikale Ausrichtstange 510, wie in 9, 14, 15A und 16 gezeigt ist. Die Endfalten 352, 353 laufen
entlang dem oberen Ende der vertikalen Ausrichtstange 510,
um den Endfalten 352, 353 in einer vertikalen Ausrichtung
zu halten, bevor sie und während
sie von dem Filterverbinder 500 verklebt oder verbunden werden.
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Sobald die Endfalten 352, 353 durch
die Registrierfinger 580 hindurch laufen, bewegen sie sich um
eine Klebstoffaufbringeinrichtung 540 herum, die zwischen
den Endfalten 352, 353 positioniert ist, um Klebstofftropfen 542 längs der
Endfalten 352, 353 zu plazieren, wie in 15B dargestellt ist. Die
Eingabe von einem gegenüberliegenden
Faseroptik-Fotozellensensor 475 wird
von dem Klebstoffaufbringsystem 520 verwendet, um das Starten
und Beenden des Bildens des Klebstofftropfens 542 zu steuern,
um die Klebstoffaufbringung zwischen den Endfalten 352, 353 ohne
Verschwendung zu maximieren.
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Der Faseroptiksensor 475 ist
an der Klebstoffaufbringeinrichtung 540 für eine maximale
Steuerung der Ausgabe des Klebstoffs positioniert. Dieser Sensor 475 ändert den
Status, sobald der vorlaufende und nachlaufende Rand des isolierten
Faltenblocks 350 in die Klebstoffaufbringeinrichtung 540 gelangt
und die Klebstoffaufbringeinrichtung 540 verläßt, wodurch
die Aufbringeinrichtung 540 aktiviert wird, den Klebstofftropfen 542 nur
zwischen den Endfalten 352, 353 des isolierten
Faltenblocks 350 aufzubringen. Obwohl andere Sensortypen
verwendet werden können,
stellt das eben beschriebene sensorgesteuerte System eine bessere
Steuerung der Abgabe des Klebstoffs an Systeme bereit, die von einem
Kettentakttiming oder anderen mechanischen Charakteristiken abhängen.
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Das Klebstoffsystem umfaßt auch
eine Schlüssel-zur-Linie-Führung (key-to-live
tracking), bei der die Klebstoffaufbringeinrichtung 540 automatisch
die Klebstoffflußrate
in Abhängigkeit
von der Linien- oder Zeilengeschwindigkeit des unteren Förderers 460 einstellt.
Zudem wird die Ausgabe von den retroreflektiven Photozellensensoren 470 dazu
verwendet, das Aufbringen irgendeines Klebstoffs auf isolierte Faltenblöcke 350 zu
vermeiden, für
welche eine oder beide Endfalten 352, 353 nicht
richtig in die Formschienen 430 gelangen.
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Alternativ können die Endfalten 352, 353 durch
andere Verwendungsverfahren, wie das Ultraschallschweißen oder
dergleichen, verbunden werden. Das gewählte Verbindungsverfahren hängt teilweise
von dem gewünschten
Filterergebnis, die Filtermaterialeingabe, Kundenwünschen und
anderen Faktoren ab.
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Nach dem Aufbringen des Klebstofftropfens 542 werden
die Endfalten 352, 353 zu einer Klemmstelle gefördert und
von der Klemmstelle 554 zusammengedrückt, die durch zwei Rill-räder 556, 557 gebildet
ist, wie in 16 dargestellt
ist. Die Rillräder 556, 557 werden
durch einen Antriebsmechanismus 552 gedreht. Ein Rillrad 556 ist
mit einem Vorsprung 558 ausgebildet, der sich um den Umfang
des Rades 556 an der Mittellinie erstreckt. Das andere
Rad559 557 ist mit einer entsprechenden Einkerbung
am Umfang des Rades 556 an der Mittellinie ausgebildet. Folglich
ist die durch die beiden Räder 556, 557 gebildete
Klemm- oder Druckstelle 554 angepaßt. Wenn die Endfalten 352, 353 mit
dem Klebstofftropfen 542 dazwischen durch die angepaßte Klemmstelle 554 hindurchlaufen,
erzeugt die Kombination des Vorsprungs 558 und der Einkerbung 559 nicht
nur eine geprägte
Rille 561 längs
der Endfalten 352, 353 sondern drückt auch
die Falten 352, 353 zusammen, damit der Klebstoff
auseinanderfließen
und einen größeren Flächenbereich
abdecken kann. Zudem fixiert die Klemmstelle
554 den Klebstoff.
und in einigen Fällen
drängt
sie den Klebstoff in das Filtermaterial, wodurch sogar eine stärkere Verbindung
geschaffen wird. Diese geprägten
und geklebten Endfalten 352, 353 bilden eine Verbindungsteile 560,
die den Faltenblock 350 sicher in einer hohlen Zylinderform
hält, wenn
er aus dem Filterverbinder austritt. Das Endresultat ist ein Ausgabefilterteil 122,
wie es in 3 gezeigt
ist.
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Wenn der isolierte Faltenblock 350 durch
die angepresste Klemmstelle 554 läuft, werden die Falten benachbart
den Endfalten 352, 353 nach unten und aus dem
Weg gedrückt.
Diese Konfiguration des Faltenblocks 350 ist strichiert
in 16 dargestellt. Sobald
das Filterteil 122 aus der angepaßten Klemmstelle 554 austritt,
erholen sich die benachbarten Falten ohne irgendeine bleibende Deformation.
Sowohl die Ausführung
der Rillenräder 556, 557 als
auch die Geschwindigkeit, bei der die Faltenblöcke 350 durch die
Klemmstelle hindurch verlaufen, sind für den Beibehalt der Faltenintegrität während des
Verbindungsvorgangs verantwortlich. Alternativ kann die Klemmstelle 554 durch
eine Reihe von Radpaaren oder durch eine Ringkombination gebildet
sein. Die Art, Größe und Ausführung der
Klemmstelle 554 hängt teilweise
von dem Klebstoff oder einem anderen verwendeten Verbindungsverfahren,
von Filtermaterialanforderungen, Kundenwünschen und von dem gewünschten
Endresultat ab.
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Der untere Förderer 460 fördert das
fertiggestellte Filterteil 122 aus den Filterverbinder-500-Komponenten heraus.
Diese fertiggestellten Filterteile 122 können anschließend zum
Verpacken und Speichern gesammelt werden, oder sie können zu
einem anschließenden
Arbeitsschritt zur weiteren Verarbeitung transportiert werden, wie
dem Trocknen, dem Endkappen-Aufbringen,
dem Einsetzen in Behälter oder
zu einem geeigneten Filterherstellarbeitsschritt transportiert werden.
Bei einer anderen Ausführung kann
eine Ausgabestation (nicht dargestellt) eingesetzt werden, wodurch
unverbundene Faltenblöcke in
einem Bereich abgesetzt werden, und verbundene Filterteile werden
zu einem anderen Bereich transportiert. Die Ausgabe der retroreflektierenden
Fotozellensensoren, die oben diskutiert worden sind, würden das
Aufgingen von Klebstoff auf einen ungeformten Faltenblock und das
Aktivieren des Auswerfmechanismus für den Block vermeiden. Diese
Auswerfstation kann von dem Klebstoffaufbringsystem 520 gesteuert
sein, so daß die
Faltenblöcke 350,
die von der Vorrichtung 100 ausgegeben werden, wenn das Klebstoffsystem 540 außer Betrieb
ist, automatisch als Ausschuß oder
für eine
Wiedereingabe in die Vorrichtung aufgesammelt werden.
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Eine alternative Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zum
Formen oder Bilden und Verbinden eines Filters umfaßt eine
Kerneinsetzeinrichtung 600, die mit dem Filterformer 400 in
Verbindung steht, wie in 1 dargestellt
ist. Ein Kern 610 ist ein hohler Zylinder, der hauptsächlich aus
Metall gebildet ist, das üblicherweise
Perforationen umfaßt,
um ein Fluid durch das Filterteil 122 durchströmen zu lassen,
wie in 17 gezeigt ist.
Der Kern 610 hat üblicherweise
die gleiche Länge
wie das Filterteil 122. Das übliche Verfahren zum Einsetzen
eines Kerns 610 in ein hohles, zylinderförmiges Element 122 besteht
darin, den Kern 610 innerhalb der mittigen hohlen Öffnung 126 des
Filterteils 122 auszurichten sowie entweder den Kern 610 in
das Filterteil 122 oder das Filterteil 122 auf
den Kern 610 zu zu verschieben. Erfindungsgemäß kann jedoch
ein Kern 610 in den isolierten Faltenblock 350 eingelegt
werden, während
er in ein Filterteil 122 geformt wird, womit nachgeschaltete
Filterbildungsschritte zum Einsetzen des Kerns 610 ausgeschlossen
ist.
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Eine Vorrichtung 100 zum
Formen und Verbinden eines Filters zusammen mit einer angebrachten
Kerneinsetzeinrichtung 600 ist in 18 dargestellt. Ein mit einem Elevator 620 verbundener
Trichter ist mit Kernen 610 geladen. Die Kerne 610 werden von
dem Trichter 620 durch den Elevator 620 zu einem
Zuführzentrifugalnapf 630 angehoben.
Ausgerichtete Kerne 610 werden von dem Zuführnapf 630 entlang
eines Übergabeförderers 640 ausgegeben und
in einen Kernsammler 650 bereit zum Einsetzen in die isolierten
Faltenblöcke 350 gelegt.
Die Kerne 610 werden zu einem Zeitpunkt zwischen den Formschienen 630 in
den konkaven Faltenblock 350 fallengelassen, der innerhalb
der Rinne 466 hängt.
Ein eingesetzter Kern 615 ist in 19 dargestellt. Das Kerneinsetzen geschieht
während
des Transports des isolierten Faltenblocks 350 längs der
Formschienen ohne die Notwendigkeit für Stillstände oder Verarbeitungspausen
beim Filterformen und -verbinden. Sobald eingesetzt wurde, läuft der
Faltenblock 350 mit einem eingesetzten Kern 615 durch
den Filterformer 400 und den Filterverbinder 500 hindurch
auf die gleiche Weise weiter, wie ein Faltenblock 350 ohne einen
eingesetzten Kern 615. Bei dieser Ausführung sind die retroreflektierenden
Fotozellensensoren 470, die oben erörtert wurden, vorzugsweise
längs der
Formschiene 430 vor der Einsetzstelle des Kerns 610 angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Formen und
Verbinden eines Filters kann automatisch hohle, zylinderförmige, metallfreie
Filterteile aus Faltenblöcken
aus gefaltetem Filtermaterial auf kostengünstige und effektive Weise
herstellen. Automatische Anlagen zum Herstellen von Metallklemmfilterteilen
können
gegenwärtig
Filterteile mit einer maximalen Rate von 40 bis 45 Teilen pro Minute
formen und verbinden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat jedoch eine
Kapazität
von über
60 Teilen pro Minute demonstriert und, es wurden Versuche bei Geschwindigkeiten über 75 Teilen
pro Minute durchgeführt.
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Neben der Erhöhung der Geschwindigkeit stellt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine verbesserte Positionsgenauigkeit der isolierten Faltenblöcke während sowohl
des Formens oder Bildens als auch Verbindens bereit. Das verbesserte
Positionieren wiederum verbessert die Klebstoffaufbringung und Steuerung,
wodurch Ausschuß minimiert
und Effizienz erhöht
wird. Die kontinuierliche mechanische Arbeitsweise der Vorrichtung
wurde auch hinsichtlich deren Zuverlässigkeit wegen der strengeren
Steuerung der Faltenblöcke
und des Prozesses verbessert. Da zudem die kontinuierlich arbeitende
Vorrichtung das Verbinden der Filterteile und optionales Einsetzen
von Kernen in den Formprozeß mit
einbindet, verringert sich die Anzahl von Maschinenkomponenten und
auf diese Weise die Kosten der gesamten Vorrichtung.