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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Testvorrichtung bzw. ein Testgerät zur Durchführung einer
Belastungs- und Dehnungsanalyse an einem Testobjekt.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ingenieure und Hersteller versuchen
Produkte herzustellen, die bestimmen Leistungsspezifikationen genügen, während die
Kosten minimiert werden. Die Form und die Größe eines Produkts beeinflussen typischerweise
sowohl die Kosten als auch die Leistung des Produkts.
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Ein Weg zum Messen der Leistung eines Produkts
ist es zu bestimmen, wie sich das Produkt in Antwort auf aufgebrachte
bzw. angewandte Lasten verhält.
Lasten können
auf ein Produkt an verschiedenen Stufen während der Lebensdauer des Produkts
aufgebracht werden, umfassend während
der Herstellung, während
dem Verpacken oder Verschiffen oder während der Benutzung. Daten,
die die Reaktion eines Produkts auf Lasten beschreiben, die an verschiedenen
Stufen während
der Lebensdauer des Produkts aufgebracht wurden, erlauben es Ingenieuren,
besser informierte Konstruktions- bzw. Designentscheidungen zu treffen.
Jedoch ist die Sammlung von derartigen Daten häufig zeitaufwendig und teuer. Weiters
sind Testergebnisse für
kleine Testgegenstände
häufig
nicht ausreichend genau oder von ausreichend hoher Auflösung, um
verwendbar zu sein.
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Der Stand der Technik umfaßt eine
Testeinrichtung, die fähig
ist, eine bestimmte Last auf ein Produkt für eine be stimmte Dauer aufzubringen.
Das Produkt kann analysiert werden, nachdem die Last bzw. Belastung
beendet wurde, um die Leistung des Produkts in Antwort auf eine
derartige Last zu bestimmen. Tests dieser Art können während dem Prototypzustand einer
Produktentwicklung durchgeführt
werden, um zu bestimmen, ob weitere Designänderungen angeraten sein können. Tests
dieser Art können auch
an Proben von Produkten von einer Herstellungslinie durchgeführt werden,
um die Fähigkeit
der Herstellungseinrichtung, Produkte in Übereinstimmung mit den Spezifikationen
herzustellen, zu überprüfen. Jedoch
berücksichtigen
Maschinen gemäß dem Stand
der Technik dieser Art allgemein keine Dimensionsveränderungen,
die in dem Produkt in Antwort auf die aufgebrachte Last auftreten
können. Spezifischer
wird die Aufbringung einer Last auf ein Produkt irgendein Nachgeben
in dem Produkt bewirken. So kann der Ort auf dem Produkt, an welchem die
Last aufgebracht wurde, nicht exakt der Ort sein, welcher vor dem
Aufbringen der Last existiert hat. Folglich kann eine auf das Produkt
tatsächlich
aufgebrachte Last geringer sein als die Last, die in einem bestimmten
Test spezifiziert ist. Andere Testeinrichtungen können ausgebildet
sein, um Dimensionsveränderungen
in einem Produkt in Antwort auf aufgebrachte Lasten zu bestimmen.
Jedoch sind die meisten Testvorrichtung gemäß dem Stand der Technik dieser
Art nicht empfindlich gegenüber
relativen Veränderungen
in der aufgebrachten Last, welche aus einer Bewegung der zu vermessenden
Teile herstammen. Weiters ist der Positionssensor an den meisten
Maschinen gemäß dem Stand
der Technik auf der Antriebswelle angeordnet, während die Meßzelle bzw.
Meßdose
an dem Ende eines Arms angeordnet ist, welcher von der Antriebswelle
vorkragend bzw. freitragend ist. So trägt der Positionssensor der Abweichung
in dem vorkragenden Arm in der Meßzelle oder in der Verstellschraubenspindelanordnung nicht
Rechnung.
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Die meisten Testmaschinen gemäß dem Stand
der Technik sind für
eine bestimmte Art von Tests hergestellt. Daher sind Bereiche dieser
Testvorrichtung, welche ein Produkt kontaktieren, im wesentlichen
dem bestimmten, getesteten Produkt gewidmet. Weiters würde typischerweise
eine Testvorrichtung gemäß dem Stand
der Technik, die für
eine Kompressionsanalyse gedacht ist, nicht für eine Zuganalyse geeignet
sein.
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Die Erfinder haben hier das Erfordernis
für zuverlässige, schnelle
und genaue Testdaten in einem breiten Bereich von industriellen
und herstellenden Umgebungen erkannt. Beispielsweise könnten Testvorrichtungen
angewandt bzw. verwendet werden, um die Kräfte zu analysieren, die erforderlich sind,
um zwei elektrische Verbinder aneinander anzupassen bzw. zusammenzupassen
und um das Nachgeben von elektrischen Kontakten in Antwort auf verschiedene
aufgebrachte bzw. angelegte Lasten zu berücksichtigen. In anderen Fällen kann
es wünschenswert
sein, die Kraft zu bestimmen bzw. abzustimmen, die für das Punktieren
der Haut eines Patienten mit einer hypodermischen Nadel erforderlich
ist. Die Dimensionen bzw. Abmessungen und der Abschrägungswinkel
der Nadel können
variiert werden, um eine optimale Punktur zu erreichen. In noch anderen
Fällen
können
Kräfte
und eine Ablenkung analysiert werden, um die verschiedenen Laminate einer
Blasen- bzw. Blisterverpackung für
ein verfälschungssicheres
Abdichten von medizinischen Kapseln zu beurteilen. In allen diesen
Fällen
sind die Lasten klein und die Genauigkeit ist wichtig.
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Aus JP-A-10267811 ist eine Vorrichtung
zum Messen einer Knickfestigkeit und ein dafür verwendetes Werkzug bzw.
Betätigungselement
bekannt, an welcher Druckmittel zwei Belastungs- bzw. Lastmittel eines
quadratischen, ebenen Objekts pressen. Die Druckmittel sind mit
einem bewegbaren Arm versehen. Ein Lastdetekionsmittel detektiert
eine drückende
bzw. Drucklast, die durch die Druckmittel generiert bzw. erzeugt
wurde.
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Aus JP-A-60154837 sind ein Verfahren
und eine Vorrichtung für
eine große
Lastarbeit und ein Test bekannt geworden, bei welchem die Masse
des bewegbaren Körpers
eines hydraulischen Zylinders mit einer frei festlegbaren und lösbaren,
zusätzlichen Masse
gemäß Arbeits-
oder Testbedingungen variabel ist, um die Abweichung von dem Zielwert
einer Bearbeitungsgeschwindigkeit oder einer Biege- bzw. Zugtestgeschwindigkeit
zu minimieren.
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Aus JP-A-08178814 ist eine Festigkeitstesteinrichtung
bekannt, bei welcher Detektionssignale einer Last und eine Verlagerung
des Teststücks durch
die Last durch eine dynamische Dehnungslehre, die mit einer Meßzelle verbunden
ist, und einem Wirbelstromverlagerungssensor eingegeben sind.
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Aus US-A-4096741 ist eine Materialtestvorrichtung
bekannt, bei welcher eine Meßzelle
eine Belastung einer Probe mißt,
während
eine Dehnung oder eine Kompression durch einen linearen, variablen
Differentialtransformator konventionellen Designs gemessen wird,
welcher zwischen oberen und unteren Verbindungsstangen angeschlossen
ist.
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Es ist das Ziel der Erfindung, eine
Testvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, welche einen breiten Bereich von Tests durchführen kann,
welche ein Anlegen von Lasten und Messen von angelegten Lasten und
eine Ablenkung mit großer
Präzision
mit sich bringen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das obige Ziel wird durch eine Testvorrichtung,
die die in Anspruch 1 definierten Merkmale aufweist, erfüllt. Bevorzugte
Ausbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
eine Testvorrichtung gerichtet, die eine Basis aufweist. Jeder der
zahlreichen stationären
Arbeitsköpfe
kann entfernbar an der Basis festgelegt sein, wobei der spezielle,
stationäre
Arbeitskopf in Übereinstimmung
mit der Art des Tests, der ausgeführt wird, und den Charakteristika
des Gegenstands, an welchem der Test durchgeführt wird, gewählt wird.
Beispielsweise kann ein im wesentlichen ebener, stationärer Amboss
für ein
Durchführen
von Kompressionstests an einem Testgegenstand, der eine ebene Lastaufnahmeseite aufweist,
vorgesehen sein. In anderen Situationen kann der stationäre Arbeitskopf
ein nicht planarer Amboss zum Durchführen von Kompressionstests
an einem Gegenstand sein, der eine komplementäre, nicht planare Lastaufnahmefläche aufweist.
In noch anderen Situationen kann der stationäre Arbeitskopf Mittel zum Ergreifen
von einem Ende eines Testgegenstands, der zu analysieren ist, aufweisen,
so daß ein
gegenüberliegendes
Ende des Testgegenstands ergriffen und von dem stationären Arbeitskopf
weggezogen werden kann.
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Die Testvorrichtung der vorliegenden
Erfindung umfaßt
weiters einen Support, der sich von der Basis erstreckt. Ein Antriebsmittel
kann sich in oder benachbart dem Support befinden und kann sich
von der Basis erstrecken. Beispielsweise können die Antriebsmittel eine
Antriebsschraube sein, die senkrecht zu der oberen Oberfläche der
Basis ausgerichtet ist. Ein Motor kann in der Nachbarschaft der
Basis oder des Supports festgelegt sein und kann betätigbar sein,
um die Antriebsmittel, wie die Antriebsschraube, anzutreiben.
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Ein bewegbarer Arm ist an den Antriebsmitteln
festgelegt und ist selektiv zu und weg von dem stationären Arbeitskopf
bewegbar. Der bewegbare Arm umfaßt ein Ende mit Mitteln zum
entfernbaren Festlegen einer Meßzelle
bzw. Meßdose
bzw. Druckmeßdose.
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Eine Meßdosen- bzw. Meßzellenanordnung ist
an den Montagemitteln des bewegbaren Arms festgelegt. Insbesondere
umfaßt
die Meßzellenanordnung
ein angetriebenes Ende und ein Abtastende. Das angetriebene Ende
der Meßzellenanordnung ist
entfernbar an den Montagemitteln auf dem bewegbaren Arm festgelegt.
Das Abtastende der Meßzellenanordnung
ragt von dem bewegbaren Arm vor. Die Meßzelle stellt genaue Echtzeitinformation
zur Verfügung,
die Größenordnungen
von Lasten bzw. Belastungen identifiziert, die durch den bewegbaren Arm
aufgebracht sind. Die Meßzelle
ist vorzugsweise auf eine Empfindlichkeit von etwa 9,81 × 10-4 N in bezug auf Kompression, Zug oder beide
kalibriert.
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Ein bewegbarer Arbeitskopf oder ein
bewegbarer Amboss ist fest auf dem Abtastende der Meßzellenanordnung
angelenkt. Die spezielle Konfiguration des bewegbaren Arbeitskopfs
oder des bewegbaren Amboss wird in Übereinstimmung mit der Art des
Tests, der durchgeführt
wird, und in Übereinstimmung
mit den Charakteristika des Gegenstands, an welchem der Test durchgeführt wird,
ausgewählt.
So kann der bewegbare Arbeitskopf ein im wesentlichen ebener Amboss
zum Durchführen
von Kompressionstests an einem Produkt sein, das eine planare Lastaufnahmefläche aufweist.
Ambosse anderer Formen können
zum Durchführen
von Kompressionstests an Produkten, welche keine ebene Lastaufnahmefläche aufweisen,
zur Verfügung
gestellt werden. Alternativ können
Greifmittel zum Durchführen
von Zugspannungstests zur Verfügung
gestellt werden.
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Die Vorrichtung umfaßt weiters
eine lineare Skala, die auf dem Abtastende der Meßzellenanordnung
festgelegt ist. Die lineare Skala ist parallel zu der Richtung der
Bewegung des bewegbaren Arms. So wird sich die lineare Skala mit
dem bewegbaren Arm und der Meßzelle
zu und weg von dem stationären
Arbeitskopf bewegen. Ein Lesekopf ist in geringfügig beabstandeter Beziehung
zu der linearen Skala angeordnet, um die Größenordnung einer Bewegung der
linearen Skala, des bewegbaren Arbeitskopfs und des Abtastendes
der Meßzelle
relativ zu dem stationären
Arbeitskopf abzutasten bzw. zu erfassen. Der Lesekopf ist eine lineare
Codiereinrichtung, welche operativ ist bzw. arbeitet, um Indices
bzw. Markierungen auf der linearen Skala präzise zu lesen. Die lineare
Codiereinrichtung weist vorzugsweise eine Empfindlichkeit zum Messen
von dreidimensionalen Bewegungen des Antriebsarms von etwa 0,1 μm auf .
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Die Testvorrichtung beinhaltet weiters
eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung zum Steuern bzw. Regeln der Arbeitsweise
des Schlittens, der Meßzelle und
der linearen Skala. Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung kann arbeiten,
um sicherzustellen, daß entweder
eine Kraft oder eine Verlagerung in enger Übereinstimmung mit einer vorbestimmten
Funktion von einander oder einer vorbestimmten Funktion der Zeit
angewandt bzw. aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Steuer-
bzw. Regeleinrichtung arbeiten, um sicherzustellen, daß eine konstante
Last bzw. Belastung trotz Dimensionsveränderungen in dem zu untersuchenden
Gegenstand aufrecht erhalten wird. Weiters kann die Steuer- bzw.
Regeleinrichtung arbeiten, um sicherzustellen, daß präzise Messungen von
Dimensionsänderungen,
welche durch die angelegte Last bewirkt sind, durchgeführt werden
können. Die
Steuer- bzw. Regeleinrichtung kann weiters mit Anzeigemitteln verbunden
sein, wie einem Computerschirm oder einem Drucker. Die Anzeigemittel
können
arbeiten, um die Testergebnisse zu tabellieren oder graphisch diese
Ergebnisse zu präsentieren.
So kann beispielsweise die Steuer- bzw. Regeleinrichtung Echtzeit-Belastungs-Dehnungskurven
zur Verfügung
stellen, um den Weg zu zeigen, in welchem ein Produkt auf angelegte
Lasten über
die Zeit reagiert. Die Anzeigemittel können arbeiten, um eine Eingabe
zu erhalten, und können
somit ein berührungsempfindlicher
Schirm sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Testvorrichtung in Übereinstimmung
mit der gegenständlichen
Erfindung.
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2 ist
eine zweite perspektivische Ansicht der Testvorrichtung.
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3 ist
eine Seitenaufrißansicht
der Testvorrichtung, wie sie von der linken Seite von 1 gesehen wird.
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4 ist
eine vordere Aufrißansicht
der Testvorrichtung.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des bewegbaren Arms, der Meßzelle,
des Amboss und der linearen Codiervorrichtung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSBILDUNG
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Eine Testvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird allgemein durch das Bezugszeichen 10 in 1 – 4 identifiziert.
Die Testvorrichtung 10 umfaßt eine Basis 12,
die eine im wesentlichen planare, horizontale, obere Oberfläche 14 darauf
aufweist. Ein stationärer
Arbeitskopf 16 ist entfernbar an der oberen Oberfläche 14 der
Basis 12 festgelegt bzw. montiert. Der stationäre Arbeitskopf 16,
der in 1 – 3 gezeigt ist, ist ein ebener
Amboss zum Durchführen
von Kompressionstests an einem Gegenstand, der eine ebene Lastaufnahmeoberfläche oder
eine nicht ebene Oberfläche
aufweist, welche eine Punktlast darauf aufgebracht bzw. angelegt aufweisen
wird. Jedoch kann der planare, stationäre Arbeitskopf 16,
der in 1 – 3 gezeigt ist, entfernt und
durch einen unterschiedlichen Arbeitskopf, wie einen nicht ebenen
Amboss oder eine Greifstruktur, ersetzt werden.
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Die Vorrichtung umfaßt weiters
einen Support 20, der sich nach oben von einem Ort auf
der Basis 12 beabstandet von dem stationären Arbeitskopf 16 erstreckt.
Der Support 20 ist starr mit der Basis 12 verbunden,
um im wesentlichen eine Ablenkung in Antwort auf Lasten bzw. Belastung,
die während
einem Test aufgebracht werden, zu verhindern oder zu minimieren.
Eine Klammer bzw. ein Träger 21 ist
an einem Ort auf dem Support 20 beabstandet von der Basis 12 festgelegt.
Ein Motor 22 ist auf dem Support 20 festgelegt
und treibt drehbar eine Verstellschraubenspindel 23 zum
Antreiben der beweglichen Teile der Testvorrichtung 10 an,
wie dies hier weiter erklärt werden
wird. Die Verstellschraubenspindel 23 ist im wesentlichen
senkrecht zu der oberen Oberfläche 14 der
Basis 12. Der Motor 22 kann ein Schritt motor sein oder
ein anderer Motor zum Ausbilden einer genau Steuer- bzw, regelbaren
und meßbaren
Bewegung.
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Ein bewegbarer Arm 24 ist
an einem Linearführungs-Lagersystem 25 festgelegt
bzw. montiert, welches an dem Support 20 montiert ist,
um parallel zur der Verstellschraubenspindel 23 und steif
in allen radialen Richtungen zu sein. Die lineare Führung 25 ist
radial vorbelastet, um in jeder radialen Richtung ein Spiel zu verhindern.
Der bewegbare Arm 24 ist ebenfalls an der Verstellschraubenspindel 23 festgelegt.
Spezifischer ist eine Mutter (nicht gezeigt) starr in dem bewegbaren
Arm 24 festgelegt und ist im Gewindeeingriff mit der Verstellschraubenspindel 23. Die
Mutter und die Belastungsspindel 23 sind axial vorbelastet,
um ein Spiel zu verhindern. So ist der bewegbare Arm 24 in
Antwort auf eine Rotation der Schraube bzw. Spindel 23,
die durch den Motor 22 erzeugt wird, bewegbar. Spezifischer
ist der bewegbare Arm 24 parallel zu der Schraube 23 entlang
einer Achse bewegbar, die im wesentlichen senkrecht zu der planaren,
horizontalen, oberen Oberfläche 14 der
Basis 12 ausgerichtet ist.
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Eine Meßzellenanordnung 26 weist
ein Basisende oder ein angetriebenes Ende auf, das an einem Ende
des bewegbaren Arms 24 entfernt von der Schraube 23,
wie dies am deutlichsten in 5 gezeigt
ist, festgelegt ist. Die Meßzellenanordnung 26 weist
auch ein Abtastende 27 auf, das von dem bewegbaren Arm 24 beabstandet
ist. Die Meßzelle 26 arbeitet,
um präzise
die Größenordnung
einer Last, die an ein Testobjekt angelegt ist, abzutasten bzw.
zu erfassen. Vorzugsweise ist die Meßzelle bzw. Meßdose 26 ausreichend
empfindlich, um Lasten mit Anstiegen von 9,81 × 10-4 N
zu messen. Die Meßzelle arbeitet
vorzugsweise, um Lasten, die als Kom pression oder als Zug aufgebracht
werden, in Abhängigkeit
von der Art des Tests, der durchgeführt wird, abzutasten bzw. zu
erfassen.
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Ein bewegbarer Arbeitskopf 28 ist
entfernbar auf dem Abtastende 27 der Meßzellenanordnung 26 festgelegt.
Der bewegbare Arbeitskopf 28, der in 1 – 3 dargestellt ist, ist ein
im wesentlichen ebener Amboss, der mit dem ebenen Amboss, der den stationären Arbeitskopf 16 definiert,
registriert bzw. ausgerichtet ist. Der ebene Amboss, der den bewegbaren
Arbeitskopf 28 in 1 – 3 definiert, würde für ein Aufbringen
von Kompressionslasten auf einen Gegenstand, der eine planare Lastenaufnahmeoberfläche aufweist,
oder für
ein Aufbringen von kompressiven, punktförmigen Belastungen bzw. Lasten
auf einen Gegenstand, der eine nichtplanare Lastenaufnahmeoberfläche aufweist,
oder auf einen Gegenstand geeignet sein, der eine nicht-planare,
deformierbare Oberfläche
aufweist. Der in 1 – 3 gezeigte planare bzw. ebene
Amboss kann entfernt werden und durch einen nicht-ebenen Amboss
oder durch ein Greifmittel ersetzt werden, welches Zugtests durchführen kann.
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Eine lineare Skala 30 erstreckt
sich von der Meßzelle 26 parallel
zu der Schraube 23 und im wesentlichen koaxial zu den Lasten,
die auf den bewegbaren Arbeitskopf 28 aufgebracht sind.
Dadurch bewegt sich die lineare Skala 30 mit der Meßzelle 26, mit
dem bewegbaren Arbeitskopf 28 und mit dem bewegbaren Arm 24 entlang
der Achse der aufgebrachten Kraft in Antwort auf die Betätigung des
Motors 22. Die lineare Skala 30 weist einen Meßindizes
bzw. -markierungen auf, die sich entlang ihrer Länge erstrecken.
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Die Vorrichtung 10 umfaßt weiters
einen Lesekopf 32, der an dem Ende der Klammer 21 entfernt von
dem Support 20 montiert ist. Die Colinearität der linearen
Skala 30 und der aufgebrachten Last bewirkt, daß die Ablenkungs-
bzw. Abweichungslesungen durch eine variierende Orthogonalität der Klammer 21 unbeeinflußt sind.
Der Lesekopf 32 ist eine lineare Codiereinrichtung, die
arbeitet, um codierte Indizes auf der linearen Skala 30 bis
zu einer Genauigkeit von 0,1 μm
der Bewegung zu lesen. Der Lesekopf 32 kontaktiert nicht
die lineare Skala 30 und somit sind weder der Lesekopf 32 noch
die Meßzelle 26 durch
eine Reibung oder andere Kräfte,
die in Antwort auf eine Bewegung des Lesekopfs 32 generiert werden,
beeinflußt.
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Die Vorrichtung 10 beinhaltet
weiters eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung, die allgemein durch das
Bezugszeichen 34 in 3 identifiziert
ist. Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung bzw. der Controller 34 arbeitet,
um die Bewegung des Motors 22 in Übereinstimmung mit Testparametern
zu steuern bzw. zu regeln, und arbeitet, um eine Ausgabe von der
Meßzelle 26 und
dem Lesekopf 32 zu erhalten. Die Testparameter können sicherstellen,
daß eine
Kraft oder Verlagerung in enger Übereinstimmung
mit einer vorbestimmten Funktion miteinander oder der Zeit aufgebracht
bzw. angewandt werden. Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 34 kann
beispielsweise arbeitet, um eine Eingabe zu dem Motor 22 zur
Verfügung
zu stellen, um sicherzustellen, daß der bewegbare Arm 24 und
die Meßzelle 26 sich
zum Aufrechterhalten einer konstanten, vorbestimmten Last auf einen
zu testenden Gegenstand trotz Dimensionsänderungen in dem Gegenstand
bewegen. Alternativ kann die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 34 arbeiten,
um eine Eingabe an den Motor 22 zur Verfügung zu
stellen, um sicherzustellen, daß der
bewegbare Arm 24 und die Meßzelle 26 sich für ein Aufrechterhalten
einer bestimmten Dimensionsänderung
in dem zu untersuchenden Gegenstand bewegen, und Kräfte zum
Erreichen dieser Dimensionsänderung
können
dann ausgegeben und analysiert werden. Weiters könnte die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 34 den
Motor derart betätigen,
daß entweder
Kräfte
oder eine Ablenkung sich in einer vorbestimmten Weise über die
Zeit verändern.
Die Steuer- bzw.
Regeleinrichtung 34 kommuniziert mit einer Anzeigevorrichtung 36.
Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung kann Berechnungen an Daten von
der Meßzelle 26 und
dem Lesekopf 32 durchführen
und kann Information an die Anzeige 36 ausgeben. So kann
die Anzeige Echtzeit-Belastungs-/-Dehnungs-Diagramme oder andere derartige Anzeigen
zum Quantifizieren erzeugen, wie ein Gegenstand auf angelegte Lasten über die
Zeit reagiert. Die Anzeige 36 kann Information produzieren,
die für Dimensionsänderungen
hinweisend ist, ebenso wie Information betreffend Belastungen, die
durch die angelegte Last auf den Gegenstand produziert werden. Die
Anzeige 36 kann auch eine Eingabe an die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 34 zur
Verfügung
stellen. Beispielsweise kann die Anzeige 36 ein berührungsempfindlicher
Schirm sein.
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Die Vorrichtung 10 stellt
einen hohen Grad an Genauigkeit teilweise aufgrund der Positionierung der
linearen Skala 30 auf dem Abtastende 27 der Meßzelle 26 und
im wesentlichen koaxial mit der aufgebrachten Last zur Verfügung. Dies
stellt eine viel höhere
Genauigkeit zur Verfügung
als Systeme, die versuchten, eine Ablenkung mit einer rotierenden Codiereinrichtung,
die an dem Motor oder der Verstellschraubenspindel angeordnet ist,
zu messen, und eliminiert Fehler, welche andererseits dem Getriebegehäusespiel,
Hysterese und Verstellfehler, Verstellschraubenspindel-Kopplungsaufwicklung, Verstellschraubenspindellagerspiel
und Hysterese, Verstellschraubenspindelfehler, Verstellschraubenspindelmutterspielablenkung
und Hysterese und Meßzellenablenkung
zuzuordnen wären.
So werden Positionsmessungen nicht durch Ablenkungen in dem bewegbaren
Arm 24, der Meßzelle 26 oder
der Schraube 23 in Antwort auf die aufgebrachten bzw. angelegten
Lasten beeinflußt.