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Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Öffnen von Beuteln, insbesondere,
allerdings nicht ausschließlich
von Kunststoffbeuteln, bspw. an Kassen von Supermärkten und
sonstigen anderen Bedienungen im Einzelhandel oder im häuslichen
oder im kommerziellen Umfeld. Die Bezeichnung "Beutel", wie sie
hierbei verwendet wird, soll Beutel von beliebiger Form und Größe abdecken,
einschließlich
Beutel, die fingerartige Teile aufweisen und als Handschuhe verwendet
werden.
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Kunststoffbeutel wie bspw. aus Polyethylenfilm
bestehende Beutel, die an Kassen von Supermärkten zur Aufnahme der gekauften
Gegenstände bereitgestellt
werden, können
schwierig zu öffnen sein,
da elektrostatische Kräfte
dazu neigen, die Seiten von Beutelwänden dazu zu veranlassen, aneinander
zu haften. Dies ist unter der Bezeichnung "Schlauchblockierung"
bekannt. Der Kunststoff ist rutschig und ist daher schwierig zu
erfassen, um die Seiten auseinanderzuziehen. Beutel, die aus den dünnsten Kunststoffolien
hergestellt sind, können
am schwierigsten zu öffnen
sein.
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Es sind Vorrichtungen bekannt, um
die Verwendung einer zu oberst liegenden Papiertüte von einem Stapel von Papiertüten zu erleichtern,
wobei allerdings eine solche Vorrichtung keinerlei Hilfe beim Öffnen von
Kunststoffbeuteln bietet, bei denen die Beutelwände aneinander haften. Beispiele
für eine solche
bekannte Vorrichtung sind in der US-A-3782073 beschrieben, auf der
der Oberbegriff des Anspruchs 10 beruht, sowie in der US-A-3972157.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zum Öffnen
eines Kunststoffbeutels unter Verwendung einer Beutelöffnungsvorrichtung
bereitgestellt, wobei der Beutel eine Beutelwand und ein oberes
Ende aufweist, in dem eine Zugangsöffnung zu dem Beutel vorgesehen
ist, wobei das Verfahren ausgeführt
wird, wenn der Beutel aufeinandergelegt ist, so daß die Beutelwand
zwei einander gegenüberliegende
Seiten aufweist, die zusammen gehalten werden, wobei die Beutelöffnungsvorrichtung
einen Grundkörper
aufweist, der eine einen Beutel aufnehmenden Fläche bildet, die dazu bestimmt
ist, die Seite der Beutelwand aufzunehmen und festzuhalten, wobei
sie ein Material aufweist oder aus einem solchen Material besteht,
das einen großen
Reibungskoeffizienten zwischen dem Beutel und der einen Beutel aufnehmenden
Oberfläche
aufweist, wobei das Verfahren beinhaltet, eine der beiden Seiten
der Beutelwand eines einzelnen Kunststoffbeutels auf die einen Beutel
aufnehmende Fläche
aufzulegen, so daß sich
die eine Seite zu unterst auf dem Grundkörper befindet, von Hand einen
Druck auf die gegenüberliegende,
zu oberst befindliche der beiden Seiten der Beutelwand auszuüben, und
die zu oberst befindliche Seite relativ zu der zu unterst liegenden
Seite und dem Grundkörper
zu verschieben, um die beiden Seiten der Beutelwand relativ zueinander
zu bewegen und dadurch ein Öffnen
der Zugangsöffnung
an dem oberen Ende des Beutels zu erleichtern.
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Die zu unterst liegende Seite des
Beutels kann mit Hilfe von anziehenden elektrostatischen Kräften und/oder
Adhäsionskräften und/oder
Reibungskräften
in Kontakt mit der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche gehalten
werden, die zwischen dem Beutel und der Oberfläche wirken.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, daß zumindest
ein Teil der den Beutel aufnehmenden Oberfläche aus einem klebrigen Material
besteht, welches schwach an der zu unterst liegenden Seite des Beutels,
die in Kontakt mit der Oberfläche
steht, anhaftet, das aber ermöglicht,
daß die
Anhaftung in einfacher Weise gelöst
wird, um zu ermöglichen,
daß der
Beutel verwendet wird, nach dem Öffnen.
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Ein geeignetes derartiges Material
ist ein mehrphasiger thermoplastischer Gummi, der eine Polymerphase
umfaßt
und mit Öl
verstreckt ist. Ein Polymer kann vom Styrol-Terpolymer-Typ sein, wie bspw.
ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Terpolymer, mit einer Ölverstreckung,
bspw. ein Öl
vom naphtenischen Typ. Das Material kann einen Füllstoff aufweisen, wie etwa
einen mineralischen Füllstoff,
z. B. Calciumcarbonat.
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Alternativ oder zusätzlich kann
die Beutelöffnungsvorrichtung
ein Saugmittel umfassen, um die zu unterst befindliche Seite des
Beutels in Kontakt mit der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche zu halten,
wenn die zu oberst befindliche Seite verschoben wird, mittels eines
reduzierten Luftdrucks, der zwischen der zu unterst befindlichen
Seite des Beutels und der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche erzeugt
wird. Das Verfahren kann in diesem Falle die Schritte umfassen,
die zu unterst befindliche Seite des Beutels in Kontakt mit der
einen Beutel aufnehmenden Oberfläche
zu bringen, und das Saugmittel zu betätigen, um den Luftdruck zwischen
der zu unterst befindlichen Seite des Beutels und dem Saugmittel
zu reduzieren, und dann die zu oberst befindliche Seite des Beutels
relativ zu der zu unterst befindlichen Seite und dem Grundkörper zu
verschieben wobei die zu unterst befindliche Seite des Beutels in Kontakt
mit dem Saugmittel aufgrund des reduzierten Luftdrucks zwischen
der zu unterst befindlichen Seite und dem Saugmittel gehalten wird,
wodurch ein Öffnen
der Zugangsöffnung
an dem oberen Ende des Beutels erleichtert wird.
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Die Beutelöffnungsvorrichtung kann eine
hakenartige Ausformung oder einen sonstigen Anschlag aufweisen,
mit dem das obere Ende des Beutels zusammenwirkt, während es
von der zu oberst befindlichen Seite getrennt wird, und die anzeigt,
daß sich
der Beutel in der korrekten Position befindet.
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Zumindest ein Teil der einen Beutel
aufnehmenden Oberfläche,
der die Festhaltekräfte
bereitstellt, kann eine unterschiedliche Farbe gegenüber dem übrigen Teil
des Grundkörpers
aufweisen, damit der Benutzer den Teil durch die Seiten des Beutels sehen
kann.
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Die Beutelöffnungsvorrichtung kann an
einer Oberfläche
befestigt sein, bspw. an einem Kassentisch eines Supermarkts, unter
Verwendung von Klebemitteln oder mechanischen Befestigungsmitteln, wie
bspw. Schrauben.
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Eine Beutelöffnungsvorrichtung zum Öffnen eines
einzelnen Kunststoffbeutels , der aufeinandergelegt ist, so daß zwei einander
gegenüberliegende Seiten
einer Beutelwand davon zusammengehalten werden, wobei die Vorrichtung
einen Sockel aufweist, der dazu bestimmt ist, an einer Oberfläche befestigt zu
werden, und einen Grundkörper,
der mit dem Sockel verbunden oder einteilig damit ausgeführt ist, wobei
der Grundkörper
eine einen Beutel aufnehmende Oberfläche aufweist, die dazu bestimmt
ist, eine Seite der Beutelwand aufzunehmen und die Seite in Kontakt
mit der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche festzuhalten, wenn die
gegenüberliegende
Seite der Beutelwand relativ dazu verschoben wird, um auf diese
Weise einen Öffnungsvorgang
des Beutels zu erleichtern, wobei die einen Beutel aufnehmende Oberfläche dazu
bestimmt ist, die Seite der Beutelwand aufzunehmen und festzuhalten,
indem sie ein Material umfaßt
oder aus einem solchen Material ausgebildet ist, das einen großen Reibungskoeffizienten
zwischen dem Beutel und der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche aufweist.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen und so, wie sie darin dargestellt ist, beschrieben,
in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Beutelöffnungsvorrichtung
zur Verwendung in dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht eines Beutels zeigt, der bereit ist, unter Verwendung
der Beutelöffnungsvorrichtung
nach 1 geöffnet zu
werden,
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3 eine
Querschnittsansicht des Beutels zeigt, der in 2 dargestellt ist und unter Verwendung
der Beutelöffnungsvorrichtung
nach 1 geöffnet wird,
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4 eine
perspektivische erläuternde
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Beutelöffnungsvorrichtung
zur Verwendung in der Erfindung zeigt,
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5 eine
Draufsicht auf die Ausführungsform
nach 4 zeigt,
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6 eine
Seitenansicht der Ausführung nach 4 zeigt,
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7 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie C-C in 5 zeigt,
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8 eine
Draufsicht auf einen Grundkörper der
Anordnung nach 4 – 7 zeigt,
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9 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 5 zeigt,
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10 eine
Querschnittsansicht entlang der B-B in 5 zeigt,
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11 eine
erläuternde
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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Zunächst auf 1–3 bezugnehmend, ist darin
eine Beutelöffnungsvorrichtung 1 und
ein Beutel 2 dargestellt, wobei der Beutel 2 ein
oberes Ende 5 aufweist, in dem eine Zugangsöffnung zu
dem Beutel 2 vorgesehen ist. Der Beutel weist eine Beutelwand
auf, und der Beutel ist als Ergebnis der Herstellungsvorgangs des
Beutels und während
der Lagerung zusammengelegt, so daß die Beutelwand zwei einander
gegenüberliegende
Seiten 3 und 4 aufweist, die zusammengehalten werden. Der Beutel 2 kann
aus einem Polyethylenfilm hergestellt sein, und die beiden Seiten
3 und 4 des Beutels 2 neigen dazu, aneinander zu haften,
und es kann schwierig sein, sie zu trennen, um die Zugangsöffnung am
oberen Ende 5 des Beutels 2 zu öffnen.
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Die Beutelöffnungsvorrichtung 1 weist
einen Grundkörper 6 mit
einem ersten Ende 7 und einem zweiten Ende 8 auf,
und ein Benutzer legt den Beutel 2 mit dem oberen Ende 5 zuerst
auf eine einen Beutel aufnehmende Oberfläche 9 des Grundkörpers 6 auf, so
daß eine
zu unterst liegende Seite 3 der Beutelwand 2 in Kontakt
der mit einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 9 steht, wie in 2 dargestellt ist.
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Der Benutzer kann dann von Hand einen Druck
auf die gegenüberliegende,
zu oberst liegende Seite 4 des Beutels 2 ausüben und
die zu oberst liegende Seite 4 in Richtung auf das erste Ende 7 des Grundkörpers 6 verschieben,
wobei die zu unterst liegende Seite 3 durch Haltekräfte zwischen
der zu unterst liegenden Seite 3 und der einen Beutel aufnehmenden
Oberfläche 9 des
Grundkörpers 6 zurückgehalten
wird, wie in 3 dargestellt
ist. Auf diese Weise tritt eine relative Bewegung zwischen der zu oberst
liegenden Seite 4 und dem Grundkörper 6 und zwischen
der zu oberst liegenden Seite 4 und der zu unterst liegenden Seite
3 auf. Die zu unterst liegende 3 und die zu oberst liegende Seite
4 des Beutels 2 werden daher voneinander getrennt, und
die Zugangsöffnung
kann einfacher geöffnet
werden.
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Um die Rückhaltekräfte zu erzeugen, die die zu
unterst liegende Seite 3 des Beutels 2 halten, kann die
einen Beutel aufnehmende Oberfläche 9 der Beutelöffnungsvorrichtung 1 aus
einem Material wie bspw. Polypropylen bestehen, das den Beutel anzieht,
bspw. durch elektrostatische Kräfte.
Alternativ oder zusätzlich
kann die einen Beutel aufnehmende Oberfläche 9 aufgerauht und/oder
geprägt
und/oder aus einem geeigneten Material hergestellt sein (wiederum
bspw. Polypropylen oder Polyethylen oder ein anderes Material),
um einen großen
Reibungskoeffizienten zwischen dem Beutel 2 und der einen
Beutel aufnehmenden Oberfläche 9 zu
erzeugen, wobei auf diese Weise zu unterst liegende Seite 3 des
Beutels 2 in Kontakt mit der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 9 aufgrund
von zwischen diesen beiden auftretenden Reibungskräften gehalten
wird.
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Weiterhin kann alternativ oder zusätzlich zumindest
ein Teil der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 9 klebrig sein,
um eine Adhäsion
zwischen der zu unterst liegenden Seite 3 des Beutels 2 und
dem Teil der Oberfläche 9 bereitzustellen,
wobei eine Ausführungsform
einer solchen Version mehr im einzelnen unter Bezugnahme auf 4 weiter unten beschrieben
ist.
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In der Ausführungsform nach 1–3 weist der
Grundköper 6 der
Beutelöffnungsvorrichtung 1 weiterhin
ein Saugmittel 10 auf, welches eine nachgiebige Scheibe 10' umfaßt, die
in einer ähnlich
bemessenen, scheibenförmigen
Vertiefung in der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 9 des
Grundkörpers 6 benachbart
zu dem zweiten Ende 8 des Grundkörpers 6 eingebettet
ist. Die Scheibe 10' weist eine obere Oberfläche 11 auf,
die in diesem Beispiel im wesentlichen bündig mit der einen Beutel aufnehmenden
Oberfläche 9 liegt,
obwohl sie auch ober- oder unterhalb der Oberfläche 9 liegen kann,
und eine gegenüberliegende
untere Oberfläche 12,
die in den Grundkörper 6 aufgenommen
ist. In der oberen Oberfläche 11 der
Scheibe 10' befindet sich benachbart zu dem Rand der Scheibe 10' eine
ringförmige Vertiefung 13,
und ein Luftloch 14 erstreckt sich durch die Scheibe 10' von
der oberen Oberfläche 11 bis
zu der unteren Oberfläche 12,
wobei es radial nach innen von der Vertiefung 13 positioniert
ist, bspw. am Mittelpunkt der Scheibe 10'. Die Vertiefung 13 dient
dazu, die Flexibilität
der Scheibe 10' zu vergrößern. Die untere Oberfläche 12 der
Scheibe 10' ist konkav, und die Fläche des Grundkörpers 6 unmittelbar
unterhalb der unteren Oberfläche 12 der
Scheibe 10' ist konvex. Auf diese Weise befindet sich eine Lufttasche 16 in
einer Kammer zwischen dem Grundkörper 6 und
der Scheibe 10'.
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Sobald der Beutel 2 auf
dem Grundkörper 6 angeordnet
ist, wie in 2 dargestellt
ist, kann ein Benutzer die nachgiebige Scheibe 10' niederdrücken, wodurch
Luft, die in der Lufttasche 16 eingeschlossen ist, durch
eine Luftauslaßöffnung H oder mehrere Öffnungen,
die sich von der Tasche 16 aus öffnen, herausgedrückt wird.
Innerhalb der Auslaßöffnung H ist
ein Einwegeventil V einer beliebigen Bauart vorgesehen,
um zu verhindern bzw. zu verlangsamen, daß Luft durch die Öffnung H in
die Lufttasche 16 zurückströmt.
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Wenn die Scheibe 10' losgelassen
wird, versucht sie, in Richtung auf ihre ursprüngliche Form zurückzukehren,
da die Luft daran gehindert ist, durch die Öffnung H eingesaugt
zu werden, um die Lufttasche 16 erneut zu füllen, was
an dem Ventil V liegt, wobei die Öffnung 14 das teilweise
Vakuum der Lufttasche 16 an den Beutel 2 weiterleitet.
Ein reduzierter Druck wirkt auf diese Weise unterstützend, um
die zu unterst liegende Seite 3 des Beutels 2 in Kontakt
mit der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 9 zu halten, während ein
Benutzer die zu oberst liegende Seite 4 zurückschiebt, um die Seiten voneinander
zu trennen, wie in 3 dargestellt
ist.
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Die Unterseite bzw. der Sockel des
Grundkörpers 6,
der sich in Kontakt mit einer Oberfläche S befindet, kann ausgespart
sein, wie mit R angegeben ist, um zu ermöglichen, daß Luft, die aus der Lufttasche 16 herausgedrückt wird,
durch die Auslaßöffnung H und
das Einwegeventil V über
Belüftungsöffnungen,
die in 2 mit W bezeichnet
sind, in die Atmosphäre
gelangen kann.
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In dieser Ausführungsform weist das zweite Ende 8 der
Beutelöffnungsvorrichtung 1 eine
hakenartige Ausformung 17 auf, die sich oberhalb der einen Beutel
aufnehmenden Oberfläche 9 in
Richtung auf das erste Ende 7 der Öffnungsvorrichtung 1 erstreckt,
um einen Anschlag für
das obere Ende 5 des Beutels 2 zu bilden, wenn
der Beutel 2 auf den Grundkörper 6 aufgelegt wird.
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Der Grundkörper 6 ist in diesem
Beispiel an dem ersten Ende 7 tiefer als an dem zweiten
Ende 8, so daß dann,
wenn die Öffnungsvorrichtung 1 auf eine
im wesentlichen horizontale Oberfläche aufgesetzt ist, die einen
Beutel aufnehmende Oberfläche 9 des
Grundkörpers 6 unter
einem Winkel zur Horizontale geneigt ist, so daß die zu oberst liegende Seite
4 des Beutels 2, wenn sie zurückgeschoben wird, "bergauf'
geschoben wird, wobei die Reibungskräfte zwischen der zu unterst
liegenden Seite 3 des Beutels 2 und der einen Beutel aufnehmenden
Oberfläche 9 vergrößert werden
und auf diese Weise dazu beitragen, die zu unterst liegende Seite
3 in Kontakt mit der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche zu halten.
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Die Erfindung ist insbesondere zweckmäßig an einer
Kasse eines Supermarkts oder ähnlicher Einzelhandelsläden, um
das Öffnen
von Einkaufstüten
eines Supermarkts durch Kunden oder Personal zu unterstützen, kann
aber auch dafür
verwendet werden, um andere Beutel an anderer Stelle zu öffnen, wie
bspw. Kunststoffbeutel für
Nahrungsmittel oder Müllbeutel
in der Küche,
Handschuhe aus Polyethylen oder anderem Kunststoff oder ähnliches.
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In jedem Falle kann die Beutelöffnungsvorrichtung 1 an
einer Oberfläche
befestigt sein, wie bspw. an einem Tresen bzw. Kassentisch eines
Supermarkts oder Geschäfts
oder an einer Küchenarbeitsfläche oder
an einem Schrank, oder sie kann auf eine Oberfläche gestellt werden, ohne befestigt
zu sein. Haft- oder Klebeelemente können an der Unterseite des
Sockels des Grundkörpers 6 vorgesehen sein,
um die Vorrichtung auf eine Oberfläche aufzukleben, oder der Grundkörper 6 kann
mit Löchern
für Schrauben
oder ähnliche
Befestigungselemente versehen sein. Alternativ kann die Beutelöffnungsvorrichtung 1 in
eine Kasse eines Supermarkts oder eine Beutelabgabevorrichtung eingebaut
sein, oder der Sockel des Grundkörpers 6 kann
mit einer Klemme zusammenwirken, die an einer Oberfläche S befestigt
ist, wodurch es möglich
ist, daß die
Vorrichtung 1 leicht abgenommen werden kann, wenn nötig, ohne daß die Gefahr
besteht, daß eine
Beschädigung
an der Oberfläche
S auftritt. Die Öffnungsvorrichtung 1 kann
unter einer Neigung zur Horizontalen in einem Winkel von zwischen
0 und 90° verwendet
werden.
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Die Scheibe 10' muß nicht
scheibenförmig sein,
sondern sie kann bspw. im wesentlichen rechteckig sein. Die Scheibe 10' muß auch nicht
eine Vertiefung 13 aufweisen, sofern das verwendete Material
ausreichend flexibel ist, um den Benutzer in die Lage zu versetzen,
Luft aus der Lufttasche 16 herauszudrücken, ohne daß eine derartige
Vertiefung 13 vorhanden ist.
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Die Saugscheibe 10' kann
mehr als eine Öffnung 14 in
deren oberer Oberfläche
aufweisen. Das Loch 14 bzw. die Löcher können an anderer Stelle angeordnet
sein als in der Oberseite der Scheibe als in dem Mittelpunkt.
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Die Scheibe 10' kann aus
Gummi oder einem in ähnlicher
Weise elastischen Material hergestellt sein.
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Nachfolgend wird auf 4 – 10 Bezug genommen, in denen
eine alternative Ausführungsform der
Erfindung dargestellt ist. In diesem Beispiel weist eine Beutelöffnungsvorrichtung 20 einen
Sockel 26 auf, der bspw. durch Befestigungselemente und/oder durch
Klebeelemente oder ähnliches
an einer Oberfläche,
wie bspw. einer Kasse eines Supermarkts; befestigt werden kann.
Die Befestigungselemente können
durch Öffnungen 21 in
dem Sockel 26 hindurchgehen, die für diesen Zweck vorgesehen sind.
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Der Sockel 26 ist bspw.
aus geformtem Kunststoff hergestellt, könnte allerdings auch bspw. aus
Metall bestehen.
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An dem Sockel 26 ist ein
Grundkörper 27 befestigt,
der in der Draufsicht im wesentlichen rechteckförmig geformt ist, und der Wände 28 aufweist, die
von einer oberen, einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 29 abgehen.
Der Grundkörper 27 kann
in zweckmäßiger Weise
durch Abformen aus Kunststoff oder in sonstiger Weise hergestellt
sein, wie dies gewünscht
ist. Die einen Beutel aufnehmende Oberfläche 29 weist eine
im wesentlichen "apfelförmig"
gestaltete Vertiefung 22 auf. Die Form der Vertiefung 22 ist
unwesentlich für
die Funktion der Beutelöffnungsvorrichtung 20,
kann aber mit einer beliebigen, ästhetisch
gefälligen
Form versehen sein, wie dies gewünscht
ist.
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Innerhalb der Vertiefung 22 ist
ein Haft- bzw. Klebekissen 30 vorgesehen, das in diesem
Beispiel vollständig
aus einem im wesentlichen klebrigen, gummiartigen Material der Art
hergestellt ist, das schwache adhäsive Kräfte für bspw. einen Kunststoffbeutel
bereitstellt, der auf das Kissen 30 aufgelegt wird. Vorzugsweise
ist das Material des Kissens 30 von der Art, daß es, wenn
es mit einem feuchten Tuch abgewischt wird, um etwaige Verschmutzungen an
der Oberfläche
zu entfernen, erneut seinen vollständig klebrigen Zustand annimmt.
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Eine zweckmäßige Art eines im wesentlichen
gummiartigen Materials ist ein thermoplastischer mehrphasiger Gummi
mit einer Polymerphase und einem mineralischen Füllstoff. Der Gummi kann ein
Pigment enthalten, um ihm eine gewünschte Färbung zu geben. Die Polymerphase
kann vom Styrol-Terpolymer-Typ sein, wie bspw. Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Terpolymer,
welches als Kraton G über
Shell Chemicals kommerziell erhältlich
ist. Das Polymer kann ölverstreckt
sein, mit bspw. einem Öl vom
naphtenischen Typ. Ein geeigneter mineralischer Füllstoff
für das
Material des im wesentlichen klebrigen, gummiartigen Materials ist
Calciumcarbonat.
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Unterschiedliche alternative Kunststoffmaterialien
könne eingesetzt
werden, wie bspw. ein Elastomermaterial wie etwa Sorbothan. Das
Kissen 30 kann in der Vertiefung durch einen Klebstoff
gehalten sein, wenn zweckmäßig.
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In diesem Beispiel ist auch ein die
Oberfläche
abdeckendes Teil 32 aus einem geprägten, bspw. mit erhöhten Punkten
versehenen, gummiartigen Material vorgesehen. Dies kann aus dem
gleichen Material wie das Klebekissen 30 hergestellt sein,
oder aus einem anderen weichen gummiartigen Kunststoffmaterial,
durch Spritzformen oder in sonstiger Weise, je nach Zweckmäßigkeit.
Die erhöhten Punkte
könnten
statt dessen einteilig während
des Abformens des Grundkörpers 27 in
dem Material des Grundkörpers 27 ausgebildet
sein.
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Es sei darauf verwiesen, daß dann,
wenn eine zu unterst liegende Seite eines Kunststoffbeutels auf
die einen Beutel aufnehmende Oberfläche 29 aufgelegt wird,
die zu unterst liegende Seite an dem Kissen 30 anhaften
wird und auf diese Weise zurückgehalten
wird, wenn ein Benutzer eine manuelle Kraft auf eine zu oberst liegende
Seite des Beutels ausübt, um
die zu oberst liegende Seite relativ zu der zu unterst liegenden
Seite zu verschieben, um auf diese Weise ein Öffnungsvorgang des Beutels
zu erzielen, in einer sehr ähnlichen
Weise, wie die, die mehr im einzelnen weiter oben unter Bezugnahme
auf 1–3 beschrieben worden ist.
In diesem Beispiel besteht keine Notwendigkeit, daß irgendein
Saugmittel vorgesehen wird, um Haltekräfte für die zu unterst liegende Seite
des Beutels bereitzustellen, da der Beutel in zweckmäßiger Weise
durch die klebenden bzw. adhäsiven
Eigenschaften des Kissens 30 festgehalten wird.
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Wenn der Beutel auf die einen Beutel
aufnehmende Oberfläche 29 aufgelegt
worden ist, erfaßt
der gummiartige; mit erhabenen Punkten versehene
Teil 32 den Beutel weiter, um das Festhalten auf der einen
Beutel aufnehmenden Oberfläche 29 während des Öffnens des
Beutels zu erleichtern.
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Weitere Merkmale der Beutelöffnungsvorrichtung 20 werden
nachfolgend beschrieben.
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In dieser Ausführungsform sind der Sockel 26 und
der Grundkörper 27 so
ausgelegt, daß sie trennbar
sind. Auf diese Weise kann dann, wenn bspw. das Klebekissen 30 abgenutzt
ist oder über eine
praktische Anwendbarkeit hinaus verschmutzt ist, der Grundkörper 27 von
dem Sockel 26 abgenommen werden und durch einen Austausch-Grundkörper 27 ersetzt
werden; der ein neues Haft- oder Klebekissen 30 aufweist.
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In diesem Beispiel sind der Grundkörper 27 und
der Sockel 26 auf einschnappende Weise miteinander verbunden,
wobei der Sockel 26 ein Paar von Positionierungsabschnitten 34 aufweist,
gegen die jeweils eines von einem Paar von einander gegenüberliegenden
Enden 78 des Grundkörpers 27 angelegt
werden kann, wobei dies in 7 der
Zeichnungen angegeben ist.
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Mit Abstand nach innen von den anderen beiden,
einander gegenüberliegenden
Seiten des Sockels 26 sind ein Paar Verriegelungselemente 35 angeordnet,
die sich nach außen
erstreckende elastische Teile aufweisen, die dann, wenn der Grundkörper 27 in
Zusammenwirken mit dem Sockel 26 bewegt wird, in kleine
entsprechende Ausnehmungen 36, die auf der Innenseite der
anderen Seitenwände 28 des
Grundkörpers 29 angeordnet
sind, in eine Haltestellung einrasten. Es sei darauf verwiesen,
daß die
nach unten abgehenden Seitenwände 28 in
der Lage sind, sich relativ zu der einen Beutel aufnehmenden Oberfläche 29 zu
verformen, in einem ausreichenden Maße, um zu ermöglichen,
daß die
sich nach außen
erstreckenden Abschnitte der Verriegelungselemente 35 in
die Ausnehmungen 36 eintreten.
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Auf diese Weise werden der Grundkörper 27 und
der Sockel 26 fest zusammengehalten und werden während des
normalen Gebrauchs der Vorrichtung 20 nicht voneinander
gelöst.
Wenn es allerdings gewünscht
ist, den Grundkörper 27 von
dem Sockel 26 zu lösen,
um zu ermöglichen,
daß ein
Austausch-Grundkörper 27 angebracht
wird, kann dies dadurch erreicht werden, daß der Grundkörper 27 bspw.
in ausgeformten Vertiefungen 40 erfaßt wird und der Grundkörper 27 kräftig von
dem Sockel 26 abgezogen wird.
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In diesem Beispiel weisen der Grundkörper 27 und
der Sockel 26, wenn sie zusammengesetzt sind, einen innenliegenden
Hohlraum H auf, obwohl der Grundkörper 26 und der Sockel 27 in
einer anderen Ausführungsform
im zusammengesetzten Zustand massiv sein können.
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Verschiedene Modifikationen können an
dieser Ausführungsform
vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Wie vorstehend erwähnt, kann
die tatsächliche
Form des Haft- oder Klebekissens 30 unterschiedlich gegenüber der
dargestellten Form sein, und wird normalerweise in einer kontrastierenden Farbe
gegenüber
dem verbleibenden Teil des Sockels 26 sein. Der gummiartige,
mit erhabenen Punkten versehene Teil 32 muß nicht
vorhanden sein, wenn dies nicht erforderlich ist. Die Ausdehnung
des klebrigen Haftkissens 30 kann größer sein über die einen Beutel aufnehmenden
Oberfläche 29 als
dargestellt; insbesondere dann, wenn kein gummiartiger, mit erhabenen
Punkten versehener Teil 32 vorgesehen ist.
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Wiederum kann die Form der einen
Beutel aufnehmenden Oberfläche 29 und
die des Grundkörpers 26 formgebend
gestaltet sein, wie mit 40 angedeutet, um den Gebrauch
der Vorrichtung 20 durch einen Benutzer zu erleichtern.
Wenn gewünscht, kann
die einen Beutel aufnehmende Oberfläche 29 im Ganzen über einen
wesentlichen Teil ihrer Erstreckung geneigt sein, so wie dies für die einen
Beutel aufnehmende Oberfläche 9 der
vorstehend erläuterten
Beispiele der Fall ist.
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Wenn gewünscht, können Haltekräfte zum Halten
der zuunterst liegenden Seite des Beutels durch ein Saugmittel erzeugt
werden, das ähnlich
ist wie das, welches in 1–3 beschrieben ist, gemeinsam mit einem
Haftkissen, wie dies mit 30 in 4–10 bezeichnet ist, und/oder
gemeinsam mit einem gummiartigen, mit erhabenen Punkten versehenen
Teil wie das Teil 32 in 4 oder 10, oder einem anderen reibungserzeugenden
Mittel.
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Obwohl in dem Ausführungsbeispiel
nach 4–10 der Grundkörper 27 und
der Sockel 26 durch eine einrastende Verbindung miteinander
verbunden sind, können
sie in einem anderen Ausführungsbeispiel
so miteinander verbunden sein, daß sie voneinander lösbar sind,
um einen Austausch des Grundkörpers 27 zu
erleichtern, oder zumindest eines Teils des Grundkörpers 27,
in dem oder auf dem das Haftkissen 30 angeordnet ist.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
können
der Grundkörper 27 und
der Sockel 26 einteilig ausgeführt sein, wobei die gesamte
Vorrichtung 20 ausgetauscht werden muß, wenn es gewünscht ist, das
Kissen 30 zu ersetzen. Die Vorrichtung 20 kann in
diesem Beispiel mit einer Ausformung wie bspw. einer Klemme verbunden
sein, die auf einem Kassentresen oder einer anderen Befestigung
vorhanden ist, um die Ausführung
eines Austauschs der Vorrichtung 20 zu erleichtern, wenn
dies gewünscht ist.
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Nunmehr sei auf 11 Bezug genommen, in der eine dritte
Ausführungsform
einer Beutelöffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert
ist. Wie bei der Ausführungsform
nach 4–10 weist diese Ausführungsform
einen Sockel 46 und einen Grundkörper 47 auf. Der Sockel 46 weist Öffnungen 48 auf,
mit denen der Sockel 46 an einer Oberfläche bspw. mittels Befestigungselementen
befestigt werden kann, und einteilig ausgebildete Ausnehmungen 49;
um doppelseitige Klebekissen aufzunehmen, so daß der Sockel 46 an
einer Anbringungsfläche
angeklebt werden kann.
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Entlang einer Seite des Grundkörpers 46 sind
ein Paar Gelenkausformungen 50 ausgebildet, die dazu bestimmt
sind, in entsprechenden Öffnungen 51 in
dem Grundkörper 47 aufgenommen
zu werden, so daß der
Grundkörper 47 relativ
zu dem Sockel 46 gelenkartig bewegt werden kann.
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Entlang einer gegenüberliegenden
Seite des Sockels 46 befinden sich ein Paar ansatzartige
Ausformungen 52. Wenn der Grundkörper 47 durch Zusammenwirken
der Gelenkausformungen 50 und Öffnungen 51 des Grundkörpers 47 mit
dem Sockel 46 gelenkartig verbunden wird, und wenn der
Grundkörper 47 scharnierartig
in eine geschlossene Position bewegt wird, rasten die Ansätze 52 einschnappend
in Ausformungen innerhalb des Grundkörpers 47 ein, so daß der Grundkörper 47 in
einer geschlossenen Position relativ zu dem Sockel 46 gehalten
ist.
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Auf diese Weise können Befestigungselemente,
die den Sockel 46 an einer Befestigungsfläche fixieren,
verdeckt werden.
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Der Grundkörper 47 weist eine
einen Beutel aufnehmende Oberfläche 59 auf,
in der eine Ausnehmung 60 für ein Haftkissen vorgesehen
ist, das aus einem ähnlichen
Material wie das Kissen 30 hergestellt ist, das unter Bezugnahme
auf 4–10 beschrieben worden ist.
Wenn das Kissen über
eine Verwendung hinaus verschmutzt oder in sonstiger Weise beeinträchtigt ist,
kann der Grundkörper 47 relativ
zu dem Sockel 46 an der Seite, an der die Ansätze 52 mit
dem Grundkörper 47 einschnappend
zusammenwirken, nach oben geschwenkt werden, mit einer ausreichenden
Kraft, um die Ansätze 52 aus
ihren entsprechenden Vertiefungsausformungen innerhalb des Grundkörpers 47 zu
lösen.
Auf diese Weise kann ein Zugang zu den Befestigungselementen erzielt
werden, damit der Grundkörper 47 und
der Sockel 46 ausgetauscht werden können.